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Die
Erfindung betrifft eine Energiesäule für den Außenbereich – insbesondere
als Energiezapfstelle für die flexible, steckbare Energieversorgung von
Garten, Hof, Garage, Werkstatt, Terrasse, Frei-/Schwimmbad, Golf-/Sport-/Campingplatz, öffentliches
Gebäude, Veranstaltungen wie Märkte und Feste.
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Es
ist ein steigendes Bedürfnis nach flexibler Energieversorgung
im Außenbereich festzustellen, im gewerblichen wie im privaten
Bereich. Der Wunsch nach Energieversorgung im Außenbereich entspricht
meist einem kurzfristigen Entschluß und die Anwendung ist
meistens von vorübergehender Dauer. Für die außerhäusliche
Energienutzung ist meist nur eine Wasserzapfstelle vorgesehen, vielleicht
auch frostschutzgesichert. Ansonsten entspricht die außerhäusliche
vorübergehende Versorgung eher einer Improvisation. Von
den nächstgelegenen innerhäuslichen Energiezapfstellen
werden meist flexible Leitungen zum Verbraucher gezogen, unbeachtet
der Einhaltung zwingend notwendiger Sicherungsmaßnahmen.
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Die
außerhäusliche Energieversorgung sollte nicht
für jedermann zugänglich sein; sie sollte nicht nur
vor Vandalismus geschützt sein, sondern auch vor unbedachter
Benutzung, wie z. B. von Kindern oder Unberechtigten. Das zu verwendende
Leitungsgut sollte vorschriftsmäßig eingesetzt
und auf Schadstellen geprüft sein. Es sollte Armaturen
und Schalter geben, die einerseits die Energie freischalten und
es sollte Sicherungseinrichtungen für den Fall von Schlauch-
oder Kabelbrüchen geben. Auch sollten die Schutzeinrichtungen
ansprechen, wenn sich Defekte an den angeschlossenen Geräten
eingestellt haben. Die zu zapfenden Energiemengen sollten durch
Druckminderer und Leitungsschutzschalter/Strombegrenzer einstellbar
begrenzt sein.
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Im
elektrischen Fall sollte eine meßtechnische Einrichtung
und Abschaltung für den Erdschluß und den Fehlerstrom
nicht fehlen; Schutzeinrichtungen für Überlastschutz
und Kurzschluß werden vorausgesetzt. Eine weitere Schutzfunktion
betrifft die Sicherung vor Netzrückspeisung und dies im
besonderen aus wassertechnischer Sicht. Rückflußverhinderer
und Systemtrenner verhindern, daß außerhäusliches
'ungereinigtes' Wasser von außen in den keimfreien innerhäuslichen
Trinkwasserkreislauf gelangt.
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Im
folgenden wird der Stand der Technik von Energiesäulen
oder ähnlichen Einrichtungen – wie z. B. Versorgungsstationen – für
die Außenanwendung gewürdigt; gemäß dem
Stand der Technik sind, je nach Anwendungsbezug, eine Vielzahl von
Typen von Energiesäulen oder Versorgungsstationen für
die Außenanwendung im Einsatz.
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Die
deutsche Patentschrift
DE 603
01 988 /europäische Patentschrift
EP 1 347 104 stellt ein Wasserauslaßventil
vor, welches üblicherweise in der/durch die Wand montiert
ist und sich vollständig entleert, auch wenn das Wasserausströmventil
ganz geschlossen ist.
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Derartige
Wasserauslaßventile werden auch als frostsichere Außenarmatur
angeboten; sie lösen eine Detailaufgabe innerhalb der Energiesäule.
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Gemäß des
deutschen Gebrauchsmusters
DE
299 11 463 /europäische Patentschrift
EP 1 198 418 /internationale Anmeldung
WO2001/002 301 wird eine
Wasserversorgungseinheit vorgestellt, die weitgehend energieautark
mittels Solarkollektoren arbeitet, die als Container-Aufbau gestaltet
einerseits ein Wasserwerk mit Tiefwasserpumpe, Filter, Speicher und
Entkeimungsanlage für die Trinkwasseraufbereitung und rückseitig
sanitäre Einrichtungen wie Wasch-/Duscheinrichtungen und
Toilettenanlagen aufnimmt.
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Vorgestellt
wird eine mobile, jederzeit transportier- und aufstellbare, sanitäre
Versorgungseinheit, die mit geringstem Energiebedarf arbeitsfähig ist.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE
296 04 890 stellt eine Gassteckdose derart vor, daß der Durchlaßkörper
einteilig mit dem Verschlußelement ausgebildet ist und
daß die Nut für den Dichtring des Einschraubstutzens
mit mindestens einer kante in nahezu abdichtendem Abstand zum Verschlußelement
positioniert ist. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß der
Einschraubstutzen ein thermisch auslösbares automatisches
Absperr-Sicherheitsventil aufweist, wodurch im Brandfall eine vollständige
Gasabschaltung stromauf der Gassteckdose möglich ist.
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Derartige
Gassteckdosen lösen eine Detailaufgabe innerhalb der Energiesäule.
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Gemäß des
deutschen Gebrauchsmusters
DE
200 21 409 wird eine Vorrichtung zum Entnehmen von Wasser
aus einer Wasserstelle – insbesondere einer Zisterne – vorgeschlagen.
Die handelsüblichen unter Tage installierten Zisternen
verfügen über einen im Durchmesser genormten Zisternendom
bzw. eine Entnahmeöffnung. Ab dieser Entnahmeöffnung
setzt die Erfindung ein, die vorsieht, auf die Öffnung
eine Vorrichtung aufzusetzen, die in ihrem Hohlraum eine Förderpumpe
mit Ansaugschlauch besitzt und andererseits in Verbindung mit einer
Wasserarmatur steht, die Wasser in ein ebenfalls der Vorrichtung
zugehöriges Einlaufbecken fördert.
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Gemäß der
erfinderischen Neuheit ist die Energieentnahme auf Sammelwasser
beschränkt und nur in Verbindung mit einer Zisterne.
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Die
Patentschrift
DE 199 30 483 /deutsches Gebrauchsmuster
DE 299 11 448 veröffentlicht
eine Schlauchsteckvorrichtung als Befüll- und Entleerungsarmatur
für eine mobile Hochwasser-Schutzvorrichtung im wesentlichen
bestehend aus übereinander angeordneten, an ihren Enden
verschlossenen Schläuchen, die beim Einsatz mit Wasser
gefüllt werden und mit den Enden in Halteeinrichtungen
lösbar befestigt sind. Ein großvolumiger Schlauch
wird über eine Ventilsteckdose von einem Schlauch kleineren Durchmessers
befüllt.
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Die
deutsche Patentschrift
DE 101
10 585 offenbart eine frostsichere Regulier- und Absperrarmatur
für Wasserzapfstellen im Außenbereich eines Gebäudes,
wobei die Armatur in einem Schutzkasten mit verschließbarer
Fronttür zugänglich ist, der in einer Ausnehmung
einer Außenwandfläche der Außenwand eines
Gebäudes bündig mit der Außenwandfläche
eingesetzt ist und das Auslaufgehäuse und das in den Schutzkasten
aus- und einschwenkbare Auslauf- oder Teleskoprohr der Zapfstelle
aufnimmt.
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Der
zweiteilig ausgebildete Schutzkasten besitzt einen in der Tiefe
verstellbaren Türrahmen zur Anpassung des Außenputzausgleichs.
Der aus Stahlblech, Edelstahl oder Kunststoff gefertigte Schutzkasten
ist mit einer Außendämmung aus einem geeigneten
Dämmstoff – insbesondere Kunststoff – versehen.
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In
den Schutzkasten ist ferner eine elektrische Steckdose mit Feuchtigkeitsschutz
eingebaut.
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Ein
Rohrbelüfter, eingeschraubt in die Schlauchverschraubung
am Ende des Auslaufrohrs, wirkt zusammen mit einem durch eine Ventilfeder
beaufschlagten Ventilkegel als Rückflußverhinderer – als
Sicherung gegen das Zurückfließen von Wasser.
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Eine
Erweiterung obiger Veröffentlichung wird in dem Firmenkatalog Gebr.
Kemper, Armaturen, S. 54–57, Ausgabe 09/2005,
behandelt. Unter den Markennamen 'Mini-Tresor' und 'Tresor' werden zwei
unterschiedlich große Wandeinbauschränke für die
komfortable Wasser-, Strom- und Gasversorgung an zentraler Stelle
im Außenbereich vorgestellt. Angeboten wird ein verschließbarer
Wandeinbauschrank mit Leitungs- und Kabelauslaß, der unterschiedlich
mit Zapfstellen und/oder Ablauf bestückt werden kann, wie
frostsichere Außenarmatur für Brauchwasser, 1-
und/oder 3-phasige Steckdose für die Stromversorgung, wahlweise
Gassteckdose für die Gasversorgung und/oder Schlauchanschluß für das
Abwasser. Der Verschluß des Einbauschranks ist auch – durch
den Auslaß – bei angeschlossenen Leitungen und
Kabeln gegeben.
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Den
Vorteilen entgegen stellt sich der nach Bestückung der
Wandeinbauschränke verbleibende geringe Arbeitsraum, zu
sehen auch in Verbindung mit den vielen Kanten des geblechten Schranks.
Weiterhin setzt die Bestückung des Schranks mit leitungsgebundenen
Armaturen für Brauchwasser, Abwasser und Gas ein hohes
Maß an Installationserfahrung des Ausführenden
voraus. Die Schrankabmessungen lassen keine Universal- sondern nur
Alternativbestückung zu. Eine verschlossene Schranktüre bei
Benutzung der Einrichtung verhindert den Zugang in der Notsituation.
Eine Schrankbeleuchtung ist nicht vorgesehen. Auf Grund der großen
Schrankabmessungen sind die Unterputz(UP)-Produkte ausschließlich
für das Neubaugeschäft geeignet; das Nachrüsten
vorhandener Baulichkeiten entfällt wegen massiver Eingriffe
in die Statik und die Isolation des Gebäudes.
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Das österreichische
Gebrauchsmuster
AT 003
090 stellt eine In-house Energiesäule zur Anbringung
einer oder mehrerer elektrischer Vorrichtungen, wie Steckdosen,
Schalter, Lautsprecher, o. ä., vor, wobei eine Befestigungsplatte
mit dem Gebäudeteil verbunden wird und diese einen mit
ihr verbundenen Steher umfaßt, der in eine Aufnahme eines
säulenförmigen Gehäuseteils gesteckt
wird, der auch die elektrischen Installationsgeräte aufnimmt.
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Die
Energiesäule ist nur zur Aufnahme von elektrischen Installationsgeräten
vorbereitet.
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Die
deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2005 004 313 ,
DE 20 2004 013 935 ,
DE 296 15 033 /europäische
Anmeldung
EP 828 326 stellen
Energiesäulen oder Teile davon vor – wie Sockelbefestigungen – für
Energieverteilungen in Gebäuden, in der Hauptsache Büroumgebungen,
in dem aufrecht stehende Profile zwischen Boden und Decke Halt finden
und mit Leitungen versehen sind, die elektrische Installationsgeräte – hauptsächlich
Steckdosen – versorgen.
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Die
Installation betrifft nur elektrotechnische Komponenten, eingesetzt
in Büroumgebung.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE
203 18 388 beschreibt elektrotechnische Installationen,
die in Multifunktions-Energiesäulen mit verschließbaren verdeckten
Anschlußarmaturen montiert sind. Angedacht sind Pulte und
Pulttische, in denen versenk- oder verdeckbare Elektroinstallationen
für Vortragsveranstaltungen oder Laborversuche vorgesehen sind
und bei Bedarf verfügbar gemacht werden können.
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Auch
in diesem Fall geht die Installationstechnik nicht über
die angewandte Elektrotechnik hinaus.
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Die
deutsche Offenlegung
DE
199 59 268 beschreibt eine Fülle von Anwendungen
von Energiesäulen – basierend auf einem Hohlprofil,
das mechanische Aufnahmen für elektrische Installationsgeräte
besitzt – die je nach Anspruch und Verwendungszweck mit
diversen elektrotechnischen Geräten zu einer Energiesäule
ausgestattet werden.
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Der
Geräteeinsatz betrifft ausschließlich elektrotechnisches
Material.
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Die
vorgestellten Veröffentlichungen eignen sich nur bedingt
oder gar nicht für den spezifischen Einsatz als Energiesäule
für den Außenbereich – insbesondere nicht
als Energiezapfstelle für die flexible, steckbare Energieversorgung
von Garten, Hof, Garage, Werkstatt, Terrasse, Frei-/Schwimmbad, Golf-/Sport-/Campingplatz, öffentliches
Gebäude, Veranstaltungen wie Märkte und Feste.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Energiesäule für
den Außenbereich – insbesondere als Energiezapfstelle
für die flexible, steckbare Energieversorgung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; auf vorteilhafte Ausgestaltungen
nehmen die Unteransprüche Bezug. Vorgestellt wird eine
Energiesäule für den Außenbereich – insbesondere
als Energiezapfstelle für die flexible, steckbare Energieversorgung.
Die Energiesäule ist als Produzentenbaukasten gestaltet;
die Module fügen sich wie folgt
- – Elektro-Modul
für die elektrische Energieversorgung und Beleuchtung
- – Wasser-Modul für die stationäre
und flexible Wasserversorgung
- – Abwasser-/Gas-Modul mit Becken/Klapprost und Gassteckdose
- – Sonstige Module für Pneumatik/Hydraulik,
etc.
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Vorteilhaft
sind die Module jedes für sich oder auch in Kombination
installierbar. Durch die Vollbestückung ergibt sich die
Energiesäule für die steckbare Elektro-, Licht-,
Wasser-, Abwasser-, Gas- und Luft/Öl-Energieversorgung
im Außenbereich. Die Säule nimmt alle Versorgungsrohre
und -leitungen und alle für Unbefugte nicht zugänglichen
Armaturen und Schalter auf. Entsprechende Anschluß- und Schalthandlungen
können nur bei nicht verschlossener Klappe ausgeführt
werden.
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Die
Energiesäule ist für die Installationsweise Aufputz
(AP) entworfen; sowohl die Planung der Energiesäule für
den Neubau wie für das Nachrüstgeschäft
sind möglich. Die Rohr- und Leitungszuführungen
erfolgen von der Rückseite aus. Der modulare Aufbau läßt
bedingt auch die Installationsart Inputz (IP) und Unterputz (UP)
zu.
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Nach
der weiteren Ausgestaltung der erfinderischen Neuheit erfolgt die
wassertechnische Versorgung über eine frostsichere absperrbare
Armatur mit Sicherungskombination; der Wasserzulauf wird über
ein mechanisches Ventil abgesperrt/geöffnet. Der Ventilantrieb
ist alternativ über elektromotorische Verstellung – auch
fernbedien- oder steuerbar – möglich. Sowohl die
Zulauf-Frostsicherung als auch das Absperrventil sind nur über
die geöffnete Klappe zugänglich. Vorzugsweise
sind für die Brauchwasserverteilung ein feststehender Auslauf
und zwei bewegliche/elastische Ausläufe für die
steckbare Schlauchverbindung mit je einer Armatur vorgesehen. Die
Ausläufe sind je mit einer Schlauchplatzsicherung/Wasserstop
ausgerüstet.
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Gemäß einer
weiteren Ausprägung der Erfindung ist das Elektromodul über
die eingebaute Reihenschiene für die wahlweise Bestückung
mit Reiheneinbau-Geräten (REG) ausgelegt. Vorgesehen sind
3-phasiger Leistungsschalter, Leitungsschutzschalter für
schaltbare Steckdosen, 1- und 3-phasig, Schutzschalter für
Fehlerstrom, Strombegrenzung, Erd- und Kurzschluß, Zeitschaltuhren
für z. B. Bewässerung, Brunnen, Wasserspiele,
etc. und Außen-/Gartenbeleuchtung. Schaltbare Steckdosen werden
auch in die Seitenteile der Säule integriert.
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Das
Elektromodul wird nach oben durch das haubenförmige Beleuchtungsmodul
gedeckelt. Das nach unten und seitlich abgestrahlte Licht wird durch ein
Light-emitting Diode(LED)-Baugruppe erzeugt; die noch oben weisende
Fläche des Beleuchtungsmoduls ist für die Aufnahme
von Solarzellen vorbereitet, deren Strom in ladbaren Akkumulatoren
gepuffert wird. Statt des Beleuchtungsmoduls kann das Elektromodul
durch eine Abschlußplatte geschlossen werden.
-
Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das
Abwasser-Modul im wesentlichen das mit einer Rostauflage versehene
Wasserfangbecken aufnimmt; über einen Syphon mit Schlauchanschluß kann
das Abwasser – auch über die Säule – abgeführt
werden. Alternativ ist das Becken als Wassersammler ausgeführt
und mit einer Ablaßarmatur mit Wasserhahn und Schlauchauslauf
gerüstet.
-
Vorzugsweise
wird das in das Abwasser-Modul integrierte Gas-Modul in Form der
Gassteckdose hinter einer verschließbaren Klappe im Abwasser-Modul
verbaut.
-
Der
Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand der als Anlage
beigefügten Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
weiter verdeutlicht. Es zeigen
-
1 Energiesäule
für die Außenanwendung, Gesamtansicht
-
2 Energiesäule
mit Sicherungskombination, Gesamtansicht
-
3 Energiesäule
mit Sicherungskombination, Baustruktur
-
4 Abwasser-
und Gas-Modul, Gesamtansicht
-
5 Beleuchtungs-,
Elektro- und Wasser-Modul, Gesamtansicht
-
6 Beleuchtungs-,
Elektro- und Wasser-Modul, Baustruktur
-
7 Wasser-Modul
mit Sicherungskombination, Gesamtansicht
-
8 Wasser-Modul
mit Sicherungskombination, ohne Verkleidung.
-
Gleiche
und gleichwirkende Bestandteile der Ausführungsbeispiele
sind in den Figuren jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
-
Die
Beschreibung der erfindungsgemäßen Einrichtung
wird fortgesetzt anhand der Erläuterung der Figuren.
-
Wie
aus 1 ersichtlich, besteht das Installationssystem
Energiesäule für die Außenanwendung 1 aus
einer ca. 2 m hohen Säule, welche aus einem Hohlprofil
gefertigt ist und in der die Installation im wesentlichen untergebracht
ist. In die Energiesäule in Aufputz(AP)-Ausführung
werden Elektrizität, Wasser, Abwasser und Gas und ggf.
Pneumatik/Hydraulik verlegt. Die Energiesäule ist in Funktionsmodule
geteilt, die auch für sich montierbar sind, wie das Beleuchtungs-Modul 11,
das Elektro-Modul 13, das Wasser-Modul 15 sowie
das Abwasser-/Gas-Modul 17.
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Das
Beleuchtungs-Modul besteht im wesentlichen aus der Haube 111,
die auch den Abschluß der Säule nach oben bildet,
die die LED-Baugruppe 112 enthält. Weiterhin ist
die Haube mit einer Solarzelle 113 bestückt, deren
erzeugte Energie über eine Reglerbaugruppe 115 einem
Akkumulator 114 zugeführt wird. An Stelle des
Beleuchtungs-Moduls kann eine Säulen-Abschlußplatte 116 treten.
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Das
Elektro-Modul 13 besteht aus dem Gehäuse 131,
welches die mittels einer Reiheneinbauschiene 139 eingebrachten
Installationsgeräte in REG-Bauform 134 beinhaltet.
Die Elektrogeräte sind über eine Verschlußklappe 135 mit
Schloß 136 zugänglich. Beispielhaft ist
eine Steckverbindung mit Verlängerungsleitung 140 dargestellt,
die auf eine Vorrichtung 141 gewickelt ist. Bei den Installationsgeräten
handelt es sich vorzugsweise um Schutzgeräte, Schalter
und Zeitschalter.
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Das
Armaturengehäuse 158 ist Teil des Wasser-Moduls 15.
Im oberen, verschlossenen Teil des Armaturengehäuses befindet
sich eine frostsichere handbetätigte oder motorgetriebene
Armatur, die den Wasserzulauf freigibt oder sperrt. Mit drei Handgriffen 152 mit
Auf/Zu-Erkennung wird die Verteiler-Armatur bzw. der feststehende
Auslauf 155 für Kannenbetrieb und die beiden flexiblen
Ausläufe 156 mit steckbarem Schlauchanschluß bedient.
Beispielhaft ist eine Steckverbindung mit Schlauchleitung 165 dargestellt,
die auf eine Vorrichtung 166 gewickelt ist.
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Das
Abwasser-/Gas-Modul 17 trägt das Wasserfangbecken 171 mit
Klapprost 172 über das überschüssiges
Brauchwasser über den Geruchsverschluß/Syphon 173 der
Abwasserleitung zugeführt wird. Dieser Teil der Energiesäule
ist mit einer entfernbaren Blende 174 verkleidet, hinter
der sich auch die Gassteckdose befindet.
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Die
verschiedenen Funktionsmodule der Energiesäule sind aus
einem Hohlprofil gefertigt; die Bestückung ist ebenfalls
nach einem Baukasten modular aufgebaut und wahlweise bestück-
und austauschbar.
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2 zeigt
die Energiesäule 1 ohne Leitungs- und Schlauchbestückung 140, 165 jedoch
mit der frostsicheren Armatur 151 mit Sicherungskombination.
Die frostsichere Armatur ist zweiteilig mit Ventilen a), b) aufgebaut;
die beiden Teile sind mechanisch miteinander verbunden. Der hier
dargestellte, durch Gehäuse 163 geschützte
Teil 151b) ist im Mauerwerk frostsicher verbaut und nimmt
den Wasseranschluß 157 auf.
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3 zeigt
die Energiesäule 1 ohne Leitungs- und Schlauchbestückung 140, 165 jedoch
mit der frostsicheren Armatur 151 mit Sicherungskombination,
dargestellt als Baustruktur. Betrachtet wird hier insbesondere das
Abwasser-/Gas-Modul 17, auch in Verbindung mit 4,
da die weiteren Module im folgenden noch detailliert behandelt werden.
Zu ergänzen ist noch, daß das Energiesäulenprofil
aus zwei Halbschalen 174, 175 besteht, wobei die
Rückwand auch die Befestigungsschiene bildet. Deutlich wird
die Verbindung Siphon-Abfluß 177 mit der Säule als
tragendes Element.
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In 4 ist
der Abschnitt Abwasser- und Gas-Modul 17 der Energiesäule 1 mit
einer alternativen Bestückung dargestellt. Als Wasserauffangbecken
ist ein Wassersammler 178 vorgesehen, versehen mit einer
zusätzlichen Ablage 181, der weiterhin über
einen Hahn 179 verfügt, der auf eine Ablaßarmatur
mit Schlauchauslauf 180 wirkt.
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5 zeigt
die Module Beleuchtung 11, Elektro 13 und Wasser 15 in
ihrer Gesamtansicht, vergrößert. Die Steckdose 133 des
Elektro-Moduls steht hier vertretend für eine ganze Anzahl
zu installierender Steckdosen. Auch bei der Typenauswahl kann die
1- und die 3-phasige Steckdose zum Einsatz kommen.
-
Auch
ist hier der Wasserzulauf 157 mit der frostsicheren Ventilsteuerung 151b)
besser auszumachen.
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6 zeigt
das Beleuchtungs- 11, Elektro- 13 und Wasser-Modul 15 als
Baustruktur. Das Modul 15 wird noch im folgenden detailliert.
Deutlich sind die Trennplatten 164 auszumachen, die das
Wasser-Modul von seinen Nachbarn 13, 17 abgrenzt.
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Im
Bereich des Elektro-Moduls 13 ist das Energiesäulenprofil
erweitert zwecks ausreichender Aufnahme von elektrischen Installationsgeräten.
Vorgesehen ist eine Reiheneinbau-Schiene 139 als Geräteträger,
die durch ihre standardisierte Abmessung das gesamte Spektrum vom
Markt angebotener REG-Geräte aufzunehmen vermag. Innerhalb
des Modul-Gehäuses 131 sind schematisch Installationsgeräte 134 plaziert.
Während die Steckdosen 133 von außen
frei zugänglich sind, ist der vornehmlich aus Schutz-,
Schalt- und Zeitschaltgeräten bestehende REG-Geräteumfang
hinter einer Klappe 135 verschlossen 136. Die
Rückwand 132 dient auch hier der Befestigung des
Moduls der Energiesäule. Weiterhin verbirgt sich hinter
der Klappe 135 der Ventilstellantrieb 138, wenn
die automatisierte Ventilstellung dem Handbetrieb vorgezogen wurde.
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7 zeigt
den Energiesäulen-Abschnitt Wasser-Modul 15 mit
der frostsicheren Zulaufarmatur 151 mit Sicherungskombination,
Gesamtansicht, im Armaturengehäuse 158. Die Zulaufarmatur
ist nur über die Klappe 159 mit Schloß 160 zugänglich.
Die drei Griffe mit Auf/Zu-Erkennung 152 steuern händisch über
die Verteiler-Armatur die drei Ausläufe 155, 156.
Deutlich ist der steckbare Schlauchanschluß auszumachen.
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8 zeigt
das Wasser-Modul 15 mit Absperr- 151 und Verteiler-Armaturen 154 sowie
der Sicherungskombination aus Rückflußverhinderer
und Rohr-/Schlauchbelüfter, ohne Verkleidung 158,
mit Wasseranschluß 157. An die Stelle der manuellen Einstellung 152 der
Armatur 151 kann ersatzweise ein elektromotorischer Antrieb 138,
Modul 13, zum Einsatz kommen, der die Möglichkeit
der Fernsteuerbarkeit bietet mit dem Anschluß an Kommunikations- und
Sicherheitsanlagen der Gebäudesystemtechnik.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Energiesäule in autarke Module geteilt
ist, die jedes für sich nach Bedarf zum Einsatz kommen
können. Weiterhin sind die Geräteaufnahmen so
gestaltet, daß durch Austausch von Geräten den
Modulen neue Funktionalität zuteil wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das Wasser-Modul um die
Warmwasser-Komponente erweitert, entweder mittels einer weiteren
Armatur oder durch Verzicht auf eine Schlauchanschlußarmatur.
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Ein
weiterer Anwendungsbezug im Werkstattbereich erfordert das Vorhandensein
von Pneumatik und Hydraulik. Ein Modul ist entsprechend mit Druckluftarmatur,
Druckminderer und Filtertechnik auszustatten.
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Eine
weitere Ausprägung der Erfindung sieht vor, daß das
Abwasser- und Gas-Modul räumlich voneinander getrennt werden
und selbständige Module bilden.
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Eine
weitere Ausprägungsform der erfinderischen Neuheit ist
dadurch gegeben, daß dem Systembaukasten ein Leermodul
beigegeben wird, sei es um einen Höhenausgleich im Säulenaufbau durchzuführen – Ständerfunktionalität – oder
das Leermodul für eine neue Bestückungsvariante
vorzubereiten.
-
Die
Systembausteine Energiezähler und Batterieladegerät
mit Laderegler erweitern den Einsatzbereich der Energiesäule.
-
Vorteilhafte
Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche;
die zahlreichen Möglichkeiten und Vorteile der Ausgestaltung der
Erfindung spiegeln sich in der Anzahl der Schutzrechtsansprüche
wider.
-
- 1
- Energiesäule
- 11
- Beleuchtungs-Modul
- 111
- Gehäuse/Haube
- 112
- Light-emitting
Diode(LED)-Baugruppe
- 113
- Solarzelle
- 114
- Akkumulator
(nicht dargestellt)
- 115
- Steuerung
(nicht dargestellt)
- 116
- Abschlußplatte
(nicht dargestellt)
- 13
- Elektro-Modul
- 131
- Gehäuse
- 132
- Befestigungsschiene/Rückwand
- 133
- Steckdose
- 134
- Installations-,
Reiheneinbaugerät (REG)
- 135
- Klappe
Elektrogeräte
- 136
- Schloß
- 137
- Schraube
- 138
- Ventilantrieb
(alternativ)
- 139
- Reiheneinbauschiene
(nicht dargestellt)
- 140
- Verlängerungsleitung
- 141
- Aufwickelvorrichtung
Leitung/Kabel
- 15
- Wasser-Modul
- 151
- Armatur,
frostsicher, mit Sicherungskombination
- 152
- Griff
mit Auf/Zu-Erkennung
- 153
- Wasserzuleitung
- 154
- Verteiler-Armatur
- 155
- Auslauf,
fest
- 156
- Auslauf,
flexibel, mit Schlauchanschluß
- 157
- Wasseranschluß
- 158
- Armaturengehäuse
- 159
- Klappe
Zulaufarmatur
- 160
- Schloß
- 161
- Befestigungsschiene/Rückwand
- 162
- Schraube
- 163
- Ventilgehäuse
- 164
- Trennplatte
- 165
- Wasserschlauch
- 166
- Aufwickelvorrichtung
Schlauch
- 17
- Abwasser-/Gas-Modul
- 171
- Wasserfangbecken
- 172
- Klapprost
- 173
- Geruchsverschluß,
Syphon
- 174
- Verkleidung
- 175
- Befestigungsschiene/Rückwand
- 176
- Schraube
- 177
- Abfluß
- 178
- Wassersammler
- 179
- Wasserhahn
- 180
- Ablaßarmatur
mit Schlauchauslauf
- 181
- Ablage
- 182
- Gassteckdose
(nicht dargestellt)
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 60301988 [0006]
- - EP 1347104 [0006]
- - DE 102004054612 A [0008]
- - DE 29821863 U [0008]
- - DE 29820782 U [0008]
- - DE 20001883 U [0008]
- - DE 20001850 U [0008]
- - DE 29911463 U [0009]
- - EP 1198418 [0009]
- - WO 2001/002301 [0009]
- - DE 29604890 U [0011]
- - DE 20021409 U [0013]
- - DE 19930483 [0015]
- - DE 29911448 U [0015]
- - DE 10110585 [0016]
- - AT 003090 U [0022]
- - DE 202005004313 U [0024]
- - DE 202004013935 U [0024]
- - DE 29615033 U [0024]
- - EP 828326 [0024]
- - DE 20318388 U [0026]
- - DE 19959268 A [0028]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Gebr. Kemper,
Armaturen, S. 54–57, Ausgabe 09/2005 [0020]