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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von Trennklemmen mit einer Steckeinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Kurzschließen einer solchen Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
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Derartige Trennklemmen kommen in unterschiedlichen Anwendungen zum Einsatz.
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DE 10 2008 014 176 B4 beschreibt eine Reihenklemme und auch einen Längstrennschalter mit einem Trennmesser zur schwenkbaren Anordnung in einem Klemmengehäuse der Reihenklemme, mit einem Klemmengehäuse, wobei im Klemmengehäuse eine aus zwei Teilstücken bestehende Stromschiene und zwei Leiteranschlusselemente zum Anschließen von je einem Leiter an ein Teilstück der Stromschiene angeordnet sind, wobei die beiden Teilstücke in einer ersten Stellung des Trennmessers miteinander verbunden und in einer zweiten Stellung des Trennmessers voneinander getrennt sind. Das Trennmesser ist teilweise von einem Isoliergehäuse umgeben. Eine Betätigung des Längstrennschalters kann nicht nur mit Hilfe eines Schraubendrehers, der dazu in einen Betätigungsschacht des Isoliergehäuses eingeführt wird, sondern auch mit Hilfe einer Schalterverbindung erfolgen, die zwei Schenkel und einen die Schenkel verbindenden Griffabschnitt aufweist. Damit können gleichzeitig zwei Längstrennschalter zweier nebeneinander angeordneter Reihenklemmen betätigt werden, wozu jeweils ein Schenkel in den Betätigungsschacht eines Längstrennschalters eingesteckt wird.
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DE 10 2008 057 754 B4 beschreibt eine Baueinheit aus mindestens zwei nebeneinander angeordneten Trennklemmen und mindestens zwei miteinander verbundenen Anschlusssteckern, wobei die Trennklemmen jeweils ein Klemmengehäuse, eine aus zwei Teilstücken bestehende Stromschiene, zwei Leiteranschlussstellen zum Anschließen von je einem Leiter an einem der Teilstücke der Stromschiene und ein schwenkbar im Klemmengehäuse gelagertes Trennmesser aufweisen, wobei die beiden Teilstücke in einer ersten Stellung des Trennmessers über das Trennmesser miteinander verbunden und in einer zweiten Stellung des Trennmessers voneinander getrennt sind, und wobei die Anschlussstecker jeweils ein Steckergehäuse, mindestens ein darin angeordnetes Leiteranschlusselement und einen mit dem Leiteranschlusselement elektrisch verbundenen Steckkontakt aufweisen. Jeweils mindestens eine der Leiteranschlussstellen der Trennklemmen ist als mit einem der Teilstücke der Stromschiene elektrisch verbundener Steckplatz ausgebildet, so dass jeweils einer der Anschlussstecker mit seinem Steckkontakt auf das Klemmengehäuse aufsteckbar ist, und die Anschlussstecker weisen jeweils ein mit dem Leiteranschlusselement elektrisch leitend verbundenes Kontaktelement auf, das derart angeordnet und ausgebildet ist, dass die Kontaktelemente zweier Anschlussstecker einander kontaktieren, wenn die Anschlussstecker nicht auf den Trennklemmen aufgesteckt sind, während die Kontaktelemente durch eine Seitenwand einer der Trennklemmen voneinander getrennt sind, wenn die Anschlussstecker auf den Trennklemmen aufgesteckt sind.
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Die bekannten Trennklemmen haben sich an sich bewährt.
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Es ist aber wünschenswert, diese Trennklemmen weiterzuentwickeln, wobei eine größere Funktionalität bei erhöhter Sicherheit, kompaktem Aufbau und geringer Bauteilezahl geschaffen wird.
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Die Lösung dieses Problems ist die Aufgabe der Erfindung. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
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Eine erfindungsgemäße Anordnung besteht aus mindestens zwei Trennklemmen mit mindestens einer Steckeinheit aufweisend einen Steckabschnitt und einen Anschlussabschnitt, wobei die mindestens zwei Trennklemmen einen ersten Anschlussabschnitt, einen zweiten Anschlussabschnitt und einen dazwischen liegenden Schaltabschnitt mit Schaltkontakten aufweisen, wobei mittels der Schaltkontakte der erste Anschlussabschnitt mit dem zweiten Anschlussabschnitt in einer ersten Schaltposition elektrisch leitend verbunden ist und der erste Anschlussabschnitt von dem zweiten Anschlussabschnitt in einer zweiten Schaltposition getrennt ist, wobei die Steckeinheit über ihren Steckabschnitt mit dem zweiten Anschlussabschnitt der mindestens zwei Trennklemmen steckbar verbunden ist, wobei die Steckeinheit eine Schalteinheit aufweist, welche Anschlüsse des Anschlussabschnitts der Steckeinheit kurzschließt. Die mindestens eine Steckeinheit mit ihrer Kurzschlussfunktion und Kontaktabschnitte des zweiten Anschlussabschnitts der mindestens zwei Trennklemmen, die in der zweiten Schaltposition der mindestens zwei Trennklemmen kurzgeschlossen sind, liegen hintereinander.
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Auf diese Weise ist eine vorteilhafte „Oder-Schaltung“ von mindestens zwei hintereinander liegenden Einheiten, die einen Kurzschluss liefern können, ermöglicht.
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Es ist weiterhin von Vorteil, dass die Anordnung auch mehrere Steckeinheiten, d.h. mehr als eine Steckeinheit, umfassen kann, die in mehrere Trennklemmen einsteckbar sind. Zudem ist es auch möglich, dass mehrere Anordnungen von Steckeinheiten und Trennklemmen in Reihe hintereinander zum Einsatz kommen können.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Kurzschließen einer Anordnung von mindestens zwei Trennklemmen mit mindestens einer Steckeinheit aufweisend einen Steckabschnitt und einen Anschlussabschnitt, wobei die mindestens zwei Trennklemmen einen ersten Anschlussabschnitt, einen zweiten Anschlussabschnitt und einen dazwischen liegenden Schaltabschnitt aufweisen, wobei die Steckeinheit eine Schalteinheit aufweist, welche Anschlüsse des Anschlussabschnitts der Steckeinheit kurzschließt, umfasst die Verfahrensschritte (VS1) Bereitstellen von mindestens einer Steckeinheit und mindestens zwei Trennklemmen in einem Betriebszustand, wobei die Steckeinheit in einer ersten Steckposition in die Trennklemmen eingesteckt ist, wobei der zweite Anschlussabschnitt der Trennklemmen mit dem Steckabschnitt der Steckeinheit elektrisch leitend verbunden ist, wobei externe Anschlüsse des Anschlussabschnitts der Steckeinheit galvanisch voneinander getrennt sind; (VS2) Herstellen eines Kurzschlusses in den Trennklemmen, wobei die Trennklemmen sich in einer ersten Schaltposition befinden und die Steckeinheit in ihrer ersten Steckposition in den Trennklemmen verbleibt; und Herstellen einer zweiten Schaltposition der Trennklemmen, wobei beim Durchlaufen einer Zwischen-Schaltposition der Trennklemmen ein vorauseilender Kurzschluss die Trennklemmen kurzschließt, und (VS3) Trennen der Anordnung durch Herausziehen der Steckeinheit aus den Trennklemmen, wobei ein Kurzschluss der externen Anschlüsse des Anschlussabschnitts der Steckeinheit erzeugt wird, wenn die Steckeinheit in einer dritten Steckposition aus den Trennklemmen herausgezogen und die Anordnung getrennt ist, wobei in einer Zwischen-Steckposition, in welcher die Steckeinheit noch nicht vollständig aus den Trennklemmen herausgezogen ist, ein vorauseilender Kurzschluss in der Steckeinheit die externen Anschlüsse des Anschlussabschnitts der Steckeinheit bereits voreilend kurzschließt, während der Kontaktabschnitt der Steckeinheit noch leitend mit der Anschlusseinheit der Trennklemmen verbunden ist.
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In einer weiteren Ausführung schließt die Schalteinheit der Steckeinheit die Anschlüsse des Anschlussabschnitts der Steckeinheit voreilend kurz und die Kontaktabschnitte des zweiten Anschlussabschnitts der mindestens zwei Trennklemmen sind in der zweiten Schaltposition der mindestens zwei Trennklemmen in einer Zwischen-Schaltposition oder mehreren voreilend kurzgeschlossen. Dies ist vorteilhaft, da so ein Kurzschluss von Anschlüssen vor einer Trennung erfolgt.
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Eine noch weitere vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass die Schalteinheit der Steckeinheit die Anschlüsse des Anschlussabschnitts der Steckeinheit und Kontaktabschnitte des Steckabschnitts der Steckeinheit kurzschließt, wenn die Steckeinheit eine Steckposition oder weitere Schaltstellungen/Steckpositionen einnimmt, in welcher Kontaktabschnitte des Steckabschnitts der Steckeinheit von den Kontaktabschnitten des zweiten Anschlussabschnitts der mindestens zwei Trennklemmen elektrisch getrennt sind.
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In einer weiteren Ausführung weist die Schalteinheit der Steckeinheit einen Schaltkontakt auf, welcher die Anschlüsse des Anschlussabschnitts der Steckeinheit und die Kontaktabschnitte des Steckabschnitts der Steckeinheit kurzschließt. Dies ermöglicht einen kompakten Aufbau.
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Eine andere Ausführung sieht vor, dass die Schalteinheit der Steckeinheit mindestens zwei Schaltkontakte aufweist, welche in Reihe geschaltet sind, wenn sie die Anschlüsse des Anschlussabschnitts der Steckeinheit und Kontaktabschnitte des Steckabschnitts der Steckeinheit kurzschließen. Hierzu sind vorteilhaft nur zwei Schaltkontakte notwendig. Ein kompakter Aufbau ist ebenfalls möglich.
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In einer alternativen Ausführung schließt die Schalteinheit der Steckeinheit die Anschlüsse des Anschlussabschnitts der Steckeinheit kurz, wenn die Steckeinheit eine Steckposition oder weitere Schaltstellungen/Steckpositionen einnimmt, in welcher Kontaktabschnitte des Steckabschnitts der Steckeinheit von den Kontaktabschnitten des zweiten Anschlussabschnitts der mindestens zwei Trennklemmen elektrisch getrennt sind.
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Hierbei kann die Schalteinheit der Steckeinheit mindestens zwei Schaltkontakte aufweisen, welche parallel geschaltet in elektrisch leitender Verbindung mit einem Brückenverbinder die Anschlüsse des Anschlussabschnitts der Steckeinheit oder die Anschlüsse des Anschlussabschnitts der Steckeinheit und die Kontaktabschnitte des Steckabschnitts der Steckeinheit kurzschließen. Mittels der Parallelschaltung sind vorteilhaft geringe Übergangswiderstände realisierbar. Im Falle einer Schalteinheit mit mehr als zwei Kontaktabschnitten bei mehr als zwei Trennklemmen sind entsprechend mehr Schaltkontakte vorgesehen.
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Eine noch weitere Ausführung sieht vor, dass die Schalteinheit der Steckeinheit mindestens zwei Schaltkontakte aufweist, welche parallel geschaltet in elektrisch leitender Verbindung mit einem Brückenverbinder die Anschlüsse des Anschlussabschnitts der Steckeinheit kurzschließen und eine jeweilige elektrisch leitende Verbindung der Kontaktabschnitte des Steckabschnitts der Steckeinheit mit den Anschlüssen des Anschlussabschnitts der Steckeinheit unterbrechen, wenn die Steckeinheit eine Steckposition oder weitere Schaltstellungen/Steckpositionen einnimmt, in welcher Kontaktabschnitte des Steckabschnitts der Steckeinheit von den Kontaktabschnitten des zweiten Anschlussabschnitts der mindestens zwei Trennklemmen elektrisch getrennt sind. Dies ist vorteilhaft, da so die Kontaktabschnitte des Steckabschnitts der Steckeinheit bei gezogener Steckeinheit getrennt sind.
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Es ist vorteilhaft, wenn die Schalteinheit der Steckeinheit mit einem Betätiger zusammenwirkt, welcher ein Bestandteil des zweiten Anschlussabschnitts der mindestens zwei Trennklemmen ist, da so ein kompakter Aufbau erzielt werden kann.
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In einer Ausführung kann der Betätiger als Wand in dem zweiten Anschlussabschnitt der mindestens zwei Trennklemmen ausgebildet sein. Dies ist vorteilhaft, da sich so ein platzsparender Aufbau ergibt.
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Alternativ kann der Betätiger als ein Einlegteil oder ein Einsatzteil ausgebildet sein, wodurch eine einfache Anpassung an unterschiedliche Einsatzfälle möglich ist.
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In einer noch weiteren Ausführung kann die mindestens eine Steckeinheit mindestens zwei Steckelemente aufweisen. Damit lässt sich eine vorteilhaft einfache Anpassung an unterschiedliche Einsatzfälle ermöglichen.
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In einer anderen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass durch Weglassen des Verfahrensschrittes (VS3) ein Herstellen eines Kurzschlusses nur in den Trennklemmen erfolgt. Damit werden die Einsatzmöglichkeiten der Anordnung vorteilhaft erweitert.
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In einer noch anderen Ausführung des Verfahrens kann durch Weglassen des Verfahrensschrittes VS2 das Herstellen eines Kurzschlusses nur in der Steckeinheit erfolgen. Dies ist vorteilhaft, da auf diese Weise weitere Einsatzmöglichkeiten geschaffen werden.
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Eine noch weitere Ausführung sieht vor, dass beim Durchlaufen der Verfahrensschritte (VS2 und VS3) zwei Kurzschlüsse hergestellt werden, wobei erst ein erster Kurzschluss in den Trennklemmen und danach ein zweiter Kurzschluss in der Steckeinheit hergestellt wird. Auch hiermit wird eine vorteilhafte Erweiterung des Einsatzbereiches ermöglicht.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- 1-12 schematische Perspektivansichten eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung von Trennklemmen mit einer Steckeinheit mit zugehörigen Schaltplänen;
- 13-24 schematische Perspektivansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung von Trennklemmen mit einer Steckeinheit mit zugehörigen Schaltplänen;
- 25 ein schematischer Schaltplan einer Variation des zweiten Ausführungsbeispiels nach 13-24; und
- 26-28 schematische Teilschnittdarstellungen des zweiten Ausführungsbeispiels mit einer Steckeinheit,
- 29-36 schematische Darstellungen von erfindungsgemäßen Anordnungen in unterschiedlichen Variationen, und
- 37 ein schematisches Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die Begriffe „oben“, „unten“, „links“, „rechts“ beziehen sich auf die jeweilige Anordnung der Bauteile in den Figuren.
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In 1, 3, 5, 7, 9 und 11 sind schematische Perspektivansichten eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung 20 von Trennklemmen 1, 1', 1" mit einer Steckeinheit 14 dargestellt. Ein jeweils zugehöriger Schaltplan der Anordnung 20 ist jeweils in 2, 4, 6, 8, 10 und 12 gezeigt.
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Die Anordnung 20 umfasst mindestens zwei Trennklemmen 1, 1' und eine Steckeinheit 14 mit mindestens zwei Steckelementen 15, 15'. In dem gezeigten ersten Ausführungsbeispiel gehören drei Trennklemmen 1, 1', 1" und die Steckeinheit 14 mit drei Steckelementen 15, 15', 15" zu der Anordnung 20.
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Die 1, 3 und 5 zeigen unterschiedlichen Schaltpositionen A, B, C der Trennklemmen 1, 1', 1", wobei unterschiedliche Steckpositionen D, E, F der Steckeinheit 14 in den 7, 9 und 11 dargestellt sind. Die Schaltpositionen A, B, C und die Steckpositionen D, E, F werden unten noch ausführlich beschrieben.
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Zur Unterscheidung der Trennklemmen 1, 1', 1", der Steckelemente 15, 15', 15" und weiterer Teile/Elemente/Abschnitte u.dgl. sind im Weiteren die Bezugszeichen der betreffenden Teile/Elemente/Abschnitte in den Figuren jeweils mit einem Apostroph und mit einem Doppel-Apostroph gekennzeichnet.
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Derartige Trennklemmen 1, 1', 1" werden auch als anreihbare Trennklemmen 1, 1', 1", Reihentrennklemmen, Wandlertrennklemmen oder Messwandlertrennklemmen bezeichnet.
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Die Trennklemme 1, 1', 1" umfasst ein Gehäuse mit einem ersten Anschlussabschnitt 2, einem zweiten Anschlussabschnitt 3 und einem dazwischen liegenden Schaltabschnitt 4.
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In dem ersten Anschlussabschnitt 2 sind nicht näher beschriebene Klemmabschnitte zum Anschluss nicht gezeigter elektrisch leitender Leitungen angeordnet. Der jeweilige erste Klemmabschnitt ist mit einer jeweiligen ersten Leiterschiene 5, 5', 5" verbunden, welche sich mit einem nicht bezeichneten Verbindungsabschnitt in den Schaltabschnitt 4 erstreckt und in einem Kontaktabschnitt 6, 6', 6", der z.B. gabelförmig sein kann, endet.
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Im Gegensatz zu dem ersten Anschlussabschnitt 2 ist der diesem gegenüberliegende zweite Anschlussabschnitt 3 als eine Steckaufnahme für die Steckeinheit 14 ausgebildet. Diese Steckaufnahme weist pro Trennklemme 1, 1', 1" hier jeweils einen Kontaktabschnitt 25, 25', 25" in Form eines Stiftes auf, der an dem Ende einer zweiten Leiterschiene 7, 7', 7" angeformt ist. Der Kontaktabschnitt 25 ist in den 26, 27 und 28 deutlich zu erkennen und zu der Leiterschiene 7, 7', 7" hier rechtwinklig nach oben abgebogen. Das andere Ende der Leiterschiene 7, 7', 7" weist einen Kontaktabschnitt 8, 8', 8" ähnlich dem Kontaktabschnitt 6, 6', 6" der ersten Leiterschiene 5, 5', 5" auf und erstreckt sich ebenfalls von der anderen Seite her kommend in den Schaltabschnitt 4 hinein.
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Die Kontaktabschnitte 6, 6', 6" und 8, 8', 8" der Leiterschienen 5, 5', 5" und 7, 7', 7" stehen mit einem Schaltkontakt 9, 9', 9" einer jeweiligen, hier nur angedeuteten Schalteinrichtung in dem Schaltabschnitt 4 in Wirkverbindung. Diese Wirkverbindung ist in den Schaltpositionen A, B, C unterschiedlich, wie im Folgenden erläutert wird.
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Jede Schalteinrichtung weist den Schaltkontakt 9, 9', 9" in Verbindung mit einem Schalthebel 10 auf. Der Schalthebel 10 kann als ein gemeinsamer Betätiger der Schaltkontakte 9, 9', 9" ausgeführt sein. Es ist auch möglich, dass einzelne Betätiger der Schaltkontakte 9, 9', 9" mittels eines Verbinders gemeinsam betätigbar sind.
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Die Schalteinrichtung mit den Schaltkontakten 9, 9', 9" und dem Schalthebel 10 ist eine so genannte bistabile Schalteinrichtung, wobei die erste Schaltposition A und die zweite Schaltposition C stabile Endlagenpositionen sind. Die Schaltposition B ist jedoch keine stabile Position, d.h. sie wird bei jedem Schaltvorgang durchlaufen und daher als Zwischen-Schaltposition B bezeichnet. In dieser Zwischen-Schaltposition B ist die Kontaktstellung der jeweiligen Schaltkontakte 9, 9', 9" unterschiedlich zu den Kontaktstellungen in der ersten Schaltposition A und in der zweiten Schaltposition B, wie unten noch beschrieben wird.
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Die Schaltkontakte 9, 9', 9" des Schaltabschnitts 4 sind auf diese Weise mittels des Schalthebels 10 aus der ersten Schaltposition A über die Zwischen-Schaltposition B in die zweite Schaltposition C und zurück verstellbar. Bei der Verstellung verschwenkt der Schalthebel 10 mit den Schaltkontakten 9, 9', 9" um eine Schwenkachse 9a. Die Schwenkachse 9a verläuft hier senkrecht zu nicht bezeichneten Seitenflächen des Gehäuses der Trennklemme 1, 1', 1".
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In der ersten Schaltposition A, die auch als Verbindungsstellung bezeichnet wird, verbindet die Schalteinrichtung die jeweiligen beiden Kontaktabschnitte 6, 6', 6"; 8, 8', 8" und somit die erste Leiterschiene 5 und die zweite Leiterschiene 7 elektrisch leitend, so dass der erste Anschlussabschnitt 2 mit dem zweiten Anschlussabschnitt 3 elektrisch leitend verbunden ist. Diese Schaltposition A der Trennklemme 1, 1', 1" ist in 1 und in dem zugehörigen Schaltplan der 2 dargestellt.
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Die Steckeinheit 14 weist einen Steckabschnitt 16, einen Anschlussabschnitt 17 und eine Schalteinheit 18 auf.
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In dem Steckabschnitt 16 der Steckeinheit ist pro Steckelement 15, 15', 15" jeweils ein, hier tulpenförmiger, Kontaktabschnitt 26, 26', 26" zur steckbaren Wirkverbindung mit dem zugeordneten, stiftförmigen Kontaktabschnitt 25, 25', 25" des zweiten Anschlussabschnitts 3 einer jeden Trennklemme 1, 1', 1" angeordnet. Dies ist in den 26, 27 und 28 deutlich zu erkennen.
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Die Kontaktabschnitte 26, 26', 26" sind hier unterbrechungsfrei jeweils mit beispielsweise einem Klemmenabschnitt des Anschlussabschnitts 17 der Steckeinheit 14 elektrisch leitend verbunden. Der Anschlussabschnitt 17 weist Anschlüsse L1, L2, L3 zum Anschluss von nicht gezeigten Anschlussleitern auf.
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Die Steckeinheit 14 ist in die in 1 gezeigte Steckaufnahme des Anschlussabschnitts 3 der Trennklemmen 1, 1', 1" in einer Steckrichtung H (in positiver Richtung) eingesteckt und befindet sich in der eingesteckten Steckposition D. In dieser Steckposition D sind die Kontaktabschnitte 25, 25', 25" des zweiten Kontaktabschnitts 3 der Trennklemme 1, 1', 1" mit den Kontaktabschnitten 26, 26', 26" des Steckabschnitts 16 der Steckeinheit 14 elektrisch leitend verbunden. Dieses wird als Steckposition D in der 26 in einer Schnittdarstellung gezeigt.
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Die Schalteinheit 18 der Steckeinheit 14 umfasst in diesem ersten Ausführungsbeispiel einen ersten Schaltkontakt 18a und einen zweiten Schaltkontakt 18'a. Diese Schaltkontakte 18a, 18'a bilden zusammen mit einem jeweiligen Betätiger 21, 21' eine bistabile Schalteinheit 18 mit einer stabilen geöffneten Kontaktstellung in der ersten Steckposition D und einer stabilen geschlossenen Kontaktstellung in der zweiten Steckposition F, wobei die Steckposition E wie die Zwischen-Schaltposition B keine stabile Position ist, sondern als eine Zwischen-Steckposition E durchlaufen wird.
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Die Betätiger 21, 21' werden hier durch Längswände des Anschlussabschnitts 3 gebildet. Diese Längswände sind hier beispielsweise Längsseitenwände der mittleren Trennklemme 1' im Bereich des Anschlussabschnitts 3.
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Die Funktion der Schaltkontakte 18a und 18'a wird weiter unten im Zusammenhang mit den 8-12 noch im Detail erläutert.
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In 3 befindet sich die Schalteinrichtung der Trennklemme 1, 1', 1" mit dem Schalthebel 10 in der Zwischen-Schaltposition B. Dies ist eine Art „Momentaufnahme“.
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In der Zwischen-Schaltposition B verbindet die Schalteinrichtung nicht nur die jeweiligen beiden Kontaktabschnitte 6, 6', 6"; 8, 8', 8", d.h. die erste Leiterschiene 5, 5', 5" und die zweite Leiterschiene 7, 7', 7", sondern diese werden auch jeweils mit einem weiteren Kontaktabschnitt 13, 13', 13" vorauseilend kurzgeschlossen verbunden. Die weiteren Kontaktabschnitte 13, 13', 13" sind, wie in dem zugehörigen Schaltplan der 4 dargestellt ist, über eine jeweilige Verbindung 12, 12', 12" mit einem Brückenverbinder 11 elektrisch leitend verbunden. Auf diese Weise werden die ersten Leiterschienen 5, 5', 5" und die zweiten Leiterschienen 7, 7', 7" in der Zwischen-Schaltposition B untereinander vorauseilend kurzgeschlossen. Dadurch sind auch die Anschlüsse der Anschlussabschnitte 2 und 3 alle in der Zwischen-Schaltposition B kurzgeschlossen.
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Die Verbindungen 12, 12', 12" sind nicht dargestellt, aber mit Hilfe des Schaltplans der 4 leicht vorstellbar. Der Brückenverbinder 11 kann z.B. von oben in dafür vorgesehene Aufnahmen in die Trennklemmen 1, 1', 1" eingesteckt werden, wobei die Verbindungen 12, 12', 12" mit den Kontaktabschnitten 13, 13', 13" in elektrisch leitende Verbindung gesetzt werden.
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Die Steckeinheit 14 ist hier weiterhin in die in 3 gezeigte Steckaufnahme des Anschlussabschnitts 3 der Trennklemmen 1, 1', 1'' eingesteckt und befindet sich in der eingesteckten Steckposition D, wobei die Schaltkontakte 18a, 18'a, 18''a der Schalteinheit 18 weiterhin geöffnet sind.
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In der zweiten Schaltposition C, die auch Trennstellung genannt wird und in 5 dargestellt ist, ist die elektrisch leitende Verbindung der beiden Leiterschienen 5 und 7 aufgehoben bzw. getrennt, da der Schaltkontakt 9, 9', 9'' in Bezug auf den Schaltabschnitt 6, 6', 6'' der ersten Leiterschiene 5, 5', 5" geöffnet ist.
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Der Schaltkontakt 9, 9', 9'' verbindet in der zweiten Schaltposition C jedoch weiterhin die Kontaktabschnitte 8, 8', 8'' der Leiterschienen 7, 7', 7'' mit den Kontaktabschnitten 13, 13', 13'' und den Verbindungen 12, 12', 12" des Brückenverbinders 11. Damit sind die Leiterschienen 7, 7', 7" weiterhin über den Brückenverbinder 11 kurzgeschlossen.
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Die Steckeinheit 14 ist hier weiterhin in die in 5 gezeigte Steckaufnahme des Anschlussabschnitts 3 der Trennklemmen 1, 1', 1'' eingesteckt und befindet sich in der eingesteckten Steckposition D, wobei die Schaltkontakte 18a, 18'a, 18''a der Schalteinheit 18 weiterhin geöffnet sind.
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Dies ist in dem zugehörigen Schaltplan der 6 gezeigt.
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Die 7, 9 und 11 zeigen die Anordnung 20 mit der Trennklemme 1, 1', 1" in der ersten Schaltposition A in Verbindungsstellung, wobei sich die Steckeinheit 14 in 7 in der ersten Steckposition D, in 9 in der Zwischen-Steckposition E und in 11 in der zweiten Steckposition F befindet.
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Die Steckeinheit 14 ist in der ersten Steckposition D vollständig in die Steckaufnahme der Trennklemme 1, 1', 1" eingesteckt. Dabei sind die Schaltkontakte 18a, 18'a der Schalteinheit 18 mittels des jeweiligen Betätigers 21, 21' geöffnet.
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Der erste Schaltkontakt 18a ist mit der Verbindung zwischen dem ersten Kontaktabschnitt 26 und dem Anschluss L1 des Anschlussabschnitts 17 verbunden und bildet mit einem Kontaktabschnitt 19' an der Verbindung zwischen dem ersten Kontaktabschnitt 26' und dem Anschluss L2 des Anschlussabschnitts 17 in dieser ersten Steckposition D der Steckeinheit 14 einen geöffneten ersten Schalter.
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Der zweite Schaltkontakt 18'a ist mit der Verbindung zwischen dem zweiten Kontaktabschnitt 26' und dem Anschluss L2 des Anschlussabschnitts 17 verbunden und bildet mit einem Kontaktabschnitt 19" an der Verbindung zwischen dem dritten Kontaktabschnitt 26" und dem Anschluss L3 des Anschlussabschnitts 17 in dieser ersten Steckposition D der Steckeinheit 14 einen geöffneten zweiten Schalter.
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Die Schaltkontakte 18a und 18'a sind in Richtung auf den jeweiligen zugehörigen Kontaktabschnitt 19, 19' vorgespannt. Dies ist in dem Schaltplan der 8 durch ein Federsymbol gezeigt. Die Vorspannung kann durch eine Feder oder/und durch einen federnden Schaltkontakt 18a, 18'a realisiert sein.
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9 stellt die Anordnung 20 mit der Trennklemme 1, 1', 1" in der ersten Schaltposition A und mit der Steckeinheit 14 in der Zwischen-Steckposition E dar.
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Die Steckeinheit 14 ist in negativer Steckrichtung H aus der Steckaufnahme in dem Anschlussabschnitt 3 der Trennklemme 1, 1', 1" bis in die Zwischen-Steckposition E herausgezogen.
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Dabei ist die Verbindung zwischen dem tulpenförmigen Kontaktabschnitt 26 des Steckabschnitts 16 der Steckeinheit 14 und dem stiftförmigen Kontaktabschnitt 25 des Anschlussabschnitts 3 der Trennklemme 1, 1', 1" noch nicht aufgehoben.
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Der jeweilige Betätiger 21, 21' (Längswände, siehe 11) ist außer Eingriff mit dem federnden Schaltkontakt 18a, welcher durch die Federkraft gegen den Kontaktabschnitt 19' gedrückt wird und mit dem Kontaktabschnitt 19' einen geschlossenen ersten Schalter bildet.
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Damit ergibt sich für die Steckeinheit 14 mit den drei Steckelementen 15, 15', 15" wie in dem Schaltplan in 10 dargestellt ist, dass mittels des geschlossenen ersten Schalters bestehend aus dem Schaltkontakt 18a und Kontaktabschnitt 19' und mittels des anderen geschlossenen, zweiten Schalters bestehend aus dem Schaltkontakt 18'a und Kontaktabschnitt 19" sowohl die Kontaktabschnitte 26, 26', 26" des Steckabschnitts 16 als auch die Anschlüsse L1, L2, L3 untereinander elektrisch leitend verbunden und somit kurzgeschlossen sind. Damit wird beim Herausziehen der Steckeinheit 14 schon bei Einnehmen der Zwischen-Steckposition E ein vorauseilender Kurzschluss der Anschlüsse L1, L2, L3 des Anschlussabschnitts 17 der Steckeinheit 14 und der Kontaktabschnitte 26, 26', 26" des Steckabschnitts 16 der Steckeinheit 14 erreicht, bevor die Steckeinheit 14 vollständig in der Steckposition F aus den Trennklemmen 1, 1', 1" herausgezogen ist.
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Es ist anzumerken, dass die hier gezeigte Zwischen-Steckposition E nicht eingenommen bleibt, sondern eine Zwischenposition auf dem Weg der Steckeinheit 14 aus der ersten Steckposition D in die zweite Steckposition F ist und somit nur „durchlaufen“ wird
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Dazu zeigt 11 die aus den Trennklemmen 1, 1', 1" vollständig in die Steckposition F herausgezogene Steckeinheit 14. Die Schaltkontakte 18a, 18'a der Schalteinheit 18 verbleiben weiterhin geschlossen.
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Die Steckeinheit 14 weist im Gegensatz zu den Trennklemmen 1, 1', 1" keinen Brückenverbinder als Kurzschlussverbindung auf, sondern die geschlossenen Schaltkontakte 18a, 18'a und die Kontaktabschnitte 19', 19" bilden eine Reihenschaltung und somit eine Kurzschlussverbindung. Dies ist in dem Schaltplan in 12 deutlich zu erkennen
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13, 15, 17, 19, 21 und 23 zeigen schematische Perspektivansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anordnung 20 von Trennklemmen 1, 1', 1" mit der Steckeinheit 14. Ein jeweils zugehöriger Schaltplan der Anordnung 20 ist jeweils in 14, 16, 18, 20, 22 und 24 gezeigt.
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In den 26, 27, 28 sind schematische Teilschnittdarstellungen des zweiten Ausführungsbeispiels mit einer Steckeinheit 14 in unterschiedlichen Steckpositionen gezeigt.
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Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel in dem Aufbau der Schalteinheit 18 der Steckeinheit 14.
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Die Beschreibung der Trennklemmen 1, 1', 11' des ersten Ausführungsbeispiels der 1, 3, 5, 7, 9 und 11 gilt somit auch für die Trennklemmen 1, 1', 11' des zweiten Ausführungsbeispiels und soll daher hier nicht wiederholt werden.
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Die Schalteinheit 18 der Steckeinheit 14 umfasst in dem zweiten Ausführungsbeispiel einen ersten Schaltkontakt 18a, einen zweiten Schaltkontakt 18'a und einen dritten Schaltkontakt 18''a.
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Die Schaltkontakte 18a, 18'a, 18''a sind jeweils in die jeweilige Verbindung zwischen dem zugehörigen Kontaktabschnitt 26, 26', 26" und dem zugehörigen Anschluss L1, L2, L3 eingefügt.
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Dabei wirken die Schaltkontakte 18a, 18'a, 18''a jeweils zwischen den Anschlüssen L1, L2, L3 des Anschlussabschnitts 17 und einem jeweiligen Kontaktabschnitt 22, 22', 22", welcher jeweils mit dem zugehörigen Kontaktabschnitt 26, 26', 26" des Steckabschnitts 16 verbunden ist, und jeweils zwischen den Anschlüssen L1, L2, L3 des Anschlussabschnitts 17 und einem jeweiligen Kontaktabschnitt 23, 23', 23", welcher mit einem gemeinsamen Brückenverbinder 24 verbunden sind.
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Die Schaltkontakte 18a, 18'a, 18''a bilden zusammen mit einem Betätiger 21a, 21'a, 21''a (Querwände in 23, sind in 26-28 jeweils im Schnitt dargestellt) eine bistabile Schalteinheit 18 mit einer stabilen Kontaktstellung in der ersten Steckposition D, d.h. L1/22; L2/22'; L3/22" (geschlossen) und L1/23; L2/23'; L3/23" (geöffnet). Die andere stabile geschlossene Kontaktstellung ist sowohl in der Zwischen-Steckposition E als auch in der zweiten Steckposition F, d.h. L1/22; L2/22'; L3/22" geöffnet und L1/23; L2/23'; L3/23" geschlossen.
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Mit anderen Worten, im Gegensatz zu der Schalteinheit 18 der Steckeinheit 14 des ersten Ausführungsbeispiels, in welchem die Schaltkontakte 18a, 18'a im Kurzschlussfall in Reihe geschaltet sind, sind die Schaltkontakte 18a, 18'a, 18''a der Schalteinheit 18 der Steckeinheit 14 des zweiten Ausführungsbeispiels im Kurzschlussfall parallel geschaltet.
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Die Schaltkontakte 18a, 18'a, 18''a sind jeweils in Richtung auf den jeweiligen zugehörigen Kontaktabschnitt 23, 23', 23'' des Brückenverbinders 24 vorgespannt. Dies ist in dem Schaltplan, z.B. der 14, durch ein Federsymbol gezeigt. Die Vorspannung kann durch eine Feder oder/und durch einen federnden Schaltkontakt 18a, 18'a, 18''a realisiert sein.
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Die Steckeinheit 14 des zweiten Ausführungsbeispiels ist in der ersten Steckposition D vollständig in die Steckaufnahme der Trennklemme 1, 1', 1" eingesteckt. Dabei verbinden die Schaltkontakte 18a, 18'a, 18''a die Kontaktabschnitte 22, 22', 22" mit den zugehörigen Anschlüssen L1, L2, L3. Dies zeigt 14, 16, 18, 20 in dem zugehörigen Schaltplan.
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26 zeigt die Steckposition D der Steckeinheit 14 in einer Teilschnittansicht vergrößert dargestellt. Hierbei ist nur ein Steckelement 15 und teilweise eine Trennklemme 1 der Anordnung 20 gezeigt.
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In der Steckposition D der Steckeinheit 14 ist deren Steckabschnitt 16 in der Steckaufnahme des zweiten Anschlussabschnitts 3 der Trennklemme 1 eingesetzt. Der stiftförmige Kontaktabschnitt 25 der zweiten Leiterschiene 7 ist dabei in dem hier tulpenförmigen Kontaktabschnitt 26 der Steckeinheit 14 elektrisch leitend verbunden angeordnet.
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Die Schalteinheit 18 ist mit dem Schaltkontakt 18a und dem dazugehörigen Kontaktabschnitt 22 in dem Steckabschnitt 16 benachbart zu dem tulpenförmigen Kontaktabschnitt 26 angeordnet.
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Der Schaltkontakt 18a und der Kontaktabschnitt 22 sind hier in der Steckposition D voneinander getrennt und bilden somit einen geöffneten Schalter. Diese Trennung ist durch einen Betätiger 21a, 21'a, 21''a bewirkt, der hier in Ausbildung einer Querwand (siehe 23) des Anschlussabschnitts 3 beim Einsetzen der Steckeinheit 14 zwischen den Schaltkontakt 18a und den Kontaktabschnitt 22 in einen Führungsschlitz 27 geschoben wird und den hier federnden Schaltkontakt 18a von dem Kontaktabschnitt 22 wegdrückt. Dabei liegt ein Abschnitt des als Querwand ausgebildeten Betätigers 21a, 21'a, 21''a isolierend zwischen dem Schaltkontakt 18a und dem Kontaktabschnitt 19'. Die Querwand bzw. der Betätiger 21a, 21'a, 21''a (siehe 23) ist fest mit dem Körper der Trennklemme 1, 1', 1" im Bereich des zweiten Anschlussabschnitts 3 verbunden. Dies ist auch in 23 zu erkennen.
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Der Kontaktabschnitt 22 ist leitend mit dem tulpenförmigen Kontaktabschnitt 26 verbunden, wie aus dem Schaltplan der 20 ersichtlich ist. Der Kontaktabschnitt 22 und der Kontaktabschnitt 26 sind zudem über den Schaltkontakt 18a mit dem Anschluss L1 des Anschlussabschnitts 17 der Steckeinheit 14 verbunden.
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Die Steckposition E ist wie die Zwischen-Schaltposition B keine stabile Position, sondern wird als eine Zwischen-Steckposition E durchlaufen. Dies stellen 21 und 22 dar.
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Hierbei stehen die Schaltkontakte 18a, 18'a, 18''a noch mit den Kontaktabschnitten 22, 22', 22" und gleichzeitig mit den Kontaktabschnitten 23, 23', 23" des Brückenverbinders 24 als voreilende Kontakte in Verbindung. Auf diese Weise wird ein voreilender Kurzschluss aller Kontaktabschnitte 26, 26', 26" des Steckabschnitts 16 der Steckeinheit und aller Anschlüsse L1, L2, L3 des Anschlussabschnitts 17 der Steckeinheit 14 gebildet.
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27 zeigt dazu eine vergrößerte Teilschnittansicht der Steckeinheit 14 in der Zwischen-Steckposition E. Der Schaltkontakt 18a kontaktiert bereits den Kontaktabschnitt 22, da der Betätiger 21a (Querwand im Querschnitt, siehe auch 23) sich nicht mehr zwischen Schaltkontakt 18a und dem Kontaktabschnitt 22 befindet.
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Der Tulpenkontakt 26 steht jedoch noch mit dem Kontaktabschnitt 25 in leitender Verbindung.
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23 zeigt die zweite Steckposition F der Steckeinheit 14 des zweiten Ausführungsbeispiels, und 24 stellt den zugehörigen Schaltplan dar.
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Wie in dem Schaltplan in 24 gezeigt ist, bleiben in der zweiten Steckposition F alle Kontaktabschnitte 26, 26', 26" des Steckabschnitts 16 der Steckeinheit und alle Anschlüsse L1, L2, L3 des Anschlussabschnitts 17 der Steckeinheit 14 wie in der Zwischen-Steckposition E kurzgeschlossen.
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28 stellt dazu eine vergrößerte Teilschnittansicht der Steckeinheit 14 in der Steckposition F dar. Hierbei ist der Führungsschlitz 27 für den Betätiger 21a deutlich zu erkennen. Die als Betätiger 21a ausgebildete Querwand verläuft hier quer zu einer gedachten Längsachse der Trennklemme 1 und ist einstückig mit dem Gehäuse der Trennklemme 1 ausgebildet (siehe 23). Es ist auch denkbar, dass der Betätiger 21a eine andere Form aufweisen kann oder aus einem Einlegeteil (wie z.B. im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben) oder aus einem Einsatzteil bestehen kann.
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Der in 25 dargestellte Schaltplan zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel.
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Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel nur in der Schaltfunktion der Schaltkontakte 18a, 22, 23; 18'a, 22', 23'; 18''a, 22'', 23''.
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In der zweiten Steckposition F verbinden im dritten Ausführungsbeispiel bei vollständig herausgezogener Steckeinheit 14 die Schaltkontakte 18a, 18'a, 18''a nur noch die Anschlüsse L1, L2, L3 des Anschlussabschnitts 17 der Steckeinheit 14 über die Kontaktabschnitte 23, 23', 23" des Brückenverbinders 24. Die Kontaktabschnitte 22, 22', 22'' sind nicht mehr mit den Schaltkontakten 18a, 18'a, 18''a verbunden. Mit anderen Worten, in der dritten Steckposition F sind die Kontaktabschnitte 26, 26', 26" des Steckabschnitts 16 der Steckeinheit 14 nicht mehr kurzgeschlossen, aber die Anschlüsse L1, L2, L3 des Anschlussabschnitts 17 der Steckeinheit 14 sind über den Brückenverbinder 24 kurzgeschlossen.
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Mit anderen Worten, die Schaltkontakte 18a, 18'a, 18''a bilden jeweils einen Wechsler zwischen dem jeweiligen Kontaktabschnitt 22, 22', 22'' und jeweiligem Kontaktabschnitt 26, 26', 26''.
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29-36 zeigen schematische Darstellungen von erfindungsgemäßen Anordnungen 20 in unterschiedlichen Variationen. Dieses sind nur einige von möglichen Kombinationen von Steckeinheiten 14 und Trennklemmen 1, 1', 1''. Weitere Kombinationen sind selbstverständlich möglich.
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In 29 sind drei Trennklemmen 1, 1', 1'' und eine Steckeinheit 14 schematisch in getrennter Stellung gezeigt, wobei 30 eine verbundene Stellung von Steckeinheit 14 und Trennklemmen 1, 1', 1'' darstellt. Dabei sind der zweite Anschlussabschnitt 3 der Trennklemmen 1, 1', 1'' und der Steckabschnitt 16 der Steckeinheit 14 verbunden (elektrisch leitend wie oben beschrieben).
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31-33 zeigen jeweils verbundene Stellungen von Steckeinheit(en) 14 und Trennklemmen 1, 1', 1''(-1V). In 31 weist die Steckeinheit 14 zwei Steckelemente 15, 15' auf, wobei drei Trennklemmen 1, 1', 1" vorgesehen sind.
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Eine weitere Variation mit einer Steckeinheit 14 mit sechs Steckelementen 15-15VI zeigt 32 mit sechs Trennklemmen 1-1VI.
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Schließlich sind in 33 zwei Steckeinheiten 14 mit je drei Steckelementen 15, 15', 15" und acht Trennklemmen 1-1VIII gezeigt. Die freien Trennklemmen 1VI-1 VIII können anderweitig belegt oder auch frei sein, z.B. für spätere Verwendung.
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In 34 sind zwei Anordnungen 20-1, 20-2 hintereinander gesteckt und geschaltet, 35 zeigt eine Variation mit drei Anordnungen 20-1 bis 20-3 und 36 stellt eine Hintereinanderschaltung von n Anordnungen 20n dar.
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In 37 ist ein schematisches Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Kurzschließen einer Anordnung 20 von mindestens zwei Trennklemmen 1, 1', 1" mit mindestens einer Steckeinheit 14 gezeigt.
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In einem ersten Verfahrensschritt VS1 werden Steckeinheit 14 und Trennklemmen 1, 1', 1" zusammengesteckt (siehe 1, 2) bereitgestellt. Damit wird ein Betriebszustand der Anordnung 20 hergestellt. Dabei befinden sich die Trennklemmen 1, 1', 1'' in der ersten Schaltposition A und die Steckeinheit 14 in Steckposition D, wobei der zweite Anschlussabschnitt 2 der Trennklemmen 1, 1', 1" mit dem Steckabschnitt 16 der Steckeinheit 14 elektrisch leitend verbunden ist. Die externen Anschlüsse L1, L2, L3 des Anschlussabschnitts 17 der Steckeinheit 14 sind galvanisch voneinander getrennt. Ein Kurzschluss ist weder in den Trennklemmen 1, 1', 1" noch in der Steckeinheit 14 vorhanden, ein Durchgang von dem ersten Anschlussabschnitt 2 der Trennklemmen 1, 1', 1", d.h. von so genannten internen Anschlüssen, zu den externen Anschlüssen L1, L2, L3 ist gegeben.
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In einem zweiten Verfahrensschritt VS2 wird die erste Schaltposition A der Trennklemmen 1, 1', 1" in Zwischen-Schaltposition B verstellt, die Steckposition D der Steckeinheit 14 bleibt erhalten, ein Kurzschluss in der Steckeinheit 14 ist nicht vorhanden. Der Durchgang von dem ersten Anschlussabschnitt 2 der Trennklemmen 1, 1', 1" zu den externen Anschlüssen L1, L2, L3 ist weiterhin gegeben. Beim Verlassen der Zwischen-Schaltposition B und Einnehmen der zweiten Schaltposition C werden dann die Trennklemmen 1, 1', 1" kurzgeschlossen. Der Durchgang von dem ersten Anschlussabschnitt 2 der Trennklemmen 1, 1', 1" zu den externen Anschlüssen L1, L2, L3 ist nicht mehr vorhanden. Die Steckeinheit 14 verbleibt in ihrer ersten Steckposition D. Die externen Anschlüsse L1, L2, L3 sind kurzgeschlossen, obwohl in der Steckeinheit 14 kein Kurzschluss vorliegt.
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In einer Alternative des zweiten Verfahrensschritts VS2 befinden sich die Trennklemmen 1, 1', 1" in erster Schaltposition A und die Steckeinheit 14 wird in die Zwischen-Steckposition E gezogen. Dabei ist der Durchgang von dem ersten Anschlussabschnitt 2 der Trennklemmen 1, 1', 1" zu den externen Anschlüssen L1, L2, L3 weiterhin gegeben. Ein Kurzschluss in den Trennklemmen 1, 1', 1" ist nicht vorhanden.
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In einem dritten Verfahrensschritt VS3 wird die Anordnung getrennt. Dabei wird die Steckeinheit 14 aus den Trennklemmen 1, 1' 1" herausgezogen, wobei beim Durchlaufen der Zwischen-Steckposition E, in welcher die Steckeinheit 14 noch nicht vollständig aus den Trennklemmen 1, 1', 1" herausgezogen ist, ein vorauseilender Kurzschluss in der Steckeinheit 14 die externen Anschlüsse L1, L2, L3 des Anschlussabschnitts 17 der Steckeinheit 14 kurzschließt, wobei dieser Kurzschluss der externen Anschlüsse L1, L2, L3 des Anschlussabschnitts 17 der Steckeinheit 14 weiter bestehen bleibt, wenn die Steckeinheit 14 in einer dritten Steckposition F aus den Trennklemmen 1, 1', 1" vollständig herausgezogen und die Anordnung 20 getrennt ist.
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Der Durchgang von dem ersten Anschlussabschnitt 2 der Trennklemmen 1, 1', 1" zu den externen Anschlüssen L1, L2, L3 ist getrennt. Die Trennklemmen 1, 1', 1" verbleiben dabei in der ersten Schaltposition A.
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In einer weiteren Variante des zweiten Verfahrensschritts VS2 sind die Trennklemmen 1, 1', 1" in der zweiten Schaltposition C kurzgeschlossen, wobei die Steckeinheit 14 in die Zwischen-Steckposition E gezogen wird. Dabei bleiben die Trennklemmen 1, 1', 1" weiterhin kurzgeschlossen und die Steckeinheit 14 erfährt einen vorauseilenden Kurzschluss der externen Anschlüsse L1, L2, L3. Damit sind zwei Kurzschlüsse, derjenige der Trennklemmen 1, 1', 1" und der externen Anschlüsse L1, L2, L3 parallel geschaltet.
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In der folgenden Tabelle sind Funktionen und Verbindungszustände von Steckeinheit
14 und Trennklemmen
1,
1',
1" in den oben bereits beschriebenen Schaltpositionen
A,
B,
C und Steckpositionen
D,
E,
F mit Bezug auf die Verfahrensschritte
VS1,
VS2,
VS3 zusammengefasst.
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Die Erfindung ist durch die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht eingeschränkt, sondern im Rahmen der Ansprüche modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1', 1"
- Trennklemme
- 2, 3
- Anschlussabschnitt
- 4
- Schaltabschnitt
- 5, 5', 5"; 7, 7', 7"
- Leiterschiene
- 6, 6', 6"; 8, 8', 8"
- Kontaktabschnitt
- 9, 9', 9"
- Schaltkontakt
- 9a
- Schwenkachse
- 10
- Schalthebel
- 11
- Brückenverbinder
- 12, 12', 12"
- Verbindung
- 13, 13', 13"
- Kontaktabschnitt
- 14
- Steckeinheit
- 15, 15', 15"
- Steckelement
- 16
- Steckabschnitt
- 17
- Anschlussabschnitt
- 18
- Schalteinheit
- 18a, 18'a, 18''a
- Schaltkontakt
- 19, 19', 19''
- Kontaktabschnitt
- 20
- Anordnung
- 21, 21'; 21a, 21'a, 21''a
- Betätiger
- 22, 22', 22''; 23, 23', 23''
- Kontaktabschnitt
- 24
- Brückenverbinder
- 25, 25', 25"; 26, 26', 26"
- Kontaktabschnitt
- 27
- Führungsschlitz
- A, B, C
- Schaltposition
- D, E, F
- Steckposition
- H
- Steckrichtung
- L1, L2, L3
- Anschlussleitung
- VS1, VS2, VS3
- Verfahrensschritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008014176 B4 [0003]
- DE 102008057754 B4 [0004]