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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln
eines zu öffnenden
Gegenstandes, beispielsweise einer Klappe, einer Lade oder dergleichen,
insbesondere in einem Kraftfahrzeug.
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Stand der Technik
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Verriegelungsvorrichtungen
der vorgenannten Art sind im Stand der Technik bekannt. Derartige Verriegelungsvorrichtungen,
beispielsweise in Kraftfahrzeugen, dienen zum Ver- und Entriegeln
von Klappen oder beispielsweise Laden oder Fächern, also beispielsweise
Handschuhfächern
oder Kleinteilfächern,
wie sie unter anderem im Dachhimmel des Kraftfahrzeuges vorgesehen
sind.
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Eine
gattungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
ist beispielhaft in den 8A, 8B dargestellt.
Die dortige Verriegelungsvorrichtung 102 dient zum Verriegeln
einer Klappe 104. Die Verriegelungsvorrichtung 102 weist
zwei Riegel 106, 108 auf, welche als Teil eines
Schiebers 110 ausgebildet sind. Der Schieber 110 ist
innerhalb der Verriegelungsvorrichtung 102 in Verriegelungsrichtung
V verschiebbar, sodass die Riegel 106, 108 von
einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung bringbar sind.
Der Schieber 110 wird mittels einer Taste 112 betätigt. Dazu
ist mit einem zwischen den Riegeln 106, 108 angeordneten
Betätigungsabschnitt
des Schiebers 110 wechselwirkenden Abschnitts der Taste 112 eine
Schräge 114 vorgesehen,
die mit einer entsprechend ausgerichteten Schräge 116 des Schiebers 110 zusammenwirkt. „Schräge” bedeutet in
diesem wie auch im erfindungsgemäßen Zusammenhang,
dass eine die Schräge
bildende Fläche
einerseits senkrecht zu einer Verstellrichtung V und in einer zu
dieser Richtung ihrerseits senkrechten Richtung schräg zur Verstellrichtung
V des oder der Riegel 106, 108 ausgerichtet ist.
Die beiden Schrägen 114, 116 der
Taste 112 bzw. des Schiebers 110 wirken somit
wie zwei gegeneinander verschiebbare Keile, die bei einer Relativverschiebung
zueinander ihre Gesamtdicke ändern.
Ein Betätigen
der Taste 112 in Betätigungsrichtung
wirkt somit über
die beiden Schrägen 114, 116 zu
einer Verschiebung des Schiebers 110 in die Entriegelungsstellung.
Die Taste 112 ist federbelastet, sodass sie nach der Betätigung wieder
in eine Ruhestellung zurückkehrt.
Gleiches gilt für
den Schieber 110, der auch über ein federelastisches Element 120 in
Richtung einer Verriegelungsstellung der Riegel 106, 108 belastet
ist, also dass eine Kraft von der Feder 120 auf die Riegel 106, 108 in
Richtung von einer Entriegelungsstellung in eine Verriegelungsstellung
der Riegel 106, 108 wirkt.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannte Verriegelungsvorrichtung hat
den Nachteil, dass sie einen relativ großen Bauraum benötigt. Insbesondere
bei Klappen für
Kleinteile, zum Beispiel für
Brillen oder dergleichen, muss die Klappe aufgrund der bekannten
Verriegelungsvorrichtung erheblich größer ausgebildet werden. Zusätzlich ist
die Entnahme der innerhalb der Klappe untergebrachten Gegenstände durch
die hoch aufragende Verriegelungsvorrichtung erschwert. Weiterhin
hat sich die aus dem Stand der Technik bekannte Verriegelungsvorrichtung
als bei schlechter Wartungsmöglichkeit
defektanfällig
herausgestellt und darüber
hinaus als vergleichsweise aufwendig und teuer herzustellen.
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Aufgabe
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, die bekannte Verriegelungsvorrichtung
dahingehend weiterzubilden, dass diese kompakter baut und gleichzeitig
preiswerter herstellbar und haltbarer ausgebildet ist.
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Darstellung der Erfindung
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
gemäß Anspruch
1 sowie durch eine alternative erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
gemäß dem nebengeordneten
Anspruch 10.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
weist wenigstens einen Riegel auf, der zwischen einer Entriegelungsstellung
und einer Verriegelungsstellung entlang einer Verriegelungsrichtung bewegbar
ist. Die Verriegelungsrichtung kann dabei konstant sein, wenn der
wenigstens eine Riegel entlang einer geradlinigen Bewegungsrichtung
bewegt wird und kann auch in Grenzen variabel sein, wenn der wenigstens
eine Riegel von einer Entriegelungsstellung in eine Verriegelungsstellung
geschwenkt wird. Hierbei kann jedoch in den meisten Fällen angenommen
werden, dass die Änderung
der Verriegelungsrichtung im Bereich weniger Grad liegt.
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Weiterhin
ist ein federelastisches Element vorgesehen, das eine Kraft auf
den wenigstens einen Riegel in Richtung einer Verriegelungsstellung
der Verriegelungsvorrichtung ausübt.
Mit Hilfe des federelastischen Elementes wird erreicht, dass sich
der Riegel der Verriegelungsvorrichtung ohne Einwirkung von Betätigungskräften stets
in einer Verriegelungsstellung befindet. Damit wird ein zuverlässiges Schließen der
Verriegelungsvorrichtung erreicht, da durch das federelastische
Element permanent eine Kraft auf den Riegel ausgeübt wird,
die den Riegel sperrt. Ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verriegelungsvorrichtung
kann somit zuverlässig
verhindert werden.
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Weiterhin
ist ein Betätigungselement
vorgesehen, mit Hilfe dessen der Riegel der Verriegelungsvorrichtung
entlang der Verriegelungsrichtung in eine Entriegelungsstellung
bringbar ist. Das Betätigungselement
wirkt somit bei der Betätigung
der Kraft des federelastischen Elements entgegen. Durch das gegensätzliche
Zusammenwirken des federelastischen Elements und des Betätigungselements
wird zusätzlich
erreicht, dass mit dem Betätigungselement
eine Bedienkraft ausgeübt
werden muss, die größer ist
als die von dem Federelement auf den Riegel wirkende Kraft. Dadurch
kann unbeabsichtigtes Öffnen
der Verriegelungsvorrichtung verhindert werden, beispielsweise bei
einer Klappe im Dachhimmel durch Erschütterungen im Fahrzeug, die
auftreten können, wenn
das Fahrzeug über
Hindernisse oder Bodenwellen oder dergleichen hinwegrollt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass der wenigstens eine Riegel an einer sich im Wesentlichen quer
zur Verriegelungsrichtung erstreckenden, drehbar gelagerten Wippe
angeordnet ist. Der Riegel kann einstückig mit der Wippe ausgebildet
sein oder kann als separates Element an der Wippe befestigt sein.
Die Wippe und der Riegel nehmen zusammen im Wesentlichen eine L-förmige Gestalt
an. Die drehbare Lagerung der Wippe ist derart ausgebildet, dass eine
Drehachse der drehbaren Lagerung senkrecht zur Verrieglungsrichtung
ausgerichtet ist. Die Wippe weist einen riegelseitigen Arm und einen
von dem Riegel abgewandten Arm jenseits der Lagerstelle der Lagerung
der Wippe auf. Dabei muss die Wippe nicht gerade ausgebildet sein,
sondern kann in ihrer Form in zweckmäßiger Weise an den jeweiligen
Anwendungszweck angepasst sein. So ist zum einen im Rahmen der Erfindung
möglich,
dass die Wippe eine geschwungene Form aufweist, wodurch ermöglicht wird,
dass die Verriegelungsvorrichtung relativ kompakt baut und trotzdem
ein ausreichenden Riegelhub besteht. Andererseits kann durch andere
zweckmäßige Biegungen
der Wippe erreicht werden, dass der wenigstens eine Riegel bezüglich einer
Montageebene der Verriegelungsvorrichtung in einer anderen Höhe angeordnet
ist. Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn die zu verriegelnde
Lade oder dergleichen an sich eine geschwungene Form aufweist und die
Verriegelungsvorrichtung sich aus ästhetischen oder technischen
Gründen
in ihrer äußeren Formgebung
der Form der Lade anpassen muss.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin
vorgesehen, dass das wenigstens eine federelastische Element auf
dem dem wenigstens einen Riegel abgewandten Arm, auf die Wippe einwirkt.
Das federelastische Element bewirkt hierdurch eine Drehung der Wippe
in Verriegelungsrichtung, wenn der Riegel nicht betätigt wird.
Durch das Einwirken auf den Arm der Wippe, an dem der Riegel nicht
angeordnet ist, kann eine erheblich kompaktere Bauform verwirklicht
werden, als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verriegelungsvorrichtungen.
Die Anordnung des wenigstens einen federelastischen Elementes jenseits
des Riegelarms der Wippe erlaubt die Verwendung von druckbelasteten
federelastischen Elementen, die bezogen auf die Verriegelungsrichtung
auf der Riegelseite angeordnet sind. Dadurch wird der Bauraum zwischen
Wippe und einem vorderen Ende oder Abschluss des zu verriegelnden
Gegenstandes in besonders platzsparender Weise ausgenutzt.
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Weiterhin
ist die Verwendung von auf Zug belasteten Federn denkbar, wobei
in diesem Fall die Wippe auf dem dem Riegel abgewandten Arm in der Montageebene
geschwungen ausgebildet sein kann, um den benötigten Bauraum zu minimieren.
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Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
ist eine insbesondere in eine Richtung senkrecht zur Montageebene
besonders kompakte Bauform möglich,
da sämtliche
Bauteile der Verriegelungsvorrichtung im Wesentlichen in einer einzigen
Ebene angeordnet werden können.
Im Stand der Technik war bislang erforderlich, die Bauteile, bezogen
auf die Montageebene, in zwei Ebenen übereinander anzuordnen, da
die Taste des Betätigungselementes
senkrecht zur Montageebene auf den Schieber einwirkt, weshalb der
Schieber zwingend in einer anderen Ebene angeordnet werden musste.
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Weiterhin
wird durch die Verwendung der Wippe ein auch in Montageebene besonders
kompakter Aufbau erreicht, da sich sämtliche notwendigen Elemente
der Verriegelungsvorrichtung in besonders platzsparender Weise anordnen
lassen. Darüber
hinaus ist die Montage der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
besonders einfach, da Bestandteile der Verriegelungsvorrichtung
in die zu verriegelnde Lade, Klappe oder dergleichen integriert werden
können.
So ist beispielsweise möglich,
bei spritzgegossenen oder gesinterten Klappen Bolzen oder Ausnehmungen
für die
Wippe sowie ggf. Halterungen für
das wenigstens eine federelastische Element vorzusehen. In diesem
Fall muss zur Montage des Verriegelungselementes lediglich die Wippe
auf dem Bolzen montiert und ggf. gegen ein Abrutschen von der Welle
gesichert werden und das federelastische Element in die dafür vorgesehene
Halterung eingesetzt werden.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Verriegelungsvorrichtungen sind
in Modulbauweise gekapselt aufgebaut und machen es erforderlich,
das Modul an der Klappe, Lade oder dergleichen zu montieren und
dort zu justieren, da beide Bauteile Fertigungstoleranzen unterliegen,
die die Verriegelungsfunktion bei ungünstiger Konstellation der Riegel
beeinträchtigen
können.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß überwunden, da die Bauteile
der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
in direkter räumlicher
Zuordnung zu dem zu verriegelnden Gegenstand montiert werden. Dieser
Vorteil ergibt sich auch dann, wenn die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
selbst als Modul vormontiert und in den zu verriegelnden Gegenstand
eingesetzt wird, da in diesem Fall in dem zu verriegelnden Gegenstand
entsprechende Aussparungen für
das Modul vorgesehen werden, in die das Modul passgenau einsetzbar
ist.
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Weiterhin
ergibt sich der Vorteil, dass die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
leicht ist, da die verwendete Wippe weniger Material erfordert als
die aus dem Stand der Technik bekannten Schieber. Damit lässt sich
die Masse einer Lade, Klappe oder dergleichen reduzieren, wodurch
sich die Belastungen insbesondere auf eine Aufhängung der Lade, Klappe oder
dergleichen reduzieren, da die Verriegelungsvorrichtung in aller
Regel an einem relativ von der Aufhängung weit entfernten Ort angebracht
ist, die somit bei Erschütterungen
hohe Belastungen auf die Aufhängung
ausübt.
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Der
Aufbau ermöglicht
weiterhin, dass die Verriegelungsvorrichtung im Defektfall leicht
instand zu setzen ist, da sämtliche
Bauteile der Verriegelungsvorrichtung in einer Ebene angeordnet
und damit leicht zugänglich
und austauschbar sind.
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Nach
einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Betätigungselement
als drehbar gelagerter Griff ausgebildet ist, der zum Entriegeln
der Verriegelungsvorrichtung entgegen der Federkraft des wenigstens
einen federelastischen Elements auf die Wippe einwirkt. Ein drehbar
gelagerter Griff weist gegenüber
den aus dem Stand der Technik bekannten Tastern den Vorteil auf,
dass er mit weniger Aufwand montierbar ist und in einem Nichtbestätigungszustand
ein sehr geringes oder gar kein Spiel aufweist, was die Klapperneigung des
Betätigungselements
erheblich reduziert. Auf weitere Geräuschdämmungsmaßnahmen kann somit verzichtet
werden. Der Griff weist einerseits seiner drehbaren Lagerung eine
Griffschale oder dergleichen auf, wobei die andere Seite des Griffs
jenseits der Lagerung in das Innere der zu verriegelnden Klappe,
Lade oder dergleichen hineinragt und dort auf die Wippe einwirkt.
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Wenn
das Betätigungselement
dabei vorteilhafterweise einen keilförmigen Betätigungsabschnitt aufweist,
welcher während
der Betätigung
des Betätigungselements
auf eine im Wesentlichen gleich ausgerichtete Anlagefläche der
Wippe einwirkt, lässt sich
eine besonders einfache Betätigung
der Verriegelungsvorrichtung erreichen. Der keilförmige Betätigungsabschnitt
ist vorzugsweise einstückig
mit dem Betätigungselement
ausgebildet und kann die Gestalt einer in dem Betätigungselement
ausgebildeten Fläche
annehmen, die an einem Anlagepunkt oder einer Anlagefläche zwischen
keilförmigem
Betätigungsabschnitt
und Wippe schräg
zur Bewegungsebene der Wippe, die senkrecht zur Lagerungsachse des
Lagerbolzens steht, ausgerichtet ist.
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Die
schräge
Fläche
weist dabei bevorzugt einen Winkel von etwa 45° zu jener Ebene auf, was leichte
Bedienbarkeit mit einem großen
möglichen Hub
verbindet. Im Fall eines drehbar gelagerten Griffes kann die besagte
Fläche
des Betätigungskeiles auch
gekrümmt
ausgebildet sein, damit gewährleistet ist,
dass in sämtlichen
Betätigungsstellungen
des Griffes besagter Winkel von etwa 45° im Kontaktbereich vorliegt.
An der Wippe ist ebenfalls eine derartige Betätigungsschräge im Kontaktbereich zwischen Wippe
und Betätigungselement
vorgesehen. Diese schräge
Fläche
kann in zweckmäßiger Weise
sowohl gerade als auch gekrümmt
ausgebildet sein, wie zuvor beschrieben.
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Wenn
das Betätigungselement
mittels wenigstens eines weiteren federelastischen Elements in Richtung
einer Ruhestellung belastet ist, kann erreicht werden, dass das
Betätigungselement
in einem Nichtbelastungszustand automatisch in eine Ruhestellung
zurückkehrt.
Durch die Federbelastung des Betätigungselements
lässt sich
auch die Klapperneigung weiter reduzieren.
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Ein
besonderer Vorteil ergibt sich, wenn das federelastische Element
als Blattfeder ausgebildet ist, die an dem zu verriegelnden Gegenstand
einerseits und an der Wippe andererseits abgestützt ist. Der zu verriegelnde
Gegenstand bildet dann ein Widerlager für die Blattfeder. Blattfedern
lassen sich besonders preiswert und individuell geformt herstellen, sodass
der notwendige Bauraum weiter reduziert werden kann.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
zwei Riegel mit zwei Wippen vorgesehen sind, wobei die Blattfeder
gleichzeitig auf beide Wippen wirkt. Jeder einzelne dieser Riegel
ist somit wie bereits beschrieben ausgebildet, also einstückig mit
der jeweiligen Wippe oder an der Wippe festgelegt. Beide Wippen
sind so angeordnet, dass die den Riegeln abgewandten Arm der Wippen zueinander
ausgerichtet sind. Die Anordnung ist dann im Wesentlichen spiegelsymmetrisch.
Auch die Blattfeder kann in dieser Ausgestaltung im Wesentlichen
spiegelsymmetrisch ausgebildet und angeordnet sein und sich beispielsweise
in einem Bereich zwischen den beiden Wippen an dem zu verriegelnden
Gegenstand abstützen
und mit entsprechenden Endabschnitten an den Wippen abgestützt sein. Auch
ist es möglich,
dass die Blattfeder mit jeweiligen Endabschnitten an dem zu verriegelnden
Gegenstand abgestützt
ist und in einem zwischen diesen Endabschnitten liegenden Bereich
in Anlage mit den Wippen gelangt. Auf diese Weise ist es möglich, mit nur
einem Federelement gleichzeitig zwei Riegel zuverlässig zu
belasten.
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Statt
als Blattfeder kann das federelastische Element alternativ als Spiralfeder
ausgebildet sein. Eine derartige Spiralfeder kann wiederum als zug- oder
druckbelastete Feder ausgelegt sein, die auf den dem Riegel abgewandten
Arm der Wippe einwirkt. Wenn als Feder eine druckbelastete Feder
eingesetzt wird, ist es möglich,
die Feder in einem Zwischenraum zwischen einem Endabschnitt des zu
verriegelnden Gegenstandes und der Wippe anzuordnen, was besonders
bauraumsparend ist. Alternativ, sofern die Form des zu verriegelnden
Gegenstandes es erforderlich macht, ist es möglich, die Feder als Zugfeder
auszubilden. Sind mehrere Wippen vorhanden, wie dies bereits im
Zusammenhang mit einer anderen Ausgestaltung der Erfindung bereits
beschrieben wurde, so kann für
jede Wippe eine eigene Spiralfeder vorgesehen sein.
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Als
besonders vorteilhaft hat sich in diesem Fall erwiesen, wenn eine
Spiralfeder vorgesehen ist, die auf der einen Seite an der ersten
Wippe und auf der anderen Seite an der zweiten Wippe festgelegt ist.
Die Spiralfeder verbindet in diesem Fall beide Wippen jeweils an
den den Riegeln abgewandten Armen miteinander. Wenn die Riegel dann
mittels des Betätigungselementes
in eine Entriegelungsposition betätigt werden, vergrößert sich
der Abstand der beiden Wippen durch das Verdrehen derselben und
die Feder wird gespannt. Dadurch wird eine Rückstellkraft erzeugt, die ein
Rückkehren
der Riegel in die Verriegelungsposition bewirken, sobald das Betätigungselement
in eine Ruhestellung zurückgeführt wird.
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Statt
Spiralfedern können
im Rahmen der Erfindung auch sämtliche
andere bekannten Arten von Federelementen verwendet werden, die
auf Zug und/oder Druck belastbar sind, beispielsweise Elastomere.
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Ein
unabhängiger
Aspekt der Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für einen
zu verriegelnden Gegenstand, insbesondere einer Lade oder einer
Klappe eines Kraftfahrzeuges oder sämtlicher sonstiger zu öffnender
Gegenstände,
welche wenigstens zwei an dem zu verriegelnden Gegenstand geführte Riegel
aufweist, die zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung
entlang einer Verriegelungsrichtung bewegbar sind.
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Das
Vorsehen von zwei Riegeln erlaubt ein sicheres Verriegeln des entsprechenden
Gegenstandes an wenigstens zwei voneinander beabstandeten Punkten,
sodass der zu verriegelnde Gegenstand eine geringere Klapperneigung
aufweist als bei Verriegelung mit nur einem Riegel. Diese Ausführung bietet
sich somit besonders für
Gegenstände
mit einer relativ großen
Ausdehnung an, die bei Festlegung an nur einem Punkt im Belastungsfalle
zu Deformationen neigen könnten.
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Weiterhin
ist wenigstens ein federelastisches Element vorgesehen, das eine
Kraft auf die wenigstens zwei Riegel in Richtung der Verriegelungsstellung
ausübt.
Dadurch wird gewährleistet,
dass die Riegel in einer Verriegelungsstellung gehalten werden,
wenn die Verriegelungsvorrichtung nicht betätigt wird. Zum Betätigen der
Verriegelungsvorrichtung in eine Entriegelungsstellung der Riegel
ist ein Betätigungselement
vorgesehen, das entgegen der Belastungsrichtung des federelastischen
Elements wirkt.
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Erfindungsgemäß ist zudem
vorgesehen, dass die wenigstens zwei Riegel durch ein sich im Wesentlichen
quer zur Verrieglungsrichtung erstreckendes Verbindungselement miteinander
verbunden sind, beispielsweise durch einen Stab. Ein derartiger
Stab kann in entsprechenden Ausnehmungen der Riegel eingeführt und
somit an den Riegeln festgelegt sein. Alternativ ist es möglich, Verbindungselement
und Riegel einstückig
auszubilden. Statt eines Stabs können
auch andere Formteile verwendet werden.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass das Betätigungselement
auf das Verbindungselement einwirkt und das Verbindungselement entgegen
der Verriegelungsrichtung verschieben kann. Das Betätigungselement
wirkt somit auf das Verbindungsmittel, wodurch erreicht wird, dass
beide Riegel gleichzeitig von einer Verriegelungsstellung in eine
Entriegelungsstellung überführbar sind.
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Darüber hinaus
belastet das selbe federelastische Element, welches die Riegel in
Richtung einer Verriegelungsstellung belastet, gleichzeitig das
Betätigungselement
in Richtung einer Ruhestellung. Dadurch lässt sich mit nur einem einzigen
federelastischen Element eine Rückkehrung
der Verriegelungsvorrichtung von einer Öffnungsstellung in eine Ruhe- und
damit Verriegelungsstellung überführen. Es muss
somit nur ein einziges federelastisches Element für eine funktionstüchtige Verriegelungsvorrichtung
vorgesehen werden.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass das Verbindungselement mittels des wenigstens
einen federelastischen Elements relativ zu dem Betätigungselement
festgelegt ist. Dies kann dadurch erreicht werden, dass das federelastische
Element gegen das Verbindungselement wirkt, welches sich seinerseits in
einer Anlagestellung mit einem Betätigungsabschnitt des Betätigungselementes
befindet. Das Verbindungselement wird also mittels des federelastischen
Elementes gegen das Betätigungselement
gedrückt.
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Auf
diese Weise lässt
sich eine besonders kostengünstige
und kompakte Betätigungsvorrichtung
angeben.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das wenigstens
eine federelastische Element als Spiralfeder ausgebildet ist. Die
Spiralfeder kann beispielsweise zwei abstehende Arme haben, von
denen sich eine an dem zu verriegelnden Gegenstand abstützt und
einer an dem Verbindungselement und/oder dem Betätigungselement. Die Spiralfeder
wird somit nicht axial, sondern tangential belastet.
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Weiterhin
können
zwei oder mehr federelastische Elemente vorgesehen sein, die sich
vorzugsweise beiderseits des Betätigungselements
abstützen.
Auf diese Weise lässt
sich ein Verkanten der Bauteile verhindern, da diese in spiegelsymmetrischer
Weise federelastisch belastet sind.
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Bevorzugt
ist das Betätigungselement
als drehbar gelagerter Griff ausgebildet, womit sich die bereits
im Zusammenhang mit dem zuerst beschriebenen Erfindungsgedanken
erreichbaren Vorteile auch hier erreichen lassen.
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Bevorzugt
sind die wenigstens zwei Riegel in Gleitschuhen an dem zu verriegelnden
Gegenstand geführt.
Die Gleitschuhe können
dabei einstückig
mit dem zu verriegelnden Gegenstand ausgebildet sein oder können als
separate Bauteile ausgebildet sein, die in den zu verriegelnden
Gegenstand eingesetzt werden können.
Die Gleitschuhe können
Führungsfedern
aufweisen, die in entsprechend ausgebildete Führungsnuten der Riegel eingreifen,
wodurch die Riegel zuverlässig
gehalten werden können.
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Weitere
Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Zeichnungen. Dabei bilden sämtliche
beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale in ihrer
sinnvollen Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch
unabhängig
von den Patentansprüchen
und deren Rückbezügen.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Es
zeigen:
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1A eine
schematische dreidimensionale Ansicht einer Klappe mit einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
in einer ersten Ausführungsform;
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1B die
Klappe aus 1A von einer Außenseite
betrachtet;
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2 eine
schematische Darstellung einer Draufsicht auf einen Abschnitt der
erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung;
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3A eine
schematische perspektivische Ansicht eines Abschnitts der ersten
Ausführungsform bei
Betätigung;
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3B eine
schematische Darstellung von Wippe und Betätigungselement bei der Betätigung;
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3C den
Ausschnitt aus 3A bei vollständig zurückgeschobenen
Riegel;
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3D den
Ausschnitt aus 3B, ebenfalls bei vollständig zurückgeschobenem
Riegel;
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4A eine
schematische perspektivische Ansicht auf eine Klappe mit einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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4B eine
Draufsicht auf einen Ausschnitt der zweiten Ausführungsform;
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5A eine
schematische perspektivische Darstellung einer Klappe mit einer
erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
gemäß einer
dritten Ausführungsform;
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5B eine
schematische perspektivische Ansicht einer Außenseite der Klappe;
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6 ein
Detailausschnitt aus 5a;
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7A,
B ein Gleitschuh sowie ein Riegel gemäß der dritten Ausführungsform
der Erfindung in perspektivischer Darstellung sowie
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8A,
B eine gattungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
gemäß dem Stand
der Technik.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele
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In 1A ist
eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung 2,
die zum Verriegeln einer Klappe 4 dient, gemäß einer
ersten Ausführungsform
in schematischer, perspektivischer Darstellung gezeigt.
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Die
Verriegelungsvorrichtung 2 weist zwei Riegel 6, 8 auf,
die durch Ausnehmungen 10 der Klappe 4 in einer
Verriegelungsstellung durchragen.
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Die
Riegel 6, 8 sind jeweils als einstückiger Bestandteil
je einer Wippe 12, 14 aufgebildet, welche sich
im Wesentlichen senkrecht zu einer Verriegelungsrichtung V erstrecken.
Die Wippen 12, 14 weisen je einen riegelseitigen
Arm 12.1, 14.1 und einen von dem Riegel abgewandten
Arm 12.2, 14.2 auf, welche beiderseits einer Lagerung
in Form je eines Lagerbolzens 16, 18 angeordnet
sind. Die Wippen 12, 14 können sich somit um eine durch
die Lagerbolzen 16, 18 gebildete Rotationsachse
(nicht dargestellt) drehen, wodurch die Riegel 6, 8 von
einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung schwenkbar
sind. Statt Lagerbolzen 16, 18 können auch
entsprechende Ausnehmungen in der Klappe 4 vorgesehen sein,
wobei die Wippen dann entsprechend ausgebildete Zapfen aufweisen,
die in die Ausnehmungen eingreifen können.
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Ein
Griff 20 ist drehbar an zwei Wellen 22 an der
Klappe 4 gehalten. Zwei Spiralfedern 24 zu beiden
Seiten des Griffes 20 belasten den Griff 20 in Richtung
einer Ruhestellung. Der Griff 20 weist einen Betätigungsabschnitt 20.1 sowie
einen Greifabschnitt 20.2 (1b) auf,
wobei sich der Betätigungsabschnitt 20.1 und
Greifabschnitt 20.2 auf unterschiedlichen Seiten der durch
die Wellen 22 gebildete Rotationsachse des Griffes 20 befinden.
Mit Hilfe des Betätigungsabschnittes 20.1 wirkt
der Griff 20 gleichzeitig auf die beiden Wippenarme 12.2, 14.2 und
verschieben diese in Richtung V. Dies bewirkt eine Rotation der
Wellen 12, 14 dergestalt, dass die Riegel 6, 8 entgegen
V in die Klappe 4 in eine Entriegelungsstellung zurückgezogen
werden. Die Klappe 4 kann somit geöffnet werden.
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Weiterhin
ist eine Blattfeder 26 vorgesehen, welche zwischen einem
Endabschnitt der Klappe 4 und den Wippen 12, 14 angeordnet
ist. Die Blattfeder 26 ist zu den Wippen 12, 14 hin
gebogen und befindet sich mit Endabschnitten der Wippenarme 12.2, 14.2 in
Anlagestellung. Betätigen
des Griffs 20 und damit Rotation der Wippen 12, 14 spannt
die Blattfeder 26, die eine Rückstellkraft auf die Wippen 12, 14 dergestalt
ausübt,
dass die Riegel 6, 8 in Richtung V, also hin zu
einer Verriegelungsstellung belastet werden.
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1B zeigt
eine Ansicht einer Klappe 4 mit einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung 2 von
außen
betrachtet. Für
den Griff 20 ist eine Griffmulde zum besseren Eingreifen
vorgesehen.
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2 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt des
ersten Ausführungsbeispiels
in einer Draufsicht.
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Die
Blattfeder 26 ist zwischen Haltefüßen 28 eingespannt
und liegt mit ihren Enden an Haltern 28 an. In einem mittleren
Bereich der Blattfeder 26 liegt diese an den Armen 12.2, 14.2 der
Wippen 12, 14 an. Die Wippen 12.2 und 14.2 weisen
hierfür
gerundete Endabschnitte auf.
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Weiterhin
sind Anschläge 30 vorgesehen, um
den Hub der Wippen 12, 14 und damit der Riegel 6, 8 zu
begrenzen. Der Abschnitt 20.1 des Griffes liegt jeweils
an den Wippenarmen 12, 14 an. Die Wippen 12, 14 sind
mit einer entsprechenden Ausnehmung versehen, mit denen die Wippen 12, 14 auf
die Lagerbolzen 16, 18 aufsteckbar sind. Die Wippen 12, 14 werden
durch Sicherungsscheiben 32 gegen Herausfallen gesichert.
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Die
erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
ist sehr einfach zu montieren. Die entsprechenden Befestigungen,
beispielsweise Lagerbolzen 16, 18, Halter 28,
Anschläge 30 sowie
weiterhin Halterungen für
den Griff werden beim Fertigen direkt in der Klappe 4 vorgesehen.
Alternativ ist es denkbar, dass die entsprechenden Elemente in einem
Modul 34 vorgesehen werden, welches wiederum in eine entsprechende
Ausnahme der Klappe 4 eingesetzt und dort befestigt wird.
Damit lassen sich ohne Mehraufwand, beispielsweise unterschiedliche
Farbvariationen von Klappe 4 und Modul 34 verwirklichen.
Anschließend
wird die Blattfeder 26 zwischen die Halter 28 in
die Klappe 4 eingesetzt. Danach werden die Wippen 12, 14 mit
den Riegeln 6, 8 auf die Zapfen 16, 18 aufgesteckt
und mit Hilfe von Sicherungsscheiben 32 gesichert. Zum Abschluss
wird der Griff 20 an dafür vorgesehenen Halterungen 36 mit
den Spiralfedern 24 montiert. Weitere Montageschritte sind
nicht erforderlich.
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Die 3A bis 3D zeigen
die Funktionsweise und das Zusammenspiel von Griff 20 und
Wippe 14, 16. In den 3A, 3B ist
jeweils nur die rechte Wippe 14 zusammen mit dem Riegel 8 gezeigt.
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Wie
in 3B dargestellt, weist der Griff 20 einen
Betätigungsabschnitt 20.1 mit
einer keilförmigen
Schräge 38 auf,
welche mit einer entsprechend ausgebildeten Schräge 40 des Wippenarms 14 zusammenwirkt.
Ein Drehen des Griffes 20 bewirkt eine Bewegung des keilförmigen Abschnitts 38 nach schräg oben (Pfeil),
wodurch über
die korrespondierenden Schrägen
des keilförmigen
Abschnitts 38 und der Schräge 14 des Wippenarms 14.1 eine
Kraft auf den Wippenarm 14.1 nach links wirkt. Dadurch
wird der Wippenarm in Rotation versetzt (3a, Pfeil). Der
Riegel 8 wird in eine Entriegelungsstellung gebracht. Die
Schräge 40 und
der keilförmige
Abschnitt 38 weisen einen Winkel von etwa 45° relativ
zu einer Drehebene der Wippe 14 auf. Dadurch lässt sich
der beste Kompromiss aus Bedienkräften und Betätigungshub
erreichen.
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Die 3C, 3D zeigen
eine Endstellung, die bei einer Entriegelungsbetätigung erreicht werden kann.
Die anfänglich
flächige
Anlage der Schräge 40 und
des keilförmigen
Abschnitts 38 gehen dabei über in eine linienhafte Anlage
(3D).
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Der
keilförmige
Abschnitt 40 kann sich über die
gesamte Breite des Griffes 20 erstrecken. Dadurch lassen
sich Toleranzen bei der Montage umgehen.
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Die 4A, 4B zeigen
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung, in der zur besseren Übersichtlichkeit gleiche Bauteile
mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Insbesondere wird nachfolgend
nur auf die Unterschiede eingegangen, die vor allem darin bestehen,
dass die gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
vorgesehene Blattfeder 26 ersetzt ist durch eine zwischen
den Wippenarmen 12.2, 14.2 eingespannte Spiralfeder 52 als
elastisches Element.
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Die
Spiralfeder 52 wird beim Betätigen der Verriegelungsvorrichtung,
wie in 4c mit gestrichelter Linie
dargestellt, gespannt und erzeugt dadurch eine Rückstellkraft, deren Kraftkomponenten entgegen
V zum Überführen der
Riegel 6, 8 in eine Verriegelungsstellung ausreichen.
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Statt
einer zwischen den Wippenarmen 12.2, 14.2 angeordneten
Spiralfeder 52 kann weiterhin vorgesehen sein, dass an
jedem Wippenarm 12.2, 14.2 zwischen dem Endabschnitt
der Klappe 4 und besagten Wippenarmen 12.2, 14.2 Druckfedern,
beispielsweise als Spiralfeder ausgebildet, vorgesehen sind.
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Der übrige Aufbau
und die übrige
Funktionsweise entspricht dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1a bis 3d.
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Die 5A bis 7B zeigen
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung.
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Gemäß der dritten
Ausführungsform,
dargestellt in 5A, der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung 62 für eine Klappe 64 sind
zwei Riegel 66, 68 vorgesehen, die über einen
Verbindungsstab 70 miteinander verbunden sind. Hierzu sind Ausnehmungen 72 in
den Riegeln 66, 68 vorgesehen. Alternativ ist
es möglich,
Riegel 66, 68 und Verbindungsstab 70 einstückig auszubilden.
Der Verbindungsstab 70 wird über einen Betätigungsabschnitt 74.1 eines
Griffes 74 entgegen der Verriegelungsrichtung V betätigt. Durch
die starre Kopplung des Stabes 70 an die Riegel 66, 68 werden
diese so bei Betätigung
des Griffes 74 entgegen der Verriegelungsrichtung V von
einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung geführt. Der
Griff 74 ist drehbar an der Klappe 64 gehalten.
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Die
Riegel 66, 68 sind in Gleitschuhen 76, die
als Einsatzmodule in die Klappe 64 ausgebildet sind, eingesetzt.
Die Gleitschuhe 76 führen
die Riegel 66, 68 linear entlang der Verriegelungsrichtung
V.
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5B zeigt
eine Außenansicht
der Klappe 64 mit einem Griffabschnitt 74.2 zum
Betätigen
der Verriegelungsvorrichtung 68. Zum besseren Betätigen des
Griffs 74 ist eine Griffmulde vorgesehen.
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6 zeigt
einen vergrößerten Abschnitt aus 5a,
der eine radial belastete Spiralfeder 78 aufweist. Die
Spiralfeder ist um eine Welle 80, die den Griff 74 drehbar
hält, angeordnet.
Ein Arm 78.1 stützt
sich dabei an der Klappe 64 oder einem Einsatzmodul. Dabei übt die Feder 78 über ihre
klappenseitige Abstützung
eine Kraft auf den Stab 70 in Verriegelungsrichtung V aus,
die dazu führt,
dass der Griff 74 bei Nichtbetätigung der Verriegelungsvorrichtung
in eine Ruhestellung und die Riegel 66, 68 in eine
Verriegelungsposition gedrückt
werden. Mit Hilfe der Anordnung der Feder 78 kann also
gleichzeitig auf den Griff 74 und auf die Riegel 66, 68 eingewirkt werden.
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7A zeigt
einen Gleitschuh 76 in vergrößerter Darstellung. Der Gleitschuh 76 weist
Führungsvorsprünge 82 auf,
die zur Führung
der Riegel 66, 68 ausgebildet sind. Die Riegel
weisen hierzu gemäß 7B entsprechend
ausgestaltete Führungsnuten 84 auf.
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- 2
- Verriegelungsvorrichtung
- 4
- Klappe
- 6,
8
- Riegel
- 10
- Ausnehmungen
- 12,
14
- Wippen
- 12.1,
14.1
- Wippenarm
- 12.2,
14.2
- Wippenarm
- 16,
18
- Lagerbolzen
- 20
- Griff
- 20.1
- Betätigungsabschnitt
- 20.2
- Greifabschnitt
- 22
- Wellen
- 24
- Spiralfedern
- 26
- Blattfeder
- 28
- Halter
- 30
- Anschläge
- 32
- Sicherungsscheiben
- 34
- Modul
- 36
- Halterungen
- 38
- keilförmiger Abschnitt
- 40
- Schräge
- 52
- Verriegelungsvorrichtung
- 54
- Spiralfeder
- 62
- Verriegelungsvorrichtung
- 64
- Klappe
- 66,
68
- Riegel
- 70
- Verbindungsstab
- 72
- Ausnehmungen
- 74
- Griff
- 74.1
- Betätigungsabschnitt
- 74.2
- Greifabschnitt
- 76
- Gleitschuhe
- 78
- Spiralfeder
- 80
- Weile
- 82
- Führungsvorsprünge
- 84
- Führungsnuten
- 102
- Verriegelungsvorrichtung
- 104
- Klappe
- 106,
108
- Riegel
- 110
- Schieber
- 112
- Taste
- 114,
116
- Schrägen
- 120
- federelastisches
Element
- V
- Verriegelungsrichtung