DE3613025C2

DE3613025C2 - Nichtgesichertes Portogebühren-Aufbringungssystem

Info

Publication number: DE3613025C2
Application number: DE3613025A
Authority: DE
Inventors: Ronald P Sansone; Michael P Taylor
Original assignee: Pitney Bowes Inc
Current assignee: Pitney Bowes Inc
Priority date: 1985-04-17
Filing date: 1986-04-17
Publication date: 1997-08-28
Anticipated expiration: 2006-04-18
Also published as: GB2173741A; GB8609029D0; DE3613025A1; AU584187B2; AU5634586A; GB2173741B; CH672378A5; IT8647902A0; IT1221060B; FR2580843B1; FR2580843A1; BR8601838A

Description

Seit der Ausgabe des US-Patentes 1 530 852 an Arthur H. Pitney am 24. März 1925 unterlag die Frankiermaschine einer stetigen Evolution. Über die Jahre wurden zwei Generaltypen von Frankiermaschinen verwendet. Die eine verwendet einen drehbaren Typendrucker, die als drehbare Frankiermaschine bekannt ist. Die andere verwendet einen stationären Druckkopf sowie eine sich hin- und herbewegende Platte und ist als Flachbett-Frankiermaschine bekannt. In jüngster Zeit gab es eine Änderung aus den vollständig mechanisch aufgebauten Vorrichtung hin zu Frankiermaschinen, in denen elektronische Komponenten in äußerstem Maße verwendet und einbezogen sind. Obwohl es eine Anzahl von Änderungen gab, gibt es doch gewisse Elemente, die konstant blieben.

Einige der Konstanten ist die, daß jede Frankiermaschine einen Drucker aufweist, der in dieser auf einer sogenannten 1:1 Basis einbezogen ist, d. h. eine Frankiermeßvorrichtung und eine Frankierdruckeinrichtung, und zwar eingebaut in einer Einheit. In Frankiermaschinen ist der Bedarf an Sicherheit absolut zu sehen. Eine solche Sicherheit wird in früheren Frankiermaschinen sowohl in bezug auf den Druckbereich der Frankiermaschine als auch auf den Abrechnungsbereich angewendet. Der Grund für dieses Bedürfnis der absoluten Sicherheit liegt darin begründet, daß eine Frankiermaschine einen Wert druckt, und wenn keine Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, die Gefahr besteht, daß jemand in der Lage ist, unautorisiert Portogebühren zu drucken, d. h. Portogebühren, für die keine Zahlung geleistet wurde, wodurch die Postbehörde betrogen wird. Die meisten Sicherheitsmaßnahmen, die getroffen werden, sind physikalischer Natur. Jüngst sind jedoch Vorschläge und Vorstellungen für die Benutzung einer Verschlüsselung getroffen worden, um sicherzustellen, daß ein Portogebührenfreistempel gültig ist.

Nichtsdestotrotz wurde eine solche Verschlüsselung bloß zu den physikalischen und benutzten Sicherheitssystemen hinzugefügt, die durch den Stand der Technik in Betracht gezogen wurden.

Obwohl Frankiermaschinen in zufriedenstellender Weise in der Vergangenheit verwirklicht wurden und auch noch in zufriedenstellender Weise laufend verwendet werden, ist es mit den Fortschritten in der Elektronik und der Kommunikation augenscheinlich geworden, daß Wege für das Aufbringen von Portogebühren und die Abrechnung derselben in Systemen erreicht werden kann, welche weniger teuer sind in der Herstellung und flexibler im Gebrauch und wobei dennoch die Service-Freund lichkeit und die geforderte Sicherheit vorliegen.

Die EP 0 131 964 A2 beschreibt ein System zum Ausdrucken und lesen von verschlüsselten Mitteilungen. Auf der Seite einer sendenden Station ist ein Portogebührendrucksystem vorhanden das über einen gesicherten Matrixdrucker verfügt, der unmittelbar von dem Gebührenberechnungs- und Abrechnungssystem angesteuert bzw. überwacht wird. Darüber hinaus wird eine Verschlüsselung durchgeführt, um verschlüsselte Nachrichten mit Hilfe des gesicherten Druckers aufzubringen, die von der empfangenen Station 28 gelesen und entschlüsselt werden können. Dabei ist das Gesamtsystem abgesichert.

Die GB 2.097.330 A beschreibt ein Gerät zum Aufdrucken von Barcode auf ein Postversandstück, wobei ein gesicherter Drucker zum Einsatz kommt. Der Barcode umfaßt z. B. den Frankierwert sowie Adreßinformation.

Die US 3.990.558 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anfertigung und Beurteilung von Zahlungsdokumenten wie beispielsweise Schecks. Eine verschlüsselte Zahl wird aufgebracht, die das Zahlungsdokument verifiziert und die auf maschinelle Art und Weise überprüft werden kann.

Die US 3 255 439 beschreibt ein System zum Frankiermaschinensystem mit einer Zentralstation und einer oder mehreren entfernt aufgestellten Frankiermaschinen, das es erlaubt, mit Hilfe der Zentralstation über die von den Frankiermaschinen aus gegebenen Frankierwerte Buch zu führen sowie durch die Zentralstation Kontrollen durchzuführen. Für die Kommunikation zwischen den Frankiermaschinen und der Zentralstation können Standard-Kommunikationsmittel verwenden. Für das System werden herkömmliche und daher mit gesicherten Druckern versehene Frankiermaschinen verwendet, die bei jedem Aus gegebenen eines Frankieren den Frankierwert in einem entsprechenden Register speichern.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problemstellung ist es, ein Portogebühren-Aufbringungssystem zu schaffen, das ein gesichertes Aufbringen von Portogebühren unter Verwendung eines ungesicherten, nicht für den Druck von Portogebühren angepaßten oder entwickelten Druckers erlaubt.

Ein ungesichertes Portogebühren-Aufbringungssystem wurde geschaffen, in dem ein vorrätiger Drucker oder eine Vielzahl solcher Drucker verwendet werden kann, um die geforderte Portogebühr zu drucken, welcher durch eine ungesicherte Verbindung gesteuert werden kann.

Dieser Drucker wird mit einem Computer oder einer Kombination aus Computer und Drucker verbunden, wobei beispielsweise ein Wortprozessor verwendet werden kann. Der Computer oder Wortprozessor steht in Kommunikation mit einer sicheren Meß- oder Frankiereinheit, welche Abrechnungs- und Verschlüsselungsmodule enthält. Diese sichere Frankiermeßeinheit kann mit einem Kontroll- oder Steuercenter in Kommunikation stehen, entweder direkt oder über einen Anwendercomputer, welcher in der Lage ist, Portogebühren an die Frankiermeßeinheit einzugeben. Mit einer solchen Vorrichtung kann ein relativ preiswerter Drucker mit großer Flexibilität verwendet werden. Die Verschlüsselung wird verwendet oder benutzt, um das Drucken von unautorisierten Portogebühren zu verhindern. Diese Kombination des flexiblen Druckens und Verschlüsselns erlaubt einen preiswerten Weg Versandgut zu verarbeiten. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß eine Vielzahl von Druckern mit einer einzigen Frankiermeßeinheit in Netzwerkart verbunden werden kann und durch diese versorgt werden kann.

Die Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Systems, welches die vorliegende Erfindung verwendet,

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Versandstück, welches in Übereinstimmung mit der Erfindung vorbereitet wurde, und

Fig. 3 ein Blockdiagramm ähnlich dem von Fig. 1, jedoch mit einem System mit einem Netzwerk von Druckern.

Gemäß Fig. 1 ist allgemein mit 10 ein ungesichertes Portogebühren-Anbringungs- und Aufbringungssystem bezeichnet, welches ein Steuer- oder Kontrollcenter 12 und eine Frankiermeßeinheit 14 aufweist, welche miteinander in Kommunikation stehen über eine Kommunikationsvorrichtung, wie z. B. ein Telefon 16, eine Faksimile-Maschine, ein Telexgerät und ähnlichen.

Innerhalb der Frankiermeßeinheit 14 ist ein Modem, eine Schnittstelle oder ein Wandler 18 angeordnet, welcher das Telefon 16 mit einem Steuermodul 20 der Frankiermeßeinheit verbindet, welcher Steuermodul eine CPU, wie z. B. ein Intel 8085 Mikroprozessor, sein kann. Der Steuermodul 20 weist einen Speicher 19 und einen Taktgeber 21 auf, wobei beide integriert sind oder aber in Verbindung miteinander stehen. Der Speicher 19 umfaßt ROM, RAM, Betriebsinstruktionen sowie die Frankiergeräte Nummer oder Kunden-Nummer und andere nützliche Information. In der Kommunikation mit dem Steuermodul 20 steht ein Verschlüsselungsmodul 22 sowie ein Abrechnungsmodul 24. Der Verschlüsselungsmodul 22 kann in Übereinstimmung mit dem NBS-Datenverschlüsselungsstandard (DES) verschlüsselt sein. Eine geeignete Vorrichtung ist für einen solchen Zweck der INTEL 8294 Verschlüsseler. Der Abrechnungsmodul 24 kann ein RAM sein, welcher das fallende und steigende Register sowie die Transaktions- oder Durchführungs-Nummer miteinbezieht. In bekannter Weise ist ein steigendes Register ein Register, welches den Betrag der Portogebühren aufzeichnet, welche ausgegeben bzw. verteilt oder gedruckt wurden, und zwar in allen Durchführvorgängen, während das fallende Register ein Register ist, das den Wert aufzeichnet oder aber den Portogebührenbetrag, welcher in der Frankiermeßeinheit übrigbleibt, welcher Wert abnimmt, wenn die Portogebühren aufgebracht werden. Die Durchführungs- oder Transaktions-Nummer ist eine einzige oder einmalige Nummer, welche durch das Steuer- oder Kontrollcenter 12 der Frankiermeßeinheit 14 in dem Zeitpunkt zugeordnet wird, indem die Portogebühren geladen werden oder letztere kreditiert werden. Ein weiterer Modem 26 innerhalb der Frankiermeßeinheit 14 verbindet den Steuermodul 20 mit einem Anwendercomputer 28. Es ist vorzuziehen, daß die Frankiermeßeinheit an derselben Stelle plaziert sein kann, wie der Anwendercomputer 28 oder aber von diesem entfernt. Der Anwendercomputer kann jeder Computertyp sein, welcher eine Eingabe, einen Speicher, arithmetische Komponenten, eine Logik und eine Ausgabe aufweist, z. B. ein Heim- oder Personalcomputer, wie z. B. der IBM Personal Computer AT. Mit dem Anwendercomputer 28 ist ein Anwenderdrucker 30 verbunden. Obwohl der Anwenderdrucker von beliebigem Typ sein kann, der in der Lage ist, individuelle alphanumerische Zeichen oder Strichcodes zu drucken, wird ein Punktmatrixdrucker vorgezogen. Ein Beispiel für einen solchen Punktmatrixdrucker ist ein thermischer Drucker oder aber ein Tintenstrahldrucker. Obwohl die Kombination eines Anwendercomputers 28 und eines Druckers 30 gezeigt ist, kann in gewünschter Weise ein Wortprozessor 31 anstelle von zweien verwendet werden.

Das Blockdiagramm von Fig. 1 zeigt, daß das Steuer- oder Kontrollcenter 12 eine Portogebührenwertquelle, wie z. B. ein Postamt, ist. Es sind Systeme bekannt, durch die eine Frankiermaschine von fern geladen oder aufgefüllt werden kann, und zwar aufgrund einer Kunden-Nummer, welche für das Postamt vorgesehen ist. Das Postamt seinerseits liefert den portogebührenwert, welcher automatisch in die Frankiermaschine des Kunden eingegeben wird oder in diesem Falle in die Abrechnungseinheit 14 und der Abrechnung bzw. Rechnung des Kunden zugeschlagen wird. Ein Beispiel eines solchen Systems ist im US-Patent No. 4 097 923 gezeigt. Obwohl dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel beschrieben ist mit der Verwendung des Fernrücksetzens des Portogebührenwertes, ist es ebenso vorteilhaft, daß die Frankiermeßeinheit durch physikalisches Mitnehmen derselben zum Postamt erneut aufgeladen werden kann mit der Zahlung für den geladenen Gebührenbetrag. Im System gemäß Fig. 1 wird eine sichere Frankiermaschine durch die Abrechnungseinheit 14 ersetzt, welche eine sichere Einheit ist, so daß eine Verfälschung durch physikalische, elektronische oder magnetische Einrichtung unterbunden ist. Sicherheitsmerkmale, wie z. B. eine Abschirmung, Wegbrechbolzen und ähnliches sind bekannt und die Einrichtung zur physikalischen Sicherung der Frankiermeßeinheit werden hier nicht beschrieben. Die Frankiermeßeinheit 14 weist keine Anzeige auf und zu ihr besteht nur ein Zugriff durch den Anwendercomputer 28 mit einem ausgewählten Code, welcher durch den Steuermodul 20 vom Anwendercomputer 28 empfangen wird. Der Anwenderdrucker 30 ist kein sicherer Drucker und weist keine sicheren Verbindungen zwischen dem Anwendercomputer 28 und der Abrechnungseinheit 14 auf der einen Seite und dem Anwendercomputer und dem Drucker auf der anderen Seite auf. Die zu druckende Portogebühr durch den Anwenderdrucker 30 umfaßt eine Verschlüsselungs-Nummer, welche durch den Verschlüsselungsmodul 22 erzeugt wird. Eine solche Verschlüsselung kann auf jedem beliebigem erkannten Code wie z. B. DES, Supra, Rivest, Shamir und Adleman Chiffrierung (RSA) basieren. Bei der geeigneten Information, welche der Frankiermeßeinheit 14 vom Anwendercomputer zugeführt wird, erzeugt der Verschlüsselungsmodul 22 eine Verschlüsselungs-Nummer oder eine verschlüsselte Nachricht. Diese gelieferte Information umfaßt die Kunden-Nummer, den Portogebührenwert, die Adresseninformation und ähnliches. Die verschlüsselte Nachricht wird dem Anwendercomputer 28 für das nachfolgende Drucken der verschlüsselten Nachricht mitgeteilt.

In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung verkehrt das Steuer- oder Kontrollcenter 12 direkt mit dem Anwendercomputer 28 über das Telefon 16. Diese Kommunikationsverbindung ist in Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie gezeigt. Es gibt zwei Hauptvorteile, einen direkten Kontakt zwischen dem Steuercenter 12 und dem Anwendercomputer zu haben. Der erste Vorteil liegt in den Kosten begründet. Da die Kommunikation zwischen dem Steuercenter 12 und dem Anwendercomputer 28 auf der Basis vom Computer zum Computer begründet ist, ist kein Modem 18 erforderlich. Insbesondere würde nur ein Modem 26 in der Frankiermeßeinheit 14 benötigt werden, so daß sämtliche Komponenten und Kosten, die mit dem Modem verknüpft oder verbunden wären, beseitigt sind. Der zweite Vorteil besteht darin, daß eine direkte Kommunikation zwischen dem Steuercenter 12 und dem Anwendercomputer besteht und die Teilnahme und Mitwirkung auf der Anwenderseite im Portogebührenguthabentransfer erlaubt, da die Transaktion angezeigt wird, und zwar wenn sie durchgeführt wird, auf dem CRT des Anwendercomputers 28. Der Benutzer und Anwender kann hierbei beobachten und jeden beliebigen Kommentar zurück zum Steuercenter 12 schicken.

Mit Bezug auf Fig. 2 ist ein Schema dargestellt, wodurch die Portogebühren auf dem Versandstück aufgebracht werden, wie z. B. einem Umschlag 34. In dieser besonderen Konfiguration ist ein Umschlag 34 mit einem Etikett 36 gezeigt, welches auf dem Blockadressenbereich des Umschlages aufgebracht ist. Es ist aber auch wünschenswert, daß die vorhandene Erfindung miteinbezieht, daß das Drucken der Portogebühren direkt auf dem Versandstück oder auf dem Blockadressenbereich eines Einfügteiles erfolgt, das durch den Fensterbereich des Umschlages sichtbar ist. Die erste Zeile 38 des Etiketts weist Information in bezug auf den Betrag der Portogebühren und die Kunden-Nummer auf. Die zweite Zeile 40 enthält das Datum der Versendung, die Zeit, in der die Portogebühr gedruckt wird sowie die Versandklasse. Die dritte Zeile 42 enthält eine verschlüsselte Kombination von Nummern und Buchstaben, die aus der Information der ersten beiden Zeilen abgeleitet wird sowie Information aus der Adresse des Empfängers der Sendung, die dieser dritten Zeile folgt sowie Information in der Frankiermeßeinheit 14. Zum Beispiel kann sich die erste verschlüsselte Nachricht B7C14 auf den Portogebührenbetrag und das Datum beziehen, die zweite Gruppe 45647 auf den ZIP-Code, die dritte Gruppe 66646 auf die Kunden-Nummer und die Durchführungs- oder Transaktions-Nummer sowie die letzte Gruppe 40028 auf die Versandklasse. Auf diese drei Zeilen 38, 40 und 42 folgen Name und Adresse des Versandstückempfängers, welches durch den Drucker 28 gedruckt wird.

Der Portogebührenbetrag, die Kunden-Nummer und der ZIP-Code werden durch den Anwendercomputer 28 zum Steuermodul 20 übertragen bzw. gesendet. Der Speicher 19 liefert die Durchführungs- und Transaktions-Nummer und der Taktgeber bzw. die Uhr 21 liefert die Zeit. Der Verschlüsselungsmodul 22 erzeugt dann eine verschlüsselte Nachricht und sendet sie zum Anwendercomputer entsprechend dem Systemübertragungsprotokoll. Diese Verschlüsselungsnachricht Zeile 42 wird dann durch den Anwendercomputer 30 auf Zeile 3 des Etikettes 36 gedruckt und der Portogebührenwert wird von dem im Abrechnungsmodul 24 gespeicherten Portogebührenwert abgezogen. Mit dieser Information ist ein Postamtsbediensteter in der Lage, die verschlüsselte Nachricht in einen geeigneten Computer einzugeben und sie in Übereinstimmung mit der ausgewählten Chiffre zu entschlüsseln, um festzustellen, ob die Portogebühr echt ist. Wenn insbesondere jemand Kennzeichen zufällig für die dritte Zeile 42 auswählen sollte, um ein Versandstück über die Post ohne Zahlung der Portogebühr zu schicken, würde es festgestellt werden, da die entschlüsselte Nachricht nicht aus der Information auf der Oberseite des Etiketts 38 erhalten werden könnte. Folglich kann ein nichtgesicherter Drucker 30 verwendet werden, weil eine nicht autorisierte Person nicht in der Lage ist, eine geeignete verschlüsselte Nachricht 42 auf das Versandstück 34 zu plazieren bzw. aufzubringen.

Obwohl das System dargestellt ist unter Verwendung einer Vielzahl von Zeilen ist es auch möglich, daß die verschlüsselte Information irgendwo anders auf dem Etikett 36 oder auf dem Umschlag 34 gedruckt wird.

Der Vorteil des gezeigten und in Fig. 3 beschriebenen Systems liegt in der Verwendung einer einzigen Frankiermeßeinheit für eine Vielzahl von Druckstationen. Die Frankiermeßeinheit 14 kann einer Individualperson gehören, die Portogebühren vom Postamt verkauft und dann ihre Dienste eine Anzahl von anderen Individualpersonen über die Kommunikationsverbindungen und -zweige liefert. In Fig. 3 ist ein Netzwerksystem gezeigt, in dem ähnliche Nummern verwendet werden für die Identifizierung ähnlicher Teile, wie in Fig. 1. Das Modem 26 in der Abrechnungseinheit 14 wirkt als Torweg zwischen dem Steuermodul 20 und einer Vielzahl von Anwender-Wort prozessoren 28-1, 28-2, . . ., 28-n. Der Anwender-Wort prozessor kann von jedem beliebigen Typ eines Wortprozessors sein, welcher Computerfähigkeit, wie z. B. ein Diktaphon 6000 Wortprozessor aufweist. Obwohl die Wortprozessoren 28-1, 28-2, . . ., 28-n als parallel verbunden dargestellt sind, ist es auch möglich, das andere Verbindungstypen verwendet werden können, in Serien-, Kreis-, Stern- und ähnliche Konfigurationen.

Claims

1. Portogebühren-Aufbringungssystem

a) mit einer gesicherten Frankiermeßeinheit (14), welche umfaßt
- a1) ein Steuermodul (20);
- a2) ein mit dem Steuermodul (20) verbundenes Verschlüsselungsmodul (22), zur Erzeugung einer verschlüsselten Information auf Basis eines ihr jeweils zugeführten Datensatzes;
- a3) ein mit dem Steuermodul (20) verbundenes Abrechnungsmodul (24) zur Abrechnung von Portogebühren;
- a4) eine mit dem Steuermodul (20) verbundene Kommunikationseinrichtung (26);
b) mit einem außerhalb der Frankiermeßeinheit (14) angeordneten Anwendercomputer (28) der mit der Kommunikationseinrichtung (26) der Frankiermeßeinheit (14) zur Schaffung einer nichtgesicherten Kommunikation verbunden ist,
- b1) zur Eingabe zumindest von Teilen des dem Verschlüsselungsmodul (22) zuzuführenden Datensatzes;
c) mit einem außerhalb der Frankiermeßeinheit (14) angeordneten, nicht für den Druck von Portogebühren angepaßten oder entwickelten Drucker (30), der mit dem Anwendercomputer (28) nichtgesichert verbunden ist, ohne eine direkte Verbindung mit der Frankiermeßeinheit (14) aufzuweisen,
- c1) zum Druck von Portogebühren und der durch das Verschlüsselungsmodul (22) erzeugten verschlüsselten Information und des jeweils dazugehörenden, dem Verschlüsselungsmodul (22) zugeführten Datensatzes.

2. Portogebühren-Aufbringungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

- eine Vielzahl von Anwendercomputern mit der Kommunikationseinrichtung (26) der Frankiermeßeinheit (14) zur Schaffung einer nichtgesicherten Kommunikation verbunden sind; und
- der außerhalb der Frankiermeßeinheit (14) angeordnete, nicht für den Druck von Portogebühren angepaßte oder entwickelte Drucker (30) mit jedem der Vielzahl von Anwendercomputern nichtgesichert verbunden ist.

3. Portogebühren-Aufbringungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von außerhalb der Frankiermeßeinheit (14) angeordneten, nicht für den Druck von Portogebühren angepaßten oder entwickelten Druckern mit der Vielzahl von Anwendercomputern nichtgesichert verbunden sind.

4. Portogebühren-Aufbringungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuer- und Kontrollcenter (12) vorgesehen ist, daß zur Schaffung einer nichtgesicherten Kommunikation mit der Frankiermeßeinheit (14) verbunden ist.

5. Portogebühren-Aufbringungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung einer nichtgesicherten Kommunikation zwischen dem Steuer- und Kontrollcenter (12) und der Frankiermeßeinheit (14) eine Telefonverbindung verwendet wird.