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Die
Erfindung betrifft ein Türband
für eine verdeckte
Anordnung zwischen Türflügel und
Türzarge
mit zwei Aufnahmekörpern
die in Ausnehmungen der Türzarge
und in der Schmalseite des Türflügels einsetzbar
sind und mit einem zumindest zweigliedrigen Gelenk, welches die
Aufnahmekörper
verbindet.
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Ein
verdeckt liegendes Türband
wird bspw. in
EP 1
308 592 A2 beschrieben. Türbänder dieser Art verfügen über zwei
längliche
Aufnahmekörper,
die über
eine Schamierbügelanordnung
drehbeweglich miteinander verbunden sind. Einer der Aufnahmekörper wird
in einer Ausnehmung der Türzarge
befestigt und der andere Aufnahmekörper in der Schmalseite eines
Türflügels. Zur
leichteren Montage hat es sich in der Praxis bewährt, Türbänder dieser Art mit Verstelleinrichtungen
auszurüsten,
wodurch der Türflügel relativ
zu der Türzarge
verstellbar ist. Die Verstellbarkeit kann dabei wahlweise in einer
oder in mehreren voneinander unabhängigen Richtungen realisiert sein.
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Bei
einem Türband,
welches mit einer oder mehreren Verstelleinrichtungen ausgerüstet ist,
sind bspw. Einsätze
vorgesehen, welche in einem oder in beiden Aufnahmekörpern angeordnet
sind. Im Hinblick auf die Fertigung bedeutet das, dass sich ein Aufnahmekörper eines
Türbandes
ohne Verstelleinvorrichtungen von einem Aufnahmekörper eines
Türbandes
mit Verstelleinrichtungen konstruktiv unterscheidet. Ebenso können sich
die Aufnahmekörper auch
hinsichtlich ihrer Dimensionierung unterscheiden. So beansprucht
bspw. ein Aufnahmekörper,
an dem eine Scharnierbügelanordnung
zur Übertragung großer Traglasten
zu befestigen ist, und der darüber hinaus über mehrere
Verstelleinrichtungen verfügt, deutlich
mehr Bauraum innerhalb der Zarge oder innerhalb des Türflügels, als
ein Aufnahmekörper,
der keine Verstellmittel aufweist und an dem eine weniger belastbare
Scharnierbügelanordnung
befestigt ist.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Türband
anzugeben, welches einfacher gestaltet ist und daher kostengünstiger
zu fertigen ist.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass die Aufnahmekörper
des verdeckt liegenden Türbandes endseitig
jeweils zwei Kopfmodule umfassen, die Öffnungen für Befestigungsschrauben aufweisen
und an denen das Gelenk gelagert ist und dass zwischen den Kopfmodulen
ein separates Zwischenstück
angeordnet ist, welches die beiden Kopfmodule verbindet ist. Jedes
der Kopfmodule umfasst dabei eine Montagefläche, mit der das Modul in der
Ausnehmung zu befestigen ist. Die modulare Konzeption der Aufnahmekörper bietet
den Vorteil, dass bspw. zwei Türbänder, die
sich hinsichtlich der Höhe
ihrer Gelenke unterscheiden, mit denselben Kopfmodulen ausgestattet
werden können.
Es sind lediglich unterschiedlich hohe Zwischenstücke bereit
zu halten, die an die gegebene Höhe
des jeweiligen Gelenkes angepasst sind. Es ist demnach nicht erforderlich,
für jede
Türbandvariante
einen eigenen Aufnahmekörper
zu konstruieren.
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Zweckmäßigerweise
ist das Zwischenstück, welches
die beiden Kopfmodule miteinander verbindet, im Wesentlichen U-förmig gebildet.
Eine U-förmige
Ausgestaltung ist insbesondere bevorzugt, da die Ausnehmungen, in
welche die Aufnahmekörper
eingesetzt sind, aus optischen Gründen vollständig oder zumindest weitgehend
verdeckt werden sollen. Alternativ dazu kann aber grundsätzlich auch
ein Zwischenstück
vorgesehen sein, welches aus zwei seitlichen Platten oder einer
einfachen Rückplatte
gebildet wird. Die Kopfmodule können
ohne Einschränkung
durch Schrauben, Nieten oder eine Steckverbindung an dem Zwischenstück befestigt
werden. So können
beispielsweise bei der bevorzugten U-förmigen Ausgestaltung an den
Seitenflächen
und/oder an der Rückfläche des
Zwischenstücks Öffnungen
vorgesehen sein, in die Vorsprünge
der Kopfmodule oder sonstige Befestigungsmittel eingreifen.
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Unabhängig von
der Gestaltung des Zwischenstücks
besteht seine Funktion darin, die beiden Kopfmodule eines Aufnahmekörpers zum
Zweck der Montage innerhalb der Ausnehmung einer Zarge oder eines
Türflügels miteinander
zu befestigen. Da die Kopfmodule mit ihren Montageplatten innerhalb der
Zarge und innerhalb des Flügels
fest verschraubt werden, kommt dem Zwischenstück keine tragende Funktion
zu.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
des erfindungsgemäßen Türbandes
kann es vorgesehen sein, dass die Kopfmodule aus Metallgussteilen
gebildet sind. Im Hinblick auf die Fertigung sind Gussteile zwar
vergleichsweise aufwändig,
da aber erfindungsgemäß lediglich
die Kopfmodule als Gussteile zu fertigen sind, ergibt sich für die Fertigung
von Türbändern unterschiedlicher
Ausführungen
in großen Stückzahlen
ein Potenzial zur Kosteneinsparung. Durch die modulare Konzeption
der Aufnahmekörper des
Türbandes
ist es nunmehr nicht länger
erforderlich, Aufnahmekörper
für unterschiedliche
Maße und dafür erforderliche
unterschiedliche Formen zu fertigen und bereitzuhalten. Es bedarf
lediglich einer Fertigung und Bereithaltung unterschiedlich hoher
Zwischenstücke,
mit denen dann in Kombination mit den Kopfmodulen Aufnahmekörper der
gewünschten Bauart
zu bilden sind. Dabei kann es bspw. auch vorgesehen sein, dass das
Zwischenstück
aus Blech geformt ist. Blech hat den Vorteil, dass es einfach zu verarbeiten
ist und deshalb eine weitere Kostenreduzierung erreicht werden kann.
Auch mit dünnen
Blechen kann eine ausreichende Festigkeit des gesamten Türbandaufnahmekörpers erreicht
werden. Dies hängt
damit zusammen, dass die Kräfte
und Momente, die von dem Türflügel über das
Türband
auf die Zarge übertragen
werden, im Wesentlichen durch die mit der Türzarge und dem Türflügel befestigten
Kopfmodule und dem daran befestigten Gelenk übertragen werden. Aus diesem
Grund kann das Zwischenstück
beispielsweise auch aus Kunststoff gebildet sein.
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Zweckmäßigerweise
ist das Zwischenstück an
den Kopfmodulen eines Aufnahmekörpers
klemmend fixiert. Vorzugsweise kann die Klemmverbindung durch eine
Körnung
oder eine vergleichbare lokale Materialverformung gebildet sein.
Dazu können die
Kopfmodule bspw. eine Vertiefung in Form einer Nut aufweisen. Die
Klemmverbindung hat den Vorteil, dass sie bei der Herstellung des
Türbandes
besonders einfach erzeugt werden kann, und dass keine weiteren Befestigungselemente
erforderlich sind. Alternativ oder ergänzend zu der Klemmverbindung kann
auch eine Schraubverbindung vorgesehen sein, mit der das Zwischenstück an den
Kopfmodulen eines Aufnahmekörpers
verschraubt wird. Durch die Schraubverbindung erhält der modular
zusammengesetzte Aufnahmekörper
eine höhere
Stabilität.
Bei der Montage von Aufnahmekörpern
mit insbesondere großen
Abmessungen kann diese Stabilität
wünschenswert
sein. Alternativ zu der Schraub- oder zu der Klemmverbindung sind
auch weitere Verbindungen, wie z. B. Nieten oder umgebogene Haltenasen denkbar.
Des Weiteren können
auch materialschlüssige
Verbindungen zweckmäßig sein.
So können bspw.
die Kopfmodule mit dem Zwischenstück durch eine Schweißverbindung
aneinander befestigt werden.
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Im
Hinblick auf eine weitere Reduktion der Fertigungskosten kann es
sinnvoll sein, dass zumindest einer der Aufnahmekörper zwei
gleich ausgebildete Kopfmodule aufweist. Gerade bei Gussteilen, wo
bei Fertigung eine entsprechende Gießform vorhanden sein muss,
ist es vorteilhaft, wenn für
die beiden Kopfmodule eines Aufnahmekörpers keine unterschiedlichen
Formen zu verwenden sind. Es bedarf demnach bei der Fertigung eines
Aufnahmekörpers
lediglich einer kleinen Form zur Herstellung der Kopfmodule. Zwei
solcher identischer Kopfmodule bilden dann zusammen mit dem Zwischenstück den Aufnahmekörper.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Türbandes
kann vorgesehen sein, dass die Kopfmodule jeweils ein endseitiges Ansatzstück zur Befestigung
in einer Ausnehmung umfassen. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein,
dass die Kopfmodule jeweils ein Trägerelement und einen Einsatz
umfassen, wobei in dem Einsatz das Gelenk gelagert ist. Eine solche
mehrteilige Ausgestaltung eines Kopfmoduls ermöglicht die Anordnung von Verstellmitteln
zur Justage des eingesetzten Türflügels innerhalb
der Zarge.
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Im
Hinblick auf eine vertikale Justage des Türflügels kann bspw. vorgesehen
sein, dass in einem Kopfmodul Verstellmittel zur Verstellung des Türflügels in
vertikaler Richtung vorgesehen sind, wobei die vertikale Richtung
durch die Längsrichtung des
Aufnahmekörpers
festgelegt ist. Diese Verstellung kann bspw. dadurch realisiert
werden, dass das Trägerelement
des Kopfmoduls relativ zu dem Ansatzstück verschiebbar ist. Eine solche
Verschiebbarkeit kann dadurch erreicht werden, dass das Ansatzstück über vertikal
ausgerichtete Langlöcher
verfügt,
welche von Schrauben durchgriffen werden, die in dem Trägerelement
angeordnet sind. Ist das Ansatzstück bspw. bereits innerhalb
der Ausnehmung einer Zarge fixiert, so kann durch Lösen der
Schrauben, welche die Langlöcher
durchgreifen, der Träger relativ
zu dem Ansatzstück
in vertikaler Richtung verschoben werden, wobei an dem Träger das
Gelenk des Türbandes
und somit auch der Türflügel befestigt ist.
Alternativ dazu oder ergänzend
dazu kann auch vorgesehen sein, dass in dem Kopfmodul eine auf einen
Keil wirkende Stellschraube angeordnet ist, wobei der Keil rechtwinklig
zur Stellschraube und in vertikaler Richtung ausgerichtet ist. Dabei
liegt der Keil an dem Träger
des Kopfmodules derart an, dass durch Betätigung der Stellschraube der
Träger
in vertikaler Richtung positionierbar ist.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türbandes kann zudem vorgesehen sein,
dass in einem Kopfmodul Verstellmittel zur Verstellung des Türflügels in
einer ersten horizontalen Richtung (X) vorgesehen sind. Diese erste
horizontale Richtung (X) verläuft
dabei orthogonal zur Frontseite des zugeordneten Aufnahmekörpers. Mit
einem solchen Verstellmittel kann die seitliche Falzluft des Türflügels innerhalb
der Türzarge
nach dem Einsetzen der Tür
justiert werden. Realisiert werden kann die Verstellung des Türflügels in
der ersten horizontalen Richtung bspw. durch eine Spindel, mit welcher der
Einsatz in einem Träger
gelagert ist. Durch Verstellung der Spindel wird der Einsatz relativ
zu dem Träger
in der ersten horizontalen Richtung (X) verstellt, wodurch die seitliche
Position des Türflügels, welcher über das
Gelenk mit dem Einsatz in dem Träger
verbunden ist, veränderbar
ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türbandes sieht vor, dass in
einem Kopfmodul Verstellmittel zur Verstellung des Türflügels in einer
zweiten horizontalen Richtung (Y) vorgesehen sind. Diese zweite
horizontale Richtung (Y) verläuft dabei
parallel zur Frontfläche
des zugeordneten Aufnahmekörpers.
Ein solches Verstellmittel kann bspw. dadurch realisiert werden,
dass der Einsatz eines Kopfmoduls horizontal ausgerichtete Langlöcher aufweist,
die von zumindest einer Schraube durchgriffen werden, welche in
dem Träger
des Kopfmoduls befestigbar ist. Alternativ dazu kann auch ein Exzenter vorgesehen
sein, welcher zwischen dem Einsatz und dem Träger eine Verschiebung bewirkt.
Durch Betätigung
dieses Exzenters wird dann der Einsatz relativ zu dem Träger in der
zweiten horizontalen Richtung verstellt. Durch die Verstellung des
Türflügels in
der zweiten horizontalen Richtung (Y) kann die Andruckposition des
Türflügels innerhalb
der Zarge justiert werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türbandes
ist es zweckmäßig, dass
in den Kopfmodulen des einen Aufnahmekörpers Verstellmittel zur Verstellung
des Türflügels in
vertikaler Richtung (Z) angeordnet sind. Gleichzeitig sind in den
Kopfmodulen des anderen Aufnahmekörpers Verstellmittel zur Verstellung
des Türflügels in
einer ersten horizontalen Richtung (X) und/oder Verstellmittel zur
Verstellung des Türflügels in
einer zweiten horizontalen Richtung (Y) angeordnet. Dabei ist die
vertikale Richtung (Z) durch die Längsrichtung des Aufnahmekörpers festgelegt.
Die zweite horizontale Richtung (Y) ist orthogonal zur ersten horizontalen
Richtung (X).
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Diese
Ausgestaltung des Türbandes
gestattet es, den Türflügel in zwei
bzw. allen drei Raumrichtungen relativ zur Türzarge zu justieren. Die Verstellmittel
können
wie zuvor beschrieben ausgebildet sein. Durch eine gemeinsame Anordnung
beider Verstellmittel zur Verstellung in der einen und in der anderen
horizontalen Richtung innerhalb eines Aufnahmekörpers ergeben sich bei der
Justage des Türflügels nach
dessen Einsetzung in der Türzarge
Vorteile, welche die Bedienung der Verstellmittel betreffen. Durch
die Anordnung der Verstellmittel in einem Aufnahmekörper wird
gewährleistet,
dass auch bei einem Öffnungswinkel
der eingesetzten aber noch nicht justierten Tür von bspw. etwa 90° die beiden Verstellachsen
(X, Y) weiterhin zueinander orthogonal verlaufen. Dies wäre nicht
der Fall, wenn das Verstellmittel für die erste horizontale Richtung
in dem einen Aufnahmekörper
angeordnet ist und das Verstellmittel für die zweite horizontale Richtung
in dem anderen Aufnahmekörper.
Der Monteur kann somit bei Anordnung der Verstellmittel für die Horizontalverstellung
in einem Aufnahmekörper
die eine horizontale Richtung unabhängig von der anderen horizontalen
Richtung verstellen und somit die Tür leichter justieren. Vorzugsweise
wird der Monteur das Türband
so einsetzen, dass die Verstellmittel in demjenigen Aufnahmekörper angeordnet
sind, der dem Türflügel zugeordnet
ist.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführung
des erfindungsgemäßen Türbandes
kann vorgesehen sein, dass das Gelenk zwei Scharnierbügel aufweist,
welche drehbeweglich durch eine gemeinsame Drehachse miteinander
verbunden sind. Dabei ist jeder Scharnierbügel an seiner einen Seite in
den Einsätzen
drehbeweglich gelagert und an seiner anderen Seite in Kulissenführungen
der Einsätze
verschiebbar gelagert. Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein,
dass einer der beiden Scharnierbügel
an beiden Seiten drehbar gelagert ist und der andere Scharnierbügel an beiden
Seiten in Kulissenführungen
der Einsätze
verschiebbar gelagert ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass das
Gelenk über
zumindest zwei mehrgliedrige Scharnierbügel verfügt, welche scherenartig miteinander
drehbar verbunden sind und an zumindest zwei Drehachsen in dem Gehäuse gelagert
sind.
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Im
Hinblick auf die optische Gestaltung des Türbandes kann es zweckmäßig sein,
dass auf einem Kopfmodul zumindest eine Abdeckung befestigbar und
wieder lösbar
ist, wodurch Öffnungen
für Befestigungsschrauben
abdeckbar sind. Eine solche Abdeckung kann bspw. farblich an die
Gestaltung der Türzarge
angepasst sein, wodurch das verdeckt liegende Türband auch bei geöffneter
Tür unauffällig in der
Zarge angeordnet ist. Haben Türzarge
und Türflügel eine
unterschiedliche farbliche Gestaltung, so kann es sinnvoll sein,
dass die Kopfmodule, welche in der Türzarge angeordnet sind, mit
anderen Abdeckungen zu versehen sind, als diejenigen Kopfmodule,
welche in dem Türflügel angeordnet
sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert.
Die Figuren zeigen schematisch:
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1 eine
Aufsicht auf ein Türband
in geöffneter
Stellung,
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2 eine
Seitenansicht eines Türband-Aufnahmekörpers gem. 1,
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3 einen
horizontalen Schnitt entlang der Linie A-A durch ein Türband gem. 1 und
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4 einen
vertikalen Schnitt durch ein Kopfmodul eines Aufnahmekörpers.
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1 zeigt
eine Aufsicht auf ein Türband
für eine
verdeckte Anordnung zwischen Türflügel und Türzarge,
wobei das Türband
in geöffneter
Stellung abgebildet ist. Zum grundsätzlichen Aufbau eines solchen
Türbandes
gehören zwei
Aufnahmekörper 1, 1', die in Ausnehmungen
der Türzarge
und in der Schmalseite des Türflügels einsetzbar
sind. Die Aufnahmekörper 1, 1' sind mit einem
zumindest zweigliedrigen Gelenk 2 miteinander verbunden.
Endseitig umfassen die Aufnahmekörper 1, 1' zwei Kopfmodule 3, 3', 4, 4,
die Öffnungen 5 für Befestigungsschrauben
aufweisen. Das Gelenk 2 ist an den Kopfmodulen 3, 3', 4, 4' gelagert. Zwischen
den Kopfmodulen 3, 3', 4, 4' ist ein separates
Zwischenstück 6, 6' angeordnet,
welches die beiden Kopfmodule 3, 3', 4, 4' miteinander
verbindet. Die Kopfmodule 3, 3', 4, 4' können bspw.
aus Metallgussteilen gebildet sein. Der 1 kann zudem
entnommen werden, dass das Gelenk 2 zwei Scharnierbügel 7, 7' aufweist, welche drehbeweglich
durch eine gemeinsame Drehachse 8 miteinander verbunden
sind. Dabei ist jeder Scharnierbügel 7, 7' an seiner einen
Seite in den Einsätzen 9, 9' drehbeweglich
gelagert und an seiner anderen Seite in Kulissenführungen 10, 10' der Einsätze 9, 9' verschiebbar
gelagert. Die Einsätze 9, 9' sind in den Kopfmodulen 3, 3', 4, 4' angeordnet.
Darüber
hinaus können
in den Kopfmodulen 3, 3', 4, 4' beider Aufnahmekörper 1, 1' Verstellmittel
zur Verstellung des Türflügels innerhalb
der Zarge vorgesehen sein. In 1 ist ferner
zu sehen, dass in den Kopfmodulen 3', 4' des einen Aufnahmekörpers 1' Verstellmittel 11 zur
Verstellung des Türflügels in
vertikaler Richtung Z angeordnet sind. In den Kopfmodulen 3, 4 des
anderen Aufnahmekörpers 1 sind
zudem Verstellmittel 12 zur Verstellung des Türflügels in
einer ersten horizontalen Richtung X und Verstellmittel 13 zur
Verstellung des Türflügels in
einer zweiten horizontalen Richtung Y angeordnet. Dabei verläuft die
vertikale Richtung Z parallel zur Längsrichtung des Aufnahmekörpers 1. Die
erste horizontale Richtung X verläuft orthogonal zur Frontseite
des zugeordneten Aufnahmekörpers 1.
Die zweite horizontale Richtung Y verläuft zur ersten horizontalen
Richtung X und zur vertikalen Richtung Z orthogonal. Aufgrund der
modularen Konzeption des erfindungsgemäßen Türbandes kann alternativ zu
der in 1 dargestellten Ausführung jede beliebige andere
Kombination von Verstellmitteln 11, 12, 13 innerhalb
der Aufnahmekörper 1, 1' durch Wechsel
oder Austausch der Kopfmodule 3, 3', 4, 4' vorgesehen
sein. Bei Bedarf kann das Türband
auch ohne Verstellmittel gefertigt werden. Es kann über Verstellmittel
zur Justage in einer Richtung oder in zwei voneinander unabhängigen Richtungen
verfügen.
In dem in 1 dargestellten Beispiel verfügt das Türband über Verstellmittel 11, 12, 13 zur
Verstellung des Türflügels in
drei voneinander unabhängigen
Richtungen Z, X, Y.
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Eine
seitliche Ansicht eines Aufnahmekörpers eines Türbandes
gem. 1 kann der 2 entnommen
werden. Das Zwischenstück 6, 6' zwischen den
Kopfmodulen 3, 3', 4, 4' ist dabei klemmend
fixiert. Die an dem Aufnahmekörper 1, 1' endseitig angeordneten
Kopfmodule 3, 3', 4, 4' sind gleich
ausgebildet. Auf jedem Kopfmodul 3, 3', 4, 4' ist eine Abdeckung 14 befestigbar
und wieder lösbar. Dadurch
sind die Öffnungen 5 für die Befestigungsschrauben
abdeckbar.
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Einen
horizontalen Schnitt entlang der Linie A-A gem. 1 kann
der 3 entnommen werden. Dort ist zu sehen, dass das
Zwischenstück 6, 6', welches bspw.
aus Blech gebildet sein kann, im Wesentlichen U-förmig ist.
Das Zwischenstück 6, 6' kann darüber hinaus
mit Ausnehmungen oder Öffnungen 15 versehen
sein, wodurch eine passgenaue Befestigung des Zwischenstücks 6, 6' zwischen den
Kopfmodulen 3, 3', 4, 4' erreicht werden
kann.
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Der 4 kann
ein vertikaler Schnitt durch ein Kopfmodul 3 gem. den 1 bis 3 entnommen
werden. Dort ist zu sehen, dass die Kopfmodule 3, 3', 4, 4' eines Aufnahmekörpers 1, 1' jeweils ein endseitiges
Ansatzstück 16 zur
Befestigung in einer Ausnehmung umfassen. In dem Ansatzstück 16 sind die Öffnungen 5 vorgesehen,
mit denen das Ansatzstück 16 in
der Ausnehmung einer Türzarge
oder eines Türflügels befestigbar
ist. Der Figur kann auch entnommen werden, dass die Kopfmodule 3, 3', 4, 4' eines Aufnahmekörpers 1, 1' jeweils ein
Trägerelement 18 und
einen Einsatz 9 umfassen, wobei in dem Einsatz 9 das
Gelenk 2 gelagert ist. In 4 ist zu
sehen, dass in dem Kopfmodul 3 ein Verstellmittel 12 zur
Verstellung des Türflügels in
einer ersten horizontalen Richtung X vorgesehen ist. Dabei verläuft diese erste
horizontale Richtung X orthogonal zur Frontseite eines Aufnahmekörpers 1 bei
geschlossener Türflügelstellung.
Diese Verstellvorrichtung 12 zur Verstellung des Türflügels in
der ersten horizontalen Richtung X wird gemäß 4 durch
eine Spindel 19 realisiert, welche an dem Einsatz 9 drehbeweglich befestigt
ist und in dem Trägerelement 18 drehbar gelagert
ist. Ebenfalls angedeutet ist, dass in dem Kopfmodul 3 ein
Verstellmittel 13 zur Verstellung des Türflügels in einer zweiten horizontalen
Richtung Y vorgesehen ist. Dabei verläuft diese zweite horizontale
Richtung Y parallel zur Frontfläche
des Aufnahmekörpers 1 bei
geschlossener Türblattstellung.
Gemäß der 4 umfasst
dieses Verstellmittel 13 zur Verstellung des Türflügels in
einer zweiten horizontalen Richtung Y eine Stellschraube 20,
welche durch ein Langloch 21 greift und in dem Trägerelement 18 gelagert
ist.