DE102008048330A1 - Optisches Glas - Google Patents

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DE102008048330A1
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Michiko Sagamihara Ogino
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C3/00Glass compositions
    • C03C3/04Glass compositions containing silica
    • C03C3/062Glass compositions containing silica with less than 40% silica by weight
    • C03C3/064Glass compositions containing silica with less than 40% silica by weight containing boron
    • C03C3/068Glass compositions containing silica with less than 40% silica by weight containing boron containing rare earths

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Abstract

Ein optisches Glas mit hohem Brechungsindex und niedriger Dispersion, welches eine kleine Änderung der Abbildungseigenschaften infolge einer Änderung der Temperatur der Einsatzumgebung aufweist, speziell eines, welches einen Absolutwert der Multiplikation (alpha x beta) eines mittleren Koeffizienten der linearen Expansion (alpha) bei -30 bis +70°C und einer fotoelastischen Konstanten (beta) bei einer Wellenlänge von 546,1 nm von nicht mehr als 130 x 10-12°C-1 x nm x cm-1 x Pa-1 erzielen kann, wird hergestellt, ohne große Mengen an Bestandteilen einzusetzen, welche die Umwelt stark belasten, oder knappe Bodenschätze einzusetzen. Das optische Glas gemäß der Erfindung weist einen Absolutwert der Multiplikation (alpha x beta) eines mittleren Koeffizienten der linearen Expansion (alpha) bei -30 bis +70°C und einer fotoelastischen Konstanten (beta) bei einer Wellenlänge von 546,1 nm von nicht mehr als 130 x 10-12°C-1 x nm x cm-1 x Pa-1 auf; und enthält mehr als 0% Si02, B2O3 und La2O3, mehr als 13% und weniger als 20% (ZrO2 + Nb2O5), und weniger als 2,0% ZnO, in % der Masse auf Oxid-Grundlage.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Glas mit hohem Brechungsindex und geringer Dispersion, speziell ein optisches Glas, das einen Brechungsindex (nd) von 1,75 oder mehr aufweist, und eine Abbe'sche Zahl (νd) von 35 oder mehr, sowie ein optisches Element, das durch Einsatz dieses optischen Glases erhalten wird, beispielsweise eine Linse oder ein Prisma. Insbesondere betrifft die Erfindung ein optisches Glas mit hohem Brechungsindex und geringer Dispersion, das für Projektorlinsen oder Prismen optischer Instrumente vorzuziehen ist, repräsentiert durch eine Kamera oder einen Projektor, die sehr exakte Abbildungseigenschaften aufweisen müssen, sowie ein optisches Element und ein optisches Instrument, die aus derartigem optischen Glas hergestellt werden.
  • In der jüngeren Vergangenheit haben die Digitalisierung und die hohe Auflösung optischer Instrumente Fortschritte gemacht, und müssen optische Elemente, die nicht nur für abbildende Instrumente wie beispielsweise Digitalkameras oder Videokameras eingesetzt werden sollen, sondern auch bei Bildwiedergabe- oder Projektor-Instrumenten, beispielsweise Projektoren oder Projektor-Fernsehgeräten, eine hohe Leistung aufweisen. Insbesondere besteht ein starkes Bedürfnis nach einem Glas mit hohem Brechungsindex und geringer Dispersion als Material für optische Elemente wie verschiedene Linsen, und ist ein besonders großer Bedarf in Bezug auf ein optisches Glas vorhanden, das einen Brechungsindex (nd) von 1,75 oder mehr aufweist, und eine Abbe'sche Zahl (νd) von 35 oder mehr.
  • In Bezug auf die Eigenschaften, die für das optische Glas erforderlich sind, ist es häufig nicht nur erforderlich, dass ein bestimmter Brechungsindex, eine bestimmte Abbe'sche Zahl und ein Ausmaß an Färbung vorhanden sind, sondern auch Schwankungen der Eigenschaften in der tatsächlichen Einsatzumgebung gering sind. Dies liegt daran, dass in einem Fall, bei welchem sich die Abbildungseigenschaften in der tatsächlichen Einsatzumgebung wesentlich ändern, ein optisches Element wie beispielsweise eine Linse oder ein Prisma durch ein Werkzeug in einem optischen Instrument befestigt wird, und daher eine Wärmeausdehnung des optischen Elements hervorgerufen wird, infolge einer Änderung der Temperatur der Einsatzumgebung (beispielsweise einer Änderung der Temperatur im Inneren eines Gehäuses, infolge eines Einsatzes bei hoher Temperatur, usw.), wodurch eine mechanische Spannung in dem optischen Element hervorgerufen wird, infolge eines unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten im Vergleich zu jenem eines Befestigungswerkzeugs, so dass Doppelbrechung in dem optischen Element erzeugt wird, und so eine Änderung der Abbildungseigenschaften hervorgerufen wird.
  • Daher werden Abbildungseigenschaften, die konstruktiv auf Grundlage optischer Konstanten festgelegt werden, die im Zustand mit fester Temperatur erhalten werden (hauptsächlich bei Zimmertemperatur), beispielsweise Brechungsindex oder Abbe'sche Zahl, in der tatsächlichen Einsatzumgebung nicht erreicht. Daher muss die Konstruktion so erfolgen, dass eine Einsatzumgebung angenommen wird, und komplizierte Schwankungen der Eigenschaften erwartet werden, zum Zeitpunkt der optischen Konstruktion. Dies ist vom Gesichtspunkt der optischen Konstruktion aus unvorteilhaft.
  • Darüber hinaus wird es in Bezug auf die optische Konstruktion seit einiger Zeit immer mehr gefordert, dass die Umweltbelastung zum Zeitpunkt der Herstellung eines optischen Glases oder der Bearbeitung eines optischen Elements gering ist.
  • Wenn ein optisches Glas einen unter Umweltgesichtspunkten schädlichen Bestandteil wie beispielsweise Verbindungen von Blei (Pb) oder Arsen (As) aufweist, sind spezielle Maßnahmen dazu erforderlich, um das Eindringen eines Schadstoffes in die Luft oder das Wasser zu verhindern. Weiterhin tritt bei der Verwendung unschädlicher Bestandteile, jedoch einer großen Menge knapper Bodenschätze, repräsentiert durch Tantal (Ta) oder dergleichen, der Nachteil auf, dass nicht nur die Herstellungskosten hoch sind, sondern auch Kosten oder Arbeit für die Rohstoffaufbereitung auftreten.
  • Optische Gläser, die einen Brechungsindex (nd) von 1,75 oder mehr aufweisen, und eine Abbe'sche Zahl (νd) von 35 oder mehr, sind beispielsweise beschrieben in der JP-A-2005-306732 , der JP-A-2002-284542 , der JP-A-2004-161506 , und der JP-A-2006-248897 .
  • Obwohl die Gläser, die in der JP-A-2005-306732 , der JP-A-2002-284542 , der JP-A-2004-161506 und der JP-A-2006-248897 beschrieben werden, keine Verbindung von Blei (Pb) oder Arsen (As) in ihrer Glaszusammensetzung aufweisen, berücksichtigen alle diese Patentdokumente nicht eine Schwankung der Abbildungseigenschaften in der tatsächlichen Einsatzumgebung. Weiterhin beschreibt die JP-A-2002-284542 ein Glas mit hohem Brechungsindex und geringer Dispersion mit verringertem An teil an Tautal (Ta). Da dieses Glas eine große Menge an ZnO enthalten muss, ist jedoch die Schwankung der Abbildungseigenschaften groß, so dass vom Standpunkt der optischen Konstruktion her leicht ein Nachteil hervorgerufen wird. Weiterhin gibt es seit einiger Zeit in Bezug auf ZnO ein Umweltproblem in Bezug auf die Wasserqualität, das berücksichtigt werden muss.
  • Unter diesen Umständen besteht ein Vorteil der Erfindung in der Bereitstellung eines optischen Glases mit hohem Brechungsindex und geringer Dispersion, das eine kleine Änderung der Abbildungseigenschaften infolge einer Temperaturänderung der Einsatzumgebung aufweist, ohne Verwendung großer Mengen an Bestandteilen, welche die Umwelt hoch belasten, und von knappen Bodenschätzen.
  • Um den voranstehend geschilderten Vorteil zu erreichen, haben die vorliegenden Erfinder umfangreiche und intensive Untersuchungen durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass durch Vorsehen von SiO2, B2O3 und La2O3 als wesentliche Bestandteile und Einstellen des Verhältnisses der Bestandteile ein optisches Glas mit hohem Brechungsindex und geringer Dispersion hergestellt werden kann, das eine geringe Änderung der Abbildungseigenschaften infolge einer Änderung der Temperatur der Einsatzumgebung aufweist, speziell eines, welches einen Absolutwert der Multiplikation (α × β) eines mittleren Koeffizienten der Wärmeausdehnung (α) bei zwischen –30 und +70°C und einer fotoelektrischen Konstanten (β) bei einer Wellenlänge von 546,1 nm von nicht mehr als 130 × 10–12°C-1 × nm × cm–1 × Pa–1 erzielen kann, ohne große Mengen an Bestandteilen einzusetzen, welche die Umwelt stark belasten, oder von knappen Bodenschätzen, wodurch die Erfindung erzielt wird.
    • (1) Ein optisches Glas mit einem Absolutwert der Multiplikation (α × β) eines mittleren Koeffizienten der linearen Expansion (α) bei zwischen –30 und +70°C und einer fotoelastischen Konstante (β) bei einer Wellenlänge von 546,1 nm von nicht mehr als 130 × 10–12°C–1 × nm × cm–1 × Pa–1; welches mehr als 0% an SiO2, B2O3 und La2O3 enthält, mehr als 13% und weniger als 20% an (ZrO2 + Nb2O5), und weniger als 2,0% an ZnO, bezogen auf % der Masse auf Oxid-Grundlage.
    • (2) Das optische Glas wie voranstehend bei (1) angegeben, welches optische Konstanten eines Brechungsindex (nd) im Bereich zwischen 1,75 bis 2,00 und einer Abbe'schen Zahl (νd) im Bereich von 35 bis 55 aufweist.
    • (3) Das optische Glas wie voranstehend bei (1) oder (2) angegeben, welches mehr als 1% und weniger als 12% an SiO2 enthält, zwischen 8,0 bis 35,0% an B2O3, und zwischen 25,0 bis 50,0% an La2O3, in Bezug auf % der Masse auf Oxid-Grundlage.
    • (4) Das optische Glas wie voranstehend bei (1) bis (3) angegeben, das ein Verhältnis von SiO2/B2O3 von mehr als 0 und weniger als 0,6 aufweist, und ein Verhältnis von (ZnO + Y2O3/La2O3 von weniger als 0,5 in Bezug auf % der Masse auf Oxid-Grundlage.
    • (5) Das optische Glas wie voranstehend bei (1) bis (4) angegeben, welches 0,0 bis 40,0% an Ge2O3 und/oder 0,0 bis 15,0% an Y2O3 und/oder 0,0 bis 15,0% an ZrO2 und/oder 0,0 bis 25,0% an Ta2O5 und/oder 0,0 bis 18,0% an Nb2O3 und/oder 0,0 bis 10,0% an WO3 enthält, in Bezug auf % der Masse auf Oxid-Grundlage.
    • (6) Das optische Glas wie voranstehend bei (1) bis (5) angegeben, welches 0,0 bis 0,1% an GeO2 und/oder 0,0 bis 1,0% an Yb2O3 und/oder 0,0 bis 1,0% an Ga2O3 und/oder 0,0 bis 1,0% an Bi2O3 enthält, in Bezug auf % der Masse auf Oxid-Grundlage; und keinen Bleibestandteil einschließlich PbO oder einen Arsenbestandteil einschließlich As2O3 enthält.
    • (7) Das optische Glas wie voranstehend bei (1) bis (6) angegeben, welches einen Absolutwert der Multiplikation (α × β) eines mittleren Koeffizienten der linearen Expansion (α) bei zwischen –30 bis +70°C und einer fotoelastischen Konstante (β) bei einer Wellenlänge von 546,1 nm von nicht mehr als 110 × 10–12°C–1 × nm × cm–1 × Pa–1 aufweist.
    • (8) Das optische Glas wie voranstehend bei (1) bis (7) angegeben, das ein Verhältnis von (Ta2O5 + Nb2O5 WO3)/(Gd2O3 + Y2O3) von mehr als 0,05 und weniger als 1,30 aufweist, in Bezug auf % der Masse auf Oxid-Grundlage.
    • (9) Das optische Glas wie voranstehend bei (1) bis (8) angegeben, enthaltend 0 bis 5,0% Li2O und/oder 0 bis 5,0% Na2O und/oder 0 bis 5,0% K2O und/oder 0 bis 5,0% Cs2O und/oder 0 bis 5,0% MgO und/oder 0 bis 5,0% CaO und/oder 0 bis 5,0% SrO und/oder 0 bis 5,0% BaO und/oder 0 bis 3,0% TiO2 und/oder 0 bis 3,0% SnO2 und/oder 0 bis 3,0% Al2O3 und/oder 0 bis 5,0% P2O5 und/oder 0 bis 5,0% Lu2O3 und/oder 0 bis 3,0% TeO2 und/oder 0 bis 2,0% Sb2O3 und/oder 0 bis 3,0% F, insgesamt an Fluoriden, die durch Substituieren eines Teils eines oder zweier oder mehrerer dieser Metalloxide oder insgesamt erhalten werden, auf Grundlage von % der Masse auf Oxid-Grundlage.
    • (10) Das optische Glas wie voranstehend bei (1) bis (9) angegeben, welches weniger als 3,5% Y2O3 in Bezug auf % der Masse auf Oxid-Grundlage enthält.
    • (11) Das optische Glas wie voranstehend bei (1) bis (10) angegeben, wobei (2 x ZnO + TiO2 + WO3) kleiner ist als 4 auf Grundlage von % der Masse auf Oxid-Grundlage.
    • (12) Optisches Glas, welches mehr als 1,5% und weniger als 11% SiO2 enthält, zwischen 9,0 bis 28,0% B2O3, zwischen 30,0 bis 50,0% La2O3, zwischen 0 bis 3,0% Y2O3, zwischen 0 bis 30% Gd2O3, zwischen 0 bis 10,0% ZrO2, zwischen 0 oder mehr und weniger als 2,0% ZnO, und zwischen 5,0 bis 16,0% Nb2O5 und/oder zwischen 0,1 bis 1,5% Sb2O3 und/oder zwischen 0,0 bis 2,0% Al2O3, anhand von % der Masse auf Oxid-Grundlage; welches optische Konstanten eines Brechungsindex (nd) im Bereich von 1,80 bis 1,90 und einer Abbe'schen Zahl (νd) im Bereich von 37 bis 45 aufweist; und einen Absolutwert der Multiplikation (α x β) eines mittleren Koeffizienten der linearen Expansion (α) bei zwischen –30 und +70°C und einer fotoelastischen Konstanten (β) bei einer Wellenlänge von 546,1 nm von nicht mehr als 105 × 10–12°C–1 × nm × cm–1 × Pa–1 aufweist.
    • (13) Optisches Element, welches das optische Glas wie voranstehend unter (1) bis (12) geschildert als Matrix aufweist.
    • (14) Optisches Element, hergestellt durch Umschmelz-Pressformen des Glases wie voranstehend unter (1) bis (12) geschildert.
    • (15) Optisches Instrument mit dem optischen Element wie voranstehend unter (13) oder (14) geschildert.
  • Durch Einsatz der voranstehend geschilderten Ausführungsformen wird ermöglicht, ein optisches Glas mit hohem Brechungsindex und geringer Dispersion zur Verfügung zu stellen, bei welchem die Abbildungseigenschaften kaum durch eine Änderung der Temperatur der Einsatzumgebung beeinflusst werden, und welches einen Brechungsindex (nd) von 1,75 oder mehr und eine Abbe'sche Zahl (νd) von 35 oder mehr aufweist, ohne große Mengen an Bestandteilen zu verwenden, welche die Umwelt stark belasten, oder knappe Bodenschätze.
  • Wie voranstehend geschildert, weist das optische Glas gemäß der Erfindung das charakteristische Merkmal auf, dass der Absolutwert der Multiplikation (α × β) eines mittleren Koeffizienten der linearen Expansion (α) zwischen –30 bis +70°C und einer fotoelastischen Konstanten (β) bei einer Wellenlänge von 546,1 nm einen extrem kleinen Wert annimmt. Dieser Index (α × β) ist ein Parameter, der ein Indexwert wird, der einen Wert der Änderung der Abbildungseigenschaften in der Einsatzumgebung zeigt. Hiermit ist gemeint, dass mit wachsendem Wert des mittleren Koeffizienten der linearen Expansion (α) ein Koeffizient der Expansion (Volumenänderung) eines optischen Elements in Abhängigkeit von der Temperaturänderung in der Einsatzumgebung desto größer wird. Dies bedeutet daher, dass eine erhebliche mechanische Wärmebeanspruchung in dem optischen Element hervorgerufen wird, das durch ein Werkzeug oder dergleichen befestigt werden soll. Weiterhin bedeutet dieses, dass je größer der Wert der fotoelastischen Konstanten (β) ist, die durch die erzeugte thermische mechanische Beanspruchung erzeugte Doppelbrechung desto größer ist. Daher wird vorgeschlagen, dass die Änderung der Abbildungseigenschaften in der Einsatzumgebung desto kleiner ist, je kleiner der Wert von (α × β) ist. Da die Abbildungseigenschaften in der tatsächlichen Einsatzumgebung dem optischen Konstruktionswert entsprechen, der auf Grundlage von Werten physikalischer Eigenschaften in der Nähe von Zimmertemperatur berechnet wird, ist der Vorteil vorhanden, dass es nicht erforderlich ist, eine komplizierte optische Simulation in Bezug auf die Annahme verschiedener Einsatzumgebungen durchzuführen.
  • Es ist angestrebt, dass das optische Glas gemäß der Erfindung hauptsächlich bei Kameras oder Projektoren eingesetzt werden kann. Damit die Abbildungseigenschaften, die zum Zeitpunkt der optischen Konstruktion gewünscht werden, einfach selbst in jenem Fall erzielt werden können, in welchem eine Änderung der Temperatur in der tatsächlichen Einsatzumgebung hervorgerufen wird, beträgt der Absolutwert von (α × β) vorzugsweise nicht mehr als 130 × 10–12°C-1 × nm × cm–1 × Pa–1; bevorzugter nicht mehr als 110 × 10–12°C-1 × nm × cm–1 × Pa–1, und am bevorzugtesten nicht mehr als 105 × 10–12°C–1 × nm × cm–1 × Pa–1.
  • Zusätzlich zu den voranstehend geschilderten Abbildungseigenschaften und der Belastung der Umwelt bei der tatsächlichen Einsatzumgebung ist es unter Gesichtspunkten der optischen Konstruktion vorzuziehen, dass das optische Glas gemäß der Erfindung einen hohen Brechungsindex und ein geringes Dispersionsvermögen aufweist. Insbesondere beträgt der Brechungsindex vorzugsweise 1,75 oder mehr, bevorzugter 1,80 oder mehr, und am bevorzugtesten 1,81 oder mehr. Obwohl es für die Obergrenze des Brechungsindex keine spezielle Grenze gibt, beträgt dieser im Allgemeinen nicht mehr als 2,00, bevorzugter nicht mehr als 1,90, und am bevorzugtesten nicht mehr als 1,85.
  • Die Abbe'sche Zahl beträgt vorzugsweise 35 oder mehr, bevorzugter 37 oder mehr, und am bevorzugtesten 40 oder mehr. Ob wohl es keine spezielle Obergrenze für die Abbe'sche Zahl gibt, beträgt diese im Allgemeinen nicht mehr als 55, bevorzugter nicht mehr als 45, und am bevorzugtesten nicht mehr als 44.
  • Die Bestandteile, die in dem optischen Glas gemäß der Erfindung enthalten sein sollen, werden nachstehend geschildert.
  • Der Anteil jedes der Bestandteile, die bei der Erfindung eingesetzt werden sollen, wird auf Oxid-Grundlage angegeben. Unter der Annahme, dass Oxide, zusammengesetzte Salze, Metallfluoride und dergleichen, die als Rohmaterialien der Bestandteile des Glases gemäß der Erfindung eingesetzt werden, zum Zeitpunkt des Schmelzens sämtlich zersetzt und in Oxide umgewandelt werden, ist der hier verwendete Begriff auf Oxid-Grundlage als Massen-% eines erzeugten Oxids jedes der Bestandteile relativ zur gesamten Zusammensetzung zu verstehen. Allerdings ist der Anteil eines Fluorbestandteils als Masse eines F-Atoms, das tatsächlich enthalten ist, in Bezug auf den Prozentsatz der Masse relativ zu 100% der Gesamtmasse auf Oxid-Grundlage zu verstehen.
  • Ein SiO2-Bestandteil ist ein wesentlicher Bestandteil, der solche Auswirkungen hat, dass er die stabile Ausbildung eines Glases beschleunigt, und eine Entglasung und eine Schlierenbildung unterdrückt, die bei einem optischen Glas unerwünscht sind, und die Viskosität eines Glases erhöhen kann. Wenn der SiO2-Bestandteil in zu großem Ausmaß vorhanden ist, kann leicht der Brechungsindex (nd) klein werden, und wird bei der fotoelastischen Konstante (β) festgestellt, dass sie deutlich zunimmt. Daher können gewünschte Eigenschaften nur schwer erhalten werden. Dies führt dazu, dass die Obergrenze des Gehalts des SiO2-Bestandteils vorzugsweise kleiner ist als 12 Massen-%, bevorzugter kleiner als 11 Massen-%, und am bevorzugtesten kleiner als 10 Massen-%.
  • Bei der Erfindung gibt es keine spezielle Untergrenze für den Anteil des SiO2-Bestandteils. Unter dem Gesichtspunkt, dass die Eluierung von ZnO, welche die Wasserverschmutzung beeinflusst, selektiv gesteuert werden kann, und die Viskosität in Abhängigkeit von der Entglasungstemperatur erhöht werden kann, ist SiO2 vorzugsweise in einem Anteil von mehr als 1,0 Massen-% vorhanden, bevorzugter in einer Menge von mehr als 1,5 Massen-%, und am bevorzugtesten in einer Menge von mehr als 1,6 Massen-%. Obwohl der SiO2-Bestandteil in einer beliebigen Rohmaterialform vorhanden sein kann, ist es vorzuziehen, den SiO2-Bestandteil in Form eines Oxids (SiO2) zuzuführen, in Form von K2SiF6 oder von Na2SiF6.
  • Ähnlich wie der SiO2-Bestandteil ist ein B2O3-Bestandteil ein unverzichtbarer Bestandteil für die Zwecke der Beschleunigung der stabilen Ausbildung eines Gases, und zur Erzielung eines kleinen mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten. Wenn der Anteil des B2O3-Bestandteils zu hoch ist, wird jedoch leicht der Brechungsindex (nd) klein; neigt die fotoelastische Konstante (β) dazu, deutlich zuzunehmen; nimmt die Viskosität ab; und wird leicht die Ausbeute verschlechtert. Daher beträgt die Obergrenze für den Anteil des B2O3-Bestandteils 35 Massen-%, bevorzugter 28 Massen-%, und am bevorzugtesten 27 Massen-%. Obwohl es keine spezielle Untergrenze für den B2O3-Anteil gibt, ist zu dem Zweck, das Glas einfach zu stabilisieren, B2O3 vorzugsweise in einem Anteil von 8 Massen-% oder mehr vorhanden, bevorzugter in einem Anteil von 9 Massen-% oder mehr, und am bevorzugtesten in einem Anteil von 10 Massen-% oder mehr. Obwohl der B2O3-Bestandteil in Rohmaterial form wie H3BO3, Na2B4O7, Na2B4O7·10H2O oder BPO4 vorhanden sein kann, ist es vorzuziehen, dass er in Form von H3BO3 zugeführt wird.
  • Weiterhin gibt es durch Einstellung eines Massenprozent-Verhältnisses von SiO2/B2O3 auf einen vorbestimmten Wert nicht nur die Auswirkung, die Löslichkeit der Rohmaterialien zu erhöhen, und die Stabilität des erhältlichen Glases, sondern auch die Auswirkung, den mittleren Koeffizienten der linearen Expansion (α) zu erhöhen. Da die Viskosität auf einen konstanten Wert gesteuert wird, während die Stabilität sichergestellt wird, stellt darüber hinaus dieses Verhältnis ein sehr wesentliches Verhältnis dar, welches auch in vorteilhafter Weise die Ausbeute beeinflusst. Wenn dieser Wert zu groß ist, nimmt nicht nur der mittlere Koeffizient der linearen Expansion (α) zu, sondern wird auch ein Schmelzrest (hauetsächlich ein schlecht schmelzbarer Kristall, der SiO2 enthält) einfach zum Zeitpunkt des Schmelzens des Glases erzeugt, und wird die Produktivität beeinträchtigt, wodurch möglicherweise die Qualität des inneren Materials beeinträchtigt wird. Daher beträgt das Massenprozent-Verhältnis von SiO2/B2O3 vorzugsweise mehr als 0 und weniger als 0,6, liegt bevorzugter im Bereich von 0,03 bis 0,59, und am bevorzugtesten im Bereich von 0,05 bis 0,58.
  • Ein La2O3-Bestandteil ist ein wesentlicher Bestandteil, der zusätzlich zu der Auswirkung, den Brechungsindex zu erhöhen, und für eine geringe Dispersion zu sorgen (die Abbe'sche Zahl zu erhöhen) die Auswirkung hat, dass die fotoelastische Konstante (β) klein wird. Wenn der La2O3-Bestandteil in zu hohem Ausmaß vorhanden ist, wird jedoch das Glas deutlich instabil, wodurch einfach eine Entglasung hervorgerufen wird. Daher be trägt die Obergrenze für den Anteil des La2O3-Bestandteils vorzugsweise 50 Massen-%, bevorzugter 49,5 Massen-%, und am bevorzugtesten 49,0 Massen-%. Obwohl es keine spezielle Untergrenze für den La2O3-Bestandteil gibt, ist zu dem Zweck, einfach einen hohen Brechungsindex und eine geringe Dispersion zu erzielen, La2O3 vorzugsweise in einer Menge von 25 Massen-% oder mehr vorgesehen, bevorzugter in einer Menge von 30 Massen-% oder mehr, und am bevorzugtesten in einer Menge von 35 Massen-% oder mehr. Obwohl der La2O3-Bestandteil in einer beliebigen Rohmaterialform vorhanden sein kann, wird er vorzugsweise in Form eines Oxids (La2O3) oder eines Nitrats oder eines Nitrathydrats (La(NO3)3·XH2O (X ist eine frei wählbare positive ganze Zahl)) zugeführt.
  • Ein ZnO-Bestandteil hat die Auswirkung, die Schmelzeigenschaften eines Glases zu verbessern. Allerdings führt speziell der ZnO-Bestandteil dazu, dass der Wert von β groß wird, und führt dies zu einer abrupten Erhöhung des Werts von (α × β), wodurch einfach in der Hinsicht ein Nachteil hervorgerufen wird, dass eine Änderung der Abbildungseigenschaften in der Einsatzumgebung vergrößert wird.
  • Weiterhin gibt es seit einigen Jahren in Bezug auf ZnO Befürchtungen in Bezug auf den Einfluss auf die Wasserqualität, ebenso wie bei Blei und Kupfer. Bei dem optischen Glas ist es problematisch, dass der ZnO-Bestandteil in Abwasser oder dergleichen eluiert wird, was zu einer Wasserverschmutzung führt. Daher ist es vorzuziehen, dass unter Umweltsgesichtspunkten der Anteil des ZnO-Bestandteils klein ist. Daher beträgt der Bereich für den Anteil des ZnO-Bestandteils vorzugsweise weniger als 2,0 Massen-%, und bevorzugter weniger als 1 Massen-%. Es ist am ehesten vorzuziehen, dass kein ZnO-Bestandteil vorhanden ist.
  • Ähnlich wie der La2O3-Bestandteil ist ein Gd2O3-Bestandteil ein frei wählbarer Bestandteil, welcher die Auswirkung hat, den Brechungsindex zu erhöhen, und die Dispersion klein werden zu lassen. Wenn der Gd2O3-Bestandteil zusammen mit dem La2O3-Bestandteil vorhanden ist, hat darüber hinaus der Gd2O3-Bestandteil die Auswirkung, die Entglasungstemperatur zu verringern, und kann daher in frei wählbarem Ausmaß vorhanden sein. Wenn jedoch der Gd2O3-Bestandteil in übermäßigem Ausmaß vorhanden ist, wird einfach eine Entglasung hervorgerufen, ähnlich wie im Falle des La2O3-Bestandteils. Daher beträgt ein Obergrenzenwert für den Anteil des La2O3-Bestandteils vorzugsweise 40 Massen-%, bevorzugter 30 Massen-%, und am bevorzugtesten 25 Massen-%. Obwohl der Gd2O3-Bestandteil in frei wählbarer Rohmaterialform zugeführt werden kann, wird er vorzugsweise in Form eines Oxids (Gd2O3) oder eines Fluorids (GdF3) zugegeben.
  • Ein Y2O3-Bestandteil ist ein frei wählbarer Bestandteil, der die Auswirkung hat, den Brechungsindex und die Dispersion einzustellen. Wenn jedoch der Y2O3-Bestandteil in zu großem Ausmaß vorhanden ist, nimmt die Entglasungstemperatur zu, sinkt die Ausbeute abrupt ab, und besteht die Möglichkeit, dass gewünschte optische Konstanten nicht erhalten werden können. Der Obergrenzenwert für den Anteil des Y2O3-Bestandteils beträgt vorzugsweise 15 Massen-%, bevorzugter 3,5 Massen-%, und am bevorzugtesten 3 Massen-%. Obwohl der Y2O3-Bestandteil in einer frei wählbaren Rohmaterialform zugeführt werden kann, wird er vorzugsweise in Form eines Oxids (Y2O3) oder eines Fluorids (YF3) zugeführt. Soweit der Anteil des Y2O3-Bestandteils innerhalb des voranstehend angegebenen Be reichs liegt, gibt es keinen speziellen technischen Nachteil. Allerdings stellt Y2O3 den knappsten Bodenschatz der Bestandteile dar, welche einen hohen Brechungsindex und die Eigenschaften einer niedrigen Dispersion zur Verfügung stellen können, und daher liegt unter Berücksichtigung der Herstellungskosten der Anteil des Y2O3-Bestandteils vorzugsweise im Bereich von weniger als 2,9 Massen-%.
  • Ein ZrO2-Bestandteil ist ein frei wählbarer Bestandteil, der die Auswirkungen hat, den Brechungsindex (nd) zu erhöhen, und den Widerstand gegen eine Entglasung zu verbessern. Allerdings stellt der ZrO2-Bestandteil einen kaum schmelzbaren Bestandteil dar, so dass dann, wenn er in zu großem Ausmaß vorhanden ist, eine Auflösung bei hoher Temperatur zum Zeitpunkt der Herstellung eines Glases unvermeidlich ist, und der Energieverlust leicht groß werden kann. Daher beträgt die Obergrenze für den Anteil des ZrO2-Bestandteils vorzugsweise 15 Massen-%, bevorzugter 10 Massen-%, und am bevorzugtesten 8 Massen-%; und beträgt die Untergrenze für den Anteil des ZrO2-Bestandteils vorzugsweise 1 Massen-%, bevorzugter 2 Massen-%, und am bevorzugtesten 3 Massen-%. In einem Fall, in welchem selbst dann, wenn der ZrO2-Bestandteil nicht vorhanden ist, eine Entglasung eines Glases nicht hervorgerufen wird, spielt es keine Rolle, dass kein ZrO2-Bestandteil vorhanden ist. Obwohl der ZrO2-Bestandteil in frei wählbarer Rohmaterialform zugeführt werden kann, wird er vorzugsweise in Form eines Oxids (ZrO2) oder eines Fluorids (ZrF4) zugegeben.
  • Ein Ta2O5-Bestandteil ist ein frei wählbarer Bestandteil, der die Auswirkung hat, den Brechungsindex zu erhöhen, und ein Glas zu stabilisieren. Allerdings stellt der Ta2O5-Bestandteil einen knappen Bodenschatz dar, und sind dessen Rohmate rialkosten hoch. Daher ist es vorzuziehen, dass sein Anteil so klein wie möglich ist. Da der Ta2O5-Bestandteil einen schlecht schmelzbaren Bestandteil darstellt, ist nicht nur eine Auflösung bei hoher Temperatur zum Zeitpunkt der Herstellung von Glas unvermeidbar, sondern weist auch der Ta2O5-Bestandteil Eigenschaften zur Erhöhung der fotoelastischen Konstante (β) auf. Daher beträgt die Obergrenze für den Anteil des Ta2O5-Bestandteils vorzugsweise 25 Massen-%, und bevorzugter 20 Massen-%. Es ist besonders zu bevorzugen, dass kein Ta2O5-Bestandteil vorhanden ist. Obwohl der Ta2O5-Bestandteil in frei wählbarer Rohmaterialform zugeführt werden kann, wird er vorzugsweise in Form eines Oxids (Ta2O5) zugegeben.
  • Ein Nb2O5-Bestandteil ist ein frei wählbarer Bestandteil, der den Brechungsindex erhöhen kann, ohne das Durchlassvermögen zu beeinträchtigen, und die Auswirkung hat, ein Glas zu stabilisieren. Da der Nb2O5-Bestandteil einen schlecht schmelzbaren Bestandteil darstellt, ist nicht nur eine Auflösung bei hoher Temperatur zum Zeitpunkt der Herstellung eines Glases unvermeidbar, sondern weist der Nb2O5-Bestandteil auch die Eigenschaft auf, die fotoelastische Konstante (β) zu vergrößern. Daher beträgt die Obergrenze für den Anteil des Nb2O5-Bestandteils vorzugsweise 18 Massen-%, bevorzugter 16 Massen-%, und am bevorzugtesten 12 Massen-%. Bei der Erfindung spielt es keine Rolle, ob der Nb2O5-Bestandteil vorhanden ist, jedoch kann zum Zweck der Einstellung des Brechungsindex der Nb2O5-Bestandteil vorzugsweise in einem Anteil von 1 Massen-% vorhanden sein, bevorzugter in einem Anteil von 5 Massen-%, und am bevorzugtesten in einem Anteil von 7 Massen-%, als Untergrenze. Weiterhin kann zwar der Nb2O5-Bestandteil in einer frei wählbaren Rohmaterialform zugeführt werden, jedoch ist vorzuziehen, dass er in Form eines Oxids (Nb2O5) zugegeben wird.
  • Ein WO3-Bestandteil ist ein frei wählbarer Bestandteil, der die Auswirkung hat, den Brechungsindex und die Dispersion einzustellen, und den Widerstand gegen eine Entglasung eines Glases zu vergrößern. Wenn der WO3-Bestandteil in zu großem Ausmaß vorhanden ist, wird jedoch die Färbung eines Glases deutlich, und kann insbesondere der Transmissionsgrad im Bereich kurzer Wellenlängen im sichtbaren Bereich niedrig werden. Daher beträgt die Obergrenze für den Anteil des WO3-Bestandteils vorzugsweise 10 Massen-%, bevorzugter 8 Massen-%, und am bevorzugtesten 6 Massen-%. Obwohl der WO3-Bestandteil in einer frei wählbaren Rohmaterialform zugeführt werden kann, wird er vorzugsweise in Form eines Oxids (WO3) zugeführt.
  • Das optische Glas gemäß der vorliegenden Erfindung weist das kennzeichnende Merkmal auf, dass durch Einstellung eines Werts von (ZrO2 + Na2O5) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs anhand von Massen-% auf Oxid-Grundlage ein Glas, das einen höheren Brechungsindex aufweist, und eine niedrigere Entglasungstemperatur, einfach erhalten werden kann. Der Wert von (ZrO2 + Na2O5) liegt vorzugsweise im Bereich von mehr als 13,0% und weniger als 20,0%, bevorzugter im Bereich von 13,05 bis 18,0%, und am bevorzugtesten im Bereich von 13,1 bis 16,0%.
  • Bei dem optischen Glas gemäß der Erfindung ist es zu dem Zweck, um es einfach zu ermöglichen, eine vorbestimmte Abbe'sche Zahl zu erzielen, vorzuziehen, dass ein Verhältnis von (Ta2O5 + Nb2O5 + WO3)/(Gd2O3 + Y2O3) in Bezug auf das Massenverhältnis, als ein Verhältnis einer Gesamtsumme von Ta2O5, Nb2O5 und WO3, das seinen starken Effekt in Bezug auf die Erhöhung der Dispersion zeigt, zur Gesamtsumme von Gd2O3 und Y2O3, bei welcher die Auswirkung zur Ausbildung der Dispersion klein ist, auf innerhalb eines vorbestimmten Bereichs eingestellt wird. Das Verhältnis (Ta2O5 + Nb2O5 + WO3)/(Gd2O3 + Y2O3) liegt bevorzugt im Bereich von mehr als 0,05 und weniger als 1,3, bevorzugter im Bereich von 0,1 bis 1,0, und am bevorzugtesten im Bereich von 0,2 bis 0,9.
  • Bei dem optischen Glas gemäß der Erfindung kann durch Einstellung eines Verhältnisses von (ZnO + Y2O3)/La2O3 in Bezug auf %, bezogen auf die Masse, innerhalb eines vorbestimmten Bereichs, ein Effekt zur extrem stabilen Ausbildung eines optischen Glases erzielt werden, welches eine gewünschte Multiplikation (α × β) erzielen kann. Daher beträgt das Verhältnis (ZnO + Y2O3)/La2O3 vorzugsweise weniger als 0,5, bevorzugter weniger als 0,2, und noch bevorzugter weniger als 0,1.
  • Ein GeO2-Bestandteil ist ein frei wählbarer Bestandteil, der zu dem Zweck zugefügt werden kann, um den Brechungsindex einzustellen, und die Viskosität eines geschmolzenen Glases einzustellen. Da der GeO2-Bestandteil einen knappen Bodenschatz darstellt und teuer ist, beträgt sein Anteil vorzugsweise nicht mehr als 0,1 Massen-%. Es ist noch eher vorzuziehen, dass der GeO2-Bestandteil überhaupt nicht vorhanden ist.
  • Jeder der Bestandteile Y2O3, Ga2O3 und Bi2O3 kann frei wählbar zugefügt werden, zum Zwecke der Einstellung des Brechungsindex, und stellt einen Bestandteil dar, der eine Auswirkung in Bezug auf die Erhöhung der fotoelastischen Konstante (β) aufweist. Da diese Bestandteile ebenfalls einen knappen Bodenschatz darstellen, beträgt die Obergrenze für den Anteil jedes dieser Bestandteile vorzugsweise 1,0 Massen-%, und be vorzugter 0,5 Massen-%. Es ist am ehesten vorzuziehen, dass keines dieser Bestandteile vorhanden ist. Obwohl jeder der Bestandteile Y2O3, Ga2O3 und Bi2O3 in frei wählbarer Rohmaterialform zugeführt werden kann, wird er vorzugsweise in Form eines Oxids zugeführt (Y2O3, Ga2O3 oder Bi2O3)
  • Da eine Bleiverbindung wie PbO und eine Arsenverbindung wie As2O3 einen Bestandteil darstellen, der die Umwelt stark belastet, ist es wünschenswert, dass diese Bestandteile überhaupt nicht vorhanden sind, abgesehen davon, dass dies unbedingt erforderlich wäre.
  • Bei dem optischen Glas gemäß der Erfindung kann durch Einstellung eines Werts, der durch die Formel: (2 × ZnO + TiO2 + WO3) anhand von Massen-% auf Oxidbasis innerhalb eines vorbestimmten Bereichs ausgedrückt wird, ein Glas, welches eine gewünschte Multiplikation (α × β) erzielt, und hervorragende Abbildungseigenschaften in der tatsächlichen Einsatzumgebung aufweist, erzielt werden, und kann ein stabiles Glas mit einem hervorragenden Transmissionsgrad erzielt werden. Selbst wenn ZnO nicht vorhanden ist, stellt der Wert, der durch die Formel (2 × ZnO + TiO2 + WO3), eingestellt wird, einen wesentlichen Faktor zur einfachen Erzielung sowohl eines hohen Brechungsindex und einer niedrigen Dispersion und eines kleinen Werts von (α × β) dar. Weiterhin beträgt der Wert, der durch die Formel (2 × ZnO + TiO2 + WO3) ausgedrückt wird, vorzugsweise weniger als 4, bevorzugter weniger als 3,5, und am bevorzugtesten weniger als 3.
  • Alkalimetalloxid-Bestandteile (beispielsweise Li2O, Na2O, K2O, Cs2O) stellen einen frei wählbaren Bestandteil dar, welcher die Auswirkung hat, die Schmelzeigenschaften eines Glases zu verbessern. Wenn diese Bestandteile in zu großem Ausmaß vor handen sind, kann jedoch die Dispersion einfach groß werden; kann leicht der mittlere Koeffizient der linearen Expansion (α) zunehmen; kann der Brechungsindex einfach niedrig werden; und wird das Glas instabil, so dass ein unerwünschter Effekt wie das Hervorrufen einer Entglasung hervorgerufen wird. Daher liegt der Anteil jedes dieser Bestandteile vorzugsweise im Bereich von 0,0 bis 5,0%. Die Obergrenze für den Anteil dieser Bestandteile beträgt vorzugsweise 4,5% für die Bestandteile Li2, Na2O, und K2O, und 4,0% für den Bestandteil Cs2O. Die Obergrenze für den Anteil des Bestandteils LiO2 beträgt vorzugsweise 2,0%; und es ist besonders zu bevorzugen, dass die Bestandteile Na2O, K2O und Cs2O überhaupt nicht vorhanden sind. Obwohl die Alkalimetalloxid-Bestandteile in verschiedenen Formen zugeführt werden können, beispielsweise als Carbonat (beispielsweise Li2CO3, Na2CO3, K2CO3, Cs2CO3), als Nitrat (beispielsweise LiNO3, NaNO3, KNO3, CsNO3), als ein Fluorid (beispielsweise LiF, NaF, KF, KHF2), oder als ein zusammengesetztes Salz (beispielsweise Na2SiF6, KsSiF6), werden sie vorzugsweise in Form eines Carbonats und/oder eines Nitrats zugegeben.
  • Erdalkalimetalloxid-Bestandteile (beispielsweise MgO, CaO, SrO, BaO) stellen einen frei wählbaren Bestandteil dar, der die Auswirkung hat, den Brechungsindex und die fotoelastische Konstante eines Glases gering auszubilden. Wenn diese Bestandteile in zu großem Maße vorhanden sind, ist es jedoch schwierig, gewünschte optische Konstanten (insbesondere den Brechungsindex) zu erzielen, und wird insbesondere der Widerstand gegenüber einer Entglasung leicht bei dem Zusammensetzungssystem gemäß der Erfindung beeinträchtigt. Daher liegt der Anteil jedes dieser Bestandteile vorzugsweise im Bereich von 0,0 bis 5,0 Gewichts-%. Die Obergrenze für den Anteil dieser Bestandteile beträgt vorzugsweise 4,0% für die Be standteile MgO und CaO, bzw. 4,5% für die Bestandteile SrO und BaO. Obwohl es besonders zu bevorzugen ist, dass der MaO-Bestandteil überhaupt nicht vorhanden ist, beträgt die Obergrenze besonders bevorzugt 3,0% für den CaO-Bestandteil bzw. 4,0% für die Bestandteile SrO und BaO. Obwohl die Erdalkalimetalloxid-Bestandteile in verschiedenen Formen zugeführt werden können, zum Beispiel als Carbonat (beispielsweise MgCO3, CaCO3, BaCO3), als Nitrat (beispielsweise Sr(NO3)2, Ba(NO3)2), oder als Fluorid (beispielsweise MgF2, CaF2; SrF2, BaF2), werden sie vorzugsweise in Form eines Carbonats und/oder eines Nitrats und/oder eines Fluorids zugegeben.
  • Wenn ein TiO2-Bestandteil in geringer Menge zugefügt wird, hat dies die Auswirkung, die Entglasungstemperatur zu verringern, und kann dieser Bestandteil frei wählbar vorgesehen sein, zu dem Zweck, den Brechungsindex und die Abbe'sche Zahl einzustellen. Wenn der TiO2-Bestandteil in zu großem Ausmaß vorhanden ist, wird jedoch einfach die Färbung eines Glases bemerkbar, und neigt insbesondere der Transmissionsgrad bei einer kurzen Wellenlänge im sichtbaren Bereich (nicht größer als 500 nm) dazu, beeinträchtigt zu werden. Daher beträgt vorzugsweise die Obergrenze für den Anteil des TiO2-Bestandteils 3,0 Massen-%, und bevorzugter 2,0 Massen-%. Es ist am ehesten zu bevorzugen, dass überhaupt kein TiO2-Bestandteil vorhanden ist. Obwohl der TiO2-Bestandteil in einer frei wählbaren Rohmaterialform zugeführt werden kann, wird er vorzugsweise in Form eines Oxids (TiO2) zugeführt.
  • Ein SnO2-Bestandteil ist ein frei wählbarer Bestandteil, der die Auswirkung hat, eine Oxidation oder Klärung geschmolzenen Glases zu verhindern, sowie die Auswirkung, eine Beeinträchtigung des Transmissionsgrades bei Bestrahlung mit Licht zu verhindern. Wenn jedoch der SnO2-Bestandteil in zu großem Ausmaß vorhanden ist, besteht die Möglichkeit, dass eine Färbung eines Glases hervorgerufen wird, infolge einer Reduzierung des geschmolzenen Glases, oder infolge der Möglichkeit, dass das Glas eine Legierung zusammen mit einer Auflösungseinrichtung (speziell einem Edelmetall wie beispielsweise Pt) bildet, wodurch die Einrichtung zerstört wird. Daher beträgt die Obergrenze für den Anteil an SnO2 vorzugsweise 3,0 Massen-%, bevorzugter 2,0 Massen-%, und am bevorzugtesten 1,0 Massen-%. Obwohl der SnO2-Bestandteil in frei wählbarer Rohmaterialform zugeführt werden kann, wird er vorzugsweise in Form eines Oxids (beispielsweise SnO, SnO2) oder eines Fluorids (beispielsweise SnF2, SnF4) zugeführt.
  • Ein Al2O3-Bestandteil ist ein frei wählbarer Bestandteil, der die Auswirkung hat, die chemische Standfestigkeit eines optischen Glases und eines optischen Elements zu erhöhen, und das Widerstandsvermögen gegenüber einer Entglasung eines geschmolzenen Glases zu erhöhen. Wenn der Al2O3-Bestandteil in zu großem Ausmaß vorhanden ist, sinkt der Brechungsindex deutlich ab, und kann leicht die fotoelastische Konstante groß werden. Daher beträgt die Obergrenze für den Anteil des Al2O3-Bestandteils vorzugsweise 3,0 Massen-%, bevorzugter 2,0 Massen-%, und am bevorzugtesten 1,0 Massen-%. Obwohl der Al2O3-Bestandteil in frei wählbarer Rohmaterialform zugeführt werden kann, wird er vorzugsweise zugeführt in Form eines Oxids (Al2O3), eines Hydroxids (Al(OH)3) oder eines Fluorids (AlF3).
  • Ein P2O5-Bestandteil ist ein frei wählbarer Bestandteil, der die Auswirkung hat, die Schmelzeigenschaften eines Glases zu verbessern. Wenn der P2O5-Bestandteil in zu großem Ausmaß vorhanden ist, wird jedoch leicht das Widerstandsvermögen in Bezug auf eine Entglasung eines Glases beeinträchtigt, in wesentlichem Ausmaß, so dass man kaum ein entglasungsfreies optisches Glas erhalten kann. Daher beträgt die Obergrenze für den Anteil des P2O5-Bestandteils vorzugsweise 5,0 Massen-%, und bevorzugter 1,0 Massen-%. Es ist am ehesten zu bevorzugen, dass der P2O5-Bestandteil überhaupt nicht vorhanden ist. Obwohl der P2O5-Bestandteil in einer frei wählbaren Rohmaterialform zugeführt werden kann, wird er vorzugsweise zugeführt in Form von Al(PO3)3, Ca(PO3)2 , Ba(PO3)2, BPO4 oder H3PO4.
  • Ähnlich wie die Bestandteile La2O3, Gd2O3 und Y2O3 stellt der Bestandteil Lu2O3 einen frei wählbaren Bestandteil dar, der die Auswirkung hat, einen hohen Brechungsindex und eine geringe Dispersion zu erzielen. Da der Bestandteil Lu2O3 einen knappen Bodenschatz darstellt, ist es nicht vorzuziehen, dass der Bestandteil Lu2O3 in großem Ausmaß vorhanden ist. Daher beträgt die Obergrenze für den Anteil des Bestandteils Lu2O3 vorzugsweise 5 Massen-%, und bevorzugter 3,0 Massen-%. Es ist am ehesten vorzuziehen, dass der Bestandteil Lu2O3 überhaupt nicht vorhanden ist. Obwohl der Bestandteil Lu2O3 in einer frei wählbaren Rohmaterialform zugeführt werden kann, wird er vorzugsweise zugeführt in Form eines Oxids (Lu2O3).
  • Ein TeO2-Bestandteil ist ein frei wählbarer Bestandteil, der die Auswirkung hat, die Klärung zum Zeitpunkt des Schmelzens des Glases zu beschleunigen. Wenn der Bestandteil TeO2 in zu großem Ausmaß vorhanden ist, wird jedoch eine Färbung des Glases bemerkbar, und wird der Transmissionsgrad leicht beeinträchtigt. Daher beträgt die Obergrenze für den Anteil des TeO2-Bestandteils vorzugsweise 3 Massen-%, und bevorzugter 1,5 Massen-%. Es ist am ehesten zu bevorzugen, dass der TeO2-Bestandteil überhaupt nicht vorhanden ist. Obwohl der TeO2-Bestandteil in frei wählbarer Rohmaterialform zugeführt wer den kann, wird er vorzugsweise in Form eines Oxids (TeO2) zugeführt.
  • Ein Sb2O3-Bestandteil ist ein frei wählbarer Bestandteil, der die Auswirkung eines Entschäumungsmittels eines Glases aufweist. Wenn der Sb2O3-Bestandteil in zu hohem Ausmaß vorhanden ist, kann jedoch leicht ein zu starkes Schäumen zum Zeitpunkt des Schmelzens des Glases auftreten, und besteht die Möglichkeit, dass er eine Legierung zusammen mit einer Auflösungseinrichtung bildet (insbesondere mit einem Edelmetall wie Pt), so dass die Einrichtung zerstört wird. Daher beträgt vorzugsweise die Obergrenze für den Anteil des Sb2O3-Bestandteils 2 Massen-%, bevorzugter 1,5 Massen-%, und am bevorzugtesten 1,0 Massen-%. Obwohl der Sb2O3-Bestandteil in einer frei wählbaren Rohmaterialform zugeführt werden kann, wird er vorzugsweise in Form eines Oxids zugeführt (beispielsweise Sb2O3, Sb2O5), oder Na2H2Sb2O7·5H2O.
  • Ein F-Bestandteil kann frei wählbar in einem Ausmaß im Bereich von 0 bis 3,0 Massen-% vorhanden sein, da er die Auswirkung mit sich bringt, die Abbe'sche Zahl zu erhöhen, oder die Auswirkung, die fotoelastische Konstante (β) klein zu machen. Wenn der F-Bestandteil in einem Ausmaß vorhanden ist, welcher die Obergrenze überschreitet, kann jedoch leicht der Brechungsindex niedrig werden, und besteht die Möglichkeit, dass der mittlere Koeffizient der linearen Expansion (α) ansteigt. Die Obergrenze für den Anteil des F-Bestandteils beträgt vorzugsweise 2,8 Massen-%, und am bevorzugtesten 2,5 Massen-%. Der F-Bestandteil wird in ein Glas während des Eingebens eines Fluorids in der Rohmaterialform beim Zuführen der voranstehend genannten, verschiedenen Oxide eingegeben.
  • Selbst in jenem Fall, in welchem ein kleiner Anteil jedes der Übergangsmetallkomponenten mit Ausnahme von Ti, beispielsweise V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Ag oder Mo, einzeln oder in Kombination vorhanden ist, tritt eine Färbung auf, so dass eine Absorption bei einer bestimmten Wellenlänge im sichtbaren Bereich hervorgerufen wird. Bei einem optischen Glas, das bei einer Wellenlänge im sichtbaren Bereich eingesetzt werden soll, ist es vorzuziehen, dass ein derartiger Übergangsmetallbestandteil nicht in wesentlichem Ausmaß vorhanden ist. Weiterhin besteht in Bezug auf jedes der Bestandteile Th, Cd, Ti, Os, Be und Se seit einigen Jahren die Tendenz, dass der Einsatz eines derartigen Bestandteils vermieden wird, auf Grundlage der Überlegung, dass es sich hierbei um eine schädliche chemische Substanz handelt. Es ist erforderlich, Maßnahmen in Bezug auf die Umwelt durchzuführen, nicht nur bei dem Schritt der Herstellung als Glas, sondern auch bei dem Schritt der Bearbeitung und auch bei der Entsorgung nach Herstellung eines Erzeugnisses, so dass es dann, wenn die Einflüsse auf die Umwelt ernsthaft überlegt werden, es vorzuziehen ist, dass diese Bestandteile nicht in wesentlichem Ausmaß vorhanden sind.
  • Wie voranstehend bei (13) bis (15) geschildert, ist das optische Glas gemäß der Erfindung nützlich als Matrix zur Erzeugung eines optischen Elements, wie beispielsweise von Linsen oder Prismen, und können durch Einsatz dieses optischen Elements bei einem optischen Instrument, wie beispielsweise Kameras oder Projektoren, Eigenschaften mit hoher Auflösung und sehr exakter Abbildung und Projektion erzielt werden. Während die Herstellung eines optischen Elements gemäß einem Verfahren mit Hilfe von Umschmelzpressformen, Schleifen und Polieren erzielt werden kann, wird hierdurch nicht ein Verfahren ausgeschlossen, bei welchem ein Vorformling aus dem optischen Glas gemäß der Erfindung hergestellt wird, und mit dem Vorformling ein exaktes Pressformen durchgeführt wird.
  • Bei der Glaszusammensetzung gemäß der Erfindung wird deren Zusammensetzung anhand von Massen-% angegeben, so dass sie nicht direkt anhand von Mol-% ausgedrückt wird. Allerdings wird eine Zusammensetzung der jeweiligen Bestandteile, die in Mol-% ausgedrückt werden, auf Grundlage von Oxiden, die in der Glaszusammensetzung vorhanden sind, welche verschiedene Eigenschaften erfüllt, die bei der Erfindung erforderlich sind, nachstehend folgendermaßen angegeben.
    • SiO2: mehr als 1,0 Mol-% und weniger als 20,0 Mol-%;
    • B2O3: 20,0 bis 70,0 Mol-%;
    • La2O3: 15,0 bis 30,0 Mol-%;
    • Gd2O3: 0,0 bis 30,0 Mol-%; und/oder
    • Y2O3: 0,0 bis 10,0 Mol-%; und/oder
    • ZrO2: 0,0 bis 20 Mol-%; und/oder
    • Ta2O5: 0,0 bis 10,0 Mol-%; und/oder
    • Nb2O5: 0,0 bis 12,0 Mol-%; und/oder
    • WO3: 0,0 bis 8,0 Mol-%; und/oder
    • GeO2: 0,0 bis 0,1 Mol-%; und/oder
    • Yb2O3: 0,0 bis 0,5 Mol-%; und/oder
    • Ga2O3: 0,0 bis 1,0 Mol-%; und/oder
    • Bi2O3: 0,0 bis 0,5 Mol-%; und/oder
    • Li2O: 0 bis 20,0 Mol-%; und/oder
    • Na2O: 0 bis 10,0 Mol-%; und/oder
    • K2O: 0 bis 8,0 Mol-%; und/oder
    • Cs2O: 0 bis 3,0 Mol-%; und/oder
    • MgO: 0 bis 15,0 Mol-%; und/oder
    • CaO: 0 bis 10,0 Mol-%; und/oder
    • SrO: 0 bis 8,0 Mol-%; und/oder
    • BaO: 0 bis 5,0 Mol-%; und/oder
    • TiO2: 0 bis 5,0 Mol-%; und/oder
    • SnO2: 0 bis 3,0 Mol-%; und/oder
    • Al2O3: 0 bis 4,0 Mol-%; und/oder
    • P2O5: 0 bis 5,0 Mol-%; und/oder
    • ZnO: 0 bis 15,0 Mol-%; und/oder
    • Lu2O3: 0 bis 2,0 Mol-%; und/oder
    • TaO2: 0 bis 3,0 Mol-%; und/oder
    • Sb2O3: 0 bis 1,0 Mol-%; und/oder
    • F. 0 bis 10 Mol-%.
  • BEISPIELE
  • Die Erfindung wird nachstehend mit weiteren Einzelheiten unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben.
  • Gläser der Beispiele und Gläser von Vergleichsbeispielen gemäß der Erfindung, wie in den Tabellen 1 bis 4 angegeben, wurden dadurch erhalten, dass übliche Rohmaterialien für optisches Glas eingesetzt wurden, einschließlich entsprechender Oxide, Hydroxide, Carbonate, Nitrate, Fluoride, Hydroxide und Metaphosphate als Rohmaterialien für jeweilige Bestandteile; durch Wägen und Mischen von ihnen in einem vorbestimmten Anteil; Einbringen der Mischung in ein Platinschiffchen; Schmelzen der eingebrachten Mischung in einem elektrischen Ofen bei einer Temperatur im Bereich zwischen 1200 bis 1400°C über 3 bis 4 Stunden, in Abhängigkeit von dem Ausmaß der Schwierigkeit, eine Glaszusammensetzung aufzulösen; Rühren der Schmelze, damit sie homogen wird; nach Absinken auf eine geeignete Temperatur, Gießen der homogenisierten Schmelze in eine Form; und dann allmähliches Abkühlen von dieser.
  • Das erhaltene optische Glas wurde gemessen in Bezug auf den Brechungsindex (nd), die Abbe'sche Zahl (νd), einen mittleren Koeffizienten der linearen Expansion (α) bei zwischen –30 bis +70°C, und eine fotoelastische Konstante (β) bei einer Wellenlänge von 546,1 nm, auf die nachstehend geschilderte Art und Weise.
  • (1) Brechungsindex (nd) und Abbe'sche Zahl (νd):
  • Die Messung wurde in Bezug auf ein optisches Glas durchgeführt, das dadurch erhalten wurde, dass eine Temperaturabsenkrate durch allmähliche Abkühlung um –25°C/Stunde eingestellt wurde.
  • (2) Mittlerer Koeffizient der linearen Expansion (α) im Bereich von –30 bis +70°C–1 (10–7°C1):
  • Die Messung wurde entsprechend einem Verfahren durchgeführt, das in den japanischen Standards der optischen Glas-Industriegesellschaft JOGIS 16-2003 beschrieben wird (ein Messverfahren für den mittleren Koeffizienten der linearen Expansion optischen Glases in der Nähe von Zimmertemperatur). Eine Probe, die eine Länge von 50 mm und einen Durchmesser von 4 mm aufwies, wurde als Versuchsgegenstand eingesetzt.
  • (3) Fotoelastische Konstante (β) bei einer Wellenlänge von 546,1 nm (10–5 × nm × cm–1 × Pa–1):
  • Eine Probe wurde doppelseitig poliert, so dass sie die Form einer Scheibe aufwies, mit einem Durchmesser von 25 mm und einer Dicke von 8 mm, und eine Kompressionsbelastung wurde auf die sich ergebende Probe in einer vorbestimmten Richtung aufgebracht, um die Differenz eines optischen Weges zu messen, die im Zentrum des Glases hervorgerufen wird, und so eine fotoelastische Konstante (β) entsprechend der Beziehung: δ = β·d·F zu bestimmen. Eine Hochdruck-Quecksilberdampflampe mit äußerst hohem Druck wurde als Lichtquelle für die Messung bei 546,1 nm eingesetzt. In dem voranstehend angegebenen Ausdruck wird eine optische Wegdifferenz durch δ (nm) angegeben; die Dicke des Glases durch d (cm) angegeben; und eine mechanische Spannung durch F (Pa) angegeben.
  • (4) Wert von (α × β) (× 10–12°C–1 × nm × cm–1 × Pa–1)
  • Der Wert für (α × β) wurde dadurch berechnet, dass die Werte der voranstehenden Beziehungen (2) und (3) multipliziert wurden. Tabelle 1
    1 1 2 3 4 5 6
    SiO2 1.80 1.90 4.75 5.00 2.00 1.90
    B2O3 24.49 23.42 21.91 20.64 24.57 23.13
    Y2O3 1.00 1.00 1.28 2.30 3.00
    La2O3 39.21 41.92 42.61 42.55 39.30 43.69
    Gd2O3 17.00 16.33 14.60 14.66 16.53 16.10
    TiO2
    ZrO2 6.50 5.63 6.59 6.00 5.60 6.64
    Nb2O5 8.00 8.50 8.26 8.80 9.00 8.50
    WO3 2.00
    ZnO 0.30
    CaO 0.50
    SrO 0.50
    BaO
    Sb2O3 0.05 0.06
    Bi2O3
    GeO2
    Yb2O3
    Na2O
    Al2O3
    F
    P2O5
    Gesamt
    ZrO2 + Nb2O5 14.50 14.13 14.85 14.80 14.60 15.13
    SiO2/B2O3 0.07 0.08 0.22. 0.24 0.08 0.08
    (ZnO + Y2O3)/(La2O3) 0.03 0.03 0.03 0.05 0.08 0.00
    (Ta2O5 + Nb2O5 + WO3)/(Gd2O3 + Y2O3) 0.56 0.49 0.52 0.52 0.46 0.53
    2ZnO + TiO2 + WO3 2.000 0.600 0.000 0.000 0.000 0.000
    nd 1.833 1.818 1.831 1.837 1.831 1.843
    νd 41.5 43.2 42.9 42.5 42.7 42.3
    α 74.00 75.00 72.00 71.00 74.00 75.00
    β 1.30 1.29 1.27 1.23 1.29 1.19
    α × β 96 97 92 87 95 89
    Tabelle 2
    7 8 9 10 11 12
    SiO2 4.62 3.00 1.91 1.70 2.00 1.94
    B2O3 22.13 23.66 24.66 24.73 24.60 24.63
    Y2O3 2.61 2.81 0.13
    La2O3 43.32 42.61 38.00 39.92 41.95 41.92
    Gd2O3 12.80 13.07 20.25 16.57 16.20 16.22
    TiO2 1.90 0.30
    ZrO2 6.54 6.59 6.64 6.64 4.70 7.00
    Nb2O5 7.92 821 8.50 8.50 10.37 7.24
    WO3
    ZnO
    CaO 0.70
    SrO
    BaO
    Sb2O3 0.05 0.05 0.05 0.05 0.05 0.05
    Bi2O3
    GeO2
    Yb2O3
    Na2O
    Al2O3
    F
    P2O5
    Gesamt
    ZrO2 + Nb2O5 14.46 14.80 15.13 15.13 15.07 14.24
    SiO2/B2O3 0.21 0.13 0.08 0.07 0.08 0.08
    (ZnO + Y2O3)/(La2O3) 0.06 0.07 0.00 0.00 0.00 0.00
    (Ta2O5 + Nb2O5 + WO3)/(Gd2O3 + Y2O3) 0.51 0.52 0.42 0.51 0.64 0.45
    2ZnO + TiO2 + WO3 0.000 0.000 0.000 1.900 0.000 0.300
    nd 1.830 1.831 1.831 1.844 1.835 1.830
    νd 43.0 42.8 42.7 40.2 41.9 43.4
    α 73.00 74.00 74.00 75.00 76.00 76.00
    β 1.26 1.26 1.31 1.31 1.29 1.27
    α × β 92 93 97 98 98 96
    Tabelle 3
    13 14 15 16 17 18
    SiO2 1.90 3.00 4.78 4.78 4.78 3.25
    B2O3 26.67 22.40 21.43 21.07 21.43 22.38
    Y2O3 2.62 2.30 2.30 2.00 1.28
    La2O3 39.92 41.59 42.03 42.03 41.80 42.61
    Gd2O3 16.33 14.60 14.60 14.60 14.43 14.60
    TiO2
    ZrO2 6.54 6.50 6.59 6.59 6.59 6.80
    Nb2O5 8.50 8.54 8.21 8.21 8.21 7.92
    wO3
    ZnO
    CO
    SrO
    BaO 1.00
    Sb2O3 0.05 0.03 0.06 0.06 0.06
    Bi2O3 0.50 0.06
    GeO2 0.10
    Yb2O3 0.20
    Li2O 0.15
    Na2O 0.50
    Al2O3 0.10
    F 0.10
    P2O5 0.22
    Gesamt
    ZrO2 + Nb2O5 15.13 15.04 14.80 14.80 14.80 14.72
    SiO2/B2O3 0.07 0.13 0.22 0.23 0.22 0.15
    (ZnO + Y2O3)/(La2O3) 0.00 0.06 0.05 0.05 0.05 0.03
    (Ta2O5 + Nb2O5 + WO3)/(Gd2O3 + Y2O3) 0.52 0.50 0.49 0.49 0.50 0.50
    2ZnO + TiO2 + WO3 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000
    nd 1.820 1.837 1.834 1.831 1.832 1.836
    νd 43.1 42.6 42.8 42.9 42.9 42.7
    α 75.00 74.00 75.00 71.00 76.00 74.00
    β 1.31 1.26 1.29 1.27 1.30 1.23
    α × β 98 93 97 90 99 91
    Tabelle 4
    Vergleich A Vergleich B
    SiO2 6.00 6.30
    B2O3 19.26 12.70
    Y2O3 2.65
    La2O3 41.25 33.60
    Gd2O3 13.15
    TiO2 5.00
    ZrO2 6.00 6.50
    NB2O5 7.75 2.00
    WO3
    ZnO 4.08 2.50
    CaO
    SrO
    BaO 31.40
    Sb2O3
    Bl2O3
    GeO2
    Yb2O3
    Na2O
    Al2O3
    F
    P2O5
    Gesamt 100.04 100.00
    ZrO2 + Nb2O5 13.75 8.50
    SiO2/B2O3 0.31 0.50
    (ZnO + Y2O3)/(La2O3) 0.16 0.07
    (Ta2O5 + Nb2O5 + WO3)/(Gd2O3 + Y2O3) 0.49
    2ZnO + TiO2 + WO3 8.160 10.000
    nd 1.83104 1.82546
    νd 43.1 38.6
    α 80 82
    β 1.64 1.61
    α × β 131 132
  • Weiterhin wurde bei den Gläsern der Beispiele gemäß den Tabellen 1 bis 3 eine Verarbeitung in kaltem Zustand oder ein Umschmelz-Pressformen durchgeführt. Daher konnten sie stabil zu verschiedenen Linsen- oder Prismenformen verarbeitet werden, ohne Probleme, wie beispielsweise eine Entglasung, hervorzurufen.
  • Die so erhaltenen optischen Gläser gemäß der Erfindung wiesen einen sehr kleinen Wert von (α × β) auf, und wiesen eine kleine Änderung der Abbildungseigenschaften infolge der Außenumgebung, wie beispielsweise der Feuchte, auf. Darüber hinaus wurden die so hergestellten Linsen oder Prismen in einer Kamera oder einem Projektor angebracht, und wurden ihre Abbildungseigenschaften überprüft. Es zeigte sich, dass die Abbildungseigenschaften, die bei einer optischen Konstruktion erwartet werden konnten, bei welcher optische Konstanten eingesetzt wurden, die bei Zimmertemperatur erhalten wurden, auch zum Zeitpunkt des Betriebs bei hoher Temperatur reproduziert werden konnten (bei etwa 50 bis 70°C).
  • Andererseits wiesen die Vergleichsbeispiele A und B eine große Menge an ZnO auf, wiesen eine hohe Konstante (α × β) auf, und wiesen unzureichende Abbildungseigenschaften auf, beim Einsatz in der tatsächlichen Umgebung, so dass sie nicht zufriedenstellend in Bezug auf die Anbringung in einem optischen Instrument wie beispielsweise einem Projektor waren. Weiterhin tritt bei diesen Vergleichsbeispielen A und B eine hohe Möglichkeit für das Eluieren von ZnO auf, so dass sie unter Umweltgesichtspunkten nachteilig sind. Weiterhin war beim Vergleichsbeispiel B eine große Menge an TiO2 vorhanden, und war dieses deutlich schlecht in Bezug auf den Transmissionsgrad, bei visueller Untersuchung, so dass es zum Einsatz als optisches Element nicht vorgezogen werden konnte.
  • Zwar wurde die Erfindung im Einzelnen und unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen von ihr geschildert, jedoch wissen Fachleute auf diesem Gebiet, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen durchgeführt werden können, ohne vom Wesen und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (15)

  1. Optisches Glas, das einen Absolutwert der Multiplikation (α × β) eines mittleren Koeffizienten der linearen Expansion (α) bei –30 bis +70°C und einer fotoelastischen Konstanten (β) bei einer Wellenlänge von 546,1 nm von nicht mehr als 130 × 10–12°C–1 × nm × cm 1 × Pa–1 aufweist; und mehr als 0% SiO2, B2O3 und La2O3 enthält, mehr als 13% und weniger als 20% (ZrO2 + Nb2O5), und weniger als 2,0% ZnO, auf Grundlage von % der Masse auf Oxid-Grundlage.
  2. Optisches Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es optische Konstanten eines Brechungsindex (nd) im Bereich von 1,75 bis 2,00 und einer Abbe'sche Zahl (νd) im Bereich von 35 bis 55 aufweist.
  3. Optisches Glas nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es mehr als 1,0% und weniger als 12,0% SiO2 enthält, 8,0 bis 35,0% B2O3, und 25,0 bis 50,0% La2O3, auf Grundlage von % der Masse auf Oxid-Grundlage.
  4. Optisches Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Verhältnis SiO2/B2O3 von mehr als 0 und weniger als 0,6 aufweist, und ein Verhältnis (ZnO + Y2O3)/La2O3 von weniger als 0,5, auf Grundlage von % der Masse auf Oxid-Grundlage.
  5. Optisches Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,0 bis 40,0% Gd2O3 und/oder 0,0 bis 15,0% Y2O3 und/oder 0,0 bis 15,0% ZrO2 und/oder 0,0 bis 25,0 Ta2O5 und/oder 0,0 bis 18,0% Nb2O5 und/oder 0,0 bis 10,0% WO3 enthält, auf Grundlage von % der Masse auf Oxid-Grundlage.
  6. Optisches Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,0 bis 0,1% GeO2 und/oder 0,0 bis 1,0% Yb2O3 und/oder 0,0 bis 1,0% Ga2O3 und/oder 0,0 bis 1,0 Bi2O3 enthält, auf Grundlage von % der Masse auf Oxid-Grundlage; und nicht eine Bleiverbindung einschließlich PbO und nicht eine Arsenverbindung einschließlich As2O3 enthält.
  7. Optisches Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Absolutwert der Multiplikation (α × β) eines mittleren Koeffizienten der linearen Expansion (α) bei –30 bis +70°C und einer fotoelastischen Konstanten (β) bei einer Wellenlänge von 546,1 nm von nicht mehr als 110 × 10–12°C-1 × nm × cm 1 × Pa–1 aufweist.
  8. Optisches Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Verhältnis (Ta2O5 + Nb2O5 + WO3)/ (Gd2O3 + Y2O3) von mehr als 0,05 und weniger als 1,30 aufweist, in % der Masse auf Oxid-Grundlage.
  9. Optisches Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es 0 bis 5,0% Li2O aufweist und/oder 0 bis 5,0% Na2O und/oder 0 bis 5,0% K2O und/oder 0 bis 5,0% Cs2O und/oder 0 bis 5,0% MgO und/oder 0 bis 5,0% CaO und/oder 0 bis 5,0% SrO und/oder 0 bis 5,0% BaO und/oder 0 bis 3,0% TiO2 und/oder 0 bis 3,0% SnO2 und/oder 0 bis 3,0% Al2O3 und/oder 0 bis 5,0% P2O5 und/oder 0 bis 5,0% Lu2O3 und/oder 0 bis 3,0% TeO2 und/oder 0 bis 2,0% Sb2O3 und/oder 0 bis 3,0% F an Fluoriden insgesamt, erhalten durch Substi tuieren eines Teils oder insgesamt eines, zweier oder mehrerer dieser Metalloxide, in % der Masse auf Oxid-Grundlage.
  10. Optisches Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es weniger als 3,5% Y2O3 in % der Masse auf Oxid-Grundlage enthält.
  11. Optisches Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass (2 × ZnO + TiO2 + WO3) kleiner ist als 4, in % der Masse auf Oxid-Grundlage.
  12. Optisches Glas, welches mehr als 1,5% und weniger als 11,0% SiO2 enthält, 9,0 bis 28,0% B2O3, 30,0 bis 50,0% La2O3, 0 bis 3,0% Y2O3, 0 bis 30,0% Gd2O3, 0 bis 10,0% ZrO2, 0 oder mehr und weniger als 2,0% ZnO, und 5,0 bis 16,0% Nb2O5 und/oder 0,0 bis 1,5% Sb2O3 und/oder 0,0 bis 2,0% Al2O3, in % der Masse auf Oxid-Grundlage; optische Konstanten eines Brechungsindex (nd) im Bereich von 1,80 bis 1,90 und einer Abbe'schen Zahl (νd) im Bereich von 37 bis 45 aufweist; und einen Absolutwert der Multiplikation (α × β) eines mittleren Koeffizienten der linearen Expansion (α) bei –30 bis +70°C und einer fotoelastischen Konstanten (β) bei einer Wellenlänge von 546,1 nm von nicht mehr als 105 × 10–12°C–1 × nm × cm–1 × Pa–1 aufweist.
  13. Optisches Element, welches das optische Glas nach einem der Ansprüche 1 bis 12 als eine Matrix aufweist.
  14. Optisches Element, hergestellt durch Umschmelz-Pressformen des Glases nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
  15. Optisches Instrument, welches das optische Element nach Anspruch 13 oder 14 einsetzt.
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