DE102008061356A1 - Bandeinfädelsystem - Google Patents

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Abstract

Bandeinfädelsystem zum Einführen von abgewickelten, biegbaren Streifen, wie z.B. Blechstreifen, von einem Coil in eine Weiterverarbeitungsmaschine, bestehend aus einem Streifen, der auf einer Haspel zu einem Coil aufgewickelt ist und zwei zueinander beabstandeten Walzen, die parallel zueinander und zum Streifen ausgerichtet sind und einer Weiterverarbeitungsmaschine mit einer Einlaufvorrichtung für den Streifen, wobei der Streifen vom Coil zwischen den Walzen hindurch zur Einlaufvorrichtung verläuft, wobei jede Walze mit einem Ende auf einer Schwenkplatte drehbar gelagert ist, deren Schwenkachse parallel zu den Walzen ausgerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Bandeinfädelsystem zum Einführen von abgewickelten, biegbaren Streifen, wie z. B. Blechstreifen, Drähten oder anderen Profilen von einem Coil in eine Weiterverarbeitungsmaschine, bestehend aus einem Streifen, der auf einer Haspel zu einem Coil aufgewickelt ist und zwei zueinander beabstandeten Walzen, die parallel zueinander und zum Streifen ausgerichtet sind und einer Weiterverarbeitungsmaschine mit einer Einlaufvorrichtung für den Streifen, wobei der Streifen vom Coil zwischen den Walzen hindurch zur Einlaufvorrichtung verläuft.
  • Wenn Streifen aus biegbarem Material, wie z. B. Blech, zu einem Coil (Spule) aufgewickelt worden sind und von diesem Coil wieder abgewickelt werden müssen, dann stellt sich stets das Problem, dass zumindest das Anfangsstück, das vom Coil abgenommen wird, noch gekrümmt ist, sofern das Material nicht dauerhaft federelastisch ist. Dieses Problem entsteht dadurch, dass zu Beginn des Abnehmens der Hebelarm von der Anfangskante des Streifens bis zu der Stelle, an der sich der abgenommene Streifen vom Coil löst, noch sehr kurz ist.
  • Mit zunehmender Länge des abgewickelten Streifens wird dieser Hebelarm länger, sodass bei einer bestimmten, zum Abheben des Streifenendes vorgesehenen Kraft sich der Streifen aus seiner gekrümmten Form in eine gerade Form oder sogar in eine gegensinnig gekrümmte Linie biegen lässt. Wenn diese Länge vom Coil abgewickelt worden ist, ist es möglich, die Anfangskante des Streifens in eine Einlaufvorrichtung einer Weiterverarbeitungsmaschine einzuführen. Es bleibt jedoch noch das Problem, dass der Bereich direkt hinter der Anfangskante sehr stark gekrümmt ist.
  • Als mögliche Lösung dieses Problems kann ein kurzes Stück des Streifens abgeschnitten werden, wobei dieses kurze Stück i. d. R. zu verschrotten ist. Eine andere Möglichkeit ist es, das bandförmige Material zwischen zwei zueinander beabstandeten Wangen – z. B. Zylindersegmenten – aufzunehmen und durch Verschieben die Spaltbreite zwischen den Wangen einzustellen, um von dort das Material der Verarbeitungsmaschine zuzuführen. Der Aufwand dieser Vorgehensweise ist erheblich und langwierig und bietet dennoch nur beschränkte Möglichkeiten zur räumlichen Anpassung.
  • Eine andere Möglichkeit auf aktuellem Stand der Technik beschreibt die Patentschrift AT 65 196 , Lawson: Das Ende des Streifens wird zwischen zwei Walzen geführt, deren Abstand zueinander einstellbar ist. Zusätzlich ist eine der Walzen auch in der Durchlaufrichtung des Streifens verschiebbar. Dadurch wird eine Biegung des Streifens erreicht, sodass die Richtung, in die sich der Streifen nach Durchlaufen des Walzenpaares bewegt, steuerbar ist. Der entscheidende Nachteil dieser Anordnung ist, dass neben dem Antrieb für die Walzen noch zwei weitere Antriebe erforderlich sind, nämlich der eine zur Einstellung des Abstandes zwischen den Walzen und der zweite zur Verschiebung einer der beiden Walzen.
  • Auf diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Bandführungseinrichtung zu entwickeln, die zusätzlich zum Antrieb der Walzen mit nur einen einzigen, weiteren Antrieb vom Coil abgenommene Streifen in eine Verarbeitungsmaschine einfädelt, ohne dabei den ersten Teil des Streifens abtrennen zu müssen.
  • Als Lösung präsentiert die Erfindung, dass jede Walze mit einem Ende auf einer Schwenkplatte drehbar gelagert ist, deren Schwenkachse parallel zu den Walzen ausgerichtet ist.
  • Unter dem Begriff „Streifen” sind nicht nur Blechstreifen sondern auch Drähte und andere Profile aus Metall, Kunststoff und allen anderen biegbaren Materialien zu verstehen. Ausdrücklich mit eingeschlossen sind z. B. Rohre, Kabel und Drahtseile.
  • Das entscheidende Merkmal der Erfindung ist, dass mit nur einem einzigen, weiteren Antrieb zum Verschwenken der Schwenkplatte eine Führung und Ausrichtung des Bandendes möglich ist. Wenn die Verbindungslinie zwischen beiden Walzen etwa in Richtung des Streifens verläuft, kann das auf den Walzen aufliegende Ende des Streifens zwischen beide Walzen eingeführt werden, indem die Schwenkplatte in Aufwickelrichtung des Coils so weit verschwenkt wird, dass eine Walze auf der Oberseite des Streifens anliegt und die andere Walze auf der Unterseite.
  • Zusammen mit dem Coil auf der Haspel ergibt sich nunmehr die Konfiguration einer Richtmaschine mit drei Walzen, von denen die dritte Walze durch das Coil dargestellt wird. Aus dieser Position heraus ist es durch geringeres, weiteres Verschwenken der Schwenkplatte möglich, den Streifen in die eine oder in die andere Richtung zu krümmen, wobei der Verschwenkungswinkel der Schwenkplatte den sich jeweils ergebenden Krümmungsradius bestimmt.
  • Aus dieser Position heraus können die beiden Walzen mit einer derart hohen Kraft auf einen – relativ biegesteifen – Streifen gedrückt werden, dass von der Walzenoberfläche eine Zugkraft auf den Streifen übertragen wird, die ausreicht um den Streifen vom Coil abzuziehen.
  • Im allgemeinsten Fall ist die Position der beiden Walzen in Bezug auf das Coil und die Einlaufvorrichtung an der Weiterverarbeitungsma schine nicht genau festgelegt. Dann kann jedoch der Streifen auch nach dem Einfädeln dauernd auf einer der beiden Walzen ablaufen. Um das zu vermeiden, ist es zu bevorzugen, dass die Mitte zwischen den Walzen etwa auf einer Gerade von der Haspeldrehachse bis zur Einlaufvorrichtung angeordnet ist.
  • Sobald die beiden Walzen am Streifen anliegen, kann dann durch geringes Verschwenken der Schwenkplatte das freie Ende des Streifens so gesteuert werden, dass es mit relativ hoher Genauigkeit in die Einlaufvorrichtung eintrifft.
  • Eine zu bevorzugende weitere Ausführungsvariante ist, dass die Schwenkachse der Schwenkplatte etwa in der Mitte zwischen den Walzen angeordnet ist. In dieser Konfiguration benötigt die Schwenkplatte den kleinsten Arbeitsraum zwischen Coil und Einlaufvorrichtung.
  • Im allgemeinsten Fall ist es auch möglich, dass die Schwenkachse der Schwenkplatte nicht zwischen den beiden Walzen, sondern außerhalb angeordnet ist. Der Nachteil dieser Konfiguration ist jedoch, dass dann ein größerer Abstand zwischen Coil und Einlaufvorrichtung erforderlich ist.
  • Zu bevorzugen ist, dass beide Walzen auf der Schwenkplatte durch einen Motor angetrieben werden, wobei es unerheblich ist, ob jede Walze einen eigenen Antrieb hat oder beide Walzen mit einem gemeinsamen Motor gekuppelt sind. In jedem Fall muss die Umfangsgeschwindigkeit der beiden Walzen gleich sein, sodass die beiden Walzen, sobald sie am Streifen anliegen je nach Andruckkraft bereits eine Zugkraft ausüben können.
  • Im allgemeinsten Fall ist auch eine Ausführungsform ohne Antrieb für die Walzen denkbar, sofern der Streifen so biegesteif ist, dass über ihn nennenswerte Druckkräfte ausgeübt werden können. In der Praxis wird die Schwenkplatte jedoch wohl in den meisten Fällen durch einen Motor oder einen anderen Antrieb verschwenkbar sein. Dafür ist z. B. auch ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder geeignet, der über einen Hebel oder ein Hebelwerk auf die Schwenkplatte einwirkt.
  • In einer ganz einfachen Variante für relativ kleine Streifen ist auch eine manuelle Verschwenkung der Schwenkplatte denkbar. Darin ist eingeschlossen, dass ein Bedienmann die Schwenkplatte direkt über einen Hebel verschwenkt oder sie über ein geeignetes Getriebe bewegt, sodass seine körperliche Belastung begrenzt wird. Der Vorteil dieser Konfiguration sind relativ geringe Investitionskosten sowie die Ersparnis einer Steuerung für den Bewegungsablauf, da der Bedienmann nicht nur Kraft aufbringt, sondern mit dem Verschwenken der Schwenkplatte auch zugleich den Vorgang des Einfädelns steuert.
  • In der prinzipiell einfachsten Variante sind die beiden Walzen nur auf einer Seite auf einer Schwenkplatte drehbar gelagert, sodass die beiden Walzen die Schenkel eines U bilden, das durch die Schwenkplatte zusammengehalten wird.
  • Der Vorteil dieser Variante ist, dass sich der Streifen nicht nur von der zylindrischen Seite der beiden Walzen her einführen lässt, sondern auch von der freien Stirnseite her. Das kann z. B. dann ein Vorteil sein, wenn die Haspel in Richtung ihrer Drehachse, also axial verfahrbar ist.
  • Wenn diese Freiheit nicht erforderlich ist, können die beiden Walzen auch mit ihren beiden anderen Enden in einer zweiten Schwenkplatte drehbar gelagert werden, die die gleiche Schwenkachse wie die erste Schwenkplatte haben muss. Der Vorteil dieser Anordnung ist, dass dann eine O-förmige Durchführung für den Streifen entsteht, die in sich erheblich stabiler ist als die U-förmige.
  • Eine weitere Verfeinerung des Einfädelvorganges kann dadurch erreicht werden, dass wenigstens eine Walze auf der Schwenkplatte achsparallel in radialer Richtung verschiebbar ist. Dann kann der Streifen zwischen den beiden Walzen mit noch größerem Anpressdruck fixiert und noch besser gerichtet werden. Auch für relativ leicht zu biegende Streifen wird damit eine motorische Einfädelung machbar.
  • Durch nicht ganz exakt auf dem Coil liegende Windungen des Blechstreifens und/oder durch nicht ganz genau parallel zur Schwenkachse der Schwenkplatte verlaufende Drehachsen der Walzen kann der Streifen etwas von der Senkrechten zur Haspeldrehachse abweichen. Im Extremfall weicht er dadurch so stark von der Einlaufvorrichtung der Weiterverarbeitungsmaschine ab, dass er nicht mehr eingezogen werden kann.
  • Um diesen Fehler zu korrigieren, kann wenigstens eine der beiden Walzen auf der Schwenkplatte mittels einer Justagewippe gelagert sein. Die Schwenkachse dieser Justagewippe ist senkrecht zur Drehachse der Walze ausgerichtet. Durch Änderung des Schwenkwinkels der Justagewippe über eine Justageeinrichtung, wie z. B. eine Stellschraube, kann damit die Neigung der Walzen gegenüber der Schwenkachse der Schwenkplatte fein justiert werden. Sinnvollerweise sollte die dabei erzielbare Genauigkeit besser als 1 Grad sein.
  • Eine noch bessere Justage für die Ausrichtung der Walzen ist dann erzielbar, wenn die Justagewippen zusätzlich um die Drehachse der Walzen herum verschwenkbar sind.
  • Insbesondere für sehr große oder sehr biegesteife Streifen ist es sinnvoll, wenn zum Abheben vom Coil eine motorisch betreibbare Zugvorrichtung vorhanden ist. Wenn die Schwenkplatte motorisch verstellbar ist, kann sie zusätzlich auch für das Abheben des Anfangstückes des Streifens vom Coil genutzt werden. Dafür können z. B. zwei Zugelemente wie Ketten oder Ähnliches von der Schwenkplatte aus zu den beiden Eckpunkten der Anfangskante des Streifens geführt und dort befestigt werden. Durch Verschwenken der Schwenkplatte kann dann das Anfangstück des Streifens vom Coil abgehoben werde, sodass der Antrieb der Schwenkplatte wie eine Winde wirkt.
  • In der Praxis wird das Einfädeln des Streifens von einem Coil in eine Weiterverarbeitungsmaschine wohl sehr häufig durch manuelle Steuerung geregelt werden. Es ist jedoch durchaus denkbar, diesen Ablauf auch zu automatisieren. Dazu ist erforderlich, dass an jedem Antrieb einer Andruckrolle auf dem Coil und an jedem der Antriebe des Haspels, der Schwenkplatte und der Walzen wenigstens ein Drehimpulsgeber oder ein anderer Positions- und Geschwindigkeitsgeber angeordnet und von einer gemeinsamen Steuerung ausgewertet werden kann.
  • Ferner ist dazu zwischen Schwenkplatte und Einlaufvorrichtung wenigstens ein Sensor zur Erfassung der Position des Anfangstückes vom Streifen erforderlich. Dieser Sensor ermöglicht es der Steuerung, zu erkennen, ob die Anfangskante des Streifens in die Einlauf vorrichtung trifft und ob die Winkelstellungen der Schwenkplatte und der Haspel noch jeweils anzupassen sind. Unter diesen Voraussetzungen ist auch eine Automatisierung des Einführens denkbar.
  • Dabei ist es eine sinnvolle Variante der Automatisierung, dass das Abheben des Anfangstückes des Streifens vom Coil mit dem Befestigen der Abhebevorrichtung am Anfangstück des Streifens, dem Abheben vom Coil und dem Lösen dieser Abhebevorrichtung noch manuell gesteuert wird und erst dann der automatische Zyklus beginnt.
  • Dieser Zyklus wird in Anspruch 10 der Erfindung ausführlich erläutert und bedarf keiner weiteren Beschreibung.
  • Im Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert werden. Dieses soll die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung:
  • 1 Schrägbild eines Bandeinfädelsystems
  • In 1 ist im Schrägbild ein Bandeinfädelsystem schematisch dargestellt. Im Hintergrund ist eine Haspel 4 zu sehen, die ein Coil 2 trägt, von dem der Streifen 1 abgewickelt wird. Vor der Haspel 4 ist ein Ständer errichtet, der die Schwenkplatte 6 trägt, welche durch den Schwenkmotor 72 verschwenkt werden kann. Auf dem Schwenkteller 6 sind die beiden Walzen 5 in einem festen Abstand zueinander angeordnet und beide mit dem Walzenmotor 71 mechanisch verbunden, der die Walzen 5 in Drehung versetzt. Zwischen den Walzen 5 läuft der Streifen 1 hindurch und wird weiter bis zur Einziehvorrichtung 31 der Weiterverarbeitungsmaschine 3 geführt.
  • Der Ablauf des Einfädelns ist anhand von 1 gut nachvollziehbar: Die Anfangskante 11 des Streifens 1 ist vor dem gezeichneten Stand des Einfädelns bereits vom Coil 2 abgehoben und auf die beiden Walzen 5 auf der Schwenkplatte 6 aufgelegt worden. Dann ist die Schwenkplatte 6 ist in der Aufwickelrichtung des Coils 2, in 1 also im Uhrzeigersinn verschwenkt worden, sodass beide Walzen 5 am Streifen 1 anliegen. Diese Verschwenkbewegung ist mit Hilfe des Schwenkmotors 72 ausgeführt worden, hier dargestellt durch einen würfelförmigen Getriebeblock mit angeflanschtem Elektromotor. In 1 wird deutlich, wie durch eine weitere Verschwenkung der Schwenkplatte 6 der vordere Bereich des Streifens 1 noch weiter geglättet werden kann.
  • In 1 ist auch nachvollziehbar, wie die nächsten Schritte des Einfädelungsprozesses vom Streifen 1 in die Einlaufvorrichtung 31 der Weiterverarbeitungsmaschine 3 ablaufen werden: Beide Walzen 5 werden vom Walzenmotor 71 in Drehung versetzt. Da sie vom Schwenkmotor 72 auf den – biegesteifen – Streifen 1 gedrückt werden, übertragen sie eine Vorschubkraft auf den Streifen 1, die ausreicht, um den Streifen 1 vom Coil 2 abzuheben, wodurch sich der Streifen 1 mit seiner Anfangskante 11 weiter in Richtung auf die Einlaufvorrichtung 31 zuschiebt.
  • Es ist leicht nachvollziehbar, dass bei unveränderter Winkelstellung der Schwenkplatte 6 der Streifen 1 nicht in den Schlitz zwischen den beiden Walzen der Einlaufvorrichtung 31 eintreffen wird, sondern tiefer. Deshalb wird es erforderlich sein, dass der Verschwenkmotor 72 die Schwenkplatte 6 noch etwas weiter im Uhrzeigersinn verschwenkt. Erst dann wird die Anfangskante 11 des Streifens 1 weiter nach oben gehoben und trifft in die Einlaufvorrichtung 31, hier zwei Walzen, die den Streifen 1 in die Weiterverarbeitungsmaschine 3 einziehen.
  • 1
    Streifen, biegbar, auf Haspel 4 zu einem Coil 2 aufgewickelt
    11
    Anfangskanten des Streifens 1
    2
    Coil, auf Haspel 4 aufgewickelter Streifen 1
    3
    Weiterverarbeitungsmaschine für Streifen 1
    31
    Einlaufvorrichtung für Streifen 1 in Weiterverarbeitungsmaschine 3
    4
    Haspel zum Abwickeln des Streifens 1 von einem Coil 2
    41
    Hanspeldrehachse des Haspels 4
    5
    Walzen, zur Führung des Streifen 1
    51
    Drehachse der Walzen 5
    6
    Schenkplatte, trägt zwei Walzen 5
    61
    Schwenkachse der Schwenkplatte 6
    71
    Walzenmotor zum Drehen der Walzen 5
    72
    Schwenkmotor zum Schwenken der Schwenkplatte 6
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - AT 65196 [0005]

Claims (11)

  1. Bandeinfädelsystem zum Einführen von abgewickelten, biegbaren Streifen 1, wie z. B. Blechstreifen, Drähten oder anderen Profilen von einem Coil 2 in eine Weiterverarbeitungsmaschine 3, bestehend aus – einem Streifen 1, der auf einer Haspel 4 zu einem Coil 2 aufgewickelt ist und – zwei zueinander beabstandeten Walzen 5, die parallel zueinander und zum Streifen 1 ausgerichtet sind und – einer Weiterverarbeitungsmaschine 3 mit einer Einlaufvorrichtung 31 für den Streifen 1, wobei der Streifen 1 vom Coil 2 zwischen den Walzen 5 hindurch zur Einlaufvorrichtung 3 verläuft dadurch gekennzeichnet, dass jede Walze 5 mit einem Ende auf einer Schwenkplatte 6 drehbar gelagert ist, deren Schwenkachse 61 parallel zu den Walzen 5 ausgerichtet ist.
  2. Bandeinfädelsystem nach dem vorhergehenden Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitte zwischen den Walzen 5 etwa auf einer Geraden von der Haspeldrehachse 41 bis zur Einlaufvorrichtung 31 angeordnet ist.
  3. Bandeinfädelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse 61 der Schwenkplatte 6 etwa in der Mitte zwischen den Walzen 5 angeordnet ist.
  4. Bandeinfädelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen 5 durch den Walzenmotor 71 drehbar sind.
  5. Bandeinfädelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkplatte 6 durch den Schwenkmotor 72 verschwenkbar ist.
  6. Bandeinfädelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden anderen Enden jeder Walze 5 in einer zweiten Schwenkplatte 6 drehbar gelagert sind und die zweite Schwenkplatte 6 die gleiche Schwenkachse 61 hat wie die erste Schwenkplatte 6.
  7. Bandeinfädelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Walze 5 auf der Schwenkplatte 6 achsparallel in radialer Richtung verschiebbar ist.
  8. Bandeinfädelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Walze 5 über eine Justagewippe auf der Schwenkplatte 6 befestigt ist, wobei die Schwenkachse der Justagewippe senkrecht zur Drehachse 51 der Walze 5 ausgerichtet ist und die Ausrichtung der Justagewippe über eine Justageeinrichtung, wie z. B. eine Stellschraube, mit einer Genauigkeit besser als ein Grad justierbar ist.
  9. Bandeinfädelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anfangskante 11 des Streifens 1 auf dem Coil 2 durch eine Zugeinrichtung, wie z. B. an beiden Seiten der Anfangskante 11 des Coils befestigte Ketten, mit der Schwenkplatte 6 verbindbar ist.
  10. Bandeinfädelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – das Coil 2 durch eine Andruckrolle mit einem Motor, dem Coilmotor, verdrehbar ist und – zwischen der Schwenkplatte 6 und der Einlaufvorrichtung 31 wenigstens ein Sensor angebracht ist, mit dem die Position des Streifens 1 erfassbar ist und – eine Steuerung diesen Sensor sowie weitere Geber oder Drehimpulsgeber erfasst und auswertet, welche mechanisch mit dem Coilmotor, dem Schwenkmotor 72 und dem Walzenmotor 71 verbunden sind.
  11. Verfahren zum Einführen eines fast ohne elastisches Rückfedern biegbaren Streifens 1 in eine Weiterverarbeitungsmaschine 3 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – im ersten Schritt das Coil 2 so weit verdreht wird, dass sich die Anfangskante 11 des Streifens 1 auf der den Walzen 5 zugewandten Seite befindet und so weit vom Coil 2 abgehoben wird, dass sie sich oberhalb der beiden Walzen 5 befindet und das Coil so weit abgewickelt wird, bis der Streifen 11 etwa bis zur Mitte der am weitesten vom Coil 2 entfernten Walze 5 reicht und – im zweiten Schritt die Schwenkplatte 6 so weit verschwenkt wird, dass die Verbindungslinie zwischen den Walzen 5 etwa entlang einer Linie zwischen der Haspeldrehachse 41 und der Einlaufvorrichtung 31 ausgerichtet ist und – im dritten Schritt die Anfangskante 11 des Streifens 1, auf die beiden Walzen 5 aufgelegt wird und – im vierten Schritt die Schwenkplatte 6 so weit entgegen der Abwickelrichtung des Coils 2 verschwenkt wird, bis beide Walzen 5 den Streifen 1 berühren und – im fünften Schritt die Walzen 5 vom Motor 7 angetrieben werden und den Streifen 1 vom Coil 2 abziehen, wobei die Schwenkplatte 6 noch zusätzlich soweit verschwenkt wird, dass der Anfang des Streifens 1 auf die Einlaufvorrichtung 31 trifft und – im sechsten Schritt die Einlaufvorrichtung 31 den Streifen 1 einzieht, wobei die Schwenkplatte 6 soweit im Aufwickeldrehsinn des Coils 2 verschwenkt wird, dass die Verbindungslinie zwischen beiden Walzen 5 senkrecht zum Streifen 1 ausgerichtet ist und die beiden Walzen 5 den Streifen 1 nicht mehr berühren.
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