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Die
nachfolgende Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier zum drehgelenkig
gelagerten Anordnen eines Pendelelements an einem feststehenden Element
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Pendelelementsystem,
welches ein solches Scharnier zum drehgelenkig gelagerten Anordnen
eines Pendelelements, insbesondere einer Pendeltür, aufweist.
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Aus
dem Stand der Technik sind drehgelenkig gelagerte Pendeltüren vielfach
als Möbeltüren oder
als Raum- oder Zimmertüren
bekannt. Insbesondere finden Pendeltüren Verwendung als Sichtschutz
oder Raumteiler im Sanitärbereich;
dort sind häufig
zwei pendelnde Türelemente
zueinander weisend angeordnet, so dass beim Durchtreten der Türöffnung beide
Pendelelemente in Durchgangsrichtung bewegt werden. Pendeltüren haben
sich ferner im Sanitärbereich
als Duschabtrennungstüren
oder in Verbindung mit Badewannen bewährt.
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So
beschreibt die
AT 374
882 B eine Pendeltür
mit einer Schließvorrichtung,
die einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist und außerdem wartungsarm
gestaltet ist. Die dort offenbarte Pendeltür ist mit geringer Federkraft
ausgestattet, so dass der Türflügel in die
Schließstellung
zurückgeführt werden kann.
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Auch
die
DE 20 2005
017 723 U1 beschreibt eine Pendeltür, die als Filmscharnier-Flügeltür für eine Duschabtrennung
ausgestaltet ist. Die dort offenbarte Tür ist an einer Seite dauerhaft
sicher an einem Wandelement angeordnet und soll eine einwandfreie
Dichtfunktion der Duschabtrennung gewährleisten. Der dort herausgestellte
Problempunkt der einwandfreien Dichtfunktion der Duschabtrennung
wird stets dann nicht vollkommen erfüllt, wenn das die Tür abdichtende
Element durchbrochen ist. Trotz Verzichts auf schleifende Dichtungen
oder ähnliches,
lässt jedoch
auch die Verwendung von Filmscharnieren zu, so dass Feuchtigkeit
durch die Dichtung hindurchtritt, insbesondere wenn längere Zeit der
Wasserstrahl auf das Scharnier gerichtet ist.
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Aus
der
DE 20 2005
011 266 U1 ist ferner ein Scharnier für Trennwände bekannt, das zwei Scharnierteile
aufweist. Den Scharnierteilen ist jeweils eine Gegenplatte zugeordnet,
so dass die Trennwände unter
Befestigung der Scharnierteile an den Trennwänden zwischen den einander
zugeordneten Scharnierteilen und Gegen platten eingeklemmt sind. Das
bekannte Scharnier hat den Nachteil, dass eine sichere und stabile
Anordnung der Scharnierteile an den Trennwänden zwar möglich, jedoch nicht ausreichend
ist. Darüber
hinaus gewährleistet
das bekannte Scharnier keine ausreichende Dichtigkeit im Bereich
des Scharniers.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Scharnier zum drehgelenkig gelagerten
Anordnen eines Pendelelements an einem feststehenden Element zu
schaffen, das mit ausreichender Stabilität an dem Pendelelement oder/und feststehenden
Element befestigbar ist. Weiter besteht die Aufgabe darin ein verbessertes
Pendelelementsystem mit einem solchen Scharnier zum drehgelenkig
gelagerten Anordnen eines Pendelelements an einem feststehenden
Element zu schaffen, bei dem das Scharnier besonders stabil an dem
Pendelelement oder/und feststehenden Element befestigt ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt anhand der Merkmale in Anspruch 1 bzw. 6.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier zum drehgelenkig gelagerten
Anordnen eines Pendelelements an einem feststehenden Element. Es
weist ein erstes Scharnierteil zum Beschlagen eines ersten Elements
wie etwa eines feststehenden Elements mit einem Scharnierblock auf,
der vorteilhaft mit dem entsprechenden zweiten Scharnierteil derart
korrespondiert, dass wegen des geschickt gestalteten Scharnierblocks,
der in Wirkverbindung mit einem weiteren Scharnierblock steht, der
an einem entsprechend an einem Pendelelement anordenbaren Scharnierteil
vorliegt, der erste Scharnierblock derart in das zweite Scharnierteil aufgenommen
ist, dass besonders vorteilhaft durch einen bereitgestellten Spalt
Platz innerhalb des Scharniers für
eine Dichtung geschaffen wird, die damit unterbrechungsfrei und
mit optimaler Dichtleistung durch das Scharnier hindurchlaufen kann.
Diese vorteilhafte Gestaltung steht in Verbindung damit, dass das
durch Scharnierblöcke
und Scharnierbolzen bereitgestellte Drehgelenk seinen Drehpunkt
innerhalb einer von dem Pendelelement und feststehenden Element
aufgespannten Ebene hat. Zur sicheren und stabilen Anordnung des
zweiten Scharnierteils wird eine entsprechende Gegenplatte bereitgestellt,
deren Geometrie zumindest an der Seite und Kante, an der die Scharnierteile
einander zugewandt sind, übereinstimmend
ist. So entspricht die Form der Kante des zweiten Scharnierteils
erfindungsgemäß der Form
der Kante der zugehörigen
Gegenplatte, um eine besonders stabile Anordnung des zweiten Scharnierteils
zu erzielen. Dank dieser geometrischen Gestaltung wird ferner eine
besonders hohe Dichtigkeit im Bereich des zweiten Scharnierteils bzw.
der zugehörigen
Gegenplatte erzielt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich darauf, dass der erste Scharnierblock, der
an dem einen ersten Scharnierteil angeordnet ist, von einer Ausnehmung
in dem korrespondierenden zweiten Scharnierteil aufgenommen wird,
wobei die Ausnehmung im Wesentlichen U-förmig ist, so dass zwei das
U bildende Schenkel jeweils einen festen zweiten Scharnierblock
tragen können,
die vorteilhaft den sich drehenden ersten Scharnierblock sicher
einfassen und zusammen mit dem Scharnierbolzen, der durch entsprechende
in den Scharnierblöcken
bereitgestellte Längsbohrungen
geführt
ist, ein stabiles Lager bilden.
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Noch
weitere Ausführungsformen
offenbaren Mittel, um Scharnierteile und Gegenplatten, auch mit
sandwichartig dazwischen angeordneten Pendel- oder feststehenden
Elementen, miteinander zu verbinden, wobei vorteilhaft eine lösbare Verbindung
bereitgestellt wird, damit bei einem Defekt einer verbundenen Komponente
diese ausgetauscht werden kann.
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Für die Fertigung
und aus ästhetischen
Aspekten ist eine Ausführungsform
besonders vorteilhaft, die eine Fertigung des Scharnierteils mit
dem Scharnierblock in einem Stück
vorsieht.
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Das
erfindungsgemäße Pendelelementsystem
weist das erfindungsgemäße Scharnier
zum drehgelenkig gelagerten Anordnen eines Pendelelements an einem
feststehenden Element auf. Dabei ist das erste Scharnierteil des
Scharniers an einem feststehenden Element angeordnet. Dieses weist
entlang seiner Längskante,
die zu dem Pendelelement weist, an dem das feststehende Element
befestigt wird, ein durchgehendes Dichtelement auf. Das zweite Scharnierteil
ist entsprechend an dem Pendelelement angeordnet und es wird durch
das Scharnier ein Drehgelenk für
das Pendelelement bereitgestellt. Dadurch, dass sich die zu dem
Pendelelement weisende Kante des ersten Scharnierteils an dem feststehenden
Element über
dessen Kante hinaus erstreckt und die Kante des an dem Pendelelement
angeordneten zweiten Scharnierteils über dieses hinaustritt, wird
ein Spalt bereitgestellt, in dem durch das Scharnier hindurch ein
Dichtelement so geführt
werden kann, dass zwischen den zueinander gewandten Längskanten
des Pendelelements und des feststehenden Elements eine ununterbrochene
Dichtfläche bereitgestellt
ist. Gleichzeitig wird ermöglicht,
dass durch die gewählte
Gestaltung der Drehpunkt des Scharniers innerhalb einer von dem
Pendel element und dem feststehenden Element aufgespannten Ebene
liegt.
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Dabei
wird vorteilhaft vermieden, dass durch fehlende Dichtungsstellen
Dichtungsmängel
entstehen Und somit ist es möglich,
dass das Pendelelement als Nasszellenkomponente eingesetzt werden kann
und dabei eine zuverlässig
dichte Drehgelenkfunktion bereitstellt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich darauf, dass das Pendelelement eine Pendeltür oder ein
Pendelfenster ist.
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Wie
bereits unter Bezugnahme auf das erfindungsgemäße Scharnier erläutert, ist
es auch bei dem erfindungsgemäßen Pendelelementsystem
von Vorteil, wenn die jeweiligen Scharnierteile nicht einseitig,
sondern mit entsprechenden Gegenplatten ausgeführt sind, so dass ein zwischen
den Scharnierteilen und Gegenplatten aufgenommenes Pendelelement
oder feststehendes Element sicher nach Sandwichmanier zwischen den
genannten Teilen gehalten wird. Vorteilhafterweise sind die jeweiligen
Gegenplatten hinsichtlich ihrer Geometrie übereinstimmend zu den entsprechenden
Scharnierteilen gestaltet, so dass die erfindungsgemäße Dichtigkeit
und Stabilität erhalten
wird.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
beziehen sich darauf, dass das erste Scharnierteil, an dem der sich drehende
erste Scharnierblock angeordnet ist, einstückig mit diesem gefertigt ist.
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Diese
und weitere Vorteile werden aus der nachfolgenden Beschreibung der
begleitenden Figuren ersichtlich. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die
im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind,
können
mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
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1a zeigt
eine perspektivische Draufsicht auf ein Pendelelementsystem, umfassend
einen Ausschnitt auf ein feststehendes Element und einen Ausschnitt
auf ein Pendelelement, die drehgelenkig mittels des erfindungsgemäßen Scharniers
miteinander verbunden sind.
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1b zeigt
den Gegenstand aus 1a von der rückwärtigen Seite, die Scharnierteile
sind mit entsprechend angeordneten Gegenplatten gezeigt,
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2a zeigt
eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Scharnier in perspektivischer
Draufsicht, ohne dabei die Bohrungen zur Befestigung des Scharniers
an den zu haltenden Elementen zu zeigen,
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2b zeigt
den Gegenstand aus 2a von der rückwärtigen Seite, also die Draufsicht
auf die Gegenplatten, wobei die Bohrungen zur Befestigung des Scharniers
an den zu haltenden Elementen zu sehen sind,
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3 zeigt
einen Querschnitt des erfindungsgemäßen drehgelenkig gelagerten
Pendelelements, angelenkt an einem feststehenden Element,
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4a zeigt
das Scharnierteil mit angeschnittenem Scharnierblock und
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4b zeigt
das Scharnierteil mit U-förmiger Ausnehmung
und drehbarem Scharnierblock, um den in 4a gezeigten
Scharnierblock aufzunehmen.
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Vorliegend
kann das erfindungsgemäße Pendelelement
eine Pendeltür
oder ein Pendelfenster sein, wobei vor allem an die Verwendung des Pendelelements
als Pendeltür
im Sanitärbereich
und dort insbesondere in Nasszellen gedacht ist. Durch die vorteilhafte
Anordnung eines Drehgelenks an einem feststehenden Element, das
eine Dichtung aufweist, wird insbesondere eine hohe Dichtigkeit
gegenüber
Spritzwasser erzielt, so dass das erfindungsgemäß angelenkte Pendelelement
besonders geeignet ist, als Tür
in einer Nasszelle zu dienen. Die dichte Verbindung ist jedoch auch
geeignet, das Eindringen von Ungeziefer beispielsweise bei Vorratskammerschranktüren zu verhindern.
Das feststehende Element wird dann ein Wandelement einer Dusche
oder Badewanne sein. Vorteilhaft können solche Pendeltüren oder
Wandelemente aus Polymeren wie Polyacryl beschaffen sein, es können Materialien wie
Plexiglas oder Silikatglas verwendet werden. Die Türen, Fenster
oder Wandelemente können
eine Stärke
von einigen Millimetern bis hin zu einigen Zentimetern aufweisen.
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Dadurch,
dass alle Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen drehgelenkig
gelagerten Pendelelements, das an einem feststehenden Element mittels
eines erfindungsgemäßen Scharniers
angelenkt ist, einen Drehpunkt innerhalb der Ebenen aufweisen, die
durch das feststehende Element, respektive das Wandelement und die
Pendeltür,
respektive das Pendelfenster aufgespannt wird, ist es vorteilhaft möglich, eine
an der Längskante
des feststehenden Elements verlaufende Dichtung durch das Scharnier zu
führen,
ohne dass das Dichtelement unterbrochen werden muss. Diese überraschende
Gestaltung ermöglicht
das besonders dichte Abschließen
und Anord nen der Pendeltür
am Wandelement, so dass selbst bei stärkerer Belastung durch Spritzwasser dieses
nicht auf die andere Seite der Pendeltür durchtritt.
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1a zeigt
einen Ausschnitt eines drehgelenkig gelagerten Pendelelements 1', das eine Pendeltür sein kann
und das an einem feststehenden Element 1 angeordnet ist.
An dem feststehenden Element 1 ist ein Scharnierteil 4 angeordnet,
das sich an seiner zu dem Pendelelement 1' weisenden Kante 9 des
Scharnierteils 4 über
die Kante 13 des feststehenden Elements 1 hinaus
erstreckt. Dieses Scharnierteil 4 weist einen Scharnierblock 3 auf.
Der Scharnierblock 3 ist in 4a besonders
deutlich gezeigt; er ist an das Scharnierteil 4 angeschnitten
und weist eine erste gerade Längskante 18 und
eine von der geraden Längskante 18 wegweisende
zweite, abgerundete Längskante 16 sowie
eine durchgängige
Längsbohrung 17 auf.
Dieser Scharnierblock 3 ist das Element, um das das Pendelelement 1' mit dem Scharnierblock 3' gedreht wird.
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Der
Scharnierblock 3 erstreckt sich von der Kante 9 des
Scharnierteils 4 in Richtung des Pendelelements 1', und er wird
dort in der Ausnehmung 15 des zweiten Scharnierteils 2,
das an dem Pendelelement 1' angeordnet
ist, aufgenommen. Dadurch, dass der Scharnierblock 3 über die
Kante 9 des Scharnierteils 4 und auch über die
Kante 13 des feststehenden Elements 1 hinausragt,
wird ein Spalt 8 zwischen dem Scharnierteil 4 und
seiner Gegenplatte 4' bereitgestellt.
Dieser Spalt 8 dient dazu, eine an dem feststehenden Element 1 durchgängig verlaufende
Dichtung 6 aufzunehmen. Diese Dichtung 6, die
eine Dichtlippe oder ein anderes, längliches Dichtelement sein
kann, muss damit vorteilhaft nicht durchbrochen werden und ihre
Dichtfunktion bleibt gewährleistet.
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An
dem Pendelelement 1' ist
ein zweites Scharnierteil 2 angeordnet, dessen zu dem feststehenden
Element weisende Kante eine U-förmige Ausnehmung 15 aufweist – wobei
das „U” in weitem Sinne
gemeint ist und auch eine rechteckige oder quadratische Ausnehmung
sein kann – jedoch
an dem Scharnierteil 2 zwei Überstände als Schenkel 22 stehen
lässt,
an deren zu dem zu haltenden Element gewandter Seite jeweils ein
Scharnierblock 3' angebracht
ist.
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4b zeigt
die U-förmige
Ausnehmung 15. Diese Ausnehmung 15 ist gerade
groß genug,
um den Scharnierblock 3 bequem aufzunehmen. Zwei zu diesem
Scharnierblock komplementäre
Scharnierblöcke 3' sind an dem
zweiten Scharnierteil 2 an den Innenseiten der Schenkel 22 angeordnet.
Ihre zu dem feststehenden Element 1 weisenden Kanten 14 ragen
ebenfalls über
die Scharnierteilkanten 11 hinaus. Die zweiten Scharnierblöcke 3' werden mit
dem Scharnierblock 3 derart verbunden, dass ein Scharnierbolzen 7,
wie in 2a angedeutet, senkrecht von
oben zunächst
durch die Längsbohrung 17' des ersten
feststehenden Scharnierblocks 3' und dann durch die Längsbohrung 17 des
sich drehenden Scharnierblocks 3 geführt wird. Entsprechend der hier
vorliegenden Gestaltung tritt der Scharnierbolzen 7 dann
nochmals durch eine zweite Längsbohrung 17' des zweiten
feststehenden Scharnierblocks 3'. Diese Gestaltung ist, wie der
Fachmann weiß, nicht
zwingend. Grundsätzlich
ist es denkbar, dass das Scharnier aus jeweils zwei Komplementären, den
entsprechenden Scharnierteilen zuzuordnenden Scharnierblöcken bereitgestellt
wird.
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2a zeigt
das vollständige
Scharnier mit Scharnierteilen 2, 4 und Gegenplatten 2', 4'; es ist ersichtlich,
dass bei dem Scharnierteil 4 und der Gegenplatte 4' entlang der
Kanten 9, 9' auf
den zu einem zu haltenden Element gewandten Seite (Innenseite) eine
Verjüngung
der Dicke der genannten Teile vorgesehen ist. Dies dient dazu, die
Umgriffkante eines Dichtelements aufzunehmen und dennoch eine bündig schließende Innenfläche des
Scharnierteils 4 bzw. der Gegenplatte 4' bereitzustellen,
die glatt an dem zu haltenden Element anliegt.
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Vorliegend
ragt in den gezeigten Figuren der Scharnierblock 3 in die
U-förmige Aussparung 15; der
Fachmann wird jedoch wissen, dass statt einer U-förmigen Aussparung
ebenfalls eine Ecke des Scharnierteils ausgespart werden kann, um
das Scharnier aufzunehmen. Dann wird das Scharnier nur aus zwei
Scharnierteilen gebildet, ein entsprechender Scharnierbolzen wird
vorgesehen. Das Scharnierteil, das den Scharnierblock trägt, könnte in diesem
Fall als L-Form ausgestaltet sein. Natürlich können andererseits auch mehr
als nur eine U-förmige
Aussparung bereitgestellt werden, etwa zwei oder drei, dann liegen
entsprechend drei oder vier Schenkel vor, die an ihrer rückwärtigen Seite
die feststehenden Scharnierblöcke
tragen. Natürlich
wird dann entsprechend die Zahl der beweglichen Scharnierblöcke angepasst.
Die Aussparung 15 wird in 4b deutlich,
in der das Komplementärscharnierteil 2 zu
dem Scharnierteil 4 gezeigt ist.
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Vorliegend
verbindet der Scharnierbolzen 7 (2a) den
ersten Scharnierblock 3 mit dem zweiten Scharnierblock 3', wobei der
Drehpunkt des durch beide Elemente gebildeten Drehgelenks innerhalb
einer von dem Pendelelement 1' und dem feststehenden Element 1 aufgespannten
Ebene liegt. Der Scharnierblock 3 weist eine vorstehende,
zu dem Pendelelement 1' weisende
abgerundete Kante 16 auf, die sich über die Kante 14 des
Scharnierteils 2 hinaus erstreckt, so dass die gerade Längskante 14 des
Scharnierblocks 3' mit
einer dem feststehenden Element 1 zugewandten Kante 12 des
Pendelelements 1' bündig abschließt und somit
mit dem Dichtelement 6 entlang der Kanten 12, 13 des
feststehenden Elements 1 beziehungsweise des Pendelelements 1' eine Dichtfläche gebildet
wird.
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Wie
insbesondere aus den 2a und 2b deutlich
wird, können
die erfindungsgemäßen Elemente
zum drehgelenkigen Lagern des Pendelelements 1' an dem feststehenden
Element 1 Scharnierteile 2, 4 bzw. Gegenplatten 2', 4' mit Bohrungen 5 sein,
die dazu dienen, die entsprechenden Scharnierteile 2, 4 nach
Sandwichmanier mit dem Pendelelement 1' beziehungsweise mit dem feststehenden
Element 1 und einer jeweiligen zugehörigen Gegenplatte 2', 4' zu befestigen.
Der Fachmann wird wissen, dass statt einer Befestigung mittels Schrauben
oder Stiften 5' und
Bohrungen 5 eine Befestigung ebenfalls durch Nieten oder
durch Steckelemente bereitgestellt werden kann.
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Das
Dichtelement 6 läuft,
wie in den 1a und 1b deutlich
wird, durch das gebildete Scharnier 10 hindurch. Es braucht
vorteilhaft nicht durchbrochen zu werden. Bei dem Dichtelement 6 kann
es sich um ein mehrteiliges Profil handeln, das eine aus weniger
flexiblem Material beschaffene Umgriffkante hat, die die Kante 13 des
feststehenden Elements 1 umgreift. An der in den Spalt 8 hinein
weisenden Seite der Umgriffkante ist vorliegend ein weiches, elastisches
Längshohlprofil 6' befestigt,
das vorteilhaft aus dichtendem Material beschaffen ist; dieses Längshohlprofil 6' erstreckt sich
derart in den Spalt 8 hinein, wie aus 3 deutlich
wird, dass es an den inneren Seitenwänden des Spalts 8 zur
Anlage kommt, so dass umfassend Dichtflächen bereitgestellt werden.
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Durch
den in die aus Pendelelement 1' und feststehendem Element 1 aufgespannte
Ebene hineingelegten Drehpunkt (s. 3) ist es
möglich,
dass beim Drehen des Pendelelements 1' in jeder Position des Pendelelements 1' beziehungsweise
bei jedem gebildeten Winkel zwischen feststehendem Element 1 und
Pendelelement 1' eine
Dichtfläche
durch die Längskante 12 des
Pendelelements 1' und
das Dichtprofil 6 bereitgestellt wird. Damit wird vorteilhaft
ein besonders dichtes Pendelelement 1' offenbart, das geeignet ist, als
Tür an
Duschen oder an Badewannen angeordnet zu werden. Selbstverständlich kann eine
Anwendung auch in anderen Bereichen wie bei Vorratskammern oder
in anderen Bereichen, in denen es zum Austreten von Spritzwasser
oder anderen Fluiden kommt, sinnvoll sein.
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Die
Formen der Scharnierteile können grundsätzlich beliebig
sein, die hier gezeigten rechteckigen Formen sind lediglich beispielhaft
gewählt. Ebenso
können
die gewählten
Materialien für
die Scharnierteile aus unterschiedlichen Metallen oder Legierungen,
aber auch aus entsprechend stabilen Kunststoffen oder Verbundkörpern, beschichteten Metallen
oder anderen, für
den Sanitärbereich
geeigneten Materialien bestehen. Das Wandelement und die Pendeltür, respektive
das Fenster, können
aus Glas oder Plexiglas, aus Polyacryl oder auch aus anderen Polymeren
oder auch Metallen oder Materialkombinationen bestehen. BEZUGSZEICHENLISTE
1 | feststehendes
Element, Wandelement |
1' | Pendelelement,
Türblatt |
2 | Zweites
Scharnierteil |
2' | Gegenplatte
des zweiten Scharnierteils |
3 | Erster
Scharnierblock |
3' | Zweiter
Scharnierblock |
4 | Erstes
Scharnierteil |
4' | Gegenplatte
des ersten Scharnierteils |
5 | Durchtrittsloch |
5' | Befestigungsschraube |
6 | Dichtlippe,
Dichtelement |
6' | Längs-Hohlprofil |
7 | Scharnierbolzen |
8 | Spalt |
9 | Kante
des ersten Scharnierteils 4 |
9' | Kante
der Gegenplatte 4' |
10 | Scharnier |
11 | Kante(n)
des zweiten Scharnierteils 2 |
11' | Kante(n)
der Gegenplatte 2' |
12 | Kante
des Pendelelements 1' |
13 | Kante
des feststehenden Elements 1 |
14 | Kante
des zweiten Scharnierblocks 3' |
15 | Ausnehmung
des zweiten Scharnierteils 2 |
16 | abgerundete
Längskante
des ersten Scharnierblocks 3 |
17 | Längsbohrung
des ersten Scharnierblocks 3 |
17' | Längsbohrung
des zweiten Scharnierblocks 3' |
18 | Gerade
Längskante
des ersten Scharnierblocks 3 |
22 | Schenkel
des zweiten Scharnierteils 2 |