DE68922196T2 - Beglaubigte Waage für unzureichend frankierte Poststücke. - Google Patents
Beglaubigte Waage für unzureichend frankierte Poststücke.Info
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Description
- Diese Erfindung betrifft ein Postbehandlungssystem zum automatischen Korrigieren und Abrechnen von unrichtig angebrachtem Porto bei unzureichend frankiertem Postgut. Unzureichend frankiertes Postgut stellt ein Hauptproblem in Postzustellsystemen dar. Unreichend frankiertes Postgut ist Postgut, welches kein ausreichendes Porto zum Abdecken der Kosten einer Versendung unter gegenwärtigen Gesetzen und Regeln aufweist. Dies kann beispielsweise von der Tatsache herrühren, daß das Postgut für eine Vorsortierungsermäßigung aufgegeben wurde, und in einem bestimmten Umschlagsatz unzureichende Poststücke waren, um dies zu erfüllen. Alternativ kann das Postgut für eine Gewichtsgrenzenermäßigung aufgegeben worden sein und die Gewichtsgrenze überschreiten. Unzureichend frankiertes Postgut wird durch die Postbehörde als Teil ihrer Annahmeprozedur identifiziert. Allerdings variiert die Annahmeprozedur zwischen einzelnen Postbehörden und ist extrem kostenintensiv. Beispielsweise gibt es Poststücke, die mit 17 ½ Cents aufgegeben werden und den Vorteil einer Vorsortierung ausnützen und eigentlich mit 25 Cents aufgegeben werden sollten. Die Kosten der Postbehörde zur Erstattung der Differenz übersteigen das tatsächlich zurückerstattete Geld bei weitem. Der Zweck für die Sammlungsaktivitäten ist allerdings, sicherzustellen, daß unzureichend frankiertes Postgut seitens des Benutzers nicht zur Gewohnheit wird.
- Unzureichend frankiertes oder bezahltes Postgut wird korrigiert, indem es entweder an den Absender zurückgebracht wird, bei dem mehr Porto hinzugefügt wird oder indem es an den Empfänger für eine Zahlung durch den Empfänger gesendet wird. Beide Vorgehensweisen sind für die Postbehöre kostenintensiv und auch nicht sehr effektiv.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum richtigen und automatischen Berechnen des richtigen Portos für eine Versendung auf Grundlage von geeigneten Richtlinien zu berechnen und das Poststück als korrekt zu beglaubigen.
- Methoden und Verfahren zur Zentralisierung der Verarbeitung von Abrechnungs- und Bezahlungsfunktionen auf einer Transaktionsbasis sind bekannt. Beispielsweise beschreibt das U.S. Patent 4,713,761, ausgegeben am 15. Dezember 1987 und dem Anmelder der vorliegenden Anmeldung zugeordnet, ein derartiges System. In derartigen Systemen werden Abrechnungen mittels einer geeigneten Eingabeinformation, beispielsweise einem Begleitschein oder einer Bestätigung, geführt. Bestätigungssysteme sind Microcomputer-gestützte Systeme, die verschiedene Informationsteile eingeben und aus denen ultimative Raten gemäß vorher definierten in Datenbanken oder dergleichen gespeicherten Ratentabellen versendet werden können. Zusätzlich betrifft die EPC Anmeldung 89308561.3 (VeröffentlichungsNr. 356228, ein Stand der Technik gemäß Artikel 54 (3) (4) EPC) gemeinsam benutzte Servicekonzepte, wobei gewisse postalische Funktionen durch den Benutzer durchgeführt werden.
- Die zwei Hauptbestätigungsquelle von Information für Beweiszwecke sind ein Zähler zum Zählen der Postgutmenge und eine Waage zum Messen des Postgutgewichts. Die hauptsächlichen Dateneingabeeinrichtungen für das System sind tastenbetriebene, dokumentenabtastend oder dergleichen für eine Dateneingabe, die entweder von einem Begleitschein, der Information über einen Massepostgutlauf enthält oder von dem Umschlag selbst abgeleitet werden, der ein Anzeichen einer geeigneten Kodierung enthalten kann, die eine vorher versendete Vorsortierungsermäßigung darstellt.
- Die vorliegende Offenbarung schlägt für das voranstehend erwähnte Problem eine Lösung vor, nämlich durch Bereitstellung eines Computersytems, welches eine kalibrierte Waage umfaßt, die ausgelegt ist, um von geeigneten Authoritäten oder durch qualifizierte bestimmte einzelne Personen oder Firmen akzeptabel beglaubigt zu werden. Die Erfindung umfaßt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überprüfen einer ungeeigneten Postaufgabe auf Grundlage von Parametern, wie beispielsweise Zähl- und Gewichts- und vorsortierten Daten, die eine Information bereitstellen, die sich auf geeignet angewendete Gesetze und Regeln zur Berechnung des richtigen Portos bezieht, allen geeigneten Faktoren Rechnung trägt, das Abrechnungssysten entsprechend debitiert und dann das Poststück als richtig beglaubigt. Insbesondere kann eine Waage zum Wiegen-auf-dem-Flug (weigh- on-the-fly-Waage) verwendet werden, die für die U.S. Postbehörde von Pitney Bowes kalibriert werden kann und durch die Postbehörden, den Hersteller und anderen als richtig arbeitend beglaubigt wird. Die Waage kann periodisch untersucht werden, so wie dies gegenwärtig für Maschinen durchgeführt wird, oder sie kann durch eine Telefonabtastung inspiziert werden. Die beglaubigte Waage ist ein Bindungsglied zum Nachweis einer Portozahlung, der in der Form einer lesbaren Schlüssellinie auf dem Poststück sein kann, beispielsweise eine Schlüssellinie, die in der Form einer auf das Poststück gedruckten Aufstempelung oder Verschlüsselung ist. Geldmittel können durch einen elektronischen Geldiaitteltransfer, eine Wiederaufladung aus der Entfernung oder in anderen Systemen behandelt werden. Wenn unzureichend bezahltes Postgut auftritt, beispielsweise wenn abgewogenes Postgut mit einer Aufstempelung für eine Vorsortierungs-Ermäßigung und/oder eine Bündelungs-Ermäßigung markiert wird und bestimmt wird, daß diese Ermäßigung nicht richtig verfügbar ist, nämlich im Zusammenhang mit dem Nachweis einer bereits kodierten oder in das System eingelesenen Portobezahlung, kann das System ein Vorrückungs- Depositenkonto zur elektronischen Einstellung auf das unzureichend bezahlte Postgut belasten. Der Vorteil für den Benutzer besteht darin, daß für eine unzureichende Bezahlung kein Postgut zurückgebracht wird. Dies ist ein besonderes Anliegen von sehr großen Versendern, die Rechnungen und Werbung und dergleichen herausbringen. Auch für das Postamt ist dies von Vorteil, da es die kostenaufwendigen Annahmeprozeduren beseitigt.
- Wichtig für dieses Konzept ist, daß auf dem Poststück ein Nachweis angebracht wird, um anzuzeigen, daß es durch den bestimmten Prozeß gelaufen ist und unabhängig von der offensichtlichen unzureichenden Zahlung zugestellt werden sollte.
- Zusätzlich zu der Möglichkeit, daß es von Personen gelesen werden kann, kann ein Verfahren und eine Vorrichtung an der Zentralpostbehörde bereitgestellt werden, wobei die Beglaubigung automatisch gelesen und als gültig bestätigt werden kann. Dies wird erzielt, indem sowohl die aufgedruckte Portostempelung gelesen wird, die einen verschlüsselten Code enthalten kann, als auch die Beglaubigung, die einen ähnlichen verschlüsselten Code enthalten kann. Diese Codes werden in einem Zentralprozessor in bezug auf vorher gespeicherte Daten in einem Speicher verglichen, wobei die vorher gespeicherten Daten eine richtige oder authentische Darstellung der aufgedruckten Portostempelung, sowie eine richtige oder authentische Darstellung des Beglaubigungscodes umfassen. Die Codes können unter Zuhilfenahme von geeigneten Chiffrierschlüsseln untereinander zusammenhängen und ihre Gültigkeit kann mittels geeigneter Vergleiche bestätigt werden. Eine Annahme oder Zurückweisung aufgrund einer Bestätigung der Beglaubigung können dann durchgeführt werden. Infolgedessen sind die Serviceanforderungen an den Teil der Postbehörden wesentlich reduziert.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Postbehandlungssystem zur genauen Abrechnung von Portozahlungen von zu versendenden Poststücken vorgesehen, umfassend eine Abrechnungseinrichtung zum Speichern von Daten, die Portogeldmitteln entsprechen, eine Wiegeeinrichtung zum Abwiegen von Poststücken, eine Datenverarbeitungseinrichtung, die mit der Wiegeeinrichtung zum Bestimmen von Porto, welches zum Versenden der Poststücke benötigt wird, gekoppelt ist und ferner mit der Abrechnungseinrichtung gekoppelt ist, und eine Druckeinrichtung, die mit der Datenverarbeitungseinrichtung in Verbindung steht, um auf die Poststücke zu drucken, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung angeordnet ist, um die Portogeldmittel gemäß irgendwelcher Differenzen zwischen dem benötigten Porto, so wie es durch die Wiegeeinrichtung bestimmt wird und dem auf das Poststück gedruckten Porto zu reduzieren, daß die Wiegeeinrichtung eine beglaubigte Wiegeeinrichtung ist, und daß die Druckeinrichtung durch die Datenverarbeitungseinrichtung gesteuert wird, um auf das Poststück eine von Personen lesbare Beglaubigung zu drucken, um zu beglaubigen, daß die Daten in der Abrechnungseinrichtung modifiziert worden sind, um dem richtigen Porto Rechnung zu tragen, das zur Versendung des Poststücks benötigt wird.
- Nachstehend folgt eine Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung, so wie sie in den Zeichnungen dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 ein Blockschaltbild, welches die Betriebsvorgänge darstellt, die innerhalb der Beglaubigungseinrichtung stattfinden;
- Fig. 2 ein Blockschaltbild, welches den Informationsfluß darstellt, der die Verarbeitung leitet, mit der die Einrichtung in Figur 1 arbeitet;
- Fig. 3 eine Darstellung einer typischen Postgutlauf- Datenbank;
- Fig. 4 eine Darstellung eines Poststücks, welches geeignete Stellen von sowohl postalischen Aufstempelungen als auch Beglaubigungsschlüsseln zeigt; und
- Fig. 5 ein allgemeines Blockschaltbild einer postalischen Beglaubigungsbestätigungsvorrichtung.
- Unter Bezugnahme auf Figur 1 ist ein Blockschaltbild dargestellt, welches ein System zur Umsetzung der vorliegenden Erfindung zeigt. Somit werden Transaktions- Postgutdaten, beispielsweise Umschlag- und geeignete Begleitscheindaten entweder gelesen oder in die Eingabeeinrichtung 10 eingetastet und diesbezügliche Daten werden an die CPU 12 geführt. Die Poststücke 13 werden in einer Zuführerstaplereinheit 14 mit einem herkömmlichen Aufbau plaziert, in der sie von geeigneten Vorschubwalzen 16 auf einem Postgutpfad 18 weitergeleitet werden, zunächst an einen mit der CPU 12 gekoppelten optischen Leser 21 zum Lesen von Daten auf den Poststücken, beispielsweise Bestimmungs- oder Postleitzahlcodes. Andere herkömmliche Leseeinrichtungen können als Alternative verwendet werden. Der Leser 21 kann natürlich nach der nachstehend noch beschriebenen Wiegeeinheit angeordnet werden. Alternativ oder zusätzlich können die Poststücke an eine Zählereinheit 20 gerichtet werden, die aus einer geeigneten Erfassungseinrichtung 22 bestehen kann, beispielsweise einem von einer optischen Quelle 24 mit Energie versorgtem optischen Detektor, wobei der Umschlag entlang dem Pfad 18 dazwischen läuft, um einen Zählwert in der Zählereinheit 26 und dann an der CPU 12 zu erzeugen. An der nächsten Station wird der Umschlag gewogen, vorzugsweise bei dem Durchlaufen für Hochgeschwindigkeitsbetriebsvorgänge auf einem geeigneten Wiegemechanismus einschließlich einer Wiegeplattform 28. Bei der Waage handelt es sich vorzugsweise für einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb um einen harmonischen weigh-on- the-fly-Typ oder dergleichen, beispielsweise harmonische Waagen, die eingehender im U.S. Patent Nr. 4,778,018 offenbart sind, die dem Anmelder der vorliegenden Anmeldung überschrieben ist. Auch andere Waagen können in geeigneter Weise verwendet werden. Die Wiegeplattform arbeitet mit einer Wiegevorrichtung 30 zusammen, deren Ausgangsdaten an die CPU 12 geliefert werden. Die Waage kann für die U.S. Postbehörde von Pitney Bowes kalibriert und als genau arbeitend von Pitney Bowes beglaubigt werden. Die Waage kann periodisch untersucht werden, weitestgehend wie herkömmliche Frankiermaschinen oder sie kann über geeignete Modemverbindungen oder dergleichen über das Telefon inspiziert werden.
- Da das reduzierte Porto bei Masseversendungen von dem Vorhandensein von wenigstens einer vorgegebenen Anzahl von Poststücken für einen gegebenen Postleitzahlcode abhängt, kann eine Warteschlangenstation 23 vorgesehen sein, um alle sequentiell empfangenen Poststücke zu halten, die auf einen gemeinsamen Bestimmungs-Postleitzahlcode gerichtet sind. Wenn die Warteschlange nicht aus der erforderlichen Anzahl besteht, dann wird der nachstehend noch beschriebene Drucker so gesteuert, daß er ein vollständiges Porto für Postgut, welches auf den Postleitzahlcode gerichtet ist, druckt und ansonsten kann der Drucker so gesteuert werden, daß er gemäß der Massepostgutregeln auf Aufstempelungen druckt.
- Die Warteschlagenstation 23 kann mit einer durch die CPU gesteuerten Antriebseinrichtung 25 versehen sein, um die Poststücke sequentiell an den Drucker zu der Zeit zu führen, zu der eine Bestimmung des richtigen Portos durchgeführt worden ist.
- Die CPU 12 spricht auf die Gewichtsdaten von der Waage 30 an, nämlich entsprechend einem vorher gespeicherten Programm und in einer Nachschlagetabelle in einem Speicher gespeicherten postalischen Daten, um einen Druckaktivierungsmechanismus 32 zu aktivieren, der die Druckräder 34 einstellt, die mit einer Frankiermaschinenaufdruckstation 36 zusammenarbeiten, um geeignet aufgedruckte Portoaufstempelungsdaten auf den Umschlag zu drucken, wenn er in die Frankiermaschinenaufdruckstation entlang dem Pfad 38 läuft. Der Wert des aufgedruckten Portos wird von dem fallenden Register 50 normalerweise vor oder gleichzeitig mit dem Aufstempeln debitiert. Im Fall, daß das Porto bereits vorher aufgedruckt ist, ist eine derartige Information durch den Leser 10 bereits in die CPU transportiert worden, und ein Umgehungsmechanismus 40 wird aktiviert, der die Aufdruckstation veranlaßt, inaktiv zu sein. Druckbestätigungssignale zum Drucken von postalischen Aufstempelungen von einer Frankiermaschinenaufdruckeinheit 36 werden von einer Druckbestätigungseinheit 44 für eine geeignete in herkömmlicher Weise durchgeführte Fehlerüberprüfung an der CPU bereitgestellt. Im Fall von vorher gedrucktem Porto arbeitet der Zähler und die Waage zur Bereitstellung von Parametern, die mit den vorher gespeicherten Daten in der CPU 12 verglichen werden, um die Richtigkeit des vorher gedruckten Portos zu bestimmen. Im Fall, daß das Porto unrichtig ist, berechnet die CPU 12 das richtige Porto und dekrementiert das fallende Register dementsprechend. Beim Ausgeben der Poststücke von dem Postgutpfad 38 laufen die Poststücke dann weiter entlang einem Pfad 46 an eine Beglaubigungsstation 48, an der ein geeigneter Beglaubigungsstempel auf das Poststück gebracht wird. Die Beglaubigung ist eine Bestätigung für eine richtige Portoabrechnung als Funktion eines Postgutzählwerts und/oder von Gewichts- und/oder Bestimmungs-Postleitzahlcodes oder eine Kombination davon, und zwar in Abhängigkeit von der eingerichteten Eingangsbedingung, als der Durchlauf begann. Somit stellt die Beglaubigung ein Mittel bereit, um anzuzeigen, daß das Poststück einen richtigen Abrechnungsprozeß durchlaufen hat und unabhängig von irgendeiner offensichtlichen unzureichenden Bezahlung zugestellt werden sollte. Die Beglaubigung bestätigt ferner, daß eine richtige Debitierung tatsächlich durch die postalische Organisation durchgeführt wurde. Die Beglaubigung wird auf das Poststück in von Personen lesbarer Form aufgebracht und stellt somit ein Anzeichen für den Postdienst bereit, daß geeignete Einstellungen an dem Stand des fallenden Registers des Absenders für irgendwelches unzureichend abgewogenes oder unzureichend bezahltes oder ansonsten unrichtiges Porto, welches auf dem Umschlag angebracht worden sein kann, durchgeführt wurden.
- Unter Verwendung von standardmäßigen RMRS-Techniken zur Maschinenaufladung kann eine Wiederaufladespeichereinheit 52 ein Wiederaufladungssignal entlang einer Leitung 54 empfangen, von der das fallende Register 50 eine Abrechnungsinformation hinsichtlich der anfänglich eingeladenen gesamten Dollarbeträge empfängt.
- Es ist natürlich ersichtlich, daß die Warteschlangenstation 23, die Antriebseinheit 25 und der Leser 51 weggelassen werden können, wenn das System nicht zur Verarbeitung von Massepostgut verwendet wird.
- Es natürlich ersichtlich, daß eine physikalische Sicherheit in einem System gemäß der Erfindung benötigt wird, um beispielsweise sicherzustellen, daß das Poststück, welches richtig beglaubigt ist, dem Poststück entspricht, welches gelesen, gezählt, gewogen, etc. wurde. Für diesen Zweck kann das System aus Figur 3 in einem Sicherheitsgehäuse 73 untergebracht sein.
- Unter Bezugnahme auf Figur 2 ist ein Flußdiagramm dargestellt, welches die allgemeinen Informationsverarbeitungsbetriebsvorgänge anzeigt, die in der beglaubigten Wiegeeinheit stattfinden. Somit ist im Block 1000 der erste Schritt der Bereitstellung von geeigneten Transaktions-Postgutlaufdaten, die der Einrichtung eingegeben sind, angezeigt. Die Dateneingabe kann entweder über eine Tastatureingabe oder durch geeignete Strichcodeleser zum Eingeben von Informationen stattfinden, die sich auf Faktoren beziehen, die die Bedingungen eines Durchlaufs leiten, beispielsweise die Menge von Postgut, ein Gewicht, die gegenwärtige Ermäßigung, soweit vorhanden der Betrag eines vorher aufgedruckten Portos und andere derartige Daten. Diese Information kann von dem Begleitschein abgeleitet werden, der eine Zusammenfassung eines bestimmten Postgutdurchlaufs ist oder von dem Umschlag selbst oder von einem Poststück für ein mit einem Fenster versehenen Umschlag. Die Information kann auch mittels einer Tastatureingabe, über entfernt angeordnete Telefonverbindungen oder irgendeine andere Eingabetechnik bereitgestellt werden. Als nächstes finden gewünschte parametrische Betriebsvorgänge statt, beispielsweise ein Abzählen oder ein Abwiegen. In den nächsten Block 1002 wird die gelesene Information in geeigneten Speicherstellen abgelegt. Im Block 1004 findet ein Zählschritt statt. Im Block 1006 findet der Wiegeschritt statt. Im Entscheidungsblock 1008 wird eine Entscheidung dahingehend getroffen, ob auf dem Poststück bereits Porto aufgedruckt ist oder nicht. Wenn dies nicht zutrifft, findet der nächste Schritt in dem Prozeß 1010 statt, der ein Porto auf das Poststück druckt. Im Block 1012 werden die fallenden Register in geeigneter Weise debitiert, um den Betrag des aufgedruckten Portos zu reflektieren. An diesem Punkt wird das Poststück, welches nunmehr darauf das richtige Porto aufweist, an einen Block 1014 weitertransportiert, der der Beglaubigungsblock ist. In diesem Block wird eine geeignete Beglaubigung bereitgestellt, die anzeigt, daß auf das Poststück ein richtiges Porto gedruckt wurde und daß das Porto in geeigneter Weise debitiert wurde. Poststücke werden dann in einem geeigneten Mechanismus 1016 ausgeworfen. Wenn zurückkehrend zum Entscheidungsblock 1008 bereits Porto auf das Poststück gedruckt worden ist, bestätigt der nächste Entscheidungsblock 1018, ob das darauf gedruckte Porto das richtige Porto ist, nämlich aufgrund des Zählwerts und der Wiegedaten, die vorher bereitgestellt werden. Wenn das Porto nicht richtig war, dann werden im Block 1012 die fallenden Register in geeigneter Weise debitiert, um das richtige Porto zu reflektieren. Da das Poststück nunmehr richtig abgerechnet worden ist, obwohl das Porto darauf immer noch als unrichtig erscheinen kann, werden die Poststücke an die Beglaubigungsstation weitertransportiert, die im Block 1014 reflektiert ist und in der ein geeigneter Beglaubigungsstempel auf das Poststück aufgebracht wird, der bestätigt, daß das Poststück in dem fallenden Register des Benutzer richtig abgerechnet worden ist. Poststücke werden dann wie vorher an die Auswurfstation 1016 weitertransportiert.
- Unter Bezugnahme auf Figur 3 ist ein Umschlag mit einer typischen Konfiguration dargestellt, der einen Adressenbereich 102 eines Absenders und eine Bestimmungsadresse 104 und einen mit einer Beglaubigung kodierten Bereich 106 umfaßt. Der Beglaubigungsstempel wird in einer Weise aufgebracht, so daß er von Personen lesbar ist und relativ schwierig durch irgendeine Fälschungseinrichtung reproduziert werden kann. Für diesen Zweck werden Verschlüsselungstechniken unter Verwendung von kodierten Daten oder andere geeignete Seriennummerntechniken verwendet. Somit umfaßt der Umschlag 100, der auch einen Portodatenbereich 110 umfaßt, innerhalb eines derartigen Portodatenbereichs 110 eine Seriennummer entsprechend der Frankiermaschine, von der das Porto angebracht wurde. Die Beglaubigungseinrichtung 48, die in Figur 1 gezeigt ist, kann auch eine auf den Bereich 106 angewendete spezielle Seriennummer anbringen, die einen verschlüsselten, aber nicht aufscheinenden Zusammenhang zwischen der Frankiermaschinennummer und der Beglaubigungsnummer tragen kann. Unter Verwendung dieser Technik können Angestellte der Postbehörde durch punktuelle Überprüfung oder durch andere Verfahren, beispielsweise statistische Abtastungstechniken die Richtigkeit des Beglaubigungsstempels verifizieren, der durch die Beglaubigungseinrichtung 48 auf den Umschlag 100 in dem Bereich 106 mit der Frankiermaschine plaziert wurde, die auch eine geeignete Seriennummer in dem Bereich 110 mittels der Frankiermaschinenaufdruckeinrichtung 36 plaziert hat. Andere Verschlüsselungstechniken zur Verifizierung der Authentizität des Beglaubigungsstempels in dem Bereich 106 können auch verwendet werden, wobei eine derartige Technik in dem U.S. Patent Nr. 4,878,246 offenbart ist, die sich auf die Verifizierung der Genauigkeit der Frankiermaschinennummer auf Grundlage von inneren Berechnungsdaten bezieht, die auf Verschlüsselungstechniken zurückgreifen, wobei diese Techniken genauso auf Beglaubigungsstempelnummern anwendbar sind, die in dem Bereich 106 aufscheinen.
- Die CPU-Einheit kann eine geeignete Prozessoreinheit auf 8086 oder 8088-Basis sein, die zur Erzielung jeder der in dem in Figur 2 gezeigten Flußdiagramm aufgeführten Funktionen programmiert ist.
- In Fällen, bei denen Daten von einem Begleitschein oder von anderen Eingabeeinrichtungen gelesen werden und wobei derartige Datenmasseversendeinformation, beispielsweise die Menge des zu versendenden Postguts, das Gewicht des Postguts, den Bestimmungsort des Postguts und andere Faktoren, umfassen, werden derartige Daten durch die CPU vor dem Beginn eines Durchlaufs, vor einer Aktivierung irgendeiner Beglaubigung interpretiert. Somit wird nach einer Anbringung der Daten relativ zu einem spezifischen Massepostgutdurchlauf die CPU nach einer geeigneten Überprüfung zur Übereinstimmung mit allen Eingabeanforderungen für einen derartigen Massepostgutlauf die Antriebseinheit 17 aktivieren, um einen Einzelvorschub von Postgut aus dem Zuführerstapel 14 zu aktivieren. Das Postgut wird dann gezählt, gewogen, bedruckt, soweit nicht mit Porto vorher versehen und verifiziert, falls Porto bereits vorhanden ist und die Daten in bezug auf den Zählwert und das Gewicht werden durch die CPU gemäß der eingegebenen Begleitscheindaten in der CPU korreliert. Unter Bezugnahme auf Figur 4 ist eine Darstellung einer typischen Postgutdurchlauf-Datenbasis 200 gezeigt, die in dem Speicher der CPU plaziert ist. Die Postgutdurchlauf-Datenbank umfaßt Massestapeldaten 202, Sortierungsdaten 205, Bestimmungsdaten 206, Gewichtfaktoren 208, Mengenfaktoren 210, Ermäßigung-raten 212, spezielle Ratenfaktoren 214 und reguläre postalische Raten 216. Vorkehrungen können ferner für spezifische Formen 218 von Versendungen getroffen werden, die einzigartige Ratencharakteristika aufweisen. An diesem Punkt wird durch die CPU die richtige Einstellung des fallenden Registers vorgenommen, die eine geeignete Debitierung des richtigen Betrags anzeigt. Diese Debitierung besitzt keinerlei Zusammenhang mit dem tatsächlichen Porto, welches auf den Umschlag vorgedruckt ist. Im Fall, daß das auf dem Umschlag gedruckte Porto unrichtig ist, beispielsweise aufgrund eines Gewichts, welches größer als die Massepostgutanforderung ist oder aufgrund von zusätzlichen Postgut über den für eine spezifische Massepostgutrate benötigten Zählwert hinaus oder wegen anderen Faktoren, die bewirken würden, daß ein unrichtiges Massepostgutporto angewendet wird, wird eine geeignete Einstellung in dem fallenden Register hinsichtlich des richtigen Betrags durchgeführt und dann ein Beglaubigungsstempel auf das Postgut angebracht, um dem Postamt anzuzeigen, daß keine Notwendigkeit besteht, eine unabhängige Überprüfung zur Verifizierung des tatsächlichen Portos durchzuführen. Somit wird ein wesentlicher Betrag der Postamt-Servicezeit eliminiert. Zusätzlich wird das Erfordernis eines Rückführung von Postgut für eine unzureichende Zahlung an den Absender beseitigt. Somit können auch kostenaufwendige Annahmeprozeduren, die durch das Postamt zur Durchsicht von Massepostgutanforderungen vorgegeben sind, beseitigt werden.
- Unter Bezugnahme auf Figur 5 ist ein Postamt-Lesersystem dargestellt, bei dem das Erfordernis zur manuellen Bestätigung einer Beglaubigung vermieden wird. Somit wird das Poststück 300 entlang dem Vorschubpfad 310 zwischen einer Angriffswalze 312 an den Leser A 314 geführt, der die vorkodierte in dem postalischen Aufdruckbereich 110 (Figur 3) vorgesehene Aufstempelung liest. Aus dieser Aufstempelung wird ein Identifikationscode abgeleitet, der in dem Speicher 316A der CPU 316 gespeichert wird. Der Leser 314 kann optisch oder ein Strichcodeleser sein. Beim Empfang der postalischen aufgedruckten Stempelung prüft die CPU, um die Richtigkeit der Aufstempelung als mit einer authorisierten Frankiermaschinen-Beglaubigungsvorrichtung, die vorher von dem Benutzer aufgestellt wurde, übereinstimmend zu bestätigen. Das Poststück läuft dann an den Leser B318, der die vorkodierte Aufstempelung liest, die in dem Beglaubigungscode vorgesehen ist, der in dem Speicher 316B der CPU 316 gespeichert ist. Die CPU führt dann einen Vergleichs-Zwischenzusammenhang durch, unter Verwendung von Verschlüsselungstechniken, wie beispielsweise in dem U.S. Patent Nr. 4,878,246 beschrieben und dem Anmelder der vorliegenden Erfindung übertragen, um zu bestätigen, daß die Beglaubigung authentisch ist. Nach der Beatätigung der Authentizität aktiviert die CPU 316 den Annahme- /Zurückweisungsmechanismus 320 für eine geeignete Behandlung. Sie kann auch eine Ausgabe an einen (nicht dargestellten) Drucker zur Erzeugung von Berichten vornehmen. Sie kann auch zur Bestimmung der Abtastraten, Mengen und dergleichen durch statistische Mittel verwendet werden.
- Andere Moden einer Datenbestätigung können verwendet werden, um automatisch die Beglaubigung zu bestätigen oder zu verifizieren. Die Doppelbereichs-Lesetechnik ist besonders bevorzugt, da sie entweder eine manuelle Verifizierung oder eine automatische Verifizierung ermöglicht.
- Diese Unterlagen wurden ursprünglich für eine U.S. Patentanmeldung entworfen. Bezugnahmen, die hier auf die U.S Postbehörde gemacht wurden, sind so zu verstehen, daß sie sich, soweit geeignet, auf die Postbehörden jedes relevanten Landes beziehen.
Claims (9)
1. Postbehandlungssystem zum genauen Abrechnen von
Portozahlungen von Poststücken, die versendet werden
sollen, umfassend: eine Abrechnungseinrichtung zum
Speichern von Daten, die Portogeldmitteln entsprechen;
eine Wiegeeinrichtung zum Wiegen von Poststücken; eine
Datenverarbeitungseinrichtung, die mit der
Wiegeeinrichtung zum Bestimmen von Porto, welches zum
Versenden der Poststücke benötigt wird, verbunden ist
und ferner mit der Abrechnungseinrichtung verbunden ist;
und eine Druckeinrichtung, die mit der
Datemverarbeitungseinrichtung in Verbindung steht, zum
Bedrucken der Poststücke;
dadurch gekennzeichnet, daß
die Datenverarbeitungseinrichtung angeordnet ist, um die
Portogeldmittel gemäß irgendwelcher Differenzen zwischen
dem benötigten Porto, so wie es durch die
Wiegeeinrichtung bestimmt wird, und dem auf das
Poststück gedruckten Porto zu verringern, daß die
Wiegeeinrichtung eine beglaubigte Wiegeeinrichtung ist,
und daß die Druckeinrichtung durch die
Datenverarbeitungseinrichtung gesteuert wird, um auf das
Poststück eine von Personen lesbare Beglaubigung zu
drucken, um zu beglaubigen, daß die Daten in der
Abrechnungseinrichtung zur Abrechnung des richtigen zur
Versendung des Poststücks erforderlichen Portos
modifiziert worden ist.
2. Postbehandlungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
aufgedruckte von Personen lesbare Beglaubigung ferner
eine Identifikation der beglaubigten Wiegeeinrichtung
umfaßt.
3. Postbehandlungssystem nach Anspruch 1,
welches eine Portobezahlung von zu versendenden
Poststücken abrechnet, mit einer Abrechnungseinrichtung
zum Speichern von Daten, die nicht verwendeten
vorbezahlten Portogeldmitteln entsprechen; einer
Einrichtung zum Anlegen von Daten, die einem Postgutsatz
entsprechen, an die Datenverarbeitungseinrichtung; wobei
die Druckeinrichtung angeordnet ist, um unter der
Steuerung der Datenverarbeitungseinrichtung eine
Beglaubigung auf die Poststücke des Postgutsatzes zu
drucken, daß die Daten in der Abrechnungseinrichtung zur
Abrechnung des benötigten Portos genau modifiziert
worden sind, unabhängig von irgendwelche Aufstempelungen
auf die Poststücke.
4. Postbehandlungssystem nach Anspruch 1,2 oder 3,
welches ferner umfaßt: eine Eingabeeinrichtung zum
Eingeben von Transaktions-Postgutdurchlaufdaten, die mit
der Datenverarbeitungseinrichtung verbunden ist, eine
Quelle von Dokumenten zum Beglaubigen; eine Einrichtung
zum Weitertransportieren der Dokumente entlang eines
Dokumentenvorschubpfads, eine parametrische
Bestimmungseinrichtung, die mit der
Datenverarbeitungseinrichtung verbunden ist und unter
der Steuerung der Datenverarbeitungseinrichtung gemäß
der Eingabedaten zur Bestimmung von bestimmten
Parametern für die Dokumente aus den
Postgutdurchlaufdaten arbeitet; und eine
Beglaubigungseinrichtung unter der Steuerung der
Datenverarbeitungseinrichtung, um im Ansprechen auf die
Tatsache, daß die Dokumente mit den Parametern
übereinstimmen, einen Beglaubigungsaufdruck auf die
Dokumente zu plazieren.
5. Postbehandlungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingabedaten Daten umfassen, die der Anzahl von
sequentiellen Poststücken mit gemeinsamen Bestimmungs-
Postleitzahlcodes entsprechen.
6. Postbehandlungssystem nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Beglaubigung eine von Personen lesbare Verschlüsselung
umfaßt.
7. Postbehandlungssystem nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
wobei die Datenverarbeitungseinrichtung eine Einrichtung
umfaßt, um erste Beträge von Porto, welches auf jedes
der Poststücke aufgedruckt werden soll, gemäß einem
gegebenen Algorithmus auf Grundlage von vorgegebenen
Kenneigenschaften der Poststücke zu bestimmen, wobei die
Druckeinrichtung zum Aufdrucken der ersten Beträge auf
die jeweiligen Poststücke aufgerufen wird und die
Datenverarbeitungseinrichtung diese in der
Abrechnungseinrichtung abrechnet, wobei das
Postbehandlungssystem eine
Kenneigenschaftenbestimmungseinrichtung umfaßt, um zu
bestimmen, ob die Poststücke die vorgegebenen
Kenneigenschaften aufweisen, wobei die
Kenneigenschaftenbestimmungseinrichtung angeordnet ist,
um die Abrechnungseinrichtung zu veranlassen, gemäß
einem zweiten Algorithmus abzurechnen, wenn die
Poststücke die vorgegebenen Kenneigenschaften nicht
aufweisen.
8. Postbehandlungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die von
Personen lesbare Verschlüsselung einzigartig für das
System ist.
9. Postbehandlungssystem nach Anspruch 7,
ferner umfassend eine Einrichtung, die auf den Betrieb
der Kenneigenschaftenbestimmungseinrichtung anspricht,
um eine Beglaubigung auf die Poststücke zu drucken, daß
ein benötigtes Porto für eine Versendung der Poststücke
abgerechnet worden ist.
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