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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von
Behältern, die eine Zuführvorrichtung aufweist,
wobei ein Verschlusselement einem Behälter über
die Zuführvorrichtung zugeführt wird.
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Derartige
Vorrichtungen führen Verschlusselemente zu Behältern
bzw. deren Mündungsöffnung um diese hinreichend
zu verschließen. Verschlusselemente sind zum Beispiel als
Kronkorken bekannt. Kronkorken weisen eine außen liegende
Decke und einen, eine Innenseite umfassenden Flansch auf.
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Die
DE 963 223 befasst sich mit
Maschinen zum Verschließen von Flaschen und anderen Gefäßen
mit Kronkorken. Diese Maschinen weisen so genannte Korkenmühlen
auf, welchen die Kronkorken von einem Korkenbehälter zulaufen.
Die Korkenmühlen lassen die Korke bei richtiger Lage in
einem Kanal fallen der zum Verschließkopf führt.
Um eine Ausrichtung der Kronkorke so zu erreichen, dass stets die
Innenseite auf die Mündungsöffnung des Behälters
abgesetzt wird, schlägt die
DE
963 223 vor, zwei am Auslauf der Korkenmühle in
einer Ebene übereinander angeordnete gleichsinnig umlaufende
Scheiben vorzusehen, in welchen Magnete angeordnet sind. Der an
der unteren Scheibe mit der Decke anliegenden Kronkorke wird in
einen Kanal gefördert und dem Verschließkopf direkt
zugeführt. Der mit seinem Flansch anliegende Kronkorke
wird von dem Magneten der oberen Scheibe erfasst, über
die Rotation der Scheibe umgelenkt und so in einen Kanal gefördert und
dem Verschließkopf zugeführt. Somit wird mittels einer
magnetischen Sortierung eine zwangsläufige Ausrichtung
der Kronkorken erreicht, wobei der Kronkorke jeweils mit seiner
Decke nach oben und mit seinem Flansch nach unten orientiert ist.
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Die
DE 1 183 392 betrifft eine
Zuführ- und Sortiervorrichtung an einer Verschließmaschine
für Kronkorken mit Abhebelappen, bei welcher ein zu einem
Verschließelement führender Kanal sich radial an
eine umlaufende Deckscheibe anschließt. Um die Kronkorken
mit Abhebelappen gleichgerichtet und in dichter Folge dem Verschließelement
zuzuführen, schlägt die
DE 1 183 392 vor, eine quer zur Eintrittsöffnung
des Kanals und parallel zum Rand der Deckscheibe innerhalb des Vorratsbehälters
angeordnete und den Kanal in Umfangsrichtung der Deckscheibe verlängernde
Zunge vorzusehen. Durch die Abhebelappen werden die Kronkorken so
geschwenkt, dass ihre längste Ausdehnung der Bewegungsrichtung entspricht.
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Behälter
der Eingangs genannten Art können beispielsweise als Flaschen
für Flüssigkeiten, beispielsweise für
Getränke verwendet werden. Die Behälter z. B.
Flaschen können aus einem transparenten oder transluzenten
Material, beispielsweise aus Glas oder aus einem transluzenten Kunststoff,
z. B. PET bestehen. Denkbar ist aber auch, dass die Behälter
aus anderen Materialien bestehen und mit anderen Füllgütern
befüllbar sind.
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Die
befüllten Behälter werden einer Etikettiermaschine
zugeführt. An einer Ausrichtstation werden die Behälter
vor dem Etikettieren in eine bestimmte Lage verdreht, so dass die
Etiketten stets in einer gleichen Position auf dem jeweiligen Behälter angeordnet
sind. Dies wird dadurch erreicht, in dem die Ausrichtstation zumindest
ein Erfassungssystem, bevorzugt mehrere Erfassungssysteme aufweist, welche
Gestaltungsmerkmale z. B. so genannte Embossings des Behälters
erkennt, zu denen die Etiketten oder andere Kennzeichnungen ausgerichtet
und genauestens positioniert sein sollen. Mittels des zumindest
einen Erfassungssystems, bevorzugt mittels mehrerer Erfassungssystem
wird der gesamte Umfang des Behälters erfasst, wobei die
Behälter auf Drehtellern gelagert drehend an den Erfassungssystemen
vorbeigeführt werden. Haben die Behälter das bzw.
die Erfassungssysteme passiert, werden die Behälter entsprechend
mittels des von dem Erfassungssystem generierten Signals über
die Drehteller in die gewünschte Position verdreht. Ist
der Behälter korrekt ausgerichtet wird dieser so etikettiert,
dass die Etiketten bevorzugt zu den Gestaltungsmerkmalen (Embossings)
stets gleich und gewünscht ausgerichtet sind.
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Vor
dem Etikettieren wurde der Behälter aber mittels des Verschlusselementes
verschlossen. Mittels der Lehre der
DE
963 223 ist es nun möglich, die Verschlusselemente
immer mit ihrem Flansch zur Mündungsöffnung orientiert
auf dieser abzusetzen.
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Denkbar
ist, dass das Verschlusselement auf seiner Decke ein Dekor oder
Erkennungszeichen, zum Beispiel ein Zeichen eines Getränkeherstellers aufweist.
Wie die Praxis zeigt, sind die Verschlusselemente mit ihren auf
der Decke angeordneten Erkennungszeichen aber bezogen auf die Gestaltungsmerkmale
und somit auch zu den Etiketten zufällig aufgebracht, also
quasi verdreht. Dies ergibt ein ins gesamt störendes Bild
des Behälters bezogen auf die nach dem Verschließen
sorgfältig und mit großem Aufwand ausgerichteten
Behälter und darauf aufgebrachten Etiketten oder dergleichen
Kennzeichnungen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, dass die Verschlusselemente
mit ihrer Decke stets gleichorientiert beispielsweise zu Etiketten
und/oder Gestaltungsmerkmalen auf dem Behälter angeordnet
werden können.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst, wobei die Zuführvorrichtung ein Deckelerfassungssystem
aufweist, dass eine zufällige Position des Verschlusselementes
aufnimmt, und wobei die Zuführvorrichtung so ausgeführt
ist, dass das Verschlusselement in seiner Umfangsrichtung unverdrehbar
in der Zuführvorrichtung in der zufälligen Position
gehalten und transportierbar ist. Die Aufgabe wird aber auch durch
ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
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Zweckmäßiger
Weise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein
Behältererfassungssystem auf, an welchem die Behälter
drehend vorbeigeführt werden. Mittels des Behältererfassungssystems, welches
zumindest eine, bevorzugt mehrere Kameras aufweist, werden Gestaltungsmerkmale
(Embossings) des Behälters erkannt, wobei der jeweilige
Behälter auf Drehtellern gelagert verdrehbar ist.
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Das
Verschlusselement wird zunächst der Zuführvorrichtung über
geeignete Transporteure zugeführt. Hierbei sind die Verschlusselemente
bereits bevorzugt so ausgerichtet, dass diese mit Ihrem Flansch
nach unten orientiert sind, so dass die Decke von dem Transporteur
weggerichtet ist.
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Die
Zuführvorrichtung weist das Deckelerfassungssystem auf,
welches so angeordnet ist, dass dieses eine Frontalaufnahme des
jeweiligen Verschlusselementes bzw. seines deckenseitigen Dekors
in der gerade vorliegenden zufälligen Position generiert,
wenn das Verschlusselement an dem Deckelerfassungssystem vorbeigeführt
wird.
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Zweckmäßiger
Weise werden nun sowohl die Aufnahmen bzw. die Daten des Behältererfassungssystems
und des Deckelerfassungssystems so zusammengeführt, dass
der Behälter auf dem Drehteller relativ zur erkannten,
zufälligen Posi tion des Dekors der Decke des jeweils zugeordneten
Verschlusselementes verdreht wird. Da das Verschlusselement in seiner
erkannten zufälligen Position vorteilhaft in seiner Umfangsrichtung
unverdrehbar zum Behälter transportiert wird, wird das
Verschlusselement mit seinem deckenseitigen Dekor stets gleichorientiert
zu Gestaltungsmerkmalen (Embossings) des Behälters auf
diesem bzw. auf seiner Mündungsöffnung aufgelegt
bzw. abgesetzt. Nach dem Aufsetzen bzw. Ablegen auf dem Behälter
bzw. seiner Mündungsöffnung bewirkt ein Verschließelement
ein hinreichend dichtes Verschließen des Behälters.
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In
einer ersten Ausgestaltung ist die Zuführvorrichtung aus
zwei gegensinnig drehenden Transporträdern gebildet. Ein
erstes Transportrad übernimmt die Verschlusselemente von
dem Transporteur, und dreht diese an dem Deckelerfassungssystem
vorbei, welches das Dekor bzw. andere Zeichen der Decke erkennt.
Zuvor wurden bereits Gestaltungsmerkmale (Embossings) des Behälters
erkannt (Behältererfassungssystem).
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Die
jeweiligen Verschlusselemente sind auf dem ersten Transportrad zum
Aufnehmen des deckelseitigen Dekors so gelagert, dass deren Flansche
in Richtung zu einem Mittelpunkt des Transportrades und die Decke
zum Deckelerfassungssystem orientiert ist.
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Damit
die Verschlusselemente mit ihrem Flansch zu einem Boden des Behälters
orientiert auf dessen Mündungsöffnung aufgesetzt
bzw. abgelegt werden können, ist vorteilhaft vorgesehen,
dass das erste Transportrad die Verschlusselemente an ein zweites
Transportrad so übergibt, dass die jeweils vorgenannte
Orientierung umgekehrt wird. An dem zweiten Transportrad sind die
Verschlusselemente also vorteilhaft so gelagert, dass die Flansche
von dem Mittelpunkt des zweiten Transportrades wegorientiert sind.
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Zweckmäßiger
Weise ist vorgesehen, dass die Verschlusselemente kraftschlüssig
an den jeweiligen Transporträdern gelagert sind. Denkbar
ist zum Beispiel, dass die Verschlusselemente mittels magnetischer
Mittel gehalten werden. Dies ist bei magnetischen Verschlusselementen
sinnvoll.
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Denkbar
ist aber auch, dass die Verschlusselemente mittels pneumatischer
Mittel (Saugvorrichtung) an den Transporträdern gehalten
werden, was z. B. bei Kunststoffverschlüssen oder anderen
unmagnetischen Verschlüssen sinnvoll ist.
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Natürlich
kann eines der Transporträder magnetisch wirkende Mittel
und das andere pneumatisch wirkende Mittel aufweisen. Selbstverständlich können
auch andere geeignete Mittel zum Halten der Verschlusselemente an
den Transporträdern vorgesehen werden.
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In
bevorzugter Ausgestaltung weisen die jeweiligen Transporträder
in ihrer jeweiligen Umfangsrichtung gesehen verteilte Haltevorrichtungen
auf. Die Haltevorrichtungen sind in bevorzugter Ausgestaltung als
abgeflachte Vorsprünge ausgeführt, welche sich
von der Umfangsfläche des Transportrades in Radialrichtung
mit ihrer Aufnahmeseite wegerstrecken. Die Haltevorrichtungen weisen
die Haltemittel (pneumatisch, magnetisch) auf.
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Da
die Position der jeweiligen Verschlusselemente auf dem jeweiligen
Transportrad vorteilhaft unveränderlich gehalten ist, kann
der Behälter relativ zum jeweils zugeordneten Verschlusselement
entsprechend in die korrekte Position verdreht werden (Drehteller).
Selbstverständlich sind die Transporträder auf
einen Abstand benachbarter Behälter entsprechend ausgeführt,
so dass das jeweilige Verschlusselement auf einem jeweils zugeordneten
Behälter aufsetzbar bzw. absetzbar ist.
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In
einer zweiten Ausgestaltung ist die Zuführvorrichtung vorteilhaft
als beidseitig geöffneter Hohlzylinder ausgeführt,
welcher in bevorzugter Ausgestaltung eine verdrehsichere Innenkontur
aufweist. An der Innenseite des Hohlzylinders können zum Beispiel
sich parallel zu einer Mittelachse angeordnete Riffelungen eingebracht
sein, welche ein Verdrehen des Verschlusselementes vermeiden. Denkbar ist
aber auch, wenn ein lichter Durchmesser des Hohlzylinders an einen
Außenumfang des Verschlusselementes so angepasst ist, dass
ein Verdrehen verhindert, ein axialer Transport des Verschlusselementes
durch den Hohlzylinder aber gewährleistet wird.
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Die
Verschlusselemente werden dem Hohlzylinder über den Transporteur
zugeführt, und gelangen von einer Kopfseite des Hohlzylinders
aus in diesen. Das Deckelerfassungssystem ist kopfseitig zum Hohlzylinder
angeordnet und blickt so jeweils auf das deckenseitige Dekor des
zuletzt einlaufenden bzw. einfallenden Verschlusselementes, und
speichert die zufällige Position des Dekors.
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Vorteilhaft
lagern so mehrere Verschlusselemente in einer Längsrichtung
des Hohlzylinders gesehen übereinander gestapelt. Auch
durch die resultierende Gewichtskraft kann zusammen mit der verdrehsicheren
Innenkontur ein Verdrehen des Verschlusselementes vermieden werden.
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Da
die Behälter üblicherweise zueinander beabstandet
an dem Hohlzylinder vorbeigeführt werden, ist vorteilhaft
eine Rückhaltevorrichtung an einer zur Kopfseite gegenüberliegenden
Fußseite des Hohlzylinders vorgesehen, welche ein ungewolltes herausfallen
des Verschlusselementes in den Spalt zweier benachbarter Behälter
verhindert. Selbstverständlich kann die Rückhaltevorrichtung
mit einer Verdrehsicherung ausgeführt sein.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht,
dass das Verschlusselement mit seinem deckenseitigen Dekor zu Gestaltungsmerkmalen
(Embossings) des Behälters und somit zu später aufzubringenden
Etiketten oder anderen Behälterkennzeichnungen gezielt
ausgerichtet ist, ohne dass das Verschlusselement ausgerichtet wird.
Vielmehr wird lediglich eine zufällige Position des Verschlusselementes
aufgenommen und gespeichert, so dass lediglich die Behälter
in die jeweils korrekte Position relativ zum Verschlusselement verdreht
werden müssen. Nachdem das Verschlusselement auf die Mündungsöffnung
des Behälters aufgesetzt bzw. abgelegt ist, bewirkt ein
nach geschaltetes Verschließelement ein hinreichendes Verschließen
des Behälters.
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Das
gezielt ausgerichtete Verschlusselement bewirkt zudem eine bessere
Optik des Behälters und eine verbesserte Wahrnehmung durch
den Verbraucher.
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Das
Verschlusselement kann als prellbarer Verschluss wie zum Beispiel
als Kronkorken ausgeführt sein. Denkbar ist aber auch ein
Verschlusselement in der Ausgestaltung als so genannte Maxi-Crown,
Twist-off oder Ring-Pull. Beispielsweise bei einem Ring-Pull Verschluss
ergibt sich der leicht erkennbare Vorteil, dass der Ring zu Gestaltungsmerkmalen
(Embossings) des Behälters oder Etiketten gezielt ausgerichtet
ist. Insofern müssen die Verschlusselemente gemäß der
Erfindung nicht unbedingt ein deckenseitiges Dekor aufweisen. Vielmehr soll
von der Erfindung auch ein Ausrichten des Verschlusselementes nach
dessen Gestaltungsmerkmalen und/oder dessen Funktionsmerkmalen mit
umfasst sein.
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Denkbar
ist weiter, dass das Verschlusselement als Schraubverschluss ausgeführt
sein kann.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zusehen, als auf eine Ausrichtstation
mit mehreren Erfassungssystemen im Einlauf der Etikettiermaschine entfallen
könnte. Hier würde ein einziges Erfassungssystem
ausreichen, welches lediglich die Position des Verschlusselementes
aufnimmt, da dieses mit der vorliegenden Erfindung bereits zu Gestaltungsmerkmalen
(Embossings) des Behälters ausgerichtet ist. Das Erfassungssystem
würde von oben auf das Verschlusselement blicken, und eine
entsprechende Ausrichtung des auf dem Drehteller aufstehenden Behälters
bewirken. Damit kann die Etikettiermaschine kostengünstiger
hergestellt werden, da auf eine Vielzahl von Erfassungssystemen
zum Erkennen von Gestaltungsmerkmalen (Embossings) des Behälters verzichtet
werden kann. Vielmehr würde ein einziges von oben kontrollierendes
Deckelerfassungssystem ausreichen, um die Behälter so auszurichten,
dass die Etiketten genau ausgerichtet zu Gestaltungsmerkmalen des
Behälters (und zu dem Verschlusselement) aufgebracht werden
können. Natürlich ist dies nur sinnvoll bei Verschlusselementen
welche entsprechende Gestaltungsmerkmale und/oder Funktionsmerkmale
aufweisen.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen:
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1 eine
Vorrichtung zum Verschließen von Behältern mit
einem Verschließerteller als Einzelheit,
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2 eine
Zuführvorrichtung in einer ersten Ausgestaltung, und
-
3 einen
Zuführvorrichtung in einer zweiten Ausgestaltung, und
-
4 beispielhaft
eine Aufnahme eines deckenseitigen Dekors eines Verschlusselementes
mit einem Deckelerfassungssystem.
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In
den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben
Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben
werden.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Vorrichtung 1 zum Verschließen von Behältern 2.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Behälter 2 als Flaschen
z. B. als Getränkeflaschen ausgeführt.
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Die
Vorrichtung 1 weist einen Verschließerteller 3 (1)
und eine Zuführvorrichtung 4 (2) auf. Über
die Zuführvorrichtung 4 werden dem bzw. den Behältern 2 jeweils
Verschlusselemente 5 zugeführt.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel (4)
ist das Verschlusselement 5 als Kronkorken ausgeführt,
welcher ein deckenseitiges Dekor 6 aufweist. Das deckenseitige
Dekor 6 ist beispielhaft als Zeichen des Anmelders ausgeführt.
Selbstverständlich können aber auch andere Dekore
oder Gestaltungsmerkmale deckenseitig angeordnet sein.
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In 1 ist
dargestellt, wie die Behälter 2 an beispielhaft
vier Behältererfassungssystemen 7 vorbeigeführt
werden. Die Behältererfassungssysteme 7 sind prinzipiell
als Kamera dargestellt. Eine Verbindung der Kameras zu Bildverarbeitungs-
und Steuereinheiten ist nicht dargestellt. Die Behälter 2 sind
auf ansteuerbaren Drehtellern gelagert. Der Verschließerteller 3 rotiert
mit einem dargestellten Drehsinn. Gleichzeitig bewirken die Drehteller
eine gleichsinnige Rotation der Behälter 2, so
dass jedes der Behältererfassungssysteme 7 einen
bestimmten Umfangsbereich des Behälters 2 aufnimmt.
Hat der Behälter 2 alle Erfassungssysteme 7 passiert,
liegt ein vollumfängliches Bild des Behälters 2 vor.
Damit können Gestaltungsmerkmale (Embossings) des Behälters 2 erkannt
werden.
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Die
Zuführvorrichtung 4 weist ein Deckelerfassungssystem 8 auf
(2 und 3). Das Deckelerfassungssystem 8 nimmt
eine zufällige Lage bzw. Position des Verschlusselementes 5 bzw.
seines deckeseitigen Dekors 6 auf, und leitet die Daten bzw.
Bilder an die Bildverarbeitungs- und Steuereinheit. Das Deckelerfassungssystem 8 ist
prinzipiell als Kamera dargestellt.
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Die
Zuführvorrichtung 4 ist so ausgeführt, dass
die Verschlusselemente 5 in ihrer Umfangsrichtung gesehen
in der zufälligen Position unverdrehbar gehalten und transportierbar
sind. Die Zuführvorrichtung 4 ist in Rotationsrichtung
des Verschließertellers 3 gesehen hinter dem Behältererfassungssystem 7 angeordnet.
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2 zeigt
eine erste Ausgestaltung der Zuführvorrichtung 4.
Die Zuführvorrichtung 4 weist zwei bevorzugt gegensinnig
rotierende Transporträder 9 bzw. 10 auf.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein erstes
Transportrad 9 in der Zeichnungsebene seitlich, mit seinem
Mittelpunkt höhenversetzt zu einem zweiten Transportrad 10 angeordnet,
wobei das erste Transportrad 9 in der Zeichnungsebene höher
angeordnet ist als das zweite Transportrad 10.
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Dem
ersten Transportrad 9 werden die Verschlusselemente 5 über
einen Transporteur 11 so zugeführt, dass die Decke
des Verschlusselementes 5 bzw. das deckelseitige Dekor 6 von
dem Mittelpunkt des ersten Transportrades 9 wegorientiert
ist.
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Zum
Halten des Verschlusselementes 5 weisen die jeweiligen
Transporträder 9 bzw. 10 Haltevorrichtungen 12 auf.
Die Haltevorrichtungen 12 sind beispielhaft als Vorsprünge
ausgeführt, welche sich mit ihrer Aufnahmeseite 13 von
der Umfangsfläche des jeweiligen Transportrades 9 bzw. 10 wegerstrecken.
Den Haltevorrichtungen 12 sind jeweils magnetische und/oder
pneumatische Haltemittel zugeordnet.
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Das
erste Transportrad 9 übernimmt die Verschlusselemente 5 in
der zufälligen Position und führt die Verschlusselemente 5 in
der zufälligen Position an dem Deckelerfassungssystem 8 vorbei.
Das Deckelerfassungssystem 8 nimmt wie bereits beschrieben
die zufällige Position des Verschlusselementes 5 bzw.
seines deckenseitigen Dekors 6 auf, und leitet die aufgenommenen
Daten an die Bildverarbeitungs- und Steuereinheiten. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das Deckelerfassungssystem 8 seitlich
so zu dem ersten Transportrad 9 angeordnet, dass eine Frontalaufnahme
des Verschlusselementes 5 bzw. seines deckenseitigen Dekors 6 möglich ist.
Natürlich ist die dargestellte Anordnung des Deckelerfassungssystems 8 lediglich
beispielhaft zu verstehen.
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Das
erste Transportrad 9 übergibt die Verschlusselemente 5 in
der zufälligen Position an das zweite Transportrad 10,
welches die Verschlusselemente 5 in der zufälligen
Position in Umfangsrichtung unverdrehbar zum Behälter 2 bzw.
zu dessen Mündungsöffnung transportiert. An dem
zweiten Transportrad 10 sind die Verschlusselemente 5 mit
ihrer Decke an der Aufnahmeseite 13 gelagert.
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Vor
dem Aufsetzen des Verschlusselementes 5 auf den Behälter 2 bzw.
dessen Mündungsöffnung bewirkt die Bildverarbeitungs-
und Steuereinheiten durch einen Abgleich der Daten der Behältererfassungssysteme 7 und
der Deckelerfassungssysteme 8 mittels entsprechender Signale
ein Verdrehen (siehe Rotationspfeil 19, wobei natürlich
in beide Richtungen gedreht werden kann) des Behälters 2 rela tiv
zum Verschlusselement 5. Mit anderen Worten werden die
Gestaltungsmerkmale (Embossings) des Behälters 2 gezielt
zu Verschlusselement 5 bzw. zu seinem deckenseitigen Dekor 6 ausgerichtet.
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Der
bzw. die Behälter 2 werden in Transportrichtung
(Pfeil 18, welcher zwar linear dargestellt ist, aber der
Rotation des Verschließertellers 3 entspricht)
an der Zuführvorrichtung 4 bzw. dem zweiten Transportrad 10 vorbeigeführt.
Das Verschlusselement 5 wird locker aber hinreichend lagesicher
auf dem Behälter 2 bzw. dessen Mündungsöffnung
abgelegt.
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In
dem in 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
ist die Zuführvorrichtung als Hohlzylinder 14 ausgeführt.
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Der
Hohlzylinder 14 weist eine Kopfseite 15 und eine
dazu gegenüberliegende Fußseite 16 auf. Sowohl
die Kopfseite 15 als auch die Fußseite 16 sind
geöffnet. Insofern ist der Hohlzylinder 14 beidseitig
geöffnet.
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Die
Verschlusselemente 5 werden dem Hohlzylinder 14 über
den Transporteur 11 so zugeführt, dass diese mit
ihrem deckenseitigen Dekor 6 zur Kopfseite 15 orientiert
in den Hohlzylinder 14 gelangen.
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Das
Deckelerfassungssystem 8 ist oberhalb der Kopfseite 15 angeordnet
und blickt so frontal auf das Verschlusselement 5 bzw.
auf dessen deckenseitiges Dekor 6 innerhalb des Hohlzylinders 14, nachdem
es in den Hohlzylinder 14 gelangt ist.
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Die
Zuführvorrichtung 4 bzw. der Hohlzylinder 14 weist
eine derartige Innenkontur auf, dass das Verschlusselement 5 in
der von dem Deckelerfassungssystem 8 festgestellten zufälligen
Position in Umfangsrichtung unverdrehbar zum Behälter 2 transportierbar
ist. Die Innenkontur kann zum Beispiel Riffelungen 17 aufweisen.
Möglich ist auch, wenn ein lichter Durchmesser so an den
Außenumfang des Verschlusselementes 5 angepasst
ist, dass ein Verdrehen des Verschlusselementes 5 aus der festgestellten
zufälligen Position heraus vermieden ist.
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Wie 3 zeigt,
sind innerhalb des Hohlzylinders 14 mehrere Verschlusselemente 5 in
Längsrichtung gesehen, also in der dargestellten Zeichnungsebene übereinander
gestapelt. Durch die resultierende Gewichtskraft kann zusammen mit der vorteilhaften
Innenkontur des Hohlzylinders 14 ein Verdrehen des Verschlusselementes 5 aus
der zufälligen Position vermieden werden.
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Das
Deckelerfassungssystem 8 leitet die aufgenommenen Daten
wie zuvor beschrieben an die Bildverarbeitungs- und Steuereinheit,
in welcher wiederum ein Abgleich mit den Daten der Behältererfassungssysteme 7 erfolgt,
so dass der jeweilige Behälter 2 vor dem Aufsetzen
des zugeordneten Verschlusselementes 5 auf den Behälter 2 bzw.
dessen Mündungsöffnung relativ zu dem Verschlusselement 5 in
die gewünschte Position verdreht (Rotationspfeil 19,
wobei natürlich in beide Richtungen gedreht werden kann)
wird.
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Die
Behälter 2 werden wie zuvor in der Transportrichtung 18 an
der Zuführvorrichtung 4 bzw. dem Hohlzylinder 14 vorbeigeführt.
Das Verschlusselement 5 legt sich hinreichend lagesicher
auf den Behälter 2 bzw. dessen Mündungsöffnung.
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Nachdem
das Verschlusselement 5 auf den Behälter 2 bzw.
dessen Mündungsöffnung aufgesetzt ist, bewirkt
ein nach geschalteter Verschließer ein hinreichendes Verschließen
des Behälters 2. Dies gilt natürlich
auch für das Ausführungsbeispiel nach 2.
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Der
so verschlossenen Behälter 2 mit dem jeweils zu
Gestaltungsmerkmalen (Embossings) gezielt ausgerichtetem Verschlusselement 5 kann
einer Etikettiermaschine zugeführt werden.
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- 1
- Vorrichtung
zum Verschließen
- 2
- Behälter
- 3
- Verschließerteller
- 4
- Zuführvorrichtung
- 5
- Verschlusselement
- 6
- Deckenseitiges
Dekor von 5
- 7
- Behältererfassungssysteme
- 8
- Deckelerfassungssysteme
- 9
- Erstes
Transportrad
- 10
- Zweites
Transportrad
- 11
- Transporteur
- 12
- Haltevorrichtungen
- 13
- Aufnahmeseite
- 14
- Hohlzylinder
- 15
- Kopfseite
- 16
- Fußseite
- 17
- Riffelungen
- 18
- Transportrichtung
Behälter
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - DE 963223 [0003, 0003, 0007]
- - DE 1183392 [0004, 0004]