DE3838917A1 - Verschlusseinrichtung fuer die tuer eines heissluft-dampfofens - Google Patents
Verschlusseinrichtung fuer die tuer eines heissluft-dampfofensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für die Tür
eines Ofens, insbesondere eines Heißluft-Dampfofens, an dessen
die Türöffnung umgebendem Rahmen eine Gummidichtung und Schar
niere angebracht sind, dessen Tür mit einem drehbaren Griff
und einer mit diesem beweglichen Verriegelungsvorrichtung ver
sehen ist und der einen elektrischen Schalter für die Unter
brechung der Energiezufuhr bei geöffneter Tür aufweist.
Es sind bereits zahlreiche Heißluft-Dampfgeräte bekannt, in
deren durch eine Tür verschließbarem Innenraum durch Strahlung
und/oder Konvektion Wärme erzeugt, gegebenenfalls auch Wasser
dampf, Luft eingeführt werden kann, um
Speisen zu behandeln. Häufig haben die Türen
ein großes Glasfenster, durch welches man in den Innenraum
des Ofens sehen kann. Neben der Tür ist häufig eine Tastatur
für die Einstellung eines Programmes für den Ofen angebracht,
und die Tür selbst wird mittels eines Griffes geöffnet bzw.
verschlossen, der eine Verschlußeinrichtung aufweist. Im Falle
von Kombinationsöfen mit Umluft und Dampf ist am Rahmen, die
Türöffnung umgebend, außerdem eine Gummidichtung angebracht,
die verhindert, daß im Ofeninneren erzeugter Dampf un
gewollt nach außen tritt. Durch das Schließen der Tür gelangt
eine auf der Innenseite der Tür entsprechend ausgestaltete
Fläche mit der Gummidichtung in Druckeingriff, so daß hier
eine geeignete Abdichtung gewährleistet ist.
Eine bekannte Verschlußeinrichtung ist mit dem Griff so ver
bunden, daß je nach Drehstellung des Griffes Verriegelungen
in Eingriff stehen oder freigegeben sind, so daß die Tür ver
schlossen und verriegelt ist oder geöffnet werden kann. Aus
Sicherheitsgründen ist außerdem ein elektrischer Schalter,
meistens am Rahmen des Ofens, angebracht und wirkt mit der
Verschlußeinrichtung so zusammen, daß ein beweglicher Stift
bei geöffneter Tür heraussteht und den elektrischen Schalter
geöffnet hat, während bei geschlossener Tür der federnd vorge
spannte Stift des elektrischen Schalters eingedrückt ist, so
daß die Energiezufuhr für die entsprechenden Geräte im Ofen
eingeschaltet ist.
Die Ausgestaltung des elektrischen Schalters bei bekannten
Verschlußeinrichtungen hat den Nachteil, daß man die Tür durch
Drehen des Griffes unter Betätigung der Verschlußeinrichtung
schon langsam öffnen kann, während der Stift des Schalters
noch ausreichend eingedrückt gehalten wird, so daß die elek
trische Energiezufuhr noch nicht abgeschaltet ist, wenngleich
sich die Tür schon öffnet. Im Falle der Dampferzeugung können
somit heiße Dampfschwaden aus den sich öffnenden Türspalten
austreten, was ersichtlich unerwünscht ist.
Die bekannte Verschlußeinrichtung hat den weiteren Nachteil,
daß der Griff über die vordere Ebene der Tür heraussteht, sei
es, daß der Griff um eine horizontale Achse drehbar ist, die
in der vorderen Türebene verläuft, sei es, daß er um eine ho
rizontale Achse drehbar ist, die senkrecht zur vorderen Tür
ebene liegt. Hierdurch können an einem solchen Ofen vorbeilau
fende Bedienungsleute hängenbleiben, und die Türgriffe sind
auch nicht sehr reinigungsfreundlich. Außerdem befindet sich
bei der bekannten Verschlußeinrichtung der Griff stets im war
men Bereich mit der Folge, daß auch der Verriegelungsmechanis
mus des Griffes im warmen Bereich liegt. Diese Griffanordnung
und Ausgestaltung der bekannten Verschlußeinrichtung hat nicht
nur den Nachteil, daß das Bedienungspersonal zum Öffnen der
Tür einen zumeist sehr warmen Griff anfassen muß, sondern auch
die Schmiermittel des Sperrmechanismus trocknen aus, so daß
die bekannte Verschlußeinrichtung häufig gewartet werden muß
und zu Funktionsfehlern führt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Verschlußeinrichtung
der eingangs genannten Art einfacher und zuverlässiger auszu
gestalten, wobei insbesondere die Energiezufuhr beim Öffnen
der Tür früher abgeschaltet werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Griff an einer Leiste an der vertikalen, den Scharnieren ge
genüberliegenden freien Endkante der Tür um die Vertikale
relativ zur Tür drehbaren Leiste angebracht ist und einen Greif
steg im Abstand von der Leiste aufweist, daß die Leiste an
ihrem oberen und/oder unteren Ende einen Hohlraum hat, in
welchen beim Schließen der Tür jeweils ein am Rahmen des Ofens
befestigter Vorsprung einführbar ist, und daß in dem Greif
steg des Griffes ein Betätigungsteil für das Zusammenwirken
mit dem im Rahmen befestigten elektrischen Schalter angebracht
ist. Zwar sind bei den bekannten Verschlußeinrichtungen die
Griffe ebenfalls drehbar, im allgemeinen aber um horizontale
Achsen. Bei der erfindungsgemäßen Verschlußeinrichtung ergibt
sich hingegen durch die Drehung des Griffes um die Vertikale,
d.h. eine lotrechte Achse, und zwar zusammen mit der Leiste,
der unerwartete Vorteil, daß bei geschlossenem Ofen die gesam
te Vorderebene der Tür, des Rahmens und des Griffes am Gerät
glatt derart vorgesehen ist, daß keine herausstehenden Teile
stören. Der Griff kann also praktisch in einen seichten bzw.
flachen Raum hinter die genannte Frontebene des Ofens zurück
treten, so daß auch bei der Reinigung keine hinderlichen Tei
le angetroffen werden.
Besonders vorteilhaft ist es aber, daß der Griff im Abstand
vom warmen Bereich des Ofens angeordnet ist. Der Greifsteg
befindet sich von der freien vertikalen Endkante der Tür in
einem Abstand von etwa zwei Handbreiten, der für eine gute
Wärmeisolierung ausreicht. Außerdem befindet sich noch die
erwähnte Leiste zwischen dem Griff und der Tür, so daß auch
von daher eine Wärmeisolierung gegeben ist. Mit Vorteil kann
der Greifsteg deshalb durch massive Ausgestaltung aus Kunst
stoff oder auch nur durch Kunststoffummantelung von Metall
teilen elektrisch so isoliert werden, daß alle Sicherheitsvor
schriften garantiert eingehalten werden können. Ein Erweichen
des Kunststoffes durch zu große Temperaturen ist ausgeschlos
sen.
Die Hohlleiste hat zweckmäßig zwei stabile Lagen, die eine bei geschlos
sener Tür, wo die Vorderebene der Leiste (parallel zur Längs
mittelachse des U) und die Hauptfläche des Griffes bündig mit
der Ebene der Tür liegen, so daß der vorstehend erwähnte Vor
teil gegeben ist, daß alle Teile bei verschlossenem Ofen hin
ter der Vorderebene zu liegen kommen und nicht herausstehen
und die andere stabile Endposition bei geöffneter Tür, wo die
Ebene des Griffes mit der Vorderebene der Hohlleiste senkrecht
zur Vorderebene der Tür steht. Der Griff und die Leiste haben
von der einen in die andere Position eine Drehung von etwa
90° durchlaufen. Diese Bewegung kann in einfacher und zweck
mäßiger Weise dazu ausgenutzt werden, Klemm- bzw. Schließteile
(der oben erwähnte Vorsprung am Rahmen des Ofens) mit dem Raum
am oberen und/oder unteren Ende der Leiste so in Eingriff zu
bringen, daß während der Drehung die Tür in Verschlußposition
gebracht werden kann und umgekehrt.
Vorzugsweise ist die hohle Leiste mittels zweier im Abstand
voneinander an der freien Endkante der Tür angebrachter, in
vertikaler Richtung gesehen L-förmiger Laschen drehbar vorge
sehen. Hierdurch ist eine einfache Anbringung mit stabilen
und festen Teilen vorgesehen, die gegen Temperatur unempfindlich
sind und wirtschaftlich hergestellt werden können. Zweckmäßig
werden diese in Draufsicht L-förmigen Laschen an ihren Enden
nochmals um 90° umgebördelt und an der freien Endkante der
Tür einerseits und einer Wandung der Hohlleiste andererseits
befestigt, beispielsweise durch Schrauben oder Schweißen.
Der Griff selbst ist erfindungsgemäß mit Vorteil U-förmig ge
staltet, wobei der Greifsteg als Steg des U die beiden Verbin
dungsschenkel als Schenkel des U verbindet. Griffe in U-Gestalt
sind zwar an sich bekannt, auf dem Gebiet der Öfen zur Behand
lung von Lebensmitteln aber weniger in Verwendung. Wenn diese
Gestaltung von der Erfindung gleichwohl als vorteilhaft he
rausgestellt wird, dann wegen der einfachen Herstellung, der
leichten Ausgestaltung, der guten Isoliermöglichkeit und der
Festigkeit. Die beiden Verbindungsschenkel sollten in einem
solchen Abstand voneinander befestigt sein bzw. der Greifsteg
sollte eine solche Länge haben, daß die Hand einer Bedienungs
person bequem den Greifsteg erfassen und in den Raum zwischen
den beiden Verbindungsschenkeln hindurchfassen kann.
Bei weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
der oben in Verbindung mit der Lösung der Aufgabe bereits er
wähnte, am Rahmen des Ofens befestigte Vorsprung ein an einer
unterseitigen Abdeckleiste und/oder oberseitigen Abdeckleiste
des Rahmens vertikal vorstehend angebrachter Bolzen. Dieser
Bolzen, Zapfen oder Stift kann auch als Rolle ausgebildet sein.
Wichtig ist vor allem, daß er bei der beschriebenen Anbringung
in Lotrichtung auf der jeweiligen Abdeckleiste steht und eine
solche Länge hat, daß dieser Bolzen ohne weiteres in dem Hohl
raum am oberen und/oder unteren Ende der Leiste aufgenommen
wird. Es war bereits davon die Rede, daß die Hohlleiste U-för
mig ist, so daß der Bolzen in dieses U hineinfährt bzw. die
Leiste zusammen mit Tür und Griff bei der Drehung der Tür um
das Scharnier zum Schließen auf den Bolzen zubewegt wird, so
daß das offene Ende des U-förmigen Hohlraumes am oberen bzw.
unteren Ende der Leiste den Bolzen aufnimmt und dann beim Dre
hen der Leiste mitsamt Griff um 90° einen Anpreßdruck der
Innenfläche der Tür gegen die Gummidichtung am Rahmen des Ofens
erlaubt.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn das im
Greifsteg des Griffes befindliche Betätigungsteil ein Magnet
und der im Rahmen befestigte elektrische Schalter ein Magnet
schalter ist.
Es wurde in Verbindung mit dem Stand der Technik beschrieben,
daß bei den herkömmlichen Öfen die Schalter meist einen nach
vorn aus dem Rahmen des Ofens herausstehenden Schaltstift ha
ben, der beim Anpressen der inneren Türfläche eingedrückt bzw.
beim Öffnen der Tür durch Federvorspannung herausgelassen wird.
Das Eindrücken des Stiftes betätigt den Schalter, bzw. beim
Herausschieben des Stiftes durch eine Feder öffnet sich der
Schalter nach einer gewissen Zeit. Dies hat den Nachteil, daß
die Tür stets bereits ein Stück weit geöffnet sein muß, bevor
der Schalter bei herkömmlichen Öfen den Stromkreis für die
Energiezufuhr abschaltet. Erfindungsgemäß ist das Betätigungs
teil, d.h. der Magnet bei der hier beschriebenen Ausführungs
form, im Greifsteg des Griffes angeordnet. Dies ist eine Stelle,
die bei der Drehung des Griffes mit der Hohlleiste zum Öffnen
der Tür einen recht langem Bogen durchläuft, bevor die Tür
geöffnet wird. Wenn bei geschossener Tür und entsprechend
bündig hinter der Vorderebene stehendem Griff der Magnet (als
Betätigungsteil) in der Verschlußposition steht, dann befin
det er sich über einem im Rahmen, z.B. der unterseitigen Ab
deckleiste des Rahmens angebrachten Magnetschalter. Es war
schon erwähnt, daß zum Öffnen der Tür die Bedienungsperson
zunächst den Greifsteg anfaßt und um die vertikale Achse nach
vorne dreht, um überhaupt erst den Bolzen aus den Hohlräumen
der Leiste herauszubekommen. Schon beim ersten Herausdrehen
des Greifsteges wird aber der Magnetschalter betätigt und schal
tet die Energiezufuhr ab, obwohl dann die Tür noch geschlossen
ist. Damit ist der gewünschte Vorteil erreicht, daß die Ener
giezufuhr für die Heißdampfentwicklung, den Ventilator, die
Mikrowelle, Heizstäbe und dergleichen abgeschaltet ist, wenn
die Tür noch geschlossen ist und geöffnet werden soll.
Weiterhin ist die Erfindung vorteilhaft dadurch gekennzeich
net, daß der Leistensteg der an der Tür drehbar angeordneten
hohlen Leiste eine Breite hat, die höchstens gleich der Dicke
der Tür ist, so daß bei geschlossener Tür die gesamte äußere
Vorderfläche des Ofens im wesentlichen eben ist. Man kann die
unter- und oberseitigen Abdeckleisten des Rahmens soweit vor
stehend anordnen, daß ihre vertikalen ebenen Vorderflächen
bündig mit der vertikalen vorderen Türebene abschließen, so
daß sich der Griff (bei geschlossener Tür) innerhalb der Außen
kontur des Ofens befindet. Auch die Hohlleiste steht aus die
ser Außenkontur bzw. insbesondere der Vorderebene des Ofens
nicht hervor, wenn die Breite der Hohlleiste und damit der
die Seitenwände der U-förmigen Leiste verbindende Leistensteg
nicht dicker als die Tür ist.
Erfindungsgemäß kann man auch vorsehen, ein Tastenfeld für
die Einschaltung der einzelnen elektrischen Aggregate oder
auch eines Programmes in die ebene Vorderfläche des Ofens,
z.B. in einen Raum neben der Tür und über dem Griffaufnahme
raum anzuordnen. Auch die ebene Vorderfläche eines solchen
Tastenfeldes kann dann bündig mit der ebenen Vorderfläche der
Tür ausgestaltet werden, so daß sich ein sehr einheitliches
Aussehen für das Gesamtgerät ergibt.
Will man die Gummileiste am Rahmen zur Verbesserung der Abdich
tung stärker zusammenpressen, dann kann man bei geschlossener
Tür deren Innenfläche weiter zum Ofeninnenraum hin dadurch
anordnen, daß man den an der Abdeckleiste am Rahmen vertikal
vorstehenden Bolzen in eine andere Position justiert. Hierfür
ist in der unterseitigen oder oberseitigen Abdeckleiste ein
Langloch vorgesehen, in welchem der Zapfen hin- und herverscho
ben werden kann. Dadurch kann man den Anpreßdruck auf die Dich
tung erhöhen oder verringern. Der Bolzen drückt wie in einer
Kulissenführung die Hohlleiste über deren Seitenwandung bei
der Drehung der Leiste mittels Drehung des Griffes, so daß
die Tür auf diese Weise in Schließstellung gedrückt werden
kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den
Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch abgebrochen die Ansicht des Ofens mit
der erfindungsgemäßen Verschlußeinrichtung bei geöff
neter Tür,
Fig. 2 eine teilweise abgebrochene Draufsicht etwa senkrecht
auf die Vorderebene der geschlossenen Tür im Bereich
des Griffes,
Fig. 3 eine ebenfalls abgebrochene Schnittansicht entlang
der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 abgebrochen den Horizontalschnitt durch die Tür mit
halb in Öffnungsstellung gedrehtem Griff,
Fig. 5 schematisiert die Verschlußeinrichtung bei verschlos
sener Tür,
Fig. 6 eine Ansicht wie Fig. 5, wobei jedoch der Griff ähn
lich wie bei Fig. 4 teilweise aus der Verschlußposi
tion herausgedreht ist,
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie die Fig. 5 und 6, wobei
hier jedoch der Griff um 90° in die Öffnungsposition
gedreht ist, bevor aber die Tür ihre Schließstellung
verlassen hat, und
Fig. 8 eine ebenfalls schematische Ansicht wie bei den Fig.
5 bis 7, wobei hier die Tür aber in die Öffnungs
position zu schwenken beginnt.
In Fig. 1 sieht man nicht nur die wesentlichen Teile der
Verschlußeinrichtung des Ofens 1, sondern versteht man auch
die Zuordnung am Rahmen 2 befindlicher Teile und der Verschluß
einrichtung. Der Rahmen 2 erstreckt sich um die Öffnung des
Ofeninnenraumes auf der Vorderseite, an welcher auch die Tür
3 angelenkt ist. Diese hat eine Glasfläche 4 für die Beobach
tung des Ofeninneren bei geschlossener Tür 3. Schematisch ist
auch ein Tastenfeld 5 angedeutet, welches in einem schmalen
Steuergehäuse 6 untergebracht ist. Dessen Dicke bzw. Tiefe
(von vorn gesehen) ist vergleichbar dem Abstand, um welchen
die oberseitige Abdeckleiste 7 und auch die unterseitige Ab
deckleiste 7′ über die Dicke D der Tür heraussteht. Ersicht
lich ergibt sich unter dem Steuergehäuse 6 mit dem Tastenfeld
5 und oberhalb der unterseitigen Abdeckleiste 7′ ein Raum 8
für die Aufnahme des allgemein mit 9 bezeichneten Griffes,
so daß bei geschlossener Tür, wie in den Fig. 2, 3 und 5
zu sehen ist, die vordere Fläche des gesamten Ofens 1 mit Tür
3, Griff 9 und Steuergehäuse 6 eben und bündig ist, aus wel
cher keine Teile herausstehen.
Die die Türöffnung umgebende Gummidichtung ist hier nicht dar
gestellt, man kann sie sich in Fig. 3 im Bereich über den vor
stehend geformten Kanten 11 der Tür 3 angeordnet denken. Nur in
Fig. 4 sieht man die durch ein Kreuz veranschaulichte Stelle 12,
wo die Scharniere für die Tür 3 angebracht sind.
Die Verschlußeinrichtung weist eigentlich außer dem Rahmen 2
und der Tür 3 mit den Scharnieren 12 auch die obere und untere
Abdeckleiste 7, 7′ und die von diesen vertikal vorstehend ange
brachten Bolzen 13 und vor allem die hohle Leiste 14 mit dem
Griff 9 und den elektrischen Schalter 15 auf.
Die freie Endkante 16 der Tür 3 ist aus allen Figuren gut zu
erkennen. Vertikal im Abstand a voneinander sind (Fig. 2) Bol
zen oder Schrauben 17 vorgesehen, mit deren Hilfe in vertikaler
Richtung gesehen L-förmige Laschen 18, im wesentlichen horizon
tal verlaufend, so vorgesehen, daß an deren anderem Ende ein
Drehgelenk 19 angelenkt ist, welches seinerseits fest in der
U-förmigen Hohlleiste 14 angebracht ist, so daß die Leiste 14 um
den Gelenkpunkt 19 herum bezüglich der L-förmigen Lasche 18 und
damit auch relativ zu der freien Endkante 16 der Tür 3 schwenk
bar ist. Die beiden Gelenkpunkte 19 geben eine in Fig. 2
strichpunktiert dargestellte vertikale Drehachse 20 vor, um
welche also die hohle Leiste 14 mitsamt dem Griff 9 drehbar
ist.
Die Leiste 14 ist im horizontal liegenden Querschnitt U-förmig
derart, daß das freie Ende des U in der Darstellung der Fig.
1 und 5 bis 8 nach hinten zum Ofeninneren hin bzw. zur freien
Endkante 16 der Tür hin offen ist. Diese Leiste 14 besteht aus
zwei länglichen Seitenwandungen 21 und 21′ als Leistenschenkel
und dem diese Schenkel 21, 21′ des U verbindenden Leistensteg
22. An diesem sitzt gemäß Darstellung der Fig. 3 ein abgefe
derter Schieber 23, der mit einem an der Lasche 18 befestigten
Nocken 24 so zusammenwirkt, daß es zwei stabile Drehpositionen
und dazwischenliegend eine labile Drehposition gibt. Mit ande
ren Worten sind die Stellungen gemäß den Fig. 5, 7 und 8
stabil und die Zwischenpositionen nach den Fig. 4 und 6 la
bil. Man kann auch die Außenkante der Lasche 18 als Nocken 24
ausbilden, wobei dann der federnd vorgespannte Schieber 23 ent
lang dieser Außenkante der Lasche zur Erreichung dieser stabi
len und labilen Lagen entlangläuft.
Der insgesamt mit 9 bezeichnete Griff ist ebenfalls U-förmig,
wobei man die U-Form dann besonders deutlich erkennt, wenn man
senkrecht auf die Hauptebene des Griffes 9 blickt, wie z.B. in
Fig. 2 zu sehen ist, in welcher die Hauptebene des Griffes 9
die Papierebene ist. Der Griff 9 weist einen Greifsteg 25 und
zwei von seinen Enden etwa senkrecht zu ihm ausgehende, im Ab
stand a voneinander angeordnete Verbindungsschenkel 26 auf, die
an den stirnseitigen Enden (dieses U-Griffes 9) mittels der
Schrauben 27 am Leistensteg 22 der hohlen Leiste 14 befestigt
sind.
Besonders aus Fig. 3 erkennt man übrigens, daß die Breite B
der hohlen Leiste 14 kleiner als die Dicke D der Tür 3 bemessen
ist, so daß bei geschlossener Tür und in der Verschlußstellung
liegendem Griff 9 kein Teil des Ofens aus der in Fig. 3 als
gerade Linie unten gezeigte vordere Ebene 28 hervorsteht.
Der große gestrichelte Kreis 13 in den Fig. 3 und 4 zeigt
übrigens die Draufsicht des als Bolzen ausgestalteten Vor
sprunges 13, der vertikal von der unterseitigen bzw. obersei
tigen Abdeckleiste 7′ bzw. 7 heraussteht und in den in Figur
oben und schematisch in den Fig. 5 bis 8 sichtbaren Hohlraum
29 am oberen und unteren Ende der Leiste 14 aufgenommen ist. In
der geschlossenen Darstellung der Fig. 3 liegt die Außenfläche
des Bolzens 13 auch an der Innenfläche der inneren Seitenwan
dung der Leiste 14, die als Leistenschenkel 21′ dargestellt ist.
In der Darstellung der Fig. 4 liegt ein anderer Teil der Außen
fläche des Vorsprunges 13 an dieser Innenfläche des Leisten
schenkels 21′ an und löst sich nach weiterem Drehen aus der kör
perlichen Berührung, wie man dann in Fig. 7 sieht, noch bevor
die Tür in die geöffnete Stellung gezogen wird, wie in Fig. 8
gezeigt ist.
Rechts neben dem Vorsprung 13 befindet sich an der unterseitigen
Abdeckleiste 7′ ein über Langlöcher 30 mittels Schrauben 31
(Fig. 3) justierbares Halteblech 32 für einen Magnetschalter
15, dessen Einrichtung in den Fig. 1 und 5 bis 8 immer nur
allgemein mit 15 bezeichnet ist. In dem Raum 8 befindet sich
bei geschlossener Tür 3 und zugedrehtem Griff 9 dessen Greif
steg 25 derart, daß ein am unteren Ende (Fig. 1 und 2) im
Greifsteg 25 mittels Schraube 34 befestigter Magnet 33 über
dem Magnetschalter 15 liegt, wie aus Fig. 2 zu sehen ist. Bei
der Ansicht der Fig. 3 befindet sich also der Magnetschalter
15 in Blickrichtung unter dem dort gestrichelt angedeuteten
Magneten 33.
Im Betrieb geht man am besten von der vollständig geschlossenen
Position der Tür 3 gemäß Fig. 5 aus. Der Magnet 33 befindet
sich über dem Magnetschalter 15, mit welchem die Energiezufuhr
für die Ofenaggregate eingeschaltet ist. Man sieht, wie weit
der Greifsteg 25 selbst von der äußersten freien Endkante 16
der Tür 3 entfernt ist und wie gering der Kontakt und wie groß
die Entfernung zur Wärmeisolierung sind. Der Benutzer wünscht
nun, die Tür zu öffnen. Er faßt den Greifsteg 25 des Griffes 9
im kalten Bereich (Raum 8) an und dreht ihn mit nur sehr ge
ringem Kraftaufwand in die Position der Fig. 6. Hierbei bleibt,
wie Fig. 4 deutlicher veranschaulicht, die Tür 3 zunächst noch
vollständig geschlossen, und der Bolzen 13 liegt noch an der
inneren Innenwandung der hohlen Leiste 14 an. Die Energiezufuhr
ist aber bereits abgeschaltet, denn der Magnet 33 befindet sich
bereits außerhalb des Magnetschalters 15, so daß dieser den
Stromkreis öffnet.
Der Benutzer schwenkt den Griff 9 nun weiter aus der Position
der Fig. 6 in die der Fig. 7, wobei eine stabile Drehlage des
Griffes 9 erreicht wird. Jetzt erst beginnt bei weiterem Ziehen
durch den Bedienungsmann das Öffnen der Tür 3 um das Scharnier
12 herum, so daß dann die Position der Fig. 8 erreicht wird.
Der Hohlraum 29 der Leiste 14 gibt den Bolzen 13 frei und ver
läßt diesen. Die Tür kann nun vollständig geöffnet werden, so
daß der Innenraum des Ofens 1 für das Personal zugänglich wird.
Das Verschließen erfolgt in umgekehrter Weise.
Claims (7)
1. Verschlußeinrichtung für die Tür (3) eines Ofens (1), ins
besondere eines Heißluft-Dampfofens, an dessen die Türöff
nung umgebendem Rahmen (2) eine Gummidichtung und Scharnie
re (12) angebracht sind, dessen Tür (3) mit einem drehbaren
Griff (9) und einer mit diesem beweglichen Verriegelungs
vorrichtung versehen ist und der einen elektrischen Schalter
(15) für die Unterbrechung der Energiezufuhr bei geöffneter
Tür (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff
(9) an einer an der vertikalen, den Scharnieren (12) gegen
überliegenden freien Endkante (16) der Tür, um die Vertika
le, relativ zur Tür (3) drehbaren Leiste (14) angebracht
ist und einen Greifsteg (25) im Abstand (d) von der Leiste
(14) aufweist, daß die Leiste (14) an ihrem oberen und/oder
unteren Ende einen Hohlraum (29) hat, in welchen beim Schlie
ßen der Tür (3) jeweils ein am Rahmen (2) des Ofens (1)
befestigter Vorsprung (13) einführbar ist, und daß in dem
Greifsteg (25) des Griffes (9) ein Betätigungsteil (33)
für das Zusammenwirken mit dem im Rahmen (2) befestigten
elektrischen Schalter (15) angebracht ist.
2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die den Griff (9) halternde Leiste (14) hohl und
im Querschnitt U-förmig ist und daß der Griff (9) an dem
die Leistenschenkel (21, 21′) des U verbindenden Leisten
steg (22), vorzugsweise über mindestens einen Verbindungs
schenkel (26), angebracht ist.
3. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die hohle Leiste (14) mittels zweier im Ab
stand (a) voneinander an der freien Endkante (16) der Tür
(3) angebrachter, in vertikaler Richtung gesehen L-förmiger
Laschen (18) drehbar vorgesehen ist.
4. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Griff (9) U-förmig gestaltet
ist, wobei der Greifsteg (25) als Steg des U die beiden
Verbindungsschenkel (26) als Schenkel des U verbindet.
5. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der am Rahmen (2) des Ofens (1)
befestigte Vorsprung (13) ein an einer unterseitigen Ab
deckleiste (7′) und/oder oberseitigen Abdeckleiste (7) des
Rahmens (2) vertikal vorstehend angebrachter Bolzen ist.
6. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das im Greifsteg (25) des Griffes
(9) befindliche Betätigungsteil (33) ein Magnet und der
im Rahmen (2) befestigte elektrische Schalter (15) ein Mag
netschalter ist.
7. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Leistensteg (22) der an der
Tür (3) drehbar angeordneten, hohlen Leiste (14) eine Brei
te (B) hat, die höchstens gleich der Dicke (D) der Tür (3)
ist, so daß bei geschlossener Tür (3) die gesamte äußere
Vorderfläche (28) des Ofens (1) im wesentlichen eben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838917 DE3838917A1 (de) | 1988-11-17 | 1988-11-17 | Verschlusseinrichtung fuer die tuer eines heissluft-dampfofens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838917 DE3838917A1 (de) | 1988-11-17 | 1988-11-17 | Verschlusseinrichtung fuer die tuer eines heissluft-dampfofens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838917A1 true DE3838917A1 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6367361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883838917 Withdrawn DE3838917A1 (de) | 1988-11-17 | 1988-11-17 | Verschlusseinrichtung fuer die tuer eines heissluft-dampfofens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3838917A1 (de) |
Cited By (7)
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---|---|---|---|---|
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