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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kochmodul mit einer Arbeitsfläche, einem
in der Arbeitsfläche
befestigten Kochfeld und mindestens einem Schwenkmittel zur Herstellung
einer um eine horizontale Achse schwenkbaren Verbindung mit einer Arbeitsplatte.
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Ein
derartiges Kochmodul ist zum Beispiel in der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2005 001 294
U1 offenbart. Das bekannte Kochmodul weist ein Kochfeld
auf, wobei das Kochfeld durch ein Gelenk, das aus der Grundplatte
des Kochmoduls und einem Grundplattenhalter gebildet wird, hoch und
runter geklappt werden kann. Den Figuren der Gebrauchsmusterschrift
entnimmt man, daß im Kochbetrieb
das klappbare Kochmodul auf eine über den Grundplattenhalter
mit dem Kochmodul verbundene Arbeitsfläche aufgesetzt ist. Der Bereich
der Arbeitsplatte, auf welcher das bekannte Kochmodul im Kochbetrieb
zum Aufliegen kommt, kann hierbei naturgemäß nicht anderweitig verwendet
werden, da er von dem Kochmodul überdeckt
wird und als Auflage für
dieses dient. Um besonders bei kleineren Küchen die Größe der Arbeitsplatte immer
dann zu vergrößern, wenn
das Kochmodul nicht zum Kochen benötigt wird, lässt sich
das bekannte Kochmodul um 90° nach
oben klappen. Hierdurch wird der Bereich der Arbeitsplatte, auf
welcher das bekannte Kochmodul im Kochbetrieb aufliegt, frei und
damit beispielsweise für
die Zubereitung oder das Servieren von Speisen nutzbar.
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Nachteilig
an diesem bekannten Kochmodul ist, daß während des Kochens stets nur
ein eingeschränkter
Bereich der Arbeitsplatte zur Vorbereitung von Speisen zur Verfügung steht,
da Teile der Arbeitsplatte durch das Kochfeld belegt sind. Jedoch wird
in der Praxis häufig
gerade während
des Kochens ein besonders großer
Arbeitsbereich benötigt, um
parallel zum Kochen beispielsweise Speisen vorzubereiten oder bereits vorbereitete
Speisen in ummittelbarer Nähe
des Kochfeldes für
die Zubereitung auf dem Kochfeld bereitzuhalten.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kochmodul
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß im Kochbetrieb
der volle Bereich einer Arbeitsplatte frei verfügbar bleibt, wobei das Kochmodul
variabel eingesetzt werden kann, wobei für den jeweiligen Einsatzmodus
eine bestmögliche
Raumausnutzung sichergestellt ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
daß bei
einem Kochmodul mit einer Arbeitsfläche, einem in der Arbeitsfläche befestigten Kochfeld
und mindestens einem Schwenkmittel zur Herstellung einer um eine
horizontale Achse schwenkbaren Verbindung mit einer Arbeitsplatte das
Schwenkmittel derart ausgeformt ist, daß das Kochmodul zum Kochen
mit der Arbeitsfläche
horizontal an die Arbeitsplatte angrenzend an eine Arbeitsplatte
andockbar ist. Hierdurch kann mit Vorteil das Kochmodul zum Kochen
verwendet werden, ohne daß unvermeidlich
der nutzbare Bereich der Arbeitsplatte vermindert wird, wenn das
Kochmodul an diese Arbeitsplatte angedockt ist. Die Arbeitsplatte wird
somit in der horizontalen Fläche
durch das Kochmodul erweitert. Dadurch, daß das Kochmodul um das Schwenkmittel
um die horizontale Achse schwenkbar ist, kann das Kochfeld, wenn
es nicht benutzt wird, wahlweise auf die Arbeitsplatte geklappt werden
oder auch nach unten im rechten Winkel zu der Arbeitsplatte geschwenkt
werden. Hierdurch wird mit Vorteil erreicht, daß das Kochmodul praktisch keine
Fläche
in Anspruch nimmt, wenn es nicht benutzt wird. Gerade in beengten
räumlichen
Verhältnissen, wie
sie bei heute häufig
anzutreffenden Singlehaushalten vorherrschen, ist dies von großem Vorteil.
In dem abgeschwenkten Zustand gleicht das Kochmodul einer Seitenwand
der Arbeitsplatte.
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Wenn
in Ausgestaltung der Erfindung das Schwenkmittel einen Winkel zur
Herstellung einer formschlüssigen
Verbindung mit einer Arbeitsplatte aufweist, erhält man eine besonders günstige Möglichkeit,
das erfindungsgemäße Kochmodul
an einer Arbeitsplatte anzudocken.
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Die
Verbindung des erfindungsgemäßen Kochmoduls
mit einer Arbeitsplatte wird besonders stabil, wenn gemäß einer
besonders günstigen
Ausgestaltung der Erfindung der Winkel über eine Breite des Schwenkmittels
durchgehend ausgebildet ist.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung weist das Schwenkmittel ein Schraubelelement zur Herstellung
einer lösbaren Spannverbindung
mit einer Arbeitsplatte auf. Als Schraubelement kann beispielsweise
eine Schraubzwänge
verwendet werden. Das Kochmodul wird hierdurch als mobiles Kochmodul
einsetzbar. Als solches ist es zur beliebigen Montage an Tische
geeignet, wobei das erfindungsgemäße Kochmodul jederzeit wieder
entfernbar ist. Je nach Bedarf kann das erfindungsgemäße Kochmodul
dann an der Stirn- oder der Längsseite
des Tisches befestigt werden.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist das Schwenkmittel mit einer, vorzugsweise
selbsttätigen, Arretierungsvorrichtung
zum Arretieren der Arbeitsfläche
mindestens in einer horizontalen Stellung versehen. Hierdurch lässt sich
sicherstellen, daß das Modul,
welches besonders wegen des darin enthaltenen Kochfeldes mitunter
eine beträtliche
Masse aufweist, sicher in der horizontalen Stellung, welche für das Kochen
eingestellt wird, verbleibt. Außerdem wird
das Einstellen einer für
den Kochbetrieb gewünschten
horizontalen Stellung durch die Einrastung an eben dieser Stelle
vereinfacht. Anderenfalls wäre
es schwierig, etwa ohne eine Wasserwaage oder ähnliches, die exakt horizontale
Stellung einzustellen. Ebenfalls günstig ist es, wenn zusätzlich oder ausschließlich eine
Einrastung bzw. Arretierung in einer Stellung der Arbeitsfläche, bei
der diese um 90° nach
unten zu einer Arbeitsplatte geschwenkt ist, möglich ist. In diesem Falle
lässt sich
das Kochmodul bei Nichtbenutzen des Kochfeldes in eine sichere Parkposition
verbringen. In dieser Parkposition ist der Platzbedarf einer Arbeitsplatte
mit dem daran befestigten Kochmodul besonders gering. Durch die Einrastung
wird wiederum ein sicheres Verbleiben in dieser heruntergeklappten
Stellung sichergestellt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Schwenkmittel
als Drehbeschlag mit mindestens einem Aufnahmeelement und mindestens
einem Gewerbeelement ausgestaltet. Durch diese Anordnung der Erfindung
lässt sich
die Arbeitsfläche
des Kochmoduls beispielsweise um einen Winkelbereich von 270° verschwenken. Sinnvoll
ist hier ein Winkelhub von -90° gemessen von
der horizontalen Ausrichtung der Arbeitsfläche. In dieser Winkelstellung
befindet sich die Arbeitsfläche
in der nach unten geklappten Parkstellung. Bei der Winkelstellung
von +180° gegenüber der
Horizontalstellung der Arbeitsfläche
ist die Arbeitsfläche auf
eine Arbeitsplatte aufgeklappt. Gleichermaßen kann der Winkelhub 180° betragen.
In diesem Falle ist die untere Stellung die oben beschriebene Parkstellung
der Arbeitsfläche,
bei der diese also um 90° nach
unten hängt,
wohingegen die obere Extremstellung eine Stellung ist, bei welcher
die Arbeitsfläche gegenüber der
Horizontalen um 90° nach
oben geklappt ist.
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Im Übrigen sind
Drehbeschläge
mit Aufnahmeelementen und Gewerbeelementen als Achse besonders stabil
und daher geeignet, um die beträchtliche
Masse des erfindungsgemäßen Kochmoduls schwenkbar
zu stützen.
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Eine
weitere Verbesserung der Erfindung erhält man, wenn ein Abdeckelement
zur Abdeckung des Kochfeldes vorgesehen ist. Das Abdeckelement kann
mit Vorteil während
des Kochens zur Verhinderung von Verunreinigungen einer Arbeitsplatte,
an welcher das Kochmodul befestigt ist, durch Spritzen aus den Töpfen der
Pfannen dienen. Außerdem
läßt sich
das Abdeckelement flach über
das Kochfeld in der Arbeitsfläche
des Kochmoduls legen. In dieser Anordnung kann man das Kochmodul
effektiv zur Verlängerung
einer Arbeitsplatte verwenden, wobei eine Fläche des Abdeckelements als
zusätzliche
Arbeitsfläche,
welche bei horizontaler Stellung an eine Arbeitsplatte angrenzt,
fungiert. Als Abdeckelement eignet sich besonders eine Glasplatte,
welche durchsichtig sein kann oder auch getönt oder lackiert. Die Tönung oder
Lackierung kann an die Farbe der Arbeitsplatte, an welche das Kochmodul
angedockt werden soll, angepaßt
sein.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kochmoduls
sieht vor, daß das
Abdeckelement unabhängig
von der Arbeitsfläche
um eine horizontale Achse schwenkbar angeordnet ist. Beispielsweise
kann eine Glasplatte dann wahlweise in eine Stellung zur flachen
Abdeckung der Arbeitsfläche
des Kochmoduls geschwenkt werden oder alternativ in eine Stellung
im rechten Winkel zur Arbeitsfläche,
in welcher sie beim Köchen
als Schutz dient. Durch die Schwenkbarkeit sind diese Stellungen
problemlos einstellbar, ohne daß beispielsweise
auf eine Querausrichtung geachtet werden müsste.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
eines schwenkbar angeordneten Abdeckelementes gestaltet sich in
spezieller Ausführung
der Erfindung besonders günstig,
wenn das Abdeckelement an dem Schwenkmittel befestigt ist. Hierdurch
ist der Aufbau des erfindungsgemäßen Kochmoduls
besonders kompakt, da lediglich ein Schwenkmittel zur schwenkbaren
Befestigung sowohl der Arbeitsfläche als
auch des Abdeckelementes, welches beispielsweise als Glasplatte
ausgestaltet ist, verwendet wird.
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Zur
Vermeidung einer Aufheizung des Abdeckelementes, wenn dieses zum
Beispiel nach dem Kochen flach über
der Arbeitsfläche
liegt, ist in Weiterbildung der Erfindung zwischen dem Abdeckelement
und der Arbeitsfläche
ein Abstandselement vorgesehen. Wenn beispielsweise nach dem Kochen
die Arbeitsfläche
des Kochmoduls in eine Parkposition im Winkel 90° relativ zu einer Arbeitsplatte
nach unten geschwenkt werden soll, entsteht zwischen dem Abdeckelement
und der Arbeitsfläche
aufgrund des Abstandselementes ein vertikal ausgerichteter Spalt, über welchen
eine Abkühlung
des Kochfeldes erfolgen kann, wobei sich das Abdeckelement kaum
aufheizt, da es nicht in Kontakt mit der Arbeitsfläche des Kochmoduls
steht. Das Abstandselement kann mit Vorteil als Aufnahmeelement
eines Drehbeschlags ausgebildet sein. Als Abdeckelement kann insbesondere
ein Distanzstück
eingesetzt werden.
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In
spezieller Ausgestaltung der Erfindung ist ein Griffelement zum
Schwenken des Kochmoduls relativ zu einer Arbeitsfläche vorgesehen.
Beispielsweise kann ein Griff an der Kante der Arbeitsfläche, welche
parallel zur Schwenkachse angeordnet ist, angebracht werden. Dort
kann mit Vorteil der Griff zum besonders bequemen Verschwenken der
Arbeitsfläche
dienen. Ferner dient der Griff bei dieser Anordnung gleichermaßen als
Abstandshalter, welcher den Benutzer des Kochmoduls daran hindert, versehentlich
mit dem Körper
unmittelbar mit dem Kochfeld in Berührung zu kommen.
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Das
erfindungsgemäße Kochmodul
wird noch weiter verbessert, indem das Griffelement mit einer Entriegelungsvorrichtung
zum Lösen
der Arretierung versehen ist. Nach Beendigung des Kochvorgangs kann
das Kochmodul auf diese Weise bequem in nur einem Arbeitsschritt
aus der Horizontalstellung relativ zu einer Arbeitsplatte, an welcher
das Kochmodul angebracht ist, in eine Parkstellung geschwenkt werden,
bei der die Arbeitsfläche
des erfindungsgemäßen Kochmoduls
um 90° nach
unten relativ zu der Arbeitsplatte orientiert ist.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gleichermaßen gelöst durch
ein Küchenmodul
mit einer Arbeitsplatte und einem Kochmodul, bei welcher das Kochmodul
nach einer der obenstehend beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kochmoduls
ausgestaltet ist. Hierbei kann das Kochmodul sowohl lösbar mit
der Arbeitsplatte verbunden sein als auch quasi fix durch Verschrauben
oder ähnliches.
Man erhält
in jedem Falle ein flexibles Küchenmodul,
bei welchem das Kochmodul nur nach Bedarf in eine horizontale Arbeitsstellung gebracht
werden kann. Wenn das Kochmodul hingegen nicht benutzt wird, was
zeitlich gesehen häufig der
Regelfall ist, kann es nach unten abgeklappt werden, so daß mit Vorteil
nur noch die Fläche
der Arbeitsplatte den Küchenbereich
ausfüllt.
Dies ist besonders von Vorteil im Falle von beengten Wohnverhältnissen,
wie diese beispielsweise häufig
in Ein-Zimmer-Appartements
oder dergleichen Vorkommen.
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Die
Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten
den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind.
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Funktionsmäßig gleiche
Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die
Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
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1:
eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kochmoduls
in perspektivischer Ansicht von schräg unten, wobei das Kochmodul
in einem eine Arbeitsplatte erweiternden Zustand dargestellt ist
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2:
das erfindungsgemäße Kochmodul aus 1 in
perspektivischer Ansicht von schräg oben
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3:
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kochmoduls
aus den 1 und 2 in Richtung
des Pfeils III in 2
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4:
das erfindungsgemäße Kochmodul aus
den 1 bis 3 in der Perspektive gemäß 2,
wobei sich das erfindungsgemäße Kochmodul
in einer Kochstellung befindet
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5:
das Kochmodul aus den vorherigen Figuren in einer Parkstellung in
zwei verschiedenen Perspektiven
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6:
das erfindungsgemäße Kochmodul
in einer eine Arbeitsplatte erweiternden Stellung in zwei verschiedenen
Ansichten
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7:
das erfindungsgemäße Kochmodul
in einer Kochstellung in zwei verschiedenen Ansichten
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8:
Seitenansicht einer Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Kochmoduls
mit einem Griff und Verriegelungsmechanismus, gezeigt in einer eine
Arbeitplatte erweiternden Stellung. Die Figur ist eine Schnittdarstellung,
deren Perspektive der in 6a gezeigten
entspricht.
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Die 1 und 2 zeigen
ein Kochmodul 1 gemäß der Erfindung.
Das Kochmodul 1 besteht im Wesentlichen aus einer Arbeitsfläche 2,
in welche ein Kochfeld 3 eingelassen ist. Die Arbeitsfläche 2 besteht
aus einem getönten
Glas, welches farblich an die Farbe des Cerankochfeldes 3 angepasst
ist. Alternativ, kann im Rahmen der Erfindung dieser visuelle Eindruck
auch durch einen auf der Unterseite der Arbeitsfläche aufgebrachten
Lach, also durch Unterlackierung erzielt werden.
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Außerdem weist
das Kochmodul 1 eine Abdeckplatte 4 aus Glas auf.
Die Arbeitsfläche 2 mit dem
Kochfeld 3 und die Abdeckplatte 4 sind jeweils unabhängig voneinander
schwenkbar mit einem Drehbeschlag 5 verbunden. Unterhalb
der Arbeitsfläche 2 ist
zur Aufnahme des Kochfeldes 3 ein U-förmiger Montagerahmen 6 angebracht.
Die beiden radial zu dem Drehbeschlag 5 verlaufenden Arme 7 des Montagerahmens 6 sind
jeweils mit einem Aufnahmezapfen des Drehbeschlags 5 verschraubt.
Der Aufnahmezapfen ist in den Figuren nicht zu erkennen. Der Drehbeschlag 5 weist
die Achse 8 auf.
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An
der Rückseite
des Drehbeschlags 5 ist über die gesamte Breite des
Drehbeschlags 5 an der mit der Arbeitsfläche 2 im
Betriebszustand fluchtenden Ende ein Winkel 9 angebracht.
Der Winkel 9 ist integral mit dem Drehbeschlag 5 verbunden
und mit diesem einteilig ausgebildet. An den Außenseiten des Winkels 9 des
Drehbeschlags 5 ist jeweils eine Aufnahme 10 mit
einer zentralen Bohrung 11 angebracht. Die Aufnahme 10 ist
parallel zu dem oberen Schenkel des Winkels 9 in einem
Abstand 12 angeordnet, welcher das Andocken des Drehbeschlags 5 über den
Winkel 9 an eine in den Figuren nicht dargestellte separate
Arbeitsplatte ermöglicht.
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Die
Abdeckplatte 4 ist über
ein Flacheisen 13, welches als Aufnahmezapfen des Drehbeschlags 5 ausgestaltet
ist, UV-verklebt. Der Winkel 9 besteht aus Edelstahl. Die
Abdeckplatte 4 ist an den beiden Längsseiten mit dem Flacheisen 13 UV-verklebt. Dies
ist z. B. in den 4 und 2 gut zu
erkennen. Wie besonders in 3 zu erkennen,
dienen die Flacheisen 13, welche wie beschrieben zur schwenkbaren
Verbindung der Abdeckplatte 4 mit dem Drehbeschlag 5 dienen, außerdem als
Abstandhalter dergestalt, daß die
Abdeckplatte 4, wenn sie auf die Arbeitsfläche 2 geklappt
ist, in einem Abstand 14 zu dem Kochfeld 3 auf
der Arbeitsfläche 2 zum
Aufliegen kommt.
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Die 5, 6 und 7 veranschaulichen
die Einsatzmöglichkeiten
des erfindungsgemäßen Kochmoduls 1.
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In 5 ist
das erfindungsgemäße Kochmodul
in einer Parkstellung dargestellt. 5a ist
eine Seitenansicht, 5b eine perspektivische
Ansicht von schräg
oben. In 5a ist das erfindungsgemäße Kochmodul 1 gemäß seinem
bestimmungsgemäßen Gebrauch
an eine Arbeitsplatte 15 montiert dargestellt. Von der
Arbeitsplatte 15, die Bestandteil eines Küchentisches
oder eines beliebigen anderen Tisches, beispielsweise eines Eßtisches
oder ähnlichem
sein kann, ist in der Figur schematisch nur ein Arbeitsplattenabschnitt
zu erkennen. Die Arbeitsplatte 15 ist in den Edelstahlwinkel 9 eingedockt
und nach unten durch die Aufnahmen 10 fixiert. Durch die zentrale
Bohrung 11 in den Aufnahmen 10 wird zur Befestigung
des Kochmoduls 1 an der Arbeitsplatte 15 eine
Schraubzwinge geführt
zur Herstellung einer lösbaren
Spannverbindung mit der Arbeitsplatte 15. Die Schraubzwänge ist
in der Figur nicht dargestellt.
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Wie
in der Figur zu erkennen, sind sowohl die Abdeckplatte 4 als
auch die Arbeitsfläche 2 des Kochmoduls 1 derart
mit Hilfe des Drehbeschlags 5 geschwenkt, daß die Arbeitsfläche 2 und
die Abdeckplatte 4 in einem Winkel von 90° zu der Arbeitsplatte 15 nach
unten abgeklappt ist. In dieser Stellung nimmt das Kochmodul 1 praktisch
keine Fläche
ein. Dies ist immer dann von Vorteil, wenn das Kochmodul nicht zum
Kochen benötigt
wird und eine möglichst
geringe Flächenbelegung
durch das Kochmodul gewünscht
ist.
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6 zeigt
das erfindungsgemäße Kochmodul 1,
in einem Zustand, in welchem es wiederum an die Arbeitsplatte 15 angedockt
ist. Jedoch sind im Unterschied zu der in 5 gezeigten
Stellung des Kochmoduls 1 in der 6 sowohl
die Arbeitsfläche 2 mit
dem Kochfeld 3 als auch die Abdeckplatte 4 durch
Schwenken mittels des Drehbeschlags 5 parallel zu der Arbeitsplatte 15 ausgerichtet.
In dieser Stellung dient das erfindungsgemäße Kochmodul 1 mit der
Abdeckplatte 4 als Erweiterung der Arbeitsfläche 15.
Diese Stellung ist besonders günstig,
wenn das Kochfeld 3 nicht benutzt werden soll und eine
möglichst
große
Fläche
der Arbeitsplatte 15 benötigt wird, etwa zum Vorbereiten
von Speisen oder auch zum Benutzen der Arbeitsfläche 15 als Esstisch.
In letzterem Falle dient der Bereich der Abdeckplatte 4 des Kochmoduls 1 in
der in 6 gezeigten Stellung als Erweiterung der als Eßtischfläche fungierenden
Arbeitsplatte 15.
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In
dieser Stellung, in der die Abdeckplatte 4 des Kochfeld 3 auf
der Arbeitsfläche 2 des
Kochmoduls 1 horizontal abdeckt, ist das Kochfeld aus Sicherheitsgründen über einen
Schaltmechanismus, welcher durch das Schwenken der Abdeckplatte 4 in geeigneter
Weise ausgelöst
wird, inaktiv. Hierdurch wird mit Vorteil vermieden, daß das Kochfeld 3 eingeschaltet
werden kann, wenn sich die Abdeckplatte 4 in der in 6 gezeigten
Stellung befindet. Ein unerwünschtes
Aufheizen der Abdeckplatte 4 wird hierdurch vermieden.
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Der
beschriebene Abschaltmechanismus wird dabei stets aktiviert, wenn
die Abdeckplatte 4 zum Aufliegen auf die Arbeitsfläche 2 kommt,
unabhängig
davon, wie die Arbeitsfläche 2 zu
einer Arbeitsplatte 15 orientiert ist. Die Deaktivierung
des Kochfeldes 3 ist also sowohl in der in 5 als
auch in der in 6 gezeigten Einstellung des
erfindungsgemäßen Kochmoduls 1 in
Kraft.
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Die 7 schließlich zeigt
das erfindungsgemäße Kochmodul
in einer dritten besonders sinnvollen Stellung. Diese Stellung dient
zum Benutzen des Kochmoduls 1 zum Kochen auf dem Kochfeld 3. Wie
zu erkennen, ist die Arbeitsfläche 2 mit
dem Kochfeld 3 des Kochmoduls 1 parallel zu der
Arbeitsplatte 15, an welche das Kochmodul 1 angedockt
ist, ausgerichtet. Ferner ist die unabhängig von der Arbeitsfläche 2 über den
Drehbeschlag 5 schwenkbare Abdeckplatte 4 in einem
rechten Winkel sowohl zu der Arbeitsplatte 15 als auch
zu der Arbeitsfläche 2 des
Kochmoduls 1 nach oben geschwenkt.
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In
dieser Stellung dient die vorzugsweise aus Glas hergestellte Abdeckung 4 als
Spritzschutz. Beim Kochen und Braten auf dem Kochfeld 3 der
Arbeitsfläche 2 des
Kochmoduls 1 entstehende Fettspitzer und ähnliches
können
sich dadurch nicht auf die Arbeitsplatte 15 ausbreiten.
Außerdem
können beispielsweise
an der Arbeitsplatte 15, wenn diese als Esstisch fungiert,
sitzende Gäste
keinen Schaden durch Fettspritzer oder ähnliches nehmen, da diese von
der senkrecht orientierten Abdeckplatte 4 zurückgehalten
werden.
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In 8 ist
eine Weiterbildung des Kochmoduls 1 aus den 1 bis 7 gezeigt.
Die Darstellung entspricht dabei einer seitlichen Schnittansicht und
entspricht in soweit der Perspektive aus 6a, wobei
jedoch ein Schnitt durch eine Ebene dargestellt ist, welche nicht
die Aufnahme 10 enthält.
Ferner ist in der 8 auch die Arbeitsplatte 15 nicht
gezeigt. Zusätzlich
zu den bereits in dem Zusammenhang mit den 1 bis 7 erläuterten
Bestandteilen ist das in 8 gezeigte Kochmodul 1 mit
einem Griff 16 versehen, welcher an dem Montagerahmen 6 befestigt
ist. In den Griff 16 integriert ist eine Entriegelungsvorrichtung 17 zum
Lösen einer
Arretierung der Arbeitsfläche 2 in
den Drehbeschlag 5 vorgesehen. Die Entriegelungsvorrichtung 17 hat
die Form eines durch eine Feder 18 eingespannten Einrasthakens.
Der Entriegelungsmechanismus und der Arretierungsmechanismus sind
in der 8 nur grob schematisch skizziert. Die konkrete
Ausgestaltung erfolgt dabei in üblicher,
dem Fachmann bekannter Weise.
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Der
Griff 16 dient einerseits zur leichteren Verschwenkung
der Arbeitsfläche 2 des
Kochmoduls 1. Andererseits hat der Griff 16 die
Wirkung eines horizontalen Abstandhalters, welcher einen Schutz
des jeweiligen Benutzers des Kochmoduls 1 von dem Kochfeld 3 bewirkt,
indem verhindert wird, daß dieser Benutzer
das Kochfeld 3 versehentlich im Vorbeigehen oder ähnlichem
versehentlich berührt.
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Durch
die Einrastung des Entriegelungsmechanismus 17 innerhalb
des Griffs 16 im groben Zustand, welcher durch die Feder 18 sichergestellt
ist, wird außerdem
eine Kindersicherung bewirkt. Die Kindersicherung stellt sicher,
daß nicht
versehentlich während
des Kochens der Entriegelungsmechanismus betätigt wird, was zu einem unkontrollierten
Abschwenken der Arbeitsfläche 2 mit
gefährlichen
Folgen durch das erhitzte Kochgut führen könnte.
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Somit
ist gemäß der Erfindung
ein Kochmodul 1 vorgeschlagen, welches flexibel verwendbar und
variabel ist und mit welchem man je nach der gewünschten Gebrauchsart eine optimierte
Flächenausnutzung
erreichen kann.
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- 1
- Kochmodul
- 2
- Arbeitsfläche
- 3
- Kochfeld
- 4
- Abdeckplatte
- 5
- Drehbeschlag
- 6
- Montagerahmen
- 7
- Arm
- 8
- Achse
- 9
- Edelstahlwinkel
- 10
- Aufnahme
- 11
- zentrale
Bohrung
- 12
- Abstand
- 13
- Flacheisen
- 14
- Abstand
- 15
- Arbeitsplatte
- 16
- Griff
- 17
- Entriegelungsvorrichtung
- 18
- Feder