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Die Erfindung betrifft einen in einem Elektrorasierer eingesetzten Rasierkopf, insbesondere einen Rasierkopf mit rotierenden, schwebenden Schermessern unter Einwirkung der magnetischen Abstoßung.
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In den letzten Jahren sind Rasierapparate mit rotierenden Schermessern weit verbreitet angewendet worden. Bei großen Marken wurden diese Produkte mit verschiedenen Funktionen entwickelt und auf den Markt gebracht. Bei den meisten oben erwähnten Rasierapparaten sind zwei oder drei kreisförmige Scherköpfe vorgesehen, die beim Gebrauch außen an der Gesichtshaut anliegen. Durch die im Inneren der Scherköpfe befindlichen beweglichen Schermesser werden Barthaare abgeschnitten. Die Oberfläche der Gesichtshaut ist jedoch nicht flächig. Außerdem weist jeder seine eigene Gesichtskontur und unterschiedliche Krümmungen auf, an die der Rasierapparat so angepasst sein muss, dass die Scherköpfe dicht an die Gesichtshaut anliegen können.
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Jedoch sind die zwei oder drei kreisförmigen Scherköpfe bei dem auf dem Markt verfügbaren Rasierapparat nicht mechanisch verbunden. Das heißt, wenn einer der kreisförmigen Scherköpfe durch Druck gegen die Gesichtshaut richtungsmäßig angepasst wird, können die anderen Scherköpfe nicht mit angepasst werden. Daher ist es kaum möglich, dass diese zwei oder drei kreisförmigen Scherköpfe eine an die Gesichtskontur angepasste, vollständige Krümmung bilden. Dies führt dazu, das Rasiergefühl und die Rasierwirkung zu beeinträchtigen. Außerdem genügt die Rückstellkraft bei dem herkömmlichen Rasierapparat nicht, um die Scherköpfe in ihre Ausgangslage zurückzubringen. Ferner wird die Gesichtshaut in erheblichem Maße gedrückt. Diese sind verbesserungsbedürftig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rasierkopf zu schaffen, der einen feinen Rasierkomfort bietet, eine optimale Anpassung an die Gesichtskontur gewährleistet und einen ausgezeichneten Rasiereffekt erzielt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Rasierkopf mit rotierenden, schwebenden Schermessern unter Einwirkung der magnetischen Abstoßung, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung weist der Rasierkopf einen Sockel und eine Messereinheit aufweist, wobei die Messereinheit einen Vorderdeckel und wenigstens zwei im Vorderdeckel befindliche Schermesser besitzt. Magneten, die magnetisch entgegengesetzt gepolt sind, sind zwischen je zwei Schermessern vorgesehen.
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Gemäß der Erfindung verfügt jedes der Schermesser über ein Gehäuse und eine in diesem sich befindende Drehklinge, wobei das Gehäuse ein als feststehendes Messer dienendes Sieb besitzt. In der randseitigen Mitte zweier einander benachbarter Gehäuse ist je ein Magnet angeordnet, wobei die beiden Magneten magnetisch entgegengesetzt gepolt sind, um die beiden einander benachbarten Schermesser magnetisch anzuziehen.
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Gemäß der Erfindung sind die wenigstens zwei Schermesser kreisförmig ausgebildet.
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Gemäß der Erfindung weist das Gehäuse eine für das feststehende Messer vorgesehene Halterung und einen im Inneren der Halterung befindlichen Positionierabschnitt auf, wobei der Magnet zwischen der Halterung und dem Positionierabschnitt liegt. Die freiliegenden Abschnitte der beiden einander benachbarten Magneten sind magnetisch entgegengesetzt gepolt, und wobei die beiden einander benachbarten Magneten so angeordnet sind, dass die einander benachbarten, kreisförmigen Schermesser einen stumpfen Winkel bilden, deren aneinander angrenzende Ränder nach außen vorstehen und die Siebe der wenigstens zwei kreisförmigen Schermesser eine glatte gekrümmte Oberfläche herstellen, wenn die freiliegenden Abschnitte der beiden Magneten dicht einander anziehen.
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Gemäß der Erfindung ragen die gegenüberliegenden freiliegenden Abschnitte der beiden Magneten über die Seitenfläche des Siebs hinaus, um eine zuverlässige magnetische Anziehung der beiden Magneten zu gewährleisten.
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Gemäß der Erfindung ist der Rasierkopf ferner mit einem magnetisch schwebenden Mechanismus versehen, der an der Bodenfläche jeder Halterung wenigstens ein erstes Magnetteil und wenigstens ein zweites Magnetteil besitzt, wobei die zweiten Magnetteile an dem der Messereinheit gegenüberliegenden Endabschnitt des Sockels angeordnet sind. Die zweiten Magnetteile sind auf die ersten Magnetteile ausgerichtet, wobei diese gleichsinnig gepolt sind.
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Gemäß der Erfindung weist der magnetisch schwebende Mechanismus ferner eine an der Bodenfläche der Halterung angebrachte, bogenförmige Unterlage auf, die beidseitig lösbar an zwei Stützpunkten der Halterung angeordnet ist. Das wenigstens eine erste Magnetteil ist an der Oberfläche der bogenförmigen Unterlage befestigt.
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Gemäß der Erfindung weist der Sockel an dem der Messereinheit gegenüberliegenden Endabschnitt eine Abdeckung auf, an der die zweiten Magnetteile angeordnet sind, wobei die Abdeckung mit Durchgangsbohrungen versehen ist, durch welche Antriebsteile im Inneren des Sockels hindurchgehen, um die kreisförmigen Drehklingen anzutreiben.
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Gemäß der Erfindung ist im Inneren des Vorderdeckels eine Anschlagscheibe vorgesehen, durch die sich die beiden Gehäuse voneinander trennen lassen, wobei die Anschlagscheibe dazu dient, die Laufrichtung und den Laufbereich der kreisförmigen Schermesser zu begrenzen, wenn der Messereinheit gedrückt wird.
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Im Vergleich zum Stand der Technik weist der erfindungsgemäße Rasierkopf die folgenden Vorteile auf:
- 1. Die wenigstens zwei kreisförmigen Schermesser sind durch Magneten so miteinander verbunden, dass die mit der Gesichtshaut in Berührung kommenden Schermesser eine noch glattere Oberfläche aufweisen. Hierdurch ergibt sich eine sachgemäße Einstellung des Messerwinkels in Abhängigkeit von der Gesichtshautkontur.
- 2. Der magnetisch schwebende Mechanismus erfüllt die schwebende Funktion des Rasierkopfs. Das heißt, die Schermesser in Verbindung mit dem magnetisch schwebenden Mechanismus weisen eine bessere Flexibilität auf, gewährleisten eine dichte Verbindung mit der Haut, bieten eine komfortablere Bedienung und erzielen eine zufriedenere Rasierwirkung. Die Magnetstruktur ist einfach, praktisch, effektiv und geeignet für die Förderung.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Rasierkopfs;
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2 eine perspektivische Darstellung eines Schermessers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rasierkopfs;
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3 eine perspektivische Darstellung des Magneten gemäß 2;
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4 eine Draufsicht auf die Schermesser gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rasierkopfs;
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5 eine Draufsicht auf den Sockel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rasierkopfs;
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6 eine schematische Außenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Rasierkopfs;
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7 eine perspektivische Außenansicht eines kreisförmigen Schermessers gemäß 6;
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8 eine schematische Innenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Rasierkopfs;
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9 eine perspektivische Innenansicht eines Schermessers gemäß 8; und
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10 eine perspektivische Darstellung eines Sockels gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rasierkopfs.
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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Wie aus den 1 bis 5 ersichtlich, weist ein erfindungsgemäßer Rasierkopf einen Sockel 2 und eine Messereinheit 1 auf. Die Messereinheit 1 weist einen Vorderdeckel 11 und zwei im Vorderdeckel 11 befindliche, symmetrisch zueinander angeordnete, kreisförmige Schermesser auf. Jedes der kreisförmigen Schermesser verfügt über ein Gehäuse 12 und eine in diesem sich befindende Drehklinge. Das Gehäuse 12 besitzt ein als feststehendes Messer dienendes Sieb 15. In der randseitigen Mitte zweier einander benachbarter Gehäuse 12 ist je ein Magnet 14 angeordnet, wobei die beiden Magneten 14 magnetisch entgegengesetzt gepolt sind, um die beiden kreisförmigen Schermesser magnetisch anzuziehen.
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Das Gehäuse 12 weist eine für das feststehende Messer vorgesehene Halterung 121 und einen im Inneren der Halterung 121 befindlichen Positionierabschnitt 122 auf. Der Magnet 14 liegt zwischen der Halterung 121 und dem Positionierabschnitt 122. Die freiliegenden Abschnitte der beiden Magneten 14 sind magnetisch entgegengesetzt gepolt, um sich magnetisch anzuziehen. Die beiden Magneten 14 sind so angeordnet, dass die kreisförmigen Schermesser einen stumpfen Winkel bilden, deren aneinander angrenzende Ränder nach außen vorstehen und die beiden Siebe 15 eine glatte gekrümmte Oberfläche herstellen, wenn die freiliegenden Abschnitte 142 der beiden Magneten 14 dicht einander anziehen. Die gegenüberliegenden Abschnitte 142 der beiden Magneten 14 stehen nicht-senkrecht zur Oberfläche des Siebs 15. Das obere Ende der freiliegenden Abschnitte 142 der Magneten ragt geringfügig über die Seitenfläche des senkrecht zum Sieb 15 verlaufenden Gehäuses 12 hinaus.
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Die beiden Magneten 14 sind form-, größen- und magnetfeldstärkenmäßig identisch. Die Bodenfläche ist achteckig und die Seitenfläche ist rechteckig. Die achteckige Bodenfläche ist streifenförmig. Die gegenüberliegenden beiden Enden sind symmetrisch, wobei jedes Ende drei Seiten aufweist, um ein sicheres Verrasten zwischen der Halterung 121 und dem Positionierabschnitt 122 zu ermöglichen. Diejenigen, die die beiden Enden verbinden, sind zwei parallel zueinander verlaufende Langseiten. Eine an die Langseite angrenzende Seitenfläche ist freigelegt und stellt die den beiden Magneten 14 entgegengesetzten Abschnitte 142 dar.
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Die gegenüberliegenden freiliegenden Abschnitte 142 der beiden Magneten 14 ragen über 0,1 bis 1,0 mm über die Seite der Halterung 121 hinaus, um eine zuverlässige magnetische Anziehung der beiden Magneten zu gewährleisten.
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Der erfindungsgemäße Rasierkopf weist ferner einen magnetisch schwebenden Mechanismus auf, der an der Bodenfläche jeder Halterung 121 zwei erste Magnetteile 3 und vier zweite Magnetteile 4 besitzt. Die zweiten Magnetteile 4 sind an dem der Messereinheit 1 gegenüberliegenden Endabschnitt des Sockels 2 angeordnet. Die vier zweiten Magnetteile 4 sind in zwei Gruppen geteilt, denen je zwei zweite Magnetteile 4 zugeordnet sind. Die der einen Gruppe zugeordneten, zweiten Magnetteile 4 sind auf die dem kreisförmigen Schermesser zugeordneten, ersten Magnetteile 3 ausgerichtet, wobei diese gleichsinnig gepolt sind.
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Der magnetisch schwebende Mechanismus weist ferner eine an der Bodenfläche der Halterung 121 angebrachte, bogenförmige Unterlage 16 auf, die beidseitig lösbar an zwei Stützpunkten der Halterung 121 angeordnet ist. Die beiden ersten Magnetteile 3 sind an der Oberfläche der bogenförmigen Unterlage 16 befestigt.
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Der Sockel 2 weist an dem der Messereinheit 1 gegenüberliegenden Endabschnitt eine Abdeckung 21 auf, an der die zweiten Magnetteile 4 angeordnet sind. Die Abdeckung 21 ist mit zwei Durchgangsbohrungen 22 versehen, durch welche Antriebsteile im Inneren des Sockels 2 hindurchgehen, um die beiden kreisförmigen Drehklingen anzutreiben. Im Inneren des Vorderdeckels 11 ist eine Anschlagscheibe 5 vorgesehen, durch die sich die beiden Gehäuse 12 voneinander trennen lassen. Die Anschlagscheibe 5 dient dazu, die Laufrichtung und den Laufbereich der kreisförmigen Schermesser zu begrenzen, wenn der Messereinheit 1 gedrückt wird.
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In der Mitte der Bodenfläche der kreisförmigen Drehklingen ist ein Antriebszapfen 6 vorgesehen, der mit den im Sockel 2 befindlichen Antriebsteilen verbunden ist.
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Die beiden Magneten 14 sind formmäßig nicht auf die oben erwähnte Achteck oder Stabform beschränkt. Das heißt, diese können vieleckig, oval, usw. ausgebildet sein. Die beiden Magneten 14 können form-, größen- und magnetfeldstärkenmäßig ungleich sein. Jedoch muss sichergestellt sein, dass die gegenüberliegenden, freiliegenden Abschnitte 142 der beiden Magneten 14 gegensinnig gepolt sind. Außerdem ragen die beiden freiliegenden Abschnitte 142 über die Seitenfläche der Halterung 121 so hinaus, dass die beiden Magneten 14 zuverlässig einander anziehen.
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[Zweites Ausführungsbeispiel]
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Das zweite Ausführungsbeispiel ist im Wesentlichen mit dem ersten Ausführungsbeispiel identisch, jedoch mit dem Unterschied, dass drei kreisförmigen Schermesser vorgesehen sind, von denen jedes eine Halterung 1210, einen Positionierabschnitt 1220, ein Gehäuse 120 und eine im Gehäuse 120 befindliche, kreisförmige Drehklinge aufweist.
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Wie aus 6 bis 10 ersichtlich, weist der erfindungsgemäße Rasierkopf einen Vorderdeckel 110 und drei im Inneren des Vorderdeckels 110 angeordnete, im Wesentlichen als gleichseitiges Dreieck ausgebildete, kreisförmige Schermesser 180. Die drei Gehäuse 120 sind randseitig mit je einem Magneten 140 so versehen, dass die Magneten 140 der jeweils zwei einander benachbarten Gehäuse 120 gegensinnig gepolt sind.
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Die Montage der Magneten 140 in den Gehäusen 120 ist gleich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
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Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist der magnetisch schwebende Mechanismus an der Bodenfläche der Halterung jedes kreisförmigen Schermessers 180 zwei erste Magnetteile 30 und sechs zweite Magnetteile 40 auf. Die zweiten Magnetteile 40 sind an dem der Messereinheit gegenüberliegenden Endabschnitt des Sockels angeordnet. Die sechs zweiten Magnetteile 40 sind in drei Gruppen geteilt, denen je zwei zweite Magnetteile 40 zugeordnet sind. Die der einen Gruppe zugeordneten, zweiten Magnetteile 40 sind auf die dem kreisförmigen Schermesser zugeordneten, ersten Magnetteile 30 ausgerichtet, wobei diese gleichsinnig gepolt sind.
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Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel weist jedes der kreisförmigen Schermesser eine bogenförmige Unterlage 160 auf, an der die beiden ersten Magnetteile 30 befestigt sind.
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Der Sockel 20 ist an dem der Messereinheit 10 gegenüberliegenden Endabschnitt eine Abdeckung 210 auf, an der die zweiten Magnetteile 40 angeordnet sind. Die Abdeckung 210 ist mit drei Durchgangsbohrungen 220 versehen, durch welche Antriebsteile im Inneren des Sockels 20 hindurchgehen, um die beiden kreisförmigen Drehklingen anzutreiben. Im Inneren des Vorderdeckels 110 ist eine Anschlagscheibe 50 vorgesehen, durch die sich die beiden Gehäuse 120 voneinander trennen lassen. Die Anschlagscheibe 50 dient dazu, die Laufrichtung und den Laufbereich der kreisförmigen Schermesser 180 zu begrenzen, wenn der Messereinheit 10 gedrückt wird.
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In der Mitte der Bodenfläche der kreisförmigen Drehklingen ist ein Antriebszapfen 60 vorgesehen, der mit den im Sockel befindlichen Antriebsteilen verbunden ist.
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Die erfindungsgemäßen Schermesser können nicht nur kreisförmig, sondern auch vieleckig ausgebildet sein.
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Der erfindungsgemäße Rasierkopf kann nicht nur zwei oder drei kreisförmige Schermesser, sondern auch mehr als drei kreisförmige Schermesser aufweisen.