DE102008043365B4 - Hausgerätetür mit verschwenkbarem Bügelgriff - Google Patents

Hausgerätetür mit verschwenkbarem Bügelgriff Download PDF

Info

Publication number
DE102008043365B4
DE102008043365B4 DE102008043365.9A DE102008043365A DE102008043365B4 DE 102008043365 B4 DE102008043365 B4 DE 102008043365B4 DE 102008043365 A DE102008043365 A DE 102008043365A DE 102008043365 B4 DE102008043365 B4 DE 102008043365B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
door
handle
household appliance
appliance door
rest position
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102008043365.9A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008043365A1 (de
Inventor
Robert Sachon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BSH Hausgeraete GmbH
Original Assignee
BSH Hausgeraete GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BSH Hausgeraete GmbH filed Critical BSH Hausgeraete GmbH
Priority to DE102008043365.9A priority Critical patent/DE102008043365B4/de
Publication of DE102008043365A1 publication Critical patent/DE102008043365A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008043365B4 publication Critical patent/DE102008043365B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/02Doors specially adapted for stoves or ranges
    • F24C15/024Handles

Abstract

Hausgerätetür (1; 22) mit einem daran verschwenkbar angeordneten Bügelgriff (3), dadurch gekennzeichnet, dass- der Bügelgriff (3) in eine aus Glas (9, 11; 21; 24; 30) bestehende Türfront (2; 23) der Hausgerätetür (1; 22) versenkbar ist und- die Türfront (2; 23) eine U-förmige Aussparung (13; 20; 26; 29) zur Aufnahme von Bügelteilen (5) und einer Griffstange (4) des Bügelgriffs (3) in dessen Ruhestellung aufweist, wobei die Griffstange (4) bezüglich ihrer Längserstreckung kürzer ist als der entsprechende obere laterale Seitenrand (6) der Türfront (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hausgerätetür mit einem verschwenkbar an der Hausgerätetür angeordneten Bügelgriff und ein Hausgerät mit einer solchen Hausgerätetür.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 23 64 647 A1 offenbart eine Backofentür für Herde, insbesondere Einbaugeräte, mit einem versenkt angeordneten Türgriff, bei welcher der Griff so angeordnet werden kann, dass zum Einen bei Nichtbenutzung des Backofens keine hervorstehenden Teile vorhanden sind, sich zum Andern der Griff bei Benutzung des Backofens leicht bedienen lässt und insbesondere außerhalb der Türfläche in einem kühleren Bereich liegt. Dies wird dadurch erreicht, dass der Türgriff ausschwenkbar an der Backofentür angeordnet ist. In Weiterbildung kann der Griff als schwenkbarer Bügelgriff ausgebildet werden, wobei es als zweckmäßig angesehen wird, den Griff in der ausgeschwenkten Stellung zu verrasten. Für Einbaugeräte wird ein nach unten schwenkbarer Bügelgriff vorgeschlagen, der bei Nichtbenutzung des Backofens unterhalb der Backofentür in die Herdfront eingeschwenkt werden kann. Die Verrastung eines derartigen Griffes in Arbeitsstellung kann in der Weise erfolgen, dass der Bügel schräg nach oben gerichtet vor der Tür verrastet wird. Es ist auch möglich, an der Backofentür eine Einschaltsperre für die Backofenbeheizung vorzusehen, die durch den eingeschwenkten Türgriff betätigt wird. Dies hat den Vorteil, dass eine Benutzung des Backofens nur bei ausgeschwenktem Türgriff möglich ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Türgriff bei Erwärmung des Backofens in der kühlen Zone liegt. Hierbei ist nachteilig, dass der Bügelgriff seitlich an der Backofentür befestigt ist und eingeschwenkt wird, wodurch erstens aufgrund der ausladenden Form des Bügelgriffs als solchem und der Befestigung an einer lateralen Seitenfläche ein designtechnisch grobes Aussehen erzeugt wird und zweitens eine nur sehr geringe Ausgestaltungsflexibilität gegeben ist.
  • Die deutsche Gebrauchsmusterschrift DE 69 23 829 U beschreibt einen Silberkastengriff für Möbel (Schubladen, Möbeltüren, Klappen und dgl.). Unter einem Silberkastengriff wird ein Möbelgriff mit herausschwenkbarem Griffteil verstanden, das in Ruhestellung in einer Einnehmung herunterhängt und die Kontur des Möbels nicht verändert. Dabei ist bei diesen Griffen in einer Grundplatte, die an dem Möbel befestigt ist, eine Einprägung vorhanden. In dieser Einprägung ist ein besonderer Griffteil gelenkig derart angeordnet, dass er herausgeklappt werden kann, um daran die Schublade, die Klappe oder Tür herauszuziehen und damit zu öffnen. Die Grundplatten derartiger Möbelgriffe sind meist ganz oder teilweise in die Oberfläche der Frontseite der Schublade des Kastens, der Klappe oder der Tür eingelassen. Bei dem Silberkastengriff stehen die Ränder der Platte von deren Vorderseite so weit nach hinten ab, dass sie die Tiefe sämtlicher Einprägungen erreichen oder überragen. Eine der Einprägungen kann in ihrem gesamten oder einem Teilbereich so weit nach hinten abstehen, dass sie in eine Vertiefung der Unterlage formschlüssig eingreift. Hierbei ist nachteilig, dass ein Silberkastengriff vergleichsweise schlecht zu greifen ist und die großflächige Einprägung eine Optik der Möbelfront stört
  • DE 39 35 803 A1 beschreibt eine Back- u. Bratofentür, bestehend aus einem Türboden und einer mit diesem verbundenen Glasfrontplatte, die eine Aussparung aufweist, welche durch einen aus der Türebene in die Arbeitsstellung herausschwenkbaren Bedienungshandgriff ausgefüllt ist. Der Bedienungshandgriff ist mit einer Griffmulde ausgerüstet. Der Bedienungshandgriff ist an einem Griffhalteteil angelenkt und steht unter der Wirkung einer Drehfeder bzw. Zweischenkelfeder. Das Griffhalteteil ist am Türboden befestigt. Am ortsfesten Griffhalteteil sind eine Ruhestellenverrastung und eine Arbeitsstellenverrastung für den ausschwenkbaren Bedienungshandgriff ausgebildet. Im Bedienungshandgriff ist ein Druckelement sowohl zum Aufheben der Ruhestellenverrastung als auch zum Aufheben der Arbeitsstellenverrastung integriert. Hierbei ist nachteilig, dass die Griffmulde, dadurch, dass sie aus der Tür ausfährt, in ihrer Tiefe durch die Dicke der Tür beschränkt ist, was wenig bedienerfreundlich ist. Hierbei ist nachteilig, dass eine Griffmulde, dann, wenn sie eine hohe Grifftiefe bereitstellt, in der versenkten Stellung eine designtechnisch nachteilige große Fläche einnimmt. Zudem ist die Höhe der Griffmulde durch die Dicke der Tür beschränkt ist, was eine wenig angenehme Haptik ergibt.
  • DE 43 43 976 A1 beschreibt einen versenkbar angeordneten Türgriff. Um einen versenkbar angeordneten Türgriff, der in eine Arbeitsstellung herausklappbar und in eine Ruhestellung in eine Ausnehmung der Türfront rückstellbar ist und der in einer Stellung gerastet ist, zu schaffen, bei dem auf einfache Art und Weise eine leichtgängigere Einrastung und eine Festlegung in beiden Stellungen möglich ist, ist der Türgriff in Richtung auf die Arbeitsstellung vorgespannt und weist ein als Gleitstift ausgebildetes Rastmittel auf, wobei der Gleitstift in eine geschlossene Nutbahn mit Rastung einragt und mittels eines Federelements in Eingriff mit der Nutbahn gebracht ist, wobei der Gleitstift Bestandteil eines beweglichen Halters ist und das Federelement mit dem Halter in Wirkverbindung gehalten ist, und der Halter als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, und der Halter an der den Türgriff umgebenden Türfront beweglich gelagert ist und das Federelement auf den dem Hebel mit dem Gleitstift gegenüberliegenden Hebel des Halters wirkt. Hierbei ist nachteilig, dass die Griffmulde, dadurch, dass sie aus der Tür ausfährt, in ihrer Höhe durch die Dicke der Tür beschränkt ist, was eine wenig angenehme Haptik ergibt.
  • DE 84 16 860 U1 offenbart eine Abstützvorrichtung für eine herausklappbare Tür eines Geschirrspülers, wobei die Tür im aufgeklappten Zustand eine auf den Fußboden klappbare Stütze aufweist.
  • DE 84 03 560 U1 offenbart insbesondere einen in einen Türgriff, Türfront für die Ruhestellung versenkbaren Türgriff für Herde, bevorzugt für Einbaubacköfen, wobei der Türgriff sich im Wesentlichen über die Backofen-Türbreite erstreckt und in der Türkonstruktion über beidseitig angeordnete Türgriffarme gelagert ist.
  • DE 23 52 889 A1 offenbart einen Bratofen mit einem Brat- und Backrohr mit frontseitiger, durch eine Klapptür verschließbarer Beschickungsöffnung und mit einem beim Öffnen oder Schließen der Tür selbsttätig aus- bzw. einfahrenden Träger für die Einschubteile, wie Bratpfanne, Backblech, Grilleinrichtung oder dgl. für das Bratrohr.
  • WO 97/ 26 486 A1 offenbart, dass Bedienelemente für Backöfen und Kochherde traditionell Drehknöpfe oder elektronische Bedienelemente sind, die in die Außenfläche des Geräts eingelassen sind. Gemäß der WO 97/ 26 486 A1 werden die Bedienelemente in den Griff für die Tür eines Ofens eingepasst, z.B. durch Bereitstellen von Drehsteuerungen an den Enden eines stangenförmigen Griffs oder durch Druckbetätiger entlang der Stange. Der elektrische Kontakt erfolgt über ein Kabel durch die Scharniere oder über Mehrfachsteckverbinder, die nur bei geschlossener Tür aktiv sind und zusätzliche Sicherheitsfunktionen bieten. Im letzteren Fall kann die gesamte Tür entfernt werden, ohne dass der Stromkreis getrennt werden muss.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hausgerätetür mit einem versenkbaren Türgriff bereitzustellen, welcher bei hoher gestalterischer Flexibilität und optisch hochwertiger Anmutung in seiner ausgefahrenen Stellung (Arbeitsstellung) einen tiefen Griffbereich ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird mittels einer Hausgerätetür und eines Hausgeräts nach dem jeweiligen unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind insbesondere den jeweiligen Unteransprüchen entnehmbar.
  • Die Hausgerätetür ist mit einem verschwenkbar an der Hausgerätetür angeordneten Bügelgriff ausgerüstet. Unter einem Bügelgriff wird ein Griff verstanden, welcher eine Griffstange und mindestens ein Bügelteil zum Halten der Griffstange an der Hausgerätetür aufweist. Typischerweise weist ein Bügelgriff eine Griffstange und zwei Bügelteile auf. Der Bügelgriff ist zumindest teilweise in eine aus Glas bestehende Türfront der Hausgerätetür versenkbar.
  • Die Türfront weist eine U-förmige Aussparung zur Aufnahme von Bügelteilen und einer Griffstange des Bügelgriffs in dessen Ruhestellung auf, wobei die Griffstange bezüglich ihrer Längserstreckung kürzer ist als der entsprechende obere laterale Seitenrand der Türfront.
  • Dadurch, dass der Türgriff als Bügelgriff ausgestaltet ist, ist er besser greifbar als eine Griffmulde. Insbesondere ist eine Tiefe eines Eingriffspalts zwischen Türfront und Griffstange praktisch frei einstellbar. Die Länge der Bügelteile des Bügelgriffs ist auch nicht durch eine Türdicke beschränkt, sondern lediglich durch die viel größere Türhöhe (bei waagerechter Anordnung) oder Türbreite (bei senkrechter Anordnung). Im Gegensatz zur Griffmulden ist auch der Flächenverbrauch in der Türfront geringer, was auch bei großen Griffen eine dezente Optik ermöglicht. Zudem sind die Griffbreite, Griffhöhe und Positionierung in der Türfront weitgehend frei wählbar, was eine hohe designtechnische Freiheit ermöglicht.
  • Beim Ausschwenken aus der Ruhestellung schwenkt der Bügelgriff um eine in der Tür liegende Drehachse frontseitig aus, wodurch ein Eingriffspalt zwischen der Türfront und der Griffstange entsteht, dessen Tiefe von der Länge der Bügelteile und dem Verschwenkwinkel abhängt. Der Verschwenkwinkel ist grundsätzlich nicht beschränkt, jedoch wird ein Verschwenkwinkel von 90° bevorzugt. Falls die Bügelteile somit in der Ruhestellung (Verschwenkwinkel 0°) parallel zur Türfront liegen, stehen sie in der Arbeitsstellung (Verschwenkwinkel 90°) senkrecht zur Türfront.
  • Zum Verfahren zwischen den Endstellungen (Ruhestellung und Arbeitsstellung) kann jeder beliebige Mechanismus verwendet werden. So kann ein Ausschwenkvorgang aus der Ruhestellung dadurch ausgelöst werden, dass der Bügelgriff leicht in die Tür gedrückt wird und dadurch einen mechanischen Mechanismus (z. B. einen Federmechanismus wie einen ‚Kugelschreibermechanismus‘) oder elektromotorischen Mechanismus aktiviert, welcher den Türgriff in die Arbeitsstellung verschwenkt. Die Auslösung kann aber auch durch andere Mechanismen ausgelöst werden, wie z. B. mittels Betätigung eines eigens dafür vorgesehenen Betätigungselements, wie einem Taster. Das Einschwenken aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung kann ebenfalls wieder mechanisch oder sensorisch ausgelöst werden.
  • Es wird eine Hausgerätetür bevorzugt, bei der die Türfront eine Aussparung zur Aufnahme des Bügelgriffs aufweist. Dadurch, dass die Aussparung direkt zur Einpassung des Bügelgriffs - und nicht zur Einpassung einer den Bügelgriff tragenden Aufnahme (wie einer Grundplatte oder einer Halterungsschale) eingerichtet ist, wird die durch die Griffeinheit verbrauchte Fläche der Türfront besonders klein gehalten, was eine vorteilhafte schlanke Anmutung ergibt.
  • Es wird auch eine Hausgerätetür bevorzugt, bei der in der eingeschwenkten Ruhestellung mindestens ein Bügelteil des Bügelgriffs einen Teil der Türfront darstellt. Es kann auch der Bügelgriff mit Bügelteil(en) und Griffstange in der Ruhestellung einen Teil der Türfront darstellen. Durch die zumindest teilweise Einpassung in die Türfront wird eine besonders beruhigte Anmutung erreicht.
  • Ein in der Ruhestellung keinen Teil der Türfront darstellender Bereich kann beispielsweise frontseitig vor die Türfront hervorstehen. So mag die Griffstange nicht an den Stirnflächen der mindestens einen Bügelteils angeordnet sein, sondern dazu versetzt, so dass das mindestens eine Bügelteil einen Teil der Türfront darstellt (z. B. flächenbündig damit abschließt), während die Griffstange vor die Türfront hervorsteht. Dadurch wird die Türstange optisch betont, während die Griffteile optisch zurücktreten. Dies erhöht die designtechnische Flexibilität. Zudem ist der Griff einfacher durch Berührung (Druck usw.) aus der eingeschwenkten Stellung auszulösen, damit er in die Arbeitsstellung ausschwenkt.
  • Es wird zur besonders guten Reinigbarkeit und optisch ruhigen und hochwertigen Anmutung zudem eine Hausgerätetür bevorzugt, bei der in der Ruhestellung der mindestens eine Bügelteil bündig mit der Türfront abschließt, insbesondere flächenbündig.
  • Es wird insbesondere eine Hausgerätetür bevorzugt, bei der in der Ruhestellung eine Griffstange des Bügelgriffs flächenbündig mit der Türfront abschließt. Dadurch kann insbesondere ein Bügelgriff erlangt werden, der in der Ruhestellung mit seiner dann ebenen frontseitigen Fläche vollständig einen Teil der Türfront darstellt. Dadurch wird eine optimale Reinigbarkeit und optisch ruhige und hochwertige Anmutung erreicht. Der Bügelgriff fällt dann nur noch als Designelement auf. Falls die in der Ruhestellung frontseitige Fläche die gleiche Farbe oder sogar das gleiche Material wie die umgebende Türfront aufweist, wird eine maximal dezente Optik erreicht.
  • Es wird außerdem eine Hausgerätetür bevorzugt, bei der eine in der Ruhestellung in die Türfront versenkte Oberfläche der Griffstange zumindest teilweise gekrümmt ist, insbesondere kreisförmig gekrümmt ist. Diese Krümmung ist bei in die Arbeitsstellung ausgeschwenkter Griffstange für eine Hand besonders angenehm zu umgreifen, da die Hand auf der gekrümmten Fläche gut gleiten kann. Insbesondere in Kombination mit einer in der Ruhestellung ebenen frontseitigen Fläche ergeben sich zwei Kanten beim Übergang zwischen der gekrümmten und der ebenen Fläche, welche einem Bediener eine eindeutige haptische Rückmeldung geben.
  • Es wird auch eine Hausgerätetür bevorzugt, bei welcher der Bügelgriff zumindest in der Ruhestellung bis an einen lateralen Seitenrand der Hausgerätetür reicht. Dadurch kann eine einfachere und somit kostengünstigere Herstellung erreicht werden als bei einer Positionierung des Türgriffs in der Türfront. Die Randständigkeit verbessert die Fähigkeit des Bedieners, die Griffstange bei geöffneter Tür zu greifen, und zwar insbesondere bei nach unten öffnender Tür.
  • Es kann eine Hausgerätetür bevorzugt sein, bei welcher die Griffstange randnäher angeordnet ist als der mindestens eine Bügelteil. In diesem Fall verschwenkt der Bügelgriff vom Rand weg. Eine solche Anordnung kann insbesondere vorteilhaft für Hausgeräte sein, welche vergleichsweise hoch angebracht sind, z. B. als Einbaugeräte. Dann kann insbesondere zum Öffnen der Tür die Griffstange so gegriffen werden, dass sie nicht in die Ruhestellung drückt. Zudem wird bei einem typischen Griff von oben auf die Griffstange bei gekrümmter rückseitiger (in die Türfront versenkbarer) Oberfläche eine Hand leicht über die Krümmung gleiten, was eine angenehme Bedienung ermöglicht.
  • Es kann aber auch eine Hausgerätetür bevorzugt sein, bei welcher der mindestens eine Bügelteil randnäher angeordnet ist als die Griffstange. Beim Ausfahren in eine Arbeitsstellung schwenkt der Türgriff somit in Richtung des Randes. Dies ist besonders vorteilhaft für tief angeordnete Hausgeräte, insbesondere mit nach unten öffnender Tür, da hierbei zum Öffnen der Tür die Griffstange typischerweise so von unten gegriffen wird, dass sie nicht in die Ruhestellung gedrückt wird. Zudem wird bei einem typischen Griff von unten auf die Griffstange bei gekrümmter rückseitiger (in die Türfront versenkbarer) Oberfläche eine Hand leicht über die Krümmung gleiten, was eine angenehme Bedienung ermöglicht.
  • Es wird ferner eine Hausgerätetür bevorzugt, bei der der Bügelgriff zumindest in der eingeschwenkten Stellung bündig, insbesondere flächenbündig, am lateralen Seitenrand angeordnet ist, da so eine maximal randständige Stellung ohne optische Auffälligkeiten erreicht wird. Zusätzlich oder alternativ wird insbesondere eine Hausgerätetür bevorzugt, bei welcher der mindestens eine Bügelteil, insbesondere der Türgriff mit Bügelteil und Griffstange, in der Ruhestellung flächenbündig zur Türfront liegt und in der Arbeitsstellung flächenbündig zum oberem Rand der Tür.
  • Es kann insbesondere eine Hausgerätetür bevorzugt sein, bei welcher die Bügelgriffe randständig angeordnet sind und bei welcher der Bügelgriff in einer Arbeitsstellung unabhängig von einer Öffnungsstellung der Tür raumlagestabil bleibt. Dies kann beispielsweise mittels eines Drehmechanismus gewährleistet werden, welcher den Türgriff in Gegenrichtung zur Drehrichtung der Tür um den gleichen Winkel wie die Tür verschwenkt. Öffnet sich somit die Tür um 10°, dreht sich der Türgriff in der Tür 10° in die andere Richtung. Bei vollständig geöffneter Tür (Öffnungswinkel 90°) ist der Türgriff dann so gedreht, dass er vom lateralen Seitenrand aus senkrecht absteht, was einem Verschwenkwinkel von 180° entspricht.
  • Es wird auch eine Hausgerätetür bevorzugt, bei welcher die Türfront eine, insbesondere ebene, Glasplatte aufweist, da diese eine besonders hochwertige Optik ergibt.
  • Die Griffstange ist in ihrer Längsausdehnung, je nach waagerechter oder senkrechter Lage, nur durch die Breite oder Höhe der Tür beschränkt und kann beispielsweise eine Länge von etwa einem Drittel, der Hälfte oder zwei Dritteln der maximal möglichen Länge einnehmen. Zur Bereitstellung eines besonders großen Griffbereichs wird jedoch eine Hausgerätetür bevorzugt, bei welcher sich die Griffstange über die gesamte Ausdehnung der Türfront erstreckt.
  • Die Bügelteile können an beliebiger Längsposition an der Griffstange anschließen, jedoch wird es zur Bereitstellung eines besonders großen Griffbereichs bevorzugt, wenn die Bügelteile endständig an die Griffstange anschließen.
  • Das Hausgerät ist mit mindestens einer solchen Hausgerätetür ausgerüstet.
  • Vorzugsweise weist das Hausgerät eine blendenlose Gerätefront auf, d. h., dass die Tür im Wesentlichen die Gerätefront darstellt und keine davon getrennte Bedienblende aufweist. Dies ergibt eine besonders klare und optisch hochwertige Anmutung.
  • Falls das Hausgerät in der Tür mindestens eine Entlüftungsöffnung aufweist, z. B. falls das Hausgerät ein Backofen oder ein anders Gargerät ist, wird es zur Herstellung einer besonders klaren Optik bevorzugt, wenn die mindestens eine Entlüftungsöffnung in der Ruhestellung vom Türgriff verdeckt ist. Die mindestens eine Entlüftungsöffnung kann insbesondere in der Aufnahme für den Türgriff untergebracht sein, sie kann beispielsweise aber auch in den Bügelteilen vorhanden sein.
  • Es wird insbesondere bevorzugt, wenn das Hausgerät dann, wenn sich der Türgriff in der Ruhestellung befindet, ausgeschaltet ist und dann, wenn sich der Türgriff in der Arbeitsstellung befindet, eingeschaltet ist. Der Türgriff kann somit als Ein/Aus-Schalter verwendet werden. Eine solche Schaltfunktion ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Hausgerätetür eine Backofentür ist, da so sichergestellt wird, dass die Griffstange bei angeschaltetem Gerät ausreichend weit vom Garraum entfernt und damit thermisch entkoppelt ist. Falls die Griffstange in Ruhestellung eine Entlüftungsöffnung für Warmluft abdeckt, wird dadurch außerdem sichergestellt, dass beim Betrieb die Entlüftung nicht behindert wird.
  • In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur besseren Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
    • 1A zeigt in Ansicht von schräg vorne eine Backofentür gemäß einer ersten Ausführungsform mit einem Türgriff in Ruhestellung;
    • 1B zeigt in Ansicht von schräg vorne die Backofentür aus 1A mit dem Türgriff in Arbeitsstellung;
    • 2A zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Backofentür aus 1A;
    • 2B zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Backofentür aus 1B;
    • 3A zeigt in Ansicht von schräg vorne eine Türfront der Backofentür aus 1A;
    • 3B zeigt in Ansicht von schräg vorne eine Türfront einer Backofentür gemäß einer weiteren Ausführungsform;
    • 4A zeigt in Ansicht von schräg vorne eine Backofentür gemäß noch einer weiteren Ausführungsform mit einem Türgriff in Ruhestellung;
    • 4B zeigt in Ansicht von schräg vorne die Backofentür aus 4A mit dem Türgriff in Arbeitsstellung;
    • 5A zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Backofentür aus 4A;
    • 5B zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Backofentür aus 4B;
    • 6A zeigt in Ansicht von schräg vorne eine Türplatte der Backofentür aus 4A;
    • 6B zeigt in Ansicht von schräg vorne eine Türplatte einer Backofentür gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • 1A zeigt eine Backofentür 1 gemäß einer ersten Ausführungsform mit einem in eine Türfront 2 eingeschwenkten Türgriff in Form eines Bügelgriffs 3. Der Bügelgriff 3 weist eine Griffstange 4 auf, an deren längsseitigen Enden jeweils ein Bügelteil 5 anschließt. Die Bügelteile 5 sind an ihrem von der Griffstange 4 abgewandten Ende drehbar in der Backofentür 1 gelagert. Die Bügelgriffe 3 reichen zudem bis an einen lateralen Seitenrand 6 der Backofentür, an welchem sie bündig angeordnet sind. Sie sind somit randnäher angeordnet als die Griffstange 4. In der in dieser Figur gezeigten Ruhestellung ist der Türgriff 3 auch frontseitig vollständig und flächenbündig in der Türfront 2 versenkt. Der Bügelgriff 3 ist in der Ruhestellung somit zweiseitig flächenbündig und stellt einen Teil der Türfront 2 dar. Die in der Ruhestellung frontseitige Oberfläche 7 des Türgriffs 3 ist folglich eben. In der Ruhestellung, die einem Verschwenkwinkel von 0° entspricht, ist der Türgriff 3 in einer Aussparung der Türfront 2 aufgenommen. Da der Türgriff 3 bis an den oberen lateralen Rand 6 der Backofentür 1 reicht, ist die Türfront 2 nicht einstückig ausgeführt, sondern weist eine Frontglasplatte 9 mit einem randseitigen Ausschnitt 8 auf, der an einen äußeren Rand 10 des Türgriffs 3 angepasst ist, als auch einen Aufsatz 11, der an einen inneren Rand 12 des Türgriffs 3 und den oberen Seitenrand 6 angepasst ist. Der Aufsatz 11 besteht aus dem gleichen Material wie die Frontglasplatte 9, hier: rauchfarbenem Glas. Die Griffstange 4 hingegen besteht aus gebürstetem, silberfarbigem Edelstahl, während die Bügelteile 5 aus schwarzem Kunststoff, welcher farblich an die Farbe der Frontglasplatte 9 angeglichen ist, bestehen.
  • 1B zeigt die Backofentür 1 aus 1A mit dem um 90° um die x-Achse nach oben ausgeschwenkten Türgriff 3 in Arbeitsstellung. Der Türgriff 3 steht nun senkrecht (entlang der z-Ausrichtung) zur Oberfläche der Türfront 2 (x-y-Ebene). Der Türgriff 3 gibt nun die Aussparung 13 in der Türfront 2 oder Backofentür 1 frei. Falls sich in der Aussparung 13 eine Entlüftungsöffnung (nicht gezeigt) befindet, wird diese freigegeben, während sie in der Ruhestellung abgedeckt ist. In der Arbeitsstellung besteht zwischen der Griffstange 4 und der Türfront 2 ein Griffspalt 14, dessen Breite (in z-Ausrichtung) maßgeblich von der Länge der Bügelteile 5 abhängt. Da die Länge der Bügelteile 5 weitgehend beliebig einstellbar ist, lässt sich auch die Breite des Griffspalts 14 einfach einstellen. Durch die randständige Anordnung des Bügelgriffs 3 ist die Backofentür 1 auch bei geöffneter Tür einfach greifbar. Dabei ist der Türgriff 3 hier besonders geeignet für einen Griff von unten an die Griffstange 4, wie es z. B. bei tief stehenden Hausgeräten typisch ist. Erstens kann dabei der Griff 3 nicht unbeabsichtigt wieder in die Ruhestellung gedrückt werden, und zudem kann eine Hand dann an einer gekrümmten Rückseite 15 der Griffstange 4 entlanggleiten. Die Hand erhält durch die Kanten am Übergang zwischen der gekrümmten Rückseite 15 und der in der Arbeitsstellung nach oben gerichteten ebenen Vorderseite 7 eine eindeutige haptische Rückmeldung. Die Kanten fallen mit den Rändern 10 bzw. 12 des Türgriffs 3 zusammen. Der Übergang von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung und zurück kann mittels geeigneter Verschwenkvorrichtungen erreicht werden, die aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind.
  • 2A zeigt in Seitenansicht einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A der Backofentür 1 aus 1A. Der eingeschwenkte Türgriff 3 mit Griffstange 4 und Bügelteil 5 ist frontseitig flächenbündig zur Frontplatte 9. Ebenso sind die Bügelteile 5 flächenbündig am oberen lateralen Rand 6 angeordnet. Zur Verschwenkung des Türgriffs 3 sind die Bügelteile 5 an ihrem der Griffstange 4 entgegengesetzten Ende über eine Drehachse 16 in der Tür 1 um die x-Achse drehbar gelagert. Die Frontplatte 9 ist frontseitig auf einem Türkörper 17 aufgesetzt.
  • 2B zeigt die Backofentür 1 in einer zu 2A analogen Ansicht mit in eine Arbeitsstellung ausgeschwenktem Türgriff 3. Der Türgriff 3 ist nun um einen Verschwenkwinkel α = 90° auf der Türfront 2 in eine Arbeitsstellung herausverschwenkt. Diese Arbeitsstellung kann unabhängig von einer Öffnungsstellung der Backofentür 1 beibehalten werden. Falls jedoch der Bügelgriff in einer Arbeitsstellung unabhängig von einer Öffnungsstellung der Backofentür 1 raumlagestabil bleibt, muss sich der Türgriff 3 gegenläufig zu einer Öffnung der Backofentür 1 drehen. Dies kann beispielsweise mittels eines Drehmechanismus gewährleistet werden, welcher den Türgriff in Gegenrichtung zur Drehrichtung der Tür um den gleichen Winkel wie die Tür verschwenkt. Bei vollständig geöffneter Backofentür 1 (Öffnungswinkel 90° der Backofentür 1) ist der Türgriff 3 dann so gedreht, dass er vom lateralen Seitenrand 6 aus senkrecht absteht, was einem Verschwenkwinkel α = 180° entspricht, was gestrichelt eingezeichnet ist.
  • 3A zeigt in Ansicht von schräg vorne eine Türfront 2 der Backofentür 1 aus 1A. Die Türfront 2 weist die Frontglasscheibe 9 auf. Die Frontglasscheibe 9 weist einen oberen randseitigen, rechteckigen Ausschnitt 8 auf, in welchen der Türgriff passt. Dieser Ausschnitt 8 ist vergleichsweise einfach und damit kostengünstig in eine rechteckige Vorform der Frontglasscheibe 9 einzubringen. An der nicht von der Frontglasscheibe 9 und dem Türgriff abgedeckten Fläche befindet sich ein separat befestigter Aufsatz 11, welcher hier in Material, Dicke und Bearbeitung der Frontglasscheibe 9 entspricht. Der Aufsatz 11 kann beispielsweise auch dem aus dem Vorprodukt der Frontglasscheibe 9 ausgeschnittenen Glasstück hergestellt werden, so dass kein separates Stück gefertigt zu werden braucht. Die Frontglasscheibe 9 und der Aufsatz 11 definieren die U-förmige Aussparung 13 zur Aufnahme des Türgriffs 3.
  • Erstreckt sich die Griffstange über die gesamte Breite der Türfront 2, wird die Frontglasscheibe 9 keinen Ausschnitt 8 mehr aufzuweisen brauchen, sondern eine einfache Rechteckform aufweisen können, wie durch die gestrichelten Linien angedeutet. Eine solche Frontglasscheibe 9 ist mit minimalem Aufwand herstellbar. Falls die Bügelteile des Türgriffs weiterhin endständig an die Griffstange anschließen, braucht nur der Aufsatz 11 entsprechend verbreitert zu werden, der dann aber separat hergestellt wird. Falls die Bügelteile des Türgriffs nicht endständig an die Griffstange anschließen, und die Griffstange somit seitlich über die Bügelteile übersteht, können zwei weitere Aufsätze 18 vorgesehen sein, welche die Fläche oberhalb der strichpunktierten Linien abdecken. Die Fläche zwischen den gestrichelten und den strichpunktierten Linien wird in beiden Fällen von der Griffstange überdeckt.
  • 3B zeigt in Ansicht von schräg vorne eine Türfront 19 einer Backofentür gemäß einer weiteren Ausführungsform, bei der sich nun die U-förmige Aussparung 20 zur Aufnahme des Türgriffs vollständig in der Frontscheibe 21 befindet und somit von dieser vollständig umgeben ist. Eine solche Türfront 19 oder Frontscheibe 21 weist den Vorteil auf, dass der Türgriff flexibel positionierbar ist und die Frontscheibe 21 einstückig ist und somit kein Aufsatz separat zu befestigen ist. Jedoch mag die Einbringung der Aussparung 20 aufwendiger sein als im Ausführungsbeispiel aus 3A, z. B. mittels Wasserstrahlschneidens. Falls sich hier die Griffstange über die gesamte Breite der Türfront 19 erstreckt, wird wiederum ein Aufsatz (nicht gezeigt) benötigt, der aber nicht rechteckig ist, sondern der Form der benachbarten Kante des Türgriffs angepasst ist. Ein solche Ausführungsform ist nicht oder nur raumlageunabhängig ausführbar, da der Türgriff nicht um 180° nach oben verschwenk werden kann.
  • 4A zeigt in Ansicht von schräg vorne eine Backofentür 22 gemäß noch einer weiteren Ausführungsform mit einem in eine Türfront 23 eingeschwenkten Türgriff in Form eines Bügelgriffs 3. Der Bügelgriff 3 entspricht im Wesentlichen dem Türgriff 3 des ersten Ausführungsbeispiels, und zwar um 180° um die z-Achse gedreht, und wird daher nur bezüglich der Unterschiede ausführlicher beschrieben. In dieser Ausführungsform reicht die Griffstange 4 bis an einen lateralen Seitenrand 6 der Backofentür 22, an welchem sie im Wesentlichen bündig angeordnet ist. Die Bügelteile 5 sind somit randferner angeordnet als die Griffstange 4. Auch in dieser Figur ist der Türgriff 3 frontseitig vollständig und flächenbündig in der Türfront 23 versenkt und stellt einen Teil davon dar. Die in der Ruhestellung frontseitige Oberfläche 7 des Türgriffs 3 ist dann eben. In der Ruhestellung ist der Türgriff 3 in einer Aussparung der Türfront 23 aufgenommen. Da nun die Griffstange 4, und nicht die Bügelteile 5, bis an den oberen lateralen Rand 6 der Backofentür 22 reicht, ist die Türfront 23 einstückig ausgeführt, und weist eine Frontglasplatte 24 mit lediglich einem randseitigen Ausschnitt 25 auf, der die Aussparung definiert und an die Form des Türgriffs 3 angepasst ist.
  • 4B zeigt die Backofentür 22 aus 4A mit dem um 90° um die x-Achse nach unten ausgeschwenkten Türgriff 3 in Arbeitsstellung. Der Türgriff 3 steht dann senkrecht (entlang der z-Ausrichtung) zur Oberfläche der Türfront 23. Der Türgriff 3 gibt nun die Aussparung 26 in der Türfront 23 oder Backofentür 22 frei. Falls sich in der Aussparung 26 eine Entlüftungsöffnung 27 befindet, wird diese freigegeben, während sie in der Ruhestellung abgedeckt ist. In der Arbeitsstellung besteht zwischen der Griffstange 4 und der Türfront 23 ein Griffspalt 14, dessen Breite (in z-Ausrichtung) maßgeblich von der Länge der Bügelteile 5 abhängt. Da die Länge der Bügelteile 5 auch hier weitgehend beliebig einstellbar ist, lässt sich auch die Breite des Griffspalts 14 einfach einstellen. Durch die randständige Anordnung des Bügelgriffs 3 ist die Backofentür 22 auch bei geöffneter Tür einfach greifbar. Dabei ist der Türgriff 3 hier besonders geeignet für einen Griff von oben an die Griffstange 4, wie es z. B. bei hoch stehenden, z. B. hoch eingebauten, Hausgeräten typisch ist. Erstens kann dabei der Griff 3 nicht unbeabsichtigt wieder in die Ruhestellung gedrückt werden, und zudem kann eine Hand dann an einer gekrümmten Rückseite 15 der Griffstange 4 gleiten. Die Hand erhält durch Kanten 10, 12 am Übergang zwischen der gekrümmten Rückseite 15 und der in der Arbeitsstellung nach unten gerichteten ebenen Vorderseite 7 eine eindeutige haptische Rückmeldung. Der Übergang von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung und zurück kann mittels geeigneter Verschwenkvorrichtungen erreicht werden, die aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind. Ein solche Ausführungsform ist nicht oder nur raumlageunabhängig ausführbar, da der Türgriff nicht um 180° nach unten verschwenkt werden kann.
  • 5A zeigt in Seitenansicht einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A der Backofentür 22 aus 4A. Der eingeschwenkte Türgriff 3 mit Griffstange 4 und Bügelteil 5 ist frontseitig flächenbündig zur Frontplatte 9. Ebenso sind die Bügelteile 5 bündig am oberen lateralen Rand 6 angeordnet, aufgrund der gekrümmten Oberfläche jedoch nicht flächenbündig. Zur Verschwenkung des Türgriffs 3 vom Rand 6 weg (in Drehrichtung der x-Achse) sind die Bügelteile 5 an ihrem der Griffstange 4 entgegengesetzten Ende über eine Drehachse 16 in der Tür 22 um die x-Achse drehbar gelagert. Die Frontplatte 24 ist frontseitig auf einem Türkörper 17 aufgesetzt.
  • 5B zeigt die Backofentür 22 in einer zu 5A analogen Ansicht mit in eine Arbeitsstellung ausgeschwenktem Türgriff 3. Der Türgriff 3 ist nun um einen Verschwenkwinkel α = 90° aus der Türfront 23 in eine Arbeitsstellung herausverschwenkt. Diese Arbeitsstellung wird unabhängig von einer Öffnungsstellung der Backofentür 22 beibehalten werden. Diese Backofentür 22 ist besonders gut für einen hohen Aufbauplatz geeignet, da die gekrümmte Rückseite 15 der Griffstange 4 in der Arbeitsstellung nach oben zeigt, so dass eine von oben greifende Hand leicht über die Griffstange 4 gleiten kann. Die Kanten 10,12 geben eine gute haptische Rückmeldung.
  • 6A zeigt in Ansicht von schräg vorne eine Türfront 23 der Backofentür 22 aus 4A. Die Türfront 23 weist die Frontglasscheibe 24 mit ihrem oberen randseitigen Ausschnitt 25 auf, in welche der Türgriff passt. Der Ausschnitt 25 definiert die Kontur der umgekehrt U-förmigen Aussparung 26 in der Frontglasscheibe 24. Dieser Ausschnitt 25 ist vergleichsweise einfach und damit kostengünstig in eine rechteckige Vorform der Frontglasscheibe 23 einzubringen.
  • 6B zeigt in Ansicht von schräg vorne eine Türfront 28 einer Backofentür gemäß einer weiteren Ausführungsform, bei der sich nun die umgekehrt U-förmige Aussparung 29 zur Aufnahme des Türgriffs vollständig in der Frontscheibe 30 befindet und somit von dieser vollständig umgeben ist. Eine solche Türfront 28 oder Frontscheibe 30 weist den Vorteil auf, dass der Türgriff flexibel positionierbar ist. Jedoch mag die Einbringung der Aussparung 29 aufwendiger sein als im Ausführungsbeispiel aus 6A, z. B. mittels Wasserstrahlschneidens.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • So ist in den Figuren durchgängig eine nach unten öffnende Tür gezeigt, jedoch kann die Hausgerätetür auch nach oben oder zur Seite öffnen. Bei nach oben öffnender Tür ist der Türgriff vorzugsweise in der unteren Hälfte der Türfront, besonders bevorzugt am unteren Rand, angeordnet. Bei seitlich öffnender Tür ist der Türgriff vorzugsweise senkrecht angeordnet, besonders bevorzugt an einem seitlichen Rand.
  • Auch braucht der Aufsatz 12 nicht aus dem gleichen Material wie die Frontglasplatte 9 zu bestehen, sondern kann beispielsweise aus dem gleichen Material wie die Griffstange bestehen, z. B. aus gebürstetem Edelstahl oder aus Aluminium.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Backofentür
    2
    Türfront
    3
    Bügelgriff
    4
    Griffstange
    5
    Bügelteil
    6
    Seitenrand
    7
    frontseitige Oberfläche des Türgriffs
    8
    randseitiger Ausschnitt
    9
    Frontglasplatte
    10
    äußerer Rand des Türgriffs
    11
    Aufsatz
    12
    innerer Rand des Türgriffs
    13
    Aussparung in der Türfront
    14
    Griffspalt
    15
    Rückseite der Griffstange
    16
    Drehachse
    17
    Türkörper
    18
    Aufsatz
    19
    Türfront
    20
    Aussparung
    21
    Frontscheibe
    22
    Backofentür
    23
    Türfront
    24
    Frontglasplatte
    25
    Ausschnitt
    26
    Aussparung
    27
    Entlüftungsöffnung
    28
    Türfront
    29
    Aussparung
    30
    Frontscheibe
    α
    Verschwenkwinkel

Claims (14)

  1. Hausgerätetür (1; 22) mit einem daran verschwenkbar angeordneten Bügelgriff (3), dadurch gekennzeichnet, dass - der Bügelgriff (3) in eine aus Glas (9, 11; 21; 24; 30) bestehende Türfront (2; 23) der Hausgerätetür (1; 22) versenkbar ist und - die Türfront (2; 23) eine U-förmige Aussparung (13; 20; 26; 29) zur Aufnahme von Bügelteilen (5) und einer Griffstange (4) des Bügelgriffs (3) in dessen Ruhestellung aufweist, wobei die Griffstange (4) bezüglich ihrer Längserstreckung kürzer ist als der entsprechende obere laterale Seitenrand (6) der Türfront (2).
  2. Hausgerätetür (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Türfront (2) eine Frontglasscheibe (9), die einen randseitigen, rechteckigen Ausschnitt (8) aufweist, und an der nicht von der Frontglasscheibe (9) und dem Bügelgriff (3) abgedeckten Fläche einen separat befestigten Aufsatz (11) aufweist, der aus dem gleichen Material besteht wie die Frontglasscheibe (9), wobei die Frontglasscheibe (9) und der Aufsatz (11) die U-förmige Aussparung (13) zwischen sich definieren.
  3. Hausgerätetür (1; 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelteile (5) in der Ruhestellung bündig mit der Türfront (2; 23) abschließen.
  4. Hausgerätetür (1; 22) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelteile (5) in der Ruhestellung flächenbündig mit der Türfront (2; 23) abschließen.
  5. Hausgerätetür (1; 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffstange (4) in der Ruhestellung flächenbündig mit der Türfront (2; 23) abschließt.
  6. Hausgerätetür (1; 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in der Ruhestellung in die Türfront (2; 23) versenkte Oberfläche (15) der Griffstange (4) zumindest teilweise gekrümmt ist.
  7. Hausgerätetür (1; 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelgriff (3) zumindest in der Ruhestellung bis an einen oberen lateralen Seitenrand (6) der Hausgerätetür (1; 22) reicht.
  8. Hausgerätetür (1; 22) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in der Ruhestellung der Bügelgriff (3) bündig am oberen lateralen Seitenrand (6) angeordnet ist.
  9. Hausgerätetür (1; 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffstange (4) randnäher angeordnet ist als die Bügelteile (5).
  10. Hausgerätetür (1; 22) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelteile (5) randnäher angeordnet sind als die Griffstange (4).
  11. Hausgerätetür (1; 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelgriff (3) in einer ausgeschwenkten Arbeitsstellung senkrecht zur Türfront (2; 23) steht.
  12. Hausgerätetür (1; 22) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelgriff (3) in der Arbeitsstellung unabhängig von einer Öffnungsstellung der Hausgerätetür (1) raumlagestabil bleibt.
  13. Hausgerätetür (1; 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hausgerätetür (1; 22) eine Tür eines Gargeräts ist.
  14. Hausgerät mit einer Hausgerätetür (1; 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hausgerät eine blendenlose Gerätefront (2; 23) aufweist.
DE102008043365.9A 2008-10-31 2008-10-31 Hausgerätetür mit verschwenkbarem Bügelgriff Active DE102008043365B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008043365.9A DE102008043365B4 (de) 2008-10-31 2008-10-31 Hausgerätetür mit verschwenkbarem Bügelgriff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008043365.9A DE102008043365B4 (de) 2008-10-31 2008-10-31 Hausgerätetür mit verschwenkbarem Bügelgriff

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008043365A1 DE102008043365A1 (de) 2010-05-06
DE102008043365B4 true DE102008043365B4 (de) 2022-10-27

Family

ID=42062821

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008043365.9A Active DE102008043365B4 (de) 2008-10-31 2008-10-31 Hausgerätetür mit verschwenkbarem Bügelgriff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008043365B4 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2359735A3 (de) * 2011-05-26 2011-11-30 V-Zug AG Haushaltsgerät mit Tür und Griff
DE102014223384A1 (de) 2014-11-17 2016-05-19 BSH Hausgeräte GmbH Tür für ein Haushaltsgerät und Haushaltsgerät
US9888828B2 (en) 2015-08-20 2018-02-13 Whirlpool Corporation Dishwasher with pivoting handle
DE102017113513A1 (de) 2017-06-20 2018-12-20 Engeltech Gmbh Versenkbare Handhabe

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6923829U (de) 1969-06-13 1969-10-30 August Strothmann Kg Metallwar Moebelgriff
DE2352889A1 (de) 1973-10-22 1975-04-30 Licentia Gmbh Bratofen
DE2364647A1 (de) 1973-12-24 1975-06-26 Neff Werke Backofentuer fuer herde
DE8403560U1 (de) 1984-02-07 1984-05-03 Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH, 7000 Stuttgart Tuergriff fuer herde
DE8416860U1 (de) 1984-06-01 1984-11-29 Rümmer, Heribert, Dipl.-Ing., 8070 Ingolstadt Abstuetzvorrichtung fuer eine tuer von geschirrspuelern
DE3404220C2 (de) 1984-02-07 1986-11-13 Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH, 7000 Stuttgart Versenkbar angeordneter Türgriff, insbesondere für Backofentüren von Herden
DE3935803A1 (de) 1989-10-27 1991-05-02 Licentia Gmbh Back- u. bratofentuer
DE4343976A1 (de) 1993-12-22 1995-06-29 Bosch Siemens Hausgeraete Versenkbar angeordneter Türgriff
WO1997026486A1 (en) 1996-01-19 1997-07-24 Aktiebolaget Electrolux A control device for a domestic oven

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6923829U (de) 1969-06-13 1969-10-30 August Strothmann Kg Metallwar Moebelgriff
DE2352889A1 (de) 1973-10-22 1975-04-30 Licentia Gmbh Bratofen
DE2364647A1 (de) 1973-12-24 1975-06-26 Neff Werke Backofentuer fuer herde
DE8403560U1 (de) 1984-02-07 1984-05-03 Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH, 7000 Stuttgart Tuergriff fuer herde
DE3404220C2 (de) 1984-02-07 1986-11-13 Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH, 7000 Stuttgart Versenkbar angeordneter Türgriff, insbesondere für Backofentüren von Herden
DE8416860U1 (de) 1984-06-01 1984-11-29 Rümmer, Heribert, Dipl.-Ing., 8070 Ingolstadt Abstuetzvorrichtung fuer eine tuer von geschirrspuelern
DE3935803A1 (de) 1989-10-27 1991-05-02 Licentia Gmbh Back- u. bratofentuer
DE4343976A1 (de) 1993-12-22 1995-06-29 Bosch Siemens Hausgeraete Versenkbar angeordneter Türgriff
WO1997026486A1 (en) 1996-01-19 1997-07-24 Aktiebolaget Electrolux A control device for a domestic oven

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008043365A1 (de) 2010-05-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602005005972T2 (de) Elektrischer wasserkessel
DE60104945T2 (de) Deckelverriegelungsvorrichtung
DE102008043364A1 (de) Hausgerätetür mit verfahrbarem Bügelgriff
DE4329494C2 (de) Verschlußeinrichtung zur Steuerung einer Türverriegelung, insbesondere der Türverriegelung eines Ofens
EP1697607B1 (de) Elektrisches haushaltsgerät mit kindersicherung
EP3261507B1 (de) Spülmaschine
DE102008043365B4 (de) Hausgerätetür mit verschwenkbarem Bügelgriff
DE102008027727B3 (de) Hausgerät mit einer Tür
DE2364647A1 (de) Backofentuer fuer herde
DE60223944T2 (de) Gelenkkonstruktion
EP3021047B1 (de) Tür für ein haushaltsgerät und haushaltsgerät
DE3842148C2 (de)
DE202007009656U1 (de) Badewanne mit Türeinstieg
EP2895131B1 (de) Wärmetherapiegerät
DE3448057C2 (de)
DE3838917A1 (de) Verschlusseinrichtung fuer die tuer eines heissluft-dampfofens
EP1216643A1 (de) Haushaltsgerät mit einer Tür
DE102020200077A1 (de) Anordnung mit Arbeitsplatte und versenkbaren Kochfeld
DE102009028191A1 (de) Kochfeld und Gasherd
DE4426611C2 (de) Betätigungsvorrichtung für einen Türverschluß
DE102011085447A1 (de) Haushaltsmaschine
EP3931647A2 (de) Bedientafel für eine werkzeugmaschine
EP2370764A2 (de) Kältegerät
EP0772996B1 (de) Haushaltgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine
DE102006044131A1 (de) Kochmodul

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: BSH HAUSGERAETE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81739 MUENCHEN, DE

Effective date: 20150407

R012 Request for examination validly filed
R084 Declaration of willingness to licence
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final