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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren sowie ein
Gerät,
welche die Authentifizierung von Postgebührenabrechnungsberichten ermöglichen.
Insbesondere ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Authentifizierung von Berichten, die
anhand von in einem Rechner für
den allgemeinen Gebrauch (GPC) gepflegten Postgebührenabrechnungsdaten
generiert werden.
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STAND DER TECHNIK
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Einstmals
waren Frankiermaschinen eigenständige,
zweckbestimmte Vorrichtungen, die lediglich ermöglichten, gedruckte Frankierstempel
auf Kuverts oder Etiketten (im Falle von Paketen) zu drucken, und
sie befanden sich im Bereich des Benutzerstandortes. Als solche
konnten diese Vorrichtungen eine Frankierung nur für diesen
einzelnen Standort gewährleisten,
und es war erforderlich, daß der
Benutzer die Vorrichtung für eine
Erneuerung des Guthabens (Erhöhung
des in der Frankiermaschine enthaltenen Frankierwertes) bis zu einer
Poststelle transportiert. Es handelte sich dabei um Sicherheitsvorrichtungen,
die mechanische (später elektronische)
Abrechnungsregister enthielten, die eine Frankierung isoliert von
anderen Systemen (Computer u. a.) ausgaben, siehe
EP-A-493948 . Ein Fortschritt
gegenüber
diesen Systemen war die Fähigkeit
einer erneuten Gutschrift in einer Frankiermaschine über dem
Benutzer mitgeteilte Codes. Diese Codes wurden entweder vom Hersteller
oder von der Postbehörde
erzeugt, sobald der Kunde eine Zahlung geleistet hatte.
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Im
Gegensatz hierzu können
moderne elektronische Frankiermaschinen oftmals direkt durch einen Befugten
am Standort (im Bereich des Benutzerstandortes) über eine Übertragungsverbindung wieder
aufgeladen werden. Ein System, das einen Vorgang zur Erneuerung
des Guthabens der Frankiermaschine auf diese Weise vollzieht, ist
als System zur computergestützten
Frankiermaschinen-Guthabenaufladung (oder „CMRS") bekannt. Derjenige, der befugt ist,
das Guthaben der Frankiermaschine zu erneuern oder aufzuladen und
dem Kunden zu berechnen (üblicherweise
der Hersteller oder die Postbehörde)
kann demzufolge einen Zugriff auf die Frankiermaschine vollziehen
und eine Erneuerung ihres Guthabens durchführen. Postabrechnungsdaten,
d.h. eine detaillierte Abrechnung der Frankierausgaben (beispielsweise
die durch unterschiedliche Abteilungen in einem Unternehmen gesandten
Frankierberichte) können
zusammengetragen und im Bereich der weiterentwickelteren elektronischen
Frankiermaschinen gelesen werden, am besten muß der Benutzer jedoch die Daten
stets in einem Modus „gruppenweise
Bearbeitung" entladen
oder sie manuell in ein System zur Gesamtabrechnung eingeben. Außerdem sehen
diese Systeme keinerlei Mittel für
die Authentifizierung der Postgebührenabrechnungsinformation
unter Berücksichtigung
der in der Frankiermaschine gepflegten tatsächlichen Werte vor.
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AUFGABE UND BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie sie durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und
4 definiert ist, werden ein Gerät
sowie ein Verfahren für
die Authentifizierung von Postgebührenabrechnungsberichten beschrieben.
Daten von Postgebührenabrechnungsberichten
werden dadurch authentifiziert, daß zunächst Authentifizierungskennungsdaten,
die von den Abrechnungsberichtdaten und aus der Sicherheitsfrankiervorrichtung
(SMD) stammen, zusammengestellt werden. Anschließend verschlüsselt das
System die hieraus hervorgehende Information, um eine Authentifizierungskennung
zu bilden. Eine physische Darstellung (Eintragung) dieser Authentifizierungskennung
wird anschließend
mit einem Postgebührenabrechnungsbericht
verbunden, der durch das Postgebührenabrechnungsberichtsystem
generiert wird. Der Postgebührenabrechnungsbericht
kann dann dadurch authentifiziert werden, daß die Authentifizierungskennung
einem Verantwortlichen (beispielsweise einer Postbehörde oder
einem Hersteller) mitgeteilt wird, um die Authentifizierung zu entschlüsseln und
um den Postgebührenabrechnungsbericht
zu authentifizieren. Die Gültigkeit
der Information in dem Bericht wird demzufolge in Verbindung mit
einer Information, wie dem für
die Information Verantwortlichen, dem verwendeten Computersystem
und weiteren relevanten Daten, überprüft, um Quellen
gefälschter Postgebührenabrechnungsdaten
zu identifizieren.
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Die
vorliegende Erfindung unterstützt
eine Abrechnung pro Abteilung, eine Zentralisierung der Postgebührenfernabrechnung
sowie eine Identifizierung der gefälschten Berichte. Das Vorliegen
einer gültigen
Authentifizierungskennung identifiziert einen Bericht als durch
das Abrechnungsprogramm generierten Bericht, was wiederum bestätigt, daß dieser
auf in dem System gepflegten authentifizierten Daten basiert. Eine
Fälschung
kann durch Entschlüsseln
der Authentifizierungskennung erfaßt werden, und zwar aufgrund
der Tatsache, daß die
Einzelheiten der Authentifizierung, wenn der Bericht gefälscht ist,
falsch sind oder fehlen.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
wird ein authentifizierter Bericht als Teil eines steuerlichen Postgebührenabrechnungssystems
unter Verwendung eines Computers für den allgemeinen Gebrauch
in einem modularen Postgebührenabrechnungssystem
generiert. Berichtdaten werden mittels eines Vergleichs von Berichtssummen
mit in einer Sicherheitsfrankiervorrichtung gespeicherten Daten
der steuerlichen Postgebührenerfassung
während
eines automatisierten Prozesses zur Berichterzeugung validiert.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein System zur Erzeugung eines
Postgebührenabrechnungsberichts,
dessen Postgebührenabrechnungsberichte
mittels einer verschlüsselten
Authentifizierungskennung authentifiziert werden. Die Authentifizierungskennung
identifiziert die Quelle der Berichtsdaten und beweist, daß sie durch
das System entsprechend standardisierter Verfahren erzeugt worden
sind.
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Durch
Bezugnahme auf die verbleibenden Teile der Beschreibung und der
Zeichnungen können
die Art sowie die Vorteile der vorliegenden Erfindung eingehender
verständlich
gemacht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Schema, das ein Beispiel eines modularen Postgebührenabrechnungssystems
zeigt;
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2 ist
ein Organigramm, das eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, insbesondere die Pflege paralleler Postgebührenabrechnungsdateien
zeigt;
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3 ist
ein Organigramm, das eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, insbesondere die Erzeugung einer Authentifizierungskennung
zeigt; und
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4 ist
ein Organigramm, das eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, insbesondere die Authentifizierung eines Postgebührenabrechungsberichts
unter Verwendung einer Authentifizierungskennung zeigt.
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BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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In
naher Zukunft werden Systeme die Verwendung vorhandener Berechnungshilfsmittel
für den
allgemeinen Gebrauch ermöglichen,
um eine Frankierung im Bereich eines Benutzerstandortes zu erstellen,
wobei ein effizienter und wirtschaftlicher Druck gedruckter Frankierstempel
ermöglicht
wird. Diese Systeme werden eine Frankierung im Bereich eines Benutzerstandortes
infolge eines Antrags gewährleisten,
und sie sind beispielhaft durch das System dargestellt, das in der
Patentanmeldung
EP-A-775
988 , mit dem Titel „Method
and Apparatus for a Modular Postage Accounting System" von C. Shah und
K. Robertson beschrieben ist. Unter Verwendung wohl bekannter Techniken
für die
Datenverschlüsselung
innerhalb von Systemen, die als „erprobte Systeme" bekannt sind, verwenden
diese Systeme zur Ausgabe einer Frankierung übliche Computer und Drucker,
um verschlüsselte
gedruckte Frankierstempel zu drucken, und gleichzeitig pflegen und
aktualisieren sie Postgebührenabrechnungsdaten
innerhalb des Speichers des Computers für den allgemeinen Gebrauch (GPC)
(siehe
GB-A-2 173 742 ).
Durch Isolieren der drei Grundfrankierregister in einer getrennten
Vorrichtung (SMD), können
alle anderen Funktionen als eine Postgebührengesamtabrechnung dann in
einem GPC ausgeführt
werden. Die Sicherheit der SMD-Registerdaten und die Validierung
der Frankierdrucktransaktionen werden von den Standardverschlüsselungstechniken
sowie von der physischen Sicherheit abhängen.
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1 ist
ein Schema, das ein Beispiel eines modularen Postgebührenabrechnungssystems
(MPAS) 1 zeigt. Das MPAS besteht aus drei Hauptkomponenten,
nämlich
einem System zur computergestützten
Erneuerung des Guthabens der Frankiermaschine (CMRS) 105,
ein PLZ-Informationssystem (ZCIS) 191 und eine Frankiervorrichtung
mit offenem System (OSMD) 5. Die erste Komponente, also
das CMRS 105 ist ein System basierend auf einer Kommunikation über Modem
zwischen einer (nicht dargestellten) modernen elektronischen Frankiermaschine
und einem Computer zur Guthabenerneuerung 120. Die Funktionsweise
des CMRS 105, die aus dem Stand der Technik wohl bekannt
ist, ist Gegenstand von Standardisierungen der Regierungen. Die
Funktionsweise des CMRS 105 wird folglich hier nicht im
Einzelnen behandelt. Die zweite Komponente, also das ZCIS 191 gewährleistet
einen Zugang per Computer zu nationalen und internationalen Postleitzahlen.
Das ZCIS 191 ist ein handelsübliches System, und man findet
etwa 150 Einrichtungen in den USA. Aus diesem Grund wird dessen
Funktionsweise ebenfalls nicht im Einzelnen behandelt. Die letzte
Komponente, also die OSMD 5 führt alle herkömmlicherweise
den klassischen Frankiermaschinen zugeordneten Funktionen aus und
kann eine Sicherheitsfrankiervorrichtung (SMD) 10, einen
GPC 20, eine elektronische Waage 40 sowie einen
Digitaldrucker 60 enthalten. Die SMD 10 führt die
Abrechnungsfunktionen aus, die im allgemeinen der herkömmlichen
Frankiermaschine zugeordnet sind. Die SMD 10 erzeugt verschlüsselte gedruckte Frankierstempel
im Hinblick auf eine Übertragung über den
Computer an den Digitaldrucker 60 und im Hinblick auf ein
späteres
Drucken auf ein Poststück
(beispielsweise das Poststück 100).
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Ein
Sicherheitsübertragungsmittel 30 verbindet
die Sicherheitsfrankiervorrichtung (SMD) mit dem Rechner für den allgemeinen
Gebrauch (GPC) 20. Das Sicherheitsübertragungsmittel 30 kann
ein beliebiger Mechanismus zur Informationsübertragung sein, vorausgesetzt,
daß er
vor jedweder unzulässigen
Abfrage geschützt
ist, so zum Beispiel eine serielle Übertragungsleitung RS-232C
oder eine interne Direktverbindung auf dem GPC 20 (d.h.
daß es
sich auf dem Daten-/Adreßbus des
GPC 20 befinden kann). Diese Techniken müssen mit
der Verschlüsselung
der Frankierinformation kombiniert werden. Die SMD 10 enthält zwei
mittels Akkumulator gespeiste Speicher (nicht dargestellte BAM),
um eine nichtflüchtige
Speicherung der Postgebührenabrechnungsinformation
zu gewährleisten.
Diese Postgebühren-
oder Frankierinformation besteht typischerweise, wie aus dem Stand
der Technik wohl bekannt, aus einem aufsteigenden Register, einem
absteigenden Register und einem Kontrollsummenregister (keines dieser
Register ist dargestellt). Wie aus dem Stand der Technik wohl bekannt,
pflegt ein aufsteigendes Register einen Wert, der gleich dem verwendeten Frankierwert
ist, pflegt ein absteigendes Register einen Wert, der gleich dem
unbenutzt bleibenden Frankierwert ist und pflegt ein Kontrollsummenregister
die Summe aus dem aufsteigenden Register und aus dem absteigenden
Register. Die SMD 10 kann auch einen Echtzeittaktgeber
und einen Speicher enthalten (keines dieser Elemente ist dargestellt).
Die Verschlüsselung
kann mit Hilfe eines verkabelten Verschlüsselungsgerätes oder mittels eines Softwarealgorithmus
(beispielsweise die an sich bekannten Algorithmen DES oder RSA) durchgeführt werden.
Die SMD 10 kann eine Postgebührenabrechnungsinformation
für eine
oder mehrere Abteilungen in einer Organisation eines Kunden enthalten,
wobei die genannten Abteilungen geographisch weit verstreut sein
können.
Die SMD 10 führt
die Abrechnungsfunktionen aus, die im allgemeinen der herkömmlichen
Frankiermaschine zugeordnet sind, und erzeugt verschlüsselte gedruckte
Stempel. Der GPC 20 ist auch an eine Kommunikationsschnittstellenvorrichtung 50 angeschlossen,
die einen Zugang zu einem CMRS 105 über einen Kommunikationsträger 110 sicherstellt.
Ein Computer zur Guthabenerneuerung 120 steht mit dem GPC 20 und
der SMD 10 in Verbindung, um Guthabenerneuerungen oder
-aufladungen (um der SMD einen Frankierwert hinzuzufügen), Abrechnungs-/Kontrollvorgänge sowie
weitere Funktionen in Abhängigkeit
der Erfordernisse durchzuführen.
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Eine
Verbindung zwischen dem GPC 20 und der SMD 10 ist
bidirektional. Der GPC 20 sendet Kontrollbefehle sowie
Informationsanfragen an das SMD 10. Im Gegenzug kann die
SMD 10 durch den Menschen lesbare Daten (als Reaktion auf
Informationsanfragen), gedruckte Frankierstempel (als Reaktion auf
Frankieranfragen, die genannten gedruckten Stempel sind verschlüsselt) oder
beides senden. Beispielsweise wird die Frankierung durch einen (nicht
dargestellten) Benutzer mittels der durch den Benutzer in den GPC 20 eingegebenen
Frankierinformation angefordert. Der GPC 20 sendet diese
Information in Verbindung mit der Klasse/Postdienst sowie beliebiger
anderer erforderlicher Werte (beispielsweise Versicherung) ebenso
wie der PLZ (Postleitzahl) des Ziels an die SMD 10. Die
SMD 10 antwortet wiederum durch Generieren einer Datei
von gedruckten Sicherheitsfrankierstempeln (über eine Verschlüsselung)
in Verbindung mit einer Lizenznummer und durch Übertragen dieser Information
an den GPC 20. Der GPC 20 nimmt die durch die
SMD 10 erstellte Information und erzeugt eine Druckdatei
gedruckter Frankierstempel mit einem zweidimensionalen Code, einer graphischen
Information und durch den Menschen lesbaren Daten. Die Druckdatei
gedruckter Frankierstempel, in Verbindung mit einer optionalen Information
(wie eine Adreßinformation,
eine PLZ-Strichcodierung und eine durch den Benutzer definierte
beliebige Information), wird für
den Druck an den Drucker 60 übertragen. Der Drucker 60 druckt
nun die gedruckten Frankierstempel sowie jedwede andere Information
auf ein Kuvert (Poststück 100),
ein (nicht dargestelltes) Etikett oder auf jedes andere zum Aufbringen
der Frankierung geeignete Mittel. Mittel. Für eine erneute Gutschrift in
der SMD 10, für
eine Kontrolle durch Postbehörden
sowie zu anderen Zwecken kann der GPC 20 auch auf das CMRS 105 zugreifen.
Dies ermöglicht
die Guthabenerneuerung (die Eingabe des Frankierguthabens) auf eine ähnliche
Weise wie bei den herkömmlichen
elektronischen Frankiermaschinen.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet die vorstehend beschriebene Schnittstelle
zwischen der SMD 10 und dem GPC 20, um eine Postgebührenabrechnungsinformation
zu pflegen, die anschließend
für die
Erstellung von Berichten verwendet werden kann. Datensätze jeder
Transaktion, gleitender Gesamtsummen oder beide werden dadurch gepflegt,
daß eine
in dem GPC gespeicherte Abrechnungsinformation mit den in der SMD
vorliegenden gleitenden Summen verglichen wird. Die Postgebührenabrechnungsberichte
können
dann mit Hilfe einer verschlüsselten „Authentifizierungskennung", die (in verschlüsselter
Form) die Seriennummer, die Lizenznummer des Postamtes und die gleitenden
Summen der SMD enthält,
in Verbindung mit allen anderen Identifikationsdaten, wie der Identität des Bedieners,
dem Datum und der Uhrzeit etc., die der Benutzer benötigen kann,
authentifiziert werden.
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Die
Pflege der Datensätze
in dem MPAS ist in 2 dargestellt und läuft typischerweise
wie folgt ab. Zunächst
werden in der SMD und dem GPC Dateien erzeugt, wie im Bereich des
Schrittes 200 der 2 dargestellt.
Im Bereich eines Schrittes 210 warten die SMD und der GPC,
daß der
Benutzer eine Transaktionsanfrage stellt. Wenn eine Transaktion
beantragt wird, wird im Bereich des Schrittes 220 eine
Entscheidung getroffen, um festzulegen, ob der Benutzer eine Drucktransaktion
oder eine Guthabenerneuerungstransaktion beantragt hat. In diesem
Bereich können
weitere Transaktionen durchgeführt
werden, sie sind jedoch der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt. Die Patentanmeldung mit dem Titel „Method
and Apparatus for a Modular Postage Accounting System" von C. Shah und
K. Robertson, die konkurrierend zur vorliegenden Anmeldung Gegenstand
einer Einreichung ist, beschreibt eine vollständige Auflistung dieser Verbindungen.
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Wählt der
Benutzer eine Guthabenerneuerungstransaktion, werden die für ein Hinzufügen des
Guthabens (oder „Erneuern
des Guthabens")
im Bereich der SMD gezahlten Beträge in den BAM der SMD und auch in
der Datei in dem GPC verbucht, welche die Registrierung der Zahlung
der Frankierguthabenerneuerung (PRRR) enthält. Diese Transaktion ist im
Bereich der Schritte 230 und 240 wiedergegeben.
Wenn der Benutzer eine Drucktransaktion wählt, wird der Frankierbetrag,
welcher das in der SMD gespeicherte Guthaben verschiebt (d.h. eine
Belastung oder eine Verwendung des Frankiersystems), erneut in den
BAM und auch in den die Daten des Postabrechnungsberichts (MAR)
enthaltenden Dateien im GPC, welche die Verwendung der Frankierung
pro Abteilung im Einzelnen darlegen, erneut verbucht. Diese Abrechnungsdaten
pro Abteilung werden in den SMD-Registern generiert und gespeichert
und werden auch in den Dateien im GPC 20 getrennt generiert
und gespeichert. Diese Transaktion ist im Bereich der Schritte 250 und 260 wiedergegeben.
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Wenn
MAR oder PRRR generiert werden, werden sie anschließend durch
Vergleichen der Datensätze in
der SMD und der parallelen Datensätze in dem GPC authentifiziert.
Sobald die betreffenden Daten authentifiziert sind, kann – wie in 3 dargestellt – der physische
Bericht generiert werden. Die GPC-Daten 300 und die internen
SMD-Daten 310 werden
innerhalb der SMD im Bereich des Schrittes 320 kombiniert.
Diese Bestandteile werden im Bereich des Schrittes 330 verschlüsselt und
können
von einer beliebigen nachfolgenden Art von Information gebildet
sein:
- – SMD-Seriennummer,
- – Lizenznummer
des Postamtes der SMD,
- – Uhrzeit
und Datum, zu der bzw. an dem der Bericht generiert worden ist,
- – Serien-/Identifikationsnummer
(ID) des Computers (oder des Hauptsystemterminals),
- – Abteilungsnummer
(die für
den Bericht verantwortliche Abteilung),
- – das
Paßwort
oder die Identifikationsnummer (ID) des Bedieners,
- – die
zusammengefaßten
Gesamtbeträge
des Berichts
-
Es
kann auch jede andere Information, wenn sie für nützlich gehalten wird, mit der
vorstehend genannten Information eingeschlossen werden. Sobald diese
Information verschlüsselt
ist, bildet sie eine Authentifizierungskennung 340, die
in dem GPC gespeichert wird (wie im Bereich des Schrittes 350 dargestellt).
Der Bericht, der bereits generiert worden ist und der nun die Authentifizierungskennung
mit einschließt,
wird dann im Bereich eines Schrittes 360 gedruckt.
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Die
Echtheit der MAR und der PRRR kann nun, wie in 4 dargestellt,
mittels dieser Authentifizierungskennung überprüft werden. Eine Authentifizierungskennung 400 wird
im Bereich eines Schrittes 410 an den für die Authentifizierung der
Berichte Verantwortlichen übermittelt
(Authentifikator, typischerweise die Postbehörde oder der Hersteller). Im
Bereich eines Schrittes 420 gibt der Authentifikator die
Daten der Authentifizierungskennung in ein Entschlüsselungssystem
ein. Die Authentifizierungskennung wird dann entschlüsselt (Schritt 430),
was zu entschlüsselten
Authentifizierungskennungsdaten 440 führt, anschließend werden die
genannten Daten mit durch den Menschen lesbaren Daten 450 verglichen
(Schritt 470). Wenn die entschlüsselten Daten der Authentifizierungskennung 440 und
die durch den Menschen lesbaren Daten 450 voneinander abweichen,
sind ein gewisser Teil der Daten, ja sogar alle Daten in dem Bericht
verändert
worden (Schritt 460). Die gefälschten Authentifizierungskennungen
werden durch die Entschlüsselung
aufgrund entweder einer falschen Authentifizierungsinformation oder
aufgrund einer fehlenden Authentifizierungsinformation ausfindig
gemacht. Andernfalls werden die Berichtdaten als authentisch bestätigt (Schritt 480).
Die Umwandlung der Authentifizierungskennung in Klartext mit Hilfe
eines geeigneten Entschlüsselungsalgorithmus offenbart
folglich die Bestandteile in einer lesbaren Form und authentifiziert
die gültige
Identität
des Berichtdokuments. Das Vorliegen einer gültigen Authentifizierungskennung
identifiziert einen Bericht als tatsächlich durch das Abrechnungsprogramm
generiert, was wiederum bestätigt,
daß er
auf in der SMD und dem GPC gepflegten authentischen Daten basiert.
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Demzufolge
ermöglicht
die vorliegende Erfindung eine automatische Überprüfung von Abrechnungsberichtdaten
gegenüber
steuerlichen Sicherheitsfrankierdaten sowie die Erzeugung einer
verschlüsselten
Authentifizierungskennung für
die Authentifizierung einer Postabrechnung und von Berichten über die
Registrierung der Zahlung einer Guthabenerneuerung. Die Authentifizierung
stellt folglich eine Versicherung gegen eine Verletzung mit Hilfe
des Frankiersystems MPAS und dessen unbefugtes Benutzen dar.
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Obwohl
die Erfindung insbesondere unter Bezugnahme auf diese speziellen
Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben worden ist, ist es darüber hinaus
seitens des Fachmannes selbstverständlich, daß die vorstehend genannten
Modifikationen und andere unter dem Gesichtspunkt der Form und der
Details hier vollzogen werden können,
ohne daß man
sich weder von dem Sinn, noch von dem Rahmen der Erfindung entfernt.
Beispielsweise soll die vorliegende Erfindung nicht durch irgendein
Verfahren zum Anbringen der Authentifizierungskennung, wie alphanumerische
Elemente, Barcodes, Datenmatrizen, begrenzt werden, und es können andere
Techniken verwendet werden. Die in die Authentifizierungskennung
eingeschlossene Information kann in Abhängigkeit der Notwendigkeiten
des Benutzers ebenso variieren. Demzufolge soll der Rahmen der Erfindung
durch Bezug auf die beiliegenden Patentansprüche festgelegt werden.
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ÜBERSETZUNG DES TEXTES IN DEN
ZEICHNUNGEN
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FIG. 2
Création
fichiers parallèles | Erzeugung
paralleler Dateien |
Transaction
d'affranchissement
demandée
en requête | Beantragte
Frankiertransaktion |
Non | Nein |
Oui | Ja |
Impression | Druck |
Débit registres
SMD | Belastung
Register SMD |
Débit fichiers
MAR | Belastung
Dateien MAR |
Transaction
de restauration de crédit
ou d'impression? | Guthabenerneuerungs-
oder Drucktransaktion? |
Restauration
crédit | Guthabenerneuerung |
Crédit registres
SMD | Gutschrift
Register SMD |
Crédit fichiers
PRRR | Gutschrift
Dateien PRRR |
Opération
terminée? | Vorgang
beendet ? |
FIG. 3
Données provenant
du GPC 20 | Daten
aus dem GPC 20 |
Données internes
provenant du SMD 10 | Interne
Daten aus der SMD 10 |
Données internes
et externes combinées | Interne
und externe Daten kombiniert |
Cryptage | Verschlüsselung |
Repère d'authentification | Authentifizierungskennung |
Création
d'un repère d'authentification | Erzeugung
einer Authentifizierungskennung |
Repère d'authentification
stocké dans
GPC 20 | Authentifizierungskennung
im GPC 20 gespeichert |
Repère d'authentification
imprimé sur
document avec d'autres
données | Authentifizierungskennung
gedruckt auf ein Dokument mit anderen Daten |
FIG. 4
Repère d'authentification
imprimé sur
document | Authentifizierungskennung
auf ein Dokument gedruckt |
Information
de repère
d'authentification
communiquée à une partie
responsable de l'authentification | Information über Authentifizierungskennung übermittelt
an einen für
die Authentifizierung Verantwortlichen |
Entrée de données de
repère
d'authentification
dans système
de décryptage | Eingabe
von Authentifizierungskennungsdaten in Entschlüsselungssystem |
Authentification
en utilisant un repère
d'authentification | Authentifizierung
unter Verwendung einer Authentifizierungskennung |
Décryptage | Entschlüsselung |
Données de
repère
d'authentification
décryptées | Entschlüsselte Authentifizierungskennungsdaten |
Données lisibles
par l'être humain
(HR) imprimées sur
document | durch
den Menschen (HR) lesbare Daten auf Dokument gedruckt |
Comparaison
données
décryptées avec
les données
HR identiques | Vergleich
entschlüsselte
Daten mit den identischen HR-Daten |
Non | Nein |
Les
données
du document ont été altérées | Die
Daten des Dokuments wurden verändert |
Oui | Ja |
Les
données
du document sont authentiques (elles n'ont pas été altérées) | Die
Daten des Dokuments sind authentisch (sie wurden nicht verändert) |