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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Bearbeiten von Postsendungen, bei dem auf der Oberfläche einer
Postsendung befindliche graphische Informationen im Bereich einer
Briefbearbeitungsstation erfasst und untersucht werden, worauf sie
an eine Bildverarbeitungseinheit übermittelt und von dieser Bildverarbeitungseinheit
weiterverarbeitet werden.
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Die Erfindung betrifft ferner eine
für die
Durchführung
des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
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Aus der Internationalen Patentanmeldung
WO 98/17405 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Online-Bearbeitung
von weiterzuleitenden Sendungen bekannt. Bei diesem Verfahren wird
ein Abbild der Postsendung aufgenommen und die Postsendung in einen
Zwischenspeicher transportiert. Nach Digitalisierung des Abbildes
der Postsendung werden Bereiche mit interessierenden Informationen
ermittelt und auf den Postsendungen vorhandene Weiterleitungsaufschriften
gelesen.
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Die Internationale Patentanmeldung
WO 01/04768 A1 offenbart einen OCR-Server auf Nachrichtenbasis.
Dabei besteht eine Vorrichtung aus einem Prozessor und einem computerlesbaren
Medium, das mit Programmbefehlen verschlüsselt ist, wobei die Programmbefehle
auf dem Prozessor ausführbar
sind, um eine erste Nachricht von einem entfernten Computer zu erhalten,
wobei die Nachricht Bilddaten enthält. Wenigstens ein Teil der
Bilddaten wird in Textdaten umgewandelt und eine zweite Nachricht
an den entfernten Computer geschickt. Diese zweite Nachricht enthält die Textdaten.
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Die Deutsche Offenlegungsschrift
DE 198 58 229 A1 beschreibt
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erfassen von Postgut und
der entsprechenden Porto-Freimachung, wobei in einer Postgut-Förderstrecke automatisch
eine Gewichtskontrolle des Postguts stattfindet.
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Die Deutsche Offenlegungsschrift
DE 197 37 232 A1 beschreibt
ein elektronisches Verfahren zum Freimachen von Postsendungen, bei
dem ein von einem Zentralrechner vergebener Barcode zur entgeltlichen Identifizierung
freigemachter Postversandstücke
verwendet wird. Dieser Barcode kann von jedem handelsüblichen
PC-Drucker auf jedes beliebige Postversandgut ohne irgendwelche
Zusatzgeräte
aufgebracht werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein schnelles und zuverlässiges
Verfahren zur Verarbeitung von auf Oberflächen von Postsendungen befindlichen
graphischen Informationen bereitzustellen. Insbesondere liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde; das Verfahren so durchzuführen, dass
es für
eine Bearbeitung großer
Sendungsmengen eingesetzt werden kann und insbesondere in Bearbeitungsvoränge in Brief-
oder Paketverteilzentren integriert werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch
gelöst,
dass Informationen ermittelt werden, anhand deren die Postsendungen
jeweils einer Produktart zugeordnet werden, dass wenigstens eine
die Postsendung und/oder einen Einlieferer der Postsendung identifizierende
Angabe zumindest teilweise anhand der erfassten graphischen Informationen
ermittelt wird, dass ermittelt wird, in welcher Anzahl Postsendungen
des Einlieferers bearbeitet wurden, und dass die Anzahl der bearbeiteten
Postsendungen mit einem Einlieferungs-Jobsatz verglichen wird.
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Mögliche
für Sendungsarten
können
Standardsendearten eines das Verfahren durchführenden Postunternehmens sein,
beispielsweise Standardbriefe, Kompaktbriefe und Großbriefe.
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Es ist jedoch auch möglich, für bestimmte
Einlieferer oder bestimmte Gruppen von Einlieferern separate Sendungsarten
zu definieren.
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Die Einstufung der Postsendungen
in Sendungsarten erfolgt vorzugsweise dadurch, dass ihre Abmessungen
und/oder ihr Gewicht erfasst werden. Bei einer beispielhaften Anwendung
mit wenigstens vier verschiedenen Sendungsarten (Standardbriefen,
Kompaktbriefen, Großbriefen
und Maxibriefen) ist es möglich, den
jeweiligen Sendungsarten jeweils minimale und maximale Längen und
Breiten sowie eine maximale Höhe und
ein maximales Gewicht zuzuordnen.
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Die Erfindung ist also keineswegs
auf einen Einsatz mit derartigen Standardsendungs-Arten beschränkt. Die
Erfindung eignet sich insbesondere für eine Abrechnung spezifischer
Einlieferungsarten, wie beispielsweise vorsortierte Sendungen.
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Eine derartige Abrechnung erfolgt
vorzugsweise dadurch, dass die erfassten Daten verschiedener Postsendungen
so miteinander kombiniert werden, dass eine Einlieferungsstruktur
ermittelt wird, aus der sich entgeltrelevante Informationen ergeben.
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Entgeltrelevante Informationen sind
beispielsweise identifizierende Angaben und Informationen über Anzahl
und Produktart, sowie über
das Vorhandensein eines Freimachungsvermerks, beziehungsweise seine betragsmäßige Richtigkeit.
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Die entgeltrelevanten Informationen
sind jedoch nicht auf die genannten Beispiele beschränkt. Der
Begriff umfasst alle Parameter, die für eine Entgeltabrechnung der
Postsendungen eingesetzt werden können, beispielsweise auch Merkmale,
anhand der sich eine Gebührenermäßigung ergibt,
beispielsweise indem der Einlieferer die Postsendungen vorsortiert
und das Vorhandensein und die Richtigkeit dieser Vorsortierung überprüft und bei
der Entgeltabrechnung berücksichtigt
wird.
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Eine Erhöhung der Geschwindigkeit der
Analyse der graphischen Informationen lässt sich erfindungsgemäß dadurch
erzielen, dass die Analysen zuerst auf lokaler Ebene und dann in
einem zweiten Schritt auf zentraler Datenbasis durchgeführt werden.
Dabei werden die erfassten Informationen mit einem in einer Datenbasis
vorliegenden Datenmaterial verglichen und für bestimmte zu definierende
Sachzusammenhänge nachfolgender
Prozesse bestimmt oder festgelegt.
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Es ist besonders vorteilhaft, eine
Sortierung der Postsendungen in Abhängigkeit von den zuvor analysierten
Daten vorzunehmen. Beispielsweise werden Sendungen mit einem nicht
ausreichenden Entgelt aus dem Bearbeitungsvorgang ausgeschleust,
beziehungsweise in einen Zwischenspeicher verbracht, in dem sie solange
verbleiben, bis sichergestellt ist, dass ein ausreichendes Entgelt
für die
jeweilige Sendung entrichtet wurde. Diese entgeltspezifische Handhabung
der Postsendungen kann mit verschiedenen Verfahren und Bearbeitungsvorrichtungen
durchgeführt
werden. Eine Kombination mehrerer der in dieser Patentanmeldung
dargestellten Verfahrens- und Vorrichtungsmerkmale ist dabei besonders
vorteilhaft.
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Vorteilhaft ist ein wichtiges Merkmal
der Analyse, dass die Sendung zu bestimmten Konditionen eingeliefert
werden soll. Daher erfolgt die Erfassung von Produktart, Entgelt
der Sendung, Sendungsnummer, Erfassungsdatum, Erfassungszeit die
Kunden- oder Identifikationsnummer u.s.w.
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Ein weiterer möglicher Arbeitsschritt ist,
die dem Beförderungsauftrag
zugrunde liegenden Verträge anhand
von speziellen Kennzeichen (z.B. bestimmte Identifikationsnummer
einer Freimachungseinrichtung des Kunden, Vorliegen einer Auftragsnummer
o.ä.) zu
analysieren und bei positivem Gesamtergebnis die Bestätigung einer
Einlieferungsstruktur an ein Kundendatenmanagementsystem zentral
(KDMz) zu geben.
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Sofern gewünscht oder erforderlich, kann
diese Einlieferungsbestätigung
dem Kunden systemgestützt automatisch
oder auf Nachfrage mitgeteilt werden.
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Zweckmäßig ist als Folge dieser Einlieferungsinformation
an das KDMz die Anlage eines Jobsatzes, sofern der Kunde für diesen
Tag dem Postunternehmen keinen Job per elektronischem Auftrag zentral
gemeldet hat. Der Jobsatz kann für
eine spätere
Inrechnungstellung der Leistungen des Postunternehmens genutzt werden.
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Dieser Jobsatz sollte erfindungsgemäß vorzugsweise
eine ausreichend konkrete Kundendatenstruktur über die Informationen im KDMz
anlegen und lokal bei dem Verteilzentrum abgelegt werden, bei dem
die graphischen Informationen erfasst wurden (KDM = Kundendatenmanagementsystem
(lokal). Als Ergänzung zu üblichen
Daten im Kundendatensatz (KDS) sollen hierbei auch Daten wie beispielsweise
Vorauszahlungsbetrag und/oder Kundenlimit mit übertragen werden, um alle Potenziale
des Systems mit daraus resultierenden nachfolgenden Prozessen auszuschöpfen.
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Bei Abweichungen zwischen den Erfassungsinformationen
und den Kundensolldaten des Jobs (z.B. dem Auftag) wird vom System
ein Differenzprotokoll (Deltaprotokoll) erstellt und dem KDM auf
lokaler Ebene zugesandt. Als nächster
Schritt ist erfindungsgemäß eine Clearinginformation
als Antwort des Kunden erforderlich. Anschließend können systemgestützt oder
manuell Erstattungs- und/oder Nachforderungsvorgänge angestoßen werden.
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Die Aufgabe des Verteilzentrums ist
es, unter erfindungsgemäßer Anwendung
dieses Ablaufs für
die graphischen Informationen aller erfassten Postsendungen die
Daten je Job und Kundennummer zu summieren und im KDMz abzulegen.
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Eine Bearbeitung von Postsendungen
mit unterschiedlicher Freimachung lässt sich dadurch erzielen, dass
den auf den Oberflächen
der Postsendungen befindlichen graphischen Informationen eine oder
mehrere der erwarteten Sendungsarten zugeordnet werden, und dass
die Überprüfung in
für die
Freimachungsarten spezialisierten Lesegeräten erfolgt.
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Hierbei ist eine Zuordnung der graphischen
Informationen zu standardisierten Freimachungssystemen und spezialisierten
Lesegeräten
von Vorteil, auch wenn die Erfassung der graphischen Informationen
durch eine zentrale Bildverarbeitungseinheit erfolgt, die über genormte
Schnittstellen spezielle Lesevorrichtungen mit digitalen Informationen
versorgt.
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Beispiele für diese spezialisierten Lesegeräte sind
Geräte,
die in den graphischen Angaben enthaltende codierte Informationen
durch Entziffern des Codes ermitteln und mit anderen Angaben vergleichen
können. Beispielsweise
dienen derartige spezialisierte Lesegeräte zum Erfassen von Informationen
aus in digitalen Freimachungsvermerken enthaltenen codierten Informationen.
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Derartige Lesegeräte sind Beispiele für Bildbearbeitungseinheiten
in einer für
die Durchführung
des Verfahrens geeigneten Vorrichtung.
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Zu einem festgelegten Zeitpunkt werden
diese lokal erfassten Informationen (Jobs) aus allen Briefzentren
an das KDM gemeldet, so dass eine kundenbezogene Erfassung der graphischen
Informationen erfolgen kann.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erfolgt in einem nächsten
Schritt die Zusammenfassung der einzelnen Jobs unter Berücksichtigung
von im KDMz hinterlegten Informationen Periodikdaten. Ist das zeitliche
Ende einer Erfassungsperiodik erreicht, so erfolgt eine Übergabe
der Kundenabrechnungsdaten unter Auflistung der Sendungsdaten und
Erfassungszeiten sowie Produkte und Einzelpreise an die Finanzbuchführung und
eine zentrale Abrechungsstelle.
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Um den Unternehmen DPWN eine effiziente
Umsatzsicherung zu ermöglichen,
können
die Sendungen, zu denen kein Auftrag oder keine Kundenfreigabe zu
den erfassten Sendungsvolumen, Sendungseinzelpreisen oder Rabattstufen
nach Feststellung der DPWN vorliegt, mit einem besonderen Codiermerkmal
versehen werden, was zu besonderen nach bestimmten Entgeltsicherungskriterien
sortierten Ausschleusungen der nicht freigegebenen Sendungen führt.
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Ebenfalls ist möglich, Sendungen von bestimmten
Kunden, die uns eine Erfassungs- und Einzugsermächtigung gegeben haben, erfindungsgemäß automatisiert
und periodengerecht abzurechnen.
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Besonders bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, dass die Erfassung und
Bearbeitung von graphischen Oberflächeninformationen der Postsendungen
genutzt wird, einem Einlieferer (Kunden) eine Einlieferungsbestätigung – vorzugsweise über das
KDMz zu übermitteln – und aus der
Analyse der automatisch erfassten Informationen eine Abrechnungsinformation
zu generieren.
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Insbesondere ist es vorteilhaft,
Postsendungen (Einlieferungen) zu erfassen, denen kein Vertragsverhältnis zugrunde
liegt und/oder die keinen sonstigen Hinweis auf eine ausreichende
Freimachung aufweisen.
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Derartige Sendungen können entweder
ausgeschleust und dem Einlieferer (Kunden) zurückgegeben oder bei einer vorliegenden
Erfassungs- und Einzugsermächtigung
des Kunden erfasst werden und anschließend – beispielsweise periodengerecht
oder bei Erreichen einer bestimmten Sendungsmenge – abgerechnet werden.
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Es ist besonders vorteilhaft, das
Verfahren so durchzuführen,
dass wenigstens eine weitere entgeltrelevante Information über jede
einzelne der Postsendungen erfasst wird.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die ermittelten Informationen
so miteinander verbunden werden, dass eine Einlieferungsstruktur
ermittelt wird.
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Der Begriff der Einlieferungsstruktur
weist vielfältige,
durch die vorliegende Erfindung gestützte Bedeutung auf.
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Beispielsweise handelt es sich hierbei
um Informationen, bei welchen Brief- oder Frachtzentren jeweils wieviele
Postsendungen bestimmter Sendungsarten, beziehungsweise bestimmter
sonstiger vorgegebenen, beziehungsweise vorgebbarer Eigenschaften,
eingeliefert wurden.
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Ein Beispiel einer besonders entgeltrelevanten
Einlieferungsstruktur ist eine vorgenommene Vorsortierung der Postsendungen.
Durch eine Vorsortierung der Postsendungen – beispielsweise anhand der
Postleitzahlen der jeweiligen Empfänger – kann der Bearbeitungsvorgang
der Postsendung in einer von dem Standarddurchlauf der Postsendungen
abweichenden Weise durchgeführt
werden.
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Jedoch ist es selbstverständlich auch
dann möglich,
eine Ermäßigung für das Vorhandensein
einer Einlieferungsstruktur zu geben, wenn der Bearbeitungsvorgang
der Postsendungen unverändert
bleibt.
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Es ist jedoch besonders vorteilhaft,
das Vorhandensein und gegebenenfalls die Richtigkeit einer Vorsortierung
zu überprüfen, damit
der jeweilige Einlieferer eine Entgeltreduzierung für die Vornahme
der Vorsortierung erhalten kann.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Überprüfung der
von dem Einlieferer vorgenommenen Vorsortierung beinhaltet, dass überprüft wird,
ob die Vorsortierung anhand von Empfängeradressen erfolgte.
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Dies geschieht zweckmäßigerweise
dadurch, dass überprüft wird,
ob die Vorsortierung anhand von Postleitzahlen der jeweiligen Empfänger der
Postsendungen erfolgte.
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Ferner ist es zweckmäßig, zu
ermitteln, ob die Postsendungen nach Sendungseigenschaften, beispielsweise
nach den jeweiligen Gewichten, beziehungsweise Gewichtsklassen vorsortiert
wurden.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass für die Postsendungen
jeweils ermittelt wird, ob sie eine Identifikationsnummer aufweisen,
und dass die Identifikationsnummer der Postsendungen für eine Entgeltabrechnung
eingesetzt wird.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass für die Postsendungen jeweils
ermittelt wird, ob sie eine Kundennummer aufweisen, und dass die
Kundennummer eines Einlieferers für eine Entgeltabrechnung eingesetzt
wird.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass anhand
der Anzahl der Postsendungen des Einlieferers und/oder der ermittelten
Einlieferungsstruktur ein Abrechnungs-Datensatz ermittelt wird.
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Dies erfolgt zweckmäßigerweise
dadurch, dass der Einlieferungs-Jobsatz an ein Kundendatenmanagement-System
(KDM) übermittelt
wird, und dass das Kundendatenmanagement-System ermittelt, ob Abweichungen zwischen
dem Abrechnungs-Datensatz
und dem Einlieferungs-Jobsatz bestehen, und dass das Kundendatenmanagement-System
für den
Fall, dass Abweichungen zwischen dem Abrechnungs-Datensatz und dem
Einlieferungs-Jobsatz auftreten, diese in einem Differenzprotokoll
erfasst.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass überprüft wird,
ob ein Kunde einen Einlieferungs-Jobsatz übermittelt hat, und dass für den Fall,
dass der Kunde keinen Einlieferungs-Jobsatz erzeugt hat, ein Einlieferungs-Jobsatz
automatisiert erzeugt wird.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass aufgrund von erfassten
Informationen eine Einlieferungsbestätigung für den Einlieferer erstellt
wird.
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Die Übermittlung der Einlieferungsbestätigung an
den Einlieferer kann auf verschiedene Weise erfolgen. Grundsätzlich eignen
sich hierfür
Push-Prozesse ebenso wie Pull-Prozesse. Beispiele für Push-Prozesse sind
eMails, SMS oder automatisiert erzeugte Postsendungen. Beispiele
für Pull-Prozesse
sind Informationen, die zum Herunterladen auf eine Web-Seite bereitgestellt
werden.
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Es ist zweckmäßig, die Einlieferungsbestätigung an
die Erfordernisse der Einlieferer anzupassen. Während einzelne Einlieferer
beispielsweise eine Bestätigung
haben möchten,
dass jede einzelne der Postsendungen erfasst wurde – vorzugsweise
anhand der jeweiligen Identifikationsnummer der Postsendung – benötigen andere
Einlieferer weniger detaillierte Angaben, beispielsweise nur über die
zu entrichtenden Entgelte und/oder über die Richtigkeit von Einlieferungsparametern,
beispielsweise einer eventuell vorgenommenen Vorsortierung.
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Erfindungsgemäß sind somit sowohl Einlieferungsbestätigungen
für einzelne
Postsendungen als auch Einlieferungsbestätigungen über eine Einlieferungsstruktur
vorgesehen.
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Eine Erhöhung der Geschwindigkeit der
Verarbeitung der graphischen Informationen lässt sich zweckmäßigerweise
dadurch erzielen, dass die auf der Oberfläche der Postsendungen befindlichen
graphischen Informationen zuerst lokal ausgewertet werden, dass
ermittelt wird, ob die graphischen Informationen von erwarteten
graphischen Informationen abweichen und dass für den Fall, dass die ermittelten
graphischen Informationen von erwarteten graphischen Informationen
abweichen, die ermittelten graphischen Informationen an eine zentrale
Bildverarbeitungseinheit übermittelt
werden.
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Es ist besonders vorteilhaft, dass
eine Sortierung der Postsendungen in Abhängigkeit von den ermittelten
graphischen Informationen erfolgt.
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Die auf den Postsendungen vorhandenen
graphischen Informationen werden vorzugsweise auch für weitere
Anwendungen eingesetzt, beispielsweise um eine schnelle und zuverlässige Adressierung
der Postsendungen zu erzielen.
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Eine weitere vorteilhafte Fortbildung
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass durch einen Vergleich
zwischen den auf den Postsendungen vorhandenen graphischen Informationen
und erwarteten graphischen Informationen eine Überprüfung des für die Postsendungen entrichteten
Entgelts erfolgt.
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Um die Effizienz dieses Verfahrens
weiter zu erhöhen,
ist es vorteilhaft, dass die Prüfung,
ob die Postsendungen ein erwartetes Entgelt aufweisen, zweistufig
stattfindet, wobei zunächst
lokal im Bereich der Bearbeitungsmaschinen die auf den Postsendungen
vorhandenen graphischen Informationen mit den erwarteten graphischen
Informationen verglichen werden, und dass die graphischen Informationen
der Postsendungen, bei denen Abweichungen zwischen den vorhandenen
graphischen Informationen und den erwarteten graphischen Informationen
in den lokalen Bearbeitungsstationen ermittelt wurden, ein erneuter
Vergleich zwischen den ermittelten graphischen Informationen und
den erwarteten graphischen Informationen in der zentralen Bildverarbeitungseinheit
erfolgt.
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Eine Bearbeitung von Postsendungen
mit voneinander verschiedenen Freimachungen lässt sich dadurch erzielen,
dass die auf den Oberflächen
der Postsendungen befindlichen graphischen Informationen einer oder
mehreren erwarteten Sendungsarten zugeordnet werden, und dass die Überprüfung in
für die
Freimachungsarten spezialisierten Lesegeräten erfolgt.
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Hierbei ist es besonders zweckmäßig, dass
die Zuordnung der graphischen Information zu den Lesegeräten durch
die zentrale Bildverarbeitungseinheit erfolgt.
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Beispiele für die dargestellten spezialisierten
Lesegeräte
sind Geräte,
die in den graphischen Angaben enthaltene codierte Informationen
durch Entziffern des Codes ermitteln und mit anderen Angaben vergleichen können. Beispielsweise
dienen derartige spezialisierte Lesegeräte zum Erfassen von in digitalen
Freimachungsvermerken enthaltenen codierten Informationen.
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Derartige Lesegeräte sind Beispiele für Bildbearbeitungsstationen
in die für
die Durchführung
des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
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Eine besonders geeignete Vorrichtung
zum Bearbeiten von Postsendungen mit mehreren Bearbeitungsmaschinen
für die
Postsendungen, wobei die Bearbeitungsmaschinen Mittel zum Erfassen
auf den Postsendungen befindlichen graphischen Informationen enthalten,
zeichnet sich dadurch aus, dass die Mittel zum Erfassen der graphischen
Informationen mit wenigstens einem Mittel zum Verarbeiten der graphischen
Informationen derart verbunden sind, dass das Mittel zum Verarbeiten
der graphischen Informationen die graphischen Informationen von
mehreren Bearbeitungsmaschinen verarbeiten kann.
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Weitere Vorteile, Besonderheiten
oder zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
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Bei der nachfolgenden Darstellung
enthält
ein Bearbeitungszentrum für
Postsendungen, beispielsweise ein Brief- oder Frachtzentrum, eine
zentrale Bildverarbeitungseinheit. Die dazugehörige Darstellung ist besonders
vorteilhaft, da sie einen möglichst
effektiven Einsatz von Rechenkapazitäten bei geringem Einsatz von Datenübertragungen
zwischen den verschiedenen Recheneinheiten ermöglicht.
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Die Erfindung ist jedoch nicht auf
die dargestellten Beispiele beschränkt. Beispielsweise kann ein
Bearbeitungszentrum für
Postsendungen mehrere zentrale Bildverarbeitungseinheiten enthalten
oder eine zentrale Bildverarbeitungseinheit kann die graphischen
Informationen mehrerer Brief- oder Frachtzentren verarbeiten.
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Bei dem nachfolgenden Beispiel ist
innerhalb eines Briefzentrums das Bildverarbeitungssystem mit anderen
Komponenten an ein lokales Computernetzwerk angeschlossen.
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Das Bildverarbeitungssystem hat eine
Verbindung zu den jeweiligen Briefbearbeitungsmaschinen, insbesondere
den Anschriftenlesemaschinen oder den Videocodierplätzen.
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In dem dargestellten Fall dient das
Bildverarbeitungssystem zu einer Bearbeitung von Sendungsbildern,
die von den Primärlesern
der Bildverarbeitungsmaschinen nicht erfolgreich gelesen werden
konnten. Alternativ ist es möglich,
die Sendungsbilder im Wesentlichen aller Primärleser mit der zentralen Bildverarbeitungseinheit
zu bearbeiten. Beispielsweise ist es möglich, diese Bearbeitung unabhängig von
dem Leseergebnis der Primärleser
durchzuführen.
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Das Bildverarbeitungssystem erhält von den
Bildbearbeitungsmaschinen die auf den Postsendungen vorhandenen
graphischen Informationen und vorzugsweise zusätzlich Begleitinformationen.
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Eine besonders schnelle und zuverlässige Bearbeitung
der Postsendungen lässt
sich dadurch erzielen, dass die Begleitinformationen Ergebnisse
eines oder mehrerer Überprüfungsschritte
der Postsendungen enthalten.
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Die Verarbeitung der auf den Postsendungen
vorhandenen graphischen Informationen kann sowohl sequentiell als
auch parallel erfolgen.
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Insbesondere ist es vorteilhaft,
das Verfahren so durchzuführen,
dass vorhandene Bildverarbeitungskapazitäten durch eine wirksame Verteilung
der Bildverarbeitungsaufgaben auf verschiedene Bildverarbeitungseinheiten
möglichst
effektiv genutzt werden.
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In dem dargestellten Bildverarbeitungssystem
wirken die mit den Bearbeitungsmaschinen verbundenen lokalen Bildverarbeitungseinheiten
als Primärleser
und die spezialisierten Leseeinheiten als Sekundärleser. Es ist jedoch gleichfalls
möglich,
dass die Bildverarbeitungseinheiten anderer Bearbeitungsmaschinen
als Sekundärleser
wirken. Hierdurch wird die jeweils vorhandene Bearbeitungskapazität der Bildverarbeitungsgeräte genutzt.
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Eine derartige Vorgehensweise eignet
sich insbesondere für
eine rasche Anpassung der Bildverarbeitungskapazitäten an Besonderheiten
des betrieblichen Ablaufs. Beispielsweise kann bei einem Ausfall
von mechanischen Komponenten einer Briefbearbeitungsmaschine die
in ihr vorhandene Bildbearbeitungskapazität von den anderen Bildverarbeitungsmaschinen
genutzt werden, so dass auch bei Betriebsstörungen eine Beeinträchtigung
der Bearbeitung der Postsendungen möglichst vermieden wird.
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Durch die dargestellten Maßnahmen
kann der Bildverarbeitungsprozess schnell, wirksam und zuverlässig erfolgen.
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Vorzugsweise beinhaltet der Bildverarbeitungsprozess
die folgenden Schritte:
Zuerst werden die auf den Postsendungen
vorhandenen graphischen Informationen erfasst, beispielsweise durch
einen oder mehrere Sensoren und/oder eine Kamera.
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Falls die Informationen nicht bereits
in digitaler Form gewonnen werden, ist eine Digitalisierung der graphischen
Informationen vorteilhaft.
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Anschließend werden die graphischen
Informationen einem oder mehreren Bildverarbeitungsschritten unterzogen.
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Die Bildverarbeitungsschritte können sowohl
eine Auswertung der graphischen Informationen als auch eine gezielte
Weiterleitung der graphischen Informationen an eine spezialisierte
und/oder freie Bearbeitungskapazität aufweisende Bildverarbeitungseinheit
umfassen.
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Der Begriff der Bildverarbeitung,
beziehungsweise der Bildverarbeitungseinheit, ist daher in keiner Weise
einschränkend
zu verstehen. Insbesondere umfasst er die Transformation der graphischen
Informationen in weitere graphische Informationen, beispielsweise
die Umwandlung in ein anderes Format, die Weiterleitung der graphischen
Informationen und/oder die Auswertung von in den graphischen Informationen
enthaltenen, beziehungsweise aus den graphischen Informationen gewinnbaren
weiteren Informationen, wie dem Lesen einer Empfängeradresse oder dem Entziffern
einer in den graphischen Informationen enthaltenen codierten Information.
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Außerdem beinhaltet der Begriff
der Bildverarbeitung auch die Merkmale, die auf dem Gebiet der Bildverarbeitung
gelegentlich als Bildinterpretation bezeichnet werden. Hierunter
ist beispielsweise das Entziffern von Empfängeradressen durch das Lesen
der die Empfängeradresse
wiedergebenden graphischen Informationen (beispielsweise in Handschrift)
mit umfasst.
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Vorzugsweise erfolgt die Aufteilung
der verschiedenen Bildverarbeitungsschritte auf verschiedene Bildverarbeitungseinheiten
in Abhängigkeit
von der jeweiligen Spezifizierung der Bildverarbeitungseinheit und/oder
der freien Kapazität
der Bildverarbeitungseinheiten.
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Beispielsweise kann der Sendungsablauf
für Sendungen,
die digitale Freimachungsvermerke enthalten, wie folgt durchgeführt werden:
In
einer ersten Bildverarbeitungseinheit, die vorzugsweise einer der
Bearbeitungsvorrichtungen für
Postsendungen zugeordnet ist, wird zunächst durch eine separate Prozessroutine überprüft, ob die
lokale Bildverarbeitungseinheit ausreichend Bearbeitungskapazität zur Verarbeitung
der auf der Postsendung befindlichen graphischen Information enthält.
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Ist dies nicht der Fall, werden die
graphischen Informationen an eine freie Bearbeitungskapazität aufweisende
weitere Bildverarbeitungseinheit weitergeleitet.
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Auch für den Fall, dass die der Bearbeitungsmaschine
für die
Postsendung zugeordnete Bildverarbeitungseinheit eine für die Verarbeitung
der Bilddaten ausreichende Kapazität aufweist, ist für einzelne
Postsendungen eine Weiterleitung der erfassten graphischen Informationen
vorteilhaft.
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Eine Weiterleitung der graphischen
Informationen ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die graphischen Informationen
ganz oder teilweise einer speziellen Freimachung entsprechen. Insbesondere
ist eine derartige Weiterleitung zweckmäßig, wenn die graphischen Informationen
einer speziellen Freimachungsart, beispielsweise einer Absenderfreistempelung
oder einer digitalen Freimachung, entsprechen.
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Die Bilddaten derartiger Sendungen
werden an die spezialisierten Leser für die Freimachungsarten Absenderfreimachung
AFM und digitaler Frankiervermerke (Digitale Frankierung) PC-F weitergeleitet.
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Wird das Vorhandensein einer derartigen
Freimachungsart erkannt, werden die hierzu gehörigen Überprüfungsschritte durchgeführt.
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Beispielsweise übernimmt der AFM-Leser als
Beispiel eines spezialisierten Lesegerätes das Sendungsbild von der
zentralen Bildverarbeitungseinheit.
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Der AFM-Leser sucht anschließend innerhalb
einer erwarteten Freimachungszone nach einer Absenderfreimachung.
Der Abdruck der Absenderfreistempelung besteht vorzugsweise aus
drei Teilen, aus denen der AFM-Leser den Freistempelabdruck erkennt.
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Vorzugsweise sind dies der Entgeltstempelabdruck
mit Erkennung der Stempelmaschine, der Tagesstempelabdruck und das
zusätzliche
Feld für
Absenderangabe und Werbung.
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Der AFM-Leser erkennt den Entgeltstempelabdruck
als Ganzes und identifiziert ihn anhand eines oder mehrerer geeigneter
graphischer Symbole, beispielsweise eines in dem Entgeltstempel
enthaltenen Posthorns.
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Anschließend liest der AFM-Leser die
Kennung des Entgeltstempels und den eingedruckten Entgeltbetrag.
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Für
den Fall, dass der Freistempelabdruck nicht gelesen werden kann
oder nicht einem erwarteten Freistempelabdruck entspricht, wird
eine Warnmeldung erzeugt.
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Eine derartige Warnmeldung kann vorzugsweise
die Form eines geeigneten Entgeltsicherungscodes aufweisen, beispielsweise
als sogenannte Entgeltsicherungscodierung auf einen möglichen
Grund eines Fälschungsverdachts
hinweisen.
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Beispiele einer derartigen Entgeltsicherungscodierung
sind die Informationen, dass die Kennung oder die Freimachung nicht
lesbar sind.
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Bei einem Einsatz von digitalen Freimachungsvermerken
werden beispielsweise in dem Freimachungsvermerk enthaltene verschlüsselte Informationen
mit den auf der zugehörigen
Postsendung enthaltenen unverschlüsselten Informationen verglichen.
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Bei Abweichungen, beispielsweise
für den
Fall, dass die Postsendung eine Empfängeradresse enthält, die
nicht den in dem digitalen Freimachungsvermerk enthaltenen verschlüsselten
Adressen entspricht, wird die entsprechende Sendung gleichfalls
mit einem Entgeltsicherungscode versehen.
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Die mit derartigem Entgeltsicherungscode
versehenen Postsendungen können
mit geeigneten weiteren Überprüfungsschritten
bearbeitet und/oder gezielt aus dem Sendungsverlauf ausgeschleust
werden.
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Das dargestellte Bildverarbeitungsverfahren
eignet sich für
einen derartigen Einsatz in einem Entgeltsicherungssystem besonders,
jedoch kann es auch sonst zu einer wirksameren Steuerung der Verarbeitung der
Postsendungen eingesetzt werden.
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Weitere Vorteile, Besonderheiten
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen.
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Von den Zeichnungen zeigen
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1 eine
Prinzipdarstellung von Systemkomponenten eines Entgeltsicherungssystems;
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2 eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
des Entgeltsicherungssystems, Handscanner und Entgeltsicherungs-PC);
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3 eine
Prinzipdarstellung einer Erzeugung und Überprüfung von Freimachungsvermerken
und
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4 eine
weitere besonders bevorzugte Ausführungsform des Überprüfungsverfahrens
mit einem besonders bevorzugten Ablauf von Teilprüfungen.
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Nachfolgend wird die Erfindung am
Beispiel von Absenderfreimachungen erläutert. Es ist jedoch gleichfalls
möglich,
die Erfindung für
Postsendungen einzusetzen, die nicht mit Freimachungsvermerken versehen
wurden. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, die jeweiligen
Postsendungen mit Identifikationsangaben über die jeweilige Postsendung
und/oder über
den Einlieferer der Postsendung zu versehen, um so eine Entgeltabrechnung
zu ermöglichen.
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Sofern bereits erzeugte digitale
Freimachungsvermerke überprüft werden,
eignet sich hierzu insbesondere ein Krypto-System. Der Begriff Krypto-System bezeichnet
ein System, das in der Lage ist, verschlüsselte Informationen zu entschlüsseln und
gegebenenfalls auszuwerten.
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Die dargestellten Beispiele zu kryptographischen
Freimachungsvermerken sind nur beispielhaft gemeint und können auf
beliebige andere Freimachungsarten, beziehungsweise, was ein weiterer
wichtiger Vorteil ist, auf beliebig gekennzeichnete, beziehungsweise
identifizierbare Postsendungen angewendet werden.
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Die Erfindung eignet sich sowohl
für Bearbeitungsvorgänge, bei
denen Postsendungen versehentlich oder aufgrund von Manipulationsversuchen
missbräuchlicher
Einlieferer keine ausreichende Freimachung aufweisen, als auch für die Anwendungsfälle, in
denen ein Einlieferer Postsendungen unfrankiert einliefert.
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In diesem vorteilhaften Fall bietet
das jeweilige Postunternehmen dem Einlieferer einen Frankierservice.
Dies bedeutet, dass das Postunternehmen für den Einlieferer die Frankierung
der Sendungen übernimmt und
die vorgenommenen Frankierungen einschließlich gegebenenfalls eines
Entgeltes für
die Vornahme der Frankierungen bei den Einlieferern abrechnet.
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Die dargestellte dezentrale Überprüfung an
einzelnen Kontrollstellen, insbesondere in Briefzentren, ist besonders
bevorzugt, jedoch ist eine zentralisierte Überprüfung gleichermaßen möglich.
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In einer ersten Ausführungsform
der Erfindung erfolgt vorzugsweise eine Überprüfung der Echtheit der Freimachungsvermerke
stichprobenweise durch einzelne Scanner.
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Ein hierzu geeignetes Überprüfungssystem
enthält
vorzugsweise die in 1 dargestellten
Komponenten.
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So ist in 1 dargestellt, mit welchen Teilsystemen
das Krypto-System in Beziehung steht. Sie werden im Folgenden kurz
beschrieben.
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Scanner
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Die Scanner dienen zum Einlesen des
digitalen Frankierungsvermerks der Digitale Frankierung. Bei den
Frankierungsvermerken handelt es sich vorzugsweise um 2D-Codes im Format Datamatrix,
mit der verwendeten Fehlerkorrektur ECC200. Je nach Scannertyp werden
die Daten per Funk oder per Kabel übertragen, wobei die Funkscanner über ein
mehrzeiliges Display und damit über
eine Ausgabemöglichkeit
und einen Touchscreen, beziehungsweise eine Tastatur zur rudimentären Eingabe
verfügen.
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Scanner Controller/Validation-Controller
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Die Schnittstellen zwischen den Scannern
und den restlichen Systemen des bevorzugten Entgeltsicherungs-Digitale
Frankierung-Systems bilden der Scanner Controller und der Validation-Controller
als Komponenten. Der Scanner-Controller verwaltet eine Queue von
Matrixcodes, die über
den Handscanner kommend zur Prüfung
ansteht und erhält
im Wesentlichen den Kontakt zu den Scannern aufrecht, und ist mit
dem weiteren System nur über
den Validation-Scanner in Kontakt.
-
Scanner Controller und Validation-Controller
dienen als Schnittstelle zwischen den Scannern und den weiteren
Systemen zur Überprüfung der
2D-Barcodes. Ihnen wird der aus der optischen Erfassung umgewandelte
und fehlerkorrigierte 2D-Barcodeinhalt übermittelt,
und sie veranlassen daraufhin die Überprüfung und sorgen im Falle der
Funkscanner für
eine Ausgabe des Lese- und Prüfergebnisses,
und dienen als Schnittstelle zwischen eventuell notwendigen manuellen
Nachbearbeitungen und Prüfungen
des Prüfers
und den übrigen Systemen.
-
Krypto-System
-
Das Krypto-System sorgt für die inhaltliche
und kryptographische Überprüfung des
2D-Barcodeinhaltes sowie für
die geschützte
Speicherung sicherheitsrelevanter Daten und Algorithmen.
-
Gebührenbetragsladestelle (Wertübertragungszentrum)
-
Die Gebührenbetragsladestelle (Wertübertragungszentrum)
ist das zentrale System innerhalb der Digitale Frankierung. Sie
dient als Schnittstelle zu den Kundensystemen. Von ihr können die
Kunden Vorgabebeträge
zur anschließenden
Frankierung entladen. Auf der Gebührenbetragsladestelle (Wertübertragungszentrum)
werden die Schlüssel
zur Absicherung des Verfahrens generiert. Ferner dient sie als Schnittstelle
zu den Abrechnungs-Systemen. Folgende Schnittstellen werden zu dem
bevorzugten Entgeltsicherungssystem zur Digitale Frankierung bereitgestellt:
- – Sendungsinformationen über den
2D-Barcode
- – Symmetrische
Schlüssel
- – Stammdaten,
wie zum Beispiel Vorgabebeträge,
Kontostände
-
Bevorzugte
Entgeltsicherung Zentral
-
In dem bevorzugten Entgeltsicherungs-Zentral-System
werden die sendungsbezogenen Informationen gesammelt und anderen
Systemen zur Verfügung
gestellt. Hier findet die Erstellung der Produktionsberichte statt,
die wiederum zur Erstellung der Negativdateien führen. Weiterhin erhält das Entgeltsicherungs-Zentral-System
von der Gebührenbetragsladestelle
(Wertübertragungszentrum)
die aktuellen Schlüsseldaten
und leitet diese an die einzelnen Krypto-Server weiter.
-
Datenlieferanten
-
Zur inhaltlichen Überprüfung der 2D-Barcodes sind eine
Reihe von Stammdaten notwendig, wie zum Beispiel Negativdateien,
Mindestentgelte, Gültigkeitszeiträume in Relation
zu dem Produkt und Entgeltsicherung-Warnungs- und Folgeverarbeitungscodes.
Diese Daten werden aus unterschiedlichen Systemen (BDE, VIBRIS,
lokales Entgeltsicherungs-System) bereitgestellt.
-
Entgeltsicherung-Anwendung
-
Mit der Entgeltsicherung-Anwendung
hat der Prüfungseinheit,
der die ausgeschleusten PC-Freimachungs-Sendungen nachbearbeiten
muss, die Möglichkeit,
eine detailliertere Überprüfung der
Frankierung vorzunehmen, bei der die Darstellung der Prüfergebnisse
nicht durch begrenzte Ausgabemöglichkeiten
des Scanners eingeschränkt
wird. Zusätzlich
kann der Prüfer
hier auch weitere Daten, wie den Gültigkeitszeitraum des Portobetrages,
auf welchen sich die aktuelle Sendung bezieht, sowie den Betrag
und die in Anspruch genommenen Frankierungen einsehen.
-
Automatische Erfassung
der 2D-Barcodes
-
Die automatische Erfassung der 2D-Barcodes
erfolgt innerhalb der SSA. Hierzu werden die Bildinformationen an
den AFM-2D-Code-Leser
weitergeleitet. Dort erfolgt die Konvertierung des Bildes in den
Inhalt des Datamatrixcodes. Im Anschluss daran wird der 2D-Barcodeinhalt
an das Krypto-System zur Prüfung übermittelt,
das zurückgegebene
Prüfergebnis
ausgewertet und an das optische Erfassungssystem (IMM) zur Codierung
der Sendung übermittelt.
Bevorzugte Bestandteile eines derart erweiterten Überprüfungsverfahrens sind
in 2 dargestellt.
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AFM-2D-Code-Leser
-
Pro Lesemaschine (ALM/ILVM) existiert
ein AFM-2D-Code-Leser, der über
ein optisches Erfassungssystem (IMM) die Bilddaten der Sendungen
erhält
und für
Entgeltsicherungszwecke weiter verarbeitet. Im Rahmen von bevorzugter
Entgeltsicherungs-Digitale
Frankierung bedeutet dies im Falle eines erkannten 2D-Codes, dass
aus den Bilddaten der 2D-Datamatrixcode extrahiert und unter Zuhilfenahme
des Fehlerkorrekturverfahrens ECC200 in eine Bytekette umgewandelt
wird, die den Inhalt des 2D-Barcodes darstellt.
-
Diese Bytekette wird an den Validation
Controller zur Überprüfung übergeben.
Das Prüfergebnis
wird anschließend über die
Schnittstelle des optischen Erfassungssystems weitergeleitet und
dort zur Codierung verwendet.
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Krypto-System für AFM-2D-Code-Leser
-
Die in der Darstellung verwendete
Abkürzung
AFM bedeutet eine Vornahme einer Absenderfreimachung. Eine derartige
Absenderfreimachung AFM kann auf verschiedene Weisen erzeugt werden,
beispielsweise durch eine Frankiermaschine eines Benutzers oder
durch den in dieser Erfindung beschriebenen Frankierservice des
das Gesamtverfahren durchführenden
Postunternehmens.
-
Je nach Eigenschaften der Kryptokarten
kann beispielhaft mit etwa 27 Prüfungen
pro Sekunde gerechnet werden. Da die Rate der Lesemaschinen bei
etwa 10 gelesenen Sendungen pro Sekunde liegt, erscheint es nicht
sinnvoll, jeden der AFM-2D-Code-Leser
mit einem Krypto-System zu kombinieren. Hinzu kommt, dass auch nicht
davon auszugehen ist, dass PC-F-Sendungen zu hundert Prozent auf
allen Maschinen gleichzeitig produziert werden. Es erscheint daher
sinnvoll, die Krypto-Systeme zu separieren und mehrere PC-F-Leser mit
einem Krypto-System zu betreiben. Die Lösung sollte dabei so gewählt sein,
dass sie sich skalieren lässt, also
mehrere Krypto-Systeme pro Briefzentrum möglich sind. Dies ist zum Beispiel
für Briefzentren
mit einem hohen Sendungsaufkommen und einer hohen Anzahl Lesemaschinen
relevant, bei denen initial ein zweites Krypto-System vorgesehen
werden kann. Zudem kann später
im Betrieb die Anzahl der Server bei entsprechendem Bedarf erhöht werden.
-
Die Architektur ist zur Verringerung
der Komplexität
dabei vorzugsweise so zu wählen,
dass die einzelnen Lesemaschinen einem Krypto-System fest zugeordnet
und eventuell noch um eine zusätzliche
Fallback-Konfiguration erweitert werden, die im Fehlerfalle versucht,
auf ein anderes Krypto-System auszuweichen.
-
Die Trennung von Krypto-System und
AFM-2D-Code-Leser bringt zudem den Vorteil, dass sowohl die Maschinenlesung
als auch die Handscannerprüfung
mit dem gleichen Krypto-System erfolgen kann, und deshalb die gleiche
Funktion nicht doppelt zu implementieren ist, was zusätzlich auch
wesentliche Vorteile bei der Implementation der Erfindung bietet.
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Bevorzugte Verfahrensschritte zum
Versehen einer Postsendung mit einem digitalen Freimachungsvermerk
nach Laden eines Gebührenbetrages
von einer zentralen Ladestelle (Wertübertragungszentrum) und Erzeugung
des Freimachungsvermerks durch einen lokalen PC sowie anschließender Einlieferung
der Postsendung und Überprüfung des
auf der Postsendung aufgebrachten Freimachungsvermerks, sind in 3 dargestellt.
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Unabhängig von der Schlüsselverteilung
erfolgt der Ablauf so, dass ein Kunde zuerst einen Portobetrag auf
seinen PC lädt.
Zur Kennzeichnung der Anfrage wird dabei eine Zufallszahl generiert.
Auf der Gebührenbetragsladestelle
(Wertübertragungszentrum)
wird ein neuer Portobetrag zu dem jeweiligen Kunden erzeugt und
aus der übermittelten
Zufallszahl, weiteren Informationen zu der Identität des Kundensystems
(die Kundensystem-Identifikationsangabe, nachfolgend Identifikationsnummer
einer Freimachungseinrichtung des Kunden genannt) und zu dem Portobetrag
wird der sogenannte Cryptostring erstellt, der mit einem auf der
Gebührenbetragsladestelle
(Wertübertragungszentrum)
existierenden geheimen symmetrischen Schlüssel verschlüsselt wird.
-
Dieser Cryptostring und der entsprechende
Portobetrag werden anschließend
auf den Kunden-PC übertragen
und zusammen mit der Zufallszahl in dessen „Safe-Box" sicher vor ungewollten Zugriffen abgelegt.
-
Wird von dem Kunden im Anschluss
an diesen Vorgang mit dem erhaltenen Portobetrag eine Post-Sendung
frankiert, so werden die für
den 2D-Barcode relevanten Sendungsdaten, unter anderem Cryptostring,
Frankierdatum und Frankierbetrag, um die Zufallszahl erweitert und
die Identifikationsnummer einer Freimachungseinrichtung des Kunden
in unverschlüsselter
Form gesammelt, und es wird ein Hashwert erstellt, der den Inhalt
eindeutig kennzeichnet.
-
Da die Zufallszahl in verschlüsselter
Form innerhalb des Cryptostrings sowie in unverschlüsselter Form
innerhalb des Hashwerts vorliegt, wird sichergestellt, dass die
Sendungsdaten nicht verändert,
beziehungsweise willkürlich
generiert werden können,
und es wird ein Rückschluss
auf den Ersteller möglich.
-
Die relevanten Daten zur Sendung
werden dann anschließend
in einen 2D-Barcode umgewandelt und als entsprechendes Frankierungskennzeichen
durch den Drucker des Kunden auf die Sendung gedruckt. Die fertige
Sendung kann daraufhin in den Postkreislauf gegeben werden.
-
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Entgeltsicherung wird der 2D-Barcode in dem Briefzentrum von
einem AFM-2D-Code-Leser, beziehungsweise von einem Handscanner,
gelesen und anschließend
geprüft.
Die damit verbundenen Prozessschritte werden in der Abbildung unter
den Vorgangsnummern 5-8 deutlich. Zur Überprüfung der Korrektheit des 2D-Barcodes übergibt
der AFM-2D-Code-Leser die kompletten Sendungsdaten an das Krypto-System.
Dort wird eine in den Sendungsdaten enthaltene kryptographische
Information, insbesondere des Cryptostrings entschlüsselt, um
die bei der Erstellung des Hashwertes verwendete Zufallszahl zu
ermitteln.
-
Anschließend wird ein Hashwert (auch
Message Digest genannt) zu den Sendungsdaten inklusive der entschlüsselten
Zufallszahl ermittelt, und es wird überprüft, ob das Ergebnis mit dem
im 2D-Barcode enthaltenen Hashwert identisch ist.
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Zusätzlich zu der kryptographischen
Validierung erfolgen noch weitere inhaltliche Prüfungen (Vorgangsnummer 7b),
die zum Beispiel die doppelte Verwendung eines 2D-Barcodes ausschließen, beziehungsweise
prüfen,
ob der Kunde durch Betrugsversuche auffällig wurde und deswegen auf
einer Negativdatei gelistet ist.
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Das entsprechende Prüfergebnis
wird daraufhin an den PC-F-Leser übermittelt,
der das Ergebnis an das optische Erfassungssystem (IMM) zur Codierung
des Barcodes weiterleitet. Der Barcode wird im Anschluss auf den
Brief gespritzt und die Sendungen werden bei einem negativen Prüfergebnis
ausgeschleust.
-
Ferner erfolgt eine Prüfung des
vorgesehenen Mindestentgelts.
-
Außerdem wird eine Identifikationsnummer
(Identifikationsnummer einer Freimachungseinrichtung des Kunden)
des die Erzeugung des Freimachungsvermerks steuernden Kundensystems überprüft.
-
Hieran anschließend erfolgt ein Abgleich der
Identifikationsnummer mit einer Negativliste.
-
Durch diese Überprüfungsschritte ist es in dieser
besonders einfachen und zweckmäßigen Form
möglich,
auf einfache Weise unberechtigt erzeugte Freimachungsvermerke zu
ermitteln.
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Das Ergebnis der Übermittlung wird als eine digitale
Nachricht übermittelt,
wobei die digitale Nachricht beispielsweise an den ursprünglichen
Funkscanner übermittelt
werden kann. Hierdurch kann beispielsweise ein Benutzer des Funkscanners
die Sendung aus dem Sendungslauf ausschleusen. Bei einer automatisierten Durchführung dieser
Verfahrensvariante ist es jedoch selbstverständlich gleichermaßen möglich, die
Sendung aus dem normalen Verarbeitungslauf der Postsendungen auszuschleusen.
-
Vorzugsweise wird das Ergebnis der
Prüfung
im Bereich der Überprüfungseinheit
protokolliert.
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Als Rückgabewert sollte der zu dem
Entgeltsicherung-Vorfall gehörende
Code und die zugehörige Textmeldung
sowie das 2D-Barcode-Objekt
zurückgegeben
werden.
-
Prüfungsablauf beim AFM-2D-Code-Leser
-
Als Eingabeparameter der Prüfroutine
für den
AFM-2D-Code-Leser
wird ebenfalls die Session-ID, sowie der Inhalt des 2D-Barcodes und die
eindeutige Kennzeichnung des zur Zeit aktiven Sortierprogramms erwartet.
-
4 zeigt
eine Übersicht über den
Ablauf der Prüfung
innerhalb des Validation Controllers für den Fall, dass diese von
einem Lesesystem ausgelöst
wurde.
-
In der Abbildung sind zur Verdeutlichung
des Ablaufs auch zusätzlich
das optische Erfassungssystem (IMM-System) sowie der AFM-2D-Code-Leser
aufgeführt,
um den Gesamtkontext der Prüfung
darzustellen. Der Anteil des Krypto-Systems beschränkt sich
allerdings darauf, die Funktionen zwischen 2D-Barcode und der Rückgabe sowie
der Protokollierung des Ergebnisses zu prüfen.
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Im Falle der Telegrammmanager-Schnittstelle
würden
auf dem Validation Controller mehrere Service Tasks gestartet, die
auf Prüfanforderungstelegramme
warten und mit dem Telegramminhalt die Prüfroutine aufrufen würden. Das
Ergebnis der Prüfroutine
wird abgewartet und in ein Telegramm verpackt und an den Anforderungsclient
zurückgesendet.
-
In 4 ist
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Steuerung eines Ablaufs von Teilprüfungen durch die Überprüfungseinheit
(Validation Controller) dargestellt. Bei dieser weiteren bevorzugten
Ausführungsform
erfolgt eine Erfassung der Freimachungsvermerke durch ein automatisches
optisches Erkennungssystem (Prima/IMM). Die Daten werden von der
optischen Überprüfungseinheit
zu einer Lese- und Erfassungseinheit (AFM-2D-Code-Leser).
-
Bei der in 4 dargestellten Ausführungsform des Verfahrens zum Überprüfen der
Gültigkeit
von digitalen Freimachungsvermerken erfolgt ein Einlesen der digitalen
Freimachungsvermerke vorzugsweise in einer noch stärker automatisierten
Weise, beispielsweise durch optische Erfassung einer Stelle einer
Postsendung, auf der vorzugsweise ein Freimachungsvermerk angeordnet
ist.
-
Der Rückgabewert der Prüfroutine
besteht einerseits aus dem Entgeltsicherung-Code und einer zugehörigen Meldung
sowie dem umgewandelten und um die Identifikationsnummer einer Freimachungseinrichtung
des Kunden erweiterten Inhalt. Aus diesen Rückgabewerten wird ein Telegramm
erzeugt und an das anfordernde Lesesystem übermittelt.
-
Versionsnummernprüfung
-
Input: aktuelles 2D-Barcode-Objekt
-
Beschreibung:
-
Aus den ersten drei Feldern lässt sich
die Version des 2D-Barcodes
erkennen. Hieraus wird auch ersichtlich, ob es sich bei dem Frankiervermerk überhaupt
um einen 2D-Barcode der Deutschen Post und nicht um einen 2D-Barcode
eines anderen Dienstleisters handelt. Die Feldinhalte sind mit einer
in der Anwendung vorkonfigurierten Liste gültiger Werte zu vergleichen.
Wird keine Übereinstimmung
gefunden, so wird eine Entgeltsicherungs-Warnung „PC-F-Version" zurückgeliefert.
Die Überprüfung weiterer
inhaltlicher als auch kryptographischer Aspekte ist dann sinnlos
und sollte nicht weiterverfolgt werden.
Returnwert: Warnungscode
00 falls Versionsprüfung
OK, ansonsten Warnungscode für
Entgeltsicherung- Vorfall
„PC-F-Version"
-
Identifikationsnummer der Freimachungseinrichtung überprüfen
-
Input: 2D-Barcode-Objekt
mit entschlüsselter
-
Identifikationsnummer
der Freimachungseinrichtung
-
Beschreibung:
-
Die in dem 2D-Barcode enthaltene
Identifikationsnummer der Freimachungseinrichtung ist durch ein Prüfziffernverfahren
(CRC 16) abgesichert, das an dieser Stelle zu überprüfen ist. Sollte diese Überprüfung fehlschlagen,
so ist als Ergebnis eine Entgeltsicherung-Warnung „PC-F Fälschungsverdacht" zurückzugeben.
-
Prüfung der Zeitüberschreitung
-
Input: 2D-Barcode-Objekt
-
Beschreibung:
-
Diese Funktion dient der automatischen Überprüfung des
Zeitintervalls zwischen Frankierung einer freigemachten Sendung
und deren Verarbeitung auf dem Briefzentrum. Zwischen beiden Daten
darf nur eine bestimmte Anzahl von Tagen liegen. Die Anzahl der
Tage richtet sich dabei nach dem Produkt und dessen Laufzeiten plus
einem Karenztag.
-
Die Konfiguration des Zeitraums wird
vorzugsweise in einer Produkt-Gültigkeitszeitraum-Relation
gespeichert und im Rahmen einer Pflegemaske zentral gepflegt. In
der Relation werden zu jedem für
Digitale Frankierung möglichen
Produktschlüssel
(Feld des 2D-Barcodes) die zugehörige
Anzahl Tage, die zwischen Frankierung und Verarbeitung auf dem Briefzentrum
liegen dürfen,
festgehalten. In einem vereinfachten Verfahren wird nur eine Zeitraumangabe
vorkonfiguriert, die sich auf Standardsendungen bezieht und als
Konstante im System hinterlegt wird.
-
Zur Überprüfung wird die Anzahl der Tage
zwischen dem aktuellen Testdatum bei der Verarbeitung und dem im
2D-Barcode enthaltenen
Datum gebildet, zum Beispiel 02.08. bis 01.08. = 1 Tag. Ist die
ermittelte Anzahl Tage größer als
der für
das Produkt vorgegebene Wert, so wird der dem Warnungsfall „PC-F-Datum
(Frankierung)" zugeordnete
Entgeltsicherungs-Code an den Validation Controller zurückgegeben,
anderenfalls ein Code, der die erfolgreiche Prüfung dokumentiert. Wenn in
einem vereinfachten Verfahren immer mit dem Wert für Standardsendungen
verglichen wird, sollte nach Ausgabe des Prüfergebnisses die Möglichkeit
gegeben sein, bespielsweise manuell über eine Taste am Scanner,
dieses Prüfergebnis
zu korrigieren, falls das aktuelle Produkt eine längere Laufzeit
zulässt.
-
Eine weitere Prüfung der Zeitüberschreitung
bezieht sich auf den Inhalt der Identifikationsnummer einer Freimachungseinrichtung
des Kunden. Der im Rahmen einer Vorgabe heruntergeladene Portobetrag
und damit auch die Identifikationsnummer einer Freimachungseinrichtung
des Kunden besitzen einen vorgegebenen Gültigkeitszeitraum, in welchem
die Sendungen zu frankieren sind. In der Identifikationsnummer einer Freimachungseinrichtung
des Kunden ist der Zeitpunkt enthalten, bis zu welchem der Portobetrag
gültig
ist. Ist das Frankierdatum um eine bestimmte Anzahl Tage größer als
dieses Gültigkeitsdatum,
so wird der zur Entgeltsicherung-Warnung „PC-F-Datum (Portobetrag)" gehörende Entgeltsicherungs-Warnungscode
zurückgegeben.
Returnwert:
Code „00" falls Prüfung OK,
ansonsten Warnungscode für
Entgeltsicherung-Vorfall
„PC-F-Datum
(Portobetrag)" oder
„PC-F-Datum
(Frankierung)"
-
Entgeltprüfung
-
Input: 2D-Barcode-Objekt;
aktuelle Sortierprogramm-ID
-
Beschreibung:
-
Innerhalb dieser Funktion erfolgt
die Prüfung
des im 2D-Barcode
enthaltenen Entgeltes gegen ein Mindestentgelt, das für Sendungen
des zugehörigen
Sortierprogramms definiert ist. Bei den Beträgen handelt es sich um Euro-Beträge.
-
Die Zuordnungen werden zwischen Sortierprogramm
und Mindestentgelt über
eine automatische Schnittstelle geliefert.
-
Ein vereinfachtes Verfahren ist ähnlich wie
bei der Prüfung
der Zeitüberschreitung
anzuwenden. Hier wird in der Konfigurationsdatei zu der Anwendung
ein konstantes Mindestentgelt definiert, das für alle Sendungen gilt. Daher
ist die Übergabe
des Sortierprogramms nicht erforderlich.
-
Bei der anschließenden Prüfung wird verglichen, ob das
im 2D-Barcode enthaltene
Mindestentgelt unterhalb dieser Marke liegt. Ist dies der Fall,
so wird der dem Entgeltsicherungs-Vorfall „PC-F Unterfrankierung" zugeordnete Code
zurückgegeben,
ansonsten der Erfolgscode.
Returnwert: Code „00" falls Prüfung OK,
ansonsten Warnungscode für
Entgeltsicherung-Vorfall
„PC-F-Unterfrankierung"
-
Abgleich mit Negativdatei
-
Input: 2D-Barcode-Objekt
mit entschlüsselter
-
Identifikationsnummer
einer Freimachungseinrichtung des Kunden
-
Beschreibung:
-
Innerhalb dieser Funktion erfolgt
die Prüfung,
ob die zu dem 2D-Barcode gehörende
Identifikationsnummer einer Freimachungseinrichtung des Kunden in
einer Negativdatei enthalten ist. Die Negativdateien dienen dazu,
Sendungen von Kunden, die durch Missbrauchsversuche aufgefallen
sind, beziehungsweise deren PC entwendet wurde, aus dem Beförderungslauf
herauszunehmen.
-
Die Negativdateien werden dabei zentral
im Rahmen des Projektes Datenbank Freimachung gepflegt. Im Rahmen
der Schnittstelle zu diesem Projekt ist das Verfahren für den Austausch
der Daten auf die dezentralen Briefzentrum-Systeme zu bestimmen.
-
Wenn die Pflegeanwendung, beziehungsweise
der Datenaustausch eventuell noch nicht existiert, ist hier ein Übergangsmechanismus
zu schaffen. Die Pflege dieser Daten könnte übergangsweise in einem Excel-Sheet
erfolgen, aus dem eine csv-Datei generiert wird. Diese Datei sollte
per eMail an die Prüfungseinheit verschickt
und von diesen über
einen vorzusehenden Importmechanismus in den Systemen eingelesen
werden. Später
erfolgt die Übertragung
dann über
den innerhalb des bevorzugten Entgeltsicherungs-IT-Feinkonzeptes
definierten Weg.
-
Die Identifikationsnummer einer Freimachungseinrichtung
des Kunden kennzeichnet eine einzelne Vorgabe, die ein Kunde von
dem System (Wertübertragungszentrum)
abruft. Diese Vorgaben werden in einer sogenannten Safebox auf dem
Kundensystem gespeichert. Es handelt sich hierbei um eine Hardwarekomponente
in Form einer SmartCard inklusive Lesesystem, beziehungsweise eines
Dongles. In der Safebox werden die Vorgabebeträge sicher aufbewahrt und der
Kunde kann davon einzelne Frankierungsbeträge abrufen, ohne online mit
der Gebührenbetragsladestelle
(Wertübertragungszentrum) verbunden
zu sein.
-
Jede Safe Box ist durch eine eindeutige
ID gekennzeichnet. Diese Safebox-ID wird in der Negativdatei eingetragen,
falls die zugehörigen
Sendungen wegen Missbrauchsverdacht ausgeschleust werden sollen.
Die Safebox-ID ist aus mehreren Feldern zusammengesetzt. Neben dem
eindeutigen Schlüssel
sind in der Safebox-ID auch weitere Felder wie Gültigkeitsdatum und Prüfziffer
enthalten. Zur eindeutigen Identifizierung der Safebox sind die
ersten drei Felder der Safebox-ID maßgeblich. Diese finden sich
auch in den ersten drei Feldern der PostageID wieder, wodurch die
Zuordnung zwischen Safebox und Vorgabe erfolgen kann. Die Felder sind
in der nachfolgenden Tabelle beschrieben:
-
Sind die ersten drei Felder der Identifikationsnummer
einer Freimachungseinrichtung des Kunden der aktuell geprüften Frankierung
identisch mit den ersten drei Feldern einer in der Negativdatei
enthaltenen Safebox-ID, so wird der innerhalb der Negativdatei dem
Kunden zugeordnete Entgeltsicherung-Vorfall zurückgegeben, ansonsten der Erfolgscode.
Returnwert:
Code „00" falls Prüfung OK,
ansonsten dem Kunden, beziehungsweise der Safe-Box in der Negativdatei
zugeordneter Warnungscode
-
Vergleich 2D-Barcodeinhalt
mit Sendungsklartext
-
Input: 2D-Barcode-Objekt
-
Beschreibung:
-
Um zu verhindern, dass Kopien von
2D-Barcodes erstellt werden können,
wird ein Vergleich zwischen den im 2D-Barcode kodierten Sendungsdaten
und den auf dem Brief im Klartext angegebenen Daten durchgeführt. Dieser
Vergleich ist bei den Funkscannern direkt möglich, da dort ausreichende
Darstellungs- und Eingabemöglichkeiten
vorhanden sind. Bei den Handscannern mit Drahtanbindung ist die
Prüfung
auf dem PC (Entgeltsicherung-System) vorzunehmen.
-
Der Ablauf sieht so aus, dass der
Validation Controller nach Ablauf der automatisierten Prüfungen die Ausgabe
der Daten des 2D-Barcodes auf dem Funkscanner, beziehungsweise auf
dem Entgeltsicherungs-PC, veranlasst. Hierzu steht ihm eine Callback-Methode
zur Verfügung,
die am Anfang einer Sitzung zugeordnet wird.
-
Diese ruft er mit dem aktuellen 2D-Barcode-Objekt
auf. Daraufhin sind der Scanner Controller, beziehungsweise der
Entgeltsicherung-PC für
die Darstellung des 2D-Barcodeinhalts verantwortlich und liefern
als Returnwert (nach Bearbeitung durch den Prüfer) der Callback-Methode eine „00", beziehungsweise
einen zugehörigen
Fehlercode zurück.
-
Bei erfolgreicher Auswertung wird
der Erfolgscode, ansonsten der Code der Entgeltsicherungs-Warnung „PC-F-Klartext" zurückgegeben.
-
Bei einer automatischen Prüfung ist
diese Prüfung
nicht erforderlich. Hier kann die Prüfung vorzugsweise im Rahmen
der zentralen Auswertungen offline entweder mittels Umsatzvergleichen
oder über
einen Vergleich der Zielpostleitzahl mit der im 2D-Barcode enthaltenen
Postleitzahl erfolgen.
Returnwert: Code „00" falls Prüfung OK, ansonsten Warnungscode
für Entgeltsicherung-Vorfall
„PC-F-Klartext"
-
Kryptographische Prüfungen
-
Die kryptographische Prüfung besteht
aus zwei Teilen:
- a) der Entschlüsselung
des Cryptostrings und
- b) dem Hashwert-Vergleich.
-
Beide Verfahren sind in dem geschützten Bereich
der Kryptokarte durchzuführen,
da ein Kunde bei Ausspionage der bei der Verarbeitung anfallenden
Information, gültige
Frankierungshashwerte erzeugen könnte.
-
Cryptostring entschlüsseln
-
Input: 2D-Barcode-Objekt
-
Beschreibung:
-
Als Eingangsparameter erhält diese
Funktion das aufgesplittete 2D-Barcode-Objekt des Scanergebnisses.
Es wird anhand des Frankierungsdatums und der Key-Nummer der für diesen
Zeitpunkt gültige
symmetrische Schlüssel
herausgesucht und der CryptoString des übergebenen Objektes mit Hilfe
dieses Schlüssels
nach dem Verfahren Triple DES CBC entschlüsselt. Mit welchem Wert der
Initialisierungsvektor vorzubelegen ist, beziehungsweise ob mit
Inner- oder Outerbound-CBC und mit welcher Blocklänge gearbeitet
wird, wird im Rahmen der Schnittstelle zu dem Entgeltsicherungssystem
entschieden.
-
Sollte der in dem 2D-Barcode enthaltene
Schlüssel
auf dem Kryptosystem nicht vorhanden sein, so wird die Entgeltsicherung-Warnung „Fälschungsverdacht
(Schlüssel)" mit der Fehlermeldung,
dass der Schlüssel
mit der Key-Nummer nicht gefunden wurde, zurückgegeben.
-
Das Ergebnis der Operation besteht
aus der entschlüsselten
Identifikationsnummer einer Freimachungseinrichtung des Kunden,
sowie der entschlüsselten
Zufallszahl. Die entschlüsselte
PostageID wird in einem entsprechenden Feld des 2D-Barcode-Objektes
eingetragen. Die Zufallszahl sollte aus Sicherheitsgründen nicht
bekannt gemacht werden, da der Kunde bei Besitz dieser Information
gültige
Hashwerte erzeugen und damit 2D-Barcodes fälschen könnte.
-
Im Anschluss an die Entschlüsselung
wird aus der Methode heraus die Hashwertberechnung aufgerufen und
deren Rückgabewert
zurückgegeben.
-
Hashwertberechnung
-
Input: 2D-Barcode-Objekt
entschlüsselte
Zufallszahl aus dem Cryptostring (die entschlüsselte Zufallszahl darf nicht
außerhalb
der Karte bekannt sein)
-
Beschreibung:
-
Die Funktion der Hashwertberechnung
ermittelt aus den im 2D-Barcode-Objekt
enthaltenen Original-Scanergebnis die ersten 60 Bytes. Daran werden
die entschlüsselte
Identifikationsnummer einer Freimachungseinrichtung des Kunden,
sowie die übergebene
entschlüsselte
Zufallszahl angehängt.
Hieraus wird nach dem Verfahren SHA 1 ein Hashwert berechnet und
mit dem im 2D-Barcode-Objekt enthaltenen Hashwert des 2D-Barcodes
verglichen. Stimmen alle 20 Bytes überein, so ist die kryptographische Überprüfung erfolgreich,
und es wird ein entsprechender Rückgabewert
zurückgeliefert.
-
Bei Nichtübereinstimmung wird eine Entgeltsicherung-Warnung „PC-F-Fälschungsverdacht
(Hashwert)" an den
Validation Controller zurückgegeben.
-
Als Rückgabewert wird zusätzlich der
errechnete Hashwert übermittelt,
damit dieser bei dem Prüfergebnis
mit ausgegeben werden kann.
Returnwert: errechneter Hashwert
Code „00" falls Prüfung OK,
ansonsten Warnungscode für
Entgeltsicherung-Vorfall
„PC-F-Fälschungsverdacht
(Hashwert)" oder
„PC-F-Fälschungsverdacht
(Schlüssel)"
-
Ergebnisausgabe
-
Prüf- und Leseergebnis darstellen
-
Beschreibung:
-
Über
eine Callback-Methode hat der Validation Controller die Möglichkeit,
eine Ergebnisausgabe auf dem zur aktuellen Prüfung gehörenden Ausgabegerät anzusteuern.
Hierzu übergibt
er dieser Callback-Methode das 2D-Barcode-Objekt und den ermittelten
Entgeltsicherung-Warnungscode. Als Rückgabewert kann der Code des
von dem Prüfungseinheit
ausgewählten
Nachbearbeitungsverfahrens geliefert werden.
-
Die Callback-Methode für die Ausgabe
wird, ebenfalls zu Beginn der Session, bei der Anmeldung am Validation
Controller zugewiesen.
-
Ergebnisprotokollierung
-
Input: 2D-Barcode-Objekt,
Code des Prüfergebnisses
-
Beschreibung:
-
Die Ergebnisprotokollierung erfolgt
in einem vereinfachten Verfahren in einer Datei auf dem System, auf
dem der Validation Controller läuft.
In der Regel werden die Ergebnisse, beziehungsweise die Berichtigungssätze direkt
an BDE übermittelt
und über
die bevorzugte Entgeltsicherungs-BDE-Schnittstelle
in die Datenbank des bevorzugten lokalen Entgeltsicherungs-Systems
geschrieben.
-
Vorzugsweise gespeichert werden die
Identifikationsnummer einer Freimachungseinrichtung des Kunden,
die fortlaufende Nummer, das Frankierdatum, das Entgelt, der Produktschlüssel, die
PLZ, der Entgeltsicherungs-Ergebniscode, der Meldungstext, die Dauer
der Prüfung,
der Zeitpunkt der Prüfung,
die ID des Scanners, die Betriebsart des Scanners, der Erfassungsmodus,
sowie die Weiterverarbeitungsart. Alle Werte werden durch ein Semikolon
voneinander getrennt in jeweils einem Satz pro Sendung ausgegeben
und sind so zum Beispiel in Excel weiter auswertbar.
-
Befindet sich das System in der Betriebsart „Ersterfassung", so ist in der Spalte
Erfassungsmodus ein „e", ansonsten ein „n" für Nacherfassung
einzugeben.
-
Stammdatenbereitstellung
-
Beschreibung:
-
Für
die inhaltliche Überprüfung sind
eine Reihe von Stammdaten zweckmäßig. Es
handelt sich hierbei um:
- – PC-F-Negativdatei
- – Sortierprogramme
und Mindestentgelte
- – Allgemeines
Mindestentgelt
- – Produktschlüssel PC-F
- – Maximale
Einlieferungszeit je Produktschlüssel
PC-F
- – Allgemeine
maximale Einlieferungszeit
- – Entgeltsicherung-Vorfälle, Prioritäten und
Zuordnung zu Weiterbehandlungsanweisungen
- – Weiterbehandlungsanweisungen
-
Stammdaten können in einer Übergangszeit
mit Ausnahme der PC-F-Negativdatei
sowie der kryptographischen Schlüssel
der Gebührenbetragsladestelle
(Wertübertragungszentrum)
fest vorkonfiguriert werden.
-
Falls notwendig, können für einen
Teil der Daten einfache Bearbeitungs- und Verteilanwendungen implementiert
werden. Die Pflege kann beispielsweise in einem Excel-Sheet erfolgen,
aus dem eine csv-Datei generiert wird. Diese Datei sollte per eMail
an die Prüfungseinheit
verschickt und von diesen über
einen vorzusehenden Mechanismus in den Systemen eingelesen werden.
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Die dargestellten Ausführungsformen
sind jeweils beispielhaft zu verstehen. Während bereits ein Einsatz einzelner
Maßnahmen
die Genauigkeit und Vollständigkeit
der Entgeltabrechnung erhöht
und zu einer Vereinfachung von Verfahrensabläufen beiträgt, bewirkt das gesamte Zusammenwirken
der Komponenten eine synergetische Ausnutzung der gewonnenen Informationen
und ihrer Kombination.
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So ist es in besonders vorteilhaften
Ausführungsformen
möglich,
nicht nur den Nutzen des Postunternehmens durch eine Erhöhung der
Entgeltsicherung zu verbessern, sondern auch Einlieferern von Postsendungen
zusätzliche
Informationen zu übermitteln,
beispielsweise über
die Verarbeitung von Postsendungen und/oder über das Vorhandensein einer
Einlieferungsstruktur.