DE102008029349A1 - Ventiltriebvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Ventiltriebvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Es sind bereits Ventiltriebvorrichtungen, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer Betätigungsvorrichtung, die dazu vorgesehen ist, zumindest ein axial verschiebbares Nockenelement zu verschieben, und die eine Schaltkulisse zum Verschieben des Nockenelements aufweist, bekannt.
- Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Ventiltriebvorrichtung bereitzustellen, mittels der verschiedene Schaltstellungen einfach geschaltet werden können. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung geht aus von einer Ventiltriebvorrichtung, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer Betätigungsvorrichtung, die dazu vorgesehen ist, zumindest ein axial verschiebbares Nockenelement zu verschieben, und die eine Schaltkulisse zum Verschieben des Nockenelements aufweist.
- Es wird vorgeschlagen, dass die Schaltkulisse wenigstens ein Zwischensegment aufweist, das dazu vorgesehen ist, einen Schaltvorgang zu beenden. Unter „vorgesehen” soll insbesondere speziell ausgestattet, ausgelegt und/oder programmiert verstanden werden. Unter „beenden” soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein vorzeitiges Beenden, wie insbesondere ein Unterbrechen oder ein Abbrechen, verstanden werden. Unter einem „Schaltvorgang” soll insbesondere ein Verschieben des Nockenelements verstanden werden. Weiter soll unter einer „Schaltkulisse” insbesondere eine Ausgestaltung verstanden werden, die eine Drehbewegung des Nockenelements in eine axiale Kraft zum Verstellen des Nockenelements umsetzt, wobei die Schaltkulisse vorzugsweise zumindest eine Kulissenbahn aufweist, in die vorteilhafterweise ein axial fixierter Schaltpin einspurt, der mittels der Schaltkulisse die axiale Kraft erzeugt. Unter einen „Zwischensegment” soll insbesondere ein Segment der Schaltkulisse, bzw. insbesondere ein Segment der Kulissenbahn verstanden werden, dem zumindest ein weiteres Segment vorangeht und auf das zumindest ein weiteres Segment nachfolgt. Insbesondere soll dabei unter einem Zwischensegment nicht das letzte Segment der Schaltkulisse, bzw. der Kulissenbahn verstanden werden. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann ein Schaltelement einer Schalteinheit zu verschiedenen Zeitpunkten des Schaltvorgangs in eine Neutralstellung zurück verschoben und ein bereits begonnener Schaltvorgang beendet werden, wodurch insbesondere verschiedene Schaltstellungen einfach geschalten werden können. Vorzugsweise ist das Zwischensegment weiter dazu vorgesehen, den Schaltvorgang fortzusetzen.
- Weiter wird vorgeschlagen, dass das Zwischensegment dazu vorgesehen ist, ein Schaltelement einer Schalteinheit in eine Neutralstellung zu bewegen. Dadurch kann der Schaltvorgang besonders einfach beendet werden. Insbesondere kann dadurch auf eine Aktuatorik, die dazu vorgesehen ist, das Schaltelement in die Neutralstellung zu bewegen, verzichtet werden.
- Insbesondere wird vorgeschlagen, dass das Zwischensegment in zumindest einem Teilabschnitt eine zunehmende radiale Höhe aufweist. Dadurch kann das Schalelement einfach in die Neutralstellung bewegt werden. Unter einer „radialen Höhe” soll dabei insbesondere ein radialer Abstand zwischen einem Kulissenbahngrund und einem Kulissenbahngrundniveau verstanden werden, wobei unter einem „Kulissenbahngrundniveau” ein radiales Niveau eines Punkts der Kulissenbahn, der von einer Rotationsachse einen minimalen Abstand aufweist, verstanden werden soll. Bei einer positiven Schaltkulisse, die insbesondere eine Kulissenbahn aufweist, die als eine auf dem Nockenelement umlaufende Erhebung ausgeführt ist, soll unter der radialen Höhe insbesondere eine Höhe des Kulissenbahngrunds über dem Nockenelement verstanden werden. Bei einer negativen Schaltkulisse, die insbesondere eine als Nut ausgeführte Kulissenbahn aufweist, korrespondiert die radiale Höhe insbesondere mit einer radialen Tiefe, wobei eine zunehmende radiale Höhe einer abnehmenden radialen Tiefe entspricht.
- Weiter wird vorgeschlagen, dass das Zwischensegment ein Rückstellelement aufweist, das dazu vorgesehen ist, das Schaltelement in die Neutralstellung zu bewegen. Mittels eines Rückstellelements kann einfach eine Rückstelleinheit für das Schaltelement realisiert werden. Vorzugsweise ist das Rückstellelement als eine radiale Erhebung über dem Kulissenbahngrundniveau ausgestaltet und weist insbesondere die zunehmende radiale Höhe auf.
- Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Zwischensegment eine radiale Erstreckung aufweist, die stets ungleich Null ist. Dadurch kann eine vorteilhafte Führung des Schaltelements realisiert werden, die die Schaltelemente insbesondere auch im Bereich der Rückstellelemente führt. Unter einer „radialen Erstreckung” soll insbesondere ein radialer Abstand zwischen dem Kulissenbahngrund und dem Schaltkulissengrundniveau verstanden werden. Bei einer negativen Kulissenbahn entspricht die radiale Erstreckung der radialen Tiefe. Bei einer positiven Kulissenbahn entspricht die radiale Erstreckung der radialen Höhe zuzüglich einer Grundhöhe, die das Kulissenbahngrundniveau über dem Schaltkulissengrundniveau liegt.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Schaltkulisse zumindest ein Ausspursegment aufweist, das dazu vorgesehen ist, den Schaltvorgang abzuschließen. Dadurch kann vorteilhafterweise der Schaltvorgang abgeschlossen werden, wenn eine Endschaltstellung erreicht ist.
- Insbesondere wird vorgeschlagen, dass das Ausspursegment und das Zwischensegment voneinander getrennt sind. Dadurch kann einfach eine Schaltstellung und eine Endschaltstellung getrennt voneinander betrachtet werden. Unter einem Ausspursegment soll insbesondere ein Segment verstanden werden, dessen radiale Höhe sich einem Schaltkulissengrundniveau angleicht.
- Ferner wird vorgeschlagen, dass die Schaltkulisse zumindest ein Schaltsegment aufweist, das zwischen dem Ausspursegment und dem Zwischensegment angeordnet ist. Dadurch kann vorteilhafterweise an das Zwischensegment ein weiterer Schaltvorgang angeschlossen werden, wodurch insbesondere eine Schaltzeit über mehrere Schaltstellungen verkürzt werden kann.
- Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Betätigungsvorrichtung dazu vorgesehen ist, das Nockenelement in zumindest drei Schaltstellungen zu schalten. Dadurch kann eine Ventiltriebvorrichtung realisiert werden, die aufgrund einer hohen Anzahl von Schaltstellungen flexibel auf unterschiedliche Betriebsmodi der Brennkraftmaschine angepasst werden kann.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
- Dabei zeigen:
-
1 schematisch eine Schaltkulisse einer Betätigungsvorrichtung einer Ventiltriebvorrichtung in einer planaren Ansicht, -
2 eine Kulissenbahn der Schaltkulisse in einem Querschnitt, -
3 die Ventiltriebvorrichtung in einer schematisierten Übersicht, -
4 eine Schalteinheit der Betätigungsvorrichtung und -
5 eine Kulissenbahn einer weiteren Schaltkulisse. -
1 zeigt eine Schaltkulisse13a einer Betätigungsvorrichtung10a einer Ventiltriebvorrichtung. Die Betätigungsvorrichtung10a ist dazu vorgesehen, zwei Nockenelemente11a ,12a , die axial verschiebbar und drehfest auf einer Grundnockenwelle42a angeordnet sind, zu bewegen. Um die Nockenelemente11a ,12a zu bewegen weist die Betätigungsvorrichtung10a eine erste Schalteinheit22a und eine zweite Schalteinheit23a auf, die mittels der Schaltkulisse13a die Nockenelemente11a ,12a verschieben können. - Die Schaltkulisse
13a weist eine erste Kulissenbahn43a und eine zweite Kulissenbahn44a auf. Die Kulissenbahnen43a ,44a , mittels denen die Nockenelemente11a ,12a verschoben werden können, sind als nutförmige Vertiefungen ausgeführt und direkt in die Nockenelemente11a ,12a eingebracht. Um die Nockenelemente11a ,12a sequentiell zu verschieben, sind die Nockenelemente11a ,12a in einem Bereich, in dem sie aneinandergrenzen, L-förmig und axial sich überschneidend ausgeführt (vgl.3 ). In Umfangsrichtung nimmt im Bereich der Kulissenbahnen43a ,44a jedes Nockenelement11a ,12a einen Drehwinkel von 180° Grad ein. Die Kulissenbahnen43a ,44a , die sich über einen Drehwinkel größer als 359° Grad erstrecken, sind jeweils zum Teil auf dem Nockenelement11a und zum Teil auf dem Nockenelement12a angeordnet. - Beide Kulissenbahnen
43a ,44a weisen eine Grundform mit einer vierfach S-förmigen Struktur auf (vgl.1 ). Beide Kulissenbahnen43a ,44a weisen je ein Einspursegment45a ,46a , vier Schaltsegmente34a –41a , drei Zwischensegmente14a –19a und ein Ausspursegment32a ,33a auf. Die Schaltsegmente34a ,36a ,38a ,40a der ersten Kulissenbahn43a weisen eine axiale Richtungskomponente auf, die einer ersten Schaltrichtung entgegengesetzt ist, wodurch mittels der Schaltsegmente34a ,36a ,38a ,40a und einer Drehbewegung des Nockenelements11a eine axiale Kraft zum Schalten in die erste Schaltrichtung erzeugt werden kann. Die Schaltsegmente35a ,37a ,39a ,41a der zweiten Kulissenbahn44a weisen eine axiale Richtungskomponente auf, die axial entgegengesetzt zu einer zweiten Schaltrichtung gerichtet ist, wodurch analog eine axiale Kraft zum Schalten in die zweite Schaltrichtung erzeugt werden kann. - In der ersten Kulissenbahn
43a sind nachfolgend auf das Einspursegment45a wechselweise eines der Schaltsegmente34a ,36a ,38a ,40a und eines der Zwischensegmente14a ,16a ,18a angeordnet, wobei unmittelbar auf das Einspursegment45a das Schaltsegment34a folgt. Unmittelbar nach dem letzen Schaltsegment40a ist das Ausspursegment32a angeordnet. Das Einspursegment45a weist eine zunehmende radiale Tiefe auf. Die Schaltsegmente34a ,36a ,38a ,40a weisen eine konstante radiale Tiefe auf. Das Ausspursegment33a weist eine abnehmende radiale Tiefe auf. Durch die abnehmende radiale Tiefe des Ausspursegments33a wird ein Schaltelement20a der ersten Schalteinheit22a in seine Neutralstellung, in der es sich außerhalb eines Eingriffs in die Schaltkulisse13a befindet, zurückbewegt. - Das Einspursegment
45a , die Zwischensegmente14a ,16a ,18a und das Ausspursegment32a sind jeweils zum Teil auf dem Nockenelement11a und zum Teil auf dem Nockenelement12a angeordnet. Die Schaltsegmente34a ,36a ,38a ,40a sind jeweils vollständig auf einem der Nockenelemente11a ,12a angeordnet, wobei aufeinander folgende Schaltsegmente34a ,36a ,38a ,40a wechselweise auf den Nockenelementen11a ,12a angeordnet sind. Das Schaltsegment34a und das Schaltsegment38a sind dazu vorgesehen, das Nockenelement11a zu verschieben. Das Schaltsegment36a und das Schaltsegment40a sind dazu vorgesehen, das Nockenelement12a zu verschieben. - Die zweite Kulissenbahn
44a ist analog zu der ersten Kulissenbahn43a ausgebildet. Nachfolgend auf das Einspursegment46a sind ebenfalls wechselweise eines der Schaltsegmente35a ,37a ,39a ,41a und eines der Zwischensegmente15a ,17a ,19a angeordnet. Auf das letzte Schaltsegment41a folgt unmittelbar das Ausspursegment33a . Das Einspursegment46a , die Zwischensegmente15 ,17a ,19a und das Ausspursegment33a sind jeweils zum Teil auf dem Nockenelement11a und zum Teil auf dem Nockenelement12a angeordnet. Die Schaltsegmente35a ,37a ,39a ,41a sind jeweils vollständig auf einem der Nockenelemente11a ,12a angeordnet, wobei aufeinanderfolgende Schaltsegmente35a ,37a ,39a ,41a wechselweise auf dem der Nockenelemente11a ,12a angeordnet sind, das sie verschieben können. - Mittels der Schaltsegmente
34a –41a sind drei verschiedene Schaltstellungen der Nockenelemente11a ,12a schaltbar (vgl.4 ). Das Nockenelement11a und das Nockenelement12a weisen jeweils zumindest eine Nockeneinheit47a ,51a mit drei Teilnocken48a –50a ,52a –54a auf. Die Teilnocken48a –50a ,52a –54a weisen eine unterschiedliche Hubhöhe auf und sind Schaltstellungen der Nockenelemente11a ,12a zuordenbar. - Die Teilnocken
48a ,52a mit der höchsten Hubhöhe sind Schaltstellungen mit einem Vollhub zugeordnet. Die Teilnocken49a ,53a mit einer mittleren Hubhöhe sind Schaltstellungen mit einem Teilhub zugeordnet. Die Teilnocken50a ,54a mit der geringsten Hubhöhe, die vorteilhafterweise gleich Null ist, sind Schaltstellungen mit einem Nullhub zugeordnet. Die Teilnocken48a ,52a mit der höchsten Hubhöhe und die Teilnocken50a ,54a mit der geringsten Hubhöhe sind in den entsprechenden Nockeneinheiten47a ,51a außen angeordnet. Die Teilnocken49a ,53a mit der mittleren Hubhöhe sind zwischen den anderen Teilnocken48a ,50a ,52a ,54a der entsprechenden Nockeneinheit47a ,51a angeordnet. - Zum Verschieben der Nockenelemente
11a ,12a weist die Betätigungsvorrichtung10a die beiden Schalteinheiten22a ,23a auf. Die erste Schalteinheit22a weist einen ersten Aktuator55a und das erste Schaltelement20a auf. Das Schaltelement20a ist teilweise als ein Schaltpin56a ausgeformt, der in einer Schaltstellung des ersten Schaltelements20a ausgefahren ist. In der Schaltstellung greift der Schaltpin56a in die erste Kulissenbahn43a der Schaltkulisse13a ein. Mittels der ersten Schalteinheit22a und der ersten Kulissenbahn43a können die Nockenelemente11a ,12a in die erste Schaltrichtung verschoben werden. - Der erste Aktuator
55a , der das erste Schaltelement20a bewegt, weist eine Elektromagneteinheit61a auf. Die Elektromagneteinheit61a umfasst eine Spule62a , die in einem Stator63a der Elektromagneteinheit61a angeordnet ist. Mittels der Spule62a kann ein magnetisches Feld erzeugt werden, das mit einem Permanentmagneten64a wechselwirkt, der in dem Schaltelement20a angeordnet ist. Dadurch kann das Schaltelement20a mit dem Schaltpin56a ausgefahren werden. Ein Kern65a verstärkt das durch die Elektromagneteinheit61a erzeugte magnetische Feld. - Ist die Spule
62a unbestromt, wechselwirkt der Permanentmagnet64a mit dem umgebenden Material. In der Neutralstellung wechselwirkt der Permanentmagnet64a mit dem Kern65a der Elektromagneteinheit61a , der aus einem magnetisierbaren Material besteht. In der Schaltstellung wechselwirkt der Permanentmagnet64a mit dem Stator63a des Aktuators55a . In einem unbestromten Betriebszustand stabilisiert der Permanentmagnet64a das Schaltelement20a in der Schaltstellung, bzw. der Neutralstellung. - In einem Betriebszustand, in dem die Elektromagneteinheit
61a bestromt ist, wechselwirkt der Permanentmagnet64a mit dem Feld der Elektromagneteinheit61a . Abhängig von einer Polarisierung des Permanentmagneten64a und der Elektromagneteinheit61a kann dabei eine anziehende Kraft und eine abstoßende Kraft realisiert werden. Eine Polarisierung der Elektromagneteinheit61a lässt sich mittels einer Stromrichtung, mit der die Elektromagneteinheit61a bestromt wird, ändern. Um das Schaltelement20a von seiner Neutralstellung in die Schaltstellung auszufahren, wird die Elektromagneteinheit61a in der Stromrichtung bestromt, in der zwischen der Elektromagneteinheit61a und dem Permanentmagneten64a die abstoßende Kraft entsteht. - Weiter ist in dem Aktuator
55a eine Federeinheit66a angeordnet, die ebenfalls eine Kraft auf das Schaltelement20a ausübt. Die Kraft der Federeinheit66a ist in eine Richtung gerichtet, die einer Richtung der abstoßenden Kraft zwischen der Elektromagneteinheit61a und dem Permanentmagneten64a entspricht, wodurch ein Ausfahrvorgang des Schaltelements20a beschleunigt wird. - Die zweite Schalteinheit
23a ist analog zu der ersten Schalteinheit22a . Die zweite Schalteinheit weist einen Schaltpin auf, der in eine Schaltstellung eines Schaltelements21a in die Kulissenbahn44a eingreift. Mittels der zweiten Schalteinheit23a und der zweiten Kulissenbahn44a können die Nockenelemente11a ,12a in die zweite, der ersten Schaltrichtung entgegengesetzten Schaltrichtung verschoben werden. - Die Nockenelemente
11a ,12a sind über die Schaltkulisse bewegungstechnisch teilweise miteinander gekoppelt. Mittels der Betätigungsvorrichtung10a können die Nockenelemente11a ,12a sequentiell verschoben werden. Die Nockenelemente11a ,12a werden dabei in Abhängigkeit von einem Drehwinkel der Grundnockenwelle42a verschoben. In der ersten Schaltrichtung wird zunächst das erste Nockenelement11a verschoben, und anschließend, wenn das erste Nockenelement11a vollständig verschoben ist, wird das zweite Nockenelement12a verschoben. In der zweiten Schaltrichtung wird zunächst das zweite Nockenelement12a und anschließend das erste Nockenelement11a verschoben. - Das erste Nockenelement
11a ist zweiteilig ausgeführt und weist zwei Nockenelementteile58a ,59a auf, die beidseitig von dem zweiten Nockenelement12a angeordnet sind. Die Nockenelementteile58a ,59a sind mittels einer innen liegenden Koppelstange60a für eine axiale Bewegung fest miteinan der verbunden. Grundsätzlich ist auch denkbar, die beiden Nockenelementteile58a ,59a benachbart anzuordnen und einstückig auszuführen. - Um die Schaltelemente
20a ,21a zu einem Zeitpunkt, der unabhängig von den Ausspursegmenten32a ,33a ist, zurückziehen zu können, weist jedes Zwischensegment14a –19a der Kulissenbahnen43a ,44a der Schaltkulisse13a jeweils ein Rückstellelement25a –30a auf (vgl.1 ). Mittels der Rückstellelemente25a –30a kann das Schaltelement20a ,21a , das in die entsprechende Kulissenbahn43a ,44a eingreift, in seine Neutralstellung zurückverschoben werden. Die Rückstellelemente25a ,30a bilden somit eine Rückstelleinheit67a , mittels der ein Schaltvorgang vorzeitig beendet werden kann. - Die Rückstellelemente
25a –30a sind alle gleich ausgeführt, weshalb die folgende Beschreibung des Rückstellelements25a auch auf die restlichen Rückstellelemente26 –30a analog übertragen werden kann. Das Rückstellelement26a ist als eine Erhebung über einem Kulissenbahngrundniveau68a ausgeführt und vollständig in der Kulissenbahn43a angeordnet. Im Bereich des Rückstellelements26a nimmt eine radiale Höhe24a eines Kulissenbahngrunds69a zu bzw. eine radiale Tiefe der Kulissenbahn ab. Eine radiale Erstreckung31a der Kulissenbahnen43a ,44a , die durch einen Abstand zwischen einem Schaltkulissengrundniveau57a gebildet ist und die der radialen Tiefe der Kulissenbahnen43a ,44a entspricht, ist dabei stets größer als Null (vgl.2 ). - Durch die Rückstellelemente
25a –30a können die beiden Nockenelemente11a ,12a in beliebige Schaltstellungen geschaltet werden. Soll beispielsweise das erste Nockenelement11a von der Schaltstellung mit Nullhub in die Schaltstellung mit Vollhub und das zweite Nockenelement12a von der Schaltstel lung mit Nullhub in die Schaltstellung mit Teilhub geschaltet werden, wird das erste Schaltelement20a ausgefahren und mittels des Einspursegments45a in Eingriff mit der ersten Kulissenbahn43a gebracht. - Durch das nachfolgende Schaltsegment
34a wird das erste Nockenelement11a von der Schaltstellung mit Nullhub in die Schaltstellung mit Teilhub bewegt. Auf das Schaltsegment34a folgt das Zwischensegment14a mit dem Rückstellelement25a nach. Um zu verhindern, dass das Schaltelement20a mittels des Rückstellelements25a in die Neutralstellung bewegt wird, wird die Elektromagneteinheit61a des ersten Aktuators55a bestromt und das Schaltelement20a folgt einer Kontur des Zwischensegments14a . Anschließend wird mittels des nachfolgenden Schaltsegments35a das zweite Nockenelement12a von der Schaltstellung mit Nullhub in die Schaltstellung mit Teilhub bewegt. Auf das Schaltsegment35a folgt das Zwischensegment15a mit dem Rückstellelement26a nach. Während das Schaltelement20a das Zwischensegment15a durchläuft, wird der Aktuator55a wieder bestromt und das Schaltelement20a folgt einer Kontur des Zwischensegments15a . Durch das nachfolgende Schaltsegment36a wird das erste Nockenelement11a von der Schaltstellung mit Teilhub in die Schaltstellung mit Vollhub geschaltet. Auf das Schaltsegment36a folgt das Zwischensegment16a mit dem Rückstellelement27a . Während das Schaltelement20a das Zwischensegment16a durchläuft, wird auf eine Bestromung des Aktuators55a verzichtet. Dadurch wird das Schaltelement20a von dem Rückstellelement27a in seine Neutralstellung zurückbewegt, wodurch das Schaltelement20a außerhalb eines Eingriffs in die Kulissenbahn43a steht und das zweite Nockenelement12a in der Schaltstellung mit Teilhub verbleibt. - Analog zu dem dargestellten Schaltvorgang sind weitere Schaltvorgänge realisierbar. Da diese nach einem gleichen Schema ablaufen und sich unmittelbar aus der obigen Beschreibung, bzw. den Figuren ergeben, soll an dieser Stelle auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet werden.
-
5 zeigt eine Kulissenbahn43b einer Schaltkulisse13b die jeweils ein Schaltsegment34b ,36b je Nockenelement11b ,12b aufweist, mittels dem das entsprechende Nockenelement11b ,12b von einer Schaltstellung mit Teilhub in eine Schaltstellung mit Vollhub geschaltet werden kann. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann ein Zwischensegment14b mit einem Rückstellelement25b vorteilhafterweise dazu verwendet werden, das eine Nockenelement11b in die Schaltstellung mit Teilhub und das andere Nockenelement12b in die Schaltstellung mit Vollhub zu schalten. - Eine zweite Kulissenbahn
12b der Schaltkulisse, mittels der die Nockenelemente11b ,12b von der Schaltstellung mit Vollhub in die Schaltstellung mit Teilhub geschalten werden können, ist analog ausgestaltet und hier nicht näher dargestellt.
Claims (10)
- Ventiltriebvorrichtung, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer Betätigungsvorrichtung (
10a ;10b ), die dazu vorgesehen ist, zumindest ein axial verschiebbares Nockenelement (11a ,12a ;11b ,12b ) zu verschieben, und die eine Schaltkulisse (13a ;13b ) zum Verschieben des Nockenelements (11a ,12a ;11b ,12b ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkulisse (13a ;13b ) wenigstens ein Zwischensegment (14a –19a ;14b ,15b ) aufweist, das dazu vorgesehen ist, einen Schaltvorgang zu beenden. - Ventiltriebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischensegment (
14a –19a ;14b ,15b ) dazu vorgesehen ist, ein Schaltelement (20a ,21a ;20b ,21b ) einer Schalteinheit (22a ,23a ;22b ,23b ) in eine Neutralstellung zu bewegen. - Ventiltriebvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischensegment (
14a –19a ;14b ,15b ) in zumindest einem Teilabschnitt eine zunehmende radiale Höhe (24a ;24b ) aufweist. - Ventiltriebvorrichtung zumindest nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischensegment (
14a –19a ;14b ,15b ) ein Rückstellelement (25a –30a ;25b ,26b ) aufweist, das dazu vorgesehen ist, das Schaltelement (20a ,21a ;20b ,21b ) in die Neutralstellung zu bewegen. - Ventiltriebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischensegment (
14a –19a ;14b ,15b ) eine radiale Erstreckung (31a ;31b ) aufweist, die stets ungleich Null ist. - Ventiltriebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkulisse (
13a ;13b ) zumindest ein Ausspursegment (32a ,33a ;32b ,33b ) aufweist, das dazu vorgesehen ist, den Schaltvorgang abzuschließen. - Ventiltriebvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausspursegment (
32a ,33a ;32b ,33b ) und das Zwischensegment (14a –19a ;14b ,15b ) voneinander getrennt sind. - Ventiltriebvorrichtung zumindest nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkulisse (
13a ;13b ) zumindest ein Schaltsegment (36a –41a ;36b ,37b ) aufweist, das zwischen dem Ausspursegment (32a ,33a ;32b ,33b ) und dem Zwischensegment (14a –19a ;14b ,15b ) angeordnet ist. - Ventiltriebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (
10a ;10b ) dazu vorgesehen ist, das Nockenelement (11a ,12a ;11b ,12b ) in zumindest drei Schaltstellungen zu schalten. - Verfahren für eine Ventiltriebvorrichtung, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer Betätigungsvorrichtung (
10a ;10b ), die dazu vorgesehen ist, zumindest ein axial verschiebbares Nockenelement (11a ,12a ;11b ,12b ) zu verschieben, und die eine Schaltkulisse (13a ;13b ) zum Verschieben des Nockenelements (11a ,12a ;11b ,12b ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltvorgang mittels wenigstens eines Zwischensegments (14a –19a ;14b ,15b ) der Schaltkulisse (13a ;13b ) beendet wird.
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