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Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge mit einem einzelnen Motor als Antriebsquelle und einem Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln eines Deckels der Zentrifuge.
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Eine Zentrifuge ist eine Maschine, bei der ein eine Probe aufnehmender Rotor in einer Rotorrotationskammer drehend angetrieben wird, um dadurch die Probe zu zentrifugieren. Die Öffnung der Rotorrotationskammer kann durch einen Deckel geöffnet und geschlossen werden, wobei dieser während des Zentrifugierbetriebs, wenn sich der Rotor dreht, geschlossen wird, während er zum Einfüllen und Entnehmen der Probe geöffnet wird.
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Im Allgemeinen wird bei einer Zentrifuge, die in einem Labor oder dergleichen verwendet wird, der Deckel, der die Öffnung der Rotorrotationskammer verschlossen hat, automatisch verriegelt, um zu verhindern, dass der sich drehende Rotor frei gelegt werden kann. Als Verfahren zum Verriegeln des Deckels sind zwei Arten bekannt, nämlich das einfache Festhalten durch eine Klinke sowie das Betreiben eines Verriegelungsmechanismus nach dem Schließen des Deckels, so dass dieser aufgrund des Verriegelungsmechanismus nach dem Schließen nicht mehr manuell geöffnet werden kann.
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Als Antriebsverfahren zum Antreiben eines Verriegelungsmechanismus sind zwei Arten bekannt, nämlich das Verriegeln durch eine Hin-Her-Bewegung eines Elektromagnets sowie das Anziehen des Deckels unter Verwendung eines Motors (siehe beispielsweise
JP-2001-300350-A ).
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DE 94 17 388 U1 offenbart eine bekannte Lösung für einen Schließmechanismus am Deckel einer Laborzentrifuge. Weitere Beispiele herkömmlicher Bauarten sind in den Patentdruckschriften
EP 0 577 863 A1 und
US 6 886 869 B2 beschrieben.
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Um auch verschärften Sicherheitsbedingungen zu genügen, die es erfordern, auch einen Schutz gegen Bruchstücke eines zerstörten Rotors zu liefern, wurde ein Verriegelungsmechanismus verwendet, der durch einen Motor angetrieben wird und eine relativ große Verschlusskraft ausüben kann. Die Zuverlässigkeit des Verriegelungsmechanismus spielt eine bedeutende Rolle, da dieser Mechanismus für die Sicherheit einer Zentrifuge sehr wesentlich ist.
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Im Stand der Technik sind mehrere Arten von Verriegelungsmechanismen unter Verwendung eines Motors, abhängig von der Energie des Rotors und den Zerstörungsarten desselben, bekannt, wobei der Deckel an mehreren Positionen verriegelt wird. Bei einer Konstruktion, bei der an einem Verriegelungsmechanismus mehrere Einzelmotoren für mehrere Verriegelungspositionen des Deckels vorhanden sind, sind die Kosten sehr hoch.
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Daher wurde auch ein Verriegelungsmechanismus mit einem Haken auf der Antriebsseite, der durch einen einzelnen Motor betrieben und gedreht wird, und einem Haken auf der angetriebenen Seite, der durch ein Verbindungselement mit dem Haken auf der Antriebsseite verbunden ist, um gemeinsam mit diesem verdreht zu werden, vorgeschlagen. Dabei werden die Haken auf der Antriebsseite und auf der angetriebenen Seite mit den Eingriffselementen des Deckels in Eingriff gebracht, um dadurch denselben an zwei Positionen zu verriegeln.
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Wenn bei diesem Verriegelungsmechanismus eine Konstruktion verwendet wird, bei der sowohl der Haken auf der Antriebsseite als auch der Haken auf der angetriebenen Seite mit dem Eingriffselement des Deckels in Eingriff gebracht werden und dieses angezogen wird, um dadurch den Deckel in engen Kontakt mit der Öffnung der Rotorrotationskammer zu bringen, müssen die zwei Haken mit großer Kraft am Eingriffselement ziehen. Dabei wird eine Antriebskraft vom Motor vom Haken auf der Antriebsseite über das Verbindungselement an den Haken auf der angetriebenen Seite übertragen, wodurch ein großes Drehmoment auf das Verbindungselement wirkt. Daher muss dieses hohe Stabilität aufweisen, was zu erhöhten Abmessungen (erhöhter Dicke) und einem erhöhten Gewicht desselben führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge zu schaffen, bei der ein Deckel durch einen Verriegelungsmechanismus mit einfachem Aufbau zuverlässig verriegelt werden kann.
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Diese Aufgabe ist durch die Zentrifuge gemäß dem beigefügten Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
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Bei der erfindungsgemäßen Zentrifuge wird das Eingriffselement eines Deckels nur durch einen Haken auf der Antriebsseite angezogen, wodurch das auf ein Verbindungselement wirkende Drehmoment verringert ist, wodurch die Größe und das Gewicht desselben verringert werden können. Erst nachdem das Eingriffselement angezogen wurde, werden zwei Abschnitte des Deckels durch den Haken auf der Antriebsseite und einen Haken auf der angetriebenen Seite verriegelt, wodurch eine stabile und damit sehr sichere Verriegelung erzielbar ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert.
- 1 ist eine durchbrochene Seitenansicht einer Zentrifuge gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 2 ist eine durchbrochene Draufsicht des Verriegelungsmechanismusabschnitts der Zentrifuge gemäß der Ausführungsform;
- 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Verriegelungsmechanismus in der Zentrifuge gemäß der Ausführungsform;
- 4 ist eine Seitenansicht eines Hakens auf der Antriebsseite des Verriegelungsmechanismus in der Zentrifuge gemäß der Ausführungsform;
- 5 ist eine der 4 entsprechende Seitenansicht zum Erläutern des Betriebs des Hakens auf der Antriebsseite;
- 6 ist eine Seitenansicht eines Hakens auf der angetriebenen Seite des Verriegelungsmechanismus in der Zentrifuge gemäß der Ausführungsform, um den Betrieb dieses Hakens zu erläutern.
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Wie es aus der 1 erkennbar ist, ist in einem Hauptkörper 1 einer Zentrifuge eine Rotorrotationskammer 3 zum Aufnehmen eines Rotors 2 ausgebildet, unter der eine Antriebsvorrichtung 4 vorhanden ist, die dazu verwendet wird, den Rotor 2 drehend anzutreiben. Oberhalb der Rotorrotationskammer 3 ist ein öffenbarer/schließbarer Deckel 5 angeordnet, durch den hindurch die Rotorrotationskammer 3 zugänglich ist, um eine zu zentrifugierende Probe in den Rotor zu geben oder aus ihm zu entnehmen. Ein Ende des Deckels 5 ist drehbar durch ein Scharnier 6 gelagert. Der Deckel 5 wird um das Scharnier gedreht, um die Öffnung der Rotorrotationskammer 3 an der Oberseite zu öffnen und schließen.
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Im unteren Teil der zwei Seiten (an den zwei Seiten in der vertikalen Richtung der Blattfläche der 1), die an der Öffnungs- und Schließseite des Deckels 5 vorhanden sind, ist vertikal ein Paar von Hakenklinken 7 angeordnet, die als Eingriffselement zum Verriegeln des Deckels 5 dienen. Wenn die Hakenklinken 7 durch ein Paar von Haken 11a, 11b eines im Hauptkörper 1 angeordneten Verriegelungsmechanismus 10 festgehalten werden, kann der geöffnete oder geschlossene Zustand des Deckels 5 verriegelt werden.
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Wie es aus der 1 erkennbar ist, sind am Hauptkörper 1 der Zentrifuge eine Steuerungsvorrichtung 8 und eine Bedienkonsole 9 vorhanden, die elektrisch miteinander verbunden sind.
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Nachfolgend wird die Konstruktion des Verriegelungsmechanismus 10 näher beschrieben.
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Wie es aus der 2 erkennbar ist, ist das Paar von Haken 11a und 11b an denjenigen Positionen angeordnet, die dem Paar von Hakenklinken 7 an der Außenumfangsseite der Rotorrotationskammer 3 entsprechen, wobei sie voneinander beabstandet sind. Der Haken 11a auf der Antriebsseite kann durch einen einzelnen Motor 12 angetrieben werden, wie es aus der 3 erkennbar ist. Das in der 2 dargestellte Paar von Haken 11a und 11b ist mittels zugeordneter Achse 14a und 14b an zugeordneten Rahmen 13a und 13b befestigt, die jeweils am Hauptkörper 1 angebracht sind.
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Wie es aus der 3 erkennbar ist, liegt der Motor 12 horizontal am Ende auf der Antriebsseite, und mit der Ausgangswelle (Motorwelle) 15 des Motors 12 sind eine Kopplungsachse 16 und eine Scheibenplatte 17 verbunden. Außerdem ist der Endabschnitt der Kopplungsachse 16, die exzentrisch zur Achse der Motorwelle 15 verläuft, durch einen Stift 19 mit einem Ende eines Kopplungsstücks 18 verbunden, während das andere Ende desselben durch einen Stift 20 mit einer solchen Stelle des Hakens 11a auf der Antriebsseite verbunden ist, dass es exzentrisch zur Achse 14a verläuft. Der Haken 11a auf der Antriebsseite und der Haken 11b auf der angetriebenen Seite sind durch eine Strebe 21 miteinander verbunden, die als Verbindungselement dient. Die zwei Enden der Strebe 21 sind am Haken 11a auf der Antriebsseite und am Haken 11b auf der angetriebenen Seite an solchen Positionen derselben angebracht, dass sie an der entgegengesetzten Seite (in der 3 auf dieser Seite) in Bezug auf die zwei Haken 11a und 11b zur Rotorrotationskammer 3 hin versetzt sind.
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Wie es aus der 1 erkennbar ist, sind am Außenumfang der Scheibenplatte 17 zwei Kerben 17a ausgebildet, und an ihrem Umfang sind zwei Fotosensoren 23 und 24 angeordnet, die dazu verwendet werden, die Rotationsposition der Scheibenplatte 17, d. h. diejenige der Motorabtriebswelle 15, optisch zu erfassen. Die zwei Fotosensoren 23 und 24 sind elektrisch mit der Steuerungsvorrichtung 8 verbunden.
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Wie es aus der 2 erkennbar ist, sind die Achsen 14a und 14b des Hakens 11a auf der Antriebsseite und des Hakens 11b auf der angetriebenen Seite koaxial zueinander in einer geraden Linie angeordnet, die im Wesentlichen mit dem Außenumfang der Rotorrotationskammer 3 in Kontakt steht. Die Strebe 21 zum Verbinden des Hakens 11a auf der Antriebsseite und des Hakens 11b auf der angetriebenen Seite miteinander ist, um zu vermeiden, dass sie mit dem Außenumfang der Rotorrotationskammer 3 in Kontakt gelangt, an einer Position angebracht, die auf der entgegengesetzten Seite (in der 2 nach unten) zur Rotorrotationskammer in Bezug auf die Achsen (Rotationszentren) der Haken 11a und 11b versetzt ist. Dank dieser Konstruktion existiert zwischen der Strebe 21 und der Außenumfangsfläche der Rotorrotationskammer 3 zumindest eine Toleranz δ (in der 2 erkennbar), die verhindert, dass die Strebe 21 in einem Winkelbereich, in dem sie sich gemeinsam mit dem Haken 11a auf der Antriebsseite dreht, mit dem Außenumfang der Rotorrotationskammer 3 in Kontakt gelangt.
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Wie es aus den 1 und 2 erkennbar ist, sind an denjenigen zwei Abschnitten des Hauptkörpers 1, die den am Deckel 5 angebrachten Hakenklinken 7 entsprechen, zwei Deckelsensoren 25a und 25b vorhanden, die dazu verwendet werden, die Hakenklinken 7 zu erfassen, um dadurch den Öffnungs- und Schließzustand des Deckels 5 zu erkennen. Diese zwei Deckelsensoren 25a und 25b sind elektrisch mit der Steuerungsvorrichtung 8 (siehe die 1) verbunden.
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Nun erfolgt unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 eine Beschreibung zu den Formen und Betriebsabläufen des Hakens 11a auf der Antriebsseite und das Hakens 11b auf der angetriebenen Seite.
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Wie es aus der 4 erkennbar ist, verfügt der Haken 11a auf der Antriebsseite über eine Eingriffsklaue 11a-1 mit einem linearen Eingreifabschnitt 11a-11, der im zugehörigen Innendurchmesserabschnitt ausgebildet ist (im zugehörigen Abschnitt mit Kontakt mit dem Eingriffsloch 7a der Hakenklinke 7) und einen bogenförmigen Führungsabschnitt 11a-12, der im Abschnitt vor dem Innendurchmesserabschnitt vorhanden ist. Der Eingreifabschnitt 11a-11 und der Führungsabschnitt 11a-12 sind mit gleichmäßigem Übergang miteinander verbunden. Der Abstand von der Achse 14a (dem Rotationszentrum des Hakens 11a auf der Antriebsseite) und dem Eingreifabschnitt 11a-11 sowie der Abstand 11 von der Achse 14a zum Führungsabschnitt 11a-12 sind auf die aus der 4 erkennbaren Werte L1 und L2 eingestellt.
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Der Abstand L2 von der Achse (dem Rotationszentrum) 14a des Hakens 11a auf der Antriebsseite zum Eingriffsstartpunkt des Führungsabschnitts 11a-12 ist größer als der Abstand L1 (konstanter Wert) von der Achse (Rotationszentrum) 14a zum Eingreifabschnitt 11a11 eingestellt, d. h. L2 > L1. Der Abstand L von der Achse (dem Rotationszentrum) 14a zum Haken 11a auf der Antriebsseite zum Führungsabschnitt 11a-12 nimmt allmählich vom Maximalwert L2 bis zum Minimalwert L1 zum Eingreifabschnitt 11a-11 hin ab. L1 entspricht dem Abstand, wenn der Deckel 5 verriegelt ist, während L2 dem Abstand entspricht, wenn der Anziehvorgang der Hakenklinke 7 startet.
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Andererseits ist, wie es aus der 6 erkennbar ist, auch am Haken 11b auf der angetriebenen Seite eine Eingriffsklaue 11b-1 ausgebildet. Jedoch ist am Innendurchmesserabschnitt (dem Abschnitt des Kontakts mit dem Eingriffsloch 7a der Hakenklinke 7) der Eingriffsklaue 11b-1 nur ein linearer Eingreifabschnitt 11b-11 ausgebildet, jedoch kein Führungsabschnitt, der dem Führungsabschnitt 11a-12 an der Eingriffsklaue 11a-1 des Hakens 11a auf der Antriebsseite entsprechen würde. Daher ist die Länge der Eingriffsklaue 11b-1 des Hakens 11b auf der angetriebenen Seite kleiner als die der Eingriffsklaue 11a-1 des Hakens 11a auf der Antriebsseite.
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Demgemäß wird der geöffnete Deckel 5, um ihn zu schließen, um das Scharnier 6 nach unten gedreht, und die Öffnung der Rotorrotationskammer 3 an der Oberseite wird dadurch durch ihn verschlossen. Durch die Deckelsensoren 25a und 25b wird das Paar der am Deckel 5 angebrachten Hakenklinken 7 erfasst, und das Erkennungssignal wird an die Steuerungsvorrichtung 8 übertragen. Wenn diese das genannte Signal empfängt, steuert sie den Motor 12 an, wodurch der Verriegelungsmechanismus 10 mit dem Verriegelungsvorgang für den Deckel 5 beginnen kann.
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D. h., dass im Verriegelungsmechanismus 10, wenn der Motor 12 betrieben wird und sich die Motorwelle 15 dreht, die Kopplungsachse 16 und die Scheibenplatte 17, die mit der Motorwelle 15 verbunden sind, gemeinsam gedreht werden. Dabei wird die Drehung der Motorwelle 15 über die Kopplungsachse 16 und das Kopplungsstück 18 an den Haken 11a auf der Antriebsseite übertragen, um dadurch diesen in derselben Richtung zu drehen (in der 5 in der Richtung des Pfeils). Da die Drehung des Hakens 11a auf der Antriebsseite über die Strebe 21 an den Haken 11b auf der angetriebenen Seite übertragen wird, wird auch dieser in derselben Richtung gedreht (in der 6 in der Richtung des Pfeils).
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Als Ergebnis hiervon dringt die Eingriffsklaue 11a-1 des Hakens 11a auf der Antriebsseite mit dem Eingriffsloch 7a der Hakenklinke 7 in Eingriff, wie es durch die durchgezogene Linie in der 5 dargestellt ist. Dabei gelangt als Erstes der Führungsabschnitt 11a-12 der Eingriffsklaue 11a-1 mit dem Eingriffsloch 7a der Hakenklinke 7 in Eingriff. Zu diesem Zeitpunkt steht die Eingriffsklaue 11b-1 des Hakens 11b auf der angetriebenen Seite, wie es durch die durchgezogene Linie in der 6 dargestellt ist, noch nicht mit dem Eingriffsloch 7a der Hakenklinke 7 in Eingriff.
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Wenn der Haken 11a auf der Antriebsseite vom obigen Zustand aus weiter gedreht wird, wird, da, wie oben beschrieben, der Abstand 11 von der Achse 14a zum Führungsabschnitt 11a-11 der Eingriffsklaue 11a-1 allmählich vom Maximalwert L2 zum Minimalwert L1 abnimmt, die Hakenklinke 7 mit dem Eingriffsloch 7a, das mit dem Führungsabschnitt 11a-11 in Eingriff zu bringen ist, durch die Eingriffsklaue 11a-1 nach unten gezogen (in der 5 in der Richtung des Pfeils b). Wenn der Eingriff der Eingriffsklaue 11a-1 mit dem Eingriffsloch 7a der Hakenklinke 7 den Eingreifabschnitt 11a-12 ausgehend vom Führungsabschnitt 11a-11 erreicht, wird der Vorgang des Ziehens der Hakenklinke 7 nach unten abgeschlossen, und zu diesem Zeitpunkt entspricht der Anziehwert der Hakenklinke 7 dem Wert L2 - L1.
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Dank des Einziehvorgangs der Hakenklinke 7 nach unten gelangt der Deckel 5 in engen Kontakt mit dem Umfangsrand der Öffnung der Rotorrotationskammer 3. Da jedoch am Deckel 5 auch eine andere Klinke 7 angebracht ist, die auf der angetriebenen Seite angeordnet ist, wird auch die Hakenklinke 7 auf der angetriebenen Seite in ähnlicher Weise nach unten gezogen (in der 6 in der Richtung des Pfeils b).
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Wenn der Haken 11a auf der Antriebsseite und der Haken 11b auf der angetriebenen Seite weiter verdreht werden, wie es durch die gestrichelten Linien in den 5 und 6 dargestellt ist, werden die Eingriffsklauen 11a-1 und 11b-1 der zwei Haken 11a und 11b vollständig in die Eingriffslöcher 7a der Hakenklinken 7 eingeführt, und die Eingreifabschnitte 11a-1 und 11b-1 der Eingriffsklauen 11a-1 und 11b-1 werden in den Eingriffslöchern 7a der Hakenklinken 7 befestigt, wodurch die Verriegelung des Deckels 5 abgeschlossen wird. Gleichzeitig tritt der Deckel in engen Kontakt mit einer Türdichtung 26, die am Umfangsrand der Öffnung der Rotorrotationskammer 3 an der Oberseite vorhanden ist.
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Die Rotationsposition der Motorwelle 15 kann dadurch erfasst werden, dass durch die Fotosensoren 23 und 24 optisch die Position der Scheibenplatte 17 erfasst wird, wobei das Erfassungssignal in die Steuerungsvorrichtung 8 eingegeben wird. Wenn diese das genannte Signal empfängt, bestimmt sie die Position des Hakens 11a auf der Antriebsseite auf Grundlage der Rotationsposition der Motorwelle 15, und sie treibt den Motor 12 entsprechend an. Der Verriegelungszustand das Deckels 5 durch den Verriegelungsmechanismus 10 kann durch eine an der Bedienkonsole 7 auszuführende Bedienung aufgehoben werden.
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Wie oben beschrieben, wird bei der Zentrifuge 100 gemäß dieser Ausführungsform der Führungsabschnitt 11a-12 der Eingriffsklaue 11a-1 des Hakens 11a auf der Antriebsseite, der direkt durch den Motor 12 anzutreiben ist, mit dem Eingriffsloch 7a der Hakenklinke 7 in Eingriff gebracht, und diese wird nach unten gezogen, um dadurch den Deckel 5 in engen Kontakt mit der Türdichtung 16 zu bringen, die am Umfangsrand der Öffnung an der Oberseite der Rotorrotationskammer 3 vorhanden ist, während der Einziehvorgang für die Hakenklinke 7 nur durch einen Haken ausgeführt wird, d. h. durch den Haken 11a auf der Antriebsseite, jedoch nicht durch den anderen Haken, d. h. den Haken 11b auf der angetriebenen Seite. Dies beseitigt das Erfordernis, eine große Antriebskraft zum Einziehen der Hakenklinke 7 über die Strebe 21 an den Haken 11b auf der angetriebenen Seite zu übertragen, wodurch es möglich ist, das auf die Strebe 21 wirkende Drehmoment zu verringern. So ist das Erfordernis beseitigt, dass die Strebe 21 über hohe Stabilität verfügen müsste, wodurch ihre Größe und ihr Gewicht gesenkt werden können.
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Nachdem die Hakenklinke 7 unter Verwendung des Hakens 11a auf der Antriebsseite eingezogen wurde und dadurch der Deckel 5 in engen Kontakt mit der Türdichtung 26 gebracht wurde, die an der Öffnung an der Oberseite der Rotorrotationskammer vorhanden ist, gelangt auch die Eingriffsklaue 11b-11 des Hakens 11b auf der angetriebenen Seite mit dem Eingriffsloch 7a der Hakenklinke 7 in Eingriff, wodurch der Deckel 5 sowohl durch den Haken 11a auf der Antriebsseite als auch den Haken 11b auf der angetriebenen Seite verriegelt wird. Daher kann der Deckel 5 sicher an zwei Positionen verriegelt werden, was es ermöglicht, für erhöhte Sicherheit zu sorgen.
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Ferner ist, bei der vorliegenden Ausführungsform, die Strebe 21 zum Verbinden des Hakens 11a auf der Antriebsseite und des Hakens 11b auf der angetriebenen Seite des Verriegelungsmechanismus 10 an einer Position angebracht, die an der entgegengesetzten Seite (in der 2 nach unten) zur Rotorrotationskammer 3 in Bezug auf die Achsen (Rotationszentren) 14a und 14b der Haken 11a und 11b versetzt ist, um einen Kontakt mit dem Außenumfang der Rotorrotationskammer 3 zu vermeiden. Daher ist selbst dann, wenn die Achsen 14a und 14b des Hakens 11a auf der Antriebsseite und des Hakens 11b auf der angetriebenen Seite auf einer geraden Linie angeordnet sind, die im Wesentlichen mit dem Außenumfang der Rotorrotationskammer 3 in Kontakt steht, gewährleistet, dass zumindest der in der 2 dargestellte Abstand δ zwischen der Strebe 21 und der Außenumfangsfläche der Rotorrotationskammer 3 vorhanden ist, wodurch im Winkelbereich, in dem sich die Strebe 21 verdreht, keine Möglichkeit besteht, dass sie mit dem Außenumfang der Rotorrotationskammer 3 in Kontakt gelangen könnte. Daher können der Haken 11a auf der Antriebsseite und der Haken 11b auf der angetriebenen Seite auf solche Weise angeordnet werden, dass sie nahe an der Rotorrotationskammer 3 liegen. Dadurch kann der Installationsraum des Verriegelungsmechanismus 10 verkleinert werden, wodurch die Größe und das Gewicht der Zentrifuge verringert werden können.
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Gemäß einer Erscheinungsform der Erfindung wird, wenn der Deckel geschlossen wird, der Einziehvorgang des Eingriffselements des Deckels nur durch einen Haken, nämlich den direkt durch den Motor anzutreibenden Haken auf der Antriebsseite, d. h. durch keinen anderen Haken, nämlich den Haken auf der angetriebenen Seite, ausgeführt. Dadurch ist das Erfordernis vermieden, ein großes Drehmoment zum Einziehen des Eingriffselements zum Haken auf der angetriebenen Seite über das Verbindungselement zu übertragen, wodurch das auf das Verbindungselement wirkende Drehmoment gesenkt werden kann. Daher muss das Verbindungselement keine hohe Stabilität aufweisen, wodurch die Größe und das Gewicht desselben gesenkt werden können.
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Auch wird, nachdem das Eingriffselement des Deckels durch den Haken auf der Antriebsseite eingezogen wurde und der Deckel in engen Kontakt mit der Rotorrotationskammer gebracht wurde, der Haken auf der angetriebenen Seite mit dem Eingriffselement in Eingriff gebracht, um dadurch den Deckel durch die Haken sowohl auf der Antriebsseite als auch auf der angetriebenen Seite zu verriegeln. Dadurch kann der Deckel an zwei Positionen sicher verriegelt werden, wodurch ein hohes Sicherheitsniveau gewährleistet ist.