DE10336788A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Befestigen von Verschlussfolien an auf Verbundpackungen angeordneten Ausgiesselementen - Google Patents
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Abstract
Dargestellt und beschrieben sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Befestigen von Verschlussfolien an auf Verbundpackungen (P) angeordneten Ausgießelementen (A), mit einer Taktfördereinrichtung (11) zum Fördern der Verschlussfolien (8), mit einer Zuführeinrichtung (15), mit einer Schweißeinrichtung (25) und mit einer Transporteinrichtung (33) zum Transport der Verbundpackungen (P). Um eine zuverlässigen und schnellen Herstellungsprozess zu erreichen, ist vorgesehen, dass die Schweißeinrichtung (25) oberhalb der Transporteinrichtung (33) angeordnet ist, dass die Zuführeinrichtung (15) wenigstens eine Klemmeinrichtung (18) zur Aufnahme der Verschlussfolien (8) aufweist und zwischen einer Aufnahmeposition (19) und einer Schweißposition (20) bewegbar angeordnet ist und dass die Aufnahmeposition (19) der Taktfördereinrichtung (11) und die Schweißeinrichtung (25) der Transporteinrichtung (33) zugewandt ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Befestigen von Verschlussfolien an auf Verbundpackungen, insbesondere Getränkepackungen, angeordneten Ausgießelementen.
- Heute sind Verbundpackungen, insbesondere für Getränke, häufig mit sogenannten Ausgießelementen versehen, um ein Öffnen und ein Wiederverschließen solcher Packungen zu ermöglichen. Damit die Packungen nach dem erstmaligen Öffnen auch wieder zuverlässig verschlossen werden können, werden zu diesem Zweck oftmals insbesondere Schraubverschlüsse verwendet. Allerdings ergibt sich bei den Schraubverschlüssen – wie auch bei den übrigen verwendeten Ausgießelementen – das Problem, dass diese im verschlossenen Zustand keine sehr hohe Gasdichtigkeit aufweisen. Dadurch ist es möglich, dass Gase von außen durch den Verschluss in das Innere der Packung gelangen und so die Haltbarkeit des Packungsinhaltes beeinträchtigen. Somit können unter Umständen die gewünschten langen Haltbarkeitszeiten durch den Hersteller nicht gewährleistet werden. Ebenfalls können sich Qualitäts- und/oder Aromaverluste des abgefüllten Produktes durch Migration von innen nach außen ergeben.
- Daher hat es sich als notwendig erwiesen, die Ausgießöffnungen der Ausgießelemente unterhalb des Deckelelementes mit einer Verschlussfolie zu überziehen und so gasdicht zu verschließen. Hierzu kann auf der Innenseite der Packung eine Folie über die Öffnung für das Ausgießelement gesiegelt werden, die beim erstmaligen Öffnen der Packung durchstoßen wird. Alternativ dazu ist es auch möglich, die Ausgießöffnung des Ausgießelementes selbst mit einer Verschlussfolie zu versehen, die die Ausgießöffnung abdichtet. Im Falle eines Schraubverschlusses wird erst nach Anbringen dieser Verschlussfolie das Deckelelement aufgeschraubt. Ein derartiges Ausgießelement ist beispielsweise aus der
EP 0 505 388 B1 bekannt. - Insbesondere dann, wenn die Packungen unter aseptischen Bedingungen befüllt werden sollen, ist es wünschenswert, die Verschlussfolie nicht erst nach dem Befüllen an der Ausgießöffnung anzubringen, sondern diese schon vorher im Bereich des Ausgießelementes zu befestigen und die Ausgießöffnung unmittelbar nach dem Sterilisieren und Befüllen mit der Verschlussfolie dicht zu verschließen. Dadurch wird erreicht, dass insbesondere die dem Packungsinhalt zugewandte Seite der Verschlussfolie mit sterilisiert wird.
- Dabei ergibt sich allerdings das Problem, dass es notwendig ist, die Verschlussfolie vor dem Befüllen zuverlässig in der Weise an dem Ausgießelement zu befestigen, dass einerseits ein nachträgliches Versiegeln der Ausgießöffnung ohne Schwierigkeiten möglich ist und andererseits das Befestigen der Verschlussfolie den Herstellungsprozess der Packungen nicht unnötig behindert oder verzögert. Außerdem ist es erforderlich, dass ein Befüllen der Packung bei bereits befestigter Verschlussfolie möglich ist.
- Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten und zuvor näher beschriebenen Art bereitzustellen, mit denen es möglich ist, Verschlussfolien während des Herstellungsprozesses von Verbundpackungen zuverlässig und schnell an auf den Verbundpackungen angeordneten Ausgießelementen zu befestigen.
- Vorrichtungsmäßig wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung mit einer Taktfördereinrichtung zum Fördern der Verschlussfolien, mit einer Zuführeinrichtung, mit einer Schweißeinrichtung und mit einer Transporteinrichtung zum Transport der Verbundpackungen, wobei die Schweißeinrichtung oberhalb der Transporteinrichtung angeordnet ist, wobei die Zuführeinrichtung wenigstens eine Klemmeinrichtung zur Aufnahme der Verschlussfolien aufweist und zwischen einer Aufnahmeposition und einer Schweißposition bewegbar angeordnet ist und wobei die Aufnahmeposition der Taktfördereinrichtung und die Schweißeinrichtung der Transporteinrichtung zugewandt ist.
- Mit der Taktfördereinrichtung werden die Verschlussfolien vereinzelt und zu der Zuführeinrichtung gefördert. Die daran vorgesehene Klemmeinrichtung hält jeweils eine Verschlussfolie, die in der Aufnahmeposition von der Taktfördereinrichtung an die Klemmeinrichtung übergeben wird. Danach wird die Verschlussfolie durch die Bewegung der Zuführeinrichtung in die Schweißposition gebracht. Durch die Transporteinrichtung werden die mit Ausgießelementen versehenen Verbundpackungen ebenfalls in den Bereich der Schweißposition transportiert, so dass es dann möglich ist, die vereinzelte Verschlussfolie mittels der Schweißeinrichtung an dem Ausgießelement zu befestigen. Wenn die Verschlussfolie an dem Ausgießelement befestigt ist, gibt die Klemmeinrichtung die Verschlussfolie frei und die Zuführeinrichtung kann sich zurück in die Aufnahmeposition bewegen, um eine weitere Verschlussfolie für das nächste Ausgießelement aufzunehmen.
- Somit ermöglicht zunächst die Taktfördereinrichtung ein Vereinzeln der gegebenenfalls kontinuierlich zugeführten Verschlussfolien. Durch die Klemmeinrichtung, die an der Zuführeinrichtung vorgesehen ist, kann die Verschlussfolie in einer definierten Position dem Ausgießelement zugeführt werden, so dass auch die Stellung, die die Verschlussfolie nach dem Befestigen einnimmt, eindeutig festgelegt ist.
- Nach einer weiteren Lehre der Erfindung erstreckt sich die Klemmeinrichtung in der Schweißposition in Richtung der Mittelachse der Öffnung der auf den Verbundpackungen angeordneten Ausgießelemente und parallel dazu. Dadurch wird erreicht, dass die Verschlussfolien rechtwinklig zur Öffnungsebene abstehend befestigt werden und damit bei dem sich anschließenden Sterilisieren und Befüllen nicht stören.
- In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist die Zuführeinrichtung einen Hebelarm auf, der um eine Achse schwenkbar ist und an dessen der Achse abgewandtem freien Ende die Klemmeinrichtung angeordnet ist. Damit wird durch eine einfache Schwenkbewegung ermöglicht, dass die Klemmeinrichtung sowohl die Aufnahmeposition als auch die Schweißposition einnehmen kann. Die Achse ist bevorzugt rechtwinklig zur Transportrichtung der Verbundpackungen und in einer Ebene parallel zur Transportebene angeordnet.
- Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Zuführeinrichtung mehrere drehbar mit der Achse verbundene Hebelarme aufweist, die sternförmig angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, dass während des Zuführens bereits aufgenommener Verschlussfolien zur Schweißposition weitere Verschlussfolien an die Klemmeinrichtungen übergeben werden können, so dass eine höhere Taktrate beim Befestigen der Verschlussfolien erreicht werden kann.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Klemmeinrichtungen derart ausgebildet, dass Klemmbacken vorgesehen sind, die zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten Stellung hin- und her bewegbar sind, wobei dies weiter bevorzugt auf pneumatischem Wege geschieht. Durch eine derartige Anordnung wird eine zuverlässige Klemmeinrichtung bereitgestellt, die mittels der Pneumatik leicht ansteuerbar ist.
- Eine andere erfindungsgemäße Lehre sieht vor, dass die Hebelarme im Bereich der Klemmeinrichtungen einen Zentrierdorn aufweisen, mit dem das Ausgießelement während des Befestigens relativ zu der Verschlussfolie positioniert werden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass die Verschlussfolie in einer genau definierten Position relativ zum Ausgießelement befestigt wird.
- Wird zwischen der Taktfördereinrichtung und der Zuführeinrichtung eine Schneideinrichtung vorgesehen, können die Verschlussfolien als Band von der Rolle von der Taktfördereinrichtung gefördert werden und das Vereinzeln der Verschlussfolien erfolgt erst mittels der Schneideinrichtung, nachdem diese in der Klemmeinrichtung fixiert sind.
- Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass der Taktfördereinrichtung eine Stanzvorrichtung vorgeschaltet ist, so dass das Bandmaterial für die Verschlussfolie innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung an die gewünschte Form angepasst werden kann. Somit kann beliebiges Bandmaterial verwendet werden.
- Nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Transporteinrichtung derart ausgebildet, dass mit ihr Verbundpackungen mit oben angeordneten Ausgießelementen aufrecht stehend transportiert werden können. Dadurch ist es möglich, die Verschlussfolien direkt vor einem Sterilisieren und späteren Befüllen der Verbundpackungen zu befestigen, so dass die befestigten Verschlussfolien nur für einen kurzen Zeitraum der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt sind.
- In weiter bevorzugter Weise verlaufen die Bewegungsrichtungen der Klemmeinrichtungen und der Transporteinrichtung im Bereich der Transporteinrichtung parallel zueinander, wodurch vermieden wird, dass Ausgießelemente mit Verschlussfolien während des Zuführens kollidieren, was die Verschlussfolien beschädigen oder zumindest verformen könnte. Dabei ist es weiter bevorzugt, wenn die Transporteinrichtung eine Schiene zum parallelen Ausrichten und Zuführen des Ausgießelements und der Verschlussfolien aufweist. Durch die Schiene werden Berührungen der Verschlussfolien mit dem Ausgießelement während des Zuführens vermieden, was ebenfalls zu einer Beschädigung der Verschlussfolien führen könnte.
- Um die Bewegung der Transporteinrichtung und die der Zuführeinrichtung in Abhängigkeit voneinander steuern zu können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, einen Sensor zum Erfassen eines an der Transporteinrichtung eintreffenden Ausgießelements vorzusehen.
- Insbesondere für den Fall, dass bandförmiges Material für die Verschlussfolien verwendet wird, ist es bevorzugt, dass die Taktfördereinrichtung zwei parallel zueinander angeordnete Förderwalzen aufweist. Dies ermöglicht einerseits eine genaue Positionierung des Bandmaterials und stellt andererseits einen geringen konstruktiven Aufwand dar. Als Bandmaterial wird bevorzugt Aluminiumfolie verwendet.
- Verfahrensmäßig erfolgt die Lösung der Aufgabe durch die folgenden Schritte:
- – Zuführen von Bandmaterial,
- – Stanzen von Verschlussfolien aus dem Bandmaterial,
- – Fördern und Vereinzeln der Verschlussfolien,
- – Fixieren der Verschlussfolie in einer Klemmeinrichtung, die sich in einer Aufnahmeposition befindet,
- – Zuführen der Verschlussfolie von der Aufnahmeposition in eine Schweißposition,
- – Transport einer Verbundpackung mit einem Ausgießelement in den Bereich der Schweißposition,
- – Befestigen der Verschlussfolie am Ausgießelement mittels einer Schweißeinrichtung und Freigeben der Verschlussfolie durch die Klemmeinrichtung.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, schematisch in teilweise geschnittener Seitenansicht und -
2 die erfindungsgemäße Vorrichtung, schematisch in Vorderansicht. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen nicht dargestellten Rahmen auf, wobei an dem Rahmen im oberen Teil eine nur schematisch angedeutete Stanzvorrichtung
3 angeordnet ist. Die Stanzvorrichtung3 weist eine Stanzplatte4 und einen darunter angeordneten Stanzblock5 auf. Mittels nicht dargestellter Stanzzylinder kann die Stanzplatte4 auf den Stanzblock5 gepresst werden. Dabei wird über Umlenkwalzen1 und2 zwischen der Stanzplatte4 und dem Stanzblock5 ein Bandmaterial6 hindurchgeführt, aus dem mittels der Stanzvorrichtung2 ein Verschlussfolienband7 ausgestanzt wird, das aus noch miteinander verbundenen Verschlussfolien8 besteht, wie deutlich aus2 hervorgeht. - Das Verschlussfolienband
7 wird über Umlenkwalzen9 und10 einer Taktfördereinrichtung11 zugeführt, wobei die Taktfördereinrichtung11 unterhalb der Stanzvorrichtung3 und der Umlenkwalzen9 und10 angeordnet ist. - Die Taktfördereinrichtung
11 weist einen Motor12 sowie zwei davon angetriebene Förderwalzen13 und14 auf. Das Verschlussfolienband7 wird zwischen der ersten Förderwalze13 und der zweiten Förderwalze14 hindurchgeführt. Mit Betätigung des Motors12 wird das Verschlussfolienband7 durch die als Förderwalzenpaar ausgebildeten Walzen13 ,14 weitergefördert. - Unterhalb der Taktfördereinrichtung
11 ist eine Zuführeinrichtung15 angeordnet. Die Zuführeinrichtung15 weist Hebelarme16 auf, die sternförmig jeweils mit einem Ende an einer gemeinsamen Drehachse17 befestigt sind. - An den freien Enden der Hebelarme
16 sind Klemmeinrichtungen18 (4 ) angeordnet. Die Klemmeinrichtungen18 können durch Drehung um die Drehachse17 von einer Aufnahmeposition19 im Bereich der Taktfördereinrichtung11 in eine Schweißposition20 im Bereich der Transporteinrichtung39 gedreht werden. Die Klemmeinrichtungen18 weisen Klemmbacken21 mit Klemmbackenspitzen22 auf, die durch einen Pneumatikzylinder23 bewegt werden, mit dieser Klemmeinrichtung18 werden die abgetrennten Verschlussfolien8 aufgenommen. Dabei ragt der Teil der Verschlussfolie8 , der an ein Ausgießelement A angeschweißt werden soll, über die Klemmbackenspitze22 hinaus. An den freien Enden der Hebelarme16 sind Zentrierdorne24 vorgesehen, die in auf Verbundpackungen P angeordneten Ausgießelementen A eintauchen und dafür die Stellung der Ausgießelemente A in einer Schweißposition20 fixieren und gleichzeitig als Gegenhalter für eine Schweißeinrichtung25 dienen, wobei die Schweißeinrichtung25 im wesentlichen aus einem von einem Zylinder26 betätigbaren und beheizbaren Schweißkopf27 besteht. - Die Zuführeinrichtung
15 weist außerdem einen Antrieb28 in Form eines Schrittmotors28 auf, durch den mittels eines Keilriemens29 das aus den sternförmig angeordneten Hebelarmen16 bestehende Sternrad in intermittierende Drehung versetzt wird. - Direkt unterhalb der Taktfördereinrichtung
11 ist eine Schneideinrichtung30 angeordnet, die einen Pneumatikzylinder31 und ein Schneidmesser32 umfasst. Durch Ausfahren des Pneumatikzylinders31 wird eine sich zwischen der Klemmbacke21 und dem oberen Hebelarm16 befindliche Verschlussfolie8 von dem sich darüber befindlichen Verschlussfolienband7 abgetrennt. - Unterhalb der Schweißeinrichtung
25 ist eine nur schematisch angedeutete Transporteinrichtung33 für die Verbundpackungen P vorgesehen, wobei die Verbundpackungen P stehend in der Transporteinrichtung33 angeordnet sind und ein bereits appliziertes Ausgießelement A auf ihrer Oberseite aufweisen. Der Abstand der Ausgießelemente A an den einzelnen Verbundpackungen P in der Transporteinrichtung33 ist dem Abstand der Zentrierdorne24 zweier benachbarter Hebelarme16 angepasst. - Die Transporteinrichtung
33 und die Zuführeinrichtung15 sind dabei derart zueinander angeordnet, dass sich die Klemmeinrichtung18 in der Schweißposition20 rechtwinklig zur Öffnungsebene der auf der Transporteinrichtung33 angeordneten Ausgießelemente A erstreckt. Durch die Zentrierdorne24 an jeder Klemmeinrichtung18 ist sichergestellt, dass sich diese und die Ausgießelemente A deckungsgleich in der Schweißposition20 befinden. - Oberhalb der Verbundpackungen P ist in Transportrichtung T der Verbundpackungen P gesehen vor der Schweißposition
20 eine Schiene34 angeordnet, die dazu dient, die Verbundpackungen P und insbesondere die Stelle an den Ausgießelementen A, an welchen die Verschlussfolien8 angeschweißt werden sollen, sowie die sich ebenfalls entlang der Schiene34 bewegenden Verschlussfolien8 in ordnungsgemäßer Stellung zueinander auszurichten. - Die Transporteinrichtung
33 weist außerdem einen Sensor35 auf, der im Allgemeinen dazu dient, an der Transporteinrichtung33 ankommende Packungen P mit Ausgießelmenten A zu erfassen. Sollte es vorkommen, dass keine Packung P kommt oder eine Packung P ohne Ausgießelement A in die Schweißstation transportiert wird, so wird aufgrund eines Signals des Sensors35 die Zuführeinrichtung15 angehalten. - Durch schrittweises Drehen des Sternrades mittels des Antriebs
28 wird der nächste Hebelarm16 in die Aufnahmeposition19 gebracht. Auch von diesem Hebelarm16 wird nun die nächste Verschlussfolie8 aufgenommen. - Nach weiteren Dreh-Takten des Sternrades wird dazu die zuerst fixierte Verschlussfolie
8 in die Schweißposition20 transportiert und dabei an dem Ausgießelement A einer Verbundpackung P seitlich angelegt. Während des letzten Abschnittes der Bewegung des Hebelarmes16 in die Schweißposition20 verlaufen die Bewegungen des Hebelarmes16 und die Bewegung der gleichzeitig transportierten Verbundpackung P synchron zueinander, wobei die Verschlussfolie8 und das Ausgießelement A mittels der Schiene34 zueinander ausgerichtet werden. Nachdem die Verschlussfolie8 und das Ausgießelement A sich in der Schweißposition20 in Deckung befinden, wird der erhitzte Schweißkopf27 gegen das freie Ende der Verschlussfolie8 gedrückt und mit dem Ausgießelement A verschweißt. Dazu befindet sich in der Öffnung des Ausgießelementes A der Zentrierdorn24 , der so gleichzeitig als Gegenhalter für den Schweißkopf27 dient. Da sich die Klemmeinrichtung18 mit der Verschlussfolie8 in der Schweißposition20 nach 180° Schwenkung senkrecht zur Öffnung des Ausgießelements A erstreckt, wird die Verschlussfolie8 senkrecht zur Öffnung befestigt, was ein danach stattfindendes Sterilisieren und Befüllen der Verbundpackung40 ermöglicht, da die Verschlussfolie8 in der senkrechten Stellung verbleibt. - Während oder nach dem Verschweißen der Verschlussfolie
8 wird diese durch Öffnen der Klemmbacke27 freigegeben. Nach dem Schweißvorgang wird die Verbundpackung P mit der daran befestigten Verschlussfolie8 im nächsten Schritt weiter transportiert, so dass der nächste Hebelarm22 zusammen mit einer weiteren Verbundpackung P in die Schweißposition20 gedreht wird.
Claims (28)
- Vorrichtung zum Befestigen von Verschlussfolien an auf Verbundpackungen (P) angeordneten Ausgießelementen (A), mit einer Taktfördereinrichtung (
11 ) zum Fördern der Verschlussfolien (8 ), mit einer Zuführeinrichtung (15 ), mit einer Schweißeinrichtung (25 ) und mit einer Transporteinrichtung (33 ) zum Transport der Verbundpackungen (P), wobei die Schweißeinrichtung (25 ) oberhalb der Transporteinrichtung (33 ) angeordnet ist, wobei die Zuführeinrichtung (15 ) wenigstens eine Klemmeinrichtung (18 ) zur Aufnahme der Verschlussfolien (8 ) aufweist und zwischen einer Aufnahmeposition (19 ) und einer Schweißposition (20 ) bewegbar angeordnet ist und wobei die Aufnahmeposition (19 ) der Taktfördereinrichtung (11 ) und die Schweißeinrichtung (25 ) der Transporteinrichtung (33 ) zugewandt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (
15 ) derart ausgebildet ist, dass sich die Klemmeinrichtung (18 ) in der Schweißposition (20 ) in Richtung der Mittelachse der Öffnung der auf den Verbundpackungen (P) angeordneten Ausgießelemente (A) und parallel dazu erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (
15 ) wenigstens einen Hebelarm (16 ) aufweist, der mit einem Ende an einer Achse (17 ) schwenkbar angelenkt ist und an dessen der Achse (17 ) abgewandten freien Ende die Klemmeinrichtung (18 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (
15 ) mehrere Hebelarme (16 ) aufweist, die sternförmig um die Achse (17 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die sternförmig angeordneten Hebelarme (
16 ) um die Achse (17 ) drehbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (
18 ) Klemmbacken (21 ) aufweist, die zwischen einer geöffneten Stellung und einer geschlossenen Stellung bewegbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (
21 ) in der geschlossenen Stellung gegen die Hebelarme (16 ) drücken. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (
21 ) pneumatisch bewegbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme (
16 ) im Bereich der Klemmeinrichtung (18 ) einen von der Achse (17 ) weg weisenden Zentrierdorn (24 ) aufweisen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Taktfördereinrichtung (
11 ) und der Zuführeinrichtung (15 ) eine Schneideinrichtung (30 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung der Verschlussfolien (
8 ) gesehen vor der Taktfördereinrichtung (11 ) eine Stanzvorrichtung (3 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (
33 ) zum Transport von mit Ausgießelementen (A) versehenen aufrecht stehenden Verbundpackungen (P), wobei die Ausgießelemente (A) oben angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportrichtung (T) der Verbundpackungen (P) den Ausgießelementen (A) in der Transporteinrichtung (
33 ) und die Bewegungsrichtung der Klemmeinrichtungen (18 ) im Bereich der Transporteinrichtung (33 ) parallel zueinander verlaufen. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (
17 ) rechtwinklig zur Transportrichtung (T) verläuft und in einer Ebene parallel zur Transportebene angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (
33 ) eine Schiene (34 ) zum parallelen Ausrichten und Zuführen des Ausgießelements (A) und der Verschlussfolie (8 ) zueinander aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (
33 ) einen Sensor (35 ) zum Erfassen einer eintreffenden Verbundpackung (P) mit einem Ausgießelement (A) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Taktfördereinrichtung (
11 ) zwei sich berührende Förderwalzen (13 ,14 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussfolien (
8 ) aus Aluminiumfolie bestehen. - Verfahren zum Befestigen von Verschlussfolien (
8 ) an auf Verbundpackungen (P) angeordneten Ausgießelementen (A) umfassend die folgenden Schritte: – Zuführen von Bandmaterial (6 ), – Stanzen von Verschlussfolien (8 ) aus dem Bandmaterial (6 ), – Fördern und Vereinzeln der Verschlussfolien (8 ), – Fixieren der Verschlussfolie (8 ) in einer Klemmeinrichtung (18 ), die sich in einer Aufnahmeposition (19 ) befindet, – Zuführen der Verschlussfolie (8 ) von der Aufnahmeposition (19 ) in eine Schweißposition (20 ), – Transport einer Verbundpackung (P) mit einem Ausgießelement (A) in den Bereich der Schweißposition (20 ), – Befestigen der Verschlussfolie (8 ) am Ausgießelement (A) mittels einer Schweißeinrichtung (25 ) und Freigeben der Verschlussfolie (8 ) durch die Klemmeinrichtung (18 ). - Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussfolien (
8 ) als kontinuierliches Verschlussfolienband (7 ) gefördert werden und dass das Vereinzeln durch Schneiden des Verschlussfolienbandes (7 ) erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführen der Verschlussfolien (
8 ) von der Aufnahmeposition (19 ) in die Schweißposition (20 ) durch Verschwenken der Klemmeinrichtung (18 ) um eine Achse (17 ) erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführen der Verschlussfolien (
8 ) von der Aufnahmeposition (19 ) in die Schweißposition (20 ) durch Verdrehen der Klemmeinrichtung (18 ) um eine Achse (17 ) erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrehen in einzelnen Schritten erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass nach wenigstens einem der Drehungen eine weitere Verschlussfolie (
8 ) von einer weiteren Klemmeinrichtung (18 ) aufgenommen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführen der Verschlussfolie (
8 ) in die Schweißposition (20 ) und der Transport der Verbundpackungen (P) mit den Ausgießelementen (A) in den Bereich der Schweißposition (20 ) in parallel und synchron zueinander verlaufenden Bewegungen erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussfolie (
8 ) und die Verbundpackungen (P) mit den Ausgießelementen (A) während der parallel verlaufenden Bewegung zueinander ausgerichtet werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (
15 ) und die Transporteinrichtung (33 ) gemeinsam angesteuert werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Transport der Verbundpackungen (P) durch einen Sensor (
35 ) überwacht wird.
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