DE29503120U1 - Glättvorrichtung für eine Papierbahn in einer papierverarbeitenden Maschine - Google Patents

Glättvorrichtung für eine Papierbahn in einer papierverarbeitenden Maschine

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/34Apparatus for taking-out curl from webs

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Description

Glättvorrichtung für eine Papierbahn in einer papierverarbüibenden Maschine.
Die Erfindung betrifft eine Glättvorrichtung für eine Papierbahn in einer papierverarbeitenden Maschine, mit einer sich quer zur Papierlaufrichtung erstreckenden, ruhenden Umlenkstange, mit einer hierzu parallelen, in Papierlaufrichtung dieser nach- oder vorgeschalteten Umlenkralle und mit zwei jeweils die Enden der Umlenkstange und der Umlenkralle gemeinsam tragenden Tragplatten, die an einer stationären Halterung um eine zwischen den Achsen van Umlenkstange und Umlenkralle achsparallel zu diesen angeordneten Schwenkachse verstellbar sind, wobei die Papierbahn zum Glätten zwischen der Umlenkstange und der Umlenkralle S-förmig geführt ist und dabei reibschlüssig über die Umlenkstange gezogen wird.
Uenn z.B. eine papierverarbeitende Maschine in einer automatischen Kantennachbereitungsanlage einem Laserdrucker nachgeschaltet ist, kämmt es häufig vor, daß die Papierbahn im Anschluß an den Laserdrucker Krümmungen, sogenannte curls, aufweist. Diese Krümmungen sind darauf zurückzuführen, daß die Papierbahn im Laserdrucker erhitzt wird, wodurch die Restfeuchte der Papierbahn abnimmt. Da diese Erhitzung einseitig erfolgt, krümmt sich das Papier und behält seine Krümmung auch beim weiteren Lauf durch die Papierverarbeitungsmaschine bei. Da sich die Krümmung bei der weiteren l/erarbeitung störend bemerkbar macht, ist es zweckmäßig, sie durch eine Glättvorrichtung der eingangs erwähnten Art wieder rückgängig zu machen. Hierbei können jedoch durch die Glättvorrich-
tung selbst weitere Prableme auftreten. Bei der bekannten Glättvorrichtung dient nämlich die l/erstellbarkeit der Tragplatten um ihre Achse lediglich dazu, den Umschlingungsidinkel, mit dem die Papierbahn die ruhende Umlenkstange umschließt, zu verändern, um hierdurch unterschiedlich starke Krümmungen der Papierbahn zu beseitigen. In einem Probelauf der Maschine wird die geeignete Stellung der Umlenkstange und der Umlenkralle zueinander ermittelt und dann die Tragplatte gegenüber der Halterung festgeklemmt. Daher nehmen die Umlenkstange und die Umlenkrolle beim weiteren Betrieb der Maschine sowohl beim Lauf der Papierbahn als auch beim Stillstand derselben stets die gleiche Position ein. Hierdurch ergibt sich der Nachteil, daß auch beim Anfahren der Maschine die Reibung an der Umlenkstange überwunden werden muß. Um ein Reißen der Papierbahn zu vermeiden, muß daher das Anfahren langsam erfolgen. Störend macht sich auch bemerkbar, daß während des Stillstandes der Maschine die Papierbahn S-förmig an der Umlenkstange und der Umlenkrolle anliegt. Hierdurch bildet sich in der Papierbahn eine S-förmige Verformung, die bei der weiteren Verarbeitung auch zu Störungen führen kann. Zumindest bleibt aber die S-förmige Verformung auch nach der Verarbeitung sichtbar. Schließlich können die durch den Laserdrucker verursachten Krümmungen der Papierbahn unterschiedlich gerichtet sein. Da dies jedoch erst nach einem Probelauf der Maschine festgestellt werden kann, ist es vielfach erforderlich, die Papierbahn aus der Glättvorrichtung (auch Decurler genannt) wieder auszufädeln, damit Umlenkstange und Umlenkrolle nach dem Lösen der Klemmeinrichtung in eine Lage geschwenkt werden können, in der die Beseitigung einer entgegengesetzt gerichteten Krümmung der Papierbahn möglich ist. Anschließend muß dann die Papierbahn neu eingefädelt werden, was zeitraubend ist, weil dies nicht nur am Decurler sondern auch an weiteren Stationen der Maschine zu geschehen hat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Glättvorrichtung für eine Papierbahn in einer papierverarbeitenden Maschine zu schaffen, bei der S-förmige Verformungen der Papierbahn während des Stillstandes der Maschine vermieden werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindug soll die Glättvorrichtung so ausgestaltet werden, daß sie die Beseitigung auch von entgegengesetzt gerichteten Krümmungen, die durch den Laserdrucker bedingt sind, ohne IMeueinfädslung der Papierbahn ermöglicht.
Zu dem erstgenannten Zweck sieht die Erfindung zunächst vor, daß einer der Tragplatten ein Stellmotor zugeordnet ist, mit dem die Tragplatte motorisch so weit verschwenkbar ist, daß zumindest die Umlenkstange außer Kontakt mit der Papierbahn bringbar ist.
Mit dieser neuartigen Ausgestaltung ist es möglich, S-förmige Verformungen beim Stillstand der Maschine zu vermeiden. Bei jedem Stillstand der Maschine wird dann nämlich
2D die motorisch angetriebene Tragplatte automatisch in eine Lage geschwenkt, in der zumindest die Umlenkstange, vorzugsweise aber auch die Umlenkrolle, nicht mehr an der Papierbahn anliegen. Die Glättvorrichtung ist hierdurch inaktiv und es können sich beim Stillstand der Maschine keine S-förmigen Verformungen bilden. Auch beim Anfahren der Maschine bleibt die Glättvorrichtung zunächst in ihrer inaktiven Stellung. Dies hat den Vorteil, daß zwischen Papierbahn und Umlenkstange beim Anfahren keine Reibung auftritt, SD daß schneller angefahren werden kann. Erst wenn die Anfahrphase vorbei ist, wird die Glättvorrichtung durch motorisches Verschwenken der Tragplatte wieder aktiviert. Während der Anfahrphase ist keine Glättung erforderlich, da die Glättvorrichtung mit größerem Abstand von dem Laserdrucker angeordnet ist und es einige Zeit dauert, bis der während des Maschinenstillstandes im
Laserdrucker gekrümmte Papierbahnabschnitt die Glättvorrichtung erreicht. Man kann u.U. die Glättvorrichtung auch so betreiben, daß sie immer nur dann aktiviert wird, wenn ein durch Maschinenstillstand im Laserdrucker gekrümmter Papierbahnabschnitt gerade die Glättvorrichtung durchläuft. Während der übrigen Zeit bleibt die Glättvorrichtung inaktiv, wodurch Verschleiß an der Glättvorrichtung vermieden ujird.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Glättvorrichtung besteht darin, daß zwei gleichartige Glättvorrichtungen in Papierlaufrichtung hintereinander angeordnet sind, deren Tragplatten um ihre Schwenkachsen mittels je eines Stellmotors so verschuenkbar sind, daß ihre Umlenkstangen in inaktivem Zustand der Glättvorrichtungen an entgegengesetzten Seiten der Papierbahn mit Abstand von dieser angeordnet sind. Wird die Papierbahn in diesem inaktiven Zustand der Glättvorrichtungen zwischen deren Umlenkstangen und Umlenkrollen eingefädelt, dann kann man nach dem Anlaufen der Maschine die eine oder die andere Glättvorrichtung aktivieren, je nachdem, in welcher Richtung die Papierbahn bei Maschinenstillstand durch den Laserdrucker gekrümmt wird.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt der Glättvorrichtung in aktiviertem Zustand,
Figur 2 einen Längsschnitt in inaktiviertem Zustand,
Figur 3 einen Teilquerschnitt nach der Linie III-III der Figur 1 ,
Figur k einen Längsschnitt einer besonders vorteilhaften Ausführungsform mit zwei hintereinander geschal-
• ·
• ·
teten gleichartigen Glättvarrichtungen, Figur 5 einen Längsschnitt dieser Ausführungsfarm in inaktivem Zustand.
Die ruhende Umlenkstange 1, welche sich quer zur Laufrichtung A der Papierbahn 2 erstreckt, ist mit ihren beiden Enden an je einer Tragplatte 3 befestigt. Die ruhende Umlenkstange 1 weist einen verhältnismäßig kleinen Umlenkradius R von beispielsüjeise 5 mm, oder gegebenenfalls auch eine ader mehrere Umlenkkanten auf. An den gleichen beiden Tragplatten 3 ist auch eine Umlenkrülle k größeren Durchmessers drehbar gelagert, deren Achse A2 sich parallel zu der Achse A1 der Umlenkstange 1 erstreckt. Die Tragplatte 3 liegt, wie aus Figur 3 ersichtlich ist, an einer Zwischenplatte 5 an. Diese Zwischenplatte 5 ist mit einer Antriebswelle 6 drehfest verbunden, die van dem Stellmotor 7 antreibbar ist. Da die Antriebswelle 6 sich nur in einem verhältnismäßig kleinen Schwenkbereich von etwa 90° verdrehen muß, kommt als Stellmotor nicht nur ein Elektromotor
2D mit Getriebe sonderen z.B. auch ein Drehmagnet oder eine Holben-Zylinder-Einheit in Frage. Zusätzlich zu dieser motorischen Verstellung mittels des Stellmotors kann die Tragplatte 3 gegenüber der Zwischenplatte 5 auch nach um die von der Antriebswelle 6 gebildete Schwenkachse A3 begrenzt verstellbar und festklemmbar sein. Zum Festklemmen der Tragplatte 3 gegenüber der Zwischenplatte 5 sind zwei Klemmschrauben 8 vorgesehen, von denen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist. Durch Lösen dieser Klemmschrauben B und Verschwenken der Tragplatte 3 gegenüber der Zwischenplatte 5 kann der Umschlingungswinkel, mit dem die Papierbahn gemäß Figur 1 die Umlenkstange 1 umschlingt, verändert werden. Hierdurch ist es möglich, mit der Glättvorrichtung unterschiedlich starke Krümmungen der Papierbahn zu glätten. Ein Stellmotor mit der beschriebenen Zwischenplatte 5 braucht nur für eine der Tragplatten 3 vorgesehen sein. Die andere, nicht dargestellte
-G-
TragplattB kann unmittelbar in einer Halterung drehbar gelagert sein, die der in Figur 3 gezeigten Halterung 9 entspricht.
Figur 1 zeigt die Glättvorrichtung in aktiviertem Zustand Die van einem nicht dargestellten Laserdrucker kommende Papierbahn 2 ist hierbei zum Glätten S-förmig zwischen der Umlenkstange 1 und der Umlenkrolle k geführt. Sie wird reibschlüssig über die Umlenkstange 1 gezogen, ljd-
1G durch eine Krümmung der Papierbahn, die durch einseitige Erhitzung im Laserdrucker entstand, uieder beseitigt uird.
Damit bei Maschinenstillstand in der Papierbahn keine S-förmige Verformung erfolgt, wird die Glättvorrichtung bei Maschinenstillstand inaktiv gemacht. Dies erfolgt dadurch, daß die Zuischenplatte 5 zusammen mit der Tragplatte 3 mittels des Stellmotors 7 aus ihrer aktiven Stellung in Richtung B in ihre in Figur 2 dargestellte
2l inaktive Stellung verschujenkt wird. In dieser Stellung ist die ruhende Umlenkstange 1 in Abstand von der Papierbahn 2 angeordnet und auch die Umlenkrclle k berührt die Papierbahn nicht. Die inaktive Stellung der Glättvorrichtung wird auch beim Anfahren kurzzeitig beibehalten.
In Figur h ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dargestellt. Hier sind &zgr;&ohgr;&egr;&idiagr; gleichartige Glättvarrichtungen G1 und G2 in Papierlaufrichtung A hintereinander angeordnet. Die Ausgestaltung jeder
3D dieser beiden Glättvorrichtungen G1 und G2 entspricht hierbei der anhand der Figuren 1-3 vorstehend beschriebenen Ausgestaltung. Jeder der beiden Glättvorrichtungen G1 und G2 ist ein eigener Stellmotor zugeordnet. Die Tragplatten 3 der beiden Glättvorrichtungen G1 und G2 sind um 180° verdreht zueinander mit ihren zugehörigen
Zuiischenplatten 5 verbunden. Außerdem werden die Stellmotoren zur Aktivierung der jeweiligen Glättvorrichtung in entgegengesetzten Richtungen zueinander angetrieben. Hierdurch wird erreicht, daß die Umlenkstangen 1 beider Glättvarrichtungen in nicht aktiviertem Zustand an entgegengesetzten Seiten der Papierbahn mit Abstand von dieser angeordnet sind, &ohgr;&idigr;&egr; es in Figur 5 dargestellt ist. Während des Maschinenstillstandes und beim Anlauf der Maschine befinden sich beide Glättvarrichtungen G1 und G2 in den in Figur 5 dargestellten Stellungen. Die Papierbahn 2 kann die beiden Glättvorrichtungen G1 und G2 frei durchlaufen. Wenn beim Probelauf festgestellt wird, daß die Papierbahn im Laserdrucker eine Krümmung erhält, die durch Aktivierung der Glättvorrichtung G1 rückgängig gemacht werden kann, dann wird gemäß Figur U diese Glättvorrichtung aktiviert, wie es in Figur k dargestellt ist. Erhält hingegen die Papierbahn im Laserdrucker eine entgegengesetzt gerichtete Krümmung, dann wird die andere Glättvorrichtung G2 aktiviert, indem
2D man ihre Tragplatte gemäß Figur k in Pfeilrichtung C verschüjenkt, während die Tragplatte der Glättvorrichtung G1 durch Schwenken ihrer Tragplatte 3 in Pfeilrichtung B inaktiviert wird. Man kann also während des Betriebes der Maschine wahlweise die eine oder die andere Glättvorrichtung benutzen, ohne daß es erforderlich ist, die Papierbahn neu einzufädeln.

Claims (3)

Ansprüche
1. Glättvorrichtung für eine Papierbahn in einer papierverarbeitenden Maschine, mit einer sich quer zur Papierlaufrichtung erstreckenden, ruhenden Umlenkstange, mit einer hierzu parallelen, in Papierlaufrichtung dieser nach- oder vorgeschalteten Umlenkrolle und mit zwei jeweils die Enden der Umlenkrolle gemeinsam tragenden Tragplatten, die an einer stationären Halterung um eine zwischen den Achsen von Umlenkstange und Umlenkrolle achsparallel zu diesen angeord-
1D neten Schwenkachse verstellbar sind, wobei die Papierbahn zum Glätten zwischen der Umlenkstange und der Umlenkrolle S-förmig geführt ist und dabei reibschlüssig über die Umlenkstange gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Tragplatten (3) ein Stellmotor (7) zugeordnet ist, mit dem die Tragplatte (3) motorisch so weit verschwenkbar ist, daB zumindest die Umlenkstange (1) außer Kontakt mit der Papierbahn (2) bringbar ist.
2D
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (A3) auf der Verbindungslinie zwischen beiden Achsen (A1, A2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Tragplatten (3) gegenüber einer von dem Stellmotor (7) antreibbaren Zwischenplatte (5) um die Schwenkachse (A3) begrenzt verstellbar und an der Zwischenplatte (5) festklemmbar ist.
3D if. Verrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festklemmen der Tragplatte (3) an der Zwischenplatte (5) Klemmschrauben (8) vorgesehen sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - k, dadurch gekennzeichnet, daß zuei gleichartige Glättvorrichtungen (G1, G2) in Papierlaufrichtung (A) hintereinander angeordnet sind, deren Tragplatten (3) um ihre Schuenkachsen mittels je eines Stellmotors so verschuenkbar sind, daß ihre Umlenkstangen (1) in inaktivem Zustand (Fig. 5) der Glättvorrichtungen (G1, G2) an entgegengesetzten Seiten der Papierbahn (2) mit Abstand von dieser angeordnet sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998017566A1 (de) * 1996-10-22 1998-04-30 Oce Printing Systems Gmbh Entwölbungseinheit für trägermaterial
CN111547555A (zh) * 2018-01-14 2020-08-18 骆书加 一种用于pvc膜加工的整平设备

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US6199859B1 (en) 1996-10-22 2001-03-13 Oce Printing Systems Gmbh Device for de-cambering a supporting material
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