DE202004008885U1 - Integrierte Verbindungselemente - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verbindungs- und/oder Dichtungselement mit einem Befestigungsabschnitt zum Befestigen an einer Scheibe. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Scheibe, insbesondere mit zwei flächig miteinander verbundenen Teilscheiben, mit mindestens einem Verbindungs- und/oder Dichtungselement. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Raumtrennvorrichtung, insbesondere Duschabtrennung, mit einer Scheibe und/oder einem Verbindungs- und/oder Dichtungselement.
- Verbindungs- und Dichtungselemente der eingangs genannten Art sind allgemein bekannt. Sie können an Scheiben, insbesondere rahmenlosen Scheiben, die ein Wand- oder Türelement einer Duschabtrennung bilden, befestigt werden. Hierzu wird oftmals ein Befestigungsabschnitt verwendet, der zwei Befestigungsbacken aufweist, zwischen denen die Scheibe angeordnet ist. Zur Befestigung werden diese beiden Befestigungsbacken mittels Spannschrauben durch korrespondierende Bohrungen in der Scheibe hierdurch gegeneinander verspannt.
- Nachteilig hierbei ist, dass die Befestigungsbacken an beiden Scheibenseiten als Erhebung die Scheibenoberflächen unterbrechen. Insbesondere an der zum Duschinnenraum weisenden Scheibenoberfläche sind solche Befestigungsbacken störend. Sie behindern beispielsweise das Verwenden eines Fensterabziehers, das insbesondere direkt nach dem Duschen zum Entfernen von Wassertropfen und damit zum Verhindern hartnäckiger Kalkrückstände angezeigt ist.
- Zur Behebung dieses Problems ist es bekannt, an der Scheibe eine Bohrung oder ähnliche Ausnehmung vorzusehen, die so ausgestaltet ist, dass ein entsprechender Befestigungsabschnitt flächenbündig in dieser Ausnehmung versenkt werden kann. Ein solcher Befestigungsabschnitt schließt entweder nur zu einer Seite flächenbündig ab und weist zur anderen Seite eine Befestigungsbacke auf.
- Nachteilig hierbei ist, dass die Scheibenoberfläche und die hierzu flächenbündig angeordnete Oberfläche des Befestigungselementes keine einheitlich zusammenhängende Oberfläche bilden. Vielmehr weisen die Oberflächen der _ Scheibe und des genannten Befestigungselementes leichte Abweichungen in der Höhe und Ausrichtung auf. Insbesondere tritt aber ein nicht zu vernachlässigender Übergang zwischen den beiden Oberflächen auf. An diesem Übergang, der oftmals als Kante oder Nut ausgebildet ist, müssen Dichtungen vorgesehen sein, um zu vermeiden, dass Feuchtigkeit in die Ausnehmung und dabei in Bereiche des Befestigungsabschnitts eindringen kann.
- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungs- und/oder Dichtungselement bereitzustellen, das an einer Scheibe befestigt werden kann, und dabei eine zusammenhängende flächige Ausgestaltung der Oberfläche unter Verhinderung von Feuchtigkeitseintritt von dieser Seite gewährleistet.
- Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Befestigungsabschnitt ausgebildet ist zum befestigenden Anordnen in der Scheibe zwischen zwei Scheibenoberflächen. Durch die Anordnung zwischen den Scheibenoberflächen wird eine Veränderung dieser Oberflächen vermieden und dadurch jeweils eine einheitlich zusammenhängende Oberfläche gewährleistet. Verbindungsstellen, durch die beispielsweise Feuchtigkeit eindringen könnte, treten nicht auf. Durch die Möglichkeit, den Befestigungsabschnitt ohne Veränderung der Scheibenoberfläche befestigend in der Scheibe anzuordnen kann die Scheibenoberfläche auf einfache Weise unterbrechungsfrei aus einem Material wie beispielsweise Glas gebildet sein.
- Durch die durchgängige, aus einem Material bestehende Oberfläche einer Scheibe, die durch die erfindungsgemäße Lehre erreicht werden kann, wird insbesondere das Reinigen der Scheibenoberfläche wesentlich vereinfacht. Ein Handwischer oder Glasabzieher kann für die gesamte Scheibenoberfläche verwendet werden, ohne dass im Bereich der Befestigungsabschnitte der Verbindungs- und/oder Dichtungselemente durch ungünstige Übergänge zwischen Scheibenoberfläche und Befestigungsabschnittsoberfläche Schlieren oder dgl. entstehen. Ebenfalls braucht beim Reinigen nicht Rücksicht auf unterschiedliche Materialien genommen zu werden. Auch kann durch die durchgehende äußere Oberfläche einer Scheibe und in dieser vollständig _ integrierte Befestigungsabschnitte eine Abdichtung von Bohrungen, wie dies im Stand der Technik üblich ist, vermieden werden.
- Unter „Scheibe" wird ein im Wesentlichen flaches Element verstanden, deren beide flächenmäßig größten Seiten sich gegenüberliegend mit einem etwa konstanten Abstand, nämlich der Scheibendicke angeordnet sind und deren Flächeninhalt jeweils um ein vielfaches größer ist als der Flächeninhalt des Randes der Scheibe. Die Bezeichnung „Scheibenoberfläche" bezieht sich auf die Oberfläche einer dieser beiden flächenmäßig größten Scheibenseiten. Auf weitere Seiten der Scheibe wird nachfolgend mit den Begriffen Rand der Scheibe oder Scheibenrand Bezug genommen. Vorzugsweise handelt es sich bei derartigen Scheiben um Kunststoff- oder Glasscheiben für Duschabtrennungen, Duschkabinen oder dergleichen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ragt das Verbindungs- und/oder Dichtungselement am Scheibenrand aus der Scheibe heraus. Hierdurch ist eine Befestigungsmöglichkeit an der Scheibe gegeben, die beide Scheibenoberflächen unbeschädigt lässt.
- Bevorzugt ist das Verbindungs- und/oder Dichtungselement zumindest in einem Teilabschnitt als Scharnier, Befestigungselement, Griff, Haltewinkel, -schiene oder -platte, Verschlusselement, Schloss oder Haken ausgebildet. Das Verbindungselement eignet sich somit zur Verwendung als Scharnier eines Türelementes einer Duschabtrennung oder als Befestigungselement zum Verbinden zweier Trennwände einer Duschabtrennung oder zum Befestigen einer solchen Trennwand an einer Raumwand. Ebenfalls ist erfindungsgemäß ein Griff an einem Türelement befestigbar. Die Ausbildung als Haltewinkel, -schiene oder -platte weist entweder einen Abschnitt zum befestigenden Anordnen in der Scheibe und einen zweiten Abschnitt zum Befestigen oder stützen an einem weiteren Gegenstand auf, oder ist zum Verbinden von zumindest zwei Scheiben miteinander ausgebildet und weist somit zumindest zwei Abschnitte auf, die beide in jeweils einer Scheibe befestigend zwischen den jeweiligen Scheibenoberflächen angeordnet werden. Ein genanntes Verschlusselement ist beispielsweise als Einzelmagnet, als Magnetleiste oder beispielsweise als Schnappelement ausgebildet. Zum Aufhängen von Duschutensilien, Handtüchern oder Bademänteln, ist die befestigende Anordnung eines Hakens mit seinem Befestigungsabschnitt zwischen den Scheibenoberflächen vorgesehen. Anstelle eines Hakens oder zusätzlich dazu ist ein erfindungsgemäßes Verbindungselement als Haltestange zum Halten von beispielsweise Badehandtüchern ausgestaltet.
- Insbesondere zum Abdichten eines Türelementes einer Duschabtrennung ist das Dichtungselement als Dichtungslippe an einem oder mehreren Scheibenrändern angeordnet. Es wird erfindungsgemäß eine Verbindungskante verhindert, die im Stand der Technik üblicherweise dadurch entsteht, dass die Dichtungslippe den Scheibenrand im Querschnitt etwa U-förmig umfasst.
- Gemäß eines weiteren Aspektes der Erfindung ist eine Scheibe mit zwei flächig miteinander verbundenen Teilscheiben und mindestens einem Verbindungs- und/oder Dichtungselement, insbesondere nach einem der Ansprüche 1–3 vorgesehen, dass dadurch gekennzeichnet ist, dass der Befestigungsabschnitt zumindest partiell zwischen den beiden Teilscheiben angeordnet ist. Eine günstige Befestigungswirkung kann dadurch erzielt werden, dass der Befestigungsabschnitt zumindest partiell in mindestens eine der beiden Teilscheiben eingelassen ist. Ein solches Einlassen des Befestigungsabschnitts kann dadurch erreicht werden, dass in mindestens eine vorzugsweise beide der Teilscheiben eine Ausnehmung eingearbeitet, insbesondere eingeschliffen ist, die den Befestigungsabschnitt zumindest partiell aufnimmt. Eine solche Ausnehmung lässt sich vor dem Zusammenfügen der beiden Teilscheiben an der gewünschten Stelle in die Scheibe einschleifen.
- Bevorzugt ist eine solche Ausnehmung so ausgestaltet, dass sie nicht durch die jeweilige Teilscheibe hindurchreicht und somit nicht die Oberfläche der Scheibe durchbricht, die aus den beiden flächig miteinander verbundenen Teilscheiben besteht. In einer günstigen Ausgestaltung ist die Ausnehmung nur zum Scheibenrand hin geöffnet. Hierdurch kann das Verbindungs- und/oder Dichtungselement mit seinem Befestigungsabschnitt in der Ausnehmung angeordnet sein und dabei aus der Scheibe herausragen, ohne dass eine der beiden Scheibenoberflächen verändert wird. Besonders vorteilhaft ist eine Integration des Befestigungsabschnitts in der Scheibe zwischen den geschlossenen Oberflächen. Das Verbindungs- und/oder Dichtungselement kann hierbei fest mit der Scheibe verbunden sein und ist dabei gegen die Scheibenoberflächen, die hierdurch unverändert geblieben sind, abgeschlossen. Feuchtigkeit, Schmutz, Reinigungsmittel oder dgl. können von der Scheibenoberfläche nicht zum Befestigungsabschnitt gelangen.
- Der Befestigungsabschnitt ist bevorzugt formschlüssig in die Scheibe eingesetzt. Ebenfalls ist es günstig, den Befestigungsabschnitt mit der Scheibe zu verkleben. Beispielsweise wird zur Befestigung des Befestigungsabschnitts eines Scharniers für die schwenkbare Aufhängung einer Tür aus Silikatglas das formschlüssige Einsetzen und gleichzeitig ein unterstützendes Verkleben vorgeschlagen. Hierdurch kann eine hohe Kraft von der Glasscheibe auf den Befestigungsabschnitt gewährleistet werden. Durch das Verkleben wird zusätzlich einem möglichen Auftreten von Spiel durch Toleranzen entgegengewirkt. Für die Befestigung einer Dichtungslippe ist oftmals eine verklebende Verbindung ausreichend.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Scheibe dadurch gekennzeichnet, dass sie als Kunst- oder Silikatglasscheibe und/oder Verbundsicherheitsglas (VSG) ausgebildet ist. Bei der Ausgestaltung als Verbundsicherheitsglas wird die zumindest zweischichtige Ausgestaltung der Scheibe vorteilhaft zum Befestigen des Verbindungs- und/oder Dichtungselementes ausgenutzt.
- Vorzugsweise ist ein mehrschichtiges Verbundsicherheitsglas vorgesehen, wobei mindestens eine Schicht oder auch mehrere Schichten vorgespannt sind. Die Vorspannung kann bekannterweise thermisch oder chemisch erfolgen. Dadurch ergibt sich ein günstigeres Bruchbild.
- Gemäß einer noch weiteren günstigen Ausgestaltung ist eine Scheibe mit einem Verbindungs- und/oder Dichtungselement nach einem der Ansprüche 1–3 vorgesehen. Ein Aufbau der Scheibe, bestehend aus mindestens zwei Teilscheiben (wie oben beschrieben) ist nicht zwingend erforderlich. Ebenfalls bevorzugt ist eine Scheibe dadurch gekennzeichnet, dass sie als Wand- oder Türelement einer Duschkabine oder -abtrennung ausgebildet ist. Insbesondere Duschkabinen oder Abtrennungen sind im täglichen Gebrauch der Einwirkung von Feuchtigkeit und Reinigungsmitteln ausgesetzt. Außerdem macht ihre Verwendung im sanitären Bereich, insbesondere zur Benutzung im Bereich der Körperhygiene eine häufige, gründliche Reinigung erforderlich. Somit sind gerade hier die vorteilhaft erreichte Widerstandsfähigkeit gegen das Einwirken von Feuchtigkeit und die die Reinigung begünstigenden Eigenschaften von großer Bedeutung.
- Als vorteilhafte Ausgestaltung wird daher eine Raumtrennvorrichtung, insbesondere Duschabtrennung, mit einer Scheibe nach einem der Ansprüche 4–14 und/oder einem Verbindungs- und/oder Dichtungselement nach einem der Ansprüche 1–3 vorgeschlagen.
- Eine erfindungsgemäße Scheibe ist herstellbar durch die Schritte:
- – Einbringen, insbesondere Schleifen, mindestens einer Ausnehmung in eine erste und/oder eine zweite Teilscheibe an jeweils korrespondierenden Positionen,
- – partielles Einsetzen mindestens eines Verbindungs- und/oder Dichtungselementes, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit dem Befestigungsabschnitt in jeweils eine Ausnehmung der ersten Teilscheibe,
- – flächiges Verbinden, insbesondere Verkleben, der ersten Teilscheibe mit der zweiten Teilscheibe zu der Scheibe derart, dass jeder Befestigungsabschnitt jeweils in die korrespondierende Ausnehmung der zweiten Teilscheibe oder nur _ in einer Scheibe ausgebildete Ausnehmung eingesetzt wird.
- Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 Eine Duschabtrennung mit erfindungsgemäßen Verbindungselementen in einer perspektivischen Ansicht, -
2 –4 Die Ausschnitte A-C der1 in jeweils einer Vergrößerung, -
5 Die Duschabtrennung gemäß1 in einer Draufsicht, -
6 –8 Die Ausschnitte D-F der5 in jeweils einer Vergrößerung, -
9 Eine Duschabtrennung mit einem erfindungsgemäßen Dichtungselement in einer perspektivischen Ansicht, -
10 Den Ausschnitt Y der9 in einer Vergrößerung, -
11 Eine Duschabtrennung gemäß9 in einer Seitenansicht, -
12 Den Ausschnitt Z der11 in einer Vergrößerung. - Die Duschabtrennung
2 der1 weist ein festes Wandelement4 und ein Türelement6 auf. Das Türelement6 und das Wandelement4 bestehen im Wesentlichen jeweils aus einer Verbundglasscheibe8 bzw.16 mit zwei Teilscheiben10 ,12 bzw.18 ,20 und einem umlaufenden Scheibenrand14 bzw. 22. - Das Türelement
6 umfasst zum Betätigen der Tür einen Griff24 . Es ist mittels zweier Scharniere26 ,28 an dem festen Wandelement4 schwenkbar befestigt. Zur Befestigung an einer Raumwand ist das feste Wandelement4 mit zwei Haltewinkeln30 ,32 versehen. - Die Duschabtrennung
2 kann beispielsweise als Abtrennung einer Nischendusche verwendet werden. Oftmals wird sie jedoch zusammen mit mindestens einem weiteren, hierzu über Eck angeordnetem Wand- oder Türelement zum Abtrennen einer Eckdusche verwendet. - Das Scharnier
26 in der2 weist zwei Befestigungsabschnitte34 und36 , sowie zwei drehbar gegeneinander gelagerte Gelenkabschnitte38 und40 auf. Die Befestigungsabschnitte34 und36 sind in den Ausnehmungen35 bzw.37 , die teilkreisförmig ausgestaltet sind, angeordnet. Solche teilkreisförmigen Ausnehmungen35 ,37 sind fertigungstechnisch relativ einfach zu realisieren. - Die Verbundglasscheibe
8 des Türelementes6 weist zwei Scheibenoberflächen11 ,13 auf, die ebenfalls jeweils die Oberfläche einer der beiden Teilscheiben10 bzw.12 sind. Der Befestigungsabschnitt34 ist zwischen diesen beiden Oberflächen11 ,13 angeordnet, ohne diese zu durchbrechen. Das Scharnier26 ragt nur vom Befestigungsabschnitt34 aus dem Bereich des Scheibenrandes14 zu den Gelenkabschnitten38 ,40 hin aus der Verbundglasscheibe8 heraus. Der Befestigungsabschnitt36 ist auf gleiche Weise in der Verbundglasscheibe16 zwischen den beiden Oberflächen19 ,21 angeordnet. - Gemäß
3 ist der Griff24 mit seinem Befestigungsabschnitt42 in der Ausnehmung43 in der Verbundglasscheibe8 des Türelementes6 zwischen den Oberflächen11 ,13 angeordnet und ragt im Bereich des Scheibenrandes14 aus der Verbundglasscheibe8 zum Betätigungsabschnitt44 des Griffs24 heraus. Auf die gleiche Weise ist der Haltewinkel30 in der4 mit seinem Befestigungsabschnitt46 in der Ausnehmung47 in der Verbundglasscheibe16 des Wandelementes4 zwischen den Oberflächen19 ,21 angeordnet und ragt nur durch den Scheibenrand22 zum Fixierabschnitt48 aus der Verbundglasscheibe16 heraus. Der Fixierabschnitt48 weist eine Bohrung50 zum Fixieren des Haltewinkels an einer Raumwand auf. - Gemäß der Draufsicht in
5 sind sämtliche Befestigungsabschnitte34 ,36 ,42 und46 in den Ausnehmungen35 ,37 ,43 bzw.47 angeordnet und dadurch in die Verbundglasscheibe8 des Türelementes6 bzw. der Verbundglasscheibe16 des Wandelementes4 integriert. Die Oberflächen11 ,13 ,19 und21 weisen keinerlei Unterbrechungen auf. Trotz der installierten Elemente ergeben sich durchgängige Oberflächen11 ,13 ,19 und21 . -
6 verdeutlicht die Integration des Scharniers26 in die beiden Verbundglasscheiben8 ,16 des Wandelementes4 und des Türelementes6 . Gemessen an der Schichtdicke der beiden Verbundglasscheiben8 und16 weisen die Ausnehmungen35 und37 und somit auch die darin jeweils angeordneten Befestigungsabschnitte34 ,36 des Scharniers26 geringere Abmessungen auf als die beiden Verbundglasscheiben8 und16 . Von seinem Befestigungsabschnitt34 bzw.36 ragt das Scharnier nur durch den Scheibenrand14 bzw.22 zum Gelenkabschnitt38 hin aus der Verbundglasscheibe8 bzw.16 heraus. Der Gelenkabschnitt38 ist mit seiner Schwenkachse39 symmetrisch zwischen den beiden Scheibenrändern14 ,22 angeordnet, er kann aber alternativ auch asymmetrisch angeordnet sein. Der Gelenkabschnitt38 überragt nicht die Ebene der Scheibenoberflächen11 ,19 bzw.13 ,21 . Somit kann selbst im Bereich des Scharniers26 die Reinigung mittels eines Fensterabziehers ungehindert erfolgen. Von den Scheibenoberflächen11 ,13 bzw.19 ,21 besteht keinerlei Öffnung oder dergleichen zum Befestigungsabschnitt34 bzw.36 hin. Das Eindringen von Wasser oder Reinigungsmitteln von einer der Oberflächen11 ,13 bzw.19 ,21 zum Befestigungsabschnitt34 bzw.36 ist somit ausgeschlossen. - Der Befestigungsabschnitt
42 des Griffs24 und die Ausnehmung43 entsprechen in den Querschnittsabmessungen gemäß7 denen des Befestigungsabschnitts36 des Scharniers26 bzw. der Ausnehmung37 gemäß6 . Über den Scheibenrand14 ist der Betätigungsabschnitt44 des Griffs24 mit dessen Befestigungsabschnitt42 verbunden. Der Betätigungsabschnitt42 erstreckt sich zu der dem Duschraum abgewandten Seite des Türelementes6 . Ein weiterer Befestigungsabschnitt kann sich auch in den Duschraum hinein erstrecken. Die Oberfläche13 der Verbundglasscheibe8 der Tür6 ist somit dem Duschraum zugewandt. Die Anordnung und Ausbildung des Griffs24 behindert die Reinigung dieser Scheibenoberfläche13 in keiner Weise. - Gemäß der
8 ist der Fixierabschnitt48 des Haltewinkels30 zur duschraumabgewandten Seite des Wandelementes4 gerichtet, um mittels der Bohrung50 außerhalb des Duschraumes an einer Raumwand befestigt zu werden. Zum Duschraum hin ist eine unterbrechungsfreie, leicht zu reinigende Scheibenoberfläche21 gerichtet. - Das Türelement
6 ' in der9 weist ein Dichtungselement52 auf. Ein solches Dichtungselement52 ist zum Abdichten des Türelementes6' zum Boden, insbesondere Wannenboden eines Duschraumes vorgesehen. Durch die Anordnung in der Scheibe8' zwischen den Oberflächen11' ,13' wird eine sonst üblicherweise auftretende Verbindungskante zwischen der Scheibenoberfläche13' und dem Dichtungselement52 vermieden. - In der Ausschnittsvergrößerung der
10 weist das Dichtungselement52 einen Befestigungsabschnitt54 auf, mit dem es zwischen den beiden Scheibenoberflächen11' ,13' in der Ausnehmung55 , die quaderförmig ausgebildet ist, befestigend angeordnet ist. Am Scheibenrand14' geht der Befestigungsabschnitt54 einstückig in den Stützabschnitt56 und daran anschließend in die Dichtungslippe58 über. Beim Öffnen und Schließen der installierten Tür6' wird das Dichtungselement52 mit seiner Dichtungslippe58 entlang dem Boden, gegen den abgedichtet werden soll, bewegt. Die Belastung, die hierbei über die Dichtungslippe58 auf das Dichtungselement52 wirkt, wird durch den Stützabschnitt 56 im wesentlichen von dem Befestigungsabschnitt54 abgehalten. -
11 verdeutlicht zusammen mit der Ausschnittsvergrößerung in12 die Anordnung des Dichtungselementes52 . Gemessen an der Dicke der Scheibe8' der Tür6' ist die Abmessung des Dichtungselementes52 geringer als die der Scheibe8' , sodass die beiden Oberflächen11 ',13' der Scheibe8' von dem Dichtungselement52 unberührt bleiben. - Der Befestigungsabschnitt
54 ist vollständig und der Stützabschnitt56 zu einem Teil in die Scheibe8' in die im Querschnitt im wesentlichen rechteckige Ausnehmung55 eingelassen. Die Dichtungslippe58 überragt die Scheibe16' des Wandelementes4' in der Bildrichtung gesehen nach unten. Im vollständig installierten Zustand der Duschabtrennung2' würde die Dichtungslippe58 durch den Boden, gegen den sie abdichten soll, etwa um den die Scheibe16' des Wandelementes4' überragenden Bereich gebogen werden. Durch eine solche Biegung baut sich eine Spannung auf, die durch den Stützabschnitt56 gestützt wird, um dadurch die Dichtungslippe58 gegen den abzudichtenden Boden zu drücken und dabei eine gute Dichtwirkung zu erzielen. - Durch die vorliegende Erfindung können Elemente wie Griffe, Scharniere, Dichtungen und dergleichen an Scheiben, insbesondere Verbundglasscheiben befestigt werden, ohne deren Oberfläche zu durchbrechen. Hierdurch werden die Befestigungsbereiche der befestigten Elemente vor Flüssigkeitseindringen von den Scheibenoberflächen aus geschützt, wodurch die Dauerhaftigkeit ihrer Befestigung verbessert wird. Gleichzeitig verbessert sich wegen der ununterbrochenen Scheibenoberflächen die Reinigung der Scheiben.
Claims (15)
- Verbindungs- (
24 ,26 ,28 ,30 ,32 ) und/oder Dichtungselement (52 ) mit mindestens einem Befestigungsabschnitt (34 ,36 ,42 ,46 ,54 ) zum Befestigen an einer Scheibe (8 ,16 ;8' ,16' ), dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (34 ,36 ,42 ,46 ,54 ) ausgebildet ist zum befestigenden Anordnen in der Scheibe (8 ,16 ;8' ,16' ) zwischen zwei Scheibenoberflächen (11 ,13 ,19 ,21 ;11' ,13' ). - Verbindungs- (
24 ,26 ,28 ,30 ,32 ) und/oder Dichtungselement (52 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es am Scheibenrand (14 ,22 ) aus der Scheibe (8 ,16 ;8' ,16' ) herausragt. - Verbindungs- (
24 ,26 ,28 ,30 ,32 ) und/oder Dichtungselement (52 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest in einem Teilabschnitt als Scharnier (26 ,28 ), Befestigungselement (30 ,32 ;32' ), Griff (24 ;24' ), Haltewinkel (30 ,32 ;32' ), -schiene oder -platte, Verschlusselement, Schloss, Haken oder Dichtungslippe (58 ) ausgebildet ist. - Scheibe (
8 ,16 ;8' ,16' ) mit zwei flächig miteinander verbundenen Teilscheiben (10 ,12 ,18 ,20 ) und mindestens einem Verbindungs- (24 ,26 ,28 ,30 ,32 ) und/oder Dichtungselement (52 ), insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (34 ,36 ,42 ,46 ,54 ) zumindest partiell zwischen den beiden Teilscheiben (10 ,12 ,18 ,20 ) angeordnet ist. - Scheibe (
8 ,16 ;8' ,16' ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (34 ,36 ,42 ,46 ,54 ) zumindest partiell in mindestens eine der beiden Teilscheiben (10 ,12 ,18 ,20 ) eingelassen ist. - Scheibe (
8 ,16 ;8' ,16' ) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens eine vorzugsweise beide Teilscheiben (10 ,12 ,18 ,20 ) eine Ausnehmung (35 ,37 ,43 ,47 ;55 ) eingeschliffen, insbesondere eingefräst ist, die den Befestigungsabschnitt (34 ,36 ,42 ,46 ;54 ) zumindest partiell aufnimmt. - Scheibe (
8 ,16 ;8' ,16' ) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (35 ,37 ,43 ,47 ;55 ) nicht durch die jeweilige Teilscheibe (10 ,12 ,18 ,20 ) hindurchreicht. - Scheibe (
8 ,16 ;8' ,16' ) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, _ dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (35 ,37 ,43 ,47 ;55 ) nur zum Scheibenrand (14 ,22 ;14' ) geöffnet ist. - Scheibe (
8 ,16 ;8' ,16' ) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (34 ,36 ,42 ,46 ;54 ) in der Scheibe (8 ,16 ;8' ,16' ) zwischen den geschlossenen Oberflächen (11 ,13 ,19 ,21 ;11' ,13' ) integriert ist. - Scheibe (
8 ,16 ;8' ,16' ) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (34 ,36 ,42 ,46 ;54 ) formschlüssig in die Scheibe (8 ,16 ;8' ,16' ) eingesetzt ist. - Scheibe (
8 ,16 ;8' ,16' ) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (34 ,36 ,42 ,46 ;54 ) mit der Scheibe (8 ,16 ;8' ,16' ) verklebt und/oder verschweißt ist. - Scheibe (
8 ,16 ;8' ,16' ) nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Kunst- oder Silikatglasscheibe und/oder Verbund-Sicherheitsglas (VSG) (8 ,16 ;8' ,16' ) ausgebildet ist, welches vorzugsweise vorgespannt ist. - Scheibe (
8 ,16 ;8' ,16' ) mit einem Verbindungs- (24 ,26 ,28 ,30 ,32 ) und/oder Dichtungselement (52 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3. - Scheibe (
8 ,16 ;8' ,16' ) nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Wand- (4 ) oder Türelement (6 ) einer Duschkabine oder -abtrennung ausgebildet ist. - Raumtrennvorrichtung, insbesondere Duschabtrennung, mit einer Scheibe (
8 ,16 ;8' ,16' ) nach einem der Ansprüche 4 bis 14 und/oder einem Verbindungs(24 ,26 ,28 ,30 ,32 ) und/oder Dichtungselement (52 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
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