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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung liegt allgemein auf dem Gebiet der Elektrorasierer, insbesondere
solcher mit Rotationsrasierköpfen. Die Erfindung bezieht
sich in näheren auf eine Schereinheit für einen
elektrischen Rasierer mit wenigstens einem Rotationsrasierkopf.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Elektrorasierer
der eingangs genannten Art werden in der Regel zum täglichen
Rasieren verwendet. Dabei werden Körperhaare z. B. im Gesicht
oder auf dem Kopf bis kurz über der Haut abgeschnitten. Nach
einer gelungenen Rasur sind die Haare so gut wie nicht mehr zu fühlen.
Eine herkömmliche Nassrasur mit einem Rasiermesser führt
für gewöhnlich zu einem besseren Resultat als
eine Trockenrasur, da die angetriebenen Messer eines Elektrorasierers
hinter einer Scherfolie angeordnet sind, die verhindert, dass die
Messer mit der Haut in direkten Kontakt kommen. Diese Scherfolie
sorgt allerdings auch dafür, dass eine Trockenrasur trotz
des häufigeren Kontaktes zwischen Rasiermesser und Haut
zu weniger Hautirritationen führt, die sich in Hautrötungen
und Brennen äußern. Durch die Scherfolie kann
auch schneller rasiert werden, da die Gefahr sich zu schneiden bei
der Trockenrasur selbst bei mäßiger Sorgfalt geringer
ist als bei einer Nassrasur. Am häufigsten werden Rasierer,
besonders Elektrorasierer, für Gesichtsrasuren bei Männern
verwendet. Der dabei zu rasierende Bereich des Gesichts, der im
wesentlichen zwischen den beiden Ohren, der Nase und dem Adamsapfel
liegt, ist schwierig zu rasieren, da er viele konkave und konvexe
Flächen aufweist und auch die Haut dort unterschiedlich
beschaffen ist. Während konvexe Flächen, zum Beispiel
an der Haut über dem Unterkieferknochen, beim Rasieren
wenige Probleme bereiten, sind konkave Flächen, zum Beispiel
unterhalb des Kinns am Übergang zum Hals, schwieriger zu
rasieren. In diesem Bereich fühlt sich die Haut nach der
Rasur häufig gereizt an. Das gilt besonders wenn Elektrorasierapparate
mit rotierend angetriebenen Messern, sog. Rotationsmessern, verwendet
werden.
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Für
gewöhnlich verfügen bekannte Apparate dieser Art über
zwei oder drei Rotationsrasierköpfe. Ein Rotationsrasierkopf
umfasst im wesentlichen eine Mehrzahl von auf einem Ring angeordnete
Rotationsmesser, deren Schneiden strahlenförmig angeordnet
sind, und eine Scherfolie. Die Scherfolie umgibt die Rotationsmesser
wie ein Zylinder und deckt sie nach oben zu einer Scherfläche
hin ab. Die Scherfolie ist an der Scherfläche im wesentlichen eben
und liegt bei Gebrauch auf der Hautoberfläche an. Die Scherflächen
der Rotationsrasierköpfe des selben Apparats sind ungefähr
koplanar zueinander angeordnet. Bei einigen bekannten Modellen weisen die
Rotationsrasierköpfe Rotationsmesser auf, die in zwei oder
mehr konzentrischen Ringen angeordnet sind. Die länglichen Öffnungen
der Scherfolie sind so ausgerichtet, so dass sie mit den Schneiden
des jeweils nächsten Rotationsmessers einen kleinen Winkel
bilden. Wenn die Rotationsmesser an der Haut anliegen und rotieren,
gleiten die Schneiden der Rotationsmesser und die Kanten der Öffnungen
der Scherfolie dicht aneinander vorbei, wodurch Haare, die durch
die Öffnungen der Scherfolie ragen, geschnitten werden.
Die Öffnungen der Scherfolie durchdringen auch die Seiten
der Scherfolie. Durch diese Ausrichtung gelangen Barthaare durch
die Öffnungen zu den Rotationsmessern, wenn der Elektrorasierer über
die Haut bewegt wird, allerdings kann sich auch eine kleine Hautfalte
bei stärkerem Anpressdruck leicht in eine der Öffnungen
der Scherfolie schieben und so verletzt werden.
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Deshalb
offenbaren z. B.
EP
1 353 782 B1 wie auch
US
2,246,459 einen Rasierer mit Rotationsrasierköpfen,
die zusätzlich ein kreisförmiges Hautdehnungselement
umfassen. Das Hautdehnungselement spannt die Haut vor dem Rotationsrasierkopf und
verhindert so, dass Haut in die Öffnungen der Scherfolie
gelangt. Es stellt außerdem die Barthaare auf, bevor sie
zu den Rotationsmessern gelangen. Das Hautdehnungselement ist aus
einem mehr oder weniger elastischen Material. Dadurch kann es sich an
kleine Unebenheiten der Haut anpassen. Da das Hautdehnungselement
jedoch sonst fest mit dem Rotationsrasierkopf verbunden ist, führt
diese Anordnung zu einem größeren Durchmesser
des Rotationsrasierkopfs. In engen konkaven Oberflächen,
wie beispielsweise zwischen Kinn und Mund, kommt der Rotationsrasierkopf
deshalb mit der Haut entweder nur eingeschränkt oder nur
bei erhöhtem Anpressdruck in Kontakt, oder der Durchmesser
des Rotationsrasierkopf muss geringer als üblich gewählt
werden. Beides mindert eine zeitliche Effizienz der Rasur, denn
entweder muss der Benutzer die betreffende Stelle mehrfach nachrasieren
um eine befriedigende Qualität zu erreichen oder die Rasur
dauert aufgrund einer verringerten Oberfläche des Rotationsrasierkopfs
insgesamt länger.
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Eine
weitere Anordnung ist zum Beispiel aus
US 4,038,748 bekannt. Um Unebenheiten
von Gesichtsstrukturen auszugleichen und auf der gesamten Hautoberfläche
ein einheitliches Ergebnis zu erzielen, sind die Rotationsrasierköpfe
jeweils gefedert und verkippbar gelagert. Bei Gebrauch werden die Rotationsrasierköpfe
direkt auf die Haut gedrückt und passen sich der Hautoberfläche
durch Verkippen und federndes Nachgeben an. Gleitet der Rotationsrasierkopf über
die Haut, wirkt auf den Rotationsrasierkopf auch eine Kraft, die
der Gleitrichtung entgegengesetzt ist. Da der Rotationsrasierkopf
mit einem gewissen Abstand zur Haut gelagert ist, führt
diese Kraft dazu, dass der Rotationsrasierkopf so verkippt, dass
ein Anpressdruck an einer Kante des Rotationsrasierkopfs, die in
Bewegungsrichtung vorn liegt, höher ist als auf der übrigen
Scherfläche. Dadurch entsteht allerdings zwischen der Haut
und der Kante eine erhöhte Reibung, die die Haut besonders
reizt. Diese Reizung der Haut trägt ebenfalls zur Hautirritation
bei. Besonders bei Benutzern, die noch nicht an Rasieren gewöhnt
sind, führt das nach der Rasur zu einem trockenen Gefühl,
das als Spannen der Haut empfunden wird. Unter Umständen
entscheidet sich der Benutzer danach für ein anderes elektrisches
Rasiersystem, wie Elektrorasierapparate mit oszillierender Scherfolie
oder Nassrasur.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Nach
einem ersten Aspekt stellt die Erfindung eine Schereinheit für
einen elektrischen Rasierer mit wenigstens einem Rotationsrasierkopf
bereit, wobei wenigstens ein federnd gelagertes Führungselement
in der Peripherie des Rotationsrasierkopfes so in einer Führung
angeordnet ist, dass es in einer Richtung parallel zur Rotationsachse
des Rotationsrasierkopfs verschoben werden kann und/oder in einem
Winkel zu der Richtung verkippen kann (Anspruch 1).
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Nach
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung einen Rasierapparat mit
einer solchen Schereinheit bereit (Anspruch 13).
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Weitere
Aspekte und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele und der beigefügten Zeichnung.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Weitere
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun und unter
Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen beschrieben,
von denen zeigen schematisch:
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1 Eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels einer Schereinheit eines Rotationsrasierers
mit drei Rotationsrasierköpfen;
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2 eine
schematische Darstellung des Funktionsschemas für einen
Rotationsrasierkopf nach einem erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Halterungselements eines erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels mit drei Rotationsrasierköpfen
und drei Führungselementen;
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4 eine
perspektivische Ansicht des Halterungselements nach 3,
für drei Rotationsrasierköpfe, von denen einer
beispielhaft dargestellt ist;
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5 eine
Schnittansicht des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
einer Schereinheit eines Rotationsrasierers wie in 1;
und
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6 Eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Schereinheit eines Rotationsrasierers mit zwei Rasierköpfen.
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Die
Zeichnung ist nicht unbedingt maßstabsgetreu, einige Teile
sind nur symbolisch dargestellt. Beachtung fand das Prinzip der
Erfindung. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen gleiche oder ähnliche
Teile in den Ausführungsbeispielen.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels einer Schereinheit eines Rotationsrasierers. Vor
einer detaillierten Beschreibung der 1 folgen zunächst
allgemeine Erläuterungen zu den Ausführungsbeispielen.
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Die
erfindungsgemäße Schereinheit eignet sich grundsätzlich
für jede Art von Rotationsrasierer, egal ob ein, zwei,
drei oder mehr Rotationsrasierköpfe vorgesehen sind. Manche
Ausführungsbeispiele sind für einen elektrischen
Rasierer mit zwei Rotationsrasierköpfen ausgebildet, die
so mit jeweils einem Führungselement ausgestattet sind,
dass das Führungselement eines Rotationsrasierkopfes an
der dem jeweils anderen Rotationsrasierköpf abgewandten
Seite des Rotationsrasierkopfes angeordnet ist. In anderen Ausführungsbeispielen
umfasst die Schereinheit drei Rotationsrasierköpfe, deren
Rotationsachsen parallel oder zueinander verkippbar gelagert sind
und so mit jeweils einem Führungselement ausgestattet sind,
dass das Führungselement eines jeden Rotationsrasierköpfes
an der den jeweils anderen Rotationsrasierköpfen abgewandten
Seite des Rotationsrasierkopfes angeordnet ist.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Rotationsachsen
der Rotationsrasierköpfe parallel oder zueinander verkippbar
gelagert.
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In
einigen Ausführungsbeispielen ist das Führungselement
nach Art eines Kreisbogensegments ausgebildet, das nur einen Teil
der Peripherie des Rotationsrasierkopfes umspannt.
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In
manchen Ausführungsbeispielen umfasst die Schereinheit
wenigstens ein Halterungselement mit einem ersten Halterungsteil,
das einen Rotationsrasierkopf stützt, und einem zweiten
Halterungsteil, das als Verlängerung des ersten Halterungsteils
ausgebildet und an dessen freiem Ende mit dem Führungselement
gekoppelt ist.
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Nach
weiteren Ausführungsbeispielen umfasst das Halterungselement
ein zentrales Ringelement zur Befestigung an einem ortsfesten Teil
der Schereinheit, von dem sich jeweils paarweise und ungefähr
parallel zwei erste und zweite Halterungsteile für jeden
Rotationsrasierkopf strahlenförmig erstrecken.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen ist die Kopplung des Führungselements
so ausgestaltet, dass eine Bewegung des Führungselements
in einer Richtung durch das zweite Halterungsteil und das erste
Halterungsteil auf eine Lagerung des Rotationsrasierkopfs übertragen
wird.
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Bei
manchen Ausführungsbeispielen ist das Halterungselement
mit dem Führungselement und/oder dem Rotationsrasierkopf
federnd verbunden.
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Bei
weiteren Ausführungsbeispielen ist das erste Halterungsteil
ausgestaltet, den Rotationsrasierkopf in Abhängigkeit von
der Bewegung des Führungselements zu verkippen und/oder
zu verschieben.
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Bei
manchen Ausführungsbeispielen ist der Rotationsrasierkopf
ausgestaltet, bei Bewegung des Führungselements zu einem
am weitesten nach unten verschobenen Bereich des Führungselements hin
oder von diesem Bereich des Führungselements weg zu verkippen.
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Bei
besonderen Ausführungsbeispielen ist das Führungselement
ein Stiftelement und jeweils einem zweiten Halterungsteil zugeordnet.
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Bei
weiteren Ausführungsbeispielen ist das Führungselement
zumindest teilweise aus einem elastischen Material gefertigt. Bevorzugt
enthält das Führungselement wenige Allergene.
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Zurückkommend
zu 1 zeigt diese näher ein erstes erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel einer Schereinheit 3 mit drei
Rotationsrasierköpfen 2, die auf einem Elektrorasierapparat
angebracht ist. Von den Rotationsrasierköpfen sind nur
die Teile der Scherfolien zu sehen, die mit Haut in Kontakt kommen.
Je ein Führungselement 1 ist seitlich in der Peripherie
eines jeden Rotationsrasierkopfes 2 angeordnet. Die drei
Rotationsrasierköpfe 2 sind so in einem Dreieck
angeordnet, dass ihre Drehachsen in der Ruhestellung ungefähr
parallel oder zueinander leicht verkippt verlaufen. Jedes Führungselement 1 ist
an einer vom Zentrum des Dreiecks bzw. von den anderen Rotationsrasierköpfen
abgewandten Seite an einem Rotationsrasierkopf 2 angeordnet.
In diesem Ausführungsbeispiel weisen die Führungselemente
jeweils die Form eines Kreisbogensegments auf, das ungefähr
die Hälfte des Umfanges eines Rotationsrasierkopfes 2 umspannt.
Unterhalb von der Schereinheit 3 ist ein Teil des Körpers
des Elektrorasierapparats zu erkennen, an dem ein Griffstück
ansetzt und an dem sich Bedienelemente, Energieversorgung und eine
Antriebseinheit (nicht gezeigt) befinden.
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In
dem Funktionsschema des Ausführungsbeispiels von 2 sind
ein Rotationsrasierkopf 2 und ein Führungselement 1,
das in einer Führung gelagert ist, beispielhaft im Schnitt
dargestellt. Der Rotationsrasierkopf 2 und das Führungselement 1 sind mit
einem Halterungselement 4 gekoppelt. Die Führung
ist schematisch durch eine zum Führungselement 1 hin
gewandte äußere Führungsbacke 1a dargestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Halterungselement 4 ein
erstes Halterungsteil 4a und ein zweites Halterungsteil 4b.
Das Halterungselement 4 ist auf der rechten Seite der 2 mit
einem ortsfesten Abschnitt 4c der Schereinheit verbunden. In
einem Ausführungsbeispiels der Schereinheit mit mehreren
Rotationsrasierköpfen entspricht die rechte Seite von 2 bevorzugt
einem zentralen Bereich, um welchen wenigstens zwei Rotationsrasierköpfe
angeordnet sind.
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Das
erste Halterungsteil 4a des Halterungselements 4 stützt
den Rotationsrasierkopf 2 nach unten, an dem Elektrorasierapparat
ungefähr zum Griffstück hin. Das erste Halterungsteil 4a befindet
sich in diesem Ausführungsbeispiel ungefähr mittig
zwischen der Verbindung des Halterungselements 4 mit der
Schereinheit 3 und dem zweiten Halterungsteil 4b.
Das Halterungsteil 4b ist mit dem Führungselement 1 verbunden.
Das Führungselement 1 befindet sich nahe am Rand
der Schereinheit 3 und ist so in einer Führung
angeordnet, dass es parallel zur Rotationsachse des Rotationsrasierkopfs
bewegt werden kann, und außerdem in dem Spalt zwischen
der Führungsbacke 1a und dem Rotationsrasierkopf 2 um
einen kleinen Winkel, z. B. 1° bis 5°, zur Rotationsachse
verkippen kann. Wie in 2 schematisch dargestellt ist,
weist das Halterungselement 4 mit den Halterungsteilen 4a und 4b federnde
Eigenschaften auf; es kann zum Beispiel als Blattfeder ausgebildet
sein. in diesem Ausführungsbeispiel lagern der erste Halterungsteil 4a und
der zweite Halterungsteil 4b das Führungselement 1 bzw.
den Rotationsrasierkopf 2 jeweils unter Vorspannung.
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Wenn
der Rasierapparat beim Rasieren mit anliegenden Rotationsrasierköpfen 2 über
die Haut gleitet, kommen auch die seitlich angeordneten Führungselemente 1 mit
der Hautoberfläche in Kontakt. Auf diese Weise wird die
Beanspruchung der Haut am Rand 7 bzw. an der Kante 7 eines
Rotationsrasierkopfes 2 verringert, weil dieser Bereich
durch das vorgespannte Führungselement 1 ausgefüllt
ist und damit in diesem Bereich eine Faltenbildung weitestgehend
vermieden wird. Die Haut wird vor der Einwirkung durch die Rotationsmesser
ferner vom Führungselement 1 vorgespannt, und
zwar an der Stelle des Rotationsrasierkopfrandes, an der die Belastung während
der Rasur am größten ist.
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Weiterhin
kommen die Führungselemente 1 an den Rotationsrasierköpfen 2 mit
etwaigen Unebenheiten der Hautoberfläche zuerst in Kontakt.
Diese Unebenheiten können beispielsweise von Knochen oder
Muskeln herrühren, die die Hautoberfläche unterlagern,
und äußern sich in konvexen und konkaven Bereichen.
Wie in 2 dargestellt, wirkt bei Kontakt mit einer konkaven
Unebenheit auf das Führungselement 1 eine Kontaktkraft
F1. Durch die Kontaktkraft F1 wird das Führungselement 1 nach
unten verschoben und wirkt so auf den zweiten Halterungsteil 4b.
Da die beiden Halterungsteile 4a und 4b in diesem
Ausführungsbeispiel miteinander verbunden sind, bewirkt
die Kontaktkraft F1 eine Verringerung der Vorspannung des ersten
Halterungsteils 4a auf den Rotationsrasierkopf 2.
Der Rotationsrasierkopf drückt somit schwächer
auf die Hautoberfläche und passt sich dann der Unebenheit
besser an. Zudem wird ein Anpressdruck F2 dieses Rotationsrasierkopfs 2 verringert,
während der Anpressdruck der gesamten Schereinheit mit
einem oder mehr weiteren Rotationsrasierköpfen gleich bleibt.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel wird bei einer höheren
Kontaktkraft F1 der Rotationsrasierkopf nach unten bewegt und/oder
so um einige Grad verkippt, dass sich der Rotationsrasierkopf der Veränderung
der Hautoberfläche anpasst.
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Sowohl
durch die Verringerung der Vorspannung als auch durch Verkippen
oder Verschieben verringert sich bei manchen Ausführungsbeispielen ein
Druck an der Kante 7 des Rotationsrasierkopfs 2, in
deren Nähe das Führungselement 1 angeordnet ist,
auf die Haut. Somit werden Hautirritationen weiter verringert. Da
weniger Hautirritationen auftreten als bei herkömmlichen
Rotationsrasiersystemen, kann der Benutzer mit dem Rasierapparat
auch insgesamt mit höherem Anpressdruck rasieren. Die Rasur
wird gründlicher, d. h. Barthaare werden tiefer abgeschnitten
und das Ergebnis ist für den Benutzer zufriedenstellender.
Außerdem kann er bei gleicher Aufmerksamkeit schneller
rasieren, was eine Rasierzeit insgesamt verkürzt. Je nach
Art der Lagerung des Rotationsrasierkopfs 2 in der Schereinheit
wird der Rotationsrasierkopf in Richtung seiner Drehachse nach oben
oder unten verschoben und/oder in einem Winkel dazu verkippt. Eine ähnliche
Wirkung wird erreicht, wenn bei anderen Ausführungsbeispielen
der Rotationsrasierkopf an einer Seite, die dem Führungselement
abgewandt angeordnet ist, hoch gedrückt wird, wenn das
Führungselement nach unten gedrückt wird.
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In
weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung bilden die
beiden Halterungsteile 4a und 4b unabhängig
voneinander Lagerungen, wobei das erste Halterungsteil 4a den
Rotationsrasierkopf 2 und das zweite Halterungsteil 4b das
Führungselement 1 lagern. Das Führungselement 1 ist
in einer Führung 1a so angeordnet, dass es entlang
der Rotationsachse des Rotationsrasierkopfes 2 verschoben
werden kann und in einem Winkel zu der Rotationsachse etwas verkippen
kann. Eine Kraft vom einen Halterungsteil wird nicht unmittelbar
zum anderen übertragen. In einem Ausführungsbeispiel
lagert nur das zweite Halterungsteil 4b, z. B. eine Schraubenfeder, das
Führungselement 1 auf federnde Weise. In einem
anderen Ausführungsbeispiel lagern beide Halterungsteile 4a und 4b jeweils
den Rotationsrasierkopf 2 und das Führungselement 1 auf
federnde Weise. Durch das Führungselements 1 wird
die Haut gespannt, bevor sie den Rotationsrasierkopf 2 erreicht, was
zu einer weiteren Verbesserung eines Rasiergefühls für
den Benutzer führt. Das Führungselement 1 behindert
die Rasur jedoch nicht in engen Bereichen, da es nach unten verschoben
wird, somit ist der Rotationsrasierkopf 2 dort nur durch
den eigenen Radius in seiner Wirksamkeit beschränkt.
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In 3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Halterungselements 4 eines
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
mit drei Rotationsrasierköpfen 2 und den zugehörigern
Führungselementen 1 dargestellt. Im Zentrum eines
jeden Rotationsrasierkopfs 2 befindet sich eine Auflage 5. Über
die Auflage 5 wird sowohl der Rotationsrasierkopf 2 als
auch das zugehörige Rotationsmesser (nicht dargestellt)
nach unten abgestützt. In anderen Ausführungsbeispielen können
das Halterungselement 4 und die Auflagen 5 einstückig
ausgeführt sein, bzw. Aufgaben der Auflagen 5 können
vom Halterungselement 4 übernommen sein. Durch
die Mitte der Auflage 5 wird ein Antriebsstrang (nicht
dargestellt) an das Rotationsmesser herangeführt. Deshalb
sind die ersten und zweiten Halterungsteile 4a und 4b paarweise
an zwei Seiten jeder Auflage 5 vorbeigeführt.
In diesem Ausführungsbeispiel kann das Halterungselement 4 auch dann
wirken, wenn zwei Rotationsrasierköpfe 2 nebeneinander
an eine konkave Stelle der Hautoberfläche geführt
werden.
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Durch
die getrennte Anordnung von jeweils zwei eines ersten und eines
zweiten Halterungsteils 4a und 4b auf zwei ungefähr
gegenüberliegenden Seiten der Auflage 5 kann auch
ein seitliches Verkippen eines Führungselements 1 in
geeigneter Weise auf einen Rotationsrasierkopf 2 übertragen
werden. Zum Beispiel kann der Rotationsrasierkopf 2 mit
seiner Scherfläche seitlich zu einer konkaven Krümmung
der Haut hin gekippt werden. Dadurch können Vorteile der
erfindungsgemäßen Vorrichtung weitgehend unabhängig
von einer Bewegungsrichtung der Schereinheit 3 auf der
Hautoberfläche verwirklicht werden. Es ist allerdings denkbar,
dass Rotationsrasierköpfe 2 nur in eine Richtung
verkippen sollen. Dann können beispielsweise die beiden
zweiten Halterungsteile 4b in Nähe des Führungselements 1 verbunden
sein und eine Bewegung des Führungselements 1 immer
ungefähr parallel übertragen. Auch sind andere
Ausführungsbeispiele mit jeweils nur einem ersten und zweiten
Halterungsteil 4a und 4b für jeden Rotationsrasierkopf 2 denkbar.
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4 zeigt
das Halterungselement 4 aus 3 wobei
nur ein Rotationsraserkopf 2 dargestellt ist. Dieses Ausführungsbeispiel
des Halterungselements 4 umfasst ein zentrales Ringelement
zur Befestigung an dem ortsfesten Teil der Schereinheit 3, von
dem sich jeweils paarweise und ungefähr parallel zwei erste
und zweite Halterungsteile 4a und 4b für jeden
Rotationsrasierkopf 2 strahlenförmig erstrecken.
Jeweils ein erstes und zweites Halterungsteil 4a und 4b sind
einstückig als Blattfeder ausgebildet. Das Halterungselement 4 ist
ebenfalls einstückig und lässt sich durch Ausstanzen
aus einem Blech aber auch durch Fräsen herstellen. Andere,
auch mehrstückige, Ausführungsbeispiele des Halterungselements 4 und
der ersten und zweiten Halterungsteile 4a und 4b sind
ebenso denkbar.
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5 zeigt
eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
einer Schereinheit eines Rotationsrasierers wie in 1,
und zwar die Schereinheit 3 mit den Rotationsrasierköpfen 2,
den Auflagen 5, den zugehörigen Führungselementen 1 jeweils
zwischen Führungen 1a, 1b gelagert und
dem Halterungselement 4 auf dem Elektrorasierapparat. Die
Rotationsmesser (nicht dargestellt) der Rotationsrasierköpfe 2 werden
mit dem Rasierapparat über Kupplungen verbunden. In jeder Auflage 5 befindet
sich in der Mitte eine Aussparung, durch welche ein Antriebsstrang
an die Kupplungen geführt wird. Die Antriebsstränge
werden über ein Getriebe, das am unteren Rand zu sehen
ist, von einem Motor angetrieben. Das Führungselement 1 und ein
Halterungselement 4 mit einem ersten Halterungsteil 4a,
das auf einen Rotationsrasierkopf wirkt und einem zweiten Halterungsteil 4b,
das mit dem Führungselement 1 in Verbindung steht,
sind in ihren Positionen in der Schereinheit 3 dargestellt.
Das Führungselement 1 wird zu beiden Seite von
einer Führung, die jeweils eine äußere
Führungsbacke 1a und eine innere Führungsbacke 1b umfasst,
in Position gehalten, ist aber in eine vertikale Richtung verschiebbar,
in 5 in Richtung nach unten. Das Führungselement
hat zwischen der ersten und der zweiten Führungsbacke 1a, 1b ein
gewisses Spiel, das erlaubt eine leichtgängige Bewegung,
aber auch ein Verkippen des Führungselementes 1 in
der Führung um einige Grad sowohl nach außen und
innen. Somit kann das Führungselement 1 parallel
zur Rotationsachse des Rotationsrasierkopfs 2 verschoben
werden und/oder in einem Winkel um einige Grad dazu verkippen. Auf
diese Weise kann sich das Führungselement 1 auch
Unebenheiten parallel zur Bewegungsrichtung gut anpassen und die
Haut vor dem Rotationsrasierkopf entsprechend vorspannen. Durch
die paarweise Anordnung der zweiten Halterungsteile 4b für
jedes Führungselement 1 wird der Anpressdruck
des Führungselements 1 einer Verkippung in Querrichtung
angepasst. Das Halterungselement 4 stellt über
die zweiten Halterungsteile 4b für jede Art von
Verlagerung des Führungselements 1 eine Rückstellkraft
im unbelasteten Zustand zur Verfügung. Die zweite Führungsbacke 1b ist
allerdings optional, genauso kann das Führungselement nur zwischen
der ersten Führungsbacke 1a und dem Rotationsrasierkopf 2 angeordnet
sein (siehe 2). Überdies kann der
Rotationsrasierkopf 2 an einem Teil seiner Unterkante direkt
mit dem Führungselement 1 in beweglichem Eingriff
stehen. Das Führungselement 1 kann auch mit einer
zusätzlichen Feder (nicht dargestellt) ausgestattet sein.
Die Schereinheit 3 ist im allgemeinen abnehmbar oder abklappbar
ausgestaltet um sie innen reinigen zu können oder um bei
Bedarf ausgetauscht zu werden.
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In 6 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Schereinheit 3 eines Rotationsrasierers mit zwei
Rotationsrasierköpfen 2 und zwei Führungselementen 1 dargestellt.
Ein geeignetes Halterungselement 4, wie in 4 für
drei Rotationsrasierköpfe 2 dargestellt, umfasst
für dieses Ausführungsbeispiel nur zwei Paare erster
und zweiter Halterungsteile 4a, 4b.
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Um
einen Hautstraffungseffekt zu verstärken, kann das Führungselement 1 mit
einer Oberfläche mit besonderer Beschaffenheit und Form und/oder
aus einem elastischen Material z. B. auf Kautschuk- oder Silikonbasis
hergestellt sein. Ein solches Material sollte auch bestimmte Anforderungen
bezüglich möglicher allergischer Reaktionen erfüllen.
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Ein
Führungselement 1 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen
als Kreisbogensegment ausgestaltet. In anderen Ausführungsbeispielen kann
es ein- oder mehrstückig als Stiftelement ausgeführt
sein, dessen Achsen beispielsweise parallel zur beschriebenen Bewegungsrichtung
des Führungselements verlaufen. In einem solchen Ausführungsbeispiel
ist jeweils einem zweiten Halterungsteil 4b ein Stiftelement
zugeordnet. Der Effekt des Hautstraffens, wie oben beschrieben,
kann für ein Stiftelement ganz oder teilweise wegfallen.
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Auch
wenn diese Erfindung unter Bezeichnung verschiedener bestimmter
Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, sind andere Ausführungsbeispiele,
die gewöhnlichen Fachmännern mit Blick auf die
Veröffentlichung offenkundig sind, auch im Bereich dieser
Erfindung. Entsprechend ist bestimmungsgemäß der
Bereich der Erfindung nur durch Bezugnahme auf die angehängten
Ansprüche definiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1353782
B1 [0004]
- - US 2246459 [0004]
- - US 4038748 [0005]