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Die
Erfindung betrifft eine versenkbare Griffvorrichtung mit einer Griffstange
und mit der Griffstange verbundene Stangenhalter. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung ein Hausgerät mit einer derartigen Griffvorrichtung.
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Bei
Einbauherden und Backöfen sind Türen zum Verschließen
einer Beschickungsöffnung eines Garraums bekannt, an welchen
außenseitig ein Griff angeordnet ist. Diesbezüglich
sind feststehende Griffe bekannt, welche über die Frontfläche
der Tür dauerhaft überstehen. Daran können
sich dann leicht Kleidungsstücke von Bedienpersonen verfangen oder
man kann sich daran stoßen. Darüber hinaus ist eine
derartige Ausgestaltung relativ bauraumintensiv.
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Aus
der
DE 23 64 647 ist
eine Backofentür bekannt, welche einen verschwenkbaren
Türgriff aufweist. Dieser ist über eine Drehachse
verschwenkbar und kann somit lediglich durch eine Schwenkbewegung
nach außen geklappt werden oder versenkt werden. Für
die Ermöglichung dieser Bewegung ist daher relativ viel
Platz erforderlich und auch im versenkten Zustand ist relativ viel
Bauraum für den Griff bereitzuhalten.
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Aus
der
DE 38 38 917 A1 ist
eine Verschlusseinrichtung für die Tür eines Heißluft-Dampfofens bekannt.
Bei einer alternativen Ausführung ist vorgesehen, dass
eine Griffvorrichtung für die Tür eine Griffstange
und damit fest und unbeweglich verbundene Halter für diese
Griffstange aufweist, wobei die Griffvorrichtung in linearer Bewegung
in die Tür hinein geschoben oder aus dieser herausgezogen
werden kann. Im eingeschobenen Zustand ist die Griffvorrichtung
im Wesentlichen in der Tür versenkt. Auch für
diese Ausgestaltung ist relativ viel Bauraum erforderlich. Darüber
hinaus ist die Zugänglichkeit eingeschränkt, so
dass die Herausnahme des eingesenkten Griffs nur sehr aufwändig
und mühevoll erfolgen kann.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine versenkbare Griffvorrichtung
zu schaffen, welche einfach bedient werden kann und platzsparend ausgebildet
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Griffvorrichtung, welche die Merkmale nach
Anspruch 1 aufweist, gelöst. Des Weiteren betrifft die
Erfindung auch ein Hausgerät, welches eine derartige Griffvorrichtung
aufweist.
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Eine
versenkbare Griffvorrichtung umfasst eine Griffstange sowie mit
der Griffstange verbundene Stangenhalter. Zumindest ein Stangenhalter
ist relativ zur Griffstange bewegbar angeordnet und mit dieser mechanisch
gekoppelt. Durch diese Ausgestaltung kann die Bewegungsflexibilität
der gesamten Griffvorrichtung erhöht werden und darüber
hinaus die Bautiefe der Griffvorrichtung insbesondere im versenkten
Zustand wesentlich verringert werden. Dadurch kann auch erreicht
werden, dass an dem Objekt, an dem die Griffvorrichtung angeordnet
ist, ein wesentlich verminderter Bauraum für die Griffvorrichtung
insbesondere im versenkten Zustand bereitgestellt werden muss.
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Insbesondere
ist die Position des versenkten Zustands der Griffstange nur in
einer Raumrichtung unterschiedlich und verschoben zur Position des ausgefahrenen
Zustands der Griffstange. Durch diese Ausgestaltung wird quasi eine
lineare Bewegung betreffend der beiden Endpositionen, zum einen
der vollständig eingefahrene und zum anderen der vollständig
ausgefahrenen Position, erreicht. Die Griffstange ist somit quasi
lediglich linear verschoben. Auch in diesem Zusammenhang kann ermöglicht werden,
dass der um die Griffvorrichtung herum erforderliche Raum für
die Bewegbarkeit insbesondere der Griffstange und der Stangenhalter
für deren Bewegbarkeit relativ gering gehalten werden muss,
da keine großen Schwenkbewegungen der gesamten Griffvorrichtung
erforderlich sind, um ein Ausfahren oder ein Versenken durchführen
zu können.
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Vorzugsweise
sind die Stangenhalter relativ zueinander bewegbar. In diesem Zusammenhang kann
vorgesehen sein, dass die Griffvorrichtung zumindest zwei Stangenhalter
für die Griffstange aufweist, von denen zumindest einer
relativ zum anderen Stangenhalter und auch relativ zur Griffstange bewegbar
ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass beide Stangenhalter relativ
zur Griffstange bewegbar sind und darüber hinaus auch relativ
zueinander bewegbar sind. Die Bewegungsmöglichkeiten dieser Komponenten
können dadurch nochmals wesentlich flexibilisiert werden
und im Hinblick auf das Herausfahren und Versenken der Griffvorrichtung
verbessert werden.
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Vorzugsweise
ist in der Griffstange eine erste Koppelmechanik angeordnet, mittels
welcher die relative Bewegbarkeit zumindest eines Stangenhalters zur
Griffstange und/oder die relative Bewegbarkeit der Stangenhalter
zueinander ausgebildet ist. Durch diese zumindest teilweise eingebettete
Anbringung der Koppelmechanik in der Griffstange kann die Platzeinsparung
nochmals erhöht werden, wodurch die kompakte und bauraumminimierende
Ausgestaltung der Griffvorrichtung begünstigt wird. Darüber
hinaus kann dadurch quasi auch eine geschützte Anordnung der
Koppelmechanik ermöglicht werden, so dass Beschädigungen
der Koppelmechanik verhindert werden können.
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Vorzugsweise
ist die erste Koppelmechanik mit einer ersten Schubeinrichtung ausgebildet,
welche mit einem ersten Stangenhalter verbunden und relativ dazu
bewegbar ist. Insbesondere weist die erste Schubeinrichtung eine
Schubstange auf, welche in Längsrichtung der Griffstange
bewegbar ist. Sowohl im Hinblick auf die Anordnung und die Bewegungsflexibilität
kann dadurch ein hocheffektives Funktionsprinzip der Griffvorrichtung
ermöglicht werden, welches darüber hinaus auch
relativ flachbauend ausgebildet werden kann.
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Vorzugsweise
ist die erste Schubeinrichtung über ein Drehlager mit dem
ersten Stangenhalter verbunden. Die Bewegungsfreiheit der Komponenten zueinander
kann dadurch gewährleistet werden, wodurch die Betätigung
und Bewegungsfreiheit der Griffstange im Hinblick auf ein Herausfahren
oder ein Versenken besonders effektiv ermöglicht wird.
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Vorzugsweise
weist die erste Koppelmechanik eine zweite Schubeinrichtung auf,
welche mit der ersten Schubeinrichtung verbunden ist und relativ dazu
bewegbar ist, und mit einem zweiten Stangenhalter verbunden und
relativ dazu bewegbar ist. Insbesondere ist auch bei der zweiten
Schubeinrichtung der ersten Koppelmechanik vorgesehen, dass diese eine
Schubstange aufweist, welche in Längsrichtung der Griffstange
bewegbar ist. Auch diesbezüglich kann die zweite Schubeinrichtung über
ein Drehlager mit dem zweiten Stangenhalter verbunden sein.
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Vorzugsweise
sind die erste und die zweite Schubeinrichtung, insbesondere die
zugeordneten Schubstangen, der ersten Koppelmechanik über
eine erste Zahnradvorrichtung gekoppelt. Durch diese mechanische
Ausgestaltung der ersten Koppelmechanik kann die Bewegung der Stangenhalter
dahingehend synchronisiert werden, dass bei Betätigung der
Griffvorrichtung zum Hereinfahren oder zum Herausfahren diese in
der Mittellage gehalten werden. Auch bei einem außermittigen
Drücken auf die Griffstange kann dadurch gewährleistet
werden, dass sich die beiden Stangenhalter immer synchron zueinander
bewegen.
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Insbesondere
weisen die beiden Schubeinrichtungen jeweils Verzahnungen auf, welche
mit der Zahnradvorrichtung kämmen. Insbesondere sind die Verzahnungen
der Schubeinrichtungen parallel zueinander angeordnet und kämmen
vorzugsweise mit einem Zahnrad der Zahnradvorrichtung. Eine entsprechende
Ausgestaltung kann vorzugsweise für die Schubeinrichtungen
einer zweiten Koppelmechanik vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
sind die Stangenhalter an den der Griffstange abgewandten Enden
mit einer zweiten Koppelmechanik verbunden und relativ dazu bewegbar.
Dadurch wird das ganze Funktionsprinzip nochmals verbessert und
die Führung der Bewegung der einzelnen Komponenten stabilisiert.
Nicht zuletzt kann auch die gesamte mechanische Stabilität
der Griffvorrichtung durch diese weitere Koppelmechanik verbessert
werden.
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Vorzugsweise
ist die zweite Koppelmechanik mit zwei Schubeinrichtungen ausgebildet,
welche relativ zueinander bewegbar sind und jeweils mit einem Stangenhalter
relativ dazu bewegbar verbunden sind.
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Vorzugsweise
sind die zwei Schubeinrichtungen der zweiten Koppelmechanik in Längsrichtung
der Griffstange verschiebbar angeordnet. Insbesondere ist somit
vorgesehen, dass die Schubeinrichtungen der beiden Koppelmechaniken
in bestimmten Betriebsstellungen der Griffvorrichtung praktisch
parallel zueinander angeordnet sind und die jeweiligen Schubstangen
in parallelen Richtungen zueinander hin und her bewegt werden können. Insbesondere
sind die beiden Schubeinrichtungen der zweiten Koppelmechanik, insbesondere
deren Schubstangen, über eine zweite Zahnradvorrichtung gekoppelt.
Auch dadurch kann die Bewegung geführt und synchronisiert
werden.
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Insbesondere
ist insbesondere ein Stangenhalter mit einer Einrichtung zur Bewegungsdämpfung gekoppelt.
Die insbesondere lineare Ausfahrbewegung der Griffstange kann über
diese Einrichtung zur Bewegungsdämpfung beeinflusst und
somit auch gedämpft werden. Dadurch kann das Bewegungsverhalten
optimiert und ein unerwünschtes Herausschnellen der Griffstange
oder ein unerwünschtes Anschlagen beim Versenken an anderweitige
Komponenten verhindert werden. Der Verschleiß kann dadurch
wesentlich reduziert werden.
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Vorzugsweise
ist an dem der Griffstange abgewandten Ende eines Stangenhalters
eine erste Verzahnung ausgebildet, welche mit einer Verzahnung der
Dämpfungseinrichtung kämmt. Dadurch kann in relativ
aufwandsarmer Weise eine Bewegungsführung über
die Dämpfungseinrichtung gewährleistet werden,
welches funktionszuverlässig und mechanisch stabil ausgebildet
ist.
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Vorzugsweise
wird an dem der Griffstange abgewandten Ende eines Stangenhalters
eine zweite Verzahnung ausgebildet, welche mit einer Verzahnung
der mit diesem Stangenhalter verbundenen Schubeinrichtung der zweiten
Koppelmechanik kämmt. Insbesondere weisen die beiden Verzahnungen
an dem Ende des Stangenhalters einen gekrümmten Verlauf
auf, wobei die Mittelpunkte der sektor- bzw. segmentartigen Verzahnungen
auf einer gemeinsamen Achse liegen. Die Verzahnungen sind somit
insbesondere übereinander angeordnet, wobei die Drehachse
der beiden gemeinsam ist. Über diese Drehachse kann auch
der Stangenhalter relativ zu einem Objekt, an dem die Griffvorrichtung
angeordnet ist, gedreht werden.
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Vorzugsweise
ist ein Stangenhalter als gewinkelter Kipphebel ausgebildet.
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Ein
Stangenhalter ist vorzugsweise an dem der Griffstange abgewandten
Ende drehbar an dem Objekt gelagert, in das die Griffvorrichtung
versenkbar ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Hausgerät, insbesondere
ein Hausgerät zur Zubereitung von Lebensmitteln, mit einer
erfindungsgemäßen Griffvorrichtung oder einer
vorteilhaften Ausgestaltung davon.
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Vorzugsweise
ist die versenkbare Griffvorrichtung außenseitig an einer
Tür eines Backofens oder eines Dampfgargeräts
oder dergleichen angeordnet. Insbesondere kann die Griffvorrichtung
flächenbündig mit der Oberfläche bzw.
der Außenseite dieser Tür versenkt werden. Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Griffstange im versenkten bzw. eingefahrenen
Zustand verrastet. Durch Drücken der Griffstange wird insbesondere
diese versenkte Position entriegelt und die Griffstange fährt
in die ausgefahrene Position automatisch aus. Beim Aus- und Einfahren
werden die Kipphebel bzw. die Stangenhalter in eine Drehbewegung
versetzt. Die Ausgestaltung der versenkbaren Griffvorrichtung hat
eine äußerst geringe Bautiefe, so dass ein kompletter
Griff inklusiv Versenkmechanik in einer Tür, die entsprechend
flach baut, integriert und versenkt werden kann. Es ist nicht notwendig,
Bauteile des Griffs oder der Versenkmechanik außerhalb
der Tür unterzubringen. Der Bauraum innerhalb der Tür
ist aufgrund der extrem flachen Bauweise der Griffvorrichtung minimiert.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Backofens mit einer erfindungsgemäßen
Griffvorrichtung;
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2 eine
perspektivische Darstellung der Griffvorrichtung in einem versenkten
Zustand;
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3 eine
perspektivische Darstellung der Griffvorrichtung in einem ausgefahrenen
Zustand;
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4 eine
perspektivische Darstellung der Griffvorrichtung mit abgenommener
Griffstange;
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5 eine
perspektivische Darstellung der Griffvorrichtung mit durchsichtig
ausgebildeter Griffstange;
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7 eine
Draufsicht auf die Griffvorrichtung bei ausgefahrenen Zustand;
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7 eine
Schnittdarstellung der Griffvorrichtung gemäß 6;
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8 eine
vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts
der Darstellung gemäß 7.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
in einer perspektivischen Darstellung ein beispielhaftes Hausgerät
zur Zubereitung von Lebensmitteln gezeigt, welches als Backofen 1 ausgebildet
ist. Der Backofen 1 umfasst eine Tür 2, welche
zum Verschließen einer Beschickungsöffnung 3 vorgesehen
ist. Die Beschickungsöffnung 3 stellt die Öffnung
eines Garraums 4 dar, welcher durch Seitenwände,
Boden und Deckenwand sowie eine Rückwand begrenzt ist.
Diese Wände bilden eine nicht näher bezeichnete
Muffel. An der Tür 2 ist außenseitig
eine Griffvorrichtung 5 ausgebildet, welche durch manuelles
Betätigen in die Tür 2 versenkbar ist
bzw. aus der Tür 2 herausfahrbar ist. Die Ausgestaltung
der Griffvorrichtung 5 wird nachfolgend näher
erläutert.
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In 2 ist
in einer perspektivischen Darstellung ein Teilausschnitt der Tür 2 gezeigt,
bei der die Griffvorrichtung 5 in einem versenkten Zustand
dargestellt ist. Die Tür 2 weist einen Aufnahmeraum 8 auf,
in welchem die Griffvorrichtung 5 im versenkten Zustand
vollständig aufgenommen ist. In diesem Zusammenhang ist
im versenkten Zustand eine Vorderseite 10 einer Griffstange 9 der
Griffvorrichtung 5 bündig mit daran angrenzenden
Außenseiten 6 und 7 der Tür 2 angeordnet.
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In 3 ist
in einer perspektivischen Darstellung der vollständig ausgefahrene
Zustand der Griffvorrichtung 5 gezeigt, wobei diesbezüglich
die Griffstange 9 in ihrer ausgefahrenen Endposition dargestellt
ist. Die Griffstange 9 ist im in 3 gezeigten ausgefahrenen
Zustand lediglich in x-Richtung gegenüber der Position
in dem völlig versenkten Zustand gemäß 2 verschoben.
Es ist somit lediglich eine lineare Verschiebung zwischen den beiden
Endpositionen der Griffstange 9 vorgesehen.
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Die
Position des versenkten Zustands der Griffstange 9 ist
durch die Ausgestaltung der Griffvorrichtung 5 nur in einer
Raumrichtung unterschiedlich zur Position des ausgefahrenen Zustands
der Griffstange 9 gemäß der Darstellung
in 3.
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Die
Griffvorrichtung 5 umfasst zwei Stangenhalter 11 und 12,
welche als Kipphebel ausgebildet sind und mit der Griffstange 9 mechanisch
gekoppelt sind. Die Kipphebel bzw. die Stangenhalter 11 und 12 sind
einstückig ausgebildet und jeder dieser Stangenhalter 11 und 12 ist
relativ zur Griffstange 9 bewegbar. Darüber hinaus
sind die Stangenhalter 11 und 12 auch relativ
zueinander bewegbar. Zur Gewährleistung dieser relativen
Bewegbarkeit der Stangenhalter 11 und 12 zueinander
und/oder zur Griffstange 9 ist eine erste Koppelmechanik 13 vorgesehen.
Dies ist in der Darstellung gemäß 3 nicht
zu erkennen, da sie zumindest teilweise in dem Hohlraum der Griffstange 9 aufgenommen
ist. Die Griffstange 9 ist somit auf der den Stangenhaltern 11 und 12 zugewandten
Seite als Hohlkörper ausgebildet, welcher im Querschnitt
insbesondere eine U-Form aufweist.
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Darüber
hinaus umfasst die Griffvorrichtung 5 eine zweite Koppelmechanik 14,
welche türseitig fest dort angebunden ist. Die zweite Koppelmechanik 14 umfasst
eine erste Schubeinrichtung 15, welche wiederum eine erste
Schubstange 16 umfasst. Die Schubstange 16 ist
mit dem Ende des ersten Stangenhalters 17 verbunden, welches
der Griffstange 9 abgewandt ist. Darüber hinaus
ist die Schubstange 16 mit einer zweiten Zahnradvorrichtung 18 verbunden.
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Die
zweite Koppelmechanik 14 umfasst darüber hinaus
eine zweite Schubeinrichtung 19, welche eine Schubstange 20 aufweist.
Die Schubstange 20 ist über die Zahnradvorrichtung 18 mit
der Schubstange 16 der ersten Schubeinrichtung 15 gekoppelt. Darüber
hinaus ist diese Schubstange 20 der zweiten Schubeinrichtung 19 mit
dem Ende 21 des zweiten Stangenhalters 12 gekoppelt.
Die beiden Schubstangen 16 und 20 sind in z-Richtung
hin und her bewegbar und über die Zahnradvorrichtung 18 auch
relativ zueinander bewegbar. Die beiden Schubeinrichtungen 15 und 19,
insbesondere deren Schubstangen 16 und 20, sind
somit in einer Raumrichtung, nämlich der z-Richtung, welche
auch der Längsrichtung der Griffstange 9, entspricht,
verschiebbar. Über die mechanische Kopplung dieser Schubeinrichtungen 15 und 19 kann
auch die Bewegung der Stangenhalter 11 und 12 in
Verbindung mit der Bewegbarkeit der ersten Koppelmechanik 13 eine
flexible Bewegbarkeit der Griffvorrichtung 5 gewährleisten,
so dass jeweils eine ausreichende Möglichkeit zum Herausfahren
und Versenken der Griffvorrichtung 5, insbesondere der
Griffstange 9, gewährleistet werden kann.
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In 4 ist
in einer perspektivischen Darstellung die Griffvorrichtung 5 gezeigt,
wobei zur besseren Verdeutlichung der Ausgestaltung der zweiten Koppelmechanik 14 die
Griffstange 9 abgenommen ist. In der Darstellung gemäß 4 ist
die Kopplung der Schubstangen 15 und 19 über
die zweite Zahnradvorrichtung 18 zu erkennen. Dazu umfasst
die Schubstange 16 eine Verzahnung 22, welche
mit einem Zahnrad 23 der Zahnradvorrichtung 18 kämmt. Darüber
hinaus umfasst die Schubstange 20 eine Verzahnung 24 in
Form einer Zahnstange, welche ebenfalls mit diesem Zahnrad 23 der
Zahnradvorrichtung 18 kämmt. Die Verzahnungen 22 und 24 sind parallel
zueinander angeordnet und greifen von unten bzw. von oben in das
Zahnrad 23 ein.
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In 5 ist
in einer perspektivischen Darstellung die Vorrichtung 5 in
einem ausgefahrenen Zustand gezeigt, wobei in diesem Zusammenhang
die Griffstange 9 durchsichtig dargestellt ist, um die
Ausgestaltung der ersten Koppelmechanik 13 erläutern zu
können.
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Die
erste Koppelmechanik 13 umfasst eine erste Schubeinrichtung 25,
welche eine erste Schubstange 26 aufweist. Die erste Schubstange 26 der Schubeinrichtung 25 der
ersten Koppelmechanik 13 ist über weitere Komponenten
mit dem Stangenhalter 11 mechanisch gekoppelt. Diesbezüglich
ist insbesondere eine Kopplung über eine Drehmechanik vorgesehen,
wobei der erste Stangenhalter 11 an seinem der Griffstange 9 abgewandten
Ende 17 über eine Drehachse A drehbar ist und
an seinem der Griffstange 9 zugewandten Ende über
eine Drehachse B drehbar ist. Über diese Drehachse B ist
auch die Kopplung mit dem weiteren Element der Schubeinrichtung 25 vorgesehen.
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Die
erste Koppelmechanik 13 umfasst darüber hinaus
eine zweite Schubeinrichtung 27, welche ebenfalls eine
Schubstange 28 umfasst, welche mit dem zweiten Stangenhalter 12 mechanisch
gekoppelt ist. Die Schubstangen 26 und 28 sind
relativ zueinander bewegbar und über eine erste Zahnradvorrichtung 29 miteinander
mechanisch gekoppelt. Die erste Zahnradvorrichtung 29 umfasst
zumindest ein Zahnrad 30, welches einerseits mit einer
Verzahnung 31 der Schubstange 26 und andererseits
mit einer Verzahnung 32 der Schubstange 28 kämmt.
Auch hier sind die Verzahnungen 31 und 32 parallel
zueinander angeordnet und greifen von unten bzw. von oben in das
Zahnrad 30 ein.
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Auch
bei der zweiten Schubeinrichtung 27 der ersten Koppelmechanik 13 ist
die Schubstange 28 über ein weiteres Element mit
dem Stangenhalter 12 gekoppelt. Diesbezüglich
ist die Kopplung mit dem Stangenhalter 12 über
eine Drehlagerung realisiert, wobei in diesem Zusammenhang der Stangenhalter 12 über
eine Achse C drehbar ist.
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Der
zweite Stangenhalter 12 ist an seinem der Griffstange 9 abgewandten
Ende 21 über eine Drehachse D drehbar. Die Drehachsen
A, B, C und D sind im Wesentlichen parallel zueinander orientiert.
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Die
Kopplung der Stangenhalter 11 und 12 mit den Schubeinrichtungen 15 und 19,
insbesondere den Schubstangen 16 und 20, kann
ebenfalls über eine Zahnradmechanik vorgesehen sein.
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Die
beiden Schubeinrichtungen 25 und 27 der ersten
Koppelmechanik 13 sind insbesondere mit ihren Schubstangen 26 und 28 in
z-Richtung bewegbar. Die Schubstangen 26 und 28 sind
durch die Kopplung mit der zweiten Zahnradvorrichtung 29 relativ
zueinander bewegbar. Darüber hinaus sind die Schubstangen 26 und 28 im
Wesentlichen parallel zu den Schubstangen 16 und 20 angeordnet.
Auch hier können die Schubstangen 26 und 28 somit
in Längsrichtung der Griffstange 9 hin und her
bewegt werden.
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In 6 ist
in einer schematischen Draufsicht die Darstellung der Griffvorrichtung 5 im
vollständig ausgefahrenen Zustand gezeigt. Die Stangenhalter 11 und 12 sind
in ihrer gewinkelten Ausgestaltung dargestellt.
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In 7 ist
eine Schnittdarstellung durch die Griffvorrichtung 5 gemäß der
Darstellung gemäß 6 gezeigt.
Der Schnitt erfolgt dabei in einer Ebene parallel zur Figurenebene.
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In
der Draufsicht der Schnittdarstellung gemäß 7 sind
Dämpfungseinrichtungen 33 und 34 gezeigt,
welche an den Enden 17 und 21 der Stangenhalter 11 bzw. 12 angeordnet
sind. Die Dämpfungseinrichtung 33 umfasst in diesem
Zusammenhang eine Verzahnung 35, welche mit dem Stangenhalter 11 verbunden
ist. Diese Verzahnung 35 greift in ein Zahnrad 36 ein,
welches türseitig angeordnet und dort drehbar gelagert
ist.
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Die
Drehachse der Verzahnung 35 entspricht der Drehachse derjenigen
Verzahnung, mit welcher der Stangenhalter 11 mit der Schubstange 16 kämmt.
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Des
Weiteren weist die Dämpfungseinrichtung 34 eine
Verzahnung 37 auf, welche mit einem Zahnrad 38 der
Dämpfungseinrichtung 34 kämmt. Auch hier
ist das Zahnrad 38 drehbar gelagert an der Tür 2 oder
dem Objekt, an dem die Griffvorrichtung 5 befestigt ist,
angeordnet, wobei die Verzahnung 37 fest an dem Stangenhalter 12 angeordnet
ist. Hier ist die Drehachse der gekrümmten Verzahnung 37 gleich
der Drehachse der darunter oder darüber angeordneten Verzahnung,
welche mit einer Verzahnung in der Schubstange 20 kämmt.
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In 8 ist
eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts
der Schnittdarstellung gemäß 7 gezeigt.
Diesbezüglich ist die Dämpfungseinrichtung 34 detaillierter
gezeigt. Die Verzahnung 39 der Schubstange 20 ist
gezeigt, wobei die Verzahnung 40 (5) der Schubstange 16 dieser
Darstellung nicht zu erkennen ist.
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Im
in 2 gezeigten versenkten Zustand der Griffvorrichtung 5 ist
eine Verrastung vorgesehen, so dass die Griffstange 9 nicht
automatisch ausfahren kann. Durch manuelles Drücken der
Griffstange 9 wird diese entriegelt und fährt
in die in 3 bis 8 gezeigte
ausgefahrene Position automatisch aus. Beim Aus- bzw. Einfahren
werden die Stangenhalter 11 und 12 über
die in den Figuren erläuterte Mechanik in eine Drehbewegung
versetzt. Die Stangenhalter 11 und 12 sind verschiebbar
zur Griffstange 9 gelagert. Die Griffstange 9 wird über
die zweite Zahnradvorrichtung 29, insbesondere das Zahnrad 30,
und die Schubstangen 26 und 28 in der Mittellage gehalten.
Zur Synchronisierung der rechten und linken Bewegung der Zahnstangen 11 und 12 sind
diese über die zweite Koppelmechanik 14, insbesondere
die Schubstangen 16 und 20, und die erste Zahnradvorrichtung 18,
insbesondere das Zahnrad 23, verbunden. Auch bei einem
außermittigen Drücken auf die Griffstange 9 bewegen
sich die beiden Stangenhalter 11 und 12 immer
synchron zueinander. Die lineare Ausfahrbewegung der Griffstange 9 kann über
die Anordnung der Dämpfungseinrichtungen 33 und 34 gedämpft
erfolgen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2364647 [0003]
- - DE 3838917 A1 [0004]