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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Motorräder und insbesondere Motorrad-Rahmen
und Zusatzträger.
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Hintergrund der Erfindung
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Motorradrahmen
enthalten normalerweise zwei Kotflügelträger zum Anbringen eines hinteren Kotflügels zwischen
ihnen, der das Hinterrad des Motorrades abdeckt. Derartige Kotflügelträger sind
normalerweise an dem Motorradrahmen angeschweißt oder integral mit dem Rahmen
ausgebildet, um das Gewicht des Kotflügels und anderer Zubehörteile,
die von dem Kotflügel
getragen werden (beispielsweise Satteltaschen), an dem Rahmen zu
tragen. Daher werden Motorradrahmen normalerweise von einem Hersteller
speziell zum Einsatz mit einer vorgegebenen Reifengröße und Kotflügelgröße ausgeführt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft in einem Aspekt ein Motorrad, das
einen Lenkkopf, eine Lenkbaugruppe, die schwenkbar mit dem Lenkkopf
gekoppelt ist, wenigstens ein Längsrahmenelement, das
sich von dem Lenkkopf nach hinten erstreckt, sowie ein hinteres
Rahmenelement enthält,
das mit dem Längs-Rahmenelement
gekoppelt ist. Das hintere Rahmenelement enthält einen Anbringungsabschnitt
mit einer Anbringungsfläche
sowie eine erste und eine zweite Seitenwand, die sich von der Anbringungsfläche in einem
schrägen
Winkel zu der Anbringungsfläche
erstrecken. Das Motorrad enthält
des Weiteren einen Träger,
der mit dem hinteren Rahmenelement gekoppelt ist. Der Träger enthält einen Kopplungsabschnitt
mit einer Kopplungsfläche
sowie eine erste und eine zweite Wand, die sich von der Kopplungsfläche in einem
schrägen
Winkel zu der Kopplungsfläche
erstrecken. Die erste und die zweite Wand des Anbringungsabschnitts
werden jeweils an die erste bzw. die zweite Wand des Kopplungsabschnitts
geklemmt, um im Wesentlichen Drehung des Trägers in Bezug auf das hintere
Rahmenelement zu verhindern.
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Die
vorliegende Erfindung schafft in einem weiteren Aspekt ein Trageelement
für ein
Motorrad mit einem hinteren Rahmenelement. Das Trageelement enthält einen
Kopplungsabschnitt mit einer Kopplungsflache sowie eine erste und
zweite Wand, die sich von der Kopplungsfläche in einem schrägen Winkel
zu der Kopplungsfläche
erstrecken. Die erste und die zweite Wand sind so konfiguriert,
dass sie an einem Teil des hinteren Rahmenelementes festgeklemmt
werden. Der Trageabschnitt enthält
des Weiteren ein Loch, das durch die Kopplungsfläche hindurch verläuft. Das
Trageelement enthält
des Weiteren einen Trageabschnitt, der sich von dem Kopplungsabschnitt
aus erstreckt.
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Die
vorliegende Erfindung schafft in einem weiteren Aspekt ein Verfahren
zum Zusammensetzen eines Motorrades. Das Verfahren schließt das Bereitstellen
eines Rahmens mit einem hinteren Rahmenelement, das Bereitstellen
eines Trageelementes, das einen Kopplungsabschnitt mit einer Kopplungsfläche und
eine erste sowie eine zweite Wand enthält, die sich von der Kopplungsfläche in einem
schrägen
Winkel zu der Kopplungsfläche
erstrecken, Festklemmen der ersten und der zweiten Wand und des
Kopplungsabschnitts an einem Abschnitt des hinteren Rahmenelementes
und Befestigen des Trageelementes an dem hinteren Rahmenelement ein.
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Andere
Merkmale und Aspekte der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht eines Motorrades, das die vorliegende Erfindung
verkörpert
und abnehmbare Trageelemente enthält, die als Kotflügelstreben
ausgeführt
sind.
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2 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht eines Teils des Motorrades
in
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1,
die einen Rahmen, einen hinteren Kotflügel und die Kotflügelstreben
darstellt, die den hinteren Kotflügel mit dem Rahmen verbinden.
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3 ist
eine Seitenansicht des in 2 gezeigten
Teils des Motorrades.
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4 ist
eine Schnittansicht des Rahmens und der Kotflügelstreben entlang der Linie
4-4 in 3.
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4a ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils des Rahmens und einer der in 4 gezeigten Kotflügelstreben.
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5 ist
eine weggeschnittene Ansicht des Motorrad-Rahmens in 2,
der einen hinteren Kotflügel
mit anderer Größe und eine
alternative Ausführung
von Kot flügelstreben
enthält,
die den hinteren Kotflügel
anderer Größe mit dem
Rahmen verbinden.
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6 ist
eine Seitenansicht eines Motorrades der vorliegenden Erfindung,
das eine andere Konstruktion eines abnehmbaren Trägers enthält.
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7a–7c sind
schematische Ansichten der Anbringungs- und Verbindungsabschnitte,
die die Anbringung des Kopplungsabschnitts an dem Anbringungsabschnitt
darstellen.
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Bevor
Ausführungsformen
der Erfindung im Detail erläutert
werden, ist anzumerken, dass die Erfindung in ihrem Einsatz nicht
auf die Details der Konstruktion und der Anordnung von Einzelteilen
beschränkt
ist, die in der folgenden Beschreibung aufgeführt oder in den folgenden Zeichnungen
dargestellt sind. Die Erfindung kann andere Ausführungsformen haben und auf
verschiedene Weise umgesetzt oder ausgeführt werden. Des Weiteren versteht sich,
dass die hier verwendeten Formulierungen und Termini der Beschreibung
dienen und nicht als einschränkend
zu betrachten sind. Die Verwendung von "einschließen", "umfassen" oder "aufweisen" und Varianten derselben
sollen die danach aufgelisteten Elementen und Äquivalente derselben sowie
zusätzliche
Elemente einschließen.
Wenn nicht anderweitig angegeben oder eingeschränkt, werden die Begriffe "angebracht", "verbunden", "getragen" bzw. "gelagert" und "gekoppelt" und Varianten derselben
im weitesten Sinne verwendet und schließen sowohl direkte als auch
indirekte Anbringung, Verbindungen, Lagerungen und Kopplungen ein.
Des Weiteren sind "verbunden" und "gekoppelt" nicht auf physische oder
mechanische Verbindungen oder Kopplungen beschränkt.
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Ausführliche Beschreibung
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1 stellt
ein Motorrad 10 dar, das eine Antriebsbaugruppe 14,
einen Rahmen 18, eine Vordergabelbaugruppe 22,
eine Schwingen- bzw. Hintergabelbaugruppe 26, ein Vorderrad 30,
ein Hinterrad 34, einen Sitz 38 und einen Kraftstofftank 42 enthält. Der Rahmen 18 trägt die Antriebsbaugruppe 14,
die Vordergabelbaugruppe 22, die Hintergabelbaugruppe 26,
den Sitz 38 und den Kraftstofftank 42. Der Rahmen 18 enthält einen
Lenkkopf 44, der die Vordergabelbaugruppe 22 schwenkbar
trägt,
die ihrerseits das Vorderrad 30 trägt. Die Vordergabelbaugruppe 22 enthält ein Paar
Lenkstangen 46 zum Lenken des Motorrades 10. Die
Hintergabelbaugruppe 26 ist mit dem Rahmen 18 am
hinteren Ende des Motorrades 10 verbunden und trägt das Hinterrad 34.
Der Sitz 38 ist mit dem Rahmen 18 gekoppelt und
so ausgeführt, dass
er einen Fahrer trägt.
Der Kraftstofftank 42 wird von dem Rahmen 18 getragen
und führt
der Antriebsbaugruppe 14 Kraftstoff zu.
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Die
Antriebsbaugruppe 14 ist mit dem Rahmen 18 unterhalb
des Sitzes 38 zwischen dem Vorderrad 30 und dem
Hinterrad 34 des Motorrades 10 gekoppelt. Die
Antriebsbaugruppe 14 enthält einen Motor 50 und
ein Getriebe 54, die separate, voneinander unabhängige Komponente
der Antriebsbaugruppe 14 umfassen. Der Motor 50 umfasst
einen Doppel-V-Motor 50,
der von dem Rahmen 18 vor dem Getriebe 54 getragen
wird. Der Motor 50 enthält eine
Ausgangswelle (nicht dargestellt), wie beispielsweise eine Kurbelwelle,
die ein Primärantriebs-Kettenrad
(nicht dargestellt) enthält,
mit dem eine Primärkette
(nicht dargestellt) auf herkömmliche
Weise angetrieben wird, um dem Getriebe 54 Kraft zuzuführen.
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Wie
weiter aus 1 zu ersehen ist, enthält das Motorrad 10 einen
hinteren Kotflügel 58,
der das Hinterrad 34 wenigstens teilweise abdeckt. Der
hintere Kotflügel 58 ist
mit dem Rahmen 18 an beiden Seiten des Kotflügels 58 durch
ein Trageelement verbunden, das als eine Kotflügelstrebe 62 ausgeführt ist
(siehe 2). Das heißt,
die Kotflügelstreben 62 sind
mit den hinteren Rahmenelementen 66 des Rahmens 18 gekoppelt.
Bei der dargestellten Konstruktion des Rahmens 18 sind
die hinteren Rahmenelemente 66 mit dem Lenkkopf 44 durch
ein Paar im Wesentlichen in Längsrichtung
verlaufender Rahmenelemente 70 gekoppelt, die so ausgeführt sind,
dass sie die Antriebsbaugruppe 14 tragen, sowie ein Paar Unterrohre 74,
die sich zwischen dem Lenkkopf 14 und den Längs-Rahmenelementen 70 (siehe 1) erstrecken,
und einen Rahmenzentralträger 76.
Als Alternative dazu kann der Rahmen 18 jede beliebige einer
Anzahl verschiedener Ausführungen
aufweisen, die die hinteren Rahmenelemente 66 und den Lenkkopf 44 einschließen.
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Wie
unter Bezugnahme auf 2 zu sehen ist, sind die hinteren
Rahmenelemente 66 Schmiedeteile, die an den Längs-Rahmenelementen 70 und anderen
Abschnitten des Rahmens (beispielsweise Rahmenrohre, die in 2 und 4 dargestellt sind)
angeschweißt
sind. Die hinteren Rahmenelemente 66 enthalten des Weiteren
jeweils einen Lagerpunkt 78, der so ausgeführt ist,
dass er eine Achse zur schwenkbaren Anbringung der Schwingen- bzw.
Hintergabelbaugruppe 26 (siehe 1) aufnimmt.
Als Alternative dazu können
die hinteren Rahmenelemente 66 mit jedem beliebigen geeigneten Verfahren
hergestellt werden, so beispielsweise einem Gießverfahren, oder die hinteren
Rahmenelemente 66 können
einen hinteren Abschnitt des Rahmens 18 umfassen, der die
Schwingen- bzw. Hintergabelbaugruppe 26 nicht trägt.
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Die
dargestellten Kotflügelstreben 62 enthalten,
wie unter Bezugnahme auf 2 zu sehen ist, jeweils einen
Kotflügelträger 82 und
eine Kotflügelträgerabdeckung 86,
die den Kot flügelträger 82 wenigstens
teilweise überdeckt.
Bei der dargestellten Konstruktion sind die Kotflügelträger 82 Schmiedeteile,
die so ausgeführt
sind, dass sie im Wesentlichen das gesamte Gewicht des hinteren
Kotflügels 58 und etwaiger
Zubehörteile
tragen, die an dem Kotflügel 58 angebracht
sind (beispielsweise Satteltaschen, sogenannte Sissybars, Rückenlehnen,
Beifahrersitze usw.), während
die Kotflügelträger-Abdeckungen 86 als
dekorative Zierelemente ausgeführt
sind, die nur wenig oder nichts von dem Gewicht des Kotflügels 58 und
etwa angebrachter Zubehörteile
tragen.
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Wie
weiter unter Bezugnahme auf 2 zu sehen
ist, enthält
jeder der Kotflügelträger 82 zwei Anbringungsnaben 87,
die mit einer Seite des hinteren Kotflügels 58 in Eingriff
kommen. Jeder der Kotflügelträger 82 enthält ein Loch 88 durch
jede der Anbringungsnaben 87 hindurch, das ein Befestigungselement 89 aufnimmt.
Entsprechende Löcher 91,
die mit den Löchern 88 in
den Kotflügelträgern 82 fluchtend
sind, sind in jeder der Kotflügelträgerabdeckungen 86 ausgebildet,
um ebenfalls die Befestigungselemente 89 aufzunehmen. Bei
der dargestellten Konstruktion der Kotflügelstreben 62 sind
die Kotflügelträger-Abdeckungen 86 länger als
die Kotflügelträger 82 und
enthalten eine Vielzahl von Löchern 90,
durch die zusätzliche
Befestigungselemente (nicht dargestellt) eingeführt werden können, um
das hintere Ende des Kotflügels 58 direkt
an den Kotflügelträger-Abdeckungen 86 zu
befestigen und den hinteren Kotflügel 58 bei Betrieb
des Motorrades 10 zu versteifen und Schwingung desselben
zu verringern.
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Bei
der dargestellten Konstruktion des Motorrades 10 enthalten
die hinteren Rahmenelemente 66 jeweils zwei Anbringungsabschnitte 94,
die als Vorsprünge
ausgeführt
sind, und die Kotflügelträger 82 enthalten
jeweils zwei Kopplungsabschnitte 98, die als Vertiefungen
ausgebildet sind, die die zwei Anbringungsabschnitte 94 an
den jeweiligen hinteren Rahmenelementen 66 aufnehmen und
mit ihnen in Eingriff kommen. Als Alternative dazu können die
hinteren Rahmenelemente 66 so ausgebildet sein, dass sie
jeweils die zwei Kopplungsabschnitte 98 enthalten, und
die Kotflügelträger 82 können so
ausgeführt sein,
dass sie die zwei Anbringungsabschnitte 94 enthalten. Des
Weiteren können
die hinteren Rahmenelemente 66 als Alternative dazu einen
einzelnen Anbringungsabschnitt 94 oder mehr als zwei Anbringungsabschnitte 94 enthalten.
Desgleichen können
die Kotflügelträger 82 als
Alternative dazu nur einen einzelnen Kopplungsabschnitt 98 oder
mehr als zwei Kopplungsabschnitte 98 enthalten.
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Wie
unter Bezugnahme auf 2 und 4a zu
sehen ist, enthält
jeder Anbringungsabschnitt 94 eine im Wesentlichen plane
Montagefläche oder
Oberfläche 102,
eine Wand 106, die sich von der Oberseite der Anbringungsfläche 102 in
einem schrägen
Winkel in Bezug auf die Anbringungsfläche 102 erstreckt,
und eine Wand 106b, die sich von der Unterseite der Anbringungsfläche 102 in
einem schrägen
Winkel in Bezug auf die Anbringungsfläche 102 erstreckt.
Des Weiteren enthält
jeder Anbringungsabschnitt 94 ein Anbringungsloch 110,
das eine Mittelachse 114 aufweist und durch das hintere Rahmenelement 66 hindurch
verläuft.
Jedes Loch 110 enthält
eine Gewindebohrung 118, die von der Anbringungsfläche 102 axial
nach innen beabstandet ist, sowie eine Senkbohrung 122,
die sich zwischen der Gewindebohrung 118 und der Anbringungsfläche 102 erstreckt.
Die Achsen 114 der Anbringungsfläche 110 liegen, wie
in 2 und 3 dargestellt, in einer gemeinsamen
Ebene 160. Dadurch sind die zwei Anbringungsabschnitte 94 an
jedem hinteren Rahmenelement 66 miteinander fluchtend und
symmetrisch um die Ebene 116 herum.
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Wie
weiter unter Bezugnahme auf 2 und 4a zu
sehen ist, enthält
jeder Kopplungsabschnitt 98 eine im Wesentlichen plane
Kopplungsfläche
bzw. Oberfläche 126,
eine Wand 130a, die sich von der Oberseite der Kopplungsfläche 126 in
einem schrägen
Winkel in Bezug auf die Kopplungsfläche 126 erstreckt,
und eine Wand 130b, die sich von dem unteren Ende der Kopplungsfläche 126 in
einem schrägen
Winkel in Bezug auf die Kopplungsfläche 126 erstreckt.
Bei der dargestellten Konstruktion der Kopplungsabschnitte 98 haben
die Kopplungsfläche 126 und
die Wand 130a eine gemeinsame Oberkante 132a,
und die Kopplungsfläche 126 und
die Wand 130b haben eine gemeinsame Unterkante 132b.
Als Alternative dazu können
die Kopplungsabschnitte 98 so ausgeführt sein, dass sie ineinander übergehende Flächen zwischen
der Kopplungsfläche 126 und
der Wand 130a bzw. zwischen der Kopplungsfläche 126 und
der Wand 130b enthalten. Jeder Kopplungsabschnitt 98 enthält des Weiteren
ein Kopplungsloch 134, das eine Mittelachse 138 aufweist,
die im Wesentlichen koaxial zu der Mittelachse 114 des
Anbringungslochs 110 ist, und das durch den Kotflügelträger 82 hindurch
verläuft.
Die Achsen 138 der Kopplungslöcher 134 liegen, wie
in 2 und 3 gezeigt, ebenfalls in der
Ebene 116. Dadurch sind die zwei Kopplungsabschnitte an
jedem Kotflügelträger 82 miteinander
fluchtend und symmetrisch um die Ebene 116 herum.
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Bei
der dargestellten Konstruktion bilden die Wände 106a, 106b jedes
Anbringungsabschnitts 94 einen eingeschlossenen Winkel α von ungefähr 58 Grad,
und die Wände 130a, 130b jedes
Kopplungsabschnitts 98 bilden einen eingeschlossenen Winkel β von ungefähr 50 Grad,
um Festklemmen der Anbringungsabschnitte 94 an den Kopplungsabschnitten 98 zu
ermöglichen,
wie dies weiter unten ausführlicher
erläutert
wird. Als Alternative dazu kann jede beliebige einer Anzahl verschiedener
Kombinationen eingeschlossener Winkel der Wände 106a, 106b und eingeschlossener
Winkel der Wände 130a, 130b genutzt
werden, um Festklemmen der Anbringungsabschnitte 94 an
den Kopplungsabschnitten 98 zu ermöglichen.
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Die
Kotflügelstreben 62 können, wie
unter Bezugnahme auf 2 zu sehen ist, an dem hinteren
Kotflügel 58 vormontiert
werden, bevor die Kotflügelstreben 62 mit
dem Rahmen 18 gekoppelt werden (d. h. beispielsweise auslegerartig).
Das heißt,
die Kotflügelträger 82 können in
den Kotflügelträger-Abdeckungen 86 positioniert
werden, und die Befestigungselemente 89 können über die
entsprechenden Löcher 91, 88 in
den Kotflügelträger-Abdeckungen bzw.
den Kotflügelträgern 82 eingeführt werden.
Die teilmontierten Kotflügelstreben 82 können dann
auf herkömmliche
Weise an dem hinteren Kotflügel 58 befestigt
werden.
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Die
Kotflügelträger-Abdeckungen 86 enthalten
jeweils, wie weiter unter Bezugnahme auf 2 zu sehen
ist, jeweilige Löcher 142,
die koaxial auf die Löcher 134 in
den Kopplungsabschnitten 98 des Kotflügelträgers 82 und die Löcher 110 in
den Anbringungsabschnitten 94 des hinteren Rahmenelementes 66 ausgerichtet
sind.
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Um
die vormontierten Kotflügelstreben 62 und
den hinteren Kotflügel 58 an
den hinteren Rahmenelementen 66 anzubringen, werden, wie
in 7a–7c gezeigt,
die Kopplungsabschnitte 98 der Kotflügelträger 82 zunächst über den
Anbringungsabschnitten 94 der hinteren Rahmenelemente 66 so
positioniert, dass der hintere Kopplungsabschnitt 98 oberhalb
der zwei Anbringungsabschnitten 94 und zwischen ihnen angeordnet
ist. Wie weiter unter Bezugnahme auf 3 zu sehen
ist, bilden die Achsen 114 der Montagelöcher 110 eine Zusammenbauebene,
die (von vom nach hinten) in einem Winkel von ungefähr 20 bis
30 Grad relativ zu einer horizontalen Tragefläche geneigt ist. Nachdem die
Kopplungsabschnitte 98 ordnungsgemäß über den Montageabschnitten 94 positioniert
worden sind (7a), werden die Kopplungsabschnitte 98 in
einer Richtung auf die Zusammenbauebene 116 zu bewegt,
bis die Kopplungsabschnitte 98 im Allgemeinen mit den Anbringungsabschnitten 94 fluchtend
sind, wie dies in 7b gezeigt ist, und der hintere
Kopplungsabschnitt 98 wird direkt zwischen den Anbringungsabschnitten 94 positioniert.
Die vormontierten Kotflügelstreben 62 und
der hintere Kotflügel 58 können dann an
der Ebene 116 nach hinten und nach unten bewegt werden,
wie dies in 7b und 7c dargestellt
ist, bis die jeweiligen Lö cher 142, 134 in
den Kotflügelträger-Abdeckungen 86 und
den Kotflügelträgern 82 mit
den Montagelöchern 110 übereinstimmen
oder fluchtend sind. Bei der dargestellten Konstruktion der Kotflügelstreben 62 enthält der am
weitesten vom liegende Kopplungsabschnitt 98 an jedem Kotflügelträger 82 eine
Anschlagfläche 143,
die so konfiguriert ist, dass sie mit einer entsprechenden Anschlagfläche 144 an
dem am weitesten vorn liegenden Anbringungsabschnitt 94 an
jedem hinteren Rahmenelement 66 in Eingriff kommt, wenn
die beiden Löcher 142, 134 in
den Kotflügelträger-Abdeckungen 86 und
den Kotflügelträgern 82 und
die Anbringungslöcher 110 im
Wesentlichen fluchtend sind.
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Auf
diese Weise trägt
der Eingriff der Anbringungsabschnitte 94 an dem hinteren
Rahmenelement 66 und den Kopplungsabschnitten 98 an
den Rahmenträgern 82 die
Kotflügelstreben 62 und
den hinteren Kotflügel 58 an
dem hinteren Rahmenelement 66 in Vorbereitung auf die Befestigung
an dem hinteren Rahmenelement 66. Ein Befestigungselement 146 (z.
B. ein Gewindebolzen und eine Scheibe) wird, wie unter Bezugnahme
auf 2 und 4a zu sehen ist, über jedes
Paarfluchtender Löcher 142, 134 eingeführt und
dann in die Senkbohrung 122 des entsprechenden fluchtenden
Anbringungslochs 110 eingeführt. Die Befestigungselemente 146 können von
Hand in den Gewindebohrungen 118 der jeweiligen Anbringungslöcher 110 angezogen
werden, so dass die Wände 106a, 106b jedes Anbringungsabschnitts 94 mit
den jeweiligen Wänden 130a, 130b eines
passenden Kopplungsabschnitts 98 in Eingriff kommen bzw.
an ihm festgeklemmt werden.
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Wie
unter Bezugnahme auf 4 und 4a zu
sehen ist, können
die Befestigungselemente 146 unter Verwendung herkömmlicher
Werkzeuge (z. B. Schraubenschlüssel
oder Ratschen) angezogen werden, so dass die Wände 130a, 130b jedes
Kopplungsabschnitts 198 nach Außen gebogen werden und die
Kopplungsfläche 126 mit
der Anbringungsfläche 102 eines
entsprechenden Anbringungsabschnitts 94 in Eingriff kommen
kann, um die Abmessungsstabilität
jeder der Verbindungen zu verbessern. Die Dicke "T" jedes
der Kotflügelträger 82 an
einer Position an jeden der Kopplungsabschnitte 98 angrenzend
sollte proportional zu der Gesamtbreite "W' jedes
der Kotflügelträger 82 sein,
so dass sich die Kopplungswände 130a, 130b bei
einer gewünschten
Drehmomenteinstellung der Befestigungselemente 146 nach
außen
biegen können
und die Kopplungsfläche 126 mit
der Anbringungsfläche 102 in
Eingriff kommt. Bei der dargestellten Konstruktion der Kotflügelträger 82 beträgt das Verhältnis der Gesamtbreite
W jedes der Kotflügelträger 82 zu
der Dicke T jedes der Kotflügelträger 82 ungefähr 2:1.
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Die
Verbindungen, die durch Ineinandergreifen oder Festklemmen der Anbringungsabschnitte 94 an
den Kopplungsabschnitten 98 erzeugt werden, ermöglichen
es, dass Biege- oder
Scherlasten, die auf den Kotflügel 58 oder
die Kotflügelträger 82 wirken, direkt
auf die hinteren Rahmenelemente 66 und den Rest des Rahmens 18 übertragen
werden, anstatt sie durch die Befestigungselemente 146 selbst
zu leiten. Dadurch werden die Befestigungselemente 146 unabhängig von
Biege- oder Scherlasten, die auf den Kotflügel 58 wirken, nahezu
ausschließlich
in axialer Spannung gehalten.
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Die
Verbindungen, die durch Ineinandergreifen oder Festklemmen der Anbringungsabschnitte 94 an
den Kopplungsabschnitten 98 erzeugt werden, ermöglichen
es auch, größere Lasten
auf den Kotflügel 58 auszuüben (d.
h. schwerere Satteltaschen zuzulassen), ohne dass die Klemmkraft
zwischen den Kotflügelträgern 82 und
den hinteren Rahmenelementen zunimmt. Des Weiteren ermöglichen
es die Verbindungen, die durch Ineinandergreifen oder Festklemmen
der Anbringungsabschnitte 94 an den Kopplungsabschnitten 98 gebildet
werden, dass die Kotflügelträger 82 Biege-
oder Scherlasten, die auf den Kotflügel 58 wirken, direkt
auf die hinteren Rahmenelemente 66 zu übertragen, wobei nur geringe Klemmkraft
zwischen den Kotflügelträgern 82 und den
hinteren Rahmenelementen 66 wirkt. Des Weiteren nehmen
die Verbindungen, die durch Ineinandergreifen oder Festklemmen der
Anbringungsteile 94 an den Kopplungsabschnitten 98 erzeugt
werden, Größenänderung
des Anbringungsabschnitts 94 und der Kopplungsabschnitte 98 auf,
die durch Schwankungen der Dicke von Farbe verursacht werden können, die
entweder auf die Kotflügelträger 82 oder
die hinteren Rahmenelemente 66 aufgetragen ist.
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Die
Verbindungen, die durch Ineinandergreifen oder Festklemmen der Anbringungsabschnitte 94 der
hinteren Rahmenelemente 66 an den Kopplungsabschnitten 98 der
Kotflügelträger 92 erzeugt
werden, ermöglichen
es auch, unterschiedlich große
hintere Kotflügel,
die anders aufgebaute hintere Kotflügelträger und Kotflügelträger-Abdeckungen
erforderlich machen, mit dem Rahmen 18 zu verbinden. In 5 ist
ein hinterer Kotflügel 150 mit
anderer Größe mit dem
hinteren Rahmenelement 66 über ein anderes Paar Kotflügelstreben 62 mit
den gleichen Kopplungsabschnitten 96 wie den in 2 und 4 gezeigten
verbunden dargestellt. Anbringen des Kotflügels 150 an den hinteren
Rahmenelementen 66 über die
Kotflügelstreben 154 schließt im Wesentlichen den
gleichen Prozess ein, wie er oben für die Kotflügelstreben 62 in 1–4 beschrieben
wurde, und wird nicht erneut detailliert erläutert. Daher können Hersteller
ein und denselben Rahmen 18 beim Zusammensetzen von Motorrädern mit
Hinterreifen mit Standardgröße und dazugehörigen hinteren
Kotflügeln
so wie beim Zusammenbau von Motorrädern einsetzen, die breitere
Hinterreifen und dazugehörige breitere
hintere Kotflügel 150 haben.
Käufer,
die das Motorrad mit den Standardgrößen-Reifen und dem hinteren
Kotflügel 150 erwerben,
können
ebenfalls einfach den Reifen in Standardgröße sowie den hinteren Kotflügel 58 durch
einen breiteren Reifen und einen dazugehörigen hinteren Kotflügel 150 ersetzen,
ohne dass der Rahmen 18 abgewandelt werden muss, um den
breiteren Hinterreifen und den dazugehörigen Kotflügel 150 aufzunehmen.
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Wie
unter Bezugnahme auf 6 zu sehen ist, enthält eine
alternative Konstruktion eines Motorrades 158 Trageelemente 162,
die so ausgeführt sind,
dass sie einen Beifahrersitz 170 mit den hinteren Rahmenelementen 66 koppeln.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Jeder
Sitzträger 162 enthält Kopplungsabschnitte, die
im Wesentlichen den in 2, 4, 4a und 5 gezeigten
Kopplungsabschnitten 98 der Kotflügelträger 82 gleichen. Bei
weiteren anderen Konstruktionen kann das Motorrad 158 abnehmbare
Träger
enthalten, die so ausgeführt
sind, dass eine Beifahrer-Rückenlehne,
ein Gepäckträger oder
eine oder mehrere Satteltasche/n mit den hinteren Rahmenelementen 66 verbunden
wird/werden, ohne auch den Motorrad-Kotflügel 58 zu tragen.
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Verschiedene
Merkmale der Erfindung sind in den folgenden Ansprüchen aufgeführt.