DE102016215651A1 - Versenkbare Tür mit einem schwenkbaren plattenartigen Griffteil sowie Haushaltsgerät - Google Patents

Versenkbare Tür mit einem schwenkbaren plattenartigen Griffteil sowie Haushaltsgerät Download PDF

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Maja Wehrle
Michael Essert
Manfred Hintermayer
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tür (4) für ein mit einem Verstauraum (5) für die Tür (4) ausgebildeten Haushaltsgerät (1), mit einem Türblatt (7), an dem ein Griff (6) angeordnet ist, welcher ein Griffteil (9) aufweist, das relativ zum Türblatt (7) schwenkbar daran angeordnet ist, wobei das plattenartige Griffteil (9) um eine erste Schwenkachse (A) schwenkbar an einem Griffteilträger (12) des Griffs (6) angeordnet ist und der Griffteilträger (12) um eine zur ersten Schwenkachse (A) separate zweite Schwenkachse (B) an einem an der Tür (4) angeordneten und separat zum Griffteilträger (12) ausgebildeten Lagerunterteil (15) des Griffs (6) schwenkbar angeordnet ist. Die Erfindung betrifft auch ein Haushaltsgerät (1) mit einer Tür (4).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Tür für ein mit einem Verstauraum für die Tür ausgebildeten Haushaltsgerät, wobei die Tür ein Türblatt aufweist, an dem ein Griff angeordnet ist. Der Griff umfasst ein plattenartiges Griffteil, das relativ zum Türblatt schwenkbar daran angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Haushaltsgerät mit einer derartigen Tür.
  • Haushaltsgeräte, die zum Zubereiten von Lebensmitteln ausgebildet sind und einen Garraum aufweisen, sind mit einer Tür frontseitig verschließbar. In dem Zusammenhang sind Klapptüren bekannt, welche um eine feststehende Achse, insbesondere eine horizontale Achse, verschwenkbar sind. Diese Klapptüren sind durch ihren gesamten Bewegungsweg zwischen einer geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung außerhalb eines Gehäuses des Haushaltsgeräts angeordnet und benötigen daher auch in der geöffneten Stellung viel Platz, da sie quasi nach vorne stehen und somit einem Nutzer entsprechend zugewandt angeordnet sind. Dadurch ist für einen Nutzer der Abstand zum Garraum vergrößert.
  • Darüber hinaus sind auch Haushaltsgeräte bekannt, bei denen eine derartige Tür im geöffneten Zustand in einem Verstauraum, der unter dem Garraum ausgebildet ist und in dem Gehäuse des Haushaltsgeräts ausgebildet sind, versenkt angeordnet ist. Es sind in dem Zusammenhang dann auch Türgriffe für diese Türen bekannt, die bei dieser Verschwenkbewegung der Tür relativ zum Türblatt bewegbar sind, sodass ein Griffbügel beziehungsweise eine Griffstange des Griffs auch im geöffneten Zustand der Tür praktisch frontseitig greifbar ist.
  • Derartige Griffstangen sind jedoch relativ groß und weit nach vorne überstehend, sodass sie von einer Hand eines Nutzers auch sicher umgriffen und gehalten werden können.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tür für einen mit einem Verstauraum für die Tür ausgebildeten Haushaltsgerät sowie ein derartiges Haushaltsgerät zu schaffen, bei welchem die Handhabung eines Griffteils sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand der Tür einfach und sicher erreicht ist und der Platzbedarf für das Griffteil reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Tür und ein Haushaltsgerät, welches die Merkmale gemäß den unabhängigen Ansprüchen aufweisen, gelöst.
  • Eine erfindungsgemäße Tür ist für ein mit einem Verstauraum für die Tür ausgebildeten Haushaltsgerät konzipiert. Die Tür weist ein Türblatt auf, an dem ein Griff angeordnet ist. Der Griff umfasst ein Griffteil, das relativ zum Türblatt schwenkbar an diesem Türblatt angeordnet ist. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass dieses Griffteil plattenartig ausgebildet ist und das Griffteil um eine erste Schwenkachse schwenkbar an einem Griffteilträger des Griffs angeordnet ist. Der Griffteilträger ist darüber hinaus um eine zur ersten Schwenkachse separate zweite Schwenkachse an einem an der Tür angeordneten und separat zum Griffteilträger ausgebildeten Lagerunterteil des Griffs schwenkbar angeordnet. Die Verschwenkung des Griffteils um die erste Schwenkachse kann unabhängig von der Verschwenkung des Griffteilträgers um die zweite Achse erfolgen. Durch diese Ausgestaltung der Komponenten und das Vorsehen der zwei Schwenkachsen, um welche individuelle Komponenten individuell verschwenkbar sind, ist gerade bei derartigen Türen, die auch in einen Verstauraum eines Haushaltsgeräts eingesenkt werden können, in allen Stellungen der Tür die einfache Handhabung und Zugänglichkeit zum Griff ermöglicht, andererseits benötigt der Griff wenig Bauraum. Durch die plattenartige Ausgestaltung des Griffteils ist hier ein sehr geringer Aufbau gestaltet, wobei durch die Verschwenkbarkeit dann auch in den jeweiligen Stellungen der Tür das Griffteil schnell und zuverlässig zugänglich ist und individuell, insbesondere um einen unteren Rand, sicher greifbar ist. Darüber hinaus ist bei der Erfindung durch die jeweiligen separaten genannten Komponenten, deren Wechselwirkung und Bewegbarkeit um die individuellen Schwenkachsen auch in jeder Türstellung die Zugänglichkeit und die Handhabbarkeit des Griffteils einfach und präzise möglich.
  • Der Griff umfasst darüber hinaus insbesondere eine Griffmulde, die in der geöffneten Stellung des Griffteils eingreifbar ist und in einer geschlossenen Stellung des Griffteils durch das Griffteil zumindest bereichsweise frontseitig abgedeckt ist, wobei die Griffmulde insbesondere in einem Lagerunterteil des Griffs ausgebildet ist.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass der Griffteilträger zumindest zweiteilig ausgebildet ist und eine Griffteilaufnahme in ein damit verbundenes und dazu separates Lageroberteil aufweist, wobei das Lageroberteil um die zweite Schwenkachse schwenkbar an dem Lagerunterteil angeordnet ist. Durch eine derartige Mehrteiligkeit des Griffteilträgers kann die Fertigung vereinfacht werden, und die jeweils komplexen länglichen Geometrien der Teile des Griffteilträgers können präzise hergestellt werden. Dadurch können auch die erforderlichen umfänglichen Bewegungsabläufe der Teile zueinander erreicht werden und auch dauerhaft entsprechend funktionssicher erhalten bleiben.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die Griffteilaufnahme und das Lageroberteil jeweils längliche balkenartige Teile sind, die zusammen montiert sind.
  • Das separate Lageroberteil ist vorzugsweise ein längliches, balkenartiges Bauteil. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Griffteil um die erste Schwenkachse schwenkbar an der Griffteilaufnahme angeordnet ist. Die Griffteilaufnahme ist insbesondere ein einstückiges Bauteil, insbesondere aus Kunststoff. Auch das Lageroberteil ist vorzugsweise ein einstückiges Bauteil, insbesondere aus Kunststoff.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass zumindest eine, die zweite Schwenkachse aufweisende Achsenlagerung zumindest eine Lagerbuchse aufweist, die im Lageroberteil eingepresst ist. Durch diese Ausgestaltung ist die Achsenlagerung stabil gestaltet und ein Lagerbolzen der Achsenlagerung kann zielgerichtet durch die Lagerbuchse geführt und darin entsprechend gedreht werden. Durch das Einpressen der Lagerbuchse ist auch deren örtliche Position genau gehalten.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Lagerbuchse einen Buchsenflansch aufweist, der in Richtung der zweiten Schwenkachse betrachtet eine axiale Vorspannung aufweist. Dadurch kann ein axiales Spiel zwischen einem Lageroberteil und einem Lagerunterteil des Griffs minimiert werden. Insbesondere das Lageroberteil ist durch eine derartige Ausgestaltung der Lagerbuchse in axialer Richtung nahezu spielfrei angeordnet und zentrisch im Lagerunterteil angeordnet.
  • Insbesondere ist der Griff somit als Baugruppe aus vier separaten Bauteilen, von denen einige zueinander relativ schwenkbar sind, ausgebildet. Diese vier, insbesondere aus Kunststoff ausgebildeten, Komponenten betreffen das Lageroberteil, die Griffteilaufnahme, das Lagerunterteil und das plattenartige Griffteil selbst.
  • In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Griffteilaufnahme mit einem Lagerbolzen am Lageroberteil angeordnet ist und die Griffteilaufnahme dadurch drehfest mit dem Lageroberteil verbunden ist. Obwohl diese Komponenten separat ausgebildet sind, sind sie durch diese einfache Ausgestaltung bewegungsgekoppelt, sodass auch die Anbindung anderer Bauteile des Griffs individuell daran verbessert ist und die Herstellbarkeit der einzelnen Komponenten im Hinblick auf ihre Formkomplexität gegeben ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die zweite Schwenkachse und der Lagerbolzen koaxial und in Reihe zueinander angeordnet sind. Dadurch wird die Montage vereinfacht, da die Zuführung der Lagerbolzen, die die mechanische Kopplung zwischen dem Lageroberteil und der Griffteilaufnahme ermöglicht, quasi über den gleichen Kanal erfolgen kann, wie die Montage des Lagerbolzens, der die zweite Schwenkachse dieser Achsenlagerung umfasst.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass das Griffteil um die erste Schwenkachse bis in eine ausgeschwenkte Gebrauchsstellung verschwenkbar ist und das Griffteil bei Erreichen der Gebrauchsstellung an einem Anschlag an der Griffteilaufnahme angeschlagen ist. Dadurch wird die Lage der Gebrauchsstellung zum Türblatt vorgegeben und es entstehen dadurch dann auch durch das Erreichen dieser Gebrauchsstellung entsprechende Hebelmechanismen, durch welche dann auch die gesamte Tür entsprechend einfach bewegt werden kann. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Griffteil zusammen mit der Griffteilaufnahme bewegungsgekoppelt um die zweite Schwenkachse ausgehend von der Gebrauchsstellung des Griffteils weiter ausschwenkbar ist. Durch diese Anordnung der Komponenten zueinander und deren Wechselwirkung im Hinblick auf die jeweilige Verschwenkbarkeit und das Anschlagen ist es besonders einfach erreicht, dass in der geschlossenen Stellung der Tür, in welcher dann auch das Griffteil in einer Grundstellung vorhanden ist, in welcher es praktisch auch in einem geschlossenen Zustand angeordnet ist, zunächst in die Gebrauchsstellung verschwenkbar ist. Diese Gebrauchsstellung ist dann gegenüber der Ebene, in der sich das Türblatt erstreckt, ausgestellt beziehungsweise ausgeschwenkt und das Griffteil kann somit auch noch dann insbesondere bei geschlossener Tür einfach gegriffen werden. Insbesondere kann das Griffteil dann an einem unteren Rand umgriffen werden, und ausgehend von dieser erreichten Gebrauchsstellung kann dann die Tür geöffnet werden, wobei dann die vorzugsweise auch eine weitere Schwenkbewegung um die zweite Schwenkachse von dem Griffteil mit dem damit dann bewegungsgekoppelten Bauteil betreffend die Griffteilaufnahme erfolgt. Das gesamte Bewegungskonzept und die jeweils sehr ergonomische Handhabung des Griffs auch bei einer Türbewegung sind dann gegeben. Eine sehr zielgerichtete Bewegung der Tür ist dann für einen Nutzer erreicht.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass das Griffteil in Richtung der ersten Schwenkachse mit einem Federelement vorgespannt gelagert ist und somit in diese Richtung axial federnd gelagert ist. Damit können unerwünschte Positionstoleranzen ausgeglichen werden und eine genaue und dauerhafte Lageeinstellung zwischen dem Griffteil und der Griffteilaufnahme eingestellt werden. Gewünschte Spaltmaße, die dann an dem vorderen Bereich des plattenartigen Griffteils zu anderen Komponenten des Griffs, insbesondere einem Lageroberteil, eingestellt sind, sind dann sehr genau vorgebbar und können auch entsprechend dauerhaft aufrecht erhalten werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest eine Achsenlagerung, die die erste Schwenkachse aufweist, mit einem Sicherungselement, insbesondere einem Sicherungsring, axial positionsgesichert ist. Ein unerwünschtes Verrutschen und somit auch eine Relativverschiebung von Komponenten zueinander sind dadurch verhindert.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass das Griffteil mit zwei separaten Achsenlagerungen, die jeweils eine erste Schwenkachse aufweisen, an den Griffteilträger, insbesondere der Griffteilaufnahme des Griffteilträgers, schwenkbar angeordnet ist.
  • Auch ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der Griffteilträger mit zumindest zwei Achsenlagerungen, die an gegenüberliegenden Enden des länglichen Lagerunterteils angeordnet sind und mit dem Griffteilträger gekoppelt sind, ausgebildet ist. Auch hier ist somit eine robustere Ausgestaltung und somit auch genauere und dauerhaft zuverlässige Schwenkbewegungsführung ermöglicht.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Griffteil mit einem Federelement in seiner Grundstellung gehalten ist. Das Griffteil ist somit in dieser Grundstellung auch durch das Federelement vorgespannt angeordnet. Bei dieser Ausführung wirkt das Federelement daher zudrückend, was bedeutet, dass das Griffteil von der Gebrauchsstellung automatisch durch die Vorspannkraft in die Grundstellung gedrückt wird. Bei dieser Ausführung ist es daher vorgesehen, dass ein Nutzer durch drücken an der Außenseite des Griffteils oberhalb der Drehachse das Griffteil von der Grundstellung in die Gebrauchsstellung drückt und somit entgegen der Vorspannkraft das Griffteil aufdrücken muss.
  • In einer alternativen Ausführung ist das Griffteil in der Grundstellung vorzugsweise durch eine Haltevorrichtung gehalten, wobei die Haltevorrichtung die entgegenwirkende Vorspannkraft eines Federelements übersteigt, sodass das Griffteil nicht unerwünscht automatisch aus der Grundstellung in eine Gebrauchsstellung überführbar ist. Das Federelement ist bei dieser Ausführung zum Aufschwenken des Griffteils von der Grundstellung in die Gebrauchsstellung vorgesehen. Die Haltevorrichtung kann mechanisch sein und beispielsweise einen Koppelzapfen aufweisen, der in einer Herzkurvenkulisse geführt ist. Es kann jedoch auch eine andere Haltevorrichtung vorgesehen sein, die beispielsweise magnetische Haltekräfte aufweist. Das Griffteil ist dann in der Grundstellung durch magnetische Haltekräfte gehalten, die größer sind als die Vorspannkraft des Federelements.
  • Wird das Griffteil aus seiner Grundstellung herausbewegt, so wirkt dann die Vorspannkraft des Federelements, durch welches dann das Griffteil in die Gebrauchsstellung gedrückt wird und insbesondere dort auch durch eine noch vorherrschende Vorspannkraft des Federelements auch in dieser Gebrauchsstellung gehalten wird. Insbesondere ist vorgesehen, dass das plattenartige Griffteil in der Grundstellung mit einer Frontseite in einer Ebene angeordnet ist, in der sich auch das Türblatt erstreckt. Insbesondere ist in dieser Grundstellung vorgesehen, dass eine Vorderseite des Griffteils bündig mit einer Frontseite des Türblatts angeordnet ist. Dies ist eine sehr vorteilhafte Ausführung, da somit quasi das Griffteil in der Grundstellung versenkt ist und nicht unerwünscht nach vorne übersteht. Gerade eine derartige Ausgestaltung hat auch wesentliche Vorteile gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten, nach vorne überstehenden brückenartigen Griffstangen, da somit ein daran Anstoßen eines Nutzers selbst oder ein Anstoßen mit einem Gargutträger oder einem Zubereitungsgefäß verhindert ist. Darüber hinaus wird durch eine derartige Ausgestaltung im geschlossenen Zustand der Tür auch ein beruhigtes frontseitiges Erscheinungsbild bereitgestellt.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Griffteilträger zum Verschwenken um die zweite Schwenkachse mit einer Koppelvorrichtung der Tür gekoppelt ist, mit welcher abhängig von einer Schwenkstellung der gesamten Tür eine Schwenkstellung des Griffteilträgers relativ zum Türblatt einstellbar ist. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass das Griffteil in allen Stellungen der Tür zwischen einer geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung quasi frontseitig zugänglich ist und einem vor der Tür stehenden Nutzer zugewandt ist. Gerade bei der Tür, die in einem Verstauraum des Haushaltsgeräts eingesenkt ist, wenn sie geöffnet ist, und der Garraum frontseitig zugänglich ist, ist dann diese exponierte Stellung des Griffteils von besonderer Vorteilhaftigkeit, da somit ein Nutzer dieses ihm zugewandte Griffteil einfach und sicher greifen kann und die Tür dann wiederum aus dem Verstauraum herausziehen kann und eine Überführung in die geschlossene Stellung der Tür einfach ermöglicht ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Griffteil ein Basisteil aufweist, an dem frontseitig ein dazu separates, plattenartiges Verkleidungsteil des Griffteils angeordnet ist. Insbesondere ist das Verkleidungsteil eine Glasplatte. Das Verkleidungsteil weist vorzugsweise eine Größe auf, durch welche eine Frontseite des Basisteils vollständig abgedeckt ist. Durch das Verkleidungsteil kann das Basisteil geschützt werden, und darüber hinaus kann durch das Verkleidungsteil ein optisch gleichmäßiges Erscheinungsbild zwischen dem Griffteil und angrenzenden sichtseitigen Frontteilen der Tür geschaffen werden. Gerade dann, wenn auch ein derartiges frontseitiges Abschlussteil der Tür auch eine Glasplatte ist, kann hier mit diesem Verkleidungsteil an dem Basisteil des Griffteils ein entsprechend gleichmäßiger optischer Eindruck und ein gleichmäßiges Erscheinungsbild gestaltet werden.
  • Darüber hinaus ist gerade durch ein derartiges Verkleidungsteil in Form einer Glasplatte die Reinigung besonders einfach, da diese Glasplatte durch ihre sehr glatte Oberfläche einfach abgewischt werden kann. Darüber hinaus ist durch die geringe Oberflächenrauigkeit der Glasplatte auch das grundsätzliche Anhaften von Staub oder dergleichen reduziert, wodurch sich entsprechende Vorteile ergeben.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass im geschlossenen Zustand des Griffteils und somit in der Grundstellung des Griffteils eine Frontseite des Verkleidungsteils bündig mit einer an den Griff anschließenden Frontseite des Türblatts angeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Gebrauchsstellung des Griffteils ausgehend von einer Grundstellung bei einem Winkel von 40° bis 75°, insbesondere 50° bis 70°, beträgt. Diese Winkelstellung ist dahingehend sehr vorteilhaft, dass das Griffteil dann sicher und umfänglich über den unteren Rand durch eine Hand eines Nutzers gegriffen werden kann, andererseits durch die geneigte Stellung zum Türblatt auch entsprechende Bewegungskräfte sicher übertragen werden können und somit auch die Tür präzise betätigt werden kann.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass eine Achsenlagerung, die die erste Schwenkachse aufweist, in einer in Höhenrichtung der Tür betrachteten Höhe des Griffteils in einem mittleren Höhendrittel angeordnet ist, insbesondere in einem oberen Bereich dieses mittleren Höhendrittels angeordnet ist. Insbesondere ist die Achsenlagerung in einem von oben nach unten gezählt zweiten Höhenviertel der Höhe des Griffteils ausgebildet. Dadurch wird das Griffteil quasi als Wippe ausgebildet und kann in der Grundstellung einfach betätigt werden, um es dann entsprechend greifen zu können. Gerade dann, wenn das Griffteil in der Grundstellung mit einer Frontseite bündig oder im Wesentlichen bündig mit anschließenden Frontseitenbereichen des Türblatts angeordnet ist, kann durch ein einfaches Drücken auf die Frontseite des Griffteils in dem oberen Höhendrittel die Wippe einfach betätigt werden und somit dann das Griffteil leicht verschwenkt werden, sodass es über den dann ausschwenkenden unteren Rand einfach gegriffen beziehungsweise hintergriffen werden kann.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass das Lagerunterteil eine Griffmulde aufweist, welche durch das Griffteil in deren Grundstellung verdeckt ist. Ist das Griffteil dann ausgefahren in der Gebrauchsstellung, kann auch in diese Griffmulde eingegriffen werden, um das Greifen und Betätigen des Griffteils noch einfacher und nutzerfreundlich zu gestalten.
  • Vorzugsweise weist das griffteil in Breitenrichtung der Tür betrachtet eine Breite auf, die zwischen 1,5 und 3 Handbreiten eines Erwachsenen, insbesondere zwischen 1,5 und 2 Handbreiten, beträgt.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch ein Haushaltsgerät, insbesondere zum Zubereiten von Lebensmitteln, mit einem Aufnahmeraum zum Zubereiten von Lebensmitteln, der durch eine Tür des Haushaltsgeräts verschließbar ist. Die Tür ist gemäß der Erfindung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon ausgebildet. Das Haushaltsgerät kann insbesondere ein Gargerät sein und in dem Zusammenhang ein Backofen oder ein Dampfgargerät oder ein Mikrowellengargerät sein. Das Haushaltsgerät umfasst darüber hinaus einen Verstauraum, in den die Tür in ihrer geöffneten Stellung zumindest bereichsweise eingesenkt ist. Dieser Verstauraum ist in Höhenrichtung des Haushaltsgeräts betrachtet unterhalb des Aufnahmeraums ausgebildet. Der Verstauraum ist darüber hinaus von dem Aufnahmeraum separiert.
  • Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Geräts und bei einem dann vor dem Gerät stehenden und in Richtung des Geräts blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder abweichen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts;
  • 2 eine perspektivische Schnittdarstellung durch das Haushaltsgerät gemäß 1 im Bereich der Tür;
  • 3 die Darstellung gemäß 2 in der Schnittebene;
  • 4 eine Darstellung gemäß 2 mit im Unterschied zur Darstellung gemäß 2 nicht in einer Grundstellung, sondern in einer Gebrauchsstellung angeordnetem Griffteil eines Griffs der Tür;
  • 5 eine vereinfachte Schnittdarstellung durch Teilkomponenten des Griffs der Tür gemäß 2 bis 4;
  • 6 eine weitere vereinfachte Schnittdarstellung durch Komponenten des Griffs der Tür gemäß 2 bis 4;
  • 7 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Lagerbuchse, wie sie in 6 verbaut ist;
  • 8 eine perspektivische Darstellung von Teilkomponenten des Griffs in einer Grundstellung eines Basisteils des Griffteils;
  • 9 eine vergrößerte Darstellung von Teilkomponenten der Darstellung in 8 mit in dazu unterschiedlicher Stellung des Basisteils;
  • 10 eine Darstellung von Komponenten gemäß 8 und 9 in einer im Vergleich zu 8 und 9 gezeigten Verschwenkstellung eines Lageroberteils des Griffs;
  • 11 eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Tür des Haushaltsgeräts in gebrochenem Zustand mit einer Darstellung im oberen Bereich und einer Darstellung im unteren Bereich; und
  • 12 eine Explosionsdarstellung von Komponenten des Griffs der Tür.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Haushaltsgerät 1 gezeigt, welches zum Zubereiten von Lebensmitteln ausgebildet ist und beispielsweise ein Gargerät, wie ein Backofen oder ein Dampfgargerät oder Mikrowellengargerät, sein kann. Das Haushaltsgerät 1 ist insbesondere ein Einbaugerät, welches in eine Einbaunische einer Möbelwand einbaubar ist.
  • Das Haushaltsgerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, in dem ein Aufnahmeraum 3 zum Zubereiten von Lebensmitteln ausgebildet ist. Der Aufnahmeraum 3 ist insbesondere ein Garraum, der durch Wände einer Muffel begrenzt ist. Frontseitig weist diese Muffel eine Beschickungsöffnung auf, die durch eine Tür 4 verschließbar ist. Die Tür 4 ist in der gezeigten Ausführung in der geschlossenen Stellung dargestellt.
  • Die Tür 4 ist eine versenkbare Tür, welche beim Öffnen in einen Verstauraum 5, der in dem Gehäuse 2 ausgebildet ist, versenkbar ist. Der Verstauraum 5 ist in Höhenrichtung (y-Richtung) unterhalb des Aufnahmeraums 3 angeordnet und separiert zu diesem ausgebildet. An der Tür 4 ist ein Griff 6 ausgebildet, mit dem die Tür 4 betätigt werden kann.
  • In 2 ist eine perspektivische Schnittdarstellung der Tür 4 entlang der Schnittlinie II-II in 1 gezeigt. Wie zu erkennen ist, ist der Griff 6 im oberen Bereich der Tür 4 ausgebildet und stellt somit nach oben hin quasi auch ein Abschlussteil der Tür 4 dar. Die Tür 4 umfasst ein Türblatt 7, an dem der Griff 6 angeordnet ist. Das Türblatt 7 umfasst ein frontseitiges Außenteil beziehungsweise ein Sichtteil 8, welches eine Abschlussplatte ist. Diese Abschlussplatte ist im Ausführungsbeispiel eine Glasplatte.
  • Der Griff 6 umfasst ein plattenartiges Griffteil 9, welches an dem Türblatt 7 schwenkbar angeordnet ist und zwischen 1,5 und 2 Handbreiten einer erwachsenen Person beträgt. Das Griffteil 9 umfasst ein Basisteil 10, welches eine ebene Frontseite aufweist, an welcher ein zum Basisteil 10 separates plattenartiges Verkleidungsteil 11 angeordnet ist. Insbesondere ist das Verkleidungsteil 11 an dem Basisteil 10 angeklebt, insbesondere mittels eines Klebebands, das ein Klebeelement 35 darstellt. Das Verkleidungsteil 11 ist vorzugsweise eine Glasplatte.
  • In der in 2 gezeigten Grundstellung des Griffteils 9 ist eine Frontseite des Basisteils 10, insbesondere eine Frontseite 11a des Verkleidungsteils 11, bündig mit einer Frontseite 8a des Sichtteils 8 des Türblatts 7 angeordnet.
  • Der Griff 6 umfasst darüber hinaus einen Griffteilträger 12, an dem das Griffteil 9 schwenkbar angeordnet ist. Der Griffteilträger 12 ist im Ausführungsbeispiel mehrteilig ausgebildet. Insbesondere umfasst der Griffteilträger 12 eine Griffteilaufnahme 13 und ein damit verbundenes und dazu separates Lageroberteil 14. Sowohl das Lageroberteil 14 als auch die Griffteilaufnahme 13 sind längliche balkenförmige Teile, die teilweise ineinandergeschoben sind und drehfest miteinander verbunden sind. Das Lageroberteil 14 ist einstückig aus Kunststoff ausgebildet, insbesondere aus Duroplast. Insbesondere ist auch die Griffteilaufnahme 12 einstückig ausgebildet, insbesondere aus Kunststoff, insbesondere aus Duroplast. Wie zu erkennen ist, erstreckt sich der Griffteilträger 12 über zumindest 80 Prozent der Breite, die in Breitenrichtung und somit in x-Richtung bemessen ist, der Tür 4 und somit auch des Türblatts 7. Demgegenüber ist das Griffteil 9 deutlich weniger bereit ausgebildet. Wie zu erkennen ist, ist das Griffteil 9 in Breitenrichtung betrachtet zentral mittig am Türblatt 7 ausgebildet und stellt eine entsprechende Klappe dar.
  • In 3 ist eine Ansicht auf die Schnittebene in 2 gezeigt. In dieser Darstellung ist auch das Lagerunterteil 15 zu erkennen, an dem der Griffteilträger 12 schwenkbar angeordnet ist.
  • In der Darstellung gemäß 3 ist auch eine Achsenlagerung 16 gezeigt, mit welcher das Griffteil 9, insbesondere das Basisteil 10, um eine senkrecht zur Figurenebene stehende Schwenkachse, welche eine erste Schwenkachse A ist, gelagert ist. Die bündige Anordnung der Frontseiten 11a und 8a ist in 3 gezeigt, in welcher das Griffteil 9 in der geschlossenen Stellung beziehungsweise der Grundstellung angeordnet ist.
  • In dieser ist das Griffteil 9 in einer Griffmulde 17 des Griffs 6 versenkt, wobei die Griffmulde 17 in dem Lagerunterteil 15 ausgebildet ist und nach hinten durch Wände des Lagerunterteils 15 begrenzt ist. In dieser Grundstellung des Griffteils 9 ist die Griffmulde 17 durch das Griffteil 9 verschlossen beziehungsweise verdeckt.
  • In 4 ist die Darstellung der Tür 4 gemäß 2 gezeigt, wobei im Unterschied dazu das Griffteil 9 in einer Gebrauchsstellung angeordnet ist und somit gegenüber dem Türblatt 7 nach vorne ausgestellt beziehungsweise nach vorne ausgeschwenkt ist. In dieser Gebrauchsstellung kann ein unterer Rand 9a des Griffteils 9 umgriffen werden beziehungsweise das Griffteil 9 auch hintergriffen werden und somit ein Eingriff auch in die Griffmulde 17 erfolgen. Insbesondere ist das Griffteil 9 in dieser Gebrauchsstellung in einem Winkel zwischen 50° und 70° gegenüber der Grundstellung in 3 nach außen verschwenkt. Der Griff 6 umfasst darüber hinaus auch ein Federelement 18 (3), mit dem das Griffteil 9 in der Grundstellung gemäß 3 vorgespannt gehalten ist. Zum Öffnen des Griffteils 9 und somit zum Verbringen von der Grundstellung in die Gebrauchsstellung drückt ein Nutzer an die Außenseite des Griffteils 9 im Bereich oberhalb einer Schwenkachse so dass das Griffteil 9 entgegen der Federkraft nach außen gedrückt wird. Beim Loslassen des ausgeschwenkten Griffteils 9 wird bei dieser Ausführung dann das Griffteil 9 automatisch durch das Federelement 18 von der Gebrauchsstellung in die Grundstellung zurückgeführt. Das Federelement 18 kann insbesondere eine Blattfeder sein. In 4 ist das Griffteil 9 in der Gebrauchsstellung gezeigt.
  • Wie darüber hinaus auch in 3 zu erkennen ist, befindet sich die Achsenlagerung 16 in Höhenrichtung und somit in y-Richtung betrachtet in einem mittleren Höhendrittel der gesamten Höhe des Griffteils 9, insbesondere in einem von oben betrachteten beziehungsweise von oben nach unten gezählten zweiten Höhenviertel der gesamten Höhe des Griffteils 9. Durch diese Ausgestaltung wird das Griffteil 9 quasi als Wippe gestaltet und wenn ein Nutzer auf die Außenseite 11a in dem oberen Höhendrittel, insbesondere dem ersten oberen Höhenviertel der Höhe des Griffteils 9, drückt, wird aufgrund der dann erzeugten Hebelwirkung die Haltevorrichtung gelöst und das nach außen Schwenken des Griffteils 9 ausgehend von der Grundstellung initiiert.
  • In 5 ist in einer Horizontalschnittdarstellung entlang der Schnittlinie V-V in 3 eine Darstellung von Teilkomponenten des Griffs 6 gezeigt. Das Basisteil 10 ist hier mit den bereits angesprochenen Achsenlagerungen 16, von denen an in Breitenrichtung betrachtet gegenüberliegenden Seiten des Basisteils 10 jeweils eine derartige Achsenlagerung 16 ausgebildet ist, schwenkbar an der Griffteilaufnahme 13 gelagert. Diese Achsenlagerungen 16 umfassen jeweils einen Lagerbolzen 19, der in Durchführungen des Basisteils 10 und der Griffteilaufnahme 13 hindurchgesteckt sind. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass in eine Durchführung in der Griffteilaufnahme 13 eine Lagerbuchse 20 jeweils eingebracht ist, insbesondere eingepresst ist. Die Lagerbolzen 19 sind darüber hinaus jeweils auch mit einem zusätzlichen Sicherungsring 21 lagegesichert. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass eine Achsenlagerung 16 ein Federelement 22 aufweist, welches in Richtung der ersten Schwenkachse A, die von den Achsenlagerungen 16 umfasst ist, orientiert ist. Dadurch wird in dieser axialen Richtung eine axial federnde Lagerung erreicht, wodurch sich das Basisteil 10 und somit auch das gesamte Griffteil 9 relativ zu der Griffteilaufnahme 13 und somit auch zu dem Lageroberteil 14 ausrichten kann und diese Ausrichtung auch aufrechterhalten bleibt.
  • In 6 ist in einer weiteren Horizontalschnittdarstellung und somit in der x-z-Ebene der Griff 6 gezeigt, jedoch außerhalb des Griffteils 9. Es ist also ein Schnitt seitlich, im Ausführungsbeispiel insbesondere bei frontseitiger Betrachtung linksseitig zu dem Griffteil 9 gezeigt. Wie hier zu erkennen ist, greifen die Griffteilaufnahme 13 und das Lageroberteil 14 ineinander und sind darüber hinaus auch noch durch einen Lagerbolzen 23 miteinander verbunden und somit entsprechend auch bewegungsgekoppelt.
  • Darüber hinaus ist zu erkennen, dass der Griffteilträger 12, welcher die beiden separaten Komponenten, nämlich die Griffteilaufnahme 13 und das Lageroberteil 14, umfasst, um eine zweite Schwenkachse B schwenkbar an dem Lagerunterteil 15 gelagert ist. Dazu ist eine Achsenlagerung 24 vorgesehen, insbesondere zwei Achsenlagerungen an gegenüberliegenden Seiten, wie dies entsprechend bei den Achsenlagerungen 16 ausgebildet ist, vorgesehen. Diese Achsenlagerungen 24 umfassen wiederum jeweils einen Lagerbolzen 25, die sich durch Durchführungen in dem Lagerunterteil 15 und dem Lageroberteil 14 erstrecken. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Lagerbolzen 25 und der Lagerbolzen 23 koaxial zueinander angeordnet sind und diesbezüglich auch in Reihe zueinander positioniert sind.
  • Die Achsenlagerung 24 umfasst darüber hinaus eine Lagerbuchse 26, die in einer Durchführung in dem Lageroberteil 14 eingepresst ist. Diese Lagerbuchse 26, wie sie auch in einer perspektivischen Darstellung in 7 gezeigt ist, umfasst einen Buchsenflansch 27, der eine axiale Vorspannung am Bund aufweist. Dadurch ist das Lageroberteil 14 in axialer Richtung und somit in Richtung der zweiten Schwenkachse B im Wesentlichen spielfrei und zentrisch im Lagerunterteil 15 angeordnet. Darüber hinaus ist ein weiteres Federelement vorgesehen, durch welches die Rotationsbewegung zwischen dem Lageroberteil 14 und dem Lagerunterteil 15 wieder rückführbar ist und somit in eine Grundstellung automatisch überführbar ist.
  • Außenseitig ist ein Abdeckelement 28 vorgesehen, mit welchem der Lagerbolzen 25 abgedeckt ist und somit verliersicher positioniert ist.
  • In 8 ist in einer perspektivischen Darstellung eine Ansicht von Teilkomponenten des Griffs 6 gezeigt, wobei hier das längliche balkenförmige Lagerunterteil 15 und das darin drehbar gelagerte, längliche und somit auch balkenförmige Lageroberteil 14 gezeigt sind. Das hier verdeckte weitere Teil des Griffteilträgers 12, nämlich die Griffteilaufnahme 13, ist ebenfalls angedeutet. Das Basisteil 10 ist in dieser Ausgestaltung in seiner Grundstellung gezeigt.
  • Das Basisteil 10 und somit auch das Griffteil 9 kann um die erste Schwenkachse A geschwenkt werden, wobei dies unabhängig von dem Verschwenken des Griffteilträgers 12 um die zweite Schwenkachse B erfolgen kann. Die beiden Schwenkachsen A und B sind parallel zueinander orientiert.
  • Ist beispielsweise ausgehend von einer geschlossenen Stellung der Tür 4, wie dies in 1 gezeigt ist, ein Öffnen der Tür 4 gewünscht, so kann zunächst das Griffteil 9 aus seiner Grundstellung herausgeschwenkt werden, wie dies dann in 9 gezeigt ist. Dieses Herausschwenken wurde bereits im Zusammenhang mit 3 und 4 erläutert. In der in 9 gezeigten Stellung ist somit das Griffteil 9 beziehungsweise das dort gezeigte Basisteil 10 in der Gebrauchsstellung ausgeschwenkt, wohingegen der Griffteilträger 12 noch in unveränderter Position und somit in seiner Grundstellung zum Lagerunterteil 15 angeordnet ist. Dies bedeutet, in 9 ist noch keine Verschwenkung um die zweite Schwenkachse B von diesem Griffteilträger 12 erfolgt. In dem Zustand gemäß 9 ist dann insbesondere auch die Tür 4 noch verschlossen. Wird dann an dem Griffteil 9 gezogen und somit die Tür 4 aus ihrer geschlossenen Stellung herausbewegt, so erfolgt automatisch mit der Schwenkbewegung der Tür 4 und dem Einführen in den Verstauraum 5 auch ein damit gekoppeltes Verschwenken des Griffteilträgers 12 um die zweite Schwenkachse B. In 9, in welcher das Basisteil 10 die Gebrauchsstellung erreicht hat, kann kein weiteres Ausschwenken relativ zum Griffteilträger 12 mehr erfolgen, da das Basisteil 10 an einem nicht gezeigten Anschlag, insbesondere an der Griffteilaufnahme 13, angeschlagen ist. Wird dann ausgehend von der Darstellung in 9 eine Verschwenkung des Griffteilträgers 12 um die zweite Schwenkachse B durchgeführt, so sind insbesondere das Griffteil 9 und dieser Griffteilträger 12 quasi bewegungsgekoppelt und bewegen sich gemeinsam und insbesondere ohne Relativbewegung zueinander um die zweite Schwenkachse B.
  • In 10 ist die Komponentenanordnung gemäß 8 gezeigt, jedoch ohne das Basisteil 10. Es ist hier die verschwenkte Stellung des Griffteilträgers 12 um die zweite Schwenkachse B relativ zum Lagerunterteil 15 gezeigt. Diese Verschwenkstellung der genannten Komponenten zueinander, wie sie in 10 dargestellt ist, ist dann vorliegend, wenn die Tür 4 insbesondere vollständig in dem Verstauraum 5 eingefahren ist und somit quasi in einer horizontalen Ebene angeordnet ist.
  • Die zweite Schwenkachse B ist in dem Zusammenhang mit einer Koppelvorrichtung 29 (11) gekoppelt. Die Koppelvorrichtung 29 der Tür 4 ist so ausgebildet, dass abhängig von einer Schwenk-Schiebebewegung der Tür 4 ausgehend von der in 1 geschlossenen Stellung bis hin zur vollständig in den Verstauraum 5 eingeschobenen und geöffneten Stellung eine Kopplung mit einer Lagerung 30 (11) der Tür 4 erfolgt. Dies bedeutet, wenn sich die Tür 4 bei ihrer Verschwenk-Schiebebewegung verschwenkt, erfolgt eine Verlagerung von dem Türblatt 7 zu weiteren Komponenten der Tür 4, insbesondere einem Schlitten 31, der in einer Führungsbahn des Verstauraums 5 geführt ist. Aufgrund dieser Relativbewegung wird insbesondere eine Feder 32, die mit einem ortsfest an dem Türblatt 7 angeordneten halteteil, insbesondere einem Winkelbauteil 34 verbunden ist, längenverändert und ein mit der Feder 32 verbundener Seilzug 33 betätigt, der mit dieser Lagerung 30 drehfest verbunden ist. Aufgrund dieser Relativbewegung zur Lagerung 30 wird dann auch der Seilzug 33, der andererseits fest mit dem Lageroberteil 14 verbunden ist, betätigt, und durch das Ziehen am Seilzug 33 wird auch das Lageroberteil 14 und somit der gesamte Griffteilträger 12 um die zweite Schwenkachse B verschwenkt. Damit ist die automatische Bewegungskopplung zwischen der Türbewegung, insbesondere der Lagerung 30, und dem Griffteilträger 12 ausgebildet.
  • In 11 ist in schematischer Darstellung die Tür 4 in einer Vertikalschnittdarstellung gezeigt, wobei hier in gebrochener Darstellung links der obere Bereich der Tür 4 und rechts der untere Bereich der Tür 4 gezeigt ist.
  • In 12 ist der Griff 6 in einer Explosionsdarstellung gezeigt, wobei zusätzlich auch noch die linksseitig und rechtsseitig vorhandenen Seilzüge 33 der Koppelvorrichtung 29 zusätzlich dargestellt sind. Das Verkleidungsteil 11 ist in 12 nicht dargestellt. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Lagerunterteil 15 mit dem genannten Winkelbauteil 34, insbesondere einem Klebewinkeln, die an einer dem Aufnahmeraum 3 zugewandten Innenseite des als Glasplatte ausgebildeten Abschlussteils 8 angeordnet sind, verschraubt ist. Insbesondere bewegt sich das Lageroberteil 14 synchron zum Öffnungswinkel der Tür 4. Die Feder 32, die das Ende des Seilzugs 33 auf der Lagerung 30 mit dem an der Innenseite 8b des Sichtteils 8 angeordneten Winkelbauteil 34, insbesondere einem Klebewinkel, verbindet, hält den Seilzug 33 auf Spannung.
  • Drückt ein Nutzer das Griffteil 9 über den Lagerpunkt der ersten Schwenkachse A, klappt das Griffteil 9 gegen den Widerstand der insbesondere als Blattfeder ausgebildeten Feder beziehungsweise dem Federelement 18 an einen Anschlag der Griffteilaufnahme 13 mit einem Öffnungswinkel zwischen 40° und 60°, insbesondere 50° auf.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Haushaltsgerät
    2
    Gehäuse
    3
    Aufnahmeraum
    4
    Tür
    5
    Verstauraum
    6
    Griff
    7
    Türblatt
    8
    Sichtteil
    8a
    Frontseite
    8b
    Innenseite
    9
    Griffteil
    10
    Basisteil
    11
    Verkleidungsteil
    11a
    Frontseite
    12
    Griffteilträger
    13
    Griffteilaufnahme
    14
    Lageroberteil
    15
    Lagerunterteil
    16
    Achsenlagerung
    17
    Griffmulde
    18
    Federelement
    19
    Lagerbolzen
    20
    Lagerbuchse
    21
    Sicherungsring
    22
    Federelement
    23
    Lagerbolzen
    24
    Achsenlagerung
    25
    Lagerbolzen
    26
    Lagerbuchse
    27
    Buchsenflansch
    28
    Abdeckelement
    29
    Koppelvorrichtung
    30
    Lagerung
    31
    Schlitten
    32
    Feder
    33
    Seilzug
    34
    Winkelbauteil
    35
    Klebeelement
    A
    Schwenkachse
    B
    Schwenkachse

Claims (15)

  1. Tür (4) für ein mit einem Verstauraum (5) für die Tür (4) ausgebildeten Haushaltsgerät (1), mit einem Türblatt (7), an dem ein Griff (6) angeordnet ist, welcher ein Griffteil (9) aufweist, das relativ zum Türblatt (7) schwenkbar daran angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenartige Griffteil (9) um eine erste Schwenkachse (A) schwenkbar an einem Griffteilträger (12) des Griffs (6) angeordnet ist und der Griffteilträger (12) um eine zur ersten Schwenkachse (A) separate zweite Schwenkachse (B) an einem an der Tür (4) angeordneten und separat zum Griffteilträger (12) ausgebildeten Lagerunterteil (15) des Griffs (6) schwenkbar angeordnet ist.
  2. Tür (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffteilträger (12) zumindest zweiteilig ausgebildet ist, und eine längliche Griffteilaufnahme (13) und ein damit verbundenes und dazu separates längliches Lageroberteil (14) aufweist, wobei das Lageroberteil (14) um die zweite Schwenkachse (B) schwenkbar an dem länglichen Lagerunterteil (12) angeordnet ist.
  3. Tür (4) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (9) um die erste Schwenkachse (A) schwenkbar an der Griffteilaufnahme (13) angeordnet ist.
  4. Tür (4) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine, die zweite Schwenkachse (B) aufweisende Achsenlagerung (24) zumindest eine Lagerbuchse (26) aufweist, die im Lageroberteil (14) eingepresst ist.
  5. Tür (4) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbuchse (26) einen Buchsenflansch (27) aufweist, der in Richtung der zweiten Schwenkachse (B) eine axiale Vorspannung aufweist.
  6. Tür (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffteilaufnahme (13) mit einem Lagerbolzen (23) an dem Lageroberteil (14) angeordnet ist und drehfest mit Lageroberteil (14) verbunden ist.
  7. Tür (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schwenkachse (B) und der Lagerbolzen (23) koaxial und in Reihe zueinander angeordnet sind.
  8. Tür (4) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (9) um die erste Schwenkachse (A) bis in eine ausgeschwenkte Gebrauchsstellung verschwenkbar ist und das Griffteil (9) bei Erreichen der Gebrauchsstellung an einem Anschlag an der Griffteilaufnahme (13) angeschlagen ist, und das Griffteil (9) zusammen mit der Griffteilaufnahme (13) bewegungsgekoppelt um die zweite Schwenkachse (B) ausgehend von der Gebrauchsstellung des Griffteils (9) relativ zum Türblatt (7) verschwenkbar ist.
  9. Tür (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (9) in Richtung der ersten Schwenkachse (A) mit einem Federelement (18) vorgespannt gelagert ist.
  10. Tür (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Achsenlagerung (16), die die erste Schwenkachse (A) aufweist, mit einem Sicherungselement (21), insbesondere einem Sicherungsring, axial positionsgesichert ist.
  11. Tür (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffteilträger (12) zum Verschwenken um die zweite Schwenkachse (B) mit einer Koppelvorrichtung (29) der Tür (4) gekoppelt ist, mit welcher abhängig von einer Schwenkstellung der gesamten Tür (4) eine Schwenkstellung des Griffteilträgers (12) relativ zum Türblatt (7) einstellbar ist.
  12. Tür (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (9) ein Basisteil (10) aufweist, an dem frontseitig ein dazu separates, plattenartiges Verkleidungsteil (11) des Griffteils (9) angeordnet ist, insbesondere das Verkleidungsteil (11) eine Glasplatte ist.
  13. Tür (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Achsenlagerung (16), die die erste Schwenkachse (A) aufweist, in einer in Höhenrichtung (y) der Tür (4) betrachteten Höhe des Griffteils (9) in einem von oben nach unten gezählten zweiten Höhenviertel angeordnet ist.
  14. Tür (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schwenkachsen (A, B) parallel angeordnet sind, insbesondere die zweite Schwenkachse (B) in Höhenrichtung betrachtet weiter oben ausgebildet ist, als die erste Schwenkachse (A).
  15. Haushaltsgerät (1) insbesondere zum Zubereiten von Lebensmitteln, mit einem Aufnahmeraum (3) zum Zubereiten von Lebensmitteln, der durch eine Tür (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist, wobei das Haushaltsgerät (1) einen Verstauraum (5) aufweist, in den die Tür (4) in der geöffneten Stellung versenkt ist.
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