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1. Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kissen mit verbesserter Waschbarkeit.
Diese Kissen sind insbesondere im Objektbereich (d.h. außerhalb des
privaten, häuslichen
Gebrauchs, wie z.B. im gewerblichen Bereich und insbesondere im
Krankenhaussektor, Alten- und Pflegeheimen, aber auch in Hotels
und dergleichen) vorteilhaft einsetzbar. Das der Erfindung zugrunde
liegende Prinzip lässt
sich überdies
auch auf Decken anwenden.
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2. Hintergrund
der Erfindung
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In
Krankenhäusern
eingesetzte Kissen müssen
aufgrund der häufig
wechselnden Patienten und der erhöhten Infektionsgefahr hohen
Hygienestandards entsprechen. Dies bedeutet, dass die in Krankenhäusern eingesetzten
Kissen häufig
gewaschen werden müssen.
Derzeit werden hierfür
Kissen eingesetzt, die typischer Weise eine Füllung aus Polyurethanstäbchen, sogenannten „PU-sticks" enthalten. Beim
Waschen derartiger Kissen dringt das Waschwasser auch in die Füllung ein
und es werden im Anschluss and den Waschvorgang umfangreiche Trocknungsmaßnahmen
erforderlich, die typischer Weise einen Schritt des Pressens oder
Schleuderns sowie einen Schritt des Trocknens bei erhöhter Temperatur umfassen.
Dies ist zeitaufwändig
und führt
zu erhöhten
Kosten. Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht somit darin, Kissen bereit zu stellen, die für den Einsatz
in Krankenhäusern
geeignet sind und eine bessere Waschbarkeit aufweisen.
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3. Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kissen gemäß nachfolgendem Schutzanspruch
1. Bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kissens
sind in Schutzansprüchen
2 bis 10 beschrieben. Im Übrigen
bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf Decken, die das
erfindungsgemäße Prinzip ebenfalls
aufweisen. Derartige Decken sind in nachfolgendem Schutzanspruch
16 beschrieben. Bevorzugte Ausführungsformen
davon finden sich in Schutzansprüchen
17 und 18.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Bereitstellung der
wesentlichen Bestandteile des erfindungsgemäßen Kissens, nämlich des
Primärkissens
gemäß Anspruch
11, sowie der Sekundärhülle gemäß Anspruch
13.
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Weiterhin
bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf die Verwendung des
erfindungsgemäßen Kissens
sowie der erfindungsgemäßen Decke
in Krankenhäusern,
Hotels, öffentlichen
Verkehrsmitteln wie Bahnen und Flugzeugen, in der Armee, in Notunterkünften für Flüchtlinge
oder Katastrophenopfer und dergleichen.
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Schlussendlich
bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf ein Verfahren zum
Waschen des erfindungsgemäßen Kissens,
bzw. der erfindungsgemäßen Decke,
bei dem das Primärkissen
aus der Sekundärhülle entnommen
wird und anschließend,
je nach Verschmutzungsgrad, entweder nur die Sekundärhülle, oder
Sekundärhülle und
Primärkissen
separat gewaschen und anschließend,
gegebenenfalls separat, getrocknet werden.
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4. Beschreibung
der Zeichnung
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1 stellt
den mittleren Bereich des erfindungsgemäßen Kissens im Querschnitt
schematisch dar. Bezugszeichen (1) kennzeichnet hierbei
das erfindungsgemäße Kissen,
während
Bezugszeichen (2) die Sekundärhülle bezeichnet, Bezugszeichen
(3) für
die Primärhülle steht
und Bezugszeichen (4) deren Füllung bezeichnet. Als Verschluss
der Sekundärhülle (2)
ist ein Hotelverschluss dargestellt.
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2 stellt
das erfindungsgemäße Primärkissen
(5) dar, welches sich aus Primärhülle (3) und Füllung (4)
zusammensetzt.
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3 zeigt
die erfindungsgemäße Sekundärhülle (2)
alleine. Die Kontouren der Oberfläche der Primärhülle werden
durch längs
und quer verlaufende Steppnähte
(6) dargestellt. Die innere Stoffbahn (7) des
Hotelverschlusses ist schraffiert dargestellt. Bei der dargestellten
Variante des Hotelverschlusses ist die Öffnung von den Ecken hin zur
Mitte an den Kanten teilweise zugenäht.
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4 stellt
eine erfindungsgemäße Decke (8)
in Form einer Explosionszeichnung dar, wobei in dieser Ausführungsform
beispielhaft drei herausgenommene Primärdeckenelemente (9),
schraffiert (aber ohne die natürlich
vorhandenen Füllstoffelemente),
sowie die zugehörigen
drei Kammern (10) der Sekundärhülle (2) dargestellt
sind. In dieser Darstellung ist kein Verschluss dargestellt.
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5. Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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5.1 Konstruktion
des erfindungsgemäßen Kissens
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Das
erfindungsgemäße Kissen
umfasst, wie in 1 veranschaulicht, eine Primärhülle (3),
die die Füllung
vollständig
einschließt.
Die Primärhülle zusammen
mit der darin enthaltenen Füllung
wird nachfolgend auch als „Primärkissen" bezeichnet. Dieses Primärkissen
befindet sich in einer Sekundärhülle (2).
Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Tatsache,
dass die Füllung
in der Primärhülle eingeschlossen
ist, während
das Primärkissen aus
der Sekundärhülle entnommen
und wieder eingeführt
werden kann. Folglich muss die Sekundärhülle eine Öffnung enthalten, während dies
für die
Primärhülle nicht
der Fall ist. Diese Öffnung
in der Sekundärhülle ist
vorzugsweise verschließbar.
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5.2 Füllung
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Grundsätzlich ist
das einzusetzende Füllmaterial
nicht besonders festgelegt solange es den üblichen Anforderungen an Füllungen
für Kissen
bezüglich
Weichheit, Stützkraft,
etc. genügt
und in Form von mittleren bis großen Füllstoffteilchen vorliegt.
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Der
Begriff mittlere bis große
Füllstoffteilchen bezieht
sich auf Füllstoffteilchen,
die zumindest in zwei der drei räumlichen
Dimensionen im Mittel zumindest 1,5 mm groß sind, wobei mittlere Teilchengrößen von
mindestens 2 mm (in zumindest zwei Dimensionen) bevorzugt sind.
Füllstoffteilchen
mit einer mittleren Teilchengröße von 3
mm (in zumindest zwei Dimensionen) sind stärker bevorzugt. Besonders bevorzugt
sind Füllstoffteilchen
mit einer mittleren Teilchengröße (in zumindest
zwei Dimensionen) von zumindest 5 mm. Ebenso ist es bevorzugt, dass
die Füllstoffteilchen
in jeder Dimension die angegebenen Mindestgrößen aufweisen.
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Die
Obergrenze der Größe der Füllstoffteilchen
ist im Hinblick auf das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip
keinen Beschränkungen
unterworfen. Somit folgt, dass die maximale Größe der Füllstoffteilchen durch die Größe des Kissens
begrenzt ist. Kleinere Füllstoffteilchen
(z.B. mit einer maximalen Größe von 1,5
oder 2 cm in jeder Dimension) können
jedoch im Hinblick auf den Liegekomfort bevorzugt sein.
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Übliche Füllstoffteilchen
weisen Teilchengrößen im Bereich
von 0,5 bis 1 cm in zumindest zwei der drei räumlichen Dimensionen auf. Es
ist dabei durchaus denkbar, dass besonders flache oder längliche
Füllstoffteilchen
eingesetzt werden, die von diesen Größenangaben in einer Dimension
nach oben oder nach unten abweichen.
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Die
Form der Füllstoffteilchen
ist ebenfalls nicht näher
festgelegt. Hierbei bieten sich insbesondere kugelförmige, quaderförmige oder
prismaförmige
Füllstoffteilchen
an, ebenso wie Füllstoffteilchen, die
in Stäbchenform,
in Scheiben, in Linsen oder in unregelmäßigen Formen vorliegen. Im
Rahmen der Erfindung können überdies
Füllstoffteilchen
eingesetzt werden, die aus feinen Fasern gebildete Bällchen,
bzw. Knäuel
sind. Neben den oben erläuterten Anforderungen
hinsichtlich der Größe der Füllstoffteilchen
ist die Form der betreffenden Teilchen lediglich im Hinblick auf
den Liegekomfort von Bedeutung. Runde Formen sind gegenüber eckigen
Formen bevorzugt. Im Übrigen
können
manche Formen Kostenvorteile im Vergleich zu alternativen Formen
mit sich bringen. Soweit Kostenerwägungen im Vordergrund stehen
ist es natürlich
bevorzugt die kostengünstigsten
Formen der Füllstoffteilchen
zu wählen.
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Das
Material der Füllstoffteilchen
ist hinsichtlich des der Erfindung zugrunde liegenden Prinzips ebenfalls
keinen besonderen Einschränkungen
unterworfen sofern eine ausreichende Waschbarkeit gegeben ist. Dies
ist typischerweise bei Kunststoffmaterialien der Fall. Bevorzugtes
Füllstoffmaterial
ist Schaumstoff. Die Füllstoffteilchen
liegen besonders bevorzugt in Form der bereits eingangs erwähnten PU-Sticks
vor. Dies sind kleine Stäbchen
aus Polyurethan mit typischerweise einer Länge von 9 bis 40 mm (bevorzugt
18 bis 20 mm) Länge
und einem Querschnitt von typischerweise (4 bis 12 mm) × (2 bis 6
mm), bevorzugt (7 bis 9 mm) × (3
bis 5 mm). Bevorzugte Schaumstoffmaterialien sind Polyetherurethan, Polyesterurethan
sowie viskoelastische Schaumstoffe und Schaumstoffe aus Latex bzw.
Kautschuken, etc. Die Raumgewichte der bevorzugten Schaumstoffe
liegen im Bereich von 15 bis 50 kg/m3, wobei PU-Sticks
bevorzugterweise aus Materialien mit einem Raumgewicht von 18 bis
24 kg/m3 gefertigt sind. Die Stauchhärten der
Materialien betragen vorzugsweise 1,0 bis 5,0 kPa, gemessen nach
DIN 53577. Bei PU-Sticks sind Materialien mit Stauchhärten von 1,0
bis 2,0 kPa bevorzugt. Als geeignetes Material für PU-Sticks kann RhombofilTM der Fa. Lück genannt werden, welches
ein Raumgewicht von 20 kg/m3 und eine Stauchhärte von
1,5 kPa aufweist. Weiterhin können
die Produkte der Fa. Metzeler in Memmingen, und insbesondere deren
MetzoMEDTM Produktlinie, genannt werden,
die ebenfalls die obigen Anforderungen erfüllen. Weiterhin ist es bevorzugt,
einen offenporigen Schaumstoff zu wählen, da dieser die Be- und
Entlüftung
fördert.
Denkbar ist auch die Verwendung von Füllstoffteilchen die aus Schaumstoff bestehen,
in dem fein verteilte Keramikpartikel, Aktivkole, Phase-Change Materialien,
etc. enthalten sind. Ebenfalls bevorzugt sind Synthetische Fasern
aus z.B. Polyester in Form von Knäueln oder Bällchen.
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Ebenso
möglich
sind Mischungen der oben beschriebenen Füllstoffe.
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Weniger
bevorzugt ist andererseits der Einsatz natürlicher Materialien, die hinsichtlich
Waschbarkeit und hygienischen Standards weniger günstige Eigenschaften
aufweisen als Kunststoffmaterialien. Federn und insbesondere Daunen
sind ebenfalls weniger bevorzugt. Naturfasern scheiden bereits aufgrund
ihrer ungünstigen
Dimensionierung aus sofern sie nicht in Form von Knäueln oder
Bällchen
vorliegen.
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5.3 Primärhülle
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Die
Aufgabe der Primärhülle ist
es, die darin enthaltenen Füllstoffteilchen
dauerhaft zusammenzuhalten. Die Primärhülle sollte daher aus flexiblem textilem
Material bestehen, welches eine Barriere für das eingesetzte Füllmaterial
bildet, so dass das Füllmaterial
nicht durch die Hülle
dringen kann. Daher sind Materialien bevorzugt, die eine hohe mechanische
Festigkeit und insbesondere Beständigkeit
gegenüber
Reißen
und Verschleiß aufweisen.
Gleichzeitig soll die Primärhülle eine
leichte Waschbarkeit ermöglichen.
Hinsichtlich dieser Eigenschaft ist es bevorzugt für die Primärhülle Materialien
einzusetzen, die einen leichten Durchtritt des Waschwassers ermöglichen. Überdies
ist es von Vorteil Materialien einzusetzen, die selbst keine oder
nur geringe Feuchtigkeitsaufnahme zeigen und daher leicht zu trocknen
sind.
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Diese
Erfordernisse werden am ehesten erfüllt durch offene Netzgitter-artige
Materialien, die aus Kunststofffasern gefertigt sind. Bevorzugt
sind Primärhüllen, die
Maschenweiten, bzw. Porengrößen aufweisen,
die etwa 10 bis 50%, bevorzugt etwa 20 bis 40% der mittleren Teilchengröße der Füllstoffteilchen
(bei unregelmäßigen Teilchenformen
bezieht sich diese Größenangabe
auf die Größe der Teichen in
der mittleren räumlichen
Dimension) aufweisen. Bevorzugt ist weiterhin die Verwendung von
Materialien, die in der Draufsicht, bzw. Durchsicht einen Anteil
an Öffnungen
wie Löchern,
Poren, freiem Maschenraum und dergleichen von etwa 10% bis 50%, bevorzugt
15 bis 35% aufweisen. Als Richtwert für die Eignung zum Waschen kann
auch die Durchlässigkeit
gegenüber
Luft angesehen werden. Bevorzugte Materialien weisen Durchlässigkeiten
auf, die zwischen 200 l/dm2 Minute bei einem
Druckgefälle von
200 Pa und 9000 l/dm2min bei einem Druckgefälle von
13 Pa liegen, stärker
bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 500 l/dm2min
bei einem Druckgefälle
von 200 Pa und 2000 l/dm2min bei einem Druckgefälle von
13 Pa.
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Geeignete
textile Materialien bzw. Webarten umfassen Gewirke wie etwa Lochfiletgewirke,
Charmeuseware, wie Rautencharmeuse oder Lochcharmeuse, Gaze oder
Gittergewebe. Vliesstoffe kommen lediglich dann in Frage, wenn sie
ausreichende mechanische Beständigkeit
beim Waschen aufweisen. Dies könnten
beispielsweise thermobondierte Spinnvliesstoffe, gegebenenfalls
mit Ausstanzungen, sein. Besonders bevorzugt ist die Verwendung
von Lacoste-Charmeuseware von der Firma Bodet & Horst. Auch die Verwendung von perforierten
Kunststofffolien ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich.
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Bevorzugt
ist weiterhin die Verwendung von Materialien, die weich, flexibel
und anschmiegsam sind, da dies die Einführung des Primärkissens
in die Sekundärhülle erleichtert und
den Liegekomfort erhöht.
Weiterhin ist es bevorzugt, dass das Material der Primärhülle bei
der Benutzung nicht knistert um störende Geräusche beim Liegen zu vermeiden.
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Ein
weiterer zu berücksichtigender
Aspekt ist eine hohe Wasserdurchlässigkeit des Materials, welche
für die
Waschbarkeit des Primärkissens
ein wesentlicher Faktor ist.
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Hinsichtlich
der einzusetzenden Materialien sind ebenfalls die Kunststoffmaterialien
aufgrund ihrer geringeren Feuchtigkeitsaufnahme, oftmals höheren mechanischen
Beständigkeit
sowie ihres geringeren Preises bevorzugt. Typische für den Einsatz
in der vorliegenden Erfindung geeignete Materialien umfassen Polyesterfasern,
Polyamidfasern und deren Mischungen, besonders bevorzugt sind Primärhüllen, die
aus Polyesterfasern gefertigt sind.
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Das
Format der Primärhülle entspricht
im Wesentlichen dem des zu fertigenden Kissens. Hierbei ist zu berücksichtigen,
dass die Primärhülle möglichst
ohne Stauchungen in die Sekundärhülle eingeführt werden
soll. Typische Kissenformate sind 40 × 40 cm sowie 40 × 80 cm
und insbesondere 80 × 80 cm.
Weiterhin ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung natürlich auch
möglich,
Kissen mit anderen Formaten einzusetzen. Auch ist die Rechtecksform für die vorliegende
Erfindung nicht wesentlich. Rechteckige Kissen sind jedoch üblich und
daher auch im Rahmen der Erfindung bevorzugt.
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Die
Primärhülle kann
eine verschließbare Offnung
aufweisen. Dies ist jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung
keineswegs erforderlich. Vielmehr sind Primärhüllen ohne Öffnung aus Kostengründen bevorzugt.
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5.4 Sekundärhülle
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Die
im Rahmen der vorliegenden Erfindung einzusetzende Sekundärhülle entspricht
in Aufgabe, Funktion und Gestaltung im Wesentlichen der bei normalen
Kissen eingesetzten Hülle.
Dies bedeutet, dass die Sekundärhülle den
Liegekomfort erhöhen und
gleichzeitig eine Barriere-, bzw. Schutzfunktion für die Füllung des
Kissens ausüben
soll da sie auch der Aufnahme von Schweiß, Blut oder Sekreten dient.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es natürlich wesentlich, dass die
Sekundärhülle eine
zufrieden stellende Waschbarkeit aufweist. Weiterhin ist es selbstverständlich,
dass sie zur Aufnahme des Primärkissens
hinsichtlich Format und dem Vorliegen einer ausreichend großen Öffnung,
gegebenenfalls mit Verschluss, geeignet ist.
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Hinsichtlich
der Konstruktion der Sekundärhülle sei
auf den Stand der Technik zu Kissenhüllen verwiesen. Die Sekundärhülle des
erfindungsgemäßen Kissens
bzw. der erfindungsgemäßen Decke wird
gebildet aus einer oder mehreren Lagen die aus flexiblem textilem
Material bestehen. Somit ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung
möglich,
Sekundärhüllen einzusetzen,
die aus einer einzigen Lage, oder aus zwei, drei, oder mehr Lagen
bestehen. Weiterhin können
diese Sekundärhüllen gegebenenfalls versteppt
sein. Hierbei ist es besonders vorteilhaft die die Sekundärhülle bildenden
Lagen miteinander zu versteppen. Im Hinblick auf die gewünschte Barriere-,
bzw. Schutzfunktion ist es vorteilhaft, die Sekundärhülle so zu
konstruieren, dass eine ausreichende Saugfähigkeit für Blut, Schweiß und andere
Körperflüssigkeiten
gegeben ist. Hinsichtlich des Liegekomforts ist es weiterhin bevorzugt,
Sekundärhüllen vorzusehen,
die eine gewisse Dicke und Elastizität aufweisen. Dies ermöglicht ein
Ausgleichen der Unebenheiten, die sich aus den an der Oberfläche befindlichen
Füllstoffteilchen
ergeben. Bevorzugt sind insbesondere Sekundärhüllen, die eine Dicke von 1
bis 10 nun aufweisen, stärker
bevorzugt von 2 bis 5 mm. Hinsichtlich der Eignung zum Waschen ist
darauf zu achten, dass zumindest das Material der äußersten Lage
der Sekundärhülle ausreichende
mechanische Beständigkeit
aufweist. Bei mehrlagigem Aufbau können hingegen für die inneren
Lagen Vliesstoffe mit geringeren mechanischen Beständigkeiten
eingesetzt werden.
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Als
Materialien können
sowohl Kunstfasern als auch natürliche
Fasern verwendet werden, wobei wiederum bei der äußersten Lage andere Eigenschaften
gefordert sind als in den inneren Lagen. Insbesondere sollte die äußerste Lage
hautfreundlich sein, während
dies bei den inneren Lagen nicht wesentlich ist. Für die äußerste Lage
ist es daher bevorzugt, eine Mischung aus Kunstfasern und natürlichen Fasern
einzusetzen. Besonders bevorzugt sind Mischungen aus Polyester und
Baumwolle. Derartige Mischungen liegen bevorzugt in einem Mischungsverhältnis von
20:80 bis 80:20 vor. Stärker
bevorzugt sind Anteile von natürlichen
Materialien zu synthetischen Materialien von ca. 35:65 oder 50:50.
Alternative Materialien wie z.B. Kunstfasergewebe, Seidenstoffe,
Vliesstoffe, etc. sind jedoch ebenfalls einsetzbar, soweit sie ausreichende
Waschbarkeit aufweisen.
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Weiterhin
besteht gemäß der vorliegenden Erfindung
die Möglichkeit,
dass das Material der Sekundärhülle (oder
zumindest ein Teil davon) Silberionen und/oder Silberfäden oder
mit Silber oder anderen Edel- oder katalytisch wirkenden Metallen
(wie z.B. Kupfer oder Platin) beschichtete Garne enthält. Dies
ermöglicht
es, das erfindungsgemäße Kissen mit
einer antimikrobiellen Wirkung auszustatten. Alternative anti-mikrobielle
Wirkstoffe sind natürlich ebenfalls
einsetzbar, vorausgesetzt, dass sie selbst bei direktem Hautkontakt
für den
Menschen unschädlich
sind. Bevorzugt ist auch eine Einarbeitung derartiger Wirkstoffe
in die inneren Lagen der Sekundärhülle.
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Weiterhin
besteht gemäß der vorliegenden Erfindung
die Möglichkeit,
eine Einbaulage vorzusehen, die beispielsweise aus versilbertem
Nylongewirke besteht. Derartige Einbaulagen gewähren einen Schutz vor Elektrosmog,
indem sie hochfrequente elektromagnetische Strahlung reflektieren.
Bezüglich möglicher
Ausführungsformen
derartiger Einbaulagen sei auf
DE 201 02 560 U1 verwiesen. Derartige Einbaulagen
sollten jedoch vorzugsweise von zumindest einer weiteren flexiblen
Lage eingehüllt
sein, damit ein direkter Kontakt mit der Haut des Schlafenden vermieden
werden kann.
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Ein
weiterer Aspekt bei der Wahl des Hüllmaterials ist die Möglichkeit
der Verwendung von unterschiedlichen Materialien für die beiden
Seiten des erfindungsgemäßen Kissens.
Hierdurch wird es möglich
eine "Sommerseite" aus einem Material
von geringer Wärmeisolation
und hoher Luftdurchlässigkeit zu
bilden, während
die "Winterseite" entgegengesetzte
Eigenschaften aufweist und durch besondere Dichtigkeit sowie höhere Wärmeisolationseigenschaften
gekennzeichnet ist. Insbesondere bevorzugt ist die Verwendung von
Geweben auf der "Sommerseite", die aus funktionellen
Fasermaterialien bestehen, welche die Eigenschaft haben, Feuchtigkeit nicht
aufzunehmen, sondern vermehrt weiterzuleiten. Ein Beispiel hierfür ist die
CoolmexTM-Faser von Dupont.
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Ebenfalls
bevorzugt ist der Einsatz von Hüllmaterialien,
welche mit Aloe Vera oder Neembaumöl, Teebaumöl, etc. ausgestattet sind.
Ebenfalls möglich ist
im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Verwendung von Geweben,
die keramische Komponenten oder Mischfasern, wie Mikromodal-Baumwolle oder
Polyester-Baumwolle, enthalten oder aus schwerentflammbaren Materialien
wie TreviraCSTM von der Trevira GmbH bestehen.
Gleichfalls möglich ist
die Verwendung von Hüllmaterialien
aus Mikrofasern, auch mit Pfirsichhautoberfläche (d.h. Mikrofasergewebe
mit gerauhter Oberfläche)).
Die Hüllmaterialien
können überdies
geruchsneutralisierende Eigenschaften aufweisen, die z.B. durch
den Einsatz von Cyclodextrinen oder von mit Katalysatoren behandelten
Geweben oder Garnen (z.B. „triple
fresh" von Fa. Zschimmer
und Schwarz) erzielt werden. Weiterhin können die Hüllmaterialien auch mit isolierenden
bzw. regulierenden Funktionen sowie weiteren Eigenschaften ausgestattet
sein, insbesondere können
wohltuende, heilende oder frische Düfte verwendet werden. Bei gleichzeitiger
Verwendung von Cyclodextrinen sollten die Duftstoffe darauf abgestimmt
werden. Darüberhinaus
sind bevorzugt OutlastTM Stoffe aus Phase-Change
Materialien, die abwechselnd kühlende
und wärmende
Funktionen übernehmen,
oder Materialien, die nur selektiven Stoffaustausch zulassen wie
z.B. GoreTexTM von Gore Corp., sowie Gewebe
mit Keramikanteilen oder Tonmineralien.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Ausführung des
Sekundärkissens
umfasst ein elektrische Ladungen ableitendes Material. Die Verwendung
derartiger Materialien kann im Krankenhausbereich von Vorteil sein,
da empfindliche Messsonden wie z.B. EKG-Sonden nicht durch elektrostatische
Aufladung des Patienten gestört
werden. Außerdem
kann dies das Wohlbefinden des Schlafenden erhöhen. Diese Materialien können einerseits
die oben genannten Silberfäden-enthaltenden
Stoffe sein, und andererseits Gewebe oder Gewirke, bei denen Carbonfasern in
regelmäßigen Abständen in
Kett- und/oder Schussrichtung eingearbeitet sind.
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Die
selben Materialien können
natürlich
auch für
die inneren Lagen der Sekundärhülle eingesetzt werden.
Es ist jedoch bevorzugt für
die inneren Lagen (sofern vorhanden) ausschließlich Kunstfasern vorzusehen.
Geeignete Materialien sind Polyester, Polyamid oder deren Mischungen,
wobei Polyester besonders bevorzugt ist. Es ist beispielsweise möglich für die inneren
Lagen Gewebe und Vliesstoffe wie z.B. TyvekTM von
DuPont zu verwenden. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von
Spinnfaservliesen, insbesondere aus Polyester, Polyamid und deren
Mischungen.
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Weiterhin
kann für
die innerste Lage ein Material eingesetzt werden, wie es für die Primärhülle oben
beschrieben ist. Dies kann zu besseren Gleiteigenschaften, besserer
Elastizität,
erhöhter
Reißfestigkeit
und verbesserten Wascheigenschaften führen. Eine besonders bevorzugte
Ausführungsform
ist die oben beschriebene Lacoste-Charmeuseware.
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Der
bei der Sekundärhülle vorzusehende Verschluss
soll während
des Gebrauches des Kissens das Primärkissen festhalten. Gleichzeitig
soll der Verschluss zum Waschen geeignet sein, einfach zu öffnen und
wieder zu verschließen
sein und natürlich
ist es auch bevorzugt, dass der Verschluss kostengünstig ist.
Die vorliegende Erfindung lässt
sich mit jeder beliebigen Verschlussart verwirklichen die den obigen
Anforderungen gerecht wird. Eine geeignete Verschlussart ist der
so genannte Hotelverschluss, der aus dem Bereich der Bettwäsche bekannt
ist. Hierbei wird das Herausrutschen des Primärkissens dadurch verhindert,
dass eine zusätzliche
Stoffbahn im Inneren der Sekundärhülle vorgesehen
wird, hinter die das Primärkissen
gesteckt werden kann. Diese Stofflage ist bevorzugt 10 bis 30 cm breit
und taschenförmig
nach innen eingenäht.
Weiterhin bevorzugt ist, dass die Einfüllöffnung von der Ecke aus zur
Mitte hin an beiden Seiten über
eine Breite von jeweils 5 bis 25 cm, bevorzugt 10 bis 20 cm, verschlossen
ist.
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Weiterhin
geeignet sind Knöpfe,
Druckknöpfe,
Klettverschlüsse,
Reißverschlüsse, Bänder zur Bildung
von Schleifen und dergleichen. Besonders bevorzugt ist der Hotelverschluss,
da er einerseits kostengünstig
ist, andererseits leicht zu bedienen und weiterhin keine Probleme
bei der Waschbarkeit mit sich bringt. Ein weiterer Vorteil ist die
besondere Eignung des Hotelverschlusses für die Trocknung durch Pressen,
da keine mechanischen Beschädigungen
auftreten können,
wie sie bei anderen Verschlussformen wie z.B. Reißverschlüssen möglich sind.
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Eine
besonders bevorzugte Variante der Sekundärhülle umfasst drei Lagen, wobei
das äußerste Hüllmaterial
aus einer Mischung von Polyester und Baumwolle besteht. Besonders bevorzugt
ist hierbei ein Mischungsverhältnis
von 65% Polyester und 35% Baumwolle. Die mittlere Lage dieser bevorzugten Ausführungsform
besteht aus einem Füllfaservlies mit
einem Materialgewicht von 100 g/m2, welches vorzugsweise
aus 100% Polyester besteht. Die innerste Lage dieser bevorzugten
Ausführungsform
ist ein Spinnfaservlies von 20 g/m2 Flächengewicht,
welches ebenfalls vorzugsweise aus 100% Polyester besteht. Diese
drei Lagen werden vorzugsweise miteinander versteppt. In dieser
besonders bevorzugten Variante der Sekundärhülle ist ein Hotelverschluss vorgesehen.
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6. Die erfindungsgemäße Decke
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Die
Konstruktion der erfindungsgemäßen Decke
entspricht im Wesentlichen der des oben beschriebenen erfindungsgemäßen Kissens.
Somit besteht die erfindungsgemäße Decke
aus einem Füllstoff,
der umhüllt
ist von einer Primärhülle und
mit dieser ein Primärdeckenelement
bildet. Eines oder mehrere dieser Primärdeckenelemente wird wiederum
in eine Sekundärhülle eingeführt. Hinsichtlich
der einzusetzenden Materialien und Stoffe wird auf die Beschreibung
des erfindungsgemäßen Kissens
verwiesen.
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Es
bestehen lediglich die folgenden Unterschiede, die sich aus den
unterschiedlichen Anwendungsprofilen von Kissen und Decken ergeben:
Bevorzugt
ist eine Konstruktion der Decke, bei der mehrere und besonders bevorzugt
2 bis 6 Primärdeckenelemente
(wobei sich diese Zahl der Primärdeckenelemente
auf eine typische Decke des Formats 200 × 135 cm mit einer Fläche von
2,7 m2 bezieht; bei anderen Deckenflächen ist
die Zahl der Primärdeckenelemente
entsprechend d.h. proportional anzupassen) in separate Kammern einer
Sekundärhülle eingeführt werden.
Jede dieser Kammern soll einen separaten Hotelverschluss aufweisen.
Bei den Füllungen
für die
erfindungsgemäßen Decken
sind insbesondere Knäuel
und Bällchen
aus Polyesterfasern sowie PU-Sticks bevorzugt. Weiterhin ist es
bevorzugt, dass die Primärhülle versteppt
ist um die Decke dauerhaft in der gewünschten Form zu fixieren. Bei der
Sekundärhülle ist
es im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Kissen bei der erfindungsgemäßen Decke
bevorzugt, dünnere
Hüllen
vorzusehen, die weniger Lagen umfassen können. Natürlich ist auch das Format der
erfindungsgemäßen Decke
von jenem des erfindungsgemäßen Kissens
verschieden. Übliche
Deckenformate in Deutschland sind 200 cm × 135 cm sowie 220 cm × 155 cm.
Wiederum ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Formate beschränkt.
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Weiterhin
können
die erfindungsgemäßen Vorteile
nicht nur bei Schlafdecken, sondern auch bei Decken anderer Art,
wie z.B. Pferdedecken, Isolierdecken, Schutzdecken und dergleichen
erzielt werden.
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7. Verfahren
zum Waschen des erfindungsgemäßen Kissens
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Das
erfindungsgemäße Kissen
kann natürlich
in seiner Gesamtheit gewaschen werden, ebenso wie herkömmliche
Kissen. Die erfindungsgemäßen Wirkungen
zeigen sich jedoch erst dann, wenn vor dem Waschvorgang das Primärkissen
aus der Sekundärhülle entnommen
wird und anschließend Primärkissen
und Sekundärhülle separat
gewaschen werden. Hierbei können
den Materialien angepasste unterschiedliche Waschprogramme gewählt werden und
es kann überdies
vor dem Waschvorgang z.B. durch visuelle Inspektion geprüft werden,
ob ein Waschen des Primärkissens überhaupt
erforderlich ist. Bei keiner sichtbaren Verschmutzung kann es vorteilhaft
sein das Primärkissen
statt einem Waschgang lediglich einer Sterilisation zur Abtötung von
Mikroorganismen mittels Heißluft,
Heißdampf
oder Bestrahlung zu unterwerfen.
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Für den Einsatz
im Objektbereich (wie z.B. Krankenhäusern) sollten sowohl das Primärkissen wie
auch die Sekundärhülle eine
Waschbeständigkeit bis
95°C und/oder
eine Eignung für
Tumblertrocknung bis 120°C
aufweisen. Dies bedingt üblicherweise
die Verwendung von hohen Anteilen an Kunstfasern von mehr als 40%
und ein Vorkrumpfen.
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Nach
dem Waschen schließt
sich die Trocknung der gewaschenen Teile an, bei der ebenfalls die vorzusehenden
Trocknungsschritte den zu trocknenden Teilen (Sekundärhülle bzw.
Primärkissen)
angepasst werden können.
Typische einzusetzende Trocknungsschritte umfassen das Pressen oder Schleudern
sowie die Trocknung bei erhöhter
Temperatur.
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8. Erfindungsgemäße Anwendungen
und deren Vorteile
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Das
erfindungsgemäße Kissen
zeichnet sich insbesondere durch verbesserte Eignung für das Waschen
aus. Der Anwender kommt überdies
in den Genuss einer erhöhten
Flexibilität
bei der Wahl des Waschprogramms. Diese Vorteile kommen am stärksten bei
einer Verwendung des erfindungsgemäßen Kissens im Objektbereich,
und insbesondere in Krankenhäusern,
Alten- und Pflegeheimen bzw. der häuslichen Pflege zum Tragen.
Weiterhin kommen aber auch Anwendungen in Hotels, öffentlichen Verkehrsmitteln
wie etwa Bahnen und Flugzeugen, in Massenunterkünften, z.B. für Katastrophenopfer oder
Flüchtlinge
sowie in der Armee in Frage. Natürlich
ist auch ein Einsatz des erfindungsgemäßen Kissens im Hausgebrauch
nicht ausgeschlossen. Grundsätzlich
ist zu erwarten, dass die erfindungsgemäßen Vorteile insbesondere in
jeder Anwendung zum Tragen kommen, bei der hohe Anforderungen an
Hygienestandards vorliegen, bei denen wechselnde Personen das Kissen
benutzen, bei denen die mit dem Waschen verbundenen Kosten relevant
sind und/oder bei denen das Kissen ggf. aus anderen Gründen häufig gewaschen
wird.
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In
allen diesen Anwendungen gestattet die vorliegende Erfindung die
Komponenten Primärkissen
und Sekundärhülle einzeln
und nach Bedarf zu waschen. Dies ermöglicht eine Vermeidung unnötiger Waschvorgänge der
Kissenfüllung
und daher eine Vereinfachung und Beschleunigung des gesamten Wasch-
und Trocknungsvorganges, eine Reduzierung der damit verbundenen
Kosten. Ein besonderer Vorteil ist die Tatsache, dass das Primärkissen weitaus
seltener gewaschen wrden muss also die Sekundärhülle. Dies führt zu einer längeren Lebensdauer
der Kissenfüllung
und insbesondere mehr Komfort im Gebrauch da das Füllmaterial
volumiger bleibt, weniger verklumpt und geringere Alterungserscheinungen
(wie z.B. Zerbröseln
der Füllstoffteilchen)
zeigt. Überdies
führt die
netzartige Struktur der Primärhülle zu einer
verbesserten Entwässerung
des Füllmaterials
bei und nach der Wäsche
und verbessert so die Reinigungswirkung und verkürzt die Trocknungszeiten.
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Insgesamt
führt das
erfindungsgemäße Kissen
zu einer deutlichen Kostensenkung, da bei einer Wiederbeschaffung
das Primärkissen
und die Sekundärhülle einzeln
nachgekauft werden können
und die Einzelkomponenten preiswerter sind als ein Komplettkissen
herkömmlicher
Bauart. Die Tatsache, dass die Sekundärhülle im Gebrauch viel häufiger einzeln
gewaschen wird senkt deutlich die Waschkosten, da das Hauptvolumen
des Kissens, nämlich das
Primärkissen
entfernt werden kann.
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Weiterhin
ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, die einzelnen Bestandteile
separat zu ersetzen falls dies durch Verschleiß oder nicht mehr zu beseitigende
Verschmutzung erforderlich wird. Entsprechend betrifft die vorliegende
Erfindung auch die einzelnen Komponenten Primärkissen und Sekundärhülle als
solche.
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Die
oben genannten Anwendungen und Gebrauchsvorteile treffen in gleichem
Maße auf
die erfindungsgemäße Decke
zu.
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9. Beispiel
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Es
wurde ein Kissen mit 80 × 80
cm hergestellt mit den folgenden Merkmalen:
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Sekundärhülle:
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- • Außengewebe
65Gew.% Polyester/35Gew.% Baumwolle mit Leinwandbindung.
- • Volumiges
Füllfaservlies
100 % Polyester, 100 g/m2.
- • Innere
Lage aus Lacoste-Charmeuse, 100% Polyester, ca. 90 g/m2.
- • Die
drei Lagen sind rautenförmig
miteinander versteppt.
- • Hotelverschluss,
15 cm links und rechts eingenäht,
25 cm Laschenbreite.
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Primärhülle:
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- • Lacoste-Charmeuse,
100% Polyester, ca. 90 g/m2.
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Füllung:
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- • 100%
PU-Sticks, Spezifikation: RhombofilTM der Fa.
Lück, Raumgewicht
20 kg/m3 und Stauchhärte 1,5 kPa.