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QUERVERWEIS AUF EINE VERWANDTE
ANMELDUNG
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Die
vorliegende Anmeldung betrifft die
japanischen
Patentanmeldungen 2007-72886 , eingereicht am 20. März
2007, und schließt diese durch Verweis ein..
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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(Gebiet der Erfindung)
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für ein Radar
zum Bestimmen eines Pegels einer Interferenz zwischen dem Radar
und irgendeinem anderen Radar. Die vorliegende Erfindung betrifft
weiterhin eine Interferenz-Erfassungsvorrichtung für ein
frequenzmoduliertes Dauerstrich(FMCW)-Radar und den FMCW-Radar,
der mit der Interferenz-Erfassungsvorrichtung ausgestattet ist,
die das Verfahren zum Bestimmen des Pegels einer Interferenz zwischen
dem Radar und irgendeinem anderen Radar verwendet.
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(Beschreibung des Standes der Technik)
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Eine
Anzahl von Kraftfahrzeug-Radarsystemen, welche für ein
Fahrzeug-Sicherheitssystem, zum Beispiel Unfallschutzsysteme, die
den Effekt eines Unfalls minimieren, Rückfahrwarnsysteme,
die den Fahrer warnen, dass das Fahrzeug dabei ist, rückwärts
in ein Objekt, wie zum Beispiel ein Kind oder ein ein anderes Fahrzeug
zu fahren, und dergleichen, geeignet sind, sind bekannt. Daher ist
es für diese Kraftfahrzeug-Radarsysteme wichtig, dass dem
Fahrer irgendeine Information bezüglich der Art oder Stelle
eines Zielobjekts zu liefern. Eine Zielcharakteristik eines großen
Wichtigkeit ist der Abstand von dem Radar zu dem Zielobjekt. Insbesondere
sind, wenn es mehrere Zielobjekte gibt, Abstände zu derartigen
Zielobjekten eine wichtige Information für den Fahrer.
Daher ist es offensichtlich, dass Radare erwünscht sind,
die eine genaue Horizontalinformation für mehrere Zielobjekte
liefern.
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Die
einfachsten Kraftfahrzeug-Radarsysteme verwenden ein Dauerstrich-(DW)-Radar,
in welchem ein Sender kontinuierlich elektromagnetische Energie
an einer einzigen Frequenz sendet. Die gesendete elektromagnetische
Energie wird von einem Zielobjekt reflektiert und von einem Radarempfänger
empfangen. Das empfangene Signal wird aufgrund eines Dopplereffekts
durch eine Bewegung des Zielobjekts relativ zu dem Radar verschoben.
Der CW-Empfänger führt irgendwelche Rückgaben
ohne eine Dopplerverschiebung, das heißt, Ziele, welche
sich nicht bezüglich des Radar bewegen, aus. Wenn der Empfänger
das Vorhandensein eines dopplerverschobenen Signals erfasst, sendet
der Empfänger eine Unterrichtung, die eine Information über
ein Vorhandensein des Zielobjekts enthält.
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Ein
anderer Typ eines Radars ist ein Zweifrequenz-CW-Radar. Das Zweifrequenz-CW-Radar
sendet eine elektromagnetische Energie an einer ersten Frequenz
und einer zweiten Frequenz. Die gesendete Energie wird von einem
Zielobjekt reflektiert und von einem Zweifrequenz-Empfänger
empfangen. Der Empfänger misst die Differenz zwischen der
Phase des Signals, das an der ersten Frequenz empfangen wird, und
der Phase des Signals, das an der zweiten Frequenz empfangen wird..
Der Abstand zu dem Zielobjekt kann aus der gemessenen Phasendifferenz
berechnet werden. Unglücklicherweise arbeitet das Zweifrequenz-CW-Radar
schlecht, wenn es mehrere Zielobjekte an unterschiedlichen Bereichen
gibt, und daher ist eine Bereichsmessung, die aus einem Zweifrequenz-CW-Radar
bei dem Vorhandensein von mehreren Zielobjekten erzielt wird, unzuverlässig.
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Es
gibt bekannte FMCW-Radare, die als in ein Fahrzeug eingebaute Radare
verwendet werden, um das Vorhandensein eines Zielobjekts oder von
Hindernissen, einen Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug und
eine Relativgeschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeugs von dem
Fahrzeug, das mit dem FMCW-Radar ausgestattet ist, zu erfassen.
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Um
eine Zielcharakteristik, wie zum Beispiel ein Vorhandensein eines
vorausfahrenden Fahrzeugs, einen Horizontalabstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug
und eine Relativgeschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeugs, zu
erfassen, sendet das FMCW-Radar eine Radarwelle über eine
Richtantenneneinheit. Die Frequenz der Radarwelle wird moduliert,
um sich zeitlich linear zu ändern. Nachdem das Zielobjekt
die Radarwelle reflektiert hat, wird die reflektierte Radarwelle
von dem Radar empfangen und zu einem empfangenen Signal gewandelt,
um einer Signalverarbeitung zum Erzielen der Zielcharakteristik
unterzogen zu werden. Das FMCW-Radar mischt das Sendesignal und
das empfangene Signal, um ein Überlagerungssignal zu erzeugen. Das Überlagerungssignal
wird einer Frequenzanalyse, zum Beispiel einer schnellen Fouriertransformation (FFT)
und dergleichen unterzogen, um die Spitzenfrequenzen des Überlagerungssignals
(Überlagerungsfrequenzen) zu erzielen, aus welchen der
Abstand zu dem Zielobjekt und die Relativgeschwindigkeit zwischen den
FMCW-Radar und dem Zielobjekt bestimmt werden können. Das
Frequenzspektrum weist Spitzenintensitäten in den Intensitäts/Frequenzcharakteristikkurven
auf. Die Überlagerungsfrequenzen weisen die Spitzenintensitäten
auf.
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Während
derartiger Vorgänge gibt es eine Möglichkeit,
dass das FMCW-Radar nicht nur die reflektierte Welle des Zielobjekts,
sondern ebenso eine Radarwelle empfängt, die von irgendeinem
anderen Radar, das in ein anderes Fahrzeug eingebaut ist, wie zum
Beispiel ein Fahrzeug, das auf der gleichen oder einer anderen Seite
der Straße fährt (zum Beispiel ein vorausfahrendes
Fahrzeug oder ein entgegenkommendes Fahrzeug), gesendet worden ist.
Das heißt, ein Interferenz zwischen dem FMCW-Radar, mit
welchem das Bezugsfahrzeug ausgestattet ist, und dem anderen Radar,
das in das andere Fahrzeug eingebaut ist, kann auftreten. Als ein
Ergebnis einer Interferenz ist es schwer, die Überlagerungsfrequenzen
genauer zu erfassen, und der Abstand zu dem Zielobjekt, wie zum
Beispiel dem vorausfahrendem Fahrzeug, oder die Relativgeschwindigkeit des
Zielobjekts können nicht genau erfasst werden.
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Einer
der Gründe für Schwierigkeiten beim genauen Erfassen
einer derartigen Zielcharakteristik ist, dass eine Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals eine breite Spitze enthält.
Die breite Spitze in der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
kann durch eine Interferenz verursacht werden, welche in Fällen
auftritt, in welchen das FMCW-Radar und das andere Radar unterschiedliche Modulationsgradienten
von Radarwellen zueinander (auch, wenn sie nur geringfügig
sind) aufweisen, oder in denen das andere Radar kein FMCW-Typ, sondern
zum Beispiel eine Zweifrequenz-Dauerstrichwelle, eine Mehrfrequenz-Dauerstrichwelle,
ein Puls, ein Streuspektrum und dergleichen, ist. Die breite Spitze
der Frequenzspektrumscharakteristik kann den Rausch-Untergrenzenpegel
der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
derart anheben, dass die Spitzenhöhe einer Spitzenfrequenz
des Überlagerungssignals (eine Überlagerungsfrequenz),
die durch Mischen des Sendesignals und des Empfangssignals erzeugt wird,
nicht den Rausch-Untergrenzenpegel überschreitet. Im Allgemeinen
ist der Rausch-Untergrenzenpegel die Intensität des Rauschens
von nicht identifizierten Quellen. Als Ergebnis kann die Spitzenfrequenz
nicht genau für die Überlagerungsfrequenz erfasst
werden. Dies führt zu einem ungenauen Erfassen der Zielcharakteristik.
Das heißt, der Abstand zu dem Zielobjekt oder die Relativgeschwindigkeit
des Zielobjekts können fehlerhaft bestimmt werden.
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In
der
japanischen veröffentlichten
Patentanmeldung Nr. 2006-2220624 und der entsprechenden
US-Patentanmeldung Nr. 2006/0181448 offenbar
Natsume et al ein FMCW-Radar, welches imstande ist, zu bestimmen,
ob das FMCW-Radar durch irgendein anderes Radar gestört
wird.
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Das
FMCW-Radar von Natsume et al extrahiert Hochfrequenzkomponenten,
die größer als eine Schwellwertfrequenz sind,
unter welcher die Überlagerungsfrequenz, die der Zielcharakteristik
eines Zielobjekts entspricht, das ich in dem Messbereich des FMCW-Radar
befindet, von den Vollfrequenzkomponenten des Überlagerungssignals
angeordnet sein sollte. Ein Hochfrequenzbereich ist als ein Frequenzbereich
definiert, der Frequenzkomponenten enthält, die die Schwellwertfrequenz überschreiten.
Intensitäten von Hochfrequenzkomponenten eines Überlagerungssignals
werden verwendet, um einen Referenzwert zu berechnen, welcher als
sich auf ein Hintergrundrauschen oder einen Rausch-Untergrenzenpegel
beziehend erachtet wird. Dann wird es auf der Grundlage des berechneten
Referenzwerts bestimmt, ob das FMCW-Radar durch irgendein anderes
Radar gestört wird. In einem der Ausführungsbeispiele
des FMCW-Radars von Natsume et al ist der Referenzwert eine Summe
(ein Integral) der Intensitäten der Frequenzkomponenten über
den Hochfrequenzbereich. Ein Bestimmen bezüglich dessen,
ob eine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen
Radar auftritt, wird auf der Grundlage der Summe der Intensitäten
der Hochfrequenzkomponenten durchgeführt. In einem anderen
Ausführungsbeispiel des FMCW-Radars von Natsume et al ist
der Referenzwert eine Anzahl von Frequenzkomponenten, welche vorbestimmte
Bedingungen erfüllen. Die vorbestimmten Bedingungen sind
diejenigen, die über einem vorbestimmten Frequenz-Schwellwert
sind, und die Intensitäten der Referenzkomponenten überschreiten
einen vorbestimmten Intensitäts-Schwellwert, wobei der vorbestimmte
Frequenz-Schwellwert derart festgelegt ist, dass er außerhalb
eines Bereichs ist, in welchem die Überlagerungsfrequenz,
die dem Zielobjekt entspricht, das sich in dem Messabstandsbereich
(dem Radarbereich) befindet, angeordnet sein sollte, und der vorbestimmte
Intensitäts-Schwellwert wird derart festgelegt, dass er
ein ausreichend großer Wert ist, welcher nicht ohne Auftreten
einer Interferenz durch irgendein anderes Radar erzielt werden kann.
Der vorbestimmte Frequenz-Schwellwert kann auf das Zweifache der
Schwellwertfrequenz festgelegt werden. Es wird auf der Grundlage
der Anzahl von Frequenzkomponenten, welche die zuvor erwähnten
vorbestimmten Bedingungen erfüllen, beurteilt, ob eine
Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen Radar
auftritt.
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Die
fundamentale Tatsache, die von den herkömmlichen FMCW-Radaren,
die den von Natsume et al beinhalten, beim Erfassen einer Interferenz
zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen Radar verwendet
wird, ist, dass ein Erhöhen des Rausch-Untergrenzenpegels
der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
die Summe von Intensitäten der Hochfrequenzkomponenten
erhöht und die Anzahl von Frequenzkomponenten erhöht,
welche die vorbestimmten Bedingungen erfüllen. Unter Verwendung
dieser Tatsache schließen herkömmliche FMCW-Radare,
wenn die Summe oder die Anzahl einen entsprechenden Schwellwert überschreitet,
dass eine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen
Radar vorhanden ist.
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Jedoch
werden die gerade erwähnte Summe und Anzahl durch ein Vorhandensein
von irgendeinem großen oder langen Hindernis, das sich
weit über dem Messbereich des FMCW-Radars befindet, erhöht.
Ein derartiges großes oder langes Hindernis erzeugt ein Überlagerungssignal,
das eine höhere Überlagerungsfrequenz als die
aufweist, die dem Zielobjekt entspricht, das sich in dem Messabstandsbereich
befindet. Insbesondere kann, wenn es mehr als wenige Zielobjekte
gibt, eine breite Spitze des Hochfrequenzbereichs der Frequenzspektrumscharakteristik
auftreten und kann die Summe von Intensitäten von Hochfrequenzkomponenten
erhöhen oder die Anzahl der Frequenzkomponenten, welche
die vorbestimmten Bedingungen erfüllen, über die
entsprechenden Schwellwerte erhöhen. Daher können
die herkömmlichen FMCW-Radare, die die zuvor erwähnte
Tatsache verwenden, fehlerhaft eine Interferenz aufgrund des Vorhandenseins
von großen oder langen Objekten erfassen, die sich weit über
dem Messbereich des FMCW-Radars befinden.
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Weiterhin
kann die Frequenzspektrumscharakteristik eines Überlagerungssignals,
wenn es irgendwelche großen Fahrzeuge, wie zum Beispiel
LKWs und offene Lastwägen, oder große und lange
Gebäude, wie zum Beispiel eine Autobahnbrücke
und ihre Pfeiler gibt, mehrere Hochintensitätsspitzen in
dem Hochfrequenzbereich enthalten.
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Daher
erhöhen große Hindernisse, die sich weit über
dem Messbereich des FMCW-Radars befinden, die Summe von Intensitäten
der Hochfrequenzkomponenten und erhöhen die Anzahl von
Frequenzkomponenten, welche die vorbestimmten Bedingungen erfüllen,
auch, wenn es keine anderen Radare in der Nähe gibt, und
führen zu einem fehlerhaften Bestimmen eines Auftretens
einer Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem andern
Radar. Dies bedeutet, dass es notwendig ist, ein Verfahren für
das FMCW-Radar zum genauen Erfassen eines Rausch-Untergrenzenpegels
zu bilden, um zuverlässig das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
von großen Zielobjekten zu erfassen, die sich weit über
dem Messbereich des FMCW-Radars befinden. Weiterhin ist es erforderlich,
ein Verfahren für ein FMCW-Radar zum genauen Bestimmen,
ob eine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen
Radar auftritt, zu bilden, auch wenn einige große oder
lange Hindernisse wie zum Beispiel LKWs und offene Lastwägen
oder große und lange Gebäude, wie zum Beispiel
eine Autobahnbrücke und ihre Pfeiler, über dem
Messbereich des FMCW-Radars vorhanden sind.
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Der
erste Schritt, um die zuvor erwähnten Probleme zu lösen,
ist erforderlich, um ein Verfahren zum genauen Bestimmen des Rausch-Untergrenzenpegels
auf der Grundlage einer einfallenden Welle auf die Empfangsantennen
des Radars zu bilden.
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In
einem Verfahren im Stand der Technik für ein Radarsystem,
das eine Radarwelle sendet und die reflektierte Radarwelle von einem
Zielobjekt empfängt, um die Zielcharakteristik, wie zum
Beispiel den Horizontalabstand zwischen dem Zielobjekt und dem Radarsystem
zum Schätzen eines Rausch-Untergrenzenpegels eines Überlagerungssignals
zu erfassen, das durch Mischen der Radarwelle und der reflektierten
Radarwelle erzeugt wird, ist ein funktionaler Wert des Maximalleistungsspektrums
des Überlagerungssignals als ein Rausch-Untergrenzenpegel
erkannt worden. Komori et al offenbaren in der
WO 2006/120824 ein Verfahren zum
Bestimmen des Rausch-Untergrenzenpegels als eine Funktion des Maximalleistungsspektrums
des Überlagerungssignals. In dem Verfahren von Komori et
al wird, wenn irgendein Spitzenrauschen erfasst wird, der Rausch-Untergrenzenpegel
der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
auf der Grundlage des Maximalabsolutwerts des Spitzenrauschens bestimmt.
In diesem Verfahren ist es erforderlich, genau die Beziehungen zwischen
dem Maximalabsolutwert des Spitzenrauschens und dem Rausch-Untergrenzenpegels
der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
zu bestimmen. Dieses Bestimmen kann eine schwierige Aufgabe sein,
wenn irgendeine Interferenz zwischen dem Radar und irgendeinem anderen
Radar auftritt.
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In
der
japanischen veröffentlichten
Patentanmeldung Nr. 2004-1633340 und der entsprechenden
US-Patentanmeldung Nr. 2004/0095269 offenbaren
Uehara et al ein in eine Fahrzeug eingebautes Radarsystem, das ein
Empfangen einer Interferenzwelle erfasst und einen Rausch-Untergrenzenpegel
schätzt. Das Radarsystem, das von Uehara et al. offenbart
wird, weist eine Sendeeinrichtung zum Senden einer elektromagnetischen
Welle und eine Empfangseinrichtung zum Empfangen der elektromagnetischen
Welle auf, die von einem Zielobjekt reflektiert wird. Das Radarsystem
von Uehara et al. weist weiterhin eine Signalverarbeitungseinrichtung
zum Messen eines Abstands zwischen dem Radarsystem und dem Zielobjekt
und einer Relativgeschwindigkeit auf der Grundlage der gesendeten
elektromagnetischen Welle und der empfangenen elektromagnetischen
Welle und eine Interferenz-Erfassungseinrichtung zum Anhalten eines
Sendevorgangs der Sendeeinrichtung unter einem Steuern der Signalverarbeitungseinrichtung
auf, um ein Interferenzsignal von einer anderen externen Vorrichtung
zu erfassen. Bei dieser Struktur kann, da lediglich Rauschsignale,
wie zum Beispiel eine Interferenzwelle, die das Radarsystem erreicht,
ohne Messen der reflektierten Welle von irgendwelchen Hindernissen
gemessen werden, der Rausch-Untergrenzenpegel gemäß der
Definition des Rausch-Untergrenzenpegels berechnet werden. Jedoch
ist es erforderlich, den Sendevorgang anzuhalten, um den Rausch-Untergrenzenpegel
zu schätzen und ein Auftreten einer Interferenz zu erfassen.
Dies bedeutet, dass während eines Schätzens eines
Rausch-Untergrenzenpegels und eines Erfassens einer Interferenz
irgendeine Zielcharakteristik, wie zum Beispiel ein Vorhandensein
eines Zielobjekts in dem Messabstandsbereich des Radarsystems, ein
Abstand zwischen dem Radarsystem und dem Zielobjekt und eine Relativgeschwindigkeit des
Zielobjekts zu dem Radarsystem, nicht bestimmt werden kann. Dies
bedeutet, dass eine kontinuierliche Messung einer Zielcharakteristik
nicht durchgeführt werden kann.
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Deshalb
ist ein Radar erwünscht, das imstande ist, einen Rausch-Untergrenzenpegel
genau zu bestimmen, ein Auftreten einer Interferenz zwischen dem
Radar und irgendeinem anderen Radar zuverlässig zu erfassen
und eine Zielcharakteristik, wie zum Beispiel ein Vorhandensein
eines Zielobjekts in dem Messabstandsbereich des Radarsystems, einen
Abstand zwischen dem Radarsystem und dem Zielobjekt und eine Relativgeschwindigkeit
des Zielobjekts zu dem Radarsystem zu messen, auch wenn große
oder lange Hindernisse, wie zum Beispiel LKWs und offene Lastwägen,
oder große und lange Gebäude, wie zum Beispiel
eine Autobahnbrücke und ihre Pfeiler, über dem
Messabstandsbereich des Radarsystems vorhanden sind, und auch dann,
wenn es mehrere Zielobjekte in dem Messabstandsbereich des Radars
gibt.
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Die
vorliegende Erfindung ist geschaffen worden, um die zuvor erwähnten
Probleme zu lösen, und deshalb ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren für einen Radar zum Bestimmen
eines Pegels einer Interferenz einer Rückkehr einer Radarwelle,
die von dem Radar gesendet wird, von einem Zielobjekt und einer
Funkwelle, die von irgendeinem anderen Radar gesendet wird, und
ein Radar, insbesondere einen frequenzmodulierten Dauerstrich-(FMCW)-Radar
zu schaffen, der das Verfahren zum Bestimmen des Pegels einer Interferenz
zwischen dem Radar und irgendeinem anderen Radar durchführt.
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In
dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
wird, nachdem eine einfallende Funkwelle, die von dem Radar empfangen
wird, einer Frequenzanalyse unterzogen worden ist, um eine Frequenzspektrumscharakteristik
der einfallenden Funkwellen zu erzielen, eine der Frequenzkomponenten
einer einfallenden Funkwelle, die eine der Frequenzkomponenten,
die eine größere Intensität als ein vorbestimmter
Intensitätsschwellwert aufweist, nicht verwendet, um einen
Referenzwert zu berechnen, der den Pegel einer Interferenz anzeigt.
Es ist bevorzugt, dass, wenn eine Maximalmessfrequenz als eine Frequenz
definiert ist, die äquivalent zu dem weitesten Abstand
in dem Messabstandsbereich des Radars ist, und ein Bereich von Frequenzkomponenten,
die die Maximalmessfrequenz überschreiten, als ein Hochfrequenzbereich
bezeichnet wird, lediglich die Frequenzkomponenten, die in dem Hochfrequenzbereich
sind und die Intensität aufweisen, die kleiner oder gleich
dem vorbestimmten Intensitätsschwellwert sind, verwendet
werden, um den Referenzwert zu berechnen, da eine große
Spitze, die in dem Hochfrequenzbereich aufgetreten ist, einem großen
oder langem Objekt, wie zum Beispiel LKWs und offenen Lastwägen,
oder großen und langen Gebäuden, wie zum Beispiel
einer Autobahnbrücke und ihren Pfeilern, die sich außerhalb
des Messabstandsbereichs des Radars befinden, zugerechnet werden
kann. Es ist zulässig, dass einige der Intensitäten,
die größer als der Intensitäts-Schwellwert sind,
korrigiert werden, um zu einem korrigierten Wert zu führen,
der kleiner oder gleich dem Intensitäts-Schwellwert ist.
Daher ist es möglich, den Pegel einer Interferenz einer
Rückgabe einer Radarwelle, die von einem Radar gesendet
wird, von einem Zielobjekt und einer Radarwelle, die von einem anderen
Radar gesendet wird, aufgrund eines Verwendens von lediglich denjenigen
Frequenzkomponenten zu bestimmen, welche keine größere
Intensität als der vorbestimmte Schwellwert aufweisen.
Wenn ein Intensitätswert, der größer
als der Intensitäts-Schwellwert ist, durch den korrigierten
Wert ersetzt wird, der kleiner oder gleich dem Intensitäts-Schwellwert
ist, können alle Frequenzkomponenten der einfallenden Funkwelle
oder Frequenzkomponenten in dem Hochfrequenzbereich verwendet werden,
um den Referenzwert zu berechnen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Erfassen
eines Ereignis einer Interferenz geschaffen, in welchem eine einfallende
Funkwelle, die von einem Radar empfangen wird, eine Funkwelle beinhaltet,
welche nicht von irgendeinem anderen Radar gesendet worden ist und
auf eine Rückgabe einer Funkwelle als von einem Radar gesendet überlagert
ist.
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Das
Verfahren gemäß diesem Aspekt der vorliegenden
Erfindung beinhaltet die Schritte: Durchführen einer Frequenzanalyse,
Identifizieren einer Ausnahmefrequenzkomponente, Verringern der
Intensität der Ausnahmefrequenzkomponente, Berechnen eines
Referenzwerts und Bestimmen, ob die Interferenz auftritt oder nicht.
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In
dem Schritt zum Durchführen einer Frequenzanalyse wird
das elektrische Signal, zu welcher das Radar die einfallende Funkwelle
wandelt, einer Frequenzanalyse unterzogen, um eine Verteilung von
Intensitäten von Frequenzkomponenten des elektrischen Signals
in einem Frequenzbereich zu erzielen.
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In
dem Schritt zum Identifizieren einer Ausnahmefrequenzkomponente
wird eine der Frequenzkomponenten, welche eine Intensität
aufweist, die einen vorbestimmten Intensitäts-Schwellwert überschreitet
und außerhalb eines gegebenen Frequenzbereichs ist, in
welchem die Rückgabe der Radarwelle von einem Zielobjekt
in dem Radarbereich fällt, als die Ausnahmefrequenzkomponente
identifiziert.
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In
dem Schritt zum Verringern der Intensität der Ausnahmefrequenzkomponente
wird die Intensität der Ausnahmefrequenzkomponente zu einer
korrigierten Intensität abgeleitet, welche kleiner oder
gleich dem vorbestimmten Intensitäts-Schwellwert ist, um
einen Einfluss eines Hindernisses, das sich außerhalb des
Radarbereichs befindet, auf ein Erfassen des Ereignisses einer Interferenz
zu beseitigen.
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In
dem Schritt zum Berechnen eines Referenzwerts wird der Referenzwert
durch Aufsummieren von sowohl der verringerten Intensität
der Ausnahmefrequenzkomponenten ala auch der Intensität
der Frequenzkomponenten berechnet, welche anders als die Ausnahmefrequenzkomponente
sind und außerhalb des gegebenen Frequenzbereichs sind.
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In
dem Schritt zum Bestimmen, ob die Interferenz auftritt oder nicht,
wird auf der Grundlage des Referenzwerts bestimmt, ob die Interferenz
auftritt oder nicht.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein frequenzmodulierter
Dauerstrich-(FMCW)-Radar geschaffen, das eine Zielobjektcharakteristik,
wie zum Beispiel ein Vorhandensein eines Zielobjekts in einem Radarbereich
des Radars, einen Abstand zwischen dem Zielobjekt und dem Radar
und eine Relativgeschwindigkeit des Zielobjekts zu dem FMCW-Radar,
erfasst.
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Das
FMCW-Radar gemäß diesem Aspekt der vorliegenden
Erfindung beinhaltet die Schritte: einen Sendesignalgenerator, eine
Sendeantenne, eine Empfangsantenneneinheit, einen Überlagerungssignalgenerator,
einen Frequenzanalysator, eine Ausnahmefrequenzkomponenten-Identifikationseinheit,
eine Verringerungseinheit, eine Referenzwert-Berechnungseinrichtung,
eine Interferenz-Erfassungseinrichtung und eine Zielobjektcharakteristik-Berechnungseinrichtung.
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Der
Sendesignalgenerator erzeugt ein Sendesignal, dessen Frequenz moduliert
ist, um einen aufwärts modulierten Bereich aufzuweisen,
während welchem sich die Frequenz des Sendesignals zeitlich
erhöht und einen abwärts modulierten Bereich aufzuweisen,
während welchem sich die Frequenz des Sendesignals zeitlich
verringert.
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Die
Sendeantenne sendet das Sendesignal als eine Radarwelle in einer
Richtung des Radarbereichs.
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Die
Empfangsantenneneinheit empfängt eine einfallende Funkwelle,
die von einem Radar empfangen wird, die eine Funkwelle beinhaltet,
welche von irgendeinem anderen Radar gesendet worden ist und auf
eine Rückkehr einer Radarwelle als von einem Radar gesendet überlagert
ist, um ein empfangenes Signal auf der Grundlage der einfallenden
Funkwelle zu erzeugen.
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Der Überlagerungssignalgenerator
erzeugt erste und zweite Überlagerungssignale bezüglich
jedem des aufwärts modulierten Bereichs und des abwärts
modulierten Bereichs auf der Grundlage sowohl des Sendesignals als
auch des empfangenen Signals.
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Der
Frequenzanalysator führt eine Frequenzanalyse bezüglich
den ersten und zweiten Überlagerungssignalen durch, um
eine erste Frequenzspektrumscharakteristik und eine zweite Frequenzspektrumscharakteristik
zu erzielen, welche eine Verteilung von Intensitäten von
Frequenzkomponenten des Überlagerungssignals in einem Frequenzbereich
bezüglich des aufwärts modulierten Bereichs bzw.
des abwärts modulierten Bereichs zeigen.
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Die
Ausnahmefrequenzkomponenten-Identifikationseinheit identifiziert
mindestens eine der Frequenzkomponenten einer ersten und einer zweiten
Frequenzspektrumscharakteristik, wobei die eine der Frequenzkomponenten
eine Intensität aufweist, die einen vorbestimmten Intensitäts-Schwellwert überschreitet und
außerhalb des gegebenen Frequenzbereichs ist, in welchem
die Rückkehr der Radarwelle von einem Zielobjekt innerhalb
des Radarbereichs fällt, als Ausnahmefrequenzkomponente.
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Die
Verringerungseinheit verringert die Intensitäten der Ausnahmefrequenzkomponenten,
um kleiner oder gleich dem vorbestimmten Intensitäts-Schwellwert
zu sein, um einen Einfluss eines Hindernisses, das sich außerhalb
des Radarbereichs befindet, auf ein Erfassen des Ereignisses einer
Interferenz zu beseitigen.
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Die
Referenzwert-Berechnungseinrichtung berechnet einen Referenzwert
durch Aufsummieren sowohl der verringerten Intensität der
Ausnahmefrequenzkomponente und der Intensitäten der Frequenzkomponenten,
die anders als die Ausnahmefrequenzkomponente sind, welche anders
als die Ausnahmefrequenzkomponente sind und außerhalb des
gegebenen Frequenzbereichs sind.
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Die
Interferenz-Erfassungseinrichtung erfasst auf der Grundlage des
Referenzwerts, ob die Interferenz auftritt oder nicht.
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Die
Zielobjektcharakteristik-Berechnungseinrichtung berechnet die Zielobjektcharakteristik
auf der Grundlage der ersten und zweiten Spitzenfrequenzen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Bestimmen eines Radar-Untergrenzenpegels beim Analysieren einer
einfallenden Funkwelle geschaffen, welche von einem Radar empfangen
und zu einem elektrischen Signal gewandelt worden ist und welche
eine Rückkehr einer Radarwelle als von dem Radar gesendet
und von einem Zielobjekt in einem Messabstandsbereich des Radars reflektiert
beinhaltet.
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Das
Verfahren gemäß diesem Aspekt der vorliegenden
Erfindung beinhaltet die Schritte: Durchführen einer Frequenzanalyse,
Identifizieren einer der Frequenzkomponenten, Verringern der Intensität
der Ausnahmefrequenzkomponente, Berechnen eines Histogramms und
Bestimmen des Rausch-Untergrenzenpegels.
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In
dem Schritt zum Durchführen einer Frequenzanalyse wird
das elektrische Signal einer Frequenzanalyse unterzogen, um eine
Verteilung von Intensitäten von Frequenzkomponenten des
elektrischen Signals abzuleiten.
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In
dem Schritt zum Identifizieren einer Ausnahmefrequenzkomponente
wird eine der Frequenzkomponenten, welche eine Intensität
aufweist, die einen vorbestimmten Intensitäts-Schwellwert überschreitet
und welche außerhalb eines gegebenen Frequenzbereichs ist,
in welchen die Rückkehr der Radarwelle von einem Zielobjekt
in dem Radarbereich fällt, als eine Ausnahmefrequenzkomponente
identifiziert.
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In
dem Schritt zum Verringern der Intensität wird die Intensität
der Ausnahmefrequenzkomponente zu einer korrigierten Intensität
verringert, welche kleiner oder gleich dem vorbestimmten Intensitäts-Schwellwert ist,
um eine korrigierte Frequenzspektrumscharakteristik zu ergeben,
in welcher die korrigierte Intensität der Ausnahmefrequenzkomponente
verwendet wird.
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In
dem Schritt zum Berechnen eines Histogramms wird ein Histogramm
der Intensitäten von denjenigen Frequenzkomponenten, welche
außerhalb eines gegebenen Frequenzbereichs sind, in welchen
die Rückkehr der Radarwelle von dem Zielobjekt fällt,
unter Verwendung der korrigierten Frequenzspektrumscharakteristik
des elektrischen Signals berechnet.
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In
dem Schritt zum Bestimmen des Rausch-Untergrenzenpegels wird eine
der Intensitäten, die die Maximalhöhe in dem Histogramm
der Intensitäten der Frequenzkomponenten aufweist, als
der Rausch-Untergrenzenpegel bestimmt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung ist aus der detaillierten Beschreibung, die
nachstehend gegeben wird, und aus den beiliegenden Zeichnungen des
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung vollständiger
zu verstehen, welche nicht genommen werden sollten, um die Erfindung
auf die spezifischen Ausführungsbeispiele zu beschränken,
sondern lediglich zum Zwecke einer Erläuterung und eines
Verständnisses betrachtet werden sollten.
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In
den Zeichnungen zeigt:
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FIG.
ein Blockschaltbild, das ein FMCW-Radar gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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2A einen
erläuternden Graph, der Frequenzänderungen über
eine Zeit einer Radarwelle, die von dem FMCW-Radar in einem aufwärts
modulierten Bereich und einem abwärts modulierten Bereich
gesendet wird, und einer reflektierten Radarwelle von einem Zielobjekt
zeigt;
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2B einen
erläuternden Graph, der die Zeitabhängigkeit der
Spannungsamplitude eines Überlagerungssignals zeigt, die
durch Mischen der Radarwelle, die von dem FMCW-Radar gesendet wird,
und der reflektierten Radarwelle von dem Zielobjekt erzeugt wird;
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2C einen
erläuternden Graph, der eine Frequenzänderung
des Überlagerungssignals über die Zeit zeigt;
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2D eine
erläuternde Ansicht, die Frequenzkomponenten in dem aufwärts
modulierten Bereich und dem abwärts modulierten Bereich
zeigt, wobei die Überlagerungsfrequenzen verwendet werden,
um den Abstand zu dem Zielobjekt und die Relativgeschwindigkeit
des Zielobjekts zu bestimmen;
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3A eine
erläuternde Darstellung, die Frequenzänderungen
der Radarwelle, die von dem FMCW-Radar gesendet wird, und der empfangenen
Radarwelle, die von irgendeinem anderen Radar gesendet wird, über
die Zeit zeigt, wenn die Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
durch eine Interferenz von irgendeinem anderen Radar beeinträchtigt
wird, das eine Radarwelle sendet, die einen unterschiedlichen Modulationsgradienten
von dem der Radarwelle aufweist, die von dem FMCW-Radar gesendet wird;
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3B eine
erläuternde Darstellung, die Änderungen einer
Frequenz des Überlagerungssignals und einer Amplitude einer
Spannung eines Überlagerungssignals über die Zeit
zeigt, wenn die Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
durch ein Vorhandensein von irgendeinem anderen Radar beeinträchtigt
wird, das die Radarwelle sendet, die einen unterschiedlichen Modulationsgradienten
zu dem der Radarwelle aufweist, die von dem FMCW-Radar gesendet
wird;
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3C eine
erläuternde Darstellung, die eine elektrische Leistungsspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals zeigt, wenn die Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals durch ein Vorhandensein von irgendeinem
anderen Radar beeinträchtigt wird, das die Radarwelle sendet,
die einen unterschiedlichen Modulationsgradienten zu dem der Radarwelle
aufweist, die von dem FMCW-Radar gesendet wird;
-
4A eine
erläuternde Darstellung, die die Änderung über
die Zeit in Frequenzen einer Radarwelle, die von dem FMCW-Radar
gesendet wird, und einer konstanten Frequenz einer empfangenen Radarwelle zeigt,
die von irgendeinem anderen Radar gesendet wird, wenn die Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals von irgendeinem anderen Radar
beeinträchtigt wird, das eine Radarwelle sendet, die eine
konstante Frequenz über die Zeit aufweist;
-
4B eine
erläuternden Darstellung, die Frequenzänderungen
des Überlagerungssignals und der Spannungsamplitude des Überlagerungssignals über
die Zeit zeigt, wenn die Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
von irgendeinem anderen Radar beeinträchtigt wird, das
mit einer konstanten Frequenz über die Zeit sendet;
-
4C eine
erläuternde Darstellung, die eine elektrische Leistungsspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals zeigt, wenn die Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals von irgendeinem anderen Radar
beeinträchtigt wird, das die Radarwelle sendet, die die
konstante Frequenz über die Zeit aufweist;
-
5 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Erfassen einer Zielobjektcharakteristik
zeigt, wobei das Verfahren einen Schritt eines Berechnens eines
Integralwerts von Intensitäten von denjenigen von Frequenzkomponenten
des Überlagerungssignals in einem Hochfrequenzbereich als
einen Referenzwert beinhaltet, wobei diese Frequenzkomponenten Intensitäten
aufweisen, die kleiner oder gleich einem vorbestimmten Schwellwert
sind;
-
6 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Berechnen eines Referenzwerts
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei das Verfahren Schritte eines
Identifizierens eines Spitzenfrequenzintervalls, das eine von Spitzenfrequenzkomponenten
enthält, die eine Spitzenintensität aufweist,
die größer als der vorbestimmte Schwellwert in
der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
ist, und eines Ersetzens der Spitzenintensität durch einen
eingestellten Wert beinhaltet, der kleiner oder gleich dem Intensitäts-Schwellwert
ist;
-
7 einen
Graph, der eine beispielhafte Leistungsspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
in dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt, wenn es irgendwelchen
großen Zielobjekte gibt, die sich weit über dem
Messabstandsbereich des FMCW-Radars befinden;
-
8A einen
Graph, der eine beispielhafte Leistungsspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
in dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt, in welchem drei
Spitzenfrequenzintervalle, die Spitzenfrequenzkomponenten f1, f2 und f3 enthalten, deren Intensitäten
(Spitzenintensitäten) größer als der
vorbestimmte Schwellwert sind, in dem Hochfrequenzbereich zu sehen
sind;
-
8B einen
Graph, der ein Verfahren gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
zum Festlegen von drei Spitzenfrequenzintervallen zeigt, die die
Mitten von Spitzenfrequenzintervallen an drei Spitzenfrequenzkomponenten
f1, f2 bzw. f3 aufweisen und die gleiche Breite fw aufweisen;
-
9 einen
Graph gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
zum Ersetzen der Intensitäten der drei Spitzenfrequenzintervalle,
die drei Spitzenfrequenzkomponenten f1,
f2 und f3 enthalten,
durch eingestellte Werte zeigt, die Mittelwerte von Intensitäten
der niedrigsten Spitzenfrequenzkomponenten in den jeweiligen Spitzenfrequenzintervallen
sind;
-
10 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Erfassen des Zielobjekts gemäß einer
vergleichbaren Stand der Technik zeigt;
-
11 einen
Graph, der eine beispielhafte Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
zeigt, wenn eine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem
anderen Radar auftritt, wobei die Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals einen Hochfrequenzbereich aufweist,
in welchem es keine Einfluss von dem Zielobjekt gibt, das sich in
dem Messabstandsbereich des FMCW- Radars befindet, und einen Zielerfassungs-Frequenzbereich
aufweist, in welchem es irgendeinen Effekt von einem Zielobjekt
gibt, das sich in dem Messabstandsbereich des FMCW-Radars befindet;
-
12 einen
Graph, der eine beispielhafte Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
in dem Hochfrequenzbereich zeigt, wenn eine Interferenz zwischen
dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen Radar auftritt;
-
13 einen
Graph, der eine beispielhafte Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
in dem Hochfrequenzbereich zeigt, wenn keine Interferenz zwischen
dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen Radar auftritt und keine
großen Zielobjekte, die sich weit über dem Messbereich
des FMCW-Radars befinden, vorhanden sind;
-
14 einen
Graph, der eine beispielhafte Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
in dem Hochfrequenzbereich zeigt, wenn keine Interferenz zwischen
dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen Radar auftritt und es einige
große Zielobjekte gibt, die sich weit über dem
Messbereich des FMCW-Radars befinden;
-
15 einen
Graph, der ein Verfahren gemäß einer ersten Ausgestaltung
des ersten Ausführungsbeispiels zum Ersetzen der Intensitäten
von drei Spitzenfrequenzintervallen, die drei Spitzenfrequenzkomponenten
f1, f2 und f3 enthalten, durch eingestellte Werte zeigt,
die Werte von Intensitäten der niedrigsten Frequenzkomponente
in den jeweiligen Spitzenfrequenzintervallen sind;
-
16 einen
Graph, der ein Verfahren gemäß einer zweiten Ausgestaltung
des ersten Ausführungsbeispiels zum Ersetzen der Intensitäten
der drei Spitzenfrequenzintervalle, die drei Spitzenfrequenzkomponenten
f1, f2 und f3 enthalten, durch eingestellte Werte zeigt,
die Werte von Intensitäten der höchsten Frequenzkomponente
in den jeweiligen Spitzenfrequenzintervallen sind;
-
17 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Berechnen eines Referenzwerts
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei das Verfahren Schritte eines
Identifizierens eines Spitzenfrequenzintervalls, das eine von Spitzenfrequenzkomponenten
enthält, die eine Spitzenintensität aufweisen,
die größer als der vorbestimmte Schwellwert in
der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
ist, und eines Ersetzens der Spitzenintensität mit einem
Nullpegel der Intensität beinhaltet;
-
18 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Berechnen des Integralwerts
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei das Verfahren Schritte eines
Identifizierens eines Spitzenfrequenzintervalls, das eine der Frequenzkomponenten
enthält, das eine Intensität aufweist, die größer als
der vorbestimmte Schwellwert in der Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals ist, und eines Ersetzens der Spitzenintensität
durch einen Nullpegel der Intensität beinhaltet;
-
19A einen Graph, der eine beispielhafte Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals in dem Hochfrequenzbereich zeigt,
wenn es einige große Zielobjekte gibt, die sich weit über
dem Messbereich des FMCW-Radars befinden;
-
19B einen Graph, der ein Verfahren gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel zum Ersetzen der Intensitäten
von drei Spitzenfrequenzintervallen, die drei Spitzenfrequenzkomponenten
enthalten, durch einen Nullpegel einer Intensität zeigt;
-
20 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Berechnen des Integralwerts
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei das Verfahren Schritte eines
Identifizieren eines Spitzenfrequenzintervalls, das eine der Frequenzkomponenten
enthält, die eine Intensität aufweisen, die größer
als der vorbestimmte Schwellwert in der Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals sind, und eines Ersetzens der
Spitzenfrequenz durch den vorbestimmten Schwellwert beinhaltet;
-
21 einen
Graph eines Verfahrens gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
zum Ersetzen der Intensitäten von drei Spitzenfrequenzintervallen,
die drei Spitzenfrequenzkomponenten enthalten, durch den vorbestimmten
Schwellwert zeigt;
-
22 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren gemäß dem fünften
Ausführungsbeispiel zum Berechnen eines Rausch-Untergrenzenpegels
des Überlagerungssignals zeigt, wobei das Verfahren einen
Schritt eines Berechnens eines Histogramms das Intensitäten
der Frequenzkomponenten in dem Hochfrequenzbereich beinhaltet; und
-
23 ein Flussdiagramm, das ein Verfahren gemäß dem
fünften Ausführungsbeispiel zeigt, das ein Histogramm
der Intensitäten der Frequenzkomponenten in dem Hochfrequenzbereich
berechnet, wobei das Verfahren folgende Schritte beinhaltet: Identifizieren
eines Spitzenfrequenzintervalls, das eine von Spitzenfrequenzkomponenten
enthält, die eine Spitzenintensität aufweisen,
die größer als der vorbestimmte Schwellwert ist,
in der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals,
und Ersetzen der Spitzenintensität mit einem eingestellten
Wert, der kleiner oder gleich dem Intensitäts-Schwellwert
ist.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUND VON BEVORZUGTEN
-
AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
-
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden
nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Identische Bestandteile sind durchgängig durch die Zeichnungen
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
-
(Erstes Ausführungsbeispiel)
-
Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 16 wird
ein erstes Ausführungsbeispiel und seine Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
1 ist
ein Blockschaltbild, das ein in ein Fahrzeug eingebautes FMCW-Radar
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Das FMCW-Radar
erfasst einen Abstand zu einem Zielobjekt, das sich in einem Radarbereich
(hier im weiteren Verlauf wird dieser manchmal als ein „Messabstandsbereich"
bezeichnet), und/oder eine Relativgeschwindigkeit des Zielobjekts,
wie zu Beispiel ein vorausfahrendes Fahrzeug.
-
Wie
es in 1 gezeigt ist, beinhaltet das FMCW-Radar 2 einen
Digital/Analog-(D/A)-Wandler 10, einen Oszillator 12,
einen Splitter 14, eine Sendeantenne 16 und eine
Signalverarbeitungseinheit 30.
-
Der
D/A-Wandler 10 empfängt digitale Daten Dm von
der Signalverarbeitungseinheit 30 und wandelt die empfangenen
digitalen Daten Dm zu einem analogen Signal M. Der Oszillator 12 empfängt
das analoge Signal M von dem D/A-Wandler 10 und erzeugt
dadurch ein Hochfrequenzsignal in dem Millimeterwellenband, wobei
sich die Frequenz des Signals zeitlich gemäß einer
Information ändert, die in dem analogen Signal M enthalten
ist. Der Splitter 14 splittet die elektrische Energie des
Hochfrequenzsignals, das von dem Oszillator 12 erzeugt
wird, in einen ersten Abschnitt, der sich auf ein Sendesignal Ms
bezieht, welches das Hochfrequenzsignal in dem Millimeterwellenband
ist, und einen zweiten Abschnitt, der sich auf ein lokales Signal
L bezieht, das verwendet wird, um ein Überlagerungssignal
zu erzeugen. Die Sendeantenne 16 strahlt das Sendesignal
Ss als eine Radarwelle zu einem Messabstandsbereich ab, in dem sich
ein Zielobjekt befinden kann.
-
Das
analoge Signal M wird von dem D/A-Wandler 10 moduliert,
um zu einer Dreieckswellenform geformt zu werden, die eine Periode
von 2 × ΔT aufweist, wobei ΔT als die
Durchlaufzeit bezeichnet wird. Die Frequenz des Hochfrequenzsignals,
das von dem Oszillator 12 erzeugt wird, wird gemäß dem
analogen Signal M moduliert, um sich linear mit der Durchlaufzeit ΔT
zu erhöhen und dann linear mit der Durchlaufzeit ΔT
zu verringern. Daher weist die Zeitabhängigkeit der Frequenz
des Sendesignals Ss die gleiche Form wie die des lokalen Signals
L auf. Im Folgenden wird die Zeitdauer, während welcher
die Frequenz des Hochfrequenzsignals linear erhöht wird,
als der aufwärts modulierte Bereich oder aufwärts
durchlaufene Modulationsbereich bezeichnet und wird die Zeitdauer,
während welcher die Frequenz des Hochfrequenzsignals linear
verringert wird, als der abwärts modulierte Bereich oder
abwärts durchlaufene Modulationsbereich bezeichnet.
-
Das
FMCW-Radar 2 beinhaltet weiterhin eine Empfangsantenneneinheit 20,
einen Antennenschalter 22, einen Mischer 24, einen
Verstärker 26 und einen Analog/Digital-(A/D)-Wandler 28.
-
Die
Empfangsantenneneinheit 20 ist aus N Empfangsantennen aufgebaut,
die eine reflektierte Radarwelle empfangen, die von dem Zielobjekt
reflektiert wird, die sich in dem Messabstandsbereich befindet.
Es ist bevorzugt, dass die N Empfangsantennen in einer Linie ausgerichtet
und gleichmäßig beabstandet angeordnet sind. Diese
Anordnung wird nützlich sein, um die Richtung des Zielobjekts
zu erfassen. Jede der Empfangsantennen ist mit dem entsprechenden
Empfangskanal des Empfangsschalters 22 verbunden. Der Antennenschalter 22 wählt
eine der N Empfangsantennen aus, die die Empfangsantenneneinheit 20 bilden,
und liefert ein empfangenes Signal Sr von der ausgewählten
Empfangsantenne zu der abwertigen Stufe. Der Antennenschalter 22 ist
mit der Signalverarbeitungseinheit 30 verbunden. Die Signalverarbeitungseinheit 30 steuert
den Änderungszeitpunkt zum Auswählen der arbeitenden
Antenne aus den N Empfangsantennen der Empfangsantenneneinheit 20.
Der Mischer 24 mischt das empfangene Signal Sr, das von
dem Antennenschalter 22 zugeführt wird, und das
logische Signal L, das von dem Splitter 24 eingegeben wird,
um ein Überlagerungssignal B zu erzeugen. Der Verstärker 26 verstärkt
das Überlagerungssignal, das von dem Mischer 24 auf
der Grundlage des empfangenen Signals Sr und des logischen Signals
L erzeugt wird. Das verstärkte Überlagerungssignal,
das von dem Verstärker 26 erzeugt wird, wird in
den A/D-Wandler 28 eingegeben, um es unter Verwendung eines
Verfahrens zum Digitalisieren des verstärkten Überlagerungssignals,
zum Beispiel durch Abtasten der Amplitude des verstärkten Überlagerungssignals
mit einer vorbestimmten Abtastfrequenz, zu digitalen Daten Db zu
wandeln. Um ein abgetastetes Signal mit einer Abtastperiode zu erzeugen,
die der vorbestimmten Abtastfrequenz entspricht, weist der A/D-Wandler 28 weiterhin
einen Zeitgeber auf, welcher zu einem Takt der Signalverarbeitungsschaltung 30 synchronisiert
ist. Die Signalverarbeitungsschaltung 30 empfängt
die digitalen Daten Db von dem A/D-Wandler 28 und führt
eine Signalverarbeitung bezüglich den digitalen Daten Db durch,
um eine Information über die Zielcharakteristik, wie zum
Beispiel den Horizontalabstand zu dem Zielobjekt, das die Radarwelle
reflektiert, und die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Bezugsfahrzeug,
das mit dem FMCW-Radar 2 ausgestattet ist, und dem Zielobjekt,
zu erzielen.
-
Die
Signalverarbeitungseinheit 30 besteht hauptsächlich
aus einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU), einem Speicher,
wie zum Beispiel einem Nur-Lese-Speicher (ROM) und einem Direktzugriffsspeicher (RAM)
und einem digitalen Signalprozessor, welcher dazu ausgelegt ist,
eine schnelle Fouriertransformation (FFT) in der Signalverarbeitung
der digitalen Daten Db durchzuführen. Die Signalverarbeitungseinheit 30 beinhaltet
weiter einen Takt, der eine Betriebsgeschwindigkeit der CPU und
des digitalen Signalprozessors steuert und verwendet wird, um eine
Zeit zu messen. Die Signalverarbeitungseinheit 30 ist mit
dem Antennenschalter 22 und dem A/D-Wandler 28 verbunden,
um den Änderungszeitpunkt zum Auswählen der arbeitenden
Antenne zu steuern und das Überlagerungssignal B zu den
digitalen Daten Db zu wandeln.
-
Die
N Empfangsantennen der Empfangsantenneneinheit 20 sind
einem Kanal 1 (cha) bis Kanal N (chN) zugewiesen. Wenn die Abtastfrequenz
pro Kanal fs ist, sollte die vorbestimmte Abtastfrequenz des A/D-Wandlers 28 Fsamp = N × fs sein.
-
Die
Abtastfrequenz pro Kanal fs wird wie folgt festgelegt: Wenn die
maximale Messfrequenz als die Frequenz eines Überlagerungssignals
B definiert ist, das den weitesten Abstand in dem Messabstandsbereich des
FMCW-Radars 2 entspricht, beschränkt die maximale
Messfrequenz einen Messfrequenzbereich derart, dass Frequenzen unter
der maximalen Messfrequenz verwendet werden können, um
den Abstand zu dem Zielobjekt, das die Radarwelle reflektiert, und
die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Bezugsfahrzeug, das mit
dem FMCW-Radar 2 ausgestattet ist, und dem Zielobjekt zu
erfassen. Daher wird die Abtastfrequenz pro Kanal fs auf das Zweifache
der maximalen Messfrequenz oder größer, vorzugsweise
das Vierfache der maximalen Messfrequenz oder größer,
festgelegt. Dies bedeutet, dass der A/D-Wandler 28 ein Überabtasten
ausführt, um eine redundante Information aus dem Überlagerungssignal
B zu extrahieren.
-
In
dem FMCW-Radar 2, das auf zuvor erwähnte Weise
aufgebaut ist, wird das analoge Signal M von dem D/A-Wandler 10 gemäß den
digitalen Daten Dm aus der Signalverarbeitungseinheit 30 erzeugt.
Die Frequenz des analogen Signals M ändert sich zeitlich.
Dann erzeugt der Oszillator 12 das Hochfrequenzsignal in dem
Millimeterwellenband. Die Frequenz des Hochfrequenzsignal ändert
sich zeitlich auf die gleiche Weise, wie sich die Frequenz des analogen
Signals M ändert. Das Hochfrequenzsignal, das von dem Oszillator 12 erzeugt
wird, wird von dem Splitter 14 gesplittet, um das Sendesignal
Ss und das lokale Signal L zu erzeugen. Die Antenne 16 strahlt
das Sendesignal Ss als die Radarwelle zu dem Messabstandsbereich
ab.
-
Die
Radarwelle, die von der Antenne 16 des FMCW-Radars 2 abgestrahlt
wird, wird von einem Zielobjekt, wie zum Beispiel einem vorausfahrenden
Fahrzeug oder einem entgegenkommenden Fahrzeug, reflektiert, das
sich in dem Messabstandsbereich befindet. Die reflektierte Radarwelle,
die zu dem FMCW-Radar 2 zurückkommt, wird von
allen N Empfangsantennen der Empfangsantenneneinheit 20 empfangen.
Jedoch empfängt die Empfangsantenneneinheit 20 eine
elektromagnetische Welle, die von irgendeinem anderen Radar gesendet
wird und von irgendeinem Hindernis reflektiert wird, das sich außerhalb
des Messabstandsbereichs des FMCW-Radars 2 befindet. Diese
elektromagnetischen Wellen, von welchen es nicht erwartet wird, das
sie das Zielobjekt erfassen, das sich in dem Messabstandsbereich
befindet, werden als Rauschsignale identifiziert.
-
Die
N Empfangsantennen sind durch einen Kanal i (chi) (i = 1,2, ...
N) indiziert. Der Antennenschalter 22 wählt aufeinanderfolgend
eine der N Empfangsantennen derart aus, dass sich der Kanal, der
von dem Antennenschalter 22 ausgewählt ist, in
einem vorbestimmten Intervall ändert, und führt
das empfangene Signal Sr, welches von der Antenne empfangen wird,
das mit dem ausgewählten Kanal des Empfangsschalters 22 verbunden
ist, dem Mischer 24 zu. Es ist bevorzugt, dass der Antennenschalter 22 einen
Zeitgeber beinhaltet, um die ausgewählte Antenne in dem
vorbestimmten Intervall zu ändern. Weiterhin ist es zulässig,
dass der Antennenschalter 22 mit der Signalverarbeitungseinheit 30 verbunden
ist und Taktsignale empfängt, um einen Kanal zu ändern.
Der Mischer 24 mischt das empfangene Signal Sr, das von
dem Antennenschalter 22 zugeführt wird, und das
lokale Signet L, das von dem Splitter 14 eingegeben wird,
um das Überlagerungssignal B zu erzeugen. Das Überlagerungssignal
B wird von dem Verstärker 26 verstärkt
und wird dann in den A/D-Wandler 28 eingegeben, um es unter
Verwendung eines Verfahrens eines Digitalisierens des verstärkten Überlagerungssignals
zu digitalen Daten Db zu wandeln. Die Signalverarbeitungseinheit 30 empfängt
die digitalen Daten Db von dem A/D-Wandler 28 und führt
eine Signalverarbeitung bezüglich den digitalen Daten Db durch,
um eine Information über die Zielcharakteristik, wie zum
Beispiel einen Horizontalabstand zu dem Zielobjekt, das die Radarwelle
reflektiert, und die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Bezugsfahrzeug,
das mit dem FMCW-Radar 2 ausgestattet ist, und dem Zielobjekt
zu erzielen.
-
Unter
Bezugnahme auf die 2A bis 2D wird
ein Verfahren zum Erfassen der Zielcharakteristik, wie zum Beispiel
des Abstands zu dem Zielobjekt, das die Radarwelle reflektiert,
und der Relativgeschwindigkeit zwischen dem Bezugsfahrzeug, das
mit dem FMCW-Radar 2 ausgestattet ist, und dem Zielobjekt,
beschrieben.
-
Wie
es in 2A gezeigt ist, ändert
sich die Frequenz der Radarwelle fs, welche dem Sendesignal Ss entspricht
und von der Antenne 16 gesendet wird, periodisch als eine
Sägezahn-Wellenform. Die Sägezahn-Wellenform der
Frequenzänderung der Radarwelle fs weist den aufwärts
modulierten Bereich oder aufwärts durchlaufenen Modulationsbereich
auf, während welchem die Frequenz der Radarwelle fs durch
die Frequenzmodulationsbreite ΔF während der Durchlaufzeit ΔT,
die gleich einer Hälfte der Breite der Frequenzänderung
der Radarwelle fs, 1/fm, ist, linear erhöht
wird, und den abwärts modulierten Bereich oder den abwärts durchlaufenen
Modulationsbereich auf, während welchem die Frequenz der
Radarwelle fs durch die Frequenzmodulationsbreite ΔF während
der Durchlaufzeit ΔT, die gleich der Hälfte der
Periode der Frequenzänderung der Radarwelle fs, 1/fm, ist, linear verringert wird. Daher besteht
eine Periode der Frequenzänderung der Radarwelle fs von
2 × ΔT aus einem aufwärts modulierten
Bereich und dem folgenden abwärts modulierten Bereich.
Die Mittenfrequenz der Radarwelle fs ist f0, wie es in 2A gezeigt
ist, die verwendet wird, um den Abstand zwischen der Vorrichtung
2 und dem Zielobjekt und die Relativgeschwindigkeit des Zielobjekts
zu berechnen. Die Mittenfrequenz f0 der Radarwelle fs kann eingestellt
werden, Die Radarwelle fs, die von der Antenne 16 des FMCW-Radars 2 abgestrahlt
wird, wird von dem Zielobjekt reflektiert, das sich in dem Messabstandsbereich
befindet. Dann dient das Zielobjekt als eine Quelle der reflektierten
Radarawelle fr und wird die reflektierte Radarwelle fr von der Empfangsantenneneinheit 20 empfangen,
um das empfangene Signal Sr zu erzeugen. Sowohl das empfangene Signal
Sr, das von dem Antennenschalter 22 zugeführt
wird, als auch das logische Signal L, das von dem Splitter 14 eingegeben
wird, werden von dem Mischer 24 gemischt, um ein Überlagerungssignal
B zu erzeugen. Hierbei beinhaltet das Überlagerungssignal
B ein gemischtes Signal, das durch das logische Signal L und das
empfangene Signal Sr erzeugt wird, in dem aufwärts modulierten
Bereich, und ein weiteres gemischtes Signal, das von dem logischen
Signal L und dem empfangenen Signal Sr erzeugt wird, in dem abwärts
modulierten Bereich.
-
Zum
Beispiel ist der Antennenschalter 22 dazu ausgelegt, den
folgenden Vorgang auszuführen: Der Antennenschalter 22 ändert
aufeinanderfolgend den ausgewählten Kanal der Antenneneinheit 20 von
dem Kanal 1 (ch1) zu dem Kanal (chN) zu jeder Zeit, der zu der ein
Taktsignal von der Signalverarbeitungseinheit 30 empfangen
wird, und wählt wiederholt aus diesen aus. Es wird angenommen,
dass die Anzahl von Zeiten eines Abtastens pro Kanal und pro einer
Periode der Frequenzänderung der Radarwelle fs, die den
aufwärts modulierten Bereich und den abwärts modulierten
Bereich beinhaltet, das heißt ein Durchlaufzeit 2 × ΔT
= 2 × 1/fm 2 × fsamp ist.
-
Daher
werden, wenn eine Messung, die äquivalent zu einem des
aufwärts modulierten Bereichs und des abwärts
modulierten Bereichs ist, beendet ist, Msamp Stücke
von abgetasteten Daten bezüglich jedem der Kanäle
ch1 bis chN erzeugt.
-
2B ist
ein erläuterndes Zeitablaufsdiagramm, das die Spannungsamplitude
des Überlagerungssignals zeigt, das von dem Mischer 24 erzeugt
wird. Wenn keine Interferenz auftritt und sich keine großen
oder langen Hindernisse über dem Messabstandbereich des
FMCW-Radars 2 befinden und es lediglich Zielobjekte, die
eine Relativgeschwindigkeit von null zu dem Radar 2 aufweisen,
in dem Messabstandsbereich gibt, weist das Überlagerungssignal
eine sinusförmige Wellenform auf, die eine konstante Frequenz
aufweist.
-
Wie
es in den 2A und 2C gezeigt
ist, tastet der A/D-Wandler 28 in jedem des aufwärts
modulierten Bereichs und des abwärts modulierten Bereichs
das Überlagerungssignal B rekursiv in einer vorbestimmten
Abtastperiode ab und wandelt das abgetastete Überlagerungssignal
B zu dem digitalen Signal Db. Daher wird die Frequenzänderung
der reflektierten Radarwelle fr, welche eine Frequenzerhöhungsdauer
und eine Frequenzverringerungsdauer beinhaltet, erzeugt.
-
Zum
Beispiel wird in dem Fall, in dem die Geschwindigkeit des in ein
Fahrzeug eingebauten FMCW-Radars 2 gleich der Geschwindigkeit
des Zielobjekts ist, das heißt in dem Fall, in dem die
Relativgeschwindigkeit des Zielobjekts null ist, die reflektierte
Radarwelle um die Zeit verzögert, welche es dauert, damit
die Radarwelle zwischen dem Radar 2 und dem Zielobjekt
mit der Lichtgeschwindigkeit c geht. In diesem Fall wird die reflektierte
Radarwelle von dem Zielobjekt fr zeitlich um eine verzögerte
Zeit td bezüglich der Radarwelle fs verschoben, wie es
in 2A gezeigt ist. Weiterhin wird das Überlagerungssignal
B durch die Fourieranalyse oder ein anderes Frequenzanalyse-Werkzeug
analysiert, um die Leistungsspektrumscharakteristik oder eine andere
Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
B zu erzielen.
-
2D ist
ein erläuterndes Diagramm, das Überlagerungsfrequenzen
in dem aufwärts modulierten Bereich und dem abwärts
modulierten Bereich zeigt.
-
In
dem derzeit berücksichtigten Fall, in dem die Relativgeschwindigkeit
des Zielobjekts null ist, ist die Spitzenfrequenz fbu des Überlagerungssignals
in der Frequenzerhöhungsdauer gleich der Spitzenfrequenz fbd
des Überlagerungssignals der Frequenzverringerungsdauer.
Wenn ein Abstand zwischen dem Radar 2 und dem Zielobjekt
D ist, wird der Abstand D einfach durch Multiplizieren der Lichtgeschwindigkeit
c mit der verzögerten Zeit tb erzielt als: D = td × c.
-
Jedoch
weist in dem Fall, in dem die Geschwindigkeit des in ein Fahrzeug
eingebauten FMCW-Radars 2 unterschiedlich zu der Geschwindigkeit
des Zielobjekts ist, das heißt in dem Fall, in dem die
Relativgeschwindigkeit des Zielobjekts nicht null ist, die reflektierte
Radarwelle eine Dopplerverschiebung fd auf. Daher ist die Frequenz
der reflektierten Radarwelle fr in der Frequenz durch die Dopplerverschiebung
fd sowie in der Zeit durch die verzögerte Zeit td verschoben.
In diesem Fall ist, wie es in 2D gezeigt
ist, die Spitzenfrequenz fbu des Überlagerungssignals in
der Frequenzerhöhungsdauer unterschiedlich zu der Spitzenfrequenz
fbd des Überlagerungssignals in der Frequenzverringerungsdauer.
Das heißt, die Frequenz der reflektierten Radarwelle fr
ist in der Zeit durch die verzögerte Zeit td wie in der
Frequenz um die Dopplerverschiebung fd verschoben. Wenn die Relativgeschwindigkeit
des Zielobjekts V ist, kann die Relativgeschwindigkeit des Zielobjekts
V aus der Frequenzdifferenz zwischen der Radarwelle fs und der reflektierten
Radarwelle fr in der Frequenzachse in 2A berechnet
werden.
-
Die
verzögerte Zeit td der reflektierten Radarwelle fr von
der Radarwelle fs entspricht einer ersten Komponente fb der Frequenzverschiebung
der reflektierten Radarwelle fr von der Radarwelle fr derart, dass:
wobei
fbu und fbd die Spitzenfrequenz des Überlagerungssignals
in der Frequenzerhöhungsdauer bzw. die Spitzenfrequenz
des Überlagerungssignals in der Frequenzverringerungsdauer
sind. Da die erste Komponente fbd in Gleichung (1) durch Beseitigen
des Effekts aufgrund der Dopplerverschiebung erzielt wird, entspricht die
erste Komponente fb der Frequenzverschiebung dem Abstand D zwischen
der Vorrichtung 2 und dem Zielobjekt wie in dem Folgenden:
-
Wobei ΔF
die Frequenzmodulationsbreite während einer Hälfte
der Periode der Frequenzänderung der Radarwelle fs, 1/fm, ist, c die Lichtgeschwindigkeit ist.
-
Die
Dopplerverschiebung fd, die sich auf die Relativgeschwindigkeit
V des Zielobjekts bezieht, kann unter Verwendung der Spitzenfrequenz
fbu des Überlagerungssignals in der Frequenzerhöhungsdauer
und der Spitzenfrequenz fdb des Überlagerungssignals in
der Frequenzverringerungsdauer wie folgt ausgedrückt werden:
-
Die
Relativgeschwindigkeit V des Zielobjekts kann aus den Spitzenfrequenzen
fbu und fbd unter Verwendung des folgenden Ausdrucks erzielt werden:
-
Wobei
f0 die Mittenfrequenz der Radarwelle fs ist.
-
Daher
ist es unter Verwendung der Spitzenfrequenz fbu des Überlagerungssignals
in der Frequenzerhöhungsdauer und der Spitzenfrequenz fbd
des Überlagerungssignals in der Frequenzverringerungsdauer möglich,
den Abstand zwischen dem FMCW-Radar 2 und dem Zielobjekt
und die Relativgeschwindigkeit des Zielobjekts zu dem FMCW-Radar 2 zu
erzielen. Deshalb ist das Bestimmen der Spitzenfrequenzen fbu und
fbd in dem Überlagerungssignal B einer der wichtigen Gegenstände
in der Frequenzanalyse. Um die Spitzenfrequenzen fbu und fbd genau
zu bestimmen, ist ein Trennen von Rauschkomponenten in der Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals wichtig, welche sich direkt weder
auf den Abstand zwischen dem Zielobjekt und dem Radar 2 noch
auf die Relativgeschwindigkeit des Zielobjekts beziehen. Die Rauschkomponenten
in der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
können aufgrund einer Interferenz erzeugt werden, welche
in Fällen auftritt, in denen des FMCW-Radar, mit welchem
das Bezugsfahrzeug ausgestattet ist, und das andere Radar, das in
ein anderes störendes Fahrzeug eingebaut ist, unterschiedliche
Modulationsgraduenten von Radarwellen zueinander, wenn auch nur
geringfügig, aufweisen, oder, in denen das andere Radar
ein FMCW ist. Derartige Rauschkomponenten in der Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals führen zu einem Anheben
des Rausch-Untergrenzenpegels derart, dass die Höhen bei den
Spitzenfrequenzen fbu und fbd den Rausch-Untergrenzenpegel nicht überschreiten können.
Im Allgemeinen ist der Rausch-Untergrenzenpegel als der unterste
Schwellwert eines sinnvollen Signalpegels definiert. Daher ist der
Rausch-Untergrenzenpegel die Intensität des schwachen Rauschens,
dessen Quelle nicht bestimmt ist, und wird durch eine Interferenz
zwischen dem FMCW-Radar und irgendein anderes Radar beeinträchtigt,
wenn eine Interferenz auftritt. Weiterhin ergeben herkömmliche
Werkzeuge zum Bestimmen, ob eine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar
und irgendeinem anderen Radar vorhanden ist, eine fehlerhafte Schlussfolgerung
aufgrund des Vorhandenseins von großen Zielobjekten, die
sich weit über dem Messbereich befinden. Daher ist es wichtig,
große Zielobjekte zu erfassen, die sich weit über
dem Messbereich des FMCW-Radars 2 befinden.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3A bis 4C werden
detaillierte Erläuterungen bezüglich dessen, wie
sich der Rausch-Untergrenzenpegel in mehreren Situationen, zum Beispiel
in denen das FMCW-Radar, mit welchem das Bezugsfahrzeug ausgestattet
ist, und das andere Radar, das in das andere (störende)
Fahrzeug eingebaut ist, unterschiedliche Modulationsgraduenten von
Radarwellen zueinander, auch wenn nur geringfügig, aufweisen,
und in denen das andere Radar kein FMCW, zum Beispiel eine Zweifrequenz-Dauerstrichwelle,
eine Mehrfrequenz-Dauerstrichwelle, ein Puls, ein Spreizspektrum
ist, und dergleichen erläutert werden.
-
3A ist
eine erläuternde Darstellung, die zeitliche Änderungen
von Frequenzen einer Radarwelle, die von dem FMCW-Radar 2 gesendet
wird, und von der empfangenen Radarwelle zeigt, die von irgendeinem anderen
Radar gesendet wird, das Radarwellen sendet, die einen unterschiedlichen
Modulationsgraduenten zu dem der Radarwelle aufweisen, die von dem
FMCW-Radar gesendet wird. In diesem Fall überlappt der
Bereich der Frequenzänderung der Radarwelle fs in dem aufwärts
modulierten Bereich und dem abwärts modulierten Bereich
mit dem Bereich der Frequenzänderung der Radarwellen, die
gleichzeitig von dem anderen Radar gesendet werden, in einer Zeitdauer. 3B ist
eine erläuternde Darstellung, die Änderungen einer
Frequenz des Überlagerungssignals B und einer Amplitude
einer Spannung des Überlagerungssignals B über
die Zeit zeigt. Wie es in 3B gezeigt
ist, ist in dem aufwärts modulierten Bereich die Frequenzdifferenz
zwischen dem lokalen Signal L0 und einer empfangenen Radarwelle,
die die Radarwelle beinhaltet, die von dem anderen Radar gesendet
wird, veränderlich und ändert sich stark im Gegensatz
zu dem Fall, der in 2A gezeigt ist. Das Überlagerungssignal
wird durch Mischen des lokalen Signals L0 und des empfangenen Signals
Sr erzeugt.
-
Wenn
das andere Radar Radarwellen sendet, die das gleiche Frequenzänderungsmuster
zu der Radarwelle aufweisen, die von dem FMCW-Radar 2 gesendet
wird, das heißt, wenn sich die Frequenz der Radarwelle,
die von dem anderen Radar gesendet wird, in dem aufwärts
modulierten Bereich der Radarwelle erhöht und in dem abwärts
modulierten Bereich verringert, tritt eine schmale Spitze in der
Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
auf.
-
Jedoch
wird, wenn der Frequenzgradient der Radarwelle, die von dem anderen
Radar gesendet wird, unterschiedlich zu dem der Radarwelle ist,
die von dem FMCW-Radar 2 gesendet wird, eine breite Spitze
in der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
bewirkt, da sich die Differenz zwischen den Frequenzen der Radarwellen,
die von dem anderen Radar und dem FMCW-Radar 2 geändert
werden, zeitlich ändert, so dass viele Komponenten des
Frequenzspektrums in der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
beinhaltet sind.
-
3C zeigt
eine erläuternde Darstellung, die die elektrische Leistungsspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals in diesem Fall zeigt. Es ist zu
sehen, dass der Rausch-Untergrenzenpegel durch die Interferenz zwischen
dem FMCW-Radar 2 und dem anderen Radar erhöht
wird, der die Radarwelle sendet, die den unterschiedlichen Modulationsgraduenten
zu dem der Radarwelle aufweist, die von dem FMCW-Radar 2 gesendet
wird.
-
4A ist
eine erläuternde Darstellung, die die Änderung über
die Zeit in Frequenzen einer Radarwelle, die von dem FMCW-Radar 2 gesendet
wird, und einer konstanten Frequenz einer empfangenen Radarwelle
zeigt, die von dem anderen Radar gesendet wird. Die Radare, die
eine Radarwelle senden, die eine konstante Frequenz aufweist, können
einen Zweifrequenz-Dauerstrich-Radar, einen Mehrfrequenz-Dauerstrich-Radar,
einen Pulsradar und einen Spreizspektrumsradar beinhalten.
-
4B ist
eine erläuternde Darstellung, die Änderungen der
Frequenz des Überlagerungssignals und der Amplitude einer
Spannung des Überlagerungssignals in der Zeit zeigt. In
dem Fall, der in 4B gezeigt ist, ist in sowohl
dem aufwärts modulierten Bereich als auch dem abwärts
modulierten Bereich die Frequenzdifferenz zwischen dem lokalen Signal
L0 und der empfangenen Radarwelle, die die Radarwelle beinhaltet,
die von dem anderen Radar gesendet wird, nicht konstant und ändert
sich stark im Gegensatz zu dem Fall, der in 2A gezeigt
ist.
-
In
diesem Fall wird, wie es in 4C gezeigt
ist, der Rausch-Untergrenzenpegel durch die Interferenz zwischen
dem FMCW-Radar 2 und dem anderen Radar erhöht,
das die Radarwelle sendet, die den unterschiedlichen Modulationsgradienten
zu dem der Radarwelle aufweist, die von dem FMCW-Radar 2 gesendet wird.
In beiden Fällen, die in den 3A und 4A gezeigt
sind, beinhaltet das Überlagerungssignal Frequenzkomponenten
von einer Niederfrequenz zu einer Hochfrequenz, da die Frequenzdifferenz
zwischen dem lokalen Signal L0 und der empfangenen Radarwelle, die
die Radarwelle beinhaltet, die von dem anderen Radar gesendet wird,
nicht konstant ist und sich stark ändert. Deshalb kann,
wenn eine Interferenz zwischen den Radarwellen verursacht wird,
die von dem FMCW-Radar 2 und dem anderen Radar gesendet
werden, die Frequenzspektrumscharakteristik, die durch eine Frequenzanalyse
erzielt wird, eine breite Spitze oder einen erweiterten Rausch-Untergrenzenpegel
beinhalten. Wenn die maximale Messfrequenz als eine Frequenz definiert
ist, unter welcher die Überlagerungsfrequenz, die der Zielcharakteristik
des Zielobjekts entspricht, das sich in einem Messabstandsbereich
des FMCW-Radars befindet, sind einige Frequenzkomponenten der breiten
Spitze über der maximalen Messfrequenz.
-
Die
breite Spitze, die durch eine Interferenz durch irgendein anderes
Radar erzeugt wird, wird unter Verwendung eines von bekannten Verfahren
unter Verwendung der Tatsache erfasst, dass ein Anstieg des Rausch-Untergrenzenpegels
der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
zu einem Erhöhen der Summe von Intensitäten der
Hochfrequenzkomponenten oder des Zählwerts von Frequenzkomponenten
führt, welche die vorbestimmten Bedingungen erfüllen.
Unter Verwendung dieser Tatsache schließen herkömmliche
FMCW-Radare, wenn die Summe oder der Zählwert einen entsprechenden
Schwellwert überschreitet, dass eine Interferenz durch
irgendein anderes Radar auftritt.
-
Wenn
einige große Fahrzeuge, wie zum Beispiel LKWs und offene
Lastwägen, oder Gebäude, wie zum Beispiel eine
Autobahnbrücke und ihre Pfeiler, an einer Stelle weiter
als der Messabstandsbereich des FMCW-Radars 2 sind, kann
die Frequenzspektrumscharakteristik eines Überlagerungssignals
mehrere sehr große Spitzen in dem Hochfrequenzbereich über
der Maximalmessfrequenz enthalten. Daher erhöhen große Zielobjekte,
die sich weit über dem Messbereich des FMCW-Radar befinden,
die Summe von Intensitäten der Hochfrequenzkomponenten
und den Zählwert von Frequenzkomponenten, welche die vorbestimmten
Bedingungen ohne irgendein anderes Radar erfüllen, und
führen zu fehlerhaften Bestimmungen einer Interferenz durch
irgendein anderes Radar, wenn eines der bekannten Verfahren angewendet
wird.
-
Hier
im weiteren Verlauf wird unter Bezugnahme auf 5 ein
Verfahren zum Bestimmen, ob eine Interferenz durch irgendein anderes
Radar auftritt, erläutert. Das nachstehend zu erläuternde
Verfahren führt zu einer verbesserten Genauigkeit eines
Bestimmens, ob eine Interferenz durch irgendein anderes Radar auftritt.
-
5 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Bestimmen zeigt, ob irgendeine
Interferenz durch irgendein anderes Radar auftritt. Das Verfahren
arbeitet auch dann gut, wenn große Zielobjekte, wie zum
Beispiel große Fahrzeuge, wie zum Beispiel LKWs oder offene
Lastwägen, oder Gebäude, wie zum Beispiel eine Autobahnbrücke
und ihre Pfeiler, an einer Stelle weiter als der Messabstandsbereich
des FMCW-Radars 2 sind. Das Verfahren beinhaltet einen
Schritt eines Erfassens des Rausch-Untergrenzenpegels der Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals auf der Grundlage eines Histogramms
der Intensitäten der Frequenzkomponenten des Überlagerungssignals.
Die Verfahren, die in 5 gezeigt sind, werden durch
die Signalverarbeitungseinheit 30 in 1 ausgeführt.
Dieses Verfahren startet und wiederholt sich dann in einem vorbestimmten
Intervall.
-
In
Schritt S110 gibt die Signalverarbeitungseinheit 30 die
digitalen Daten Dm zu dem D/A-Wandler 10 aus. Die digitalen
Daten Dm beinhalten eine Information über eine Frequenzmodulation
des Hochfrequenzsignals in dem Millimeterwellenband, um die Radarwelle über
eine Periode der Frequenzänderung zu erzeugen. Eine Periode
der Frequenzänderung besteht aus dem aufwärts
modulierten Bereich und dem abwärts modulierten Bereich.
In dem aufwärts modulierten Bereich wird die Frequenz der
Radarwelle fs durch die Frequenzmodulationsbreite ΔF während
der Durchlaufzeit ΔT linear erhöht. In dem abwärts
modulierten Bereich wird die Frequenz der Radarwelle fs durch die
Frequenzmodulationsbreite ΔF während der Durchlaufszeit ΔT
linear verringert. Die Information zum Modulieren des Hochfrequenzsignals
wird von dem Oszillator 12 verwendet, um die Radarwelle
zu erzeugen, die von der Antenne 156 abzustrahlen ist.
Weiterhin liest in einem Schritt S110 die Signalverarbeitungseinheit 30 die
digitalen Daten Db, die von dem A/D-Wandler 28 erzielt
werden. Die digitalen Daten Db, die durch Wandeln des Überlagerungssignals
erzielt werden, werden von dem Mischer 24 erzeugt. Das Überlagerungssignal
wird durch Mischen des empfangenen Signals Sr, das heißt
der reflektierten Radarwelle, das von der Empfangsantenneneinheit 20 empfangen
wird, und des lokalen Signals L erzeugt, das eine Information über
die digitalen Daten Dm beinhaltet.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel bestehen die digitalen Daten
Db des Überlagerungssignals B aus ersten digitalen Daten,
die eine Intensität des Überlagerungssignals in
dem Frequenzerhöhungsbereich beinhalten, und zweiten digitalen
Daten, die eine Intensität des Überlagerungssignals
in dem Frequenzverringerungsbereich beinhalten. Die digitalen Daten
Db des Überlagerungssignals B werden in dem Speicher der
Signalverarbeitungseinheit 30 gespeichert. Alle der ersten
und zweiten digitalen Daten weisen N × Msamp Stücke
von abgetasteten Daten auf. Daher führt der A/D-Wandler 28 ein Überabtasten
aus, um eine redundante Information aus dem Überlagerungssignal
zu extrahieren.
-
Nachfolgend
führt die Signalverarbeitungseinheit 30 in einem
Schritt S120 die Frequenzanalyse, zum Beispiel die schnelle Fouriertransformations-(FFT)-Analyse
für die ersten und zweiten digitalen Daten des Überlagerungssignals
aus, die den Daten in dem Frequenzerhöhungsbereich bzw.
in dem Frequenzverringerungsbereich entsprechen. Als Ergebnis der
schnellen Fouriertransformation werden komplexe Werte, wobei jeder
Wert der einen der Frequenzkomponenten zugewiesen ist, berechnet.
Das heißt, eine Zeitbereichsdarstellung einer Intensität
des Überlagerungssignals wird zu einer Frequenzbereichsdarstellung
davon mittels der Fouriertransformation transformiert. Der Absolutwert
von allen von komplexen Werten zeigt die Leistung der entsprechenden
Frequenzkomponenten an. Daher kann mittels der Fouriertransformation
das Leistungsspektrum des Überlagerungssignals oder die
Frequenzspektrumscharakteristik erzielt werden.
-
Es
ist zulässig, dass die ersten und zweiten Frequenzspektrumscharakteristiken
des Überlagerungssignals, die den ersten bzw. zweiten digitalen
Daten entsprechen, getrennt berechnet werden würden. Weiterhin
ist es zulässig, dass jede Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals bezüglich jedem Kanal
und jedem des Frequenzerhöhungsbereichs und des Frequenzverringerungsbereichs
auf der Grundlage von allen Msamp Stücken
von abgetasteten Daten berechnet werden würden. In diesem
Fall werden zwei Spektrumscharakteristiken des Überlagerungssignals
B erzielt.
-
Es
ist anzumerken, dass, wenn die maximale Messfrequenz als eine Frequenz
eines Überlagerungssignals B definiert ist, welche den
weitesten Abstand in dem Messabstandsbereich des FMCW-Radars 2,
das heißt eines Radarbereichs, anzeigt, die maximale Messfrequenz
einen Messfrequenzbereich derart beschränkt, dass Frequenzkomponenten
unter der maximalen Messfrequenz zulässig sind, um den
Abstand zu dem Zielobjekt, das die Radarwelle reflektiert, und die
Relativgeschwindigkeit zwischen dem Bezugsfahrzeug, das mit dem
FMCW-Radar 2 ausgestattet ist, und dem Zielobjekt zu erfassen.
Daher können Hochfrequenzkomponenten als diejenigen über
der maximalen Messfrequenz definiert sein. Der Frequenzbereich,
der die Hochfrequenzkomponenten abdeckt, wird als der Hochfrequenzbereich
bezeichnet.
-
Die
Leistungsspektren des Überlagerungssignals oder die Frequenzspektrumscharakteristiken
bezüglich jedem des Frequenzerhöhungsbereichs
und des Frequenzverringerungsbereichs enthalten nicht nur Frequenzkomponenten
niedriger oder gleich der maximalen Messfrequenz, welche als ein
Zielerfassungs-Frequenzbereich bezeichnet werden, sondern ebenso Frequenzkomponenten,
die die maximale Messfrequenz überschreiten, das heißt
in dem Hochfrequenzband.
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Wenn
die maximale Messfrequenz auf 116 Kilohertz festgelegt ist, was
256 Metern entspricht, wenn die Relativgeschwindigkeit des Zielobjekts
null ist, kann der Hochfrequenzbereich auf 200 bis 333 Kilohertz festgelegt
werden.
-
In
Schritt S130 werden unter Verwendung der Leistungsspektren des Überlagerungssignals,
die in Schritt S120 erzielt werden, insbesondere unter Verwendung
der Leistungsspektrumsdaten, die den Frequenzkomponenten in dem
Hochfrequenzbereich entsprechen, erste und zweite Referenzwerte
bezüglich des Frequenzerhöhungsbereichs bzw. des
Frequenzverringerungsbereichs berechnet. Eine genauere Beschreibung über
Vorgänge in diesem Schritt wird nachstehend unter Bezugnahme
auf 6 beschrieben.
-
Hierbei
sollte es erwähnt werden, dass die ersten und zweiten Referenzwerte
durch Integrieren der Intensitäten der Frequenzkomponenten
des Überlagerungssignals über einen gegebenen
Frequenzbereich erzielt werden und den Pegel einer Interferenz zwischen
dem FMCW-Radar 2 und irgendeinem anderen Radar bezüglich
des Frequenzerhöhungsbereichs bzw. des Frequenzverringerungsbereichs
anzeigen. Je höher der Pegel einer Interferenz wird, desto
größer wird ein Bruchteil einer Funkwelle, die
von dem anderen Radar gesendet wird, zu der einfallenden Funkwelle,
die von dem FMCW-Radar empfangen wird, angezeigt. Es ist anzumerken,
dass, wenn eine Rückkehr der Radarwelle von Hindernissen,
die sich außerhalb des Messabstandsbereichs befinden, beseitigt
werden kann, ein Integralwert von Intensitäten der Frequenzkomponenten über
dem Hochfrequenzbereich einen Rausch-Untergrenzenpegel des Überlagerungssignals
bestimmen kann. Daher können die ersten und die zweiten
Referenzwerte als den Rausch-Untergrenzenpegel bezüglich des
Frequenzerhöhungsbereichs bzw. des Frequenzverringerungsbereichs
anzeigend erkannt werden.
-
Es
ist zulässig, dass lediglich ein Referenzwert anstelle
des Falls erzielt wird, in dem die ersten und die zweiten Referenzwerte
erzielt werden. In diesem Fall wird der eine Referenzwert unter
Verwendung von irgendeinem der zwei Spektrumscharakteristiken des Überlagerungssignals
B, die in Schritt S120 erzeugt werden, oder beiden der zwei Spektrumscharakteristiken
des Überlagerungssignals B berechnet. Zum Beispiel werden
die ersten und die zweiten Referenzwerte ermittelt, um den einen
Referenzwert zu ergeben.
-
Dann
vergleicht die Signalverarbeitungseinheit 30 in Schritt
S140 die ersten und zweiten Referenzwerte mit einem vorbestimmten
Interferenz-Schwellwert. Das heißt, es wird bestimmt, ob
mindestens einer der ersten und zweiten Referenzwerte den vorbestimmten
Interferenz-Schwellwert überschreitet oder nicht. Wenn
ein Ergebnis des Bestimmens in dem Schritt S140 „JA" ist,
wird es bestimmt, dass eine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar 2 und
irgendeinem anderen Radar auftritt. Dann schreitet das Verfahren
zu Schritt S190 fort.
-
Im
Gegensatz dazu, das heißt ein Ergebnis des Bestimmens in
dem Schritt S140 ist „NEIN", wird es bestimmt, dass kein
Interferenz zwischen dem FMCW-Radar 2 und irgendeinem anderen
Radar auftritt. Dann schreitet das Verfahren zu Schritt S150 fort.
-
Wenn
lediglich ein Referenzwert in dem Schritt S130 erzielt worden ist,
wird es bestimmt, ob der Integralwert den vorbestimmten Interferenz-Schwellwert überschreitet
oder nicht.
-
In
Schritt S150 wird ein Spitzenerfassungs-Schwellwert auf größer
als der vorbestimmte Interferenz-Schwellwert festgelegt und werden
Frequenzkomponenten, welche unter der maximalen Messfrequenz sind
und deren Leistung den Spitzenerfassungs-Schwellwert überschreitet,
getrennt als Spitzenfrequenzen bezüglich des aufwärts
modulierten Bereichs und des abwärts modulierten Bereichs
und bezüglich jedem Kanal gesammelt. Dann werden die digitalen
Daten xi(t) (i = 1 ... N), die jeder der
Spitzenfrequenzen bezüglich des entsprechenden Kanals entsprechen,
von dem empfangenen Signal Sr gesammelt, um einen Vektor X(t) =
(xi(t), ..., xN(t))
auszubilden. Es ist bevorzugt, dass alle der digitalen Daten xi(t) (i = 1, ..., N) aus Daten in drei aufwärts
modulierten Bereichen oder drei abwärts modulierten Bereichen
besteht. Dieser Vektor X(t) wird verwendet, um die Richtung des
Zielobjekts zu erzielen, die sich in dem Messabstandsbereich des
FMCW-Radars 2 befindet. Zum Beispiel kann das Mehrsignal-Klassifikations-(MUSIC)-Verfahren
angewendet werden, um die Richtung des Zielobjekts zu erzielen,
wenn die N Antennen der Empfangsantenneneinheit 20 gleichmäßig
getrennt sind. In dem MUSIC-Verfahren spielt eine Eigenkorrelationsmatrix
X(t) eine zentrale Rolle, um die Richtung des Zielobjekts zu schätzen.
Eine Beschreibung des MUSIC-Verfahrens ist in „Multiple
emitter location and signal parameter estimation" von R. O. Schmidt,
IEEE Trans. Antennas Propagat., Bd. 34 (3), März (1986), Seiten
267 bis 280 zu finden. Unter Verwendung des MUSIC-Verfahrens
wird die Richtung des Zielobjekts auf der Grundlage der digitalen
Signaldaten xi(t) (i = 1 ... N), die jeder
der Spitzenfrequenzen bezüglich jedem des Kanals entsprechen, über
eine Periode von 2 × ΔT in der Sägezahn-Wellenform
der Frequenzänderung des Hochfrequenzsignals erfasst. Wenn
eine Mehrzahl von Spitzenfrequenzen erfasst wird, wird es erwartet,
dass es eine Mehrzahl von Zielobjekten gibt, deren Anzeige gleich
zu der der Spitzenfrequenzen ist. Daher werden die Richtungen der
Zielobjekte bezüglich jedem des aufwärts modulierten
Bereichs und des abwärts modulierten Bereichs erzielt.
Derartige Daten, die die Spitzenfrequenzen und die Richtungen der
Zielobjekte bezüglich dem aufwärts modulierten
Bereich und dem abwärts modulierten Bereich beinhalten,
werden hier im weitern Verlauf als eine erste Zielrichtungsinformation
bzw. eine zweite Zielrichtungsinformation bezeichnet.
-
In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Spitzenfrequenzen
auf der Grundlage von N × Msamp Stücken
von abtasteten Daten von jedem der ersten und zweiten digitalen
Daten erzielt. In diesem Ausführungsbeispiel werden alle
N × Msamp Stücke von abgetasteten
Daten über N Kanäle gemittelt, dann werden Msamp Stücke von abgetasteten Daten
von jedem der ersten und zweiten digitalen Daten verwendet, um die Spitzenfrequenzen
zu erzielen.
-
Weiterhin
ist es zulässig, die Spitzenfrequenzen auf der Grundlage
von abwärts gewandelten Daten zu schätzen, die
durch Unterabtasten der vollen N × Msamp Stücke
von abgetasteten Daten der ersten und zweiten digitalen Daten erzielt
werden. Dann schreitet das Verfahren zu Schritt S160 fort.
-
In
dem Schritt S160 wird ein Paarabgleichsverfahren, in welchem die
erste Zielrichtungsinformation und die zweite Zielrichtungsinformation
verglichen werden, ausgeführt. Eines von Zielen eines Durchführens des
Paarabgleichsverfahrens ist, mehrere Zielobjekte zu extrahieren.
Als ein Ergebnis des Paarabgleichsverfahrens werden Paardaten, die
einen Wert von der ersten Zielrichtungsinformation und den entsprechenden Wert
von der zweiten Zielrichtungsinformation aufweisen, vorgesehen.
-
Im
Allgemeinen beinhalten beide der ersten und zweiten digitalen Daten,
die den aufwärts und abwärts modulierten Bereichen
entsprechen, mehrere Intensitätsspitzen, wobei jede Intensitätsspitze Überlagerungsfrequenzen
entspricht, in dem Messfrequenzbereich. Jede von derartigen Intensitätsspitzen
kann derart erachtet werden, dass sie das Vorhandensein eines Zielobjekts
anzeigt. Jedoch ist es notwendig, ein Paar von Spitzenfrequenzen
zu bilden, wobei eine aus den ersten digitalen Daten und eine andere
aus den zweiten digitalen Daten extrahiert wird, um die Zielobjektcharakteristik
zu berechnen. Wenn M Intensitätsspitzen in jeder der ersten
und zweiter digitalen Daten beinhaltet sind, sind M × M
Paare von Überlagerungsfrequenzen möglich. Daher
weisen die Paardaten höchstens M × M Paare von
Spitzenfrequenzen auf.
-
In
einem Schritt S180 werden die Paardaten verwendet, um einen Abstand
von einem von Kandidaten-Zielobjekten und eine Relativgeschwindigkeit
der Kandidaten-Zielobjekte zu ergeben.
-
Wenn
M Intensitätsspitzen in jedem der ersten und zweiten digitalen
Daten beinhaltet sind, werden höchstens M × M
Abstände zu Kandidaten-Zielobjekten und M × M
Relativgeschwindigkeiten der Kandidaten-Zielobjekte berechnet. Es
kann erachtet werden, dass aus M × M Kandidaten-Zielobjekten
(m – 1) × M Kandidaten-Zielobjekte Artefakte sind,
welche nicht in der realen Welt vorhanden sein können.
Die Artefakte würden in einem nächsten Schritt
S180 identifiziert.
-
Es
ist zulässig, dass eine vorhergehende Zielrichtungsinformation
in dem Speicher der Signalverarbeitungseinheit 30 gespeichert
worden ist und sich auf diese bezogen werden kann, um das Paarabgleichsverfahren
durchzuführen, in welchem eine der Spitzenfrequenzen in
der ersten Zielrichtungsinformation und die entsprechende Spitzenfrequenz
in der zweiten Zielrichtungsinformation zugeordnet sein sollten,
um eines der Zielobjekte zu identifizieren. Das heißt,
es ist bevorzugt, dass die derzeitige erste Zielrichtungsinformation und
die derzeitige zweite Zielrichtungsinformation in dem Speicher der
Signalverarbeitungseinheit 30 gespeichert werden, um das
nächste Mal verwendet zu werden. Anstelle der derzeitigen
ersten Zielrichtungsinformation und der derzeitigen zweiten Zielrichtungsinformation
können alle digitalen Daten xi(t)
(i = 1, ..., N), die den Spitzenfrequenzen entsprechen, bezüglich
allen N Kanälen und bezüglich dem aufwärts
modulierten Bereich und dem abwärts modulierten Bereich
gespeichert werden. Weiterhin ist es zulässig, dass das
Leistungsspektrum des Überlagerungssignals, das in Schritt
S120 erzielt wird, in dem Speicher gespeichert wird.
-
Dann
werden in Schritt S180 die Abstände der Zielobjekte und
die Relativgeschwindigkeiten der Zielobjekte auf der Grundlage der
Paardaten bestimmt, die in Schritt S170 berechnet werden.
-
Zum
Beispiel werden alle Kandidaten für Abstände der
Kandidaten-Zielobjekte und Relativgeschwindigkeiten der Kandidaten-Zielobjekte
bezüglich einer Konsistenz der Bewegungen von Zielobjekten
untersucht. Das heißt, wenn einige konsistente physikalische
Spuren von Kandidaten für Zielobjekte verfolgt werden können,
würden die Kandidaten als reale Zielobjekte beurteilt werden.
In diesem Fall ist es notwendig, sich auf die Zielobjektcharakteristik,
die einen Abstand zu den Zielobjekten und eine Relativgeschwindigkeit
der Zielobjekte aufweist, zu einer Zeit zu beziehen, wenn das FMCW-Radar 2 das
Erfassungsverfahren durchgeführt hat, das durch Schritte
S110 bis S190 in 5 definiert ist.
-
Weiterhin
ist es zulässig, dass Abgleiche von Intensitäten
von Spitzenfrequenzen, welche eines der Paare von Spitzenfrequenzen
gebildet haben, untersucht werden. Eine große Unausgeglichenheit
der Frequenzen der Spitzenfrequenzen schlägt vor, dass
zwei Spitzenfrequenzen durch unterschiedliche Zielobjekte erzeugt
werden.
-
Weiterhin
ist es zulässig, dass alle Kandidaten für Abstände
der Kandidaten-Zielobjekte und Relativgeschwindigkeiten der Kandidaten-Zielobjekte
bezüglich einer Konsistenz mit den ersten und zweiten Richtungsdaten
untersucht werden, die in Schritt S150 erzielt werden. Die vorbestimmten
Abstände der Zielobjekte und die Relativgeschwindigkeiten
der Zielobjekte können für einen Tempomatvorgang,
für einen Fahrzeugnavigationsvorgang und für ein
Steuern eines Sicherheitssystems verwendet werden, das in das Fahrzeug
eingebaut ist.
-
Weiterhin
werden in Schritt S180 die bestimmten Abstände der Zielobjekte
und die Relativgeschwindigkeiten der Zielobjekte in dem Speicher
der Signalverarbeitungseinheit 30 gespeichert, um sich
in dem nächsten Erfassungsverfahren darauf zu beziehen.
-
Wenn
das Bestimmen in Schritt S140 „JA" ist, das heißt
mindestens einer der ersten und zweiten Integralwerte einen vorbestimmten
Interferenz-Schwellwert überschreitet, wird es bestimmt,
dass irgendeine Interferenz durch irgendein anderes Radar vorhanden
ist. Dann schreitet das Verfahren zu Schritt S190 fort.
-
In
Schritt S190 werden einige Maßnahmen gegen eine Interferenz
zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen Radar unternommen.
-
Zum
Beispiel wird, wenn ein Erfassen eines Zielobjekts möglich
ist, ein Alarm zu einem Fahrer des Fahrzeugs gegeben, das mit dem
FMCW-Radar 2 ausgestattet ist. Irgendeine andere Maßnahme
wird gegen die Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem
andern Radar über eine Anzeige oder einen Tonalarm unternommen.
-
Als
Nächstes werden unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 die
detaillierten Vorgänge zum Berechnen von jedem der ersten
und zweiten Referenzwerte bezüglich jedem des Frequenzerhöhungsbereichs und
des Frequenzverringerungsbereichs beschrieben.
-
Um
den ersten Referenzwert zu berechnen, wird die erste Frequenzcharakteristik
verwendet werden, die in Schritt S120 in 5 erzielt
wird. Weiterhin wird die zweite Frequenzcharakteristik verwendet
werden, um den zweiten Referenzwert zu berechnen. Diese zwei Werte
zeigen den Pegel einer Interferenz zwischen dem FMCW-Radar 2 und
irgendeinem anderen Radar an und bestimmen den Rausch-Untergrenzenpegel
des Überlagerungssignals.
-
Einer
der Aspekte des vorliegenden Ausführungsbeispiels schafft
ein Radar, das imstande ist, ein Auftreten einer Interferenz zwischen
dem Radar und irgendeinem anderen Radar zuverlässig zu
erfassen und eine Zielcharakteristik, wie zum Beispiel ein Vorhandensein
eines Zielobjekts in dem Messabstandsbereich des Radarsystems, einen
Abstand zwischen dem Radarsystem und dem Zielobjekt und eine Relativgeschwindigkeit
des Zielobjekts zu dem Radarsystem genau zu messen, auch wenn einige
große oder lange Hindernisse, wie zum Beispiel LKWs und
offene Lastwägen, oder große und lange Gebäude,
wie zum Beispiel eine Autobahnbrücke und ihre Pfeiler, über
dem Messabstandsbereich des Radars vorhanden sind, und auch dann, wenn
es mehrere Zielobjekte in dem Messabstandsbereich des Radars gibt.
-
6 zeigt
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Berechnen des Referenzwerts
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiels
zeigt. Das Verfahren beinhaltet Schritte eines Identifizierens eines
Spitzenfrequenzintervalls, das eine von Spitzenfrequenzkomponenten
enthält, die eine Spitzenintensität aufweist,
die größer als ein vorbestimmter Schwellwert in
der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals ist,
und eines Ersetzens der Spitzenintensität mit einem eingestellten
Wert, der kleiner oder gleich dem Intensitäts-Schwellwert
ist.
-
7 ist
ein Graph, der eine beispielhafte Leistungsspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals zeigt, wenn es irgendwelche großen
Hindernisse gibt, die sich weit über dem Messabstandbereich
des FMCW-Radars befinden.
-
Wie
es in 7 zu sehen ist, bringen einige große
Zielhindernisse, die sich weit über dem Messabstandsbereich
des FMCW-Radars befinden, drei Intensitätsspitzen in dem
Hochfrequenzbereich in der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
mit sich.
-
In
Schritt S210 erfasst die Signalverarbeitungseinheit 30 eine
Spitzenfrequenzkomponente, die eine maximale Intensität
aufweist, deren Spitzenintensität größer
als der vorbestimmte Schwellwert in dem Hochfrequenzbereich in der
ersten oder zweiten Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
ist, das in Schritt S120 erzielt wird.
-
8A ist
ein Graph, der eine beispielhafte Leistungsspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals zeigt, in welchem drei Spitzenfrequenzintervalle,
die Spitzenfrequenzkomponenten f1, f2 und f3 enthalten, deren
Intensitäten (Spitzenintensitäten) größer
als der vorbestimmte Schwellwert sind, in dem Hochfrequenzbereich
zu sehen sind. Diese drei Spitzenfrequenzintervalle werden als ein
erstes, ein zweites bzw. ein drittes Spitzenfrequenzintervall bezeichnet.
-
Dann
wird es in Schritt S220 beurteilt, ob es in dem Hochfrequenzbereich
mindestens eine Spitzenfrequenzkomponente gibt, die eine Intensität
aufweist, die den vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
Wenn ein Ergebnis des Bestimmens in Schritt S220 „JA" ist,
das heißt, es gibt mindestens eine Spitzenfrequenzkomponente,
die eine Intensität aufweist, die den vorbestimmten Schwellwert überschreitet,
schreitet das Verfahren zu Schritt S230 fort. In dem anderen Fall,
in dem ein Ergebnis des Bestimmens in Schritt S220 „NEIN"
ist, das heißt., wenn es keine Spitzenfrequenzkomponente
gibt, die eine Intensität aufweist, die den vorbestimmten
Schwellwert überschreitet, springt das Verfahren zu Schritt
S250.
-
In
Schritt S230 wird das i-te Spitzenfrequenzintervall (i = 1, 2, ....),
welches seine Mitte an der Spitzenfrequenzkomponente fi und
die Frequenzbreite fw aufweist, in dem Frequenzbereich
ausgewählt. Das heißt, das i-te Spitzenfrequenzintervall
bedeckt fi – fw/2
bis fi + fw/2 in
dem Frequenzbereich.
-
8B ist
ein Graph, der ein Verfahren gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel zum Festlegen von drei Spitzenfrequenzintervallen
zeigt, die die Mitten von Spitzenfrequenzintervallen an drei Spitzenfrequenzkomponenten
f1, f2 bzw. f3 aufweisen und die gleiche Breite fw aufweisen.
-
Wenn
ein Frequenzabstand von irgendwelchen benachbarten Spitzenfrequenzkomponenten
kleiner als fw ist, werden derartige zwei Spitzenfrequenzintervalle
kombiniert, um eine Spitzenfrequenzintervall zu empfangen, das eine
breitere Breite als die Breite fw aufweist.
-
In
Schritt S240 werden die Intensitäten der Frequenzkomponenten,
die in einem Spitzenfrequenzintervall beinhaltet sind, zu einem
Mittelwert der Intensität der niedrigsten Frequenzkomponenten
in dem Spitzenfrequenzintervall und der weiteren Intensität
der Spitzenfrequenzkomponente in dem Spitzenfrequenzintervall verringert.
-
Ein
Ersetzen der Intensitäten, die den vorbestimmten Schwellwert überschreiten,
mit niedrigeren Werten, kann dazu führen, einen Effekt
der Hindernisse über dem Messabstandsbereich des FMCW-Radars 2 bezüglich
der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
zu verringern.
-
9 ist
ein Graph, der ein Verfahren gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel zum Ersetzen der Intensitäten
von drei Spitzenfrequenzintervallen, die drei Spitzenfrequenzkomponenten
f1, f2 und f3 enthalten, durch eingestellte Intensitäten
zeigt, die Mittelwerte von Intensitäten der niedrigsten
und höchsten Frequenzkomponenten in den jeweiligen Spitzenfrequenzintervallen
sind.
-
Wie
es in 9 zu sehen ist, weisen drei Spitzenfrequenzintervalle,
welche die Spitzenfrequenzkomponenten f1,
f2 und f3 beinhalten,
Paare von Kanten von Spitzenfrequenzintervallen f1a und
f1b, f2a und f2b, bzw. f3a und
f3b auf. Es wird angenommen, dass die niedrigste
Frequenz in der i-ten Spitzenfrequenz f1a und
die höchste in der i-ten Spitzenfrequenz f1b ist.
Weiterhin wird es angenommen, dass die Intensitäten der
höchsten und der niedrigsten Frequenzen in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall
p1a und p1b sind.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die verringerte
Intensität der Frequenzkomponenten in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall
als (pia + pib)/2
berechnet, das kleiner als der vorbestimmte Schwellwert ist. Daher
weisen die Frequenzkomponenten in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall
die gleiche Intensität von (pia +
pib)/2 auf. Als ein Ergebnis eines Verringerns
der Intensitäten der Frequenzkomponenten in den Spitzenfrequenzintervallen
wird eine korrigierte Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
erzielt. Wenn der Vorgang, der in diesem Schritt S240 definiert
ist, an den ersten und zweiten Frequenzspektrumscharakteristiken
angewendet wird, werden die korrigierten ersten und zweiten Frequenzspektrumscharakteristiken
erzielt. In der korrigierten Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
sind alle der Intensitäten von einigen der Frequenzkomponenten
in dem Hochfrequenzbereich kleiner als der vorbestimmte Schwellwert.
Dann schreitet das Verfahren zu Schritt S250 fort.
-
In
Schritt S250 wird ein Referenzwert durch Integrieren der Intensitäten
der Frequenzkomponenten über den Hochfrequenzbereich unter
Verwendung der korrigierten Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
berechnet. Während der Integration wird die eingestellte
Intensität (pia + pib)/2
als Intensitäten in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall
verwendet. Daher wird der Referenzwert nicht durch den Effekt des
Hindernisses beeinflusst, das sich außerhalb des Messabstandsbereichs
des FMCW-Radars 2 befindet.
-
(Vorteile des vorliegenden Ausführungsbeispiels)
-
Deshalb
ist das Radar 2 imstande, einen Rausch-Untergrenzenpegel
genau zu bestimmen, ein Auftreten einer Interferenz zwischen dem
Radar und irgendeinem anderen Radar zuverlässig zu erfassen
und eine Zielcharakteristik, wie zum Beispiel ein Vorhandensein
eines Zielobjekts in dem Messabstandsbereich des FMCW-Radars 2,
einen Abstand zwischen dem FMCW-Radar 2 und eine Relativgeschwindigkeit
des Zielobjekts zu dem FMCW-Radar 2, auch dann genau zu
messen, wenn irgendwelche großen oder langen Zielhindernisse,
wie zum Beispiel LKWs und offene Lastwägen, oder große
und lange Gebäude, wie zum Beispiel eine Autobahnbrücke
und ihre Pfeiler, über dem Messabstandsbereich des FMCW-Radars 2 vorhanden
sind, und auch wenn es mehrere Zielhindernisse in dem Messabstandsbereich
des FMCW-Radars 2 gibt.
-
Wie
es zuvor beschrieben worden ist, wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Spitzenfrequenzkomponente, die eine Spitzenintensität
aufweist, die größer als der vorbestimmte Schwellwert
in dem Hochfrequenzbereich der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
ist, erfasst. Dann wird das Spitzenfrequenzintervall, das die Frequenzbreite
aufweist, als die Spitzenfrequenzkomponente in dem Frequenzbereich
bestimmt. Es ist bevorzugt, dass die Mitte des Spitzenfrequenzintervalls
an der Spitzenfrequenzkomponente in dem Frequenzbereich angeordnet
ist. Weiterhin wird die Intensität der Spitzenfrequenz zu
einer verringerten Intensität verringert, die kleiner oder
gleich dem vorbestimmten Schwellwert ist. Alle der Intensitäten
der Frequenzkomponenten in dem Spitzenfrequenzintervall werden durch
die verringerte Intensität der Frequenzkomponenten in dem
Spitzenfrequenzintervall ersetzt. Die verringerte Intensität
der Frequenzkomponenten in dem Spitzenfrequenzintervall ist ein
Merkmal der korrigierten Frequenzspektrumscharakteristik. Die verringerte
Intensität der Frequenzkomponenten in dem Spitzenfrequenzintervall
und die Intensitäten der Frequenzkomponenten außerhalb
des Spitzenfrequenzintervalls in dem Hochfrequenzbereich werden
verwendet, um einen Referenzwert zu berechnen, der einen Interferenzpegel
zwischen dem FMCW-Radar 2 und irgendeinem anderen Radar
durch Aufsummieren derartiger Intensitäten über
die Frequenzkomponenten in dem Hochfrequenzbereich anzeigt.
-
Daher
kann das FMCW-Radar 2 einen Einfluss eines Hindernisses,
das sich außerhalb des Messabstandsbereichs befindet, bezüglich
der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
beseitigen, das von der einfallenden Funkwelle, die von dem FMCW-Radar 2 empfangen
wird, die eine Rückkehr der Radarwelle beinhaltet, die
von dem FMCW-Radar 2 gesendet wird, umgesetzt wird. Daher
ist es möglich, ein Vorhandensein einer Interferenz zwischen
dem FMCW-Radar 2 und irgendeinem anderen Radar mit einer
verbesserten Genauigkeit zu bestimmen, da ein Effekt des Hindernisses,
das sich außerhalb des Messabstandsbereichs befindet, zu
einem Erhöhen des Rausch-Untergrenzenpegels des Überlagerungssignals
führt, und die Summe von Intensitäten der Hochfrequenzkomponenten
zu erhöhen, die beseitigt worden sind.
-
Unter
Bezugnahme auf die 10 bis 14 werden
einige Vorteile des vorliegenden Ausführungsbeispiels im
Vergleich zu einem vergleichbaren Stand der Technik erläutert,
welcher auf der Grundlage des Integrals von Intensitäten
von Hochfrequenzkomponenten in der Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals bestimmt, ob eine Interferenz
zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen Radar auftritt.
-
10 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Erfassen des Zielobjekts
gemäß einem vergleichbaren Stand der Technik zeigt.
-
In
dem Flussdiagramm, das in 10 gezeigt
ist, entsprechen Schritte S900, S910 S940, S950 und S960 Schritten
S110, S120, S160, S170 und S180 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel,
das in 5 gezeigt ist. Daher können unbekannte
Schritte, von denen es erforderlich ist, dass sie erläutert
werden, lediglich in Schritten S920 und S930 zu sehen sein.
-
In
Schritt S920 werden Integralwerte durch Integrieren von Intensitäten
von Frequenzkomponenten in einem vorbestimmten Hochfrequenzbereich
jedem des aufwärts modulierten Bereichs und des abwärts
modulierten Bereichs und bezüglich jedem Kanal berechnet.
Wenn die maximale Messfrequenz auf den gleichen Wert wie dem in
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel festgelegt ist, das
heißt 116 Kilohertz, was 256 Metern entspricht, wenn die
Relativgeschwindigkeit des Zielobjekts null ist, kann der vorbestimmte
Hochfrequenzbereich auf 200 bis 330 Kilohertz festgelegt werden.
-
Dann
wird es in Schritt S930 bestimmt, ob die Integralwerte, die in Schritt
S920 berechnet worden sind, größer als ein vorbestimmter
Schwellwert sind. Bei dem Bestimmen, das in Schritt S930 durchgeführt
wird, ist es ausreichend, den vorbestimmten Wert mit einem der Integralwerte
für den aufwärts modulierten Bereich und den abwärts
modulierten Beriech zu vergleichen.
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Die
anderen Schritte weisen die gleiche Funktion wie die entsprechenden
Schritte in dem Verfahren gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel auf.
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Anstatt
der Integralwerte ist es möglich, eine Anzahl von Frequenzkomponenten
zu verwenden, welche in dem Hochfrequenzbereich sind und eine Intensität
aufweisen, die einen vorbestimmten Intensitäts-Schwellwert überschreitet.
-
11 ist
ein Graph, der eine beispielhafte Frequenzspektrumschrakteristik
des Überlagerungssignals zeigt, wenn eine Interferenz zwischen
dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen Radar auftritt. In 11 ist
der vorbestimmte Hochfrequenzbereich zu sehen. Die untere Grenze
des vorbestimmten Hochfrequenzbereichs ist die maximale Messfrequenz,
unter welcher Frequenzkomponenten, die dem Zielobjekt in dem Messabstandsbereich
des FMCW-Radars 2 entsprechen, angeordnet sind.
-
12 ist
ein Graph, der eine beispielhafte Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals in dem Hochfrequenzbereich zeigt,
wenn eine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem andern
Radar auftritt. Es ist zu sehen, dass in dem gesamten Hochfrequenzbereich
der Rausch-Untergrenzenpegel angehoben ist. Daher werden die Frequenzkomponenten,
welche eine Intensität aufweisen, die den vorbestimmten
Intensitäts-Schwellwert überschreitet, in dem
gesamten des Hochfrequenzbereichs festgestellt. Daher ergibt das
Verfahren gemäß dem vergleichbaren Stand der Technik
ein genaues Ergebnis eines Bestimmens des Auftretens der Interferenz
durch irgendein anderes Radar für diesen Fall.
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13 ist
ein Graph, der eine beispielhafte Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals in dem Hochfrequenzbereich zeigt,
wenn keine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem andern
Radar (irgendwelchen anderen Radaren) auftritt und keine großen
Zielobjekte, die weit über dem Messbereich des FMCW-Radars
angeordnet sind, vorhanden sind. In diesem Fall ist der Rausch-Untergrenzenpegel
unter dem vorbestimmten Intensitäts-Schwellwert ausgenommen
in einem Bereich, in dem der Effekt des Zielobjekts auftritt. Daher
ist es möglich, zu bestimmen, ob eine Interferenz zwischen
dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen Radar auftritt. Daher ergibt
das Verfahren gemäß dem vergleichbaren Stand der Technik
ein genaues Ergebnis eines Bestimmens des Auftretens der Interferenz
durch irgendein anderes Radar wie in diesem Fall.
-
14 ist
ein Graph, der eine beispielhafte Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals in dem Hochfrequenzbereich zeigt,
wenn eine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen
Radar nicht auftritt und wenn einige große Zielobjekte,
die sich weit über dem Messbereich des FMCW-Radars befinden,
vorhanden sind. Die großen Zielobjekte, die sich weit über
dem Messbereich des FMCW-Radars befinden, beeinflussen die Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals derart, dass mehrere schmale Spitzen,
die Intensität aufweisen, die den vorbestimmten Intensitäts-Schwellwert überschreiten,
in dem Hochfrequenzbereich erzeugt werden. In diesem Fall werden,
obgleich eine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem
anderen Radar nicht auftritt, beide der Integralwerte von Intensitäten
von Frequenzkomponenten in dem vorbestimmten Hochfrequenzbereich
und der Anzahl von Frequenzkomponenten, welche in dem vorbestimmten
Hochfrequenzbereich sind und eine Intensität aufweisen,
die den vorbestimmten Intensitäts-Schwellwert überschreitet,
erhöht. Daher führen große Zielobjekte,
die sich weit über dem Messbereich des FMCW-Radars befinden,
manchmal zu fehlerhaften Bestimmungen eines Auftretens einer Interferenz
durch irgendein anderes Radar.
-
Jedoch
kann, wie es zuvor beschrieben worden ist, insbesondere, wie es
in Schritt S140 in 5 gezeigt ist, das Verfahren
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
genau den Rausch-Untergrenzenpegel schätzen. Die Verbesserung
einer Genauigkeit des Bestimmens des Rausch-Untergrenzenpegels führt
zu einem zuverlässigen Bestimmen, ob sich die großen
Zielobjekte weit über dem Messbereich des FMCW-Radars befinden
oder nicht.
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Ein
Verfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
für ein frequenzmoduliertes Dauerstrich-(FMCW)-Radar zum
Erfassen eines Auftretens einer Interferenz zwischen dem FMCW-Radar
und irgendeinem anderen Radar beinhaltet die Schritte: Analysieren
eines Überlagerungssignals, das eine Information über
ein Zielobjekt enthält, Erfassen von Spitzenfrequenzen,
Berechnen einer Zielcharakteristik, die den Horizontalabstand zu
dem Zielobjekt beinhaltet und der Relativgeschwindigkeit des Zielobjekts
zu dem Radar auf der Grundlage der Spitzenfrequenzen, Erzeugen eines
Histogramms, Erfassen eines Rausch-Untergrenzenpegels, Erfassen
einer Interferenz und Unternehmen von Maßnahmen gegen eine
Interferenz.
-
In
den Schritten zum Analysieren des Überlagerungssignals
wird das Überlagerungssignal, das durch Mischen des empfangenen
Signals Sr, welches sich auf die Amplitude der reflektierten Radarwelle
von einem Zielobjekt bezieht, und des lokalen Signals L, welches
sich auf das Hochfrequenzsignal bezieht, das von dem Oszillator 12 erzeugt
wird, erzielt wird, unter Verwendung eines Verfahrens eines Digitalisierens
des verstärkten Überlagerungssignals, zum Beispiel
durch Abtasten der Amplitude des verstärkten Überlagerungssignals mit
einer vorbestimmten Abtastfrequenz, zu digitalen Daten gewandelt,
um eine Frequenzspektrumscharakteristik oder ein Leistungsspektrum
des Überlagerungssignals zu erzielen. Die Frequenz des
Hochfrequenzsignals wird moduliert, um in dem aufwärts
modulierten Bereich linear erhöht zu werden und dann in
dem abwärts modulierten Bereich linear verringert zu werden.
-
In
dem Schritt zum Erfassen von Spitzenfrequenzen wird eine Frequenzkomponente,
welche unter der maximalen Messfrequenz ist und deren Leistung einen
vorbestimmten Schwellwert überschreitet, als eine Spitzenfrequenz
bezüglich jedem des aufwärts modulierten Bereichs
und des abwärts modulierten Bereichs erfasst. Die Spitzenfrequenz
bezüglich des aufwärts modulierten Bereichs wird
als eine erste Spitzenfrequenz bezeichnet und die andere Spitzenfrequenz
bezüglich des abwärts modulierten Bereichs wird
als eine zweite Spitzenfrequenz bezeichnet.
-
In
dem Schritt zum Berechnen der Zielcharakteristik des Zielobjekts
werden mindestens der Abstand zu dem Zielobjekt und die Relativgeschwindigkeit
des Zielobjekts auf der Grundlage der ersten und zweiten Spitzenfrequenzen
berechnet.
-
In
dem Schritt zum Erzeugen des Histogramms wird unter Verwendung der
Frequenzspektrumscharakteristik von Hochfrequenzkomponenten des Überlagerungssignals
ein Histogramm der Intensitäten der Hochfrequenzkomponenten
des Überlagerungssignals erzielt.
-
In
dem Schritt zum Erfassen des Rausch-Untergrenzenpegels wird der
Wert der Intensität oder der Leistung des Überlagerungssignals,
welche in dem Hochfrequenzbereich in dem Histogramm die maximale Höhe
aufweist, als ein Rausch-Untergrenzenpegel erfasst.
-
In
dem Schritt zum Erfassen einer Interferenz wird es, wenn der Rausch-Untergrenzenpegel
einen vorbestimmten Interferenz-Schwellwert überschreitet,
bestimmt, dass irgendeine Interferenz durch irgendein anderes Radar
vorhanden ist.
-
In
dem Schritt zum Unternehmen einer Maßnahme gegen eine Interferenz
wird irgendeine Maßnahme gegen die Interferenz durch irgendein
anderes Radar unternommen.
-
Deshalb
ist es möglich, zuverlässig zu bestimmen, ob sich
große Zielobjekte weit über dem Messbereich des
FMCW-Radars befinden, da die Genauigkeit des Bestimmens des Rausch-Untergrenzenpegels
verbessert ist. Daher können Gegenmaßnahmen gegen
eine Interferenz auf eine rechtzeitige Weise unternommen werden.
-
(Eine erste Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispiels)
-
Unter
Bezugnahme auf 15 wird eine erste Ausgestaltung
des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben.
-
15 ist
ein Graph, der ein Verfahren gemäß einer ersten
Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispiels zum Ersetzen
der Intensitäten von drei Spitzenfrequenzintervallen, die
drei Spitzenfrequenzkomponenten f1, f2 und f3 enthalten,
durch korrigierte Werte zeigt, die identisch zu einem Wert von Intensitäten
der niedrigsten Frequenzkomponente in den jeweiligen Spitzenfrequenzintervallen
sind.
-
In
dieser Ausgestaltung ist der Vorgang in Schritt S240 in 6 abgeändert.
In dem ersten Ausführungsbeispiel wird die korrigierte
Intensität der Frequenzkomponenten in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall
als (pia + pib)/2
berechnet. Jedoch wird in der ersten Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispiels
die korrigierte Intensität der Frequenzkomponenten in dem
i-ten Spitzenfrequenzintervall auf pia festgelegt,
welches kleiner als der vorbestimmte Schwellwert ist. Das heißt,
die Frequenzkomponenten in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall weisen
die gleich korrigierte Intensität von pia auf,
welches die Intensität der niedrigsten Frequenz in dem i-ten
Spitzenfrequenzintervall ist.
-
In
dieser Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispiels können
die gleichen Vorteile wie diejenigen des ersten Ausführungsbeispiels
erzielt werden.
-
(Eine zweite Ausgestaltung des ersten
Ausführungsbeispiels)
-
Unter
Bezugnahme auf 16 wird eine erste Ausgestaltung
des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben.
-
16 ist
ein Graph, der ein Verfahren gemäß einer zweiten
Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispiels zum Ersetzen
der Intensitäten von drei Spitzenfrequenzintervallen, die
drei Spitzenfrequenzkomponenten f1, f2 und f3 enthalten,
durch eingestellte Werte zeigt, die Werte von Intensitäten
der höchsten Frequenzkomponente in den jeweiligen Spitzenfrequenzintervallen
sind.
-
In
dieser Ausgestaltung ist der Vorgang in Schritt S240 in 6 abgeändert.
In der zweiten Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispiels
ist die korrigierte Intensität der Frequenzkomponenten
in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall auf pib festgelegt,
was die Intensität der höchsten Frequenzkomponente
in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall ist. Das heißt, die
Frequenzkomponenten in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall weisen
die gleiche korrigierte Intensität von pib auf,
welche kleiner als der vorbestimmte Schwellwert ist.
-
Weiterhin
ist es zulässig, dass die korrigierte Intensität
der Frequenzkomponenten in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall als
eine lineare Kombination der Intensitäten pia und
pib der niedrigsten und der höchsten Frequenzen
in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall berechnet wird, welches einen
Wert ergibt, der höher als max(pia,
pib) ist und niedriger als max(pia, pib) ist, wobei
max(pia, pib) ein
niedriger Wert zwischen pia und pib ist und max(pia,
pib) der größere Wert
zwischen pia und pib ist.
-
In
dieser Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispiels können
die gleichen Vorteile wie diejenigen des ersten Ausführungsbeispiels
erzielt werden.
-
(Zweites Ausführungsbeispiel)
-
Unter
Bezugnahme auf 17 wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
17 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Berechnen des Referenzwerts
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei das Verfahren Schritte eines
Identifizierens eines Spitzenfrequenzintervalls, das eine von Spitzenfrequenzkomponenten
enthält, die eine Spitzenintensität aufweist,
die in der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
größer als der vorbestimmte Schwellwert ist, und
eines Ersetzens der Spitzenintensität mit einem Nullpegel
der Intensität aufweist.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel ist ein Vorgang in Schritt S130
in 5 zum Berechnen der ersten und der zweiten Referenzwerte
bezüglich jedem des Frequenzerhöhungsbereichs
und des Frequenzverringerungsbereichs zu dem in dem ersten Ausführungsbeispiel
abgeändert. Daher wird im Folgenden ein Vorgang zum Berechnen
der ersten und zweiten Referenzwerte gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel erläutert.
-
In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der folgende
Vorgang bezüglich des Frequenzerhöhungsbereichs
und des Frequenzverringerungsbereichs getrennt durchgeführt.
-
In
Schritt S310 erfasst die Signalverarbeitungseinheit 30 eine
Spitzenfrequenzkomponente, die eine maximale Intensität
aufweist, deren Spitzenintensität größer
als der vorbestimmte Schwellwert ist, in dem Hochfrequenzbereich
unter Verwendung der Frequenzspektrumscharakteristiken des Überlagerungssignals bezüglich
des Frequenzerhöhungsbereichs und des Frequenzverringerungsbereichs,
wobei die Frequenzspektrumscharakteristiken in Schritt S120 erzielt
werden.
-
In
einem nachfolgenden Schritt S320 wird es beurteilt, ob es in dem
Hochfrequenzbereich mindestens eine Spitzenfrequenzkomponente gibt,
die eine Intensität aufweist, die den vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
Wenn ein Ergebnis des Bestimmens in Schritt S320 „JA" ist,
das heißt es gibt mindestens eine Spitzenfrequenzkomponente,
die eine Intensität aufweist, die den vorbestimmten Schwellwert überschreitet, schreitet
das Verfahren zu Schritt S330 fort. In dem anderen Fall, in dem
ein Ergebnis des Bestimmens in Schritt S320 „NEIN" ist,
das heißt, wenn es keine Spitzenfrequenzkomponente gibt,
die eine Intensität aufweist, die den vorbestimmten Schwellwert überschreitet,
springt das Verfahren zu Schritt S350.
-
In
Schritt S330 wird das i-te Spitzenfrequenzintervall (i = 1, 2, ...),
welches die Mitte an der Spitzenfrequenzkomponente fi und
die Frequenzbreite fw aufweist, in dem Frequenzbereich
festgelegt. Das heißt, das i-te Spitzenfrequenzintervall
bedeckt fi – fw/2
bis fi + fw/2 in
dem Frequenzbereich.
-
Wenn
ein Frequenzabstand von benachbarten Spitzenfrequenzen kleiner als
fw ist, werden derartige zwei Spitzenfrequenzintervalle
kombiniert, um ein Spitzenfrequenzintervall zu erkennen, das eine
breitere Breite als die Frequenzbreite von fw aufweist.
-
In
Schritt S340 werden die Intensitäten der Frequenzkomponenten,
die in einem Spitzenfrequenzintervall beinhaltet sind, durch einen
Nullpegel der Intensitäten ersetzt. Dann schreitet das
Verfahren zu Schritt S350 fort.
-
In
Schritt S350 werden ein erster und ein zweiter Referenzwert durch
Integrieren der Intensitäten der Frequenzkomponenten bezüglich
des Frequenzerhöhungsbereichs und des Frequenzverringerungsbereichs über
den Hochfrequenzbereich berechnet. Dies bedeutet, dass die ersten
und zweiten Referenzwerte auf der Grundlage der Intensität
der Frequenzkomponente erzielt werden, welche in dem Hochfrequenzbereich
und nicht in dem Spitzenfrequenzintervall sind.
-
In
Schritt S360 berechnet die Signalverarbeitungseinheit 30 zuerst,
wenn es eine Mehrzahl der Spitzenfrequenzintervalle gibt, eine Summe
der Breiten der Spitzenfrequenzintervalle, um eine gesamte Breite
Wk der Spitzenfrequenzintervalle zu ergeben. Wenn es ein Spitzenfrequenzintervall
gibt, ist die gesamte Breite Wk des Spitzenfrequenzintervalls zu
der Frequenzbreite von fb identisch. Dann
werden die ersten und zweiten Referenzwerte, die in Schritt S350
erzielt werden, durch Multiplizieren derartiger Referenzwerte mit
einem Korrekturfaktor korrigiert.
-
Zum
Beispiel wird es angenommen, dass die Frequenzbreite des Hochfrequenzbereichs
Wa ist, die ersten und zweiten Referenzwerte, die in Schritt S350
erzielt werden, S
1 und S
2 sind
bzw. die korrigierten ersten und zweiten Referenzwerte Sh
1 und Sh
2 sind. Daher
werden die korrigierten ersten und zweiten Referenzwerte Sh
1 und Sh
2 wie folgt
berechnet:
-
Da
Wa/(Wa – Wk) > 1
ist, wenn es ein Spitzenfrequenzintervall gibt, werden die ersten
und zweiten Referenzwerte in der Korrektur erhöht. In der
Korrektur der ersten und der zweiten Referenzwerte, die durch Gleichungen
(5) und (6) definiert sind, werden die Intensitäten der
Frequenzkomponenten in dem Spitzenfrequenzintervall auf einen Mittelwert
der Intensitäten der Frequenzkomponenten festgelegt, welche
in dem Hochfrequenzbereich und nicht in dem Spitzenfrequenzintervall
sind.
-
Wie
es zuvor beschrieben worden ist, weist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
das Verfahren zum Berechnen der Referenzwerte, die beim Bestimmen
zu verwenden sind, ob eine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar 2 und
irgendeinem anderen Radar vorhanden ist, die Schritte auf: Erfassen
einer Spitzenfrequenzkomponente oder von Spitzenfrequenzkomponenten,
Festlegen eines Spitzenfrequenzintervalls oder von Spitzenfrequenzintervallen
in dem Frequenzbereich, erneutes Festlegen der Intensitäten
der Frequenzkomponenten in dem Spitzenfrequenzintervall (in den
Spitzenfrequenzintervallen), Berechnen eines ersten und eines zweiten
Referenzwerts, Berechnen einer Summe der Breite der Spitzenfrequenzintervalle
und Korrigieren der ersten und zweiten Referenzwerte.
-
In
dem Schritt eines Erfassens einer Spitzenfrequenzkomponente wird
es beurteilt, ob es in dem Hochfrequenzbereich mindestens eine Spitzenfrequenzkomponente
gibt oder nicht, die eine Intensität aufweist, die den
vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
-
In
dem Schritt eines Festlegens eines Spitzenfrequenzintervalls oder
von Spitzenfrequenzintervallen wird das i-te Spitzenfrequenzintervall
(i = 1, 2 ... ), welches die Mitte bei der Spitzenfrequenzkomponente
fi und die Frequenzbreite von fw aufweist,
in dem Frequenzbereich festgelegt.
-
In
dem Schritt eines erneuten Festlegens der Intensitäten
der Frequenzkomponenten in dem Spitzenfrequenzintervall (Spitzenfrequenzintervallen),
werden die Intensitäten der Frequenzkomponenten in dem Spitzenfrequenzintervall
(in den Spitzenfrequenzintervallen) zu einem Nullpegel in der Intensität
verringert, um einen Effekt eines Hindernisses, das sich außerhalb
des Messabstandsbereichs des FMCW-Radars 2 befindet, bezüglich
der Frequenzspektrumscharakteristiken des Überlagerungssignals
zu beseitigen.
-
In
dem Schritt eines Berechnens eines ersten und eines zweiten Referenzwerts
werden Integrationen der Intensitäten der Frequenzkomponenten
bezüglich des Frequenzerhöhungsbereichs bzw. des
Frequenzverringerungsbereichs über dem Hochfrequenzbereich
durchgeführt, um die ersten und zweiten Referenzwerte zu
erzielen.
-
In
dem Schritt eines Berechnens der Summe von Spitzenfrequenzintervallen,
um eine gesamte Breite der Spitzenfrequenzintervalle zu ergeben,
wenn es eine Mehrzahl der Spitzenfrequenzintervalle gibt. Wenn es ein
Spitzenfrequenzintervall gibt, sollte die Breite des Spitzenfrequenzintervalls
als eine gesamte Breite gelesen werden.
-
In
dem Schritt eines Korrigierens der ersten und zweiten Referenzwerte
werden die ersten und zweiten Referenzwerte mit einem Korrekturfaktor
multipliziert, der eine Funktion des Verhältnisses der
gesamten Breite der Spitzenfrequenzintervalle zu der Frequenzbreite
des Hochfrequenzbereichs ist.
-
Die
korrigierten ersten und zweiten Referenzwerte werden verwendet,
um in Schritt S140 zu bestimmen, ob eine Interferenz zwischen dem
FMCW-Radar 2 und irgendeinem anderen Radar auftritt. In
Schritt S140 vergleicht die Signalverarbeitungseinheit 30 die
ersten und zweiten Referenzwerte mit einem vorbestimmten Interferenz-Schwellwert.
-
Das
Hindernis, das sich außerhalb des Messabstandsbereichs
des FMCW-Radars 2 befindet, bewirkt eine Rückkehr
der Radarwelle, welche Spitzen in dem Hochfrequenzbereich in der
Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
erzeugt. Daher kann in dem Verfahren gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel zum Berechnen der Referenzwerte,
die beim Bestimmen verwendet werden, ob eine Interferenz zwischen
dem FMCW-Radar 2 und irgendeinem anderen Radar vorhanden
ist, eine Erhöhung der Summe der Intensitäten
der Frequenzkomponenten des Überlagerungssignals in dem
Hochfrequenzbereich aufgrund des Hindernisses verringert werden.
Daher können Effekte des Hindernisses, das sich außerhalb
des Messabstandsbereichs befindet, bezüglich des Überlagerungssignals
in der Analyse des Überlagerungssignals beseitigt werden.
-
In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel können die
gleichen Vorteile wie diejenigen des ersten Ausführungsbeispiels
erzielt werden.
-
Weiterhin
ist es zulässig, dass anstatt eines Korrigierens der ersten
und zweiten Referenzwerte, wie es zuvor beschrieben worden ist,
der Interferenz-Schwellwert, welcher in Schritt S140 in 5 verwendet
wird, auf der Grundlage des Verhältnisses der gesamten
Breite der Spitzenfrequenzintervalle zu der Frequenzbreite des Hochfrequenzbereichs
korrigiert werden kann.
-
Zum
Beispiel wird, wenn der Interferenz-Schwellwert T ist, ein korrigierter
Interferenz-Schwellwert Th gemäß der folgenden
Gleichung berechnet:
-
Da
(Wa – Wk)/Wa < 1
ist, wird, wenn es mindestens ein Spitzenfrequenzintervall gibt,
der Interferenz-Schwellwert in der Korrektur verringert. Eine der
Ideen, die in der vorhergehenden Korrektur des Interferenz-Schwellwerts
enthalten ist, ist wie folgt:
Als ein Ergebnis eines Vorgangs,
der in dem Schritt zum erneuten Festlegen der Intensitäten
der Frequenzkomponenten in dem Spitzenfrequenzintervall (Spitzenfrequenzintervallen)
durchgeführt wird, kann eine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar 2 und
irgendeinem anderen Radar keinen Einfluss auf die Summe der Intensitäten
der Frequenzkomponenten in dem Hochfrequenzbereich aufweisen, so
dass die Referenzwerte, das heißt die Summe von Intensitäten,
unterschätzt wird. Daher ist es notwendig, den Interferenz-Schwellwert zu
korrigieren, um die verringerte Höhe der Referenzwerte
zu kompensieren. In Gleichung (7) ist eine Verringerung des Referenzwerts äquivalent
zu einem Ersetzen von jeder der Intensitäten der Frequenzkomponenten in
dem Spitzenfrequenzintervall durch eine mittlere Intensität
der Intensitäten der Frequenzkomponenten, welche in dem
Hochfrequenzbereich und nicht in dem Spitzenfrequenzintervall sind.
-
Weiterhin
ist es zulässig, dass beide der Referenzwerte und des Interferenz-Schwellwerts
gemäß den folgenden Gleichungen korrigiert werden:
-
Das
heißt, die korrigierten ersten und zweiten Referenzwerte
Sh1 und Sh2 werden
auf die jeweiligen Mittelwerte der Intensitäten der Frequenzkomponenten festgelegt,
welche in dem Hochfrequenzbereich bezüglich des Frequenzerhöhungsbereichs
bzw. des Frequenzverringerungsbereich sind. Weiterhin wird der Interferenz-Schwellwert
korrigiert, um den korrigierten Interferenz-Schwellwert Th gemäß der
gleichen Formel zu ergeben, die in den korrigierten ersten und zweiten
Referenzwerten Sh1 und Sh2 verwendet
wird.
-
(Drittes Ausführungsbeispiel)
-
Unter
Bezugnahme auf die 18 bis 19B wird
ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel ist ein Vorgang in Schritt S130
in 5 zum Berechnen der ersten und der zweiten Referenzwerte
bezüglich jedem des Frequenzerhöhungsbereichs
und des Frequenzverringerungsbereichs von dem in dem ersten Ausführungsbeispiel
abgeändert. Daher wird im Folgenden der Vorgang zum Berechnen
der ersten und der zweiten Referenzwerte gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel erläutert.
-
18 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Berechnen des Integralwerts
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei das Verfahren die Schritte
eines Identifizierens eines Spitzenfrequenzintervalls, das eine
der Frequenzkomponenten enthält, die eine Intensität
aufweist, die größer als der vorbestimmte Schwellwert
in der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
ist, und eines Ersetzens der Spitzenintensität mit einem
Nullpegel der Intensität beinhaltet.
-
In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der folgende
Vorgang bezüglich des Frequenzerhöhungsbereichs
und des Frequenzverringerungsbereichs getrennt durchgeführt.
-
In
Schritt S410 erfasst die Signalverarbeitungseinheit 30 einen
Hochintensitätsbereich in der Frequenzspektrumscharakteristik.
Der Hochintensitätsbereich wird in der Frequenzspektrumscharakteristik
derart bestimmt, dass eine Intensität größer
als ein vorbestimmter Schwellwert in dem Hochfrequenzbereich in
den Frequenzspektrumscharakteristiken des Überlagerungssignals
bezüglich des Frequenzerhöhungsbereichs und des
Frequenzverringerungsbereichs ist, wobei dies Frequenzspektrumscharakteristiken
in Schritt S120 erzielt werden.
-
19A ist ein Graph, der eine beispielhafte Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals in dem Hochfrequenzbereich zeigt,
wenn sich einige Hindernisse weit über dem Messbereich
des FMCW-Radars 2 befinden.
-
In
der Frequenzspektrumscharakteristik, die in 19A gezeigt
ist, können drei Hochintensitätsbereiche, deren
Intensitäten den vorbestimmten Schwellwert überschreiten,
in dem Hochfrequenzbereich festgestellt werden. Dann enthält
jedes der drei Spitzenfrequenzintervalle Frequenzkomponenten, die
Intensitäten aufweisen, die den vorbestimmten Schwellwert überschreiten.
Das Spitzenfrequenzintervall weist die minimalen und maximalen Frequenzen
auf, an welchen Intensitäten gleich dem vorbestimmten Schwellwert
sind.
-
In
einem nachfolgenden Schritt S420 wird es beurteilt, ob mindestens
ein Spitzenfrequenzintervall in dem Hochfrequenzbereich ist oder
nicht. Wenn ein Ergebnis des Bestimmens in Schritt S420 „JA"
ist, das heißt es gibt mindestens ein Spitzenfrequenzintervall
in dem Hochfrequenzbereich, schreitet das Verfahren zu Schritt S430
fort. In dem anderen Fall, in dem ein Ergebnis des Bestimmens in
Schritt S420 „NEIN" ist, das heißt, wenn es mindestens
ein Spitzenfrequenzintervall in dem Hochfrequenzbereich gibt, springt
das Verfahren zu Schritt S440.
-
Es
ist anzumerken, dass in Schritt S420 die Signalverarbeitungseinheit 30 nicht
eine einzelne Spitzenfrequenzkomponente erfasst, die eine Spitzenintensität
aufweist, die größer als der vorbestimmte Schwellwert in
dem Hochfrequenzbereich ist. Stattdessen wird ein Bruchteil von
Intensitäten erfasst, die den vorbestimmten Schwellwert überschreiten.
-
In
Schritt S430 werden die Intensitäten der Frequenzkomponenten,
die in dem Spitzenfrequenzintervall beinhaltet sind, durch einen
Nullpegel der Intensität ersetzt, wie es in 19B gezeigt ist.
-
19B ist ein Graph, der ein Verfahren gemäß einer
ersten Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispiels zum
Ersetzen der Intensitäten der drei Spitzenfrequenzintervalle
zeigt, die drei Spitzenfrequenzkomponenten mit einem Nullpegel einer
Intensität enthalten. Dann schreitet das Verfahren zu Schritt
S440 fort.
-
In
Schritt S440 werden erste und zweite Referenzwerte durch Integrieren
der Intensitäten der Frequenzkomponenten bezüglich
des Frequenzerhöhungsbereichs bzw. des Frequenzverringerungsbereichs über
dem Hochfrequenzbereich berechnet. Dies bedeutet, dass die ersten
und zweiten Referenzwerte auf der Grundlage der Intensität
der Frequenzkomponenten erzielt werden, welche in dem Frequenzbereich
sind und nicht in dem Spitzenfrequenzintervall sind, wie es in 19B gezeigt ist. Dann schreitet das Verfahren
zu Schritt S450 fort.
-
19B ist ein Graph, der ein Verfahren gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel zum Ersetzen der Intensitäten
von drei Spitzenfrequenzintervallen zeigt, die drei Spitzenfrequenzkomponenten
mit einem Nullpegel der Intensität enthalten.
-
In
Schritt S450 werden die ersten und zweiten Referenzwerte, die in
Schritt S350 erzielt werden, durch Multiplizieren von derartigen
Referenzwerten mit einem Korrekturfaktor korrigiert. Der Korrekturvorgang
ist der gleiche wie der, der in dem zweiten Ausführungsbeispiel
durchgeführt wird. Daher ist es zulässig, das
beide der Referenzwerte und des Interferenz-Schwellwerts gemäß den
Gleichungen (8) bis (10) korrigiert werden können.
-
In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel können die
gleichen Vorteile wie diejenigen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele
erzielt werden.
-
Weiterhin
wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein einfacherer
Vorgang zum Festlegen eines Spitzenfrequenzintervalls oder von Spitzenfrequenzintervallen
als diejenigen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele
verwendet. Daher ist es möglich, das Verfahren zum Erfassen
eines Vorhandenseins einer Interferenz zwischen dem FMCW-Radar 2 und
irgendeinem anderen Radar auf eine einfachere Weise als diejenige
durchzuführen, die in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
angewendet wird.
-
(Viertes Ausführungsbeispiel)
-
Unter
Bezugnahme auf 20 bis 21 wird
ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel ist ein Vorgang in Schritt S130
wie in 5 zum Berechnen der ersten und zweiten Referenzwerte
bezüglich jedem des Frequenzerhöhungsbereichs
und des Frequenzverringerungsbereichs von dem in dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel abgeändert. Daher wird im
Folgenden ein Vorgang zum Berechnen der ersten und zweiten Referenzwerte
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
erläutert.
-
In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der folgende
Vorgang bezüglich dem Frequenzerhöhungsbereich
und dem Frequenzverringerungsbereich getrennt durchgeführt.
-
In
Schritt S510 erfasst die Signalverarbeitungseinheit 30 einen
Hochintensitätsbereich in der Frequenzspektrumscharakteristik.
Der Hochintensitätsbereich wird in der Frequenzspektrumscharakteristik
derart bestimmt, dass eine Intensität größer
als ein vorbestimmter Interferenz-Schwellwert in dem Hochfrequenzbereich
in den Frequenzspektrumscharakteristiken des Überlagerungssignals
bezüglich dem Frequenzerhöhungsbereich und dem
Frequenzverringerungsbereich ist, wobei diese Frequenzspektrumscharakteristiken
in Schritt S120 erzielt werden.
-
19A ist ein Graph, der eine beispielhafte Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals in dem Hochfrequenzbereich zeigt,
wenn es einige Hindernisse gibt, die sich weit über dem
Messabstandsbereich des FMCW-Radars 2 befinden.
-
In
der Frequenzspektrumscharakteristik, die in 19A gezeigt
ist, können drei Hochintensitätsbereiche, deren
Intensitäten den vorbestimmten Schwellwert überschreiten,
in dem Hochfrequenzbereich festgestellt werden. Dann enthalten alle
von drei Spitzenfrequenzintervallen Frequenzkomponenten, welche
Intensitäten aufweisen, die den vorbestimmten Interferenz-Schwellwert überschreiten.
Das Spitzenfrequenzintervall weist die minimalen und maximalen Frequenzen
auf, an welchen Intensitäten gleich dem vorbestimmten Interferenz-Schwellwert
sind.
-
In
einem nachfolgenden Schritt S520 wird es beurteilt, ob es mindestens
ein Spitzenfrequenzintervall in dem Hochfrequenzbereich gibt oder
nicht. Wenn ein Ergebnis des Bestimmens in Schritt S520 „JA"
ist, das heißt es gibt mindestens ein Spitzenfrequenzintervall
in dem Hochfrequenzbereich, schreitet das Verfahren zu Schritt S530
fort. In dem anderen Fall, in dem ein Ergebnis des Bestimmens in
Schritt S520 „NEIN" ist, das heißt, wenn es mindestens
ein Spitzenfrequenzintervall in dem Hochfrequenzbereich gibt, springt
das Verfahren zu Schritt S540.
-
Es
ist anzumerken, dass in Schritt S520 die Signalverarbeitungseinheit 30 nicht
einzeln eine Spitzenfrequenzkomponente erfasst, die eine Spitzenintensität
aufweist, die größer als der vorbestimmte Schwellwert in
dem Hochfrequenzbereich ist. Stattdessen wird ein Bruchteil von
Intensitäten erfasst, der den vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
In Schritt S530 werden die Intensitäten der Frequenzkomponenten,
die in einem Spitzenfrequenzintervall beinhaltet sind, durch den
vorbestimmten Schwellwert der Intensität ersetzt, wie es
in 19C gezeigt ist.
-
21 ist
ein Graph, der ein Verfahren gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel zum Ersetzen der Intensitäten
von drei Spitzenfrequenzintervallen, die drei Spitzenfrequenzkomponenten
enthalten, durch den vorbestimmten Schwellwert der Intensität
zeigt. Dann schreitet das Verfahren zu Schritt S540 fort.
-
In
Schritt S540 werden erste und zweite Referenzwerte durch Integrieren
der Intensitäten der Frequenzkomponenten bezüglich
des Frequenzerhöhungsbereichs bzw. des Frequenzverringerungsbereichs über
dem Hochfrequenzbereich berechnet. Bei dem Berechnen der ersten
und zweiten Referenzwerte werden die korrigierten Intensitäten
der Frequenzkomponenten, die in Schritt S520 erzielt werden, verwendet,
wenn die Frequenzkomponenten in den Spitzenfrequenzintervallen sind.
-
In
Schritt S450 werden die ersten und zweiten Referenzwerte, die in
Schritt S350 erzielt werden, durch Multiplizieren von derartigen
Referenzwerten mit einem Korrekturfaktor korrigiert. Der Korrekturvorgang
ist der gleiche, wie der, der in dem zweiten Ausführungsbeispiel
durchgeführt wird. Daher ist es zulässig, dass
sowohl die Referenzwerte als auch der Interferenz-Schwellwert gemäß den
Gleichungen (8) bis (10) korrigiert werden können.
-
In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel können die
gleichen Vorteile wie diejenigen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele
erzielt werden.
-
Weiterhin
wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein einfacherer
Vorgang zum Festlegen eines Spitzenfrequenzintervalls oder von Spitzenfrequenzintervallen
als diejenigen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele
verwendet. Daher ist es möglich, das Verfahren zum Erfassen
eines Vorhandenseins einer Interferenz zwischen dem FMCW-Radar 2 und
irgendeinem anderen Radar auf eine einfachere Weise als diejenige
durchzuführen, die in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
angewendet wird.
-
(Fünftes Ausführungsbeispiel)
-
Unter
Bezugnahme auf die 22 bis 23 wird
ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel wird ein Verfahren zum genauen
Erfassen eines Rausch-Untergrenzenpegels der Frequenzspektrumscharakteristik
eines Überlagerungssignals geschaffen, welches durch Mischen
eines Sendesignals, das eine Radarwelle moduliert, um sich zeitlich
linear zu ändern, und eines empfangenen Signals, das sich
auf eine reflektierte Radarwelle von einem Zielobjekt bezieht, auf
der Grundlage eines Histogramms geschaffen, das eine Verteilung
der Intensitäten der Frequenzkomponenten des Überlagerungssignals
darstellt, um genau zu bestimmen, ob eine Interferenz zwischen dem
FMCW-Radar und irgendeinem anderen Radar auftritt, auch wenn einige
große oder lange Zielobjekte, wie zum Beispiel LKWs und
offene Lastwägen, oder große und lange Gebäude,
wie zum Beispiel eine Autobahnbrücke und ihre Pfeiler, über
dem Messbereich des FMCW-Radars angeordnet sind.
-
Das
Verfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
beinhaltet die Schritte: Durchführen einer Frequenzanalyse
bezüglich des elektrischen Signals, um eine Verteilung
von Intensitäten von Frequenzkomponenten des elektrischen
Signals abzuleiten, Berechnen eines Histogramms der Intensitäten
von Frequenzkomponenten, welche außerhalb eines gegebenen
Frequenzbereichs sind, in welchem die Rückkehr der Radarwelle
von dem Zielobjekt fällt, und Bestimmen einer der Intensitäten,
die die maximale Höhe in dem Histogramm der Intensitäten
der Frequenzkomponenten aufweist, als der Rausch-Untergrenzenpegel.
-
Ein
Verfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
für ein frequenzmoduliertes Dauerstrich-(FMCW)-Radar zum
Schätzen eines Rausch-Untergrenzenpegels, der als Reaktion
auf ein Auftreten einer Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und
irgendeinem anderen Radar erhöht wird, beinhaltet die Schritte:
Analysieren eines Überlagerungssignals, Erzeugen eines
Histogramms und Erfassen eines Rausch-Untergrenzenpegels.
-
In
dem Schritt zum Analysieren des Überlagerungssignals wird
das Überlagerungssignal, das durch Mischen des empfangenen
Signals Sr, welches sich auf die Amplitude der reflektierten Radarwelle
von einem Zielobjekt bezieht, und des lokalen Signals L erzielt
wird, welches sich auf ein Hochfrequenzsignal bezieht, das von dem
Oszillator 12 erzeugt wird, unter Verwendung eines Verfahrens
eines Digitalisierens des abwärts verstärkten Überlagerungssignals
zum Beispiel durch Abtasten der Amplitude des verstärkten Überlagerungssignals
mit einer vorbestimmten Abtastfrequenz, zu digitalen Daten gewandelt,
um eine Frequenzspektrumscharakteristik oder ein Leistungsspektrum
des Überlagerungssignals zu erzielen. Die Frequenz des
Hochfrequenzsignals wird moduliert, um in dem aufwärts
modulierten Bereich linear erhöht zu werden und dann in
dem abwärts modulierten Bereich linear verringert zu werden.
-
In
dem Schritt zum Erzeugen des Histogramms wird ein Histogramm der
Intensitäten von Hochfrequenzkomponenten des Überlagerungssignals
unter Verwendung der Frequenzspektrumscharakteristik von Hochfrequenzkomponenten
des Überlagerungssignals erzielt.
-
Weiterhin
beinhaltet der Schritt zum Erzeugen des Histogramms: Identifizieren
eines Spitzenfrequenzintervalls, das eine Spitzenfrequenzkomponenten
enthält, die eine Spitzenintensität aufweist,
die größer als ein vorbestimmter Schwellwert in
der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
ist, und Ersetzen von Spitzenintensitäten durch einen eingestellten
Wert, der kleiner oder gleich dem Intensitäts-Schwellwert
ist, um eine korrigierte Frequenzspektrumscharakteristik zu erzeugen.
-
22 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren gemäß dem
fünften Ausführungsbeispiel zum Berechnen eines
Rausch-Untergrenzenpegels des Überlagerungssignals zeigt,
wobei das Verfahren einen Schritt eines Berechnens eines Histogramms
der Intensitäten der Frequenzkomponenten in dem Hochfrequenzbereich
beinhaltet.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel ist ein Durchführen
von Vorgängen in Schritt S130 und S140 in 5 zum
Berechnen der ersten und zweiten Referenzwerte bezüglich
jedem des Frequenzerhöhungsbereichs und des Frequenzverringerungsbereichs
von dem in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen abgeändert.
Daher wird im Folgenden ein Vorgang zum Berechnen der ersten und
der zweiten Referenzwerte gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel erläutert.
-
In
Schritt S630 werden unter Verwendung der Leistungsspektren des Überlagerungssignals,
die in Schritt S120 erzielt werden, insbesondere unter Verwendung
der Leistungsspektrumsdaten, die den Frequenzkomponenten in dem
Hochfrequenzbereich entsprechen, Histogramme der Intensitäten
von derartigen Frequenzkomponenten des Überlagerungssignals
bezüglich jedem des aufwärts modulierten Bereichs
und des abwärts modulierten Bereichs erzielt. Das Histogramm
zeigt, wie häufig eine gegebene Intensität oder
Leistung in den Frequenzkomponenten der Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals in dem Hochfrequenzbereich gezählt
wird. Anders ausgedrückt zeigt das Histogramm die Verteilung
der Intensität oder Leistung des Überlagerungssignals
bezüglich der Frequenzkomponenten in dem Hochfrequenzband.
Der Vorgang, der in diesem Schritt durchgeführt wird, wird
nachstehend beschrieben.
-
Dann
extrahiert die Signalverarbeitungseinheit 30 in Schritt
S640 den Wert der Intensität oder Leistung des Überlagerungssignals
in dem aufwärts modulierten Bereich von den Intensitäten
von derartigen Frequenzkomponenten des Überlagerungssignals
derart, dass der Wert die maximale Höhe in dem Histogramm
aufweist. Das gleiche Verfahren wird bezüglich des abwärts
modulierten Bereichs durchgeführt. Die extrahierten Werte
definieren entsprechende Rausch-Untergrenzenpegel, das heißt
den ersten Rausch-Untergrenzenpegel, der auf der Grundlage der ersten
digitalen Daten erzielt wird, die dem aufwärts modulierten
Bereich entsprechen, und den zweiten Rausch-Untergrenzenpegel, der
auf der Grundlage der zweiten digitalen Daten erzielt wird, die
den abwärts modulierten Bereich entsprechen. Die Werte
der Intensität oder Leistung des Überlagerungssignals,
welche die jeweilige maximale Höhe in den Histogrammen
aufweisen, werden als Spitzenleistungen bezeichnet. Anders ausgedrückt
ist der erste Rausch-Untergrenzenpegel die am Häufigsten
festgestellte Intensität in dem Histogramm der Intensitäten
der Frequenzkomponenten des Überlagerungssignals in dem
Hochfrequenzbereich bezüglich dem aufwärts modulierten
Bereich. Der zweite Rausch-Untergrenzenpegel ist die häufigste
festgestellte Intensität in dem Histogramm der Intensitäten
der Frequenzkomponenten des Überlagerungssignals in dem
Hochfrequenzbereich bezüglich des abwärts modulierten
Bereichs.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel werden die Histogramme bezüglich
dem aufwärts modulierten Bereich und dem abwärts
modulierten Bereich auf der Grundlage von N × Msamp Stücken von abgetasteten Daten
der ersten bzw. zweiten digitalen Daten erzielt. Jedoch ist es zulässig,
dass lediglich eines der Histogramme bezüglich mindestens
einem des aufwärts modulierten Bereichs und des abwärts
modulierten Bereichs auf der Grundlage lediglich von digitalen Daten
gemäß dem Überlagerungssignal erzielt
wird, das von dem empfangenen Signal Sr erzeugt wird, das alle von
Kanälen der Empfangsantenneneinheit 320 aufweist.
In diesem Fall kann lediglich ein Wert einer Intensität
oder einer Leistung des Überlagerungssignals, welcher die
maximale Höhe in dem Histogramm aufweist, als ein Rausch-Untergrenzenpegel
ausgewählt werden.
-
Wenn
eine Mehrzahl von Werten der Intensität oder Leistung des Überlagerungssignals
die gleiche maximale Höhe in dem Histogramm in Schritt
S630 ergeben, ist es zulässig, entweder die niedrigste
oder die höchste Intensität, welche die maximale
Höhe ergibt, als den Rausch-Untergrenzenpegel zu erkennen
oder einen Wert als eine Funktion der Werte der Intensität
oder Leistung des Überlagerungssignals, welche die gleiche
maximale Höhe ergeben, als den Rausch-Untergrenzenpegel
zu berechnen.
-
Wenn
lediglich ein Rausch-Untergrenzenpegel in dem Schritt S640 erzielt
worden ist, wird es beurteilt, ob der Rausch-Untergrenzenpegel einen
vorbestimmten Interferenz-Schwellwert überschreitet oder
nicht.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel ist der Rausch-Untergrenzenpegel,
der in Schritt S540 erzielt wird, der am häufigsten gesehene
in der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
in dem Hochfrequenzbereich. Daher beinhaltet das Verfahren zum Bestimmen
eines Rausch-Untergrenzenpegels keine Zweideutigkeit. Deshalb ist
es möglich, den Rausch-Untergrenzenpegel auch dann genau
zu schätzen, wenn einige große oder lange Zielobjekte,
wie zum Beispiel LKWs oder offene Lastwägen, oder große
und lange Gebäude, wie zum Beispiel eine Autobahnbrücke
und ihre Pfeiler, über dem Messbereich des FMCW-Radars
vorhanden sind, und auch dann, wenn es mehrere Zielobjekte in dem
Messbereich des Radars gibt.
-
Nachfolgend
wird es in Schritt S650 bestimmt, ob mindestens einer der ersten
und zweiten Rausch-Untergrenzenpegel einen vorbestimmten Interferenz-Schwellwert überschreitet
oder nicht. Dieses Bestimmen wird ausgeführt, um zu beurteilen,
ob irgendwelche Maßnahmen gegen die Interferenz zwischen
dem FMCW-Radar und irgendeinem anderen Radar unternommen werden
oder nicht.
-
Wenn
das Bestimmen in Schritt S650 „NEIN" ist, das heißt
wenn beide der ersten und zweiten Rausch-Untergrenzenpegel nicht
den vorbestimmten Interferenz-Schwellwert überschreiten,
wird es bestimmt, dass weder eine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar
und irgendeinem anderen Radar noch ein Einfluss eines Vorhandenseins
von Objekten, die sich weit über dem Messbereich befinden,
aufgetreten ist. Dann schreitet das Verfahren zu Schritt S150 fort.
-
Wenn
das Bestimmen in Schritt S650 „JA" ist, das heißt
mindestens einer der ersten und zweiten Rausch-Untergrenzenpegel überschreitet
einen vorbestimmten Interferenz-Schwellwert, wird es bestimmt, dass
irgendeine Interferenz durch irgendein anderes Radar vorhanden ist.
Dann schreitet das Verfahren zu Schritt S190 fort.
-
23 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren gemäß dem
fünften Ausführungsbeispiel zum Berechnen eines
Histogramms der Intensitäten der Frequenzkomponenten in
dem Hochfrequenzbereich zeigt, wobei das Verfahren die Schritte
beinhaltet: Identifizieren eines Spitzenfrequenzintervalls, das
eine von Spitzenfrequenzkomponenten enthält, die eine Spitzenintensität
aufweisen, die größer als der vorbestimmte Schwellwert
in der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
ist, und Ersetzen der Spitzenintensität mit einem eingestellten
Wert, der kleiner oder gleich dem Intensitäts-Schwellwert
ist.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel wird anstatt eines Durchführens
eines Vorgangs in Schritt S250 in 6 zum Berechnen
der ersten und zweiten Referenzwerte bezüglich jedem des
Frequenzerhöhungsbereichs und Frequenzverringerungsbereichs
ein Vorgang zum Berechnen des Histogramms durchgeführt,
wie er in Schritt S710 in 23 gezeigt
ist. Daher wird im Folgenden ein Vorgang erläutert, der
das Histogramm gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
berechnet.
-
In
Schritt S710 in 23 werden Histogramme bezüglich
jedem des Frequenzerhöhungsbereichs und des Frequenzverringerungsbereichs
unter Verwendung der korrigierten Frequenzspektrumscharakteristik
des Überlagerungssignals berechnet. Während eines
Berechnens der Histogramme wird eine Intensität (pia + pib)/2 als korrigierte
Intensitäten in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall verwendet,
wobei pia und pib die
Intensitäten der niedrigsten und der höchsten
Frequenzen in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall sind. Daher wird
der Referenzwert nicht durch den Effekt des Hindernisses beeinflusst,
das sich außerhalb des Messabstandsbereichs des FMCW-Radars 2 befindet.
-
Es
ist anzumerken, dass es anstatt eines Verwendens von (pia +
pib)/2 als die korrigierte Intensität
möglich ist, irgendeine andere Formel zu verwenden, die
vorhergehend offenbart worden ist. Zum Beispiel wird der Nullpegel
einer Intensität als die korrigierte Intensität
in dem i-ten Spitzenfrequenzintervall verwendet.
-
Ein
Verfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
für ein frequenzmoduliertes Dauerstrich-(FMCW)-Radar zum
Schätzen eines Rausch-Untergrenzenpegels, der als Reaktion
auf ein Auftreten einer Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und
irgendeinem anderen Radar erhöht wird, beinhaltet die Schritte:
Analysieren eines Überlagerungssignals, Erzeugen eines
Histogramms und Erfassen eines Rausch-Untergrenzenpegels.
-
In
dem Schritt zum Analysieren des Überlagerungssignals wird
das Überlagerungssignal, das durch Mischen des empfangenen
Signals Sr, welches sich auf die Amplitude der reflektierten Radarwelle
von einem Zielobjekt bezieht, und des lokalen Signals L erzielt
wird, welches sich auf das Hochfrequenzsignal bezieht, das von dem
Oszillator 12 erzeugt wird, unter Verwendung eines Verfahrens
eines Digitalisierens des verstärkten Überlagerungssignals
zum Beispiel durch Abtasten der Amplitude des verstärkten Überlagerungssignals mit
einer vorbestimmten Abtastfrequenz zu digitalen Daten gewandelt,
um eine Frequenzspektrumscharakteristik oder ein Leistungsspektrum
des Überlagerungssignals zu erzielen. Die Frequenz des
Hochfrequenzsignals wird moduliert, um in dem aufwärts
modulierten Bereich linear erhöht und dann in dem abwärts
modulierten Bereich linear verringert zu werden.
-
Der
Schritt zum Erzeugen des Histogramms beinhaltet weiterhin die Schritte:
Erfassen einer Spitzenfrequenzkomponente oder von Spitzenfrequenzkomponenten,
Festlegen eines Spitzenfrequenzintervalls oder von Spitzenfrequenzintervallen
in dem Frequenzbereich, Korrigieren der Intensitäten der
Frequenzkomponenten in dem Spitzenfrequenzintervall (Spitzenfrequenzinervallen),
Berechnen eines ersten und eines zweiten Referenzwerts, Berechnen
eines Histogramms unter Verwendung der korrigierten Intensitäten
der Frequenzkomponenten in dem Spitzenfrequenzintervall (in den
Spitzenfrequenzintervallen).
-
In
dem Schritt eines Erfassens einer Spitzenfrequenzkomponente wird
es beurteilt, ob es in dem Hochfrequenzbereich mindestens eine Spitzenfrequenzkomponente
gibt oder nicht, die eine Intensität aufweist, die den
vorbestimmten Intensitäts-Schwellwert überschreitet.
-
In
dem Schritt eines Festlegens eines Spitzenfrequenzintervalls oder
von Spitzenfrequenzintervallen wird das i-te Spitzenfrequenzintervall
(i = 1,2 ...), welches die Mitte an der Spitzenfrequenzkomponenten
fi und die Frequenzbreite fw aufweist,
in dem Frequenzbereich festgelegt.
-
In
dem Schritt eines erneuten Festlegens der Intensitäten
der Frequenzkomponenten in dem Spitzenfrequenzintervall (Spitzenfrequenzintervallen),
werden die Intensitäten der Frequenzkomponenten in dem Spitzenfrequenzintervall
(Spitzenfrequenzintervallen) zu einem korrigierten Pegel verringert,
der kleiner als der vorbestimmte Intensitäts-Schwellwert
ist, um einen Effekt eines Hindernisses, das sich außerhalb
des Messabstandsbereichs des FMCW-Radars 2 befindet, auf
die Frequenzspektrumscharakteristiken des Überlagerungssignals
zu verringern.
-
In
dem Schritt eines Berechnens eines ersten und eines zweiten Referenzwerts
werden Integrationen der Intensitäten der Frequenzkomponenten
bezüglich des Frequenzerhöhungsbereichs bzw. des
Frequenzverringerungsbereichs über den Hochfrequenzbereich
durchgeführt, um die ersten und zweiten Referenzwerte zu
erzielen.
-
In
dem Schritt eines Berechnens der Summe von Spitzenfrequenzintervallen
wird die gesamte Breite der Spitzenfrequenzintervalle verwendet,
wenn es eine Mehrzahl der Spitzenfrequenzintervalle gibt. Wenn es ein
Spitzenfrequenzintervall gibt, sollte die Breite des Spitzenfrequenzintervalls
als eine gesamte Breite gelesen werden.
-
In
dem Schritt zum Erfassen des Rausch-Untergrenzenpegels wird ein
Wert der Intensität oder Leistung des Überlagerungssignals,
welches die maximale Höhe in dem Histogramm aufweist, als
ein Rausch-Untergrenzenpegel erfasst.
-
Daher
kann auch dann, wenn es große oder lange Zielobjekte, wie
zum Beispiel große Fahrzeuge, wie zum Beispiel LKWs und
offene Lastwägen, oder Gebäude, wie zum Beispiel
eine Autobahnbrücke und ihre Pfeiler, an einer Stelle weiter
als der Messabstandsbereich des FMCW-Radars 2 gibt, der
Einfluss von derartigen großen oder langen Zielobjekten
in der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
in dem Hochfrequenzbereich nicht gesehen werden, da Intensitäten
von Frequenzkomponenten, die durch derartige Objekte beeinträchtigt
werden, den Rausch-Untergrenzenpegel nicht überschreiten.
-
Deshalb
ist es möglich, zuverlässig zu bestimmen, ob sich
große Zielobjekte weit über dem Messbereich des
FMCW-Radars befinden oder nicht, da die Genauigkeit des Bestimmens
des Rausch-Untergrenzenpegels verbessert wird. Daher können
Gegenmaßnahmen gegen eine Interferenz auf eine zeitgerechte
Weise durchgeführt werden.
-
In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Alarm zu
dem Fahrer in Schritt S190 in 22 unterrichtet,
wenn es unmöglich ist, Zielobjekte von einem Fahrzeug zu
erfassen, das mit dem FMCW-Radar 2 ausgestattet ist. Jedoch
ist es möglich, Schritte S150 bis S180 unter Verwendung
eines neu definierten Rausch-Untergrenzenpegels auszuführen,
der durch Addieren irgendeiner Grenze zu dem Rausch-Untergrenzenpegel
erzielt wird. In diesem Fall können die Spitzenfrequenzen,
deren Intensitäten den Rausch-Untergrenzenpegel überschreiten,
verwendet werden, um die Zielcharakteristik eines Zielobjekts zu
erfassen, auch wenn irgendeine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar
und irgendeinem anderen Radar auftritt oder irgendein Einfluss von
irgendwelchen großen oder langen Hindernissen, wie zum
Beispiel LKWs und offenen Lastwägen, oder großen
und langen Gebäuden, wie zum Beispiel einer Autobahnbrücke
und ihren Pfeilern, die sich über dem Messbereich des FMCW-Radars
befinden, in der Frequenzspektrumscharakteristik des Überlagerungssignals
auftritt.
-
Weiterhin
ist bevorzugt, Schritte S150 bis S180 unter Verwendung eines neu
definierten Rausch-Untergrenzenpegels auszuführen, der
durch Addieren irgendeiner Grenze zu dem Rausch-Untergrenzenpegel erzielt
wird, wenn eine Interferenz zwischen dem FMCW-Radar und irgendeinem
anderen Radar auftritt.
-
(Ausgestaltungen)
-
Die
vorliegende Erfindung kann in mehreren anderen Formen realisiert
werden, ohne ihren Umfang zu verlassen. Das soweit beschriebene
Ausführungsbeispiel ist deshalb gedacht, lediglich veranschaulichend und
nicht beschränkend zu sein, da der Umfang der vorliegenden
Erfindung durch die beiliegenden Ansprüche anstatt durch
die diesen vorhergehende Beschreibung definiert ist. Alle Änderungen,
die innerhalb des Umfangs und der Grenzen der Ansprüche
fallen, oder Äquivalente von derartigen Umfängen
und Grenzen sind deshalb gedacht als durch die Ansprüche
abgedeckt zu werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2007-72886 [0001]
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- - US 2006/0181448 [0010]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - „Multiple
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Seiten 267 bis 280 [0137]