-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schärfen der
Klingen von Schneid- oder Trennwerkzeugen, und insbesondere von
Messerklingen.
-
Die
Klingen von Schneidwerkzeugen erfordern eine regelmäßige Wartung,
um ihre Schneidfähigkeit
zu bewahren. Diese Wartung besteht aus regelmäßigen Schleifvorgängen, in
deren Verlauf die Schneide mittels eines Schleifsteins oder einer
entsprechenden Maschine gerichtet wird; zwischen zwei Schleifvorgängen wird
die Abnutzung der Schneide durch Schärfvorgänge mittels einem als "Wetzstahl" bezeichneten Werkzeug,
eines Diabolo-Schleifers oder auch mittels eines Schärfmoduls
mit gekreuzten (festen oder gelenkig verbundenen) Bügeln verzögert.
-
Die
Art des verwendeten Wetzstahls hängt von
dem Grad der Abnutzung der Klinge ab. Sehr häufig bedient sich der Benutzer
eines "rauen" Wetzstahls, um die
Arbeitsfläche
grob zu schleifen, bevor er einen glatten Endbearbeitungswetzstahl
verwendet, der als Polierstahl für
die Schneide der Klinge dient.
-
Die
Verwendung dieser Wetzstähle
erfordert jedoch erhebliches technische Kenntnisse und Erfahrung
im Umgang; infolgedessen können
sie von niemandem effizient eingesetzt werden.
-
Schärfeinrichtungen
vom Typ Diabolo und solche vom Typ mit festen Bügeln sind relativ ineffektiv
und ermöglichen
nicht, eine bedeutsame Schärfqualität zu erzielen.
-
Schärfmodule
vom Typ mit gekreuzten, gelenkig verbundenen Bügeln dienen im allgemeinen dem
Polieren von Werkzeugklingen und sollen selbst von Personen, die
nicht über
große
Erfahrung oder große
technische Kenntnisse im Bereich des Schärfens verfügen, in zufriedenstellender
Weise verwendet werden können.
-
Eine
Vorrichtung dieser Art, die in dem Dokument
US-A-5 478 272 beschrieben
ist, besteht aus einer ebenen Basis, in welcher ein vertikaler Schlitz ausgebildet
ist, der zum Hindurchführen
der zu schärfenden
Klinge dient, und welche Schärfbügeln versehen
ist, die sich dem Schlitz gegenüberliegend kreuzen.
Die beiden aus Stahldraht gebildeten Schärfbügel weisen eine gebogene allgemeine
Form auf und sind über
Drehknöpfe,
die mit Rückstellfedern
verbunden sind, an ihrem oberen Ende an der ebenen Basis angelenkt.
Diese Bügel
bilden zwischen einander eine V-förmige Schärfeinrichtung, die unter dem
von der zu schärfenden
Werkzeugklinge aufgebrachten Druck bewegbar ist; das entsprechende
bewegbare V ermöglicht
es, einen gleichmäßigen oder
relativ gleichmäßigen Bearbeitungsdruck
auf die Werkzeugklinge aufzubringen.
-
Untere
und obere Anschläge
begrenzen die Verschwenkung der Bügel zwischen einer oberen und
einer unteren Position.
-
Der
Aufbau dieser Art von Vorrichtung ist jedoch relativ komplex, insbesondere
aufgrund des Vorhandenseins der in die Drehknöpfe integrierten Rückstellfedern.
Ferner ermüden
diese Federn relativ schnell und es ist erforderlich, sie regelmäßig auszutauschen,
was nicht immer sehr einfach durchzuführen ist und daraus resultierende
Kosten für
Teile und Arbeit mit sich bringt.
-
Die
vorliegende Erfindung schlägt
eine Schärfvorrichtung
des zuvor beschriebenen Typs vor, d.h. des Typs mit gekreuzten angelenkten
Bügeln, die
jedoch einen vereinfachten Aufbau und somit eine einfachere Wartung
und weniger hohe Gestehungskosten aufweist.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die Führung der
Werkzeugklinge zu verbessern, um die Qualität des Schärfens zu vervollkommnen.
-
Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist es, in Ergänzung zu den beiden als Polierstahl
dienenden angelenkten Schärfbügeln, eine
Zusatzvorrichtung vorzuschlagen, welche in der Lage ist, weitergehende
Arbeiten zum Richten der Schneide der Werkzeugklinge zu ermöglichen
(weitergehende Arbeiten, die denjenigen ähnlich sind, welche mit klassischen "rauen" Wetzstählen durchgeführt werden).
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Schärfen
der Klingen von Schneidwerkzeugen, ist daher von dem Typ mit einer
Platte, die mit einer Öffnung
versehen ist, welche das Hindurchtreten der Werkzeugklinge ermöglicht,
wobei gegenüber
der Öffnung
zwei Schärfstrukturen
in Form dünner,
sich kreuzender Bügel
ausgebildet sind, wobei jeder der Schärfbügel an einem seiner Enden an
der Platte auf einer Seite der Öffnung
angelenkt ist und elastische Rückstelleinrichtungen
aufweist, so dass eine unter dem Druck der zu schärfenden
Klinge bewegbare V-förmige
Schärfeinrichtung
gebildet wird.
-
Erfindungsgemäß ist jeder
Schärfbügel aus einer
U-förmigen
Stange mit zwei parallelen oder im wesentlichen parallelen Armen
gebildet, die an einem ihrer Enden verbunden sind und deren beiden freien
Enden Abwinkelungen aufweisen, die Gelenkachsen bilden, die frei
drehbar in versetzten Einbauöffnungen
aufgenommen sind, welche an der Platte oder an einer geeigneten,
mit der Platte fest verbundenen Stütze ausgebildet sind, um eine
elastische Rückstellung
der Schärfbügel durch
einen Torsionseffekt zu erreichen.
-
Erfindungsgemäß weisen
die beiden Schärfbügel eine
allgemein gebogene Form auf, wobei sie zwischen einander stets einen
Winkel in der Größenordnung
von 40° bilden.
-
Des
weiteren weist erfindungsgemäß die Platte
der Vorrichtung eine vertikale Öffnung
auf, wobei die beiden Schärfbügel im oberen
Teil der Platte auf zu der Ebene derselben senkrechten Achsen gelenkig
angeordnet sind.
-
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
weisen die beiden Schärfbügel jeweils
entgegengesetzt gerichtete Abwinkelungen auf. In der Ruhestellung
sind die Abwinkelungen vorteilhafterweise jeweils gegeneinander
versetzt.
-
Die
Abwinkelungen der Schärfbügel, welche die
Gelenkachsen bilden, sind leicht aus ihren Aufnahmeöffnungen
herausziehbar, um die Bügel
insbesondere für
ein leichteres Austauschen oder Säubern derselben abnehmbar zu
machen.
-
Nach
einem weiteren interessanten Besonderheit sind die beide Schärfbügel ineinander
verschachtelt.
-
Nach
einer anderen Besonderheit weist die erfindungsgemäße Schärfvorrichtung
eine Struktur zum Führen
der Werkzeugklinge in Form zweier flacher, unabhängiger einander gegenüberliegender Kufen
auf, die an ihrem oberen Ende an der Platte oder einer fest mit
der Platte verbundenen Stütze
angebracht sind. Die beiden Kufen sind in diesem Bereich voneinander
beabstandet und berühren
einander an ihrem unteren Ende, wobei sie unmittelbar hinter den
beiden Schärfbügeln eine
selbstschließende V-förmige Führung bilden.
-
Die
beiden Führungskufen
sind vorzugsweise diederförmig,
um ein erstes, aufgeweitetes V im oberen Bereich der Öffnung der
Platte und ein zweites, enges V im unteren Bereich der Öffnung zu
bilden.
-
Nach
einem weiteren Merkmal sind die Führungskufen im unteren Bereich
mit Einrichtungen zum Richten der Schneide der Klinge von Werkzeugen
versehen. Diese Einrichtungen sind aus zwei einstückigen Zungen
gebildet, die jeweils aus einer der Führungskufen ausgenommen und
in zueinender entgegengesetzten Richtungen gebogen sind, um eine
V-förmige
Richteinrichtung zu bilden.
-
Nach
einer anderen Besonderheit weist die Platte der Schärfvorrichtung
einen einstückigen
Ansatz auf, um diese lösbar
in einer geeigneten Stütze einbauen
zu können.
-
Die
Erfindung wird durch die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels,
das ausschließlich
als Beispiel angeführt
und in den zugehörigen
Zeichnungen dargestellt ist, ohne jegliche daraus resultierende
Beschränkung
näher beschrieben,
wobei die Zeichnungen zeigen:
-
1 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Scharfvorrichtung;
-
2 eine
vergrößerte perspektivische
Darstellung der V-förmigen
Richteinrichtung, die am unteren Ende der Führungskufen ausgebildet ist;
-
3 eine
vergrößerte perspektivische
Darstellung der beiden Schärfbügel in an
ihrem Träger angebrachten
Zustand;
-
4 eine
Vorderansicht der in 1 dargestellten Vorrichtung;
-
5 eine
Schnittdarstellung entlang der Linie 5-5 in 4;
-
6 eine
Draufsicht auf eines der Stützelemente
eines Schärfbügels in
isolierter Darstellung;
-
7 eine
Schnittdarstellung entlang der Linie 7-7 der 6;
-
8 eine
Schnittdarstellung entlang der Linie 8-8 der 7;
-
9 eine
Draufsicht auf das andere Stützelement
eines Schärfbügels in
isolierter Darstellung;
-
10 eine
Schnittdarstellung entlang der Linie 10-10 in 9;
-
11 eine
Schnittdarstellung entlang der Linie 11-11 in 10;
-
12 eine
Vorderansicht der in 1 dargestellten Schärfvorrichtung
mit einer zwischen den Schärfbügeln positionierten
Werkzeugklinge.
-
Die
in den 1 bis 5 dargestellte Schärfvorrichtung
besteht aus einer Metallplatte 1, in deren Mittelbereich
eine Öffnung 2 ausgebildet
ist, welche nach oben offen ist.
-
Im
oberen Teil dieser Öffnung 2 ist
die Platte 1 mit zwei angesetzten Strukturen 3 und 4 versehen, die
einerseits für
zwei flache Kufen 6, 8, welche dem Führen der
zu schärfenden
Werkzeugklinge dienen, und andererseits für zwei Schärfbügel 10, 12,
die sich unmittelbar vor den Führungskufen 6, 8 kreuzen, Stützen bilden.
-
Die
Stütze 3 ist
in den 6 bis 8 und die Stütze 4 in den 9 bis 11 isoliert
dargestellt; diese Stützen 3 und 4 weisen
beide den gleichen allgemeinen Aufbau auf, jedoch ist die Stütze 3 geringfügig kürzer, um
das Ineinandersetzen der beiden Schärfbügel 10, 12 zu
ermöglichen,
wie dies im folgenden ersichtlich wird.
-
Jede
Stütze 3, 4 weist
eine allgemeine U-Form mit einer Basis 14, einem hinteren
Schenkel 16 und einem vorderen Schenkel 18. Sie
erstrecken sich senkrecht zu der Ebene der Platte 1, wobei
sie nach vorn vorstehen und entlang dem Rand der Öffnung 2 mit
dem hinteren Schenkel 16 an der Platte 1 angeschweißt sind.
-
In
den 1 und 10 ist das Vorhandensein einer
Ausnehmung 20 in dem hinteren Schenkel 16 zu erkennen,
welche das korrekte Positionieren der Stüt zen 3 und 4 auf
einer aus der Platte 1 ausgestanzten komplementären Einbauform
vor dem Befestigen durch Schweißen
erleichtert.
-
Die
Basis 14 der Stützen 3 und 4 weist
eine Gewindebohrung 22 auf, die das lösbare Befestigen der flachen
Kufen 6 und 8 mittels einer Schraube 24, 26 ermöglicht (4).
-
Die
beiden flachen Kufen 6 und 8 bestehen beispielsweise
aus verchromtem rostfreiem Federstahl; sie sind einander gegenüberliegend
angeordnet und sie erstrecken sich senkrecht zu der Ebene der Platte 1.
Diese Kufen 6, 8 weisen jeweils eine L-förmige Endabwinkelung 28 auf,
die deren Befestigung an den Stützen 3 und 4 mittels
der Schrauben 24, 26 ermöglicht; ausgehend von dieser
L-förmigen Abwinkelung 28 weisen
die beiden Bügel 6 und 8 jeweils
die Form eines Dieders auf, um zusammen ein erstes aufgeweitetes
V 30 im oberen Bereich der Öffnung 2 zu bilden,
auf welches ein enges V 32 im unteren Bereich der Öffnung folgt.
-
Die
unteren Ränder 34 und 36 der
beiden Kufen 6 und 8 berühren einander um ein selbstspannendes
Führungssystem
zu bilden.
-
Unmittelbar über ihrem
unteren Rand 34 bzw. 36 weisen die beiden Kufen 6 und 8 versetzte
innere Ausstanzungen 38 und 40 auf (2),
welche einstückige
Zungen bilden, die in zueinander entgegengesetzte Richtungen gebogen
sind, um ein V 42 zu bilden, welches das Richten der Schneide
der Werkzeugklinge in perfekter Ausrichtung ermöglicht.
-
Der
Winkel, welchen die Zungen 38, 40 zwischen einander
bilden, liegt in der Größenordnung von
40°.
-
Jede
einstückige
Zunge 38, 40 ist einer seitlichen Öffnung zugeordnet,
welche das Einsetzen der entsprechenden anderen Zunge ermöglicht.
-
Die
beiden Schärfbügel 10 und 12 bestehen aus
Metalldraht, beispielsweise aus verchromtem Edelstahlfederdraht.
Sie sind durch eine U-förmig ausgebildete
Stange gebildet, die zwei parallele Arme 48, 50 umfasst,
welche an einem ihrer Enden 52 miteinander verbunden sind
und deren freie Enden einstückige
Abwinkelungen 54, 56, welch in der 5 gestrichelt
dargestellt sind, aufweisen, die in geeignete Öffnungen 58, 60 im
vorderen Schenkel 18 der Stützen 3 und 4 eingreifen.
-
Dieser
Einbau der Abwinkelungen 54 und 56 in die Öffnungen 58 und 60 ermöglicht das
Verschwenken der Bügel 10 und 12 an
deren jeweiligen Stütze 3, 4 um
zu der Stützplatte 1 senkrechte
Achsen.
-
Die Öffnungen 58 und 60 erstrecken
sich senkrecht zu der Ebene der Platte 1 und sie durchqueren
den vorderen Schenkel 18 der Stützen 3 und 4 vollständig.
-
Die
beiden Öffnungen 58 und 60 sind
zueinander versetzt, um ein elastisches Rückstellsystem für die Bügel 10 und 12 durch
einen Torsionseffekt der beiden parallelen Arme 48 und 50 zu
erreichen. Die Positionierung der Abwinklungen 54, 56 und
diejenige der beiden Aufnahmeöffnungen 58, 60 ist
zum Erhalten der angestrebten elastischen Rückstelleigenschaften angepasst.
-
In
der Ruhestellung sind die beiden Arme 48 und 50 der
Bügel 10 und 12 parallel
zueinander, und einer der Arme hat eine geringfügig größere Länge als der andere, um einen
Versatz der beiden Abwinkelungen 54 und 56 zu
bewirken, so dass ihr Einbau in die Öffnungen 58, 60 möglich ist.
-
Diese
Abwinklungen 54, 56 sind in zueinander entgegengesetzte
Richtungen gerichtet, damit die beiden parallelen Arme 48, 50 der
Bügel 10, 12 sich
zu beiden Seiten der vorderen Schenkel 18 der Stützen 3 und 4 positionieren,
wobei diese Positionierung aufgrund der Elastizität der Endverbindung 52 der
Bügel möglich ist.
Die Abwinklungen 54 und 56 werden drehbar und
entnehmbar einfach in die Öffnungen 58 und 60 eingesetzt.
-
Die
beiden Schärfbügel 10 und 12 sind
ineinander geschachtelt wie in den 1, 3 und 5 montiert,
um die Schärfvorgänge zu optimieren
und um ferner den Platzbedarf der Vorrichtung zu begrenzen. Diese
Verschachtelung wird hier durch einen geringfügigen Unterschied in der Länge der Stützen 3 und 4 realisiert.
-
In
den 1, 3 und 5 ist die
allgemein gebogene Form der beiden Bügel 10 und 12 zu erkennen,
die es ermöglicht,
ungeachtet der Eindringtiefe der Werkzeugklinge zwischen einander
einen Winkel in der Größenordnung
von 40° beizubehalten.
-
In
der Ruhestellung befinden sich die beiden Schärfbügel 10 und 12 in
der hohen Position, wobei ihr Ende durch an den Seiten der Platte 1 angebrachte
Anschlagstrukturen 62 blockiert ist. Diese Anschläge 62 können einstückig durch
Falzen der Seitenteile der Platte 1 ausgebildet sein; Sie
können
ferner durch unabhängige
Elemente gebildet sein, welche angesetzt und durch jedes geeignete
Mittel befestigt werden können.
-
An
den Enden der Anschläge 62 ist
das Vorhandensein einer kleinen Aussparung 64 zu erkennen
(1 und 4), die als Kontrollmesseinrichtung
ausgebildet ist, um dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, die Abnutzung
der Spitze seines Messers zu prüfen.
-
In
der Ruhestellung ist zu erkennen, dass die beiden Schärfbügel 10 und 12 sich
unmittelbar unterhalb der Höhe
des Übergangs
zwischen dem aufgeweiteten V 30 und dem engen V 32 der
Führungskufen 6 und 8 kreuzen.
-
Die
Stützplatte 1 hat
eine allgemein dreieckige Form; sie kann innere Öffnungen 66 zu beiden Seiten
der sich öffnenden Öffnung 2 aufweisen,
welche eine Verringerung ihres Gewichts ermöglichen.
-
Im
unteren Bereich ist die Platte 1 mit einer einstückigen Lasche 68 versehen,
welche den lösbaren
Einbau der Schärfvorrichtung
in einer geeigneten, an dem Arbeitsplatz befestigten Stütze ermöglicht.
Die Vorrichtung kann somit, insbesondere zur Reinigung oder Desinfektion,
sehr leicht aus ihrer Stütze
entnommen werden.
-
Eine
in dem einstückigen
Bereich 68 ausgebildete innere Ausnehmung 70 ermöglicht eine
weitere Verringerung des Gewichts der Vorrichtung.
-
Wie
aus der 12 ersichtlich, platziert der Benutzer,
sobald die Vorrichtung vertikal an der (nicht dargestellten) Stütze angebracht
ist, die zu schärfende
Werkzeugklinge 72 zwischen den beiden Kufen 6 und 8,
die eine selbstspannende Führung
bilden.
-
Wenn
er die durch die beiden einstückigen Zungen 38 und 40 gebildete
V-förmige Richteinrichtung 42 verwenden
möchte,
bringt er vertikalen Druck auf das Werkzeug auf, der ausreicht,
um die Klinge in das genannte V 42 unter Auseinanderbewegen
der beiden Bügel 10, 12 einzubringen;
der Bediener kann sodann die zur "Bearbeitung" der Schneide der Werkzeugklinge geeigneten
hin und her gehenden Bewegungen ausführen, ähnlich oder entsprechend der
herkömmlichen
Bearbeitung unter Verwendung eines "rauen" Wetzstahls.
-
Die
Werkzeugklinge wird somit von dem selbstspannenden V 32 der
Führungskufen 6, 8 geführt, wodurch
ein perfekter Bearbeitungswinkel gewährleistet ist.
-
Die
beiden Schärfbügel 10 und 12 werden anschließend verwendet,
um den Schärfvorgang
abzuschließen,
d.h., um die Werkzeugklinge zu "polieren" oder zu glätten, wie
dies in herkömmlicher
Weise mittels eines "glatten" Wetzstahls geschehen
kann.
-
Der
Benutzer führt
sodann auf den beiden Schärfbügeln 10, 12 hin
und her gehende Bewegungen mit der Werkzeugklinge durch, wobei er
einen Druck aufbringt, der gerade ausreicht, um nicht in die V-förmige Richteinrichtung 42 zu
gelangen.
-
Die
beiden Schärfbügel 10 und 12 ähneln bewegbaren
Torsionsstäben
in Form von Bögen
und sie ermöglichen
es, zwischen einander einen guten Angriffswinkel zu bewahren, welcher
die Bearbeitung der Schneide der Klinge ermöglicht, und zwar ungeachtet
der Eindringtiefe der Werkzeugklinge in das enge V 32.
-
Das
Bewegen der Werkzeugklinge nach unten ist durch das Vorhandensein
der V-förmigen Richteinrichtung 42 begrenzt
und es ist daher nicht erforderlich, untere Anschlagstrukturen für die beiden Schärfbügel 10 und 12 vorzusehen.
Die beiden ineinander geschachtelten Bügel 10 und 12 können sich
in keinem Fall im unteren Bereich voneinander entfernen.
-
Die
beiden Schärfbügel 10 und 12 weisen
in sich ihre eigenen elastischen Rückstelleinrichtungen auf, wodurch
die Struktur der Vorrichtung vereinfacht wird. Ferner können die
beiden Bügel
sehr leicht von ihrer Stütze
demontiert und wieder an diese montiert werden, insbesondere für Austauschvorgänge infolge
ihrer Abnutzung, oder einfach zur Reinigung derselben.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist einen relativ einfachen allgemeinen Aufbau auf und ist sehr
umfassend, da sie zwei miteinander verbundenen Anordnungen vorschlägt, welche
eine unterschiedliche Bearbeitung der Schneide von Werkzeugklingen
ermöglichen.
-
Das
hier beschriebene Ausführungsbeispiel ist
vollständig
aus Metall gebildet. Selbstverständlich können bestimmte
Teile, und insbesondere die Platte 1 sowie die angesetzten
Stützstrukturen 3 und 4,
aus geformtem Kunststoff gebildet werden; im letzteren Fall kann
die Befestigung der Stützstrukturen 3 und 4 an
der Kunststoffplatte mittels entsprechender Schrauben erfolgen.