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1. Technisches Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Decken, insbesondere Zudecken
für Betten, Schlafsäcke, Tierdecken, Reise- oder
Tagesdecken sowie auf Kissen und Bekleidungsstücke.
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2. Hintergrund der Erfindung
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Aus
dem Stand der Technik sind derzeit Zudecken bekannt, die sich z.
B. durch eine Hülle aus fein gewebtem Baumwollmaterial
auszeichnen, welche mit Federn und/oder Daunen gefüllt
ist. Ebenso bekannt sind Decken, bei denen Bällchen aus
Kunststofffasern als Füllstoffmaterial eingesetzt werden. Überdies
existieren sogenannte Steppbetten, bei denen eine mehr oder weniger
voluminöse Vlieslage als Füllung mit äußeren
Gewebelagen versteppt ist. Darüber hinaus werden insbesondere
in südlichen Ländern einfache, in Bettlaken eingeschlagene
Decken, z. B. aus Wolle, als Zudecken verwendet.
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All
diesen Zudeckenvarianten gemein sind eine einheitliche und durchgehende äußere
Hülle bzw. äußere Begrenzungsflächen.
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Dieses
grundsätzliche Konstruktionsprinzip wurde erstmals durch
die ClimaBalance-Produktpalette gemäß
EP 1 499 221 durchbrochen.
Dieses innovative Zudeckenkonzept zeichnet sich durch das Vorliegen
mehrerer Ventilationsöffnungen aus, die jeweils durch Netzgitter
definierter Luftdurchlässigkeit überspannt sind.
Auch hier handelt es sich jedoch um eine durchgehende und kontinuierliche,
wenn auch von Ventilationsöffnungen unterbrochene, Lage
eines flexiblen isolierenden Materials.
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Dieses
Merkmal bekannter Konstruktionen von Zudecken umfassend eine kontinuierliche
Lage flexiblen isolierenden Materials hat zur Folge, dass die Zudecke
sich nur bedingt den Körperkonturen des darunter Schlafenden
anzupassen vermag. Im Übrigen ist die zur Erzielung einer
bestimmten Isolationswirkung erforderliche Füllmenge unbefriedigend hoch.
Weiterhin ist das Erscheinungsbild der Zudecken des Standes der
Technik einheitlich dezent und bestenfalls durch die geometrische
Anordnung der Versteppungsnähte bzw. Stege bestimmt. Abgesehen
von den oben genannten ClimaBalance Decken gibt es bei den Decken
des Stands der Technik keine befriedigende Abfuhr der vom Körper
erzeugten Wärme und Feuchtigkeit.
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Im
Hinblick auf den oben diskutierten Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Decke bereitzustellen, welche eine
verbesserte Anpassungsfähigkeit z. B. an die Körperkonturen
eines darunter Schlafenden gestattet. Eine weitere der vorliegenden
Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist die Bereitstellung einer
Decke, welche eine Reduzierung des Füllgewichtes bei gleichbleibender
Isolationswirkung gestattet. Weiterhin liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zu Grunde, eine Decke bereitzustellen, die befriedigende
Wärme- und Feuchteabfuhr gewährleistet und somit
eine Klimatisierung der Betthöhle schafft. Überdies
hat sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gestellt, eine Decke
bereitzustellen, die sich durch ein sich vom vorliegenden Stand
der Technik deutlich unterscheidenden Erscheinungsbild auszeichnet. Schlussendlich
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde alle in diesem
Abschnitt beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften gleichermaßen bereitzustellen,
ohne damit einher gehende Nachteile in Handhabung oder Reinigung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Bereitstellung von
Schlafsäcken und Kissen, welche ebenfalls eine verbesserte
Klimatisierung und Anpassungsfähigkeit an die Körperkonturen
des darin bzw. darauf Schlafenden aufweisen.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung die Bereitstellung von Kleidungsstücken,
die auf dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
beruhen und ebenfalls die oben genannten erfindungswesentlichen
vorteilhaften Eigenschaften (Konturanpassung, Verringerung des Füllgewichts,
Klimatisierung sowie ansprechendes optisches Erscheinungsbild) aufweisen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt überdies die Aufgabe zugrunde
Verfahren zur Herstellung der oben genannten Produkte bereitzustellen.
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3. Zusammenfassung der Erfindung
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Die
oben genannten Aufgaben werden erfindungsgemäß durch
die Zudecke gemäß nachfolgendem Patentanspruch
1 gelöst, bei der die durchgehende Fläche konventioneller
Decken durch das Vorliegen zweier oder mehrerer Gruppen einzelner
Streifen, die zumindest teilweise übereinander liegen, durchbrochen
wird.
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Bevorzugte
Ausführungsformen dieser erfindungsgemäßen
Zudecke werden in nachfolgenden Patentansprüchen 2 bis
9 beschrieben.
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Überdies
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Verwendungen der erfindungsgemäßen Decken
in Schlafsäcken und Bekleidungsstücken. Derartige
Verwendungen sind in nachfolgenden Patentansprüchen 10
und 11 beschrieben.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung Kopfkissen gemäß nachfolgendem
Patentanspruch 12.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Decken, wie sie in nachfolgendem
Patentansprüchen 13 und 14 gekennzeichnet sind.
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4. Beschreibung der Figuren
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1 stellt
schematisch ein erfindungsgemäßes Gelege dar;
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2 stellt
schematisch eine gewebte Variante der erfindungsgemäßen
Decke dar;
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3 stellt
schematisch eine gewebte Variante der erfindungsgemäßen
Zudecke dar, die von einem Schlauch konventioneller Bauweise umgeben ist;
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4 stellt
eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Zudecke dar, bei der mehrere gewebte Deckenbereiche durch einen
konventionellen schlauchartigen Deckenbereich umgeben und miteinander
verbunden sind.
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5 stellt
schematisch eine gewebte Variante der erfindungsgemäßen
Decke analog 2, aber mit Fixierungspunkten,
dar;
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5. Ausführliche Beschreibung
der Erfindung
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5.1 Definitionen
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Im
Kontext der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff „daunendicht”,
dass das betreffende Hüllmaterial für das einzusetzende
Füllmaterial die gemäß der Norm
EN 12132-2 (Stumpp-Test) zu erfüllenden Eigenschaften
aufweist.
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Im
Kontext der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff „faserdicht”,
dass das betreffende Hüllmaterial für das einzusetzende
Füllmaterial die gemäß der Norm
EN 12132-2 (Stumpp-Test) zu erfüllenden Eigenschaften
aufweist.
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Als „Hülle” wird
das eine Füllung umhüllende Textilmaterial verstanden,
das mittelbar oder unmittelbar in Kontakt mit der Füllung,
z. B. Daunen steht.
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Als „Decke” im
Sinne der Erfindung wird jegliches zur Abdeckung oder Umhüllung
von Mensch, Tier oder Material geeignete Produkt verstanden, wobei
Bettdecken für Menschen eine bevorzugte Ausführungsform
darstellen.
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Als „Kissen” im
Sinne der Erfindung wird jeglicher Gegenstand, umfassend eine oder
mehrere Hüllen, der oder die mit weichem Füll-Material
gefüllt ist bzw. sind, zur Unterlage für Mensch,
Tier oder Material verstanden. Beispiele hierfür sind Kopfkissen, Sitzkissen,
medizinische Sitzkissen, Nackenrollen, Hundekissen, Wärmekissen
oder weiche Unterlagen zur Aufbewahrung oder zum Transport empfindlicher Materialien.
Bevorzugt betrifft die vorliegende Erfindung Kopfkissen für
den Menschen.
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5.2 Konstruktion der Decke
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Die
erfindungsgemäße Decke ist gekennzeichnet durch
eine Konstruktion, bei der zwei oder mehr Gruppen von jeweils zwei
oder mehr Streifen in unterschiedlichen Richtungen relativ zueinander
angeordnet sind, wobei die Streifengruppen zumindest partiell übereinander
liegen und relativ zueinander fixiert sind.
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Das
Vorliegen der unterschiedlichen Gruppen von Streifen ermöglicht
es mit der erfindungsgemäßen Decke eine hohe Konturanpassungsfähigkeit zu
erreichen. Dies kann möglicherweise mit einer gewissen
Verschiebbarkeit der Streifen relativ zueinander begründet
werden. Die Erfindung ist jedoch nicht zwangsläufig an
dieses Wirkprinzip gebunden. Im Falle gewebter Streifen ist die
gestreckte Länge der Streifen größer
ist als die Breite bzw. Länge der Decke. Dies beruht auf
dem mäanderförmigen Verlauf der verwobenen Streifen
(Einarbeitung). Diese zusätzliche Länge kann als
Strecklänge fungieren und führt so zu einer noch
besseren Konturanpassung. Eine bessere Konturanpassung wird auch
durch die offenen Kanten der Streifen erzielt sofern nicht an den
Kanten eine weitestgehend durchgängige Fixierung der Streifen
erfolgt.
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Weiterhin
führt das Vorliegen von zwei oder mehr Streifengruppen,
die zumindest partiell übereinander liegen zu einem Einschluss
von Luft. Diese eingeschlossene Luft gestattet bei gleichbleibender Isolationswirkung
der Decke die eingesetzte Menge an Isolationsmaterial zu reduzieren.
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Eine
offene Konstruktion der erfindungsgemäßen Decke,
z. B. offene Kanten der Streifen an den Kreuzungsbereichen, gestattet überdies
einen im Vergleich zu konventionellen Decken verbesserten Luftaustausch
zwischen Betthöhle und Außenraum und somit eine
Verbesserung des Mikroklimas innerhalb der Betthöhle.
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Das
zumindest partielle Übereinanderliegen der Streifen verringert
das Risiko, dass die Isolationseigenschaft der Decke durch Verrutschen
der Füllung teilweise oder ganz verloren geht. Es wird
eine gleichmäßigere Verteilung der Füllung über
die gesamte Dicke der Decke erzielt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform sind die zumindest zwei Gruppen
von Streifen relativ zueinander in einem rechten Winkel angeordnet. Ebenso
denkbar sind jedoch auch alternative Orientierungen, die bspw. in
einem Winkelbereich von 45 bis 135°, bevorzugt 60 bis 120°,
stärker bevorzugt 80 bis 100° relativ zueinander
vorliegen.
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Gemäß einer
Ausführungsform können die zwei oder mehr Gruppen
von Streifen übereinander gelegt sein und damit ein sogenanntes
Gelege bilden.
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Alternativ
hierzu können die zwei oder mehr Gruppen von Streifen miteinander
verwebt sein und so ein Gewebe bilden. Grundsätzlich besteht
keine Beschränkung hinsichtlich der Webart. Zu beachten ist
jedoch, dass die betreffende Webart im Hinblick auf Länge,
Breite und Dicke der Streifen realisierbar ist. Insbesondere bevorzugt
sind Leinwandbindungen sowie Köperbindung, Panamabindung,
usw.
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Die
Streifen können auch zopfartig geflochten sein. In dieser
Ausführungsform ist es nicht erforderlich zwei getrennte
Gruppen von Streifen vorzusehen.
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Bei
Gelegen sowie bei manchen Webarten ist es denkbar, mehr als zwei
Gruppen von Streifen einzusetzen. Hierbei ist es möglich,
dass alle Streifengruppen unterschiedliche Orientierung zueinander
aufweisen (z. B. A-B-C Struktur). Ebenso ist es möglich,
dass zwei oder mehr Streifengruppen dieselbe Orientierung aufweisen,
sich jedoch in Bezug auf eine weitere Streifengruppe voneinander
unterscheiden. Beispielsweise können zwei Gruppen Streifen
parallel zueinander angeordnet und mittels einer orthogonal angeordneten
dazwischen liegenden Gruppe von Streifen miteinander verwoben sein (A-B-A
Struktur). Bevorzugt sind Konstruktionen mit 2, 3 oder 4 Streifengruppen
und insbesondere Konstruktionen mit 2 oder 3 Streifengruppen.
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Auch
ist es möglich zwei erfindungsgemäße Decken
nach dem Prinzip der Duodecken bzw. Vier-Jahreszeitendecken unlösbar
oder lösbar miteinander zu verbinden.
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Die
Anzahl an Streifen pro Gruppe ist nicht besonders festgelegt. Sie
liegt bei mindestens zwei Streifen pro Gruppe und kann eine sehr
hohe Zahl wie bspw. 40 oder gar 80 Streifen pro Gruppe annehmen.
Typische Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
umfassen 2 bis 10 Streifen und insbesondere 4 bis 6 Streifen. Bei
rechteckigen Decken mit rechtwinklig zueinander angeordneten Streifengruppen
ist insbesondere eine Konstruktion mit 4 Streifen entlang der Längsrichtung
und 6 Streifen entlang der Querrichtung der Decke bevorzugt.
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Gemäß weiterer
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können
aus Streifen gebildete Bereiche mit Deckenbereichen konventioneller
Art kombiniert werden. Eine typische Variante dieser Ausführungsform
ist die Variante, bei der eine gewebte oder gelegte Streifenkonstruktion
durch einen kontinuierlichen konventionellen Rahmen umgeben ist.
Gleichermaßen können mehrere derartige gewebte
Streifenbereiche in eine konventionelle Decke eingearbeitet werden.
Insbesondere sind Decken mit 2 bis 20, bevorzugt 2, 3, 4, 5, 6,
7 und 8 derartigen Bereichen und insbesondere Decken mit 2, 3, und
4 derartigen Streifenbereichen als erfindungsgemäß in Betracht
zu ziehen. Die Bereiche können beliebige Formen aufweisen
wobei Rechtecke und Rauten bevorzugt sind. In dieser Ausführungsform
können sowohl gefüllte als auch ungefüllte
Streifen und Kombinationen daraus zum Einsatz kommen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Möglichkeit,
verschiedene Füll- und/oder Hüllmaterialien und/oder
Füllgewichte für die unterschiedlichen Streifengruppen
einzusetzen. So ist es bspw. denkbar, eine Gruppe mit Daunen gefüllter
Streifen vorzusehen, die mit einer zweiten Vlies-basierten steppdeckenartigen
Streifengruppe kombiniert wird. Weitere typische Kombinationsmöglichkeiten
umfassen die Kombination einer gefüllten Streifengruppe
mit einer zweiten Gruppe von ungefüllten Streifen, beispielsweise
Streifen aus Wollgewebe. Weiterhin ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung
auch möglich durch Verwendung unterschiedlich gefärbter
Streifen das durch die dreidimensionale Struktur ohnehin ungewöhnliche
und interessante Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Decke
noch stärker zu betonen.
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Die
Streifengruppen können so kombiniert (z. B. gewebt) sein,
dass benachbarte Streifen der selben Gruppe in Kontakt miteinander
stehen oder einen beliebigen Abstand voneinander aufweisen. Die Abstände
zwischen benachbarten Streifen können für jede
Streifengruppe und auch innerhalb der Streifengruppen unabhängig
voneinander gewählt werden. Bevorzugte Abstände
sind 0 bis 100 cm, stärker bevorzugt 0 bis 20 cm, noch
stärker bevorzugt 0 bis 10 cm, typischerweise 0,5 bis 5
cm. Die durch derartige Abstände verursachten Öffnungen
können durch Netzgitter ein- oder mehrlagig überspannt
sein, wie in
EP 1 499 221 beschrieben.
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Ein
wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine zumindest
partielle Fixierung der beiden Streifengruppen zueinander. Dies
gestattet zu verhindern, dass die Streifengruppen auseinander fallen
und/oder ihre Form verlieren. Somit sollte jeder Streifen über
zumindest eine Fixierung mit dem Rest der Decke verbunden sein.
Praktisch gesehen ist es ratsam jeden Streifen zumindest an dessen
Enden mit den angrenzenden und/oder darüber oder darunter
liegenden Streifen zu fixieren. Eine weiter gehende Fixierung der
Streifen, bei der bei jedem oder jedem zweiten Kreuzungspunkt der
Streifen zweier Streifengruppen zumindest eine Fixierung vorgesehen
ist, hat sich unter dem Gesichtspunkt der Stabilität als
vorteilhaft herausgestellt.
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Andererseits
sollte jedoch vermieden werden, eine zu intensive Fixierung der
jeweiligen Streifengruppen in Betracht zu ziehen um ein Minimum
an Verschiebbarkeit der Streifen zueinander zu gewährleisten.
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Eine
derartig lockere bzw. lediglich partielle Fixierung der Streifengruppen
zueinander gestattet es, in besonderem Maße die erfindungsgemäße
Eignung zur Anpassung an die Körperkonturen des Schlafenden
zu betonen.
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Besagte
Fixierung kann durch Vernähen bzw. Versteppen der Streifen
erfolgen. Ebenso denkbar ist jedoch eine Fixierung mittels Klettverschluss, Druckknöpfen,
Reißverschlüssen, Doppelpilzknöpfe, etc.
Sofern eine lösbare Fixierung mit Klettverschlüssen
etc. gewählt wird, bietet die Decke den besonderen Vorteil
der separaten Waschbarkeit der einzelnen Streifen oder Streifengruppen
durch den Endverbraucher.
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Wie
bereits erwähnt ist es bei der Auswahl an geeigneten Fixierungspunkten
und deren Dichte wesentlich, auf eine gute Anpassungsfähigkeit
an die Körperkonturen zu achten. Sofern regelmäßige
Fixierungen gewünscht sind, z. B. um ein ansprechendes äußeres
Erscheinungsbild zu erhalten, bietet es sich an, zwei übereinander
liegende Gruppen von Streifen jeweils an den Eckpunkten der Überschneidungsflächen
relativ zueinander zu fixieren. Ebenso ist es jedoch möglich,
andere Fixierungspunkte, Linien oder Flächen einzusetzen
und/oder die Dichte an Fixierungspunkten zu senken oder zu erhöhen.
Ebenso ist eine unregelmäßige Anordnung der Fixierungspunkte
denkbar, sofern dies im Hinblick auf das resultierende optische
Erscheinungsbild akzeptabel ist.
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Das
Format der erfindungsgemäßen Decke ist nicht festgelegt.
Typische Ausführungsformen sind Decken mit den üblichen
Maßen von Zudecken: 135 × 200 cm und 155 × 220
cm aber auch ausländische Maße von z. B. 220 × 260
cm.
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Ein
Einführen der erfindungsgemäßen Decken
in durchgehende Hüllen ist möglich.
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5.3 Streifen
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Die
erfindungsgemäß einzusetzenden Streifen können
mit Füllung versehene Hüllen sein, oder auch ungefüllte
Streifen eines flexiblen Textilen Flächengebildes.
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Die
Länge der Streifen ist typischerweise der Länge
der zu überspannenden Fläche (also entweder der
Länge der Decke oder der Länge des betreffenden
Streifenbereiches innerhalb der Decke) angepasst. Bei gewebten Decken
bedeutet dies, dass die Streifen länger sind als die zu überspannende
Fläche um den mäanderförmigen Verlauf
der Streifen zu gewährleisten.
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Die
Breite der Streifen ist nicht näher festgelegt. Die gemäß der
vorliegenden Erfindung einzusetzenden Streifen weisen typischerweise
eine Breite von 2 bis 80 cm auf, wobei Bereiche von 5 bis 70 cm,
insbesondere von 10 bis 60 cm bevorzugt sind. Stärker bevorzugt
sind Streifen einer Breite von 20 bis 55 cm und ganz besonders bevorzugt
Streifen einer Breite von 30 bis 50 cm. Bei der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung einer 4 × 6 Decke mit rechtwinklig zueinander
angeordneten Streifengruppen ergibt sich für die derzeit
gängigen Deckenmaße eine ideale Streifenbreite
von 36 bis 39 cm für Decken im Normalformat sowie ein bevorzugter
Bereich von 40 bis 44 für die Streifenbreite von Decken
in Übergröße.
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Die
einzelnen Streifen können auch mit einer oder mehreren
Klimazonen gemäß
EP
1 499 221 versehen sein. Bei sich kreuzenden Streifen können
die Klimazonen der betroffenen Steifen übereinander liegen.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist es ebenfalls denkbar, verschiedene Streifengruppen einzusetzen,
die sich z. B. in der jeweiligen Breite voneinander unterscheiden.
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5.4 Streifenhülle
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Gemäß einer
typischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden
Streifen eingesetzt, die aus einer Hülle aus Ober- und
Unterplatte eines flexiblen Materials bestehen. Dies kann eine Hülle
aus einem fein gewebten faser- und daunendichten Baumwollgewebe
(sogenannter Inlettstoff) sein, welche eine konventionelle Füllung
z. B. aus Daunen und/oder Federn aufnehmen kann. Je nach Art der
Füllung kann das für die Hülle eingesetzte Material
variiert werden. Bei Vliesfüllungen, wie sie für
Steppdecken typisch sind, ist es bspw. nicht erforderlich, dass
das Hüllmaterial daunendicht ist.
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Grundsätzlich
sind alle Hüllmaterialien in allen zu Verfügung
stehenden Farben denkbar. Auch Kombinationen verschiedener Farben
in verschiedenen Streifen sind möglich.
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Es
können auch Gewirke sowie Spinnvliese zum Einsatz kommen.
Diese werden aus natürlichen und/oder synthetischen Fasern
und Filamenten hergestellt. Eine bevorzugt eingesetzte natürliche
Faser ist Baumwolle. Die synthetischen Fasern und Filamente wählt
man vorzugsweise unter Polyestern, z. B. Polyethylenterephtalat
(PET), Polyolefinen wie Polypropylen (PP), Polyamiden, beispielweise
Cordura oder Polyaramiden wie Kevlar
®,
Nomex
®, oder Mischungen derselben
aus. Auch der Einsatz von Fasern, die keramisches Material beinhalten
ist im Rahmen der Erfindung möglich. Eine geeignete Faser
ist beispielsweise die Trevira Bioactive
®-Faser.
Alternativ kann man Filamentgewebe einsetzen, beispielsweise Vliese
oder Mikrofaservliese, z. B. Evolon
® der Fa.
Freudenberg Evolon KG, wie sie in
DE 20 310 279 U1 und
WO 01/47383 A1 beschrieben
sind. Diese Mikrofaservliese zeichnen sich neben ihrer Luft- und
Dampfdurchlässigkeit auch durch ihre Milbenallergenrückhaltenden
Eigenschaften aus.
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Auch
Mischungen der genannten Materialien sind im Rahmen der vorliegenden
Erfindung einsetzbar.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin bevorzugt die
Streifenhüllen in einzelne Kammern zu unterteilen um das
Füllgut besser über die Streifenlänge
bzw. Breite zu fixieren. Dabei sind alle konventionellen Ausführungsformen
möglich, insbesondere ist eine direkte Verbindung der Ober- und
Unterplatte der Hülle möglich, oder das Einbauen
von Trennwänden, den sog. Stegen, zwischen Ober- und Unterplatte
der Hülle. Bei einer Füllung mit Schüttgütern
wie Daunen, Federn, Faserbällchen, etc. sind an den Verbindungsstellen
von Ober- und Unterplatte Füllöffnungen vorzusehen.
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Natürlich
ist es gemäß der vorliegenden Erfindung auch denkbar,
verschiedene Gruppen von Streifen, die sich durch das eingesetzte
Hüllmaterial voneinander unterscheiden, zu verwenden.
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5.5 Streifenfüllung
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Die
einzelnen Streifen können mit allen für konventionelle
Decken eingesetzten Füllmaterialien versehen werden. Auch
hier gibt es keinerlei Einschränkungen. Bevorzugt sind
Füllungen aus Federn, Daunen, Naturfasern und Tierhaaren
wie z. B. Kapokfasern oder Wolle, Kunstfasern wie bspw. Faserknäuel
und Faservliese und Latex, z. B. Naturkautschuk. Geeignete Kunstfasern
können aus Polyester und/oder Polyamid bestehen. Auch können
Hohlfasern vorteilhaft im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden. Weiterhin kann Schaumstoff als Füllmaterial eingesetzt
werden, Hier sind insbesonderes so-genannte Polyurethan-sticks (d.
h. kleine Stäbchen aus Polyurethan mit typischerweise einer
Länge von 9 bis 40 mm (bevorzugt 18 bis 20 mm) Länge
und einem Querschnitt von typischerweise (4 bis 12 mm) × (2
bis 6 mm), bevorzugt (7 bis 9 mm) × (3 bis 5 mm), die nachfolgend
mit „PU-Sticks” bezeichnet werden), oder Schaumstoffkugeln
zu nennen. Bevorzugte Schaumstoffmaterialien sind Polyetherurethan,
Polyesterurethan sowie Schaumstoffe aus viskoelastischen Kautschuken,
etc. Die Raumgewichte der bevorzugten Schaumstoffe liegen im Bereich
von 15 bis 55 kg/m3, wobei PU-Sticks bevorzugterweise
aus Materialien mit einem Raumgewicht von 18 bis 24 kg/m3 gefertigt sind. Die Stauchhärten
der Materialien betragen vorzugsweise 1,0 bis 5,0 kPa, gemessen
nach DIN 53577. Bei PU-Sticks sind Materialien
mit Stauchhärten von 1,0 bis 2,0 kPa bevorzugt. Als Füllung
können auch Naturmaterialien wie Dinkelkörner
und Kirschkerne eingesetzt werden. Letztere Füllmaterialien
(Schaumstoff und Naturmaterialien) bieten sich insbesondere beim
Einsatz in Kissen an.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es überdies möglich,
Streifen mit unterschiedlichen Füllgewichten und/oder unterschiedlichen
Füllmaterialien zu kombinieren. Dies ist sowohl innerhalb
einer Streifengruppe als auch zwischen den Streifengruppen möglich.
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5.6 Ungefüllte Streifen
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Neben
den oben beschriebenen mit Füllung versehenen Streifen
ist es weiterhin im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich,
eine oder mehrere Streifengruppen vorzusehen, die lediglich aus
einem ungefüllten Material bestehen. Dies kann typischerweise
ein textiles Flächengebilde wie z. B. ein Gewebe, Gewirke,
Vliesstoff, Netzgitter, Charmeuseware, Bi- oder Multiaxialgewebe
sein. Typische Beispiele dieser textilen Flächengebilde
sind gewebte und gewirkte Wollstoffe, z. B. aus Kashmirwolle, gewebte Baumwollstoffe,
Lochfiletgewirke, insbesondere aus Polyester, Fleecematerial, Rautencharmeuse
oder Lochcharmeuse, Gaze, Volumenvliesstoffe z. B. wie sie für
die Füllung von handelsüblichen Steppdecken eingesetzt
werden, thermobondierte Spinnvliesstoffe, ggf. mit Ausstanzungen,
Stoffe aus Polyacylnitrilfasern (PAN) und andere. Auch sind Mischungen
dieser Materialien, wie z. B. Mischungen aus PAN und Baumwolle einsetzbar.
Es bestehen keinerlei grundsätzliche Einschränkungen.
Vielmehr kann das einzusetzende Streifenmaterial im Hinblick auf
Geschmeidigkeit, Isolationseigenschaften, Eignung zur Feuchteabfuhr,
Preis, Ausrüstungsvarianten, Funktionsmerkmale, etc. nach
Bedarf ausgewählt werden. Eine Verwendung ungefüllter
Streifen bietet sich insbesondere in Kombination mit einer weiteren
Streifengruppe an, welche aus mit einer Füllung versehenen
Streifen gebildet wird.
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5.7 Herstellungsverfahren
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Die
erfindungsgemäßen Decken können wie folgt
hergestellt werden: Im Fall der Verwendung gefüllter Streifen
gibt es zwei alternative Herstellungsverfahren, die nachfolgend
mit Verfahren a und Verfahren b gekennzeichnet werden: Gemäß Verfahren a
werden zunächst die einzelnen Streifen mit Füllung versehen,
anschließend relativ zueinander in die gewünschte
räumliche Orientierung gebracht, bspw. durch Legen oder
Weben der bereits gefüllten Streifen. In einem letzten
Schritt werden die Streifengruppen relativ zueinander fixiert, bspw.
durch Vernähen, Aneinanderknöpfen bzw. Versteppen.
Die Verfahrensschritte von Verfahren a lassen sich somit wie folgt
kennzeichnen:
- a1. Vorlegen einer gewünschten
Anzahl von Streifenhüllen;
- a2. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten
Füllstoff;
- a3. Positionieren der Streifen zueinander in der gewünschten
räumlichen Anordnung; und
- a4. Fixieren der Streifengruppen untereinander.
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Verfahren
b zeichnet sich durch eine teilweise invertierte Reihenfolge der
Verfahrensschritte aus. Hier wird zunächst in einem ersten
Schritt die räumliche Orientierung der Streifenhüllen
zueinander hergestellt und erst anschließend die Füllung
in die einzelnen Streifen eingeführt. Gemäß zwei
alternativen Verfahrensweisen kann die Fixierung der Streifen vor oder
nach dem Befüllen erfolgen. Die Verfahrensschritte von
Verfahren b lassen sich somit wie folgt zusammenfassen:
- b1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von Streifenhüllen;
- b2. Positionieren der Streifenhüllen relativ zueinander
in der gewünschten räumlichen Anordnung;
- b3. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten
Füllmaterial;
- b4. Fixieren der Streifen untereinander.
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Eine
Alternative zu der obigen Verfahrensweise ist die folgende Verfahrensvariante:
- b1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl
von Streifenhüllen;
- b2. Positionieren der Streifenhüllen relativ zueinander
in der gewünschten räumlichen Anordnung;
- b3'. Fixieren der Streifen untereinander.
- b4'. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten
Füllmaterial;
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Diese
alternative Verfahrensvariante ist bevorzugt. Sofern ungefüllte
Streifen eingesetzt werden fällt für diese natürlich
der Schritt der Befüllung weg.
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Im
Falle von Steppdecken-artigen Streifen und/oder Zudecken ist das
folgende Verfahren c bevorzugt:
- c1. Vorlegen
einer gewünschten Anzahl von gefüllten Streifen;
- c2. Positionieren der Streifen zueinander in der gewünschten
räumlichen Anordnung; und
- c3. Fixieren der Streifengruppen untereinander.
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Bei
der Verwendung Steppdecken-artiger Streifen in Kombination mit alternativen
gefüllten Streifen kann das Verfahren c mit jedem der vorstehenden
Verfahren a und b geeignet kombiniert werden, z. B. durch die Folge
(b1)–(c1)–(b2 = c2)–(b3' = c3)–(b4').
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5.8 Ausrüstung
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Die
erfindungsgemäß einzusetzenden Streifen können
mit jeder beliebigen Ausrüstung versehen werden, welche
auch bei herkömmlichen Decken zum Einsatz kommt. Es bestehen
diesbezüglich keinerlei Einschränkungen. So ist
es bspw. denkbar, die Streifen mit Keramik-haltigen Fasern, Simtexfasern oder
Kohlenstofffasern auszurüsten. Auch kann der Füllstoff
mit kleinen Keramikpartikeln beschichtet werden, wie in
DE Anm. Nr. 10 2006 017 338.4 beschrieben.
Weiterhin können die Streifen mit Messsonden ausgestattet
werden. Sie können überdies mit einem Wärmegitter
versehen werden. Auch ist eine Ausrüstung mit antibakteriellen
Stoffen, Aromastoffen, Phase Change Materials, Materialien zur Ableitung
elektromagnetischer Schwingungen, Lichtleitfasern als Beleuchtungs-
und Funktionselemente und natürlich ein Vorsehen optischer
Verzierungen möglich.
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5.9 Anwendungen
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Die
wichtigste praktische Anwendung der erfindungsgemäßen
Decken liegt im Bereich der Zudecken für Betten. Dies betrifft
einerseits den privaten Endverbraucher, andererseits jedoch auch
den Objektbereich, z. B. die Verwendung der Decken in Hotels und
Krankenhäusern. Insbesondere bei Krankenhäusern
kann die offene Konstruktionsweise der erfindungsgemäßen
Decken von Vorteil sein, da die erfindungsgemäße
Decke keine geschlossene Fläche bildet wie herkömmliche
Decken, sondern zwischen den einzelnen Streifen Öffnungen
vorliegen, durch die sich leicht Infusionsschläuche oder
dergleichen führen lassen.
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Weitere
Anwendungen der erfindungsgemäßen Decke liegen
im Wohn- und Wellness-Bereich, z. B. als Kuscheldecke auf dem Sofa.
Bei dieser Anwendungsform ist insbesondere das auffallende und ansprechende äußere
Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Decke von
Vorteil.
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Weitere
Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen
Decke liegen in der Abdeckung von anderen Objekten und/oder Lebewesen,
insbesondere in Fällen, bei denen es auf gute Konturanpassung
und/oder Atmungsaktivität ankommt. Typische Beispiele dieser
Anwendungsformen sind die Abdeckung von Möbeln und/oder
Pferdedecken.
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Weiterhin
können die erfindungsgemäßen Decken auch
als Schlafsäcke verarbeitet bzw. eingesetzt werden. Die
erfindungsgemäßen Schlafsäcke eignen
sich für den Einsatz bei Sport, Camping und/oder Reise.
Sie können sowohl für den Outdoorbereich wie auch
für den Indoorbereich vorgesehen sein, wobei letztere Form
bevorzugt ist. Die erfindungsgemäße Konstruktion
auf Streifenbasis führt gerade bei Schlafsäcken zu
ausgeprägten Gebrauchsvorteilen: Sowohl die bessere Konturanpassung
als auch die verbesserte Eignung zur Abfuhr von überschüssiger
Körperwärme und -feuchte führen gerade
bei dem den Körper des Schlafenden vollständig
umhüllenden Schlafsack zu einem besonders hohen Komfort.
Die Verringerung der erforderlichen Füllmenge gestattet überdies
das Transportgewicht des Schlafsacks zu senken. Bevorzugt ist es nur
die Oberseite (Schlafdeckenseite) des Schlafsacks erfindungsgemäß auszubilden.
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Eine
weitere Anwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen
Konzepts ist die Herstellung von Bekleidungsstücken aus
gefüllten oder ungefüllten Streifengruppen. Beispielsweise
ist es denkbar, eine Daunenjacke oder einen Daunenmantel aus miteinander
verwebten daunengefüllten Streifen zu fertigen.
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5.10 Kissen
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Eine
weitere, besonders wesentliche Anwendungsmöglichkeit der
vorliegenden Erfindung betrifft den Einsatz in Kissen. Grundsätzlich
sind hier dieselben Konstruktionsprinzipien, einzusetzenden Materialien
und Verarbeitungsschritte anwendbar, wie sie oben im Zusammenhang
mit den erfindungsgemäßen Decken beschrieben werden.
Natürlich kommen hierbei Kissen-spezifische Eigenheiten
zum Tragen, die ggf. Anpassungen erforderlich machen. Beispielsweise
ist das Format der Kissen geringer als das der erfindungsgemäßen
Decken. Typische Kissenformate betragen 40 × 40 cm, 40 × 80
cm, 80 × 80 cm und andere Maße.
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Auch
bei den Füllstoffen können gewisse Kissen-spezifische
Anpassungen vorgenommen werden. Im Vergleich zu Decken bietet sich
die Befüllung mit voluminöseren und/oder steiferen
Füllmaterialien an, um so eine erhöhte Stützwirkung
des Kissens zu erzielen. Abgesehen von Schaumstoffblöcken
sind alle bei herkömmlichen Kissen im Einsatz befindlichen
Füllstoffe und Materialien im Rahmen der vorliegenden Erfindung
einsetzbar, insbesondere Daunen, Federn, Faserkügelchen,
Microfasern, Dinkel- und Kirschkerne sowie PU-Sticks.
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Die
Anzahl der Streifen pro Streifengruppe ist aufgrund des geringeren
Formats im Vergleich zu den erfindungsgemäßen
Decken reduziert. Typische Streifengruppen umfassen etwa 2 bis 6
Streifen, bevorzugt 2 bis 4 Streifen.
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Neben
einer auch unterhalb des Schlafenden vorteilhaften Konturanpassung
ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Kissen insbesondere
in Kombination mit den erfindungsgemäßen Decken von
Vorteil, um so ein einheitliches Erscheinungsbild erzielen zu können.
Dementsprechend bezieht sich die vorliegende Erfindung überdies
auf Sets aus Decke und Kissen, die ein derartiges einheitliches
Erscheinungsbild aufweisen.
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6. Konkrete Ausführungsbeispiele
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1 stellt
eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, in
der zwei Streifengruppen vorliegen, die ein Gelege bilden: Die Streifen
der einen Streifengruppe (1) befinden sich durchgehend oberhalb
der Streifen der zweiten Streifengruppe (2). In 1 ist
eine bevorzugte Ausführungsform eines Geleges dargestellt,
bei der die beiden Streifengruppen in einem rechten Winkel zueinander
angeordnet sind.
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2 stellt
eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dar, bei der zwei Streifengruppen (3) und (4)
vorliegen, die miteinander verwoben sind und somit ein Gewebe bilden.
In der in 2 dargestellten Ausführungsform
ist das Gewebe wiederum durch im rechten Winkel zueinander angeordnete
Streifen gekennzeichnet. Es ist ein Gewebe in Leinwandbindung dargestellt.
Es ist aus 2 leicht ersichtlich, dass die
Streifen der Streifengruppe (3) abwechselnd oberhalb und
unterhalb der Streifen der Streifengruppe (4) vorliegen.
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3 stellt
eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dar. In dieser Ausführungsform ist ein Gewebe aus zwei
rechtwinklig zueinander angeordneten Streifengruppen (5)
und (6) vorgesehen, welches durch einen gefüllten
Schlauch (7) konventioneller Art umrandet ist. Die Breite
dieses Schlauches bzw. der Flächenanteil des gewebten Bereichs
sind nicht näher festgelegt, wobei jedoch die erfindungsgemäßen
Vorteile besonders dann zum Tragen kommen, wenn der gewebte Bereich
zumindest 60% der Gesamtfläche, stärker bevorzugt 80%
und insbesondere 90% der Gesamtfläche einnimmt. Weiterhin
ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, anstelle
eines Schlauches eine Umrandung aus ungefülltem Material,
wie z. B. einem Wollgewebe, vorzusehen.
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4 stellt
eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dar, die sich von der Ausführungsform gemäß 3 dadurch
unterscheidet, dass anstelle eines einzigen eingesetzten gewebten Bereiches
mehrere – in der vorliegenden Darstellung vier – gewebte
Bereiche (8, 9, 10 und 11) in
einen umrandenden bzw. verbindenden konventionellen gefüllten
Schlauch (12) eingesetzt sind. Naturgemäß reduziert
sich die Anzahl der Streifen pro gewebtem Bereich, wenn die Anzahl
der gewebten Bereiche steigt und somit die Fläche jedes
einzelnen gewebten Bereiches sinkt.
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5 stellt
eine erfindungsgemäße Zudecke wie in 2 dar,
zeigt aber zusätzlich eine Möglichkeit die Fixierungspunkte
(13; zur Erhöhung der Übersichtlichkeit
sind in 5 nicht alle Fixierungspunkte
mit Bezugszeichen gekennzeichnet) anzuordnen.
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Auch
bei dieser Ausführungsform ist es denkbar, den gefüllten
konventionellen Schlauch (12) durch ein ungefülltes
textiles Flächengebilde wie z. B. ein Wollgewebe zu ersetzen.
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Bei
jeder der oben dargestellten Ausführungsformen ist es möglich,
jede einzelne der dargestellten Streifengruppen in gefüllter
oder ungefüllter Form vorzusehen. Naturgemäß sind
insbesondere bei kleineren gewebten Bereichen die flexibleren ungefüllten
Streifen z. B. aus Polyester-, Woll- und/oder Baumwollgewebe bevorzugt.
Ebenso ist es bevorzugt, die Breite der jeweiligen Streifen der
Gesamtgröße des gewebten Bereiches anzupassen.
D. h. bei kleinen gewebten Bereichen sind vorzugsweise schmale Streifen
und bei großen gewebten Bereichen breite Streifen vorzusehen.
Typischerweise liegt die Breite der einzelnen Streifen bei etwa
5 bis 50%, bevorzugt 10 bis 40% der jeweiligen Breite des gewebten
oder gelegten Bereiches.
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7. Beispiel
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4 × 6
Kassettendecke, 135 × 200 cm, bestehend aus 4 Längsstreifen
und 6 Querstreifen, rechtwinklig zueinander in Form einer Leinwand
1/1-Bindung angeordnet.
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Hüllmaterial:
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- 100% Baumwolle, Leinwandbindung, Gewebequalität
der Fa. Gebr. Sanders GmbH & Co.
KG, FB 135.
- Kette: Garnstärke Nm 135, Fäden/cm: 62
- Schuss: Garnstärke Nm 135, Fäden/cm: 59
- Gesamtgewicht: ca. 90 g/m2
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Hülle:
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Längsschläuche
in 6 gleich große Kammern aufgeteilt mit jeweils Platte/Platte-Vernähung
von Ober- und Unterplatte; Querschläuche in 4 gleich große
Kammern aufgeteilt mit jeweils Platte/Platte-Vernähung
von Ober- und Unterplatte. An den Kammerabtrennungsnähten
sind jeweils 5 cm breite Füllöffnungen berücksichtigt.
Die Fixierung der Schläuche untereinander erfolgte mit
kreisrunden Steppnähten mit 20 mm Durchmesser an allen
Ecken der Kreuzungspunkte gemäß 5.
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Wegen
des mäanderförmigen Verlaufes der Schläuche
bei einer Leinwandbindung beträgt das so genannte Fertigmaß der
Hülle (gestreckte Schlauchlänge ohne Füllung)
Längsschlauch: 207 cm, Querschlauch: 139 cm.
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Füllung:
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Jeweils
8 g pro Kammer, 48 Kammern insgesamt, folglich 384 g Gesamtfüllung
mit einer 100%-igen ungarischen Gänsedaune Klasse I gemäß EN-Norm
EN 12934.
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Die
Zudecke wurde gemäß der Verfahrensvariante b1
bis b4' gefertigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1499221 [0004, 0039, 0050]
- - DE 102007001433 [0054]
- - DE 102007010851 [0054]
- - DE 20310279 U1 [0055]
- - WO 01/47383 A1 [0055]
- - DE 102006017338 [0068]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Norm EN 12132-2 [0020]
- - Norm EN 12132-2 [0021]
- - DIN 53577 [0059]
- - EN-Norm EN 12934. [0088]