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Die
Erfindung betrifft eine Trennklemme, mit einem Klemmengehäuse,
mit einer aus zwei Teilstücken bestehenden Stromschiene,
mit zwei Leiteranschlußstellen zum Anschließen
von je einem Leiter an ein Teilstück der Stromschiene und
mit einem schwenkbar im Klemmengehäuse gelagerten Trennmesser,
wobei die beiden Teilstücke in einer ersten Stellung des
Trennmessers über das Trennmesser miteinander verbunden
und in einer zweiten Stellung des Trennmessers voneinander getrennt
sind
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Elektrische
Reihenklemmen sind seit Jahrzehnten bekannt und werden millionenfach
bei der Verdrahtung elektrischer Anlagen und Geräte verwendet.
Die Klemmen werden meist auf Tragschienen aufgerastet, welche ihrerseits
häufig in einer Mehrzahl in einem Schaltschrank angeordnet
sind. Als Leiteranschlußelemente werden in Reihenklemmen überwiegend
Schraubklemmen oder Zugfederklemmen verwendet. Daneben können
aber auch Schneidanschlußklemmen oder Schenkelfederklemmen
verwendet werden.
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Insbesondere
bei Reihenklemmen, die in Stromwandler-Meßkreisen der Energieerzeugung und
-verteilung eingesetzt werden, sind häufig verschiedene
Schalt-, Trenn- und Prüfaufgaben zu realisieren. Entsprechend
ihrer Verwendung werden derartige Reihenklemmen häufig
auch als Trennklemmen oder als Meßwandler-Trennklemmen
bezeichnet. Mit Hilfe eines im Klemmengehäuse der Trennklemme
angeordneten Längstrennschalters können dabei
die beiden Teilstücke der Stromschiene wahlweise miteinander
verbunden oder voneinander getrennt werden.
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Eine
elektrische Trennklemme, bei der zwei Teilstücke einer
Stromschiene über eine Trennstelle auftrennbar sind, ist
aus der
DE 41 06 555
A1 bekannt. Bei der dort beschriebenen Trennklemme handelt
es sich um eine Doppelstockklemme, die zwei im Klemmengehäuse übereinander
verlaufene Stromschienen aufweist, wobei beide Stromschienen durch eine
von der Oberseite der Trennklemme zugängliche Trennstelle
auftrennbar sind. Die Trennstelle ist dabei als Messer-Trennstelle
ausgebildet, die ein schwenkbar im Gehäuse gelagertes Trennmesser aufweist.
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Aus
der
DE 44 44 551 A1 ist
eine Trennklemme bekannt, bei der die Trennstelle von einer drehbar im
Klemmengehäuse angeordneten Kontaktscheibe gebildet wird.
Durch die Ausbildung der Trennstelle als Kontaktscheibe besteht
die Möglichkeit, die beiden Teilstücke der Stromschiene
wahlweise miteinander zu verbinden oder voneinander zu trennen. Sind
die beiden Teilstücke der Stromschiene voneinander getrennt,
so ist das wandlerseitige Teilstück der Stromschiene über
die Kontaktscheibe mit einem zusätzlich im Klemmengehäuse
angeordneten Kontaktstück elektrisch leitend verbunden,
wobei in dieses Kontaktstück eine Kurzschlußbrücke
eingesteckt werden kann. Durch die Ausbildung der Trennstelle als
Kontaktscheibe weist diese Trennklemme relativ große Abmessungen
auf.
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Meßwandler-Trennklemmen
werden auch in Zählerwechselschränken eingesetzt,
wobei hier mehrere Trennklemmen benachbart zueinander auf einer
Tragschiene angeordnet sind, so daß die einzelnen Trennklemmen
zusammen eine Trennklemmenleiste bilden, die im Zählerwechselschrank
befestigt ist. Wandlerseitig sind die einzelnen Trennklemmen der
Trennklemmenleiste mit den Meßleitungen für Strom
und Spannung verbunden. Bei der Inbetriebnahme wird eine Zählerwechseltafel,
auf der Verrechnungszähler wie Zähler, Schaltuhr
und Modem montiert sind, im Zählerwechselschrank montiert
und über eine Steckklemmenleiste mit der Trennklemmenleiste
verbunden. Die Steckklemmenleiste, die auch als Zählerleiste
bezeichnet wird, besteht aus mehreren nebeneinander auf einer Tragschiene
angeordneten Reihenklemmen, an die die Verrechnungszähler
angeschlossen sind.
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Zur
elektrischen Verbindung mit der Trennklemmenleiste weisen die einzelnen
Reihenklemmen der Steckklemmenleiste jeweils einen Kopplungsstift auf,
der in eine als Schraubklemme ausgebildeten Leiteranschluß der
zugeordneten Trennklemme eingesteckt und durch Anziehen der Schraube
der Schraubklemme kontaktiert wird. Um ein genaues Ausrichten der
einzelnen Kopplungsstifte der Steckklemmenleiste zu den Öffnungen
der Schraubklemmen der Trennklemmenleiste zu ermöglichen,
ist die Steckklemmenleiste bzw. die Tragschiene, auf der die einzelnen
Reihenklemmen angeordnet sind, höhenverstellbar auf der
Zählerwechseltafel angeordnet.
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Diese
in der Praxis seit vielen Jahren umfangreich praktizierte Art des
elektrischen Anschlusses von Zählerwechseltafeln an die
Trennklemmenleiste macht es möglich, daß die komplette
Zählerwechseltafel jederzeit ausgewechselt werden kann, ohne
daß die Abnehmeranlage ausgeschaltet werden muß,
da die Zählerwechseltafel mittels der Trennklemmen spannungsfrei
geschaltet werden kann. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß die
Steckklemmenleiste zum Einstecken der Kopplungsstifte sehr genau
auf die Öffnungen der Schraubklemmen der Trennklemmenleiste
ausgerichtet werden muß, so daß die Montage relativ
zeitaufwendig ist. Darüber hinaus kann es bei unsachgemäßem
Anziehen der einzelnen Schraubklemmen zu Wackelkontakten sowie zu
erhöhten Übergangswiderständen kommen. Schließlich
stellt eine nicht ordnungsgemäß angeschlossene
Steckklemmenleiste bei Stromfluß eine Gefahr dar, wenn
die Kupplungsstifte von außen zugänglich sind,
was sich aufgrund der erforderlichen Montageabstände zwischen
der Zählerwechseltafel und der im Zählerwechselschrank
montierten Trennklemmenleiste nicht immer vermeiden läßt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs
beschriebene Trennklemme zur Verfügung zu stellen, die
den Anschluß eines elektrischen Leiters an die Trennklemme,
insbesondere beim Einsatz in einem Zählerwechselschrank
den elektrischen Anschluß einer Zählerwechseltafel
erleichtert.
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Diese
Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen Trennklemme dadurch gelöst,
daß mindestens eine Leiteranschlußstelle als mit
einem Teilstück der Stromschiene elektrisch verbundener
Steckplatz ausgebildet ist, so daß ein Anschlußstecker
mit einem Steckergehäuse, mindestens einem darin angeordneten
Leiteranschlußelement und einem mit dem Leiteranschlußelement
elektrisch verbundenen Steckkontakt auf das Klemmengehäuse
der Trennklemme aufsteckbar ist. Anstelle der bisher in der Praxis
realisierten Ausgestaltung der beiden Leiteranschlußstellen
als Schraubklemmstellen ist bei der erfindungsgemäßen
Trennklemme mindestens eine Leiteranschlußstelle als Steckplatz
ausgebildet, auf den ein einen korrespondierenden Steckkontakt aufweisender
Anschlußstecker aufgesteckt werden kann.
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Wird
die erfindungsgemäße Trennklemme in einem Zählerwechselschrank
eingesetzt, so werden mehrere Trennklemmen benachbart zueinander
auf einer Tragschiene aufgesetzt, wobei zählerseitig eine entsprechende
Anzahl an vorzugsweise miteinander verbundener Anschlußstecker
auf die Klemmengehäuse und damit auf die Steckplätze
der so gebildeten Trennklemmenleiste aufgesteckt werden können. Durch
das Aufstecken der Anschlußstecker, an die die elektrischen
Anschlußleitungen eines Zählers und/oder eines
Modems angeschlossen sind, auf die einzelnen Steckkontakte entfallt
das bisher erforderliche genaue Ausrichten der Steckklemmenleiste
an die Trennklemmenleiste, wodurch die Montagezeit erheblich reduziert
werden kann. Darüber hinaus entfällt das bisher
erforderliche Anziehen der Schrauben der Schraubklemmstellen der
einzelnen Trennklemmen, wobei durch eine entsprechende Ausgestaltung des
Steckplatzes und des Steckkontakts außerdem eine sichere
elektrische Kontaktierung zwischen der Trennklemme und dem Anschlußstecker
gewährleistet werden kann.
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Grundsätzlich
besteht die Möglichkeit, daß bei der erfindungsgemäßen
Trennklemme beide Leiteranschlußstellen als Steckplätze
ausgebildet sind. Ist der Steckplatz zählerseitig ausgebildet,
so kann die Prüfklemmenleiste – wie bisher üblich – auf
einer im Zählerwechselschrank angeordneten Tragschiene
befestigt werden. Ein auf der Zählerwechseltafel angeordneter
Zähler kann derart vorkonfektioniert sein, daß die
Anschlußleitungen bereits mit einer entsprechenden Anzahl
an Anschlußsteckern verbunden sind. Durch die Flexibilität
der Anschlußleitungen können dann die Anschlußstecker
einfach auf die Prüfklemmenleiste aufgesteckt werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Steckplatz als
einstückig mit einem Teilstück der Stromschiene
verbundener Steckerstift ausgebildet. Eine derartige Ausgestaltung
des Steckplatzes ist herstellungstechnisch besonders einfach und
damit kostengünstig realisierbar. Der Steckkontakt im Anschlußstecker
ist dann als korrespondierende Steckerbuchse ausgebildet. Grundsätzlich
besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Steckplatz als Steckerbuchse
und dann den Steckkontakt im Anschlußstecker als Steckerstift
auszubilden.
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Ist
bei der erfindungsgemäßen Trennklemme nur einer
der beiden Leiteranschlußstellen als Steckplatz ausgebildet,
so wird an die andere Leiteranschlußstelle ein elektrischer
Leiter direkt angeschlossen. Das Leiteranschlußelement
kann dabei sowohl als Schraubanschluß, als Zugfederanschluß,
als Schenkelfederklemme oder als Schneidanschlußklemme
ausgebildet sein. Eine optimale Anpassung der erfindungsgemäßen
Trennklemme an den jeweiligen Anwendungsfall, insbesondere an die
jeweiligen Einbaubedingungen ist darüber hinaus dadurch möglich,
daß der Steckplatz sich entweder im wesentlichen in Längsrichtung
oder im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Trennklemme
erstrecken kann. Ein Anschlußstecker kann somit entweder
in Längsrichtung der Trennklemme oder senkrecht dazu, d.
h. von der Oberseite der Trennklemme auf den Steckplatz aufgesteckt
werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Trennklemme sind die dem Trennmesser zugewandten Enden der Teilstücke
der Stromschiene derart abgebogen, daß in der ersten Stellung
des Trennmessers das Ende des ersten Teilstücks der Stromschiene
das Trennmesser an einem oberen Kontaktbereich und das Ende des zweiten
Teilstücks der Stromschiene das Trennmesser an einem unteren
Kontaktbereich kontaktieren, und daß in der zweiten Stellung
des Trennmessers sowohl das Ende des ersten Teilstücks
der Stromschiene von dem oberen Kontaktbereich des Trennmessers
als auch das Ende des zweiten Teilstücks der Stromschiene
von dem unteren Kontaktbereich des Trennmessers beabstandet ist.
Dadurch, daß in der zweiten, offenen Stellung des Trennmessers
sowohl das Ende des ersten Teilstücks der Stromschiene
vom oberen Kontaktbereich als auch das Ende des zweiten Teilstücks
der Stromschiene vom unteren Kontaktbereich des Trennmessers beabstandet ist,
gibt es zwei Trennstrecken, die sich zu einer Gesamttrennstrecke
addieren. Dadurch wird der zur Gewährleistung einer sicheren
Trennung der beiden Teilstücke der Stromschiene erforderliche
Betätigungswinkel beim Verschwenken des Trennmessers aus
der ersten Stellung in die zweite Stellung reduziert, so daß die
Trennklemme insgesamt sehr kompakt aufgebaut sein kann.
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Der
erforderliche Betätigungswinkel und damit der für
das Trennmesser innerhalb der Trennklemme benötigte Platz
ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung dadurch
weiter reduziert, daß die Schwenkachse des Trennmessers zwischen
dem oberen Kontaktbereich und dem unteren Kontaktbereich angeordnet
ist. Eine weitere Reduzierung des erforderlichen Betätigungswinkels
kann dadurch erreicht werden, daß das Trennmesser derart
abgewinkelt ist, daß der unterhalb der Schwenkachse angeordnete
Bereich des Trennmessers vom Ende des zweiten Teilstücks
der Stromschiene weggebogen ist. Durch eine derartige Geometrie
des Trennmessers wird die Trennstrecke zwischen dem unteren Kontaktbereich
und dem Ende des zweiten Teilstücks der Stromschiene vergrößert,
so daß zur Gewährleistung einer vorgegebenen Gesamttrennstrecke
zwischen den beiden Teilstücken der Stromschiene nur ein
relativ kleiner Betätigungswinkel erforderlich ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Trennmesser
teilweise von einem Isoliergehäuse umspritzt, wobei zumindest
der obere Kontaktbereich und der untere Kontaktbereich nicht vom
Isoliergehäuse umgeben sind und dadurch von den vorzugsweise
als Kontaktgabeln ausgebildeten Enden der beiden Teilstücke
in der ersten Stellung des Trennmessers kontaktiert werden können.
Das Isoliergehäuse des Trennmessers und das Klemmengehäuse
der Trennklemme sind dabei vorzugsweise so ausgebildet, daß das Trennmesser
mit dem Isoliergehäuse in das Klemmengehäuse einsteckbar
und dort verrastbar ist.
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Um
das Verschwenken des Trennmessers aus der ersten Stellung in die
zweite Stellung zu erleichtern, ist im Isoliergehäuse ein
nach oben offener Betätigungsschacht ausgebildet, in den
ein Werkzeug, insbesondere die Spitze eines Schraubendrehers einsteckbar
ist. Aufgrund der dadurch erzielbaren Verlängerung des
Hebelarms kann das Trennmesser einfach aus seiner ersten in seine
zweite Stellung verschwenkt werden auch wenn das Isoliergehäuse
und das Klemmengehäuse so ausgebildet sind, daß das
Trennmesser sowohl in der ersten Stellung als auch in der zweiten
Stellung verrastetet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neben einer einzelnen Trennklemme
auch eine Baueinheit aus mindestens zwei nebeneinander angeordneten Trennklemmen
und mindestens zwei miteinander verbundenen Anschlußsteckern,
die jeweils ein Steckergehäuse, mindestens ein darin angeordnetes Leiteranschlußelement
und einen mit dem Leiteranschlußelement elektrisch verbundenen
Steckkontakt aufweisen. Eine derartige Baueinheit kann insbesondere
in Zählerwechselschränken eingesetzt werden, wobei
dann die mehreren nebeneinander angeordneten Trennklemmen die Funktion
der herkömmlichen Trennklemmenleiste und die mehreren miteinander
verbundenen Anschlußstecker die Funktion der herkömmlichen
Steckklemmenleiste übernehmen. Sind bei der Trennklemmenleiste
die Steckplätze zählerseitig angeordnet, so sind
in der Regel der Zähler sowie andere auf der Zählerwechseltafel
angeordnete elektronische Bauelemente, wie eine Schaltuhr oder ein
Modem, mit einer eine entsprechende Anzahl an Anschlußsteckern
aufweisenden Anschlußsteckerleiste vorkonfektioniert, so
daß nach der Montage der Zählerwechseltafel in
einem Zählerwechselschrank die Abschlußsteckerleiste
einfach auf die Trennklemmenleiste aufgesteckt werden kann.
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Sind
bei einer erfindungsgemäßen Trennklemmenleiste
dagegen die Steckplätze auf der Stromwandlerseite angeordnet,
so ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Anschlußstecker jeweils ein mit dem Leiteranschlußelement
elektrisch leitend verbundenes federndes Kontaktelement aufweisen, das
derart angeordnet und ausgebildet ist, daß die Kontaktelemente
zweier benachbarter Anschlußstecker einander kontaktieren,
wenn die Anschlußstecker nicht auf den Trennklemmen aufgesteckt
sind, während die Kontaktelemente durch eine Seitenwand
einer Trennklemme voneinander getrennt sind, wenn die Anschlußstecker
auf den Trennklemmen angesteckt sind. Dadurch ist gewährleistet,
daß dann, wenn durch Ziehen der Anschlußstecker
der Stromwandlerkreis unterbrochen wird, die Sekundärspulen
der Stromwandler kurzgeschlossen sind. Sind die Kontaktelemente
als Kontaktfedern ausgebildet so wird erreicht, daß allein
durch das Abziehen der Anschlußstecker von den Trennklemmen
die Sekundärspulen der Stromwandler kurzgeschlossen werden;
eine zusätzliche Schalthandlung ist somit nicht erforderlich.
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Im
einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten,
die erfindungsgemäße Trennklemme auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche, als auch auf die nachfolgende
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel zweier nebeneinander angeordneter
Trennklemmen, mit zwei aufgesteckten Anschlußsteckern,
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2 die
beiden Trennklemmen gemäß 1, mit zwei
abgezogenen Anschlußsteckern,
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel dreier nebeneinander angeordneter
Trennklemmen, mit drei aufgesteckten Anschlußsteckern,
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4 die
drei Trennklemmen gemäß 3, mit abgezogenen
Anschlußsteckern,
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5 ein
drittes Ausführungsbeispiel dreier nebeneinander angeordneter
Trennklemmen, mit aufgesteckten Anschlußsteckern und
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6 die
drei Trennklemmen gemäß 5, mit abgezogenen
Anschlußsteckern.
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Die
Figuren zeigen drei verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Trennklemmen 1, von denen mehrere benachbart zueinander und
auf einer Tragschiene aufgerastet und beispielsweise als Trennklemmenleiste
in einem Zählerwechselschrank angeordnet sein können.
Die einzelnen Trennklemmen 1 weisen jeweils ein in der
Regel aus Kunststoff bestehendes Klemmengehäuse 2 auf,
in dem eine aus zwei Teilstücken 3, 4 bestehende Stromschiene
und ein schwenkbar in dem Klemmengehäuse 2 gelagertes
Trennmesser 5 angeordnet sind. In der in den 1 und 2 dargestellten
ersten Stellung des Trennmessers 5 sind die beiden Teilstücke 3, 4 der
Stromschiene über das Trennmesser 5 elektrisch
leitend miteinander verbunden, während die beiden Teilstücke 3, 4 in
der zweiten Stellung des Trennmessers 5 gemäß den 3 und 4 voneinander
getrennt sind.
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Zum
Anschluß jeweils eines elektrischen Leiters an ein Teilstück 3, 4 der
Stromschiene weist die Trennklemme 1 zwei Leiteranschlußstellen
auf, wobei bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
der Trennklemmen 1 jeweils eine Leiteranschlußstelle
als Steckplatz 6 und eine Leiteranschlußstelle
als Leiteranschlußelement 7 ausgebildet ist. Das
Leiteranschlußelement 7 ist in den dargestellten
Ausführungsbeispielen jeweils als Schraubklemme ausgebildet,
die einen Klemmkörper 8 aufweist, in den ein anzu schließender
Leiter durch eine im Klemmengehäuse 2 ausgebildete
Leitereinführungsöffnung 9 eingesteckt
werden kann.
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Auf
der Seite der Trennklemme 1, auf der der Steckplatz 6 ausgebildet
ist, wird ein elektrischer Leiter dadurch an die Trennklemme 1 angeschlossen, daß ein
Anschlußstecker 10 mit einem Steckergehäuse 11,
einem darin angeordneten Leiteranschlußelement 12 und
einem mit dem Leiteranschlußelement 12 elektrisch
verbundenen Steckkontakt 13 auf das Klemmengehäuse 2 aufgesteckt
wird. Ebenso wie das Leiteranschlußelement 7 im
Klemmengehäuse 2 ist auch das Leiteranschlußelement 12 im
Steckergehäuse 11 des Anschlußsteckers 10 in
den dargestellten Ausführungsbeispielen als Schraubklemme
ausgebildet. Auch hier können alternativ dazu Zugfederklemmen,
Schenkelfederklemmen oder Schneidanschlußklemmen als Leiteranschlußelemente
verwendet werden. Da bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
der Steckplatz 6 jeweils als Steckerstift ausgebildet ist,
ist der im Anschlußstecker 10 ausgebildete Steckkontakt 13 als korrespondierende
tulpenförmige Steckerbuchse ausgebildet.
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Die
in den 1 und 2 einerseits und den 3 und 4 andererseits
dargestellten Trennklemmen 1 unterscheiden sich insbesondere dadurch
voneinander, daß sich der Steckplatz 6 bei der
Trennklemme 1 gemäß den 1 und 2 senkrecht
zur Längsrichtung L der Trennklemme 1 erstreckt,
so daß der Anschlußstecker 10 – in
der in den Figuren dargestellten Orientierung der Trennklemme 1 – von
oben auf das Klemmengehäuse 2 aufgesteckt wird.
Bei der in den 3 und 4 dargestellten
Trennklemme 1 erstreckt sich dagegen der Steckplatz 6 in
Längsrichtung L der Trennklemme 1, so daß der
Anschlußstecker 10 – bei der in den Figuren
dargestellten Orientierung der Trennklemme 1 – horizontal
in das Klemmengehäuse 2 eingesteckt wird.
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Die
jeweilige Trennklemme 1 kann somit entsprechend der am
jeweiligen Einsatzort gegebenen Einbauverhältnisse ausgewählt
werden. Weitere Variationen sind durch die Verwendung von Anschlußsteckern 10 möglich,
bei denen die Leitereinführungsöffnung 14 nicht
parallel zur Längsrichtung des Steckkontakts 6 und
damit in Steckrichtung sondern rechtwinklig zur Steckrichtung angeordnet
ist.
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Aus 2 ist
ersichtlich, daß das Teilstück 3 der
Stromschiene treppenförmig abgebogen ist, so daß der
Steckplatz 6 in einer Ebene angeordnet, die unterhalb der
Ebene liegt, in der das dem Trennmesser 5 zugewandte, gabelförmige
Ende 15 des Teilstücks 3 angeordnet ist.
Das Teilstück 3 der Stromschiene der in 4 dargestellten
Trennklemme 1 weist dagegen nur eine Stufe auf, wodurch
das dem Trennmesser 5 zugewandte Ende 15 des Teilstücks 3 nach
oben abgebogen ist.
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Unabhängig
davon, ob sich der Steckplatz 6 in Längsrichtung
L oder senkrecht zur Längsrichtung L der Trennklemme 1 erstreckt,
sind die dem Trennmesser 5 zugewandten Enden 15, 16 der
beiden Teilstücke 3, 4 der Stromschiene
derart abgebogen, daß sich das Ende 15 des Teilstücks 3 in
einer Ebene oberhalb des Endes 16 des Teilstücks 4 befindet;
das Ende 15 des Teilstücks 3 ist somit
nach oben und das Ende 16 des Teilstücks 4 nach
unten abgebogen. Dies führt dazu, daß in der in 1 und 2 dargestellten
ersten Stellung des Trennmessers 5 das Ende 15 des
ersten Teilstücks 3 der Stromschiene das Trennmesser 5 an
einem oberen Kontaktbereich 17 und das Ende 16 des
zweiten Teilstücks 4 das Trennmesser 5 an
einem unteren Kontaktbereich 18 kontaktiert.
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Aus
den Figuren ist darüber hinaus ersichtlich, daß das
Trennmesser 5 teilweise von einem Isoliergehäuse 19 umgeben
ist, wobei an einer Seitenfläche des Isoliergehäuses 19 ein
Drehzapfen 20 angeformt ist, der in einer korrespondierenden Öffnung in
einer Seitenwand des Klemmengehäuses 2 gelagert
ist, so daß das Trennmesser 5 innerhalb des Klemmengehäuses 2 schwenkbar
angeordnet ist. Um das Verschwenken des Trennmessers 5 aus
der einen Stellung in die andere Stellung zu erleichtern, ist in
dem Isoliergehäuse 19 ein nach oben offener Betätigungsschacht 21 ausgebildet,
in den ein Werkzeug, insbesondere die Spitze eines Schraubendrehers,
eingesteckt werden kann. Durch die zuvor beschriebene treppenförmige
Ausgestaltung des Teilstücks 3 der Stromschiene
ist dabei sichergestellt, daß auch bei aufgestecktem Anschlußstecker 10 ein Verschwenken
des Trennmessers 5 mit Hilfe eines in den Betatigungsschacht 21 eingesteckten
Schraubendrehers durch den Anschlußstecker 10 nicht
behindert wird.
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Aus
den 1 bis 4 ist weiter erkennbar, daß in
den dort dargestellten Klemmengehäusen 2 auf beiden
Seiten des Trennmessers 5 jeweils ein Führungsschacht 22 ausgebildet
ist, in den beispielsweise der Kontaktstift einer Prüfsteckerbuchse 23 oder
einer Steckbrücke 24 eingesteckt werden kann. Zur
Kontaktierung des Kontaktstifts ist in den beiden Teilstücken 3, 4 der
Stromschiene jeweils eine entsprechende Öffnung 25 ausgebildet.
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Die
in den 5 und 6 dargestellten Trennklemmen 1 entsprechen
im wesentlichen den in den 1 und 2 dargestellten
Trennklemmen 1. Insbesondere ist auch bei den in den 5 und 6 dargestellten
Trennklemmen 1 der Steckplatz 6 senkrecht zur
Längserstreckung L der Trennklemmen 1 abgebogen,
so daß die Anschlußstecker 10 – bei
der dargestellten Orientierung der Trennklemmen 1 – von
oben auf die Trennklemmen 1 bzw. die Klemmengehäuse 2 aufgesteckt
werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel weisen die Anschlußstecker 10 jeweils
ein mit dem Leiteranschlußelement 12 und dem Steckkontakt 13 elektrisch
leitend verbundenes Kontaktelement 26 auf, das derart ausgebildet
und im Steckergehäuse 11 angeordnet ist, daß die
Kontaktelemente 26 zweier benachbarter Anschlußstecker 10 einander
kontaktieren, wenn die Anschlußstecker 10 gemäß 6 nicht auf
den Trennklemmen 1 aufgesteckt sind. Sind die Anschlußstecker 10 jedoch
auf die Trennklemmen 1 aufgesteckt, so werden die einzelnen
Kontaktelemente 26 jeweils durch eine Seitenwand 27 einer Trennklemme 1 entgegen
ihrer Federkraft ausgelenkt, so daß die Kontaktelemente 26 benachbarter Anschlußstecker 10 voneinander
durch die Seitenwand 27 getrennt sind. Werden zwei benachbarte Anschlußstecker 10 von
den Trennklemmen 1 abgezogen, so werden die an die an den
Leiteranschlußelementen 12 der Anschlußstecker 10 angeschlossenen
Leiter über die Kontaktelemente 26 miteinander verbunden,
d. h. kurzgeschlossen.
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Bei
der in den 5 und 6 dargestellten,
aus drei Trennklemmen 1 bestehenden Trennklemmenleiste
ist auf beiden Seiten des aus drei Anschlußsteckern 10 bestehenden
Anschlußsteckerblocks ein Befestigungsdeckel 28 mit
dem benachbarten Anschlußstecker 10 verrastet,
mittels denen der Anschlußsteckerblock auf zwei seitlich
der Trennklemmenleiste angeordneten – hier nicht dargestellten – Befestigungsklemmen
verschraubt werden kann. Hierzu wei sen die Befestigungsdeckel 28 jeweils
eine Schraubenaufnahme 29 für eine Schraube auf,
die in einen entsprechenden Gewindeeinsatz in der Befestigungsgrundklemme
eingeschraubt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4106555
A1 [0004]
- - DE 4444551 A1 [0005]