DE10113847A1 - Sicherungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Bei einer Sicherungsvorrichtung für ein längs einer vorgegebenen Bahn zwischen einer vorzugsweise Überkopf angeordneten Öffnungsstellung und einer Schließstellung bewegbaren Torblatt mit mindestens einem zwischen einer Freigabestellung, in der es die Torblattbewegung freigibt und einer Sicherungsstellung, in der es ggf. zusammenwirkend mit weiteren Sicherungselementen einer Torblattbewegung entgegenwirkt, verstellbaren Sicherungselement wird eine Weiterbildung vorgeschlagen, bei der das in die Sicherungsstellung verstellte Sicherungselement zumindest längs eines ersten, in die Öffnungsstellung übergehenden Abschnittes der vorgegebenen Bahn, ggf. zusammenwirkend mit mindestens einem weiteren Sicherungselement, einer Schließbewegung des Torblattes von der Öffnungsstellung in die Schließstellung entgegenwirkt und in der Schließstellung und/oder längs eines in die Schließstellung übergehenden zweiten Abschnitts der vorgegebenen Bahn, ggf. zusammenwirkend mit mindestens einem weiteren Sicherungselement, einer Öffnungsbewegung des Torblattes von der Schließstellung in die Öffnungsstellung entgegenwirkt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für ein längs einer vorgegebenen
Bahn zwischen einer vorzugsweise Überkopf angeordneten Öffnungsstellung und einer
Schließstellung bewegbares Torblatt mit mindestens einem zwischen einer Freigabestellung,
in der es die Torblattbewegung freigibt und einer Sicherungsstellung, in der es ggf. zusam
menwirkend mit weiteren Sicherungselementen einer Torblattbewegung entgegenwirkt, ver
stellbaren Sicherungselement.
Derartige Sicherungsvorrichtungen werden beispielsweise für Kipp- oder Sektionaltore
benötigt, bei denen das Torblatt in der Schließstellung etwa in einer Vertikalebene angeordnet
ist und mit Hilfe eines an dem Torblatt befestigten Zugmittels, wie etwa eines Zugseils oder
einer Zugkette, in die Überkopf angeordnete Öffnungsstellung bewegt werden kann. Bei der
artigen Toren muß verhindert werden, daß das Torblatt bei Bruch des Zugmittels nach unten
abstürzt, weil andernfalls Benutzer des Tores verletzt oder Gegenstände im Bereich der mit
dem Tor zu verschließenden Wandöffnung beschädigt werden können. Eine Sicherungsvor
richtung der eingangs beschriebenen Art, mit der das Abstürzen des Torblattes bei Bruch des
Zugmittels verhindert werden kann ist beispielsweise in der DE 34 27 105 C2 beschrieben. Bei
der in dieser Schrift beschriebenen Sicherungsvorrichtung ist ein Fanggliedgehäuse ver
schiebbar an dem Torblatt gelagert. Bei Bruch des Zugmittels wird das Fanggliedgehäuse mit
einer Vorspanneinrichtung verschoben. Im Verlauf dieser Verschiebung wird ein verschwenk
bar in dem Fanggliedgehäuse gelagertes Fangglied mit einem an dem Torblatt festgelegten
Bolzen in eine Sicherungsstellung verstellt, in der es an einer parallel zur Bewegungsrichtung
des Verschlußblattes verlaufenden Fangschiene formschlüssig angreift, um so den Absturz
des Torblattes zu verhindern.
Wenngleich mit der bekannten Sicherungsvorrichtung eine zuverlässige Sicherung des
Torblattes erreicht werden kann, hat es sich gezeigt, daß die Konstruktion der bekannten
Sicherungsvorrichtung vergleichsweise aufwendig gestaltet werden muß, weil die gesamte
Gewichtskraft des Torblattes über das das Fangglied enthaltende Fanggliedgehäuse aufge
nommen werden muß, so daß dieses Gehäuse entsprechend abzustützen und massiv aus
zuführen ist. Das hat insgesamt zur Folge, daß die bekannten Sicherungsvorrichtungen ver
hältnismäßig lang bauen.
Ferner hat es sich beim Einsatz der aus der DE 34 27 105 C2 bekannten Sicherungs
vorrichtung als problematisch erwiesen, daß diese zwar eine zufriedenstellende Sicherung bei
einem Bruch des Zugmittels bieten, jedoch keinerlei Einbruchssicherung zur Verfügung stel
len. Daher können die mit den bekannten Sicherungsvorrichtungen ausgestatteten Tore mit
Hilfe eines einfachen, in der Schließstellung an den unteren Rand des Torblattes angesetzten
Hebels geöffnet werden.
Dieser Mangel kann durch Bereitstellung einer in der DE 44 28 034 C1 beschriebenen
Sperrklinkeneinrichtung beseitigt werden, bei der eine Sperrklinke bei Entlastung des Zug
mittels in eine im Bereich eines der Zargenholme des Tores vorgesehene Eingriffsausbildung
eingreift, um so eine Öffnungsbewegung des Torblattes zu verhindern. Allerdings ist die zu
sätzliche Bereitstellung der in der DE 44 28 034 C1 beschriebenen Sperrklinkeneinrichtung bei
den in der DE 34 27 105 C2 beschriebenen Toren problematisch, weil sowohl die bekannte
Sperrklinkeneinrichtung als auch das Fanggehäuse der aus der DE 34 27 105 C2 bekannten
Sicherungsvorrichtung im Bereich des in der Schließstellung unteren Randes des Torblattes
angebracht werden müssen, wobei beide Elemente auch noch im Bereich der seitlichen Zar
genholme des Tores an dem Torblatt zu befestigen sind. Das bereitet im besonderen im Hin
blick auf die vorstehend erläuterte verhältnismäßig groß bauende Konstruktion des Fangglied
gehäuses der bekannten Sicherungsvorrichtung Probleme.
Angesichts der vorstehend erläuterten Probleme im Stand der Technik liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art
bereitzustellen, die einerseits eine wirksame Einbruchssicherung ermöglicht und andererseits
konstruktiv besonders einfach ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Weiterbildung der bekannten Sicherungsvorrichtung
gelöst, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß das in die Sicherungsstellung
verstellte Sicherungselement zumindest längs eines ersten, in die Öffnungsstellung überge
henden Abschnittes der vorgegebenen Bahn, ggf. zusammenwirkend mit mindestens einem
weiteren Sicherungselement, einer Schließbewegung des Torblattes von der Öffnungsstellung
in die Schließstellung entgegenwirkt und in der Schließstellung und/oder längs eines in die
Schließstellung übergehenden zweiten Abschnittes der vorgegebenen Bahn, ggf. zusam
menwirkend mit mindestens einem weiteren Sicherungselement, einer Öffnungsbewegung
des Torblattes von der Schließstellung in die Öffnungsstellung entgegenwirkt.
Diese Erfindung beruht auf der verblüffend einfachen Erkenntnis, daß die vorstehend
erläuterten Probleme im Stand der Technik dadurch beseitigt werden können, daß ein und
dasselbe Sicherungselement sowohl zum Verhindern des Abstürzens des Torblattes bei
einem Bruch des Zugmittels als auch als Einbruchssicherung verwendet wird. Dabei kann die
ses Sicherungselement ggf. mit einem oder mehreren weiteren an Begrenzungswänden des
mit dem Torblatt zu verschließenden Raumes befestigten Sicherungselement zusammen
wirken, um die gewünschte Funktion sicherzustellen. Auf diese Weise wird erreicht, daß im
Bereich des Torblattes selbst nur noch ein Sicherungselement als Fangsicherung und Ein
bruchssicherung bereitgestellt werden muß, wodurch sich erhebliche konstruktive Verein
fachungen ergeben. Allerdings ist auch im Rahmen dieser Erfindung an den Einsatz von
Sicherungsvorrichtungen gedacht, bei dem im Bereich der beiden seitlichen Ränder des
Torblattes zwei oder mehr Sicherungsvorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art an
gebracht sind, von denen jede ein sowohl als Einbruchssicherung als auch als Fangsicherung
wirkendes Sicherungselement aufweist.
Das mit der vorstehend erläuterten Doppelfunktion ausgestattete Sicherungselement
kann konstruktiv besonders einfach ausgeführt werden, wenn es ein erstes vorzugsweise in
Form einer in der Sicherungsstellung nach unten ragenden Sperrklinke gebildetes, Siche
rungssegment und zweites, vorzugsweise in Form einer in der Sicherungsstellung nach oben
ragenden Sperrklinke gebildetes Sicherungssegment ausweist. In diesem Fall ist zweckmäßigerweise
mindestens ein weiteres Sicherungselement im Bereich des ersten Abschnittes der
vorgegebenen Bahn an einer einen mit dem Torblatt zu verschließenden Raum begrenzenden
Wand befestigt, das ein Widerlager für das erste Sicherungssegment aufweist. Dieses Wider
lager kann besonders einfach in Form einer oben offenen Ausbuchtung gebildet sein. Diese
oben offene Ausbuchtung kann unter Vermeidung weiterer Bauteile in einem seitlichen Zar
genholm des mit der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung ausgestatteten Tores vorge
sehen sein.
Zum Erhalt einer zuverlässigen und konstruktiv besonders einfachen Einbruchs
sicherung ist mindestens ein weiteres Sicherungselement im Bereich des zweiten Abschnittes
der vorgegebenen Bahn an einer einen mit dem Torblatt zu verschließenden Raum be
grenzenden Wand befestigt, das ein Widerlager für das zweite Sicherungselement aufweist.
Auch dieses mit dem zweiten Sicherungssegment zusammenwirkende Widerlager kann unter
Vermeidung zusätzlicher Bauteile in Form einer in diesem Fall nach unten offenen Ausbuch
tung des seitlichen Zargenholms des Tores ausgeführt sein.
Das Sicherungselement der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung ist zweckmäßi
gerweise an dem Torblatt befestigt und vorzugsweise bezüglich einer senkrecht zur vorge
gebenen Bahn verlaufenden Schwenkachse verschwenkbar an dem Torblatt gelagert, um so
unter Vermeidung eines konstruktiv aufwendigen, verschiebbar an dem Torblatt gelagerten
Fanggehäuses eine zuverlässige Sicherung bereitzustellen. Als besonders günstig hat es sich
erwiesen, wenn das Sicherungselement nach Art eines Sicherungshebels gebildet ist, der an
seinem einen axialen Ende die Sicherungssegmente aufweist und im Bereich seines anderen
axialen Endes um eine vorzugsweise etwa senkrecht zu der vorgegebenen Bahn und parallel
zur Torblattebene verlaufende Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist.
Das erfindungsgemäß mit einer Doppelfunktion ausgestattete Sicherungselement der
erfindungsgemäßen Vorrichtung kann bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung auch noch eine dritte Funktion übernehmen, mit der es eine Abschaltung einer
Antriebseinrichtung für das Torblatt bewirkt, wenn das Sicherungselement in die Sicherungs
stellung verstellt wird. Zu diesem Zweck ist das Sicherungselement vorzugsweise im Bereich
des verschwenkbar an dem Torblatt gelagerten axialen Endes mit einem Steuernocken zur
Betätigung eines Schalters der Antriebseinrichtung für das Torblatt bei einer Verstellung des
Sicherungselementes von der Freigabestellung in die Sicherungsstellung ausgestattet.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine besonders zuverlässige Sicherung
erreicht werden, wenn eine das Sicherungselement in die Sicherungsstellung drängende
Vorspanneinrichtung, wie etwa eine Torsionsfeder vorgesehen ist. Dabei kann das Si
cherungselement zur Ermöglichung einer Torblattbewegung in der Freigabestellung gehalten
werden, wenn es an ein Zugmittel gekoppelt, vorzugsweise direkt damit verbunden ist, mit
dem es bei einer Zugbelastung gegen die Vorspannkraft der Vorspanneinrichtung in die Frei
gabestellung gedrängt wird. In diesem Fall kann das Sicherungselement mit einer verhältnis
mäßig geringen Kraft in der Freigabestellung gehalten werden, wenn das Zugmittel an dem
der Schwenkachse abgewandten Ende des Sicherungselementes befestigt ist.
Wie vorstehend erläutert, bereitet es bei der in der DE 34 27 105 C2 beschriebenen
Sicherungsvorrichtung konstruktive Schwierigkeiten, daß das Sicherungselement an einem
verschiebbar an dem Torblatt gehaltenen Fanggehäuse gelagert ist. Gemäß einem weiteren
Gesichtspunkt der Erfindung können diese Probleme dadurch beseitigt werden, daß das
Sicherungselement an einem bezüglich dem Torblatt feststehenden Bolzen verschwenkbar
gelagert ist. Dieser Bolzen kann beispielsweise an einem an dem Torblatt befestigten Auf
satzstück angebracht sein oder zur Befestigung dieses Aufsatzstückes an dem Torblatt be
nutzt werden.
Bei einem mit einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung ausgestatteten Torblatt
ist die Sicherungsvorrichtung zweckmäßigerweise im Bereich des in der Schließstellung un
teren Randes des Torblattes befestigt. Ein unter Verwendung eines derartigen Torblattes her
gestelltes Tor umfaßt bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung seit
liche Zargenholme, in denen die vorstehend erläuterten weiteren Sicherungselemente vorge
sehen sind.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hin
sichtlich aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Torblattes mit einer erfindungsgemäßen Si
cherungsvorrichtung mit in der Freigabestellung gehaltenem Sicherungselement,
Fig. 2 das Torblatt nach Fig. 1 mit in die Sicherungsstellung verstelltem und als Fangsi
cherung wirkendem Sicherungselement,
Fig. 3 das Torblatt nach Fig. 1 mit in die Sicherungsstellung verstelltem und als Einbruchs
sicherung wirkendem Sicherungselement und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung, in der
die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Stellungen des Sicherungselementes gezeigt sind.
Das in Fig. 1 dargestellte Tor umfaßt ein Torblatt 10, einen an einer den mit dem Tor
blatt 10 zu verschließenden Raum begrenzenden Wand 5 festgelegten seitlichen Zargenholm
20 sowie eine insgesamt mit 30 bezeichnete Sicherungsvorrichtung. Das Torblatt 10 ist mit
einem bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung als Zugkette 12
ausgeführten Zugmittel zwischen der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung und einer Öff
nungsstellung bewegbar, wie in Fig. 1 durch die Pfeile A angedeutet. Dazu ist die Zugkette 12
über die am unteren Rand des Torblattes 10 angebrachte Sicherungsvorrichtung 30 an dem
Torblatt 10 befestigt.
Die Sicherungsvorrichtung 30 umfaßt ein Gehäuse 32 sowie ein in dem Gehäuse 32
aufgenommenes und schwenkbar an einem mit seiner Bolzenachse parallel zum Torblatt und
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Torblattes verlaufenden Bolzen 36 verschwenkbar
gelagertes Sicherungselement 40, welches an seinem dem Bolzen 36 abgewandten Ende
über einen Verbindungsbereich 46 mit der Zugkette 12 verbunden ist. Das Sicherungselement
40 weist eine Öffnung auf, in der der Bolzen 36 aufgenommen ist. An dem dem Ver
bindungsbereich 46 benachbarten Ende weist das nach Art eines Sicherungshebels gebildete
Sicherungselement 40 eine erste nach unten ragende Sperrklinke 42 sowie eine zweite nach
oben ragende Sperrklinke 44 auf.
Dem Sicherungselement 40 ist eine Torsionsfeder 50 zugeordnet, mit dem es in Rich
tung auf die Wand 5 gedrängt wird. Dazu stützt sich ein Ende 52 der Torsionsfeder 50 an dem
Gehäuse 32 ab, während sich das andere Ende 54 der Torsionsfeder 50 an dem Si
cherungselement 40 abstützt, um so das Sicherungselement 40 aus der in Fig. 1 dargestellten
Freigabestellung in der durch den Pfeil B angedeuteten Richtung in die in Fig. 2 dargestellte
Sicherungsstellung zu drängen. Das Gehäuse 32 ist im Bereich seiner der Wand 5 zuge
wandten Begrenzung mit einer Öffnung 34 versehen, durch die das Sicherungselement 40
hindurchtreten kann. Durch eine Zugbeanspruchung der Zugkette 12 wird das über den
Befestigungsbereich 46 damit verbundene Sicherungselement in der in Fig. 1 dargestellten
Freigabestellung gehalten. Falls die Zugkette 12 bricht entfällt die das Sicherungselement 40
beaufschlagende Zugspannung, so daß dieses Sicherungselement 40 unter der Wirkung der
Torsionsfeder 50 durch die Öffnung 34 in die in Fig. 2 dargestellte Sicherungsstellung gelangt.
In dieser Sicherungsstellung greift die Sperrklinke 42 in eine der im oberen Bereich des seit
lichen Zargenholms 20 vorgesehenen nach oben offenen Ausbuchtungen 22 und verhindert
so, daß das Torblatt 10 nach unten abstürzt.
In Fig. 3 ist das Sicherungselement 40 in seiner Funktion als Einbruchssicherung
dargestellt. Falls das Torblatt 10 aus der in Fig. 3 dargestellten Schließstellung mit Hilfe eines
am unteren Rand des Torblattes 10 angesetzten Hebels 17 nach oben bewegt werden soll, er
folgt ebenfalls eine Zugentlastung der Zugkette 12. Das gilt selbst dann, wenn die Zugkette 12
an eine Gewichtsausgleichseinrichtung in Form einer Torsionsfeder gekoppelt ist, sofern das
Tor mit einem Wellenantrieb ausgestattet ist, der die Federwelle im geschlossenen Zustand
des Tores blockiert. Aufgrund der Zugentlastung der Zugkette 12 bewirkt die Torsionsfeder 50
auch in diesem Fall eine Verstellung des Sicherungselementes 40 in die Sicherungsstellung in
der das mit den Sperrklinken 42 und 44 ausgestattete Ende des Sicherungselementes außer
halb des Gehäuses 32 freiliegt. Bei einer Öffnungsbewegung des Torblattes gelangt die zweite
Sperrklinke 44 in Eingriff mit in Form von nach unten offenen Ausbuchtungen des seitlichen
Zargenholms 20 gebildeten Widerlagern 24, um so eine Öffnungsbewegung des Torblattes zu
blockieren.
Gemäß Fig. 2 und 3 erfüllt das Sicherungselement 40 der erfindungsgemäßen Vor
richtung zwei Funktionen, nämlich zum einen eine Sicherung des Torblattes bei Bruch des
Zugmittels und zum anderen die Funktion einer Einbruchssicherung. Darüber hinaus wird bei
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfingung mit Hilfe des Sicherungs
elementes 40 bei einer Zugentlastung der Zugkette 12 auch noch ein zum Bewegen des
Torblattes 10 zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung ausgelegter motorischer
Antrieb ausgeschaltet. Zu diesem Zweck ist das Sicherungselement 40 an seinem am Bolzen
36 festgelegten Ende mit einem Steuernocken 48 ausgestattet, welcher bei Verschwenken
des Sicherungselementes in die Sicherungsstellung ein Betätigungselement 62 eines Schal
ters 60 verstellt, um so den motorischen Antrieb auszuschalten, wie besonders deutlich aus
einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 einerseits mit den Fig. 2 und 3 andererseits her
vorgeht. Gleiches ist auch in Fig. 4 erkennbar.
Wie aus Fig. 4 weiter hervorgeht, sind die als weitere Sicherungselemente dienende
Ausbuchtungen 22 und 24 so ausgeführt, daß die zweite Sperrklinke 24 bei einem Ver
schwenkwinel α in Eingriff mit den Ausbuchtungen 24 gelangt, welcher geringer als ein
Verschwenkwinkel β, der zum Eingreifen der ersten Sperrklinke 42 in die Ausbuchtung 22
benötigt wird. Daraus geht hervor, daß im Sinne dieser Beschreibung jede Stellung des
Sicherungselementes als Sicherungsstellung anzusehen ist, in der ein Teil des Sicherungs
elementes 40 außerhalb des Gehäuses 32 freiliegt.
Die Erfindung ist nicht auf das anhand der Beschreibung erläuterte Ausführungsbei
spiel beschränkt. Vielmehr ist auch an solche Ausführungsformen gedacht, bei denen se
parate Widerlager an der Wand 5 festgelegt sind, ohne daß es einer entsprechenden Verän
derung des seitlichen Zargenholms 20 bedarf. Diese Ausführungsform ist insbesondere für die
Nachrüstung bereits vorhandener Tore von Vorteil. Weiter können die Sperrklinken des Si
cherungselementes der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch eine andere Form aufweisen
oder an anderen Stellen angeordnet sein. Ferner kann anstelle einer Zugkette auch ein Zug
seil oder eine Kombination aus einem Zugseil und einer Zugkette eingesetzt werden, wobei
die Zugkette an dem Torblatt festgelegt ist und in ein auf einer an der Federwelle festgelegten
Wickeltrommel aufwickelbares Zugseil übergeht.
Claims (13)
1. Sicherungsvorrichtung für ein längs einer vorgegebenen Bahn zwischen einer vor
zugsweise Überkopf angeordneten Öffnungsstellung und einer Schließstellung bewegbares
Torblatt (10) mit mindestens einem zwischen einer Freigabestellung, in der es die Torblattbe
wegung freigibt und einer Sicherungsstellung, in der es ggf. zusammenwirkend mit weiteren
Sicherungselementen einer Torblattbewegung entgegenwirkt, verstellbaren Sicherungsele
ment (40), dadurch gekennzeichnet, daß das in die Sicherungsstellung verstellte Sicherungs
element (40) zumindest längs eines ersten, in die Öffnungsstellung übergehenden Abschnittes
der vorgegebenen Bahn, ggf. zusammenwirkend mit mindestens einem weiteren Sicherungs
element einer Schließbewegung des Torblattes (10) von der Öffnungsstellung in die Schließ
stellung entgegenwirkt und in der Schließstellung und/oder längs eines in die Schließstellung
übergehenden zweiten Abschnitts der vorgegebenen Bahn, ggf. zusammenwirkend mit min
destens einem weiteren Sicherungselement einer Öffnungsbewegung des Torblattes (10) von
der Schließstellung in die Öffnungsstellung entgegenwirkt.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß das Si
cherungselement (40) ein erstes, vorzugsweise in Form einer in der Sicherungsstellung nach
unten ragenden Sperrklinke (42) gebildetes, Sicherungssegment und ein zweites, vorzugs
weise in Form einer in der Sicherungsstellung nach oben ragenden Sperrklinke (44) gebil
detes, Sicherungssegment aufweist.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein weiteres Sicherungselement im Bereich des ersten Abschnittes der vorgegebenen Bahn
an einer einen mit dem Torblatt zu verschließenden Raum begrenzenden Wand (5) befestigt
ist und ein vorzugsweise in Form einer oben offenen Ausbuchtung (22) gebildetes Widerlager
für das erste Sicherungssegment aufweist.
4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein weiteres Sicherungselement im Bereich des zweiten Abschnittes der vorge
gebenen Bahn an einer einen mit dem Torblatt (10) zu verschließenden Raum begrenzenden
Wand (5) befestigt ist und ein vorzugsweise in Form einer nach unten offenen Ausbuchtung
(24) gebildetes Widerlager für das zweite Sicherungssegment aufweist.
5. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sicherungselement (40) an dem Torblatt (10) befestigt, vorzugsweise
bezüglich einer senkrecht zur vorgegebenen Bahn verlaufenden Schwenkachse verschwenk
bar gelagert ist.
6. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Siche
rungselement (40) nach Art eines Sicherungshebels gebildet ist, der an seinem einen axialen
Ende die Sicherungssegmente aufweist und im Bereich seines anderen axialen Endes um
eine vorzugsweise etwa senkrecht zu der vorgegebenen Bahn und parallel zur Torblattebene
verlaufende Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist.
7. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen im Bereich
des anderen axialen Endes des Sicherungshebels angeordneten Steuernocken (48) zur Be
tätigung eines Schalters (60) einer Antriebseinrichtung für das Torblatt (10) bei einer Ver
schwenkung des Sicherungshebels von der Freigabestellung in die Sicherungsstellung.
8. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine das Sicherungselement (40) in die Sicherungsstellung drängende Vorspann
einrichtung (50), wie etwa eine Torsionsfeder.
9. Sicherungsvorrichtung nach einem der Anprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch ein
an das Sicherungselement gekoppeltes, vorzugsweise direkt damit verbundenes Zugmittel
(12), mit dem das Sicherungselement (40) bei einer Zugbelastung ggf. gegen die Vorspann
kraft der Vorspanneinrichtung (50) in die Freigabestellung gedrängt wird.
10. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Zug
mittel (12) an dem der Schwenkachse abgewandten Ende des Sicherungselementes (40)
befestigt ist.
11. Sicherungsvorrichtung für ein längs einer vorgegebenen Bahn zwischen einer vor
zugsweise Überkopf angeordneten Öffnungsstellung und einer Schließstellung bewegbares
Torblatt (10) mit mindestens einem zwischen einer Freigabestellung, in der es die Torblattbe
wegung freigibt, und einer Sicherungsstellung, in der es ggf. zusammenwirkend mit minde
stens einem weiteren Sicherungselement einer Torblattbewegung entgegenwirkt, verstellbaren
Sicherungselement (40), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (40) an einem bezüglich dem Torblatt fest
stehend angebrachten Lagerelement, insbesondere Bolzen (36) verschwenkbar gelagert ist.
12. Torblatt mit einer Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche.
13. Tor mit einem Torblatt nach Anspruch 12.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001113847 DE10113847A1 (de) | 2001-03-21 | 2001-03-21 | Sicherungsvorrichtung |
EP02737894.2A EP1373668B1 (de) | 2001-03-21 | 2002-03-21 | Sicherungsvorrichtung |
ES02737894.2T ES2561612T3 (es) | 2001-03-21 | 2002-03-21 | Dispositivo de seguridad |
PCT/EP2002/003192 WO2002086260A1 (de) | 2001-03-21 | 2002-03-21 | Sicherungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001113847 DE10113847A1 (de) | 2001-03-21 | 2001-03-21 | Sicherungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7678440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001113847 Withdrawn DE10113847A1 (de) | 2001-03-21 | 2001-03-21 | Sicherungsvorrichtung |
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EP (1) | EP1373668B1 (de) |
DE (1) | DE10113847A1 (de) |
ES (1) | ES2561612T3 (de) |
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