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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bremsregelvorrichtung
für Fahrzeuge und bezieht sich insbesondere auf eine Bremsregelvorrichtung,
die eine Pumpe umfasst, die einem Radzylinder ein Arbeitsmedium
zuführt, und auf ein Flüssigkeitsdruck-Steuerventil,
das einen Flüssigkeitsdruck im Radzylinder regelt.
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Die
japanische Patentschrift mit der
Nummer 3409721 (die der
US-Patentschrift
mit der Nummer 6,913,326 entspricht) offenbart eine Bremsregelvorrichtung
für Fahrzeuge, die einen von einer Pumpe ausgestoßenen
Flüssigkeitsdruck entsprechend einer Beschleunigung des
Fahrzeugs zuführt und einen Flüssigkeitsdruck
in einem Radzylinder unter Verwendung eines Flüssigkeitsdruck-Steuerventils regelt.
Die Vorrichtung dieser konventionellen Ausführung führt
eine Bremsregelung folgendermaßen durch. Wenn sich die
Pumpe und das Flüssigkeitsdruck-Steuerventil in einem normalen
Zustand befinden, wird verhindert, dass der Flüssigkeitsdruck,
der in einem Hauptzylinder erzeugt wird, der mit einem Bremspedal
verbunden ist, dem Radzylinder zugeführt wird, und der
Flüssigkeitsdruck, der von der Pumpe erzeugt wird, dem
Radzylinder jedes Rades zugeführt wird. Diese Flüssigkeitsregelung
wird nachfolgend als Brake-by-wire-Regelung bezeichnet. Wenn sich
die Pumpe oder das Flüssigkeitsdruck-Steuerventil hingegen
in einem anormalen Zustand befinden, wird der Flüssigkeitsdruck,
der im Hauptzylinder erzeugt wird, dem Radzylinder jedes Vorderrads
zugeführt und eine Bremskraft wird in Abhängigkeit
von einer Niederdrückkraft erzeugt, die auf das Bremspedal
durch einen Fahrer des Fahrzeugs aufgebracht wird, wenn eine so
genannte manuelle Bremsung ausgeführt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei
der oben beschriebenen Vorrichtung der konventionellen Ausführung
ist die Pumpe mit einem Vorratsbehälter durch eine Rohrleitung
oder einen Schlauch verbunden und es gibt keine Einrichtung zur
Lösung beim Auftreten eines Flüssigkeitsverlusts aus
der Rohrleitung oder dem Schlauch. Wenn der Flüssigkeitsverlust
aus der Rohrleitung eintritt, kann die Pumpe die Bremsflüssigkeit
nicht ansaugen, und verursacht dadurch ihre verschlechterte Ausstoßleistung
oder kann den Flüssigkeitsdruck einem Bremszylinder nicht
zuführen. Ferner tritt in einem solchen Fall Luft in einen
Hydraulikkreis ein, so dass ein vorgegebener Flüssigkeitsdruck
im Bremszylinder nicht erzeugt werden kann. Unter diesem anormalen
Zustand sollte die Brake-by-wire-Regelung auf das manuelle Bremsen
umgeschaltet werden. Um den Übergang auf das manuelle Bremsen
durchzuführen, ist jedoch eine Vorrichtung zur augenblicklichen
Entscheidung des Übergangs auf das manuelle Bremsen erforderlich.
In einem Fall, bei dem eine solche Entscheidungsvorrichtung nicht
eingerichtet ist, kann dementsprechend eine erforderliche Bremskraft während
einer Zeitspanne des Übergangs von der Brake-by-wire-Regelung
auf das manuelle Bremsen nicht erzeugt werden.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, die oben beschriebenen Probleme bei der
Vorrichtung des Standes der Technik zu lösen und eine Bremsregelvorrichtung
bereitzustellen, die eine Bremskraft während einer Zeitspanne
des Übergangs auf das manuelle Bremsen ohne einen komplizierten
Aufbau der Vorrichtung erzeugen kann, selbst wenn ein Flüssigkeitsverlust
aus einer Rohrleitung oder einem Schlauch auftritt, die/der mit
einem Vorratsbehälter verbunden ist.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs
1, 11 bzw. 20. Die Unteransprüche offenbaren bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Bremsregelvorrichtung
für ein Fahrzeug vorgesehen, das Räder mit Radzylindern
umfasst, wobei die Bremsregelvorrichtung aufweist:
einen Vorratsbehälter,
der eine Bremsflüssigkeit bevorratet;
ein Gehäuse;
eine
Pumpe, die im Gehäuse angeordnet ist, wobei die Pumpe die
Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter ansaugt und
die Bremsflüssigkeit unter Druck zu den Radzylindern ausstößt,
einen
Ansauganschluss, der im Gehäuse ausgebildet ist und mit
einem Ansaugbereich der Pumpe in Verbindung steht;
einen Ausstoßanschluss,
der im Gehäuse ausgebildet ist und einen Ausstoßbereich
der Pumpe mit den Radzylindern verbindet;
eine Ansaugleitung,
die den Ansauganschluss und einen Anschluss des Vorratsbehälters
verbindet; und
eine Vorratskammer, die im Gehäuse
zwischen dem Ansaugbereich der Pumpe und dem Ansauganschluss angeordnet
ist, wobei die Vorratskammer ein Volumen aufweist, das zumindest
eine vorgegebene Menge an Bremsflüssigkeit bevorraten kann,
die für eine einmalige Bremsung mit einem maximalen Flüssigkeitsdruck
erforderlich ist.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Bremsregelvorrichtung
für ein Fahrzeug vorgesehen, das Räder mit Radzylindern
umfasst, wobei die Bremsregelvorrichtung aufweist:
einen Vorratsbehälter,
der eine Bremsflüssigkeit bevorratet;
eine erste Pumpe
und eine zweite Pumpe, die die Bremsflüssigkeit in den
Vorratsbehälter ansaugen bzw. die Bremsflüssigkeit
unter Druck zu den Radzylindern ausstoßen,
ein erstes
Gehäuse, das die erste Pumpe beherbergt, wobei das erste
Gehäuse mit einem ersten Ansauganschluss, der mit einem
Ansaugbereich ersten Pumpe in Verbindung steht, und einem ersten
Ausstoßanschluss ausgebildet ist, der mit einem Ausstoßbereich
der ersten Pumpe in Verbindung steht,
ein zweites Gehäuse,
das unabhängig vom ersten Gehäuse ausgebildet
ist, wobei das zweite Gehäuse die zweite Pumpe beherbergt,
das zweite Gehäuse mit einem zweiten Ansauganschluss, der
mit einem Ansaugbereich der zweiten Pumpe in Verbindung steht, und
einem zweiten Ausstoßanschluss ausgebildet ist, der mit
einem Ausstoßbereich der zweiten Pumpe in Verbindung steht
und mit den Radzylindern verbunden ist,
eine Ansaugleitung,
die den ersten Ansauganschluss und einen Anschluss des Vorratsbehälters
verbindet;
eine erste Vorratskammer, die im ersten Gehäuse zwischen
dem Ansaugbereich der ersten Pumpe und dem ersten Ansauganschluss
angeordnet ist; und
eine zweite Vorratskammer, die im zweiten
Gehäuse zwischen dem Ansaugbereich der zweiten Pumpe und
dem zweiten Ansauganschluss angeordnet ist,
wobei die ersten
und zweiten Vorratskammern jeweils ein Volumen aufweisen, das zumindest
eine vorgegebene Menge an Bremsflüssigkeit bevorraten kann,
die für eine einmalige Bremsung mit einem maximalen Flüssigkeitsdruck
erforderlich ist, und die zweite Vorratskammer mit dem zweiten Ausstoßanschluss
verbunden ist, durch den die Bremsflüssigkeit in den Radzylindern
zur zweiten Vorratskammer zurückgeführt wird.
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In
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Bremsregelvorrichtung
für ein Fahrzeug vorgesehen, das Räder mit Radzylindern
umfasst, wobei die Bremsregelvorrichtung aufweist:
einen Vorratsbehälter,
der eine Bremsflüssigkeit bevorratet;
ein Gehäuse;
eine
Pumpe, die im Gehäuse angeordnet ist, wobei die Pumpe die
Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter ansaugt und
die Bremsflüssigkeit unter Druck zu den Radzylindern ausstößt,
einen
Ansauganschluss, der im Gehäuse ausgebildet ist und mit
einem Ansaugbereich der Pumpe in Verbindung steht;
einen Ausstoßanschluss,
der im Gehäuse ausgebildet ist und einen Ausstoßbereich
der Pumpe mit den Radzylindern verbindet;
eine Ansaugleitung,
die den Ansauganschluss und einen Anschluss des Vorratsbehälters
verbindet; und
eine Vorratskammer, die im Gehäuse
zwischen dem Ansaugbereich der Pumpe und dem Ansauganschluss angeordnet
ist, wobei die Vorratskammer ein Volumen aufweist, das zumindest
eine vorgegebene Menge an Bremsflüssigkeit bevorraten kann,
die für
eine einmalige Bremsung mit einem maximalen
Flüssigkeitsdruck erforderlich ist,
wobei die Vorratskammer
einen Rückfluss-Verhinderungsabschnitt aufweist, der einen
Rückfluss der Bremsflüssigkeit aus der Vorratskammer
zum Ansauganschluss und ein Ausfließen der Bremsflüssigkeit
zu einer Außenseite der Vorratskammer verhindert,
wobei
die Vorratskammer im Gehäuse ausgebildet ist, und
wobei
das Gehäuse mit einem Bremsflüssigkeitsdurchgang
zur Zuführung der Bremsflüssigkeit ausgebildet
ist, und die Vorratskammer aus einem Teil des Bremsflüssigkeitsdurchgangs
ausgebildet ist, der einen vergrößerten Durchmesser
aufweist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen. Darin zeigt:
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1 ein
allgemeines Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bremsregelvorrichtung,
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2 eine
Abbildung, die einen Hydraulikkreis in der Vorrichtung der ersten
Ausführungsform veranschaulicht,
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3 eine
schematische Ansicht, die die Anordnung einer ersten Einheit und
einer zweiten Einheit der Vorrichtung der ersten Ausführungsform,
aus einer vertikalen Richtung des Fahrzeugs gesehen, veranschaulicht,
die in einem Fahrzeug eingebaut sind,
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4 eine
perspektivische Ansicht der zweiten Einheit der Vorrichtung der
ersten Ausführungsform,
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5A und 5B jeweils
eine perspektivische Ansicht der zweiten Einheit der Vorrichtung
der ersten Ausführungsform aus unterschiedlichen Richtungen
gesehen,
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6 eine
perspektivische Ansicht der ersten Einheit der Vorrichtung der ersten
Ausführungsform,
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7 eine
perspektivische Ansicht der zweiten Einheit der Vorrichtung einer
zweiten Ausführungsform, bei der eine zweite Abdeckung
einer zweiten Einheit angebracht ist,
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8 eine
perspektivische Ansicht der zweiten Einheit der Vorrichtung der
zweiten Ausführungsform, bei der die zweite Abdeckung von
der zweiten Einheit entfernt ist,
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9 eine
perspektivische Ansicht der zweiten Einheit der Vorrichtung einer
dritten Ausführungsform, bei der eine zweite Abdeckung
an der zweiten Einheit angebracht ist,
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10 eine
perspektivische Ansicht der zweiten Einheit der Vorrichtung der
dritten Ausführungsform, bei der die zweite Abdeckung von
der zweiten Einheit entfernt ist,
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11 eine
schematische Ansicht, die die Anordnung von Filtern veranschaulicht,
die bei der ersten Einheit und der zweiten Einheit der Vorrichtung
einer vierten Ausführungsform verwendet werden,
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12 einen
vergrößerter Abschnitt eines Teils der jeweiligen
ersten und zweiten Einheiten der Vorrichtung der vierten Ausführungsform,
die die konkrete Anordnung der entsprechenden Filter veranschaulicht,
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13 eine
schematische Ansicht, die die Anordnung von Filtern veranschaulicht,
die bei der ersten Einheit und der zweiten Einheit der Vorrichtung
einer fünften Ausführungsform verwendet werden,
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14 einen
vergrößerten Abschnitt eines Teils der jeweiligen
ersten und zweiten Einheit der Vorrichtung der fünften
Ausführungsform, die die konkrete Anordnung der entsprechenden
Filter veranschaulicht,
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15 eine
schematische Ansicht, die die Anordnung von Filtern veranschaulicht,
die bei der ersten Einheit und der zweiten Einheit der Vorrichtung
einer sechsten Ausführungsform verwendet werden,
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16 einen
vergrößerten Abschnitt eines Teils der jeweiligen
ersten und zweiten Einheiten der Vorrichtung der sechsten Ausführungsform,
die die konkrete Anordnung der entsprechenden Filter veranschaulicht,
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17 eine
schematische Ansicht, die die Anordnung der ersten Einheit und der
zweiten Einheit der Vorrichtung einer siebten Ausführungsform
aus einer vertikalen Richtung des Fahrzeugs gesehen veranschaulicht,
die in einem Fahrzeug eingebaut sind,
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18 eine
perspektivische Ansicht der zweiten Einheit der Vorrichtung der
siebten Ausführungsform,
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19 eine
Abbildung, die einen Hydraulikkreis in der Vorrichtung einer achten
Ausführungsform veranschaulicht, und
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20 eine
schematische Abbildung, die eine Anordnung der zweiten Einheit der
Vorrichtung der achten Ausführungsform aus einer vertikalen Richtung
des Fahrzeugs gesehen veranschaulicht, die in einem Fahrzeug eingebaut
ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
ersten bis achten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Fahrzeug-Bremsregelvorrichtung werden nachfolgend mit Bezug auf
die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
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[Brake-by-wire-Systemaufbau]
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1 ist
ein allgemeines Blockschaltbild eines hydraulischen Brake-by-wire-Systems,
bei dem die Fahrzeug-Bremsregelvorrichtung der ersten bis achten
Ausführungsformen einsetzbar ist. Eine Bremsregeleinheit
BCU führt die Berechnung einer normalen Bremsregelung durch,
die als Reaktion auf einen Bremsvorgang des Fahrers des Fahrzeugs durchgeführt
wird, und eine Berechnung einer Reifenschlupfregelung und einer
Fahrzeugverhaltensregelung, wie z. B. eine Antiblockier-Bremsregelung (ABS),
eine Fahrzeugverhalten- oder Stabilitätsregelung oder Fahrzeugdynamikregelung
(VDC), eine Fahrzeug-Abstandsregelung und eine Hindernis-Ausweichregelung
unter Verwendung der Fahrzeugeinformationen aus und berechnet die
für das Fahrzeug erforderliche Bremskraft.
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Das
System umfasst ferner eine regenerative Bremsregeleinheit MGU. Um
die Funktion der regenerativen Bremsregeleinheit bis zu einem maximalen
Ausmaß zu verwenden, verteilt die regenerative Bremsregeleinheit
MGU die berechnete Bremskraft zwischen einer regenerativen Bremse
und einer hydraulisch betätigten Reibungsbremse. Die regenerative
Bremsregeleinheit MGU berechnet ferner einen Druckkraft-Befehlswert
für jedes Rad auf der Basis der Reibungsbremse.
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Hierbei
bedeutet das regenerative Bremsen, ein regeneratives Drehmoment
beim Bremsen durch einen Motor/Generator zu erzeugen, der auf einem Antriebsstrang
eines Antriebsrades vorgesehen ist, und elektrische Energie zurückzugewinnen.
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Als
nächstes wird die normale Bremsregelung erläutert.
Bei der normalen Bremsregelung wird eine Ziel-Verzögerung
auf der Basis eines Bremspedal-Hubbetrags, d. h. einem Bremspedal-Betätigungsbetrag
eines Fahrers, und eines Hauptzylinderdrucks, d. h. einer Bremspedal-Niederdrückkraft
des Fahrers berechnet. Ferner wird die Ziel-Verzögerung durch
die Verteilung der Bremskraft, die die Ziel-Verzögerung
erreichen kann, zwischen der Bremskraft (dem Druckkraft-Befehlswerts),
die durch einen hydraulischen Aktuator erzeugt wird, und der regenerativen
Bremskraft erreicht, die vom Motor/Generator erzeugt wird.
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Das
System umfasst ferner zwei Servoeinheiten SVU, die einen Servo-Regelabschnitt
SVUa und einen hydraulischen Aktuator SVUb umfassen. Der Servo-Regelabschnitt
SVUa führt die Berechnung von Antriebssignalen für
einen Motor und ein Steuerventil des hydraulischen Aktuators SVUb durch,
so dass die Druckkraft für jedes Rad, die durch einen Hydraulikdruck
in einem Radzylinder erzeugt wird, mit dem Druckkraft-Befehlswerts
konform ist. Der Servo-Regelabschnitt SVUa wandelt dann die Antriebssignale
auf elektrische Signale um und treibt den hydraulischen Aktuator
SVUb an.
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[Hydraulikkreis-Aufbau]
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2 zeigt
den Aufbau eines Hydraulikkreises der Bremsregelvorrichtung der
ersten Ausführungsform. Der hydraulische Aktuator SVUb
umfasst eine erste Einheit 8, eine zweite Einheit 1 und
eine Vielzahl von Rohrleitungen, die zwischen der ersten Einheit 8 und
der zweiten Einheit 1 angeordnet sind, und eine Bremsflüssigkeit
durch diese zuführen und ableiten. Der Aufbau wird nachfolgend
detailliert erläutert.
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[Hydraulikkreis-Aufbau im hydraulischen
Aktuator SVUb]
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Vor
der detaillierten Erläuterung der Rohrleitungen, die mit
der zweiten Einheit 1 des hydraulischen Aktuators SVUb
verbunden sind, wird der Aufbau mit Ausnahme der Rohrleitungen mit
Bezug auf 2 erläutert.
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(Verbindungsbeziehung mit dem Hauptzylinder)
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Wie
in 2 dargestellt, erstrecken sich eine P-Rohrleitung
HP und eine S-Rohrleitung HS, die mit der zweiten Einheit 1 verbunden
sind, vom Hauptzylinder 42. Der Hauptzylinder 42 erzeugt
den Hydraulikdruck durch die Betätigung eines Bremspedals 40 durch
den Fahrer. Der Hauptzylinder 42 kann ein Tandem-Hauptzylinder
sein. Die P-Rohrleitung HP ist mit dem Radzylinder 4 für
das rechte Vorderrad FR verbunden. Die S-Rohrleitung HS ist mit
dem Radzylinder 3 für das linke Vorderrad FL verbunden.
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Der
Hauptzylinder 42 ist mit einem Hubsensor 46 versehen,
der den Bremspedal-Betätigungsbetrag des Fahrers erfasst
und ein Anzeigesignal des Bremspedal-Betätigungsbetrags
des Fahrers ausgibt. Das Signal vom Hubsensor 46 wird in
die in 1 dargestellte Bremsregeleinheit BCU eingegeben.
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Der
Hubsimulator 41 ist mit der P-Rohrleitung HP über
ein drucklos geschlossenes Ausgleichventil 43 verbunden.
Bei der Brake-by-wire-Regelung wird das Ausgleichventil 43 geöffnet,
um die Bremsflüssigkeit einer P-Leitungsseite des Hauptzylinders MC
dem Hubsimulator 41 zuzuführen, wodurch der Bremspedalhub
sichergestellt wird. Ein Vorratsbehälter 51, der
die Bremsflüssigkeit bevorratet, ist mit dem Hauptzylinder 42 verbunden
und steht in Verbindung mit der P-Rohrleitung HP und der S-Rohrleitung HS.
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Zwei
Trennwände 51a, 51b sind im Vorratsbehälter 51 angeordnet
und unterteilen einen Innenraum des Vorratsbehälters 51 in
drei Kammern. Die Trennwände 51a, 51b erstrecken
sich von einer Bodenfläche des Vorratsbehälters 51 bis
zu einer vorgegebenen Höhe in einer vertikalen Richtung
der Vorratskammer 51. Eine der drei Kammern ist mit der P-Rohrleitung
HP verbunden und die andere der drei Kammern ist mit der S-Rohrleitung
HS verbunden. Die verbleibende Kammer ist mit der Ansaugleitung 69 verbunden,
die mit der ersten Einheit 8 verbunden ist. Aufgrund dieses
Aufbaus kann der Vorratsbehälter 51, selbst wenn
ein Auslaufen der Bremsflüssigkeit entweder in der P-Rohrleitung
HP oder in der S-Rohrleitung HS auftritt, eine vorgegebene Menge der
Bremsflüssigkeit bevorraten, die der anderen, der P-Rohrleitung
HP oder der S-Rohrleitung HS, entsprechend der Höhe der
Trennwände 51a, 51b zugeführt
wird.
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(Verbindungsverhältnis zur ersten
Einheit)
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Eine
Hochdruckleitung 68, die mit einer Ausstoßseite
der ersten Pumpe P1 der ersten Einheit 8 verbunden ist,
ist mit der zweiten Einheit 1 verbunden. Ferner ist eine
Niederdruckleitung 65, die mit der ersten Vorratskammer 60 in
der ersten Einheit 8 verbunden ist, mit der zweiten Einheit 1 verbunden.
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(Aufbau von verschiedenen Schaltkreisen
in der zweiten Einheit)
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Die
zweite Einheit 1 umfasst einen zweiten Motor M2 und eine
zweite Pumpe P2, die vom zweiten Motor M2 angetrieben wird. Der
zweite Motor ist ein Bürstenmotor, der kostengünstig
verfügbar ist. Die zweite Einheit 1 umfasst ferner
eine zweite Vorratskammer 50, die mit einem Ansaugbereich
der zweiten Pumpe P2 über einen Hydraulikdurchgang 56 verbunden
ist. Die zweite Vorratskammer 50 weist ein Volumen auf,
das eine Bremsflüssigkeit bevorraten kann, die zumindest
für eine einmalige Bremsung mit einem vorgegebenen maximalen
Flüssigkeitsdruck erforderlich ist.
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Ein
Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang 59 ist mit einem
Ausstoßbereich der zweiten Pumpe P2 über einen
Hydraulikdurchgang 57 verbunden. Andererseits ist ein Druckreduzierungs-Hydraulikdurchgang 58 mit
dem Ansaugbereich der zweiten Pumpe P2 über die zweite
Vorratskammer 50 verbunden.
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Ein
Druckerhöhungsventil 13 und ein Druckreduzierventil 23 sind
entsprechend dem Radzylinder 5 vorgesehen und in einem
Hydraulikdurchgang angeordnet, der sich zwischen dem Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang 59 und
dem Druckreduzierungs-Hydraulikdurchgang 58 erstreckt.
Eine radzylinderseitige Rohrleitung HWCRL, die mit dem Radzylinder 5 verbunden
ist, ist mit dem Hydraulikdurchgang zwischen dem Druckerhöhungsventil 13 und
den Druckreduzierventil 23 verbunden. Auf gleiche Weise
sind ein Druckerhöhungsventil 12 und ein Druckreduzierventil 22 entsprechend
dem Radzylinder 4 vorgesehen, und in einem Hydraulikdurchgang angeordnet,
der sich zwischen dem Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang 59 und
dem Druckreduzierungs-Hydraulikdurchgang 58 erstreckt.
Eine radzylinderseitige Rohrleitung HWCFR, die mit dem Radzylinder 4 verbunden
ist, ist mit dem Hydraulikdurchgang zwischen einem Druckerhöhungsventil 12 und
einem Druckreduzierventil 22 verbunden. Ein Druckerhöhungsventil 11 und
ein Druckreduzierventil 21 sind entsprechend dem Radzylinder 3 vorgesehen
und in einem Hydraulikdurchgang angeordnet, der sich zwischen dem
Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang 59 und dem Druckreduzierungs-Hydraulikdurchgang 58 erstreckt.
Eine radzylinderseitige Rohrleitung HWCFL, die mit dem Radzylinder 3 verbunden
ist, ist mit dem Hydraulikdurchgang zwischen dem Druckerhöhungsventil 11 und
dem Druckreduzierventil 21 verbunden. Ein Druckerhöhungsventil 10 und
ein Druckreduzierventil 20 sind entsprechend dem Radzylinder 2 vorgesehen
und in einem Hydraulikdurchgang angeordnet, der sich zwischen dem Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang 59 und
dem Druckreduzierungs-Hydraulikdurchgang 58 erstreckt.
Eine radzylinderseitige Rohrleitung HWCRR, die mit dem Radzylinder 2 verbunden
ist, ist mit dem Hydraulikdurchgang zwischen dem Druckerhöhungsventil 10 und
den Druckreduzierventil 20 verbunden.
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Die
P-Rohrleitung HP ist mit der radzylinderseitigen Rohrleitung HWCFL über
ein erstes Absperrventil 45 eines drucklos offenen Typs
verbunden. Die S-Rohrleitung HS ist mit der radzylinderseitigen
Rohrleitung HWCFR über ein zweites Absperrventil 44 eines
drucklos offenen Typs verbunden.
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Die
Hochdruckleitung 68 ist mit dem Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang 59 über
ein Rückschlagventil 25 verbunden, das nur eine
Strömung der Bremsflüssigkeit zu einer Seite der
Radzylinder ermöglicht. Eine Niederdruckleitung 65 ist
mit dem Druckreduzierungs-Hydraulikdurchgang 58 über
die zweite Vorratskammer 50 verbunden. Ein Überdruckventil 24 ist
in einem Hydraulikdurchgang angeordnet, der sich zwischen dem Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang 59 und
dem Druckreduzierungs-Hydraulikdurchgang 58 erstreckt.
Das Überdruckventil 24 ist wirksam, um einen übermäßigen
Anstieg des Hydraulikdrucks im Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang 59 zu
verhindern.
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Ein
erster Hauptzylinder-Drucksensor SP1 ist an der P-Rohrleitung HP
auf einer Seite des Hauptzylinders stromaufwärts des ersten
Absperrventils 45 angeordnet. Ein zweiter Hauptzylinder-Drucksensor
SP2 ist an der S-Rohrleitung HS auf einer Seite des Hauptzylinders
stromaufwärts des zweiten Absperrventils 45 angeordnet.
Die Signale vom erstem Hauptzylinder-Drucksensor SP1 und dem zweiten
Hauptzylinder-Drucksensor SP2 werden in die Bremsregeleinheit BCU
eingegeben.
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Radzylinder-Hydraulikdrucksensoren 30, 31, 32, 33 sind
jeweils auf den radzylinderseitigen Rohrleitungen HWCRL, HWCFR,
HWCFL, HWCRR angeordnet. Die Radzylinder-Hydraulikdrucksensoren 30, 31, 32, 33 sind
wirksam, um jeweils die entsprechenden Hydraulikdrücke
in den Radzylindern 2, 3, 4, 5 zu
erfassen.
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Die
zweite Einheit 1 umfasst einen P-Leitungsanschluss PHP,
der mit der P-Rohrleitung HP verbunden ist, und einen S-Leitungsanschluss
PHS, der mit der S-Rohrleitung HS verbunden ist. Die zweite Einheit 1 umfasst
ferner einen zweiten Hochdruckanschluss 67, an dem die
Hochdruckleitung 68 angeschlossen ist, einen zweiten Niederdruckanschluss 53,
an dem die Niederdruckleitung 65 angeschlossen ist, und
radzylinderseitige Anschlüsse PRL, PFR, PFL, PRR, an denen
jeweils die radzylinderseitigen Rohrleitungen HWCRL, HWCFR, HWCFL,
HWCRR angeschlossen sind.
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Die
zweite Vorratskammer 50 weist einen zweiten Zulaufanschluss 55a auf,
der mit dem zweiten Niederdruckanschluss 53 über
einen Hydraulikdurchgang 55 verbunden ist. Die zweite Vorratskammer 50 weist
ferner einen zweiten Ablaufanschluss 56a auf, der mit dem
Ansaugbereich der zweiten Pumpe P2 über einen Hydraulikdurchgang 56 verbunden
ist. Die zweite Vorratskammer 50 weist ferner einen zweiten
Zirkulationsanschluss 58a auf, der mit dem Druckreduzierungs-Hydraulikdurchgang 58 verbunden
ist.
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(Aufbau der ersten Einheit)
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Die
erste Einheit 8 umfasst die erste Vorratskammer 60,
den ersten Motor M1 und die erste Pumpe P1, die vom ersten Motor
M1 angetrieben wird. Die erste Vorratskammer 60 weist ein
Volumen auf, das zumindest eine vorgegebene Menge an Bremsflüssigkeit
bevorraten kann, die für eine einmalige Bremsung mit einem
maximalen Flüssigkeitsdruck erforderlich ist. Der erste
Motor M1 kann ein bürstenloser Motor mit einem nicht dargestellten
Drehwinkelsensor sein, der eine Antriebsregelung mit hoher Genauigkeit
durchführt. Die erste Pumpe P1 kann eine Zahnradpumpe sein,
die eine gleichmäßige Druckanstiegscharakteristik
aufweist, die ein bemerkenswert verringertes Pulsieren im Vergleich
zu einer Tauchkolbenpumpe zulässt, und eine Strömungsregelung mit
hoher Genauigkeit durchführt. Die erste Einheit 8 regelt
die Drehung des ersten Motors M1 entsprechend einem Antriebs-Befehlsignal
für den ersten Motor M1, das von der Bremsregeleinheit
BCU gesendet wird.
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Die
erste Einheit 8 ist mit einem ersten Ansauganschluss 70,
einem ersten Niederdruckanschluss 61 und einem ersten Hochdruckanschluss 66 versehen.
Der erste Ansauganschluss 70 ist mit einem Anschluss für
den Vorratsbehälter 51 über die Ansaugleitung 69 verbunden.
Der erste Niederdruckanschluss 61 steht mit der ersten
Vorratskammer 60 in Verbindung und ist mit der Niederdruckleitung 65 verbunden.
Der erste Hochdruckanschluss 66 steht mit einem Ausstoßbereich
der ersten Pumpe P1 in Verbindung und ist mit der Hochdruckleitung 68 verbunden.
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Die
erste Vorratskammer 60 weist einen ersten Zirkulationsanschluss 71 auf,
der mit dem ersten Niederdruckanschluss 61 über
einen Hydraulikdurchgang 72 in Verbindung steht. Der erste
Zirkulationsanschluss 71 ist zur ersten Vorratskammer 60 hin
offen und dient als Zulaufanschluss, der ermöglicht, dass
die Bremsflüssigkeit in den Radzylindern 2, 3, 4, 5 zur
ersten Vorratskammer 60, wie später erläutert, zurückgeführt
wird. Die erste Vorratskammer 60 weist ferner einen ersten
Abflussanschluss 63 auf, der mit einem Ansaugbereich der
ersten Pumpe P1 über einen Hydraulikdurchgang 73 in
Verbindung steht. Die erste Vorratskammer 60 weist ferner
einen ersten Zulaufanschluss 64 auf, der mit dem Ansauganschluss 70 über
einen Hydraulikdurchgang 62 in Verbindung steht.
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[Anordnungsbeziehung zwischen den Anschlüssen der
entsprechenden Einheiten und Anordnungsbeziehung zwischen den Anschlüssen
der entsprechenden Einheiten und Anschlüssen der entsprechenden
Vorratskammern]
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In 3 ist
eine Positionsbeziehung zwischen den Anschlüssen der ersten
und zweiten Einheiten 8 und 1 und eine Positionsbeziehung
zwischen den Anschlüssen der ersten und zweiten Einheiten 8 und 1 und
den Anschlüssen der ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 dargestellt. 3 ist
eine schematische Ansicht, die die Anschlüsse der ersten
und zweiten Einheiten 8 und 1 aus einer vertikalen
Richtung des Fahrzeugs gesehen veranschaulicht, wenn die ersten
und zweiten Einheiten 8 und 1 an einem Fahrzeug
montiert sind.
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[Zweite Einheit]
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Wenn
die Position eines zweiten Abflussanschlusses 56a als Referenz
in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs verwendet wird, ist ein
zweiter Zirkulationsanschluss 58a stromaufwärts
des zweiten Abflussanschlusses 56a positioniert. Der zweite Zulaufanschluss 55a ist
oberhalb des zweiten Zirkulationsanschlusses 58a positioniert.
Der zweite Niederdruckanschluss 53 ist oberhalb des zweiten
Zulaufanschlusses 55a positioniert.
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[Erste Einheit]
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Wenn
die Position des ersten Abflussanschlusses 63 als Referenz
in einer vertikalen Richtung des Fahrzeugs verwendet wird, sind
der erste Abflussanschluss 63, der erste Zirkulationsanschluss 71,
der erste Zulaufanschluss 64 und der erste Ansauganschluss 70 nacheinander
von unten nach oben in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs angeordnet.
Das heißt, dass der erste Zirkulationsanschluss 71 oberhalb
des ersten Ablaufanschlusses 63 positioniert ist. Der erste
Zulaufanschluss 64 ist oberhalb des ersten Zirkulationsanschlusses 71 positioniert.
Der erste Ansauganschluss 70 ist oberhalb des ersten Zulaufanschlusses 64 positioniert.
Der erste Ansauganschluss 70 ist also oberhalb des ersten
Niederdruckanschlusses 61 positioniert.
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[Anordnungsbeziehung zwischen der ersten
Einheit und der zweiten Einheit]
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Der
erste Niederdruckanschluss 61 der ersten Einheit 8 ist
oberhalb des zweiten Niederdruckanschlusses 53 der zweiten
Einheit 1 positioniert. Genauer gesagt, weist die Niederdruckleitung 65 ein
Ende, das mit dem ersten Niederdruckanschluss 61 verbunden
ist, und ein anderes Ende auf, das mit dem zweiten Niederdruckanschluss 53 verbunden
ist. Die Niederdruckleitung 65 erstreckt sich vom ersten
Niederdruckanschluss 61 nach unten zum zweiten Niederdruckanschluss 53.
Der erste Ansauganschluss 70 der ersten Einheit 8,
der oberhalb des ersten Niederdruckanschlusses 61 positioniert
ist, ist daher oberhalb des zweiten Niederdruckanschlusses 53 positioniert.
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Nach
der Erhöhung des Flüssigkeitsdrucks bei der normalen
Brake-by-wire-Regelung wird die Bremsflüssigkeit aus dem
Vorratsbehälter 51 der ersten Pumpe P1 über
den ersten Ansauganschluss 70, den Hydraulikdurchgang 62,
den ersten Zulaufanschluss 64, die erste Vorratskammer 60,
den ersten Abflussanschluss 63 und den Hydraulikdurchgang 73 zugeführt.
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Die
von der ersten Pumpe P1 unter Druck gesetzte Bremsflüssigkeit
wird dem zweiten Hochdruckanschluss 67 über den
Hydraulikdurchgang 74, den ersten Hochdruckanschluss 66 und
die Hochdruckleitung 68 zugeführt und dann entsprechend den
Radzylindern 2, 3, 4, 5 über
den Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang 59 zugeführt.
-
Wenn
die erste Einheit 8 nicht als Flüssigkeitsdruckquelle
verwendet wird, wird die Bremsflüssigkeit von der zweiten
Vorratskammer 50 der zweiten Pumpe P2 über den
Hydraulikdurchgang 56 zugeführt. Die durch die
zweite Pumpe P2 unter Druck gesetzte Bremsflüssigkeit wird
den Radzylindern 2, 3, 4, 5 entsprechend über
den Hydraulikdurchgang 57 und den Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang 59 zugeführt.
-
Nach
der Reduzierung des Flüssigkeitsdrucks in den Radzylindern 2, 3, 4, 5 wird
die Bremsflüssigkeit in den Radzylindern 2, 3, 4, 5 folgendermaßen
zum Vorratsbehälter 51 umgewälzt. Als
erstes wird die Bremsflüssigkeit in den Radzylindern 2, 3, 4, 5 zur
zweiten Vorratskammer 50 über den Druckreduzierungs-Hydraulikdurchgang 58 und
den zweiten Zirkulationsanschluss 58a zurückgeführt. Die
Bremsflüssigkeit wird dann von der zweiten Vorratskammer 50 zum
ersten Niederdruckanschluss 61 durch den zweiten Zulaufanschluss 55a,
den Hydraulikdurchgang 55, den zweiten Niederdruckanschluss 53 und
die Niederdruckleitung 65 weitergeleitet. Die Bremsflüssigkeit
wird zudem vom ersten Niederdruckanschluss 61 zum ersten
Ansauganschluss 70 durch den Hydraulikdurchgang 72,
den ersten Zirkulationsanschluss 71, die erste Vorratskammer 60, den
ersten Zulaufanschluss 64 und den Hydraulikdurchgang 62 weitergeleitet.
Schließlich wird die Bremsflüssigkeit vom ersten
Ansauganschluss 70 dem Vorratsbehälter 51 über
die Ansaugleitung 69 zugeführt. Wenn der Flüssigkeitsdruck
im Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang 59 in der
zweiten Einheit 1 übermäßig
hoch wird, wird die Bremsflüssigkeit im Druckerhöhungs-Hydraulikdruckdurchgang 59 durch das Überdruckventil 24 in
den Druckreduzierungs-Hydraulikdurchgang 58 freigegeben.
Die freigegebene Bremsflüssigkeit wird zum Vorratsbehälter 51 über
den gleichen Weg wie nach der Reduzierung des Flüssigkeitsdrucks
in den Radzylindern 2, 3, 4, 5 zurückgeführt.
-
[Funktion beim Eintritt eines Defekts]
-
(wenn die Ansaugleitung abgefallen bzw.
beschädigt ist)
-
Wenn
die Ansaugleitung 69 vom Vorratsbehälter 51 und/oder
dem ersten Ansauganschluss 70 abgefallen ist, kann die
Bremsflüssigkeit nicht aus dem Vorratsbehälter 51 gefördert
werden. Da der erste Ansauganschluss 70 jedoch oberhalb
des ersten Zulaufanschlusses 64 positioniert ist, kann
die Bremsflüssigkeit in der ersten Vorratskammer 60 daran
gehindert werden, zur Außenseite der ersten Einheit auszulaufen.
Demzufolge ist es möglich, eine Menge der Bremsflüssigkeit
zurückzuhalten, die dem Volumen der ersten Vorratskammer 60 entspricht.
-
Die
erste Vorratskammer 60 weist das Volumen auf, das zumindest
eine vorgegebene Menge an Bremsflüssigkeit bevorraten kann,
die für ein einmaliges Bremsen mit dem maximalen Flüssigkeitsdruck erforderlich
ist. Wenn der Übergang von der Brake-by-wire-Regelung zur
normalen manuellen Bremsung nach dem Auftreten der oben beschriebenen Defekte
durchgeführt wird, ist es daher möglich, ein solches
Problem zu vermeiden, bei dem eine erforderliche Menge an Bremsflüssigkeit
nicht zurückgehalten werden kann.
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Ferner
ist der erste Zulaufanschluss 64 oberhalb des ersten Abflussanschlusses 63 positioniert. Anhand
dieser Anordnung kann das Ansaugvermögen der ersten Pumpe
P1 verbessert werden. Selbst wenn Luftblasen in den ersten Vorratsbehälter 60 und den
Hydraulikdurchgang 62 eindringen, kann zudem die erste
Pumpe P1 im Wesentlichen daran gehindert werden, die Luftblasen
anzusaugen, um dadurch eine Verschlechterung der Ausstoßleistung
der ersten Pumpe P1 zu unterdrücken.
-
Der
zweite Vorratsbehälter 50 weist ferner das Volumen
auf, das zumindest eine vorgegebene Menge an Bremsflüssigkeit
bevorraten kann, die für ein einmaliges Bremsen beim maximalen
Flüssigkeitsdruck erforderlich ist. Zudem ist der zweite
Niederdruckanschluss 53 unterhalb des ersten Niederdruckanschlusses 61 positioniert.
Mit dem Aufbau der zweiten Vorratskammer 50 und der Anordnung des
zweiten Niederdruckanschlusses 53 und des ersten Niederdruckanschlusses 61 kann
die Bremsflüssigkeit, selbst wenn sich die erste Vorratskammer 60 mit
Bremsflüssigkeit entleert, immer noch in der zweiten Vorratskammer 50 zurückgehalten
werden. Selbst wenn die ganze Menge an Bremsflüssigkeit
in der ersten Vorratskammer 60 ausläuft, kann
die Bremsflüssigkeit demzufolge durch die zweite Pumpe
P2 kontinuierlich zugeführt werden, indem der Wechsel auf
die Regelung unter Verwendung der zweiten Pumpe P2 ausgeführt
wird.
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Ferner
ist der Zulaufanschluss 55a oberhalb des zweiten Ablaufanschlusses 56a positioniert.
Anhand dieser Anordnung kann das Ansaugvermögen der zweiten
Pumpe P2 verbessert werden. Selbst wenn Luftblasen in die zweite
Vorratskammer 50 und den Hydraulikdurchgang 55 eindringen,
kann in die zweite Pumpe P2 ferner im Wesentlichen daran gehindert
werden, die Luftblasen anzusaugen, um dadurch eine Verschlechterung
bei der Ausstoßleistung der zweiten Pumpe zu unterdrücken.
-
In
einem Fall, bei dem die Ansaugleitung 69 vom Vorratsbehälter 51 und/oder
dem ersten Ansauganschluss 70 abgefallen ist, läuft
die Bremsflüssigkeit in der Kammer aus, die zwischen der
Trennwand 51b und einer Seitenwand des Vorratsbehälters 51 definiert
ist. Jedoch wird in diesem Fall die Bremsflüssigkeit in
der Kammer, die zwischen den Trennwänden 51a und 51b definiert
ist, und die Bremsflüssigkeit in der Kammer, die zwischen
der Trennwand 51b und einer gegenüberliegenden
Seitenwand des Vorratsbehälters 51 definiert ist,
zurückgehalten. Folglich entsteht kein Problem nach der Betätigung
des manuellen Bremsens.
-
(Wenn die Niederdruckleitung abgefallen
ist)
-
Wenn
die Niederdruckleitung 65 vom ersten Niederdruckanschluss 61 ersten
Einheit 8 abgefallen ist, fließt die Bremsflüssigkeit
im Vorratsbehälter 51 durch den Hydraulikdurchgang 62,
den ersten Zulaufanschluss 64, die erste Vorratskammer 60,
den ersten Zirkulationsanschluss 71 und den Hydraulikdurchgang 72 in
den ersten Niederdruckanschluss 61. Der erste Zirkulationsanschluss 71 ist,
wie später erläutert wird, an einem oberen Bereich
der ersten Vorratskammer 60 in der vertikalen Richtung
des Fahrzeugs positioniert. Anhand dieser Anordnung kann die Bremsflüssigkeit
in der ersten Vorratskammer 60 daran gehindert werden,
aus dem ersten Niederdruckanschluss 61 zu einer Außenseite
der ersten Einheit 8 durch den ersten Zirkulationsanschluss 71 auszulaufen.
Folglich ist es möglich, die Menge an Bremsflüssigkeit
zurückzuhalten, die dem Volumen der ersten Vorratskammer 60 entspricht.
-
Wenn
die Niederdruckleitung 65 vom zweiten Niederdruckanschluss 53 der
zweiten Einheit 1 abgefallen ist, kann die Bremsflüssigkeit
in der zweiten Vorratskammer 50 davon abgehalten werden, aus
dem zweiten Niederdruckanschluss 53 zu einer Außenseite
der zweiten Einheit 1 auslaufen. Dies liegt daran, dass
der zweite Niederdruckanschluss 53 oberhalb des zweiten
Zulaufanschlusses 55a positioniert ist.
-
Dementsprechend
ist es möglich, die Menge an Bremsflüssigkeit
zurückzuhalten, die dem Volumen der zweiten Vorratskammer 50 entspricht.
-
Selbst
in einem Fall, bei dem die Niederdruckleitung 65, wie oben
beschrieben, abgefallen ist, entsteht kein Problem nach der Betätigung
des manuellen Bremsens.
-
[Spezifische Ausführungen der
ersten Einheit und zweiten Einheit]
-
Mit
Bezug auf 4 und 6 werden
spezifische Ausführungen der ersten Einheit und zweiten Einheit
nachfolgend erläutert. 4 ist eine
perspektivische Ansicht der zweiten Einheit 1. Wie in 4 dargestellt,
umfasst die zweite Einheit 1 eine zweite Abdeckung CV2,
eine Gehäuseeinheit UH2 und den zweiten Motor M2. Die zweite
Abdeckung CV2 schließt ein eingebautes Steuerungssubstrat
bzw. ein Steuerungsträger ein und dient als Abdeckung zum
Schutz für viele Magnetventile und Hydrauliksensoren. Die
Gehäuseeinheit UH2 ist aus Aluminium hergestellt und in
einem im Wesentlichen vierseitigen regelmäßigen
prismenförmigen Block ausgebildet. Die zweite Abdeckung
CV2 ist auf einer Fläche der Gehäuseeinheit UH2
ausgebildet und aus einem Harzmaterial hergestellt. Der zweite Motor
M2 ist auf einer gegenüberliegenden Endfläche
der Gehäuseeinheit UH2 angeordnet.
-
5A und 5B sind
perspektivische Ansichten der zweiten Einheit 1 aus voneinander
verschiedenen Richtungen gesehen. 5A und 5B zeigen
die Anordnung der Teile der zweiten Einheit 1, die am Fahrzeug
montiert ist, aus einer vertikalen Richtung des Fahrzeugs, d. h.
einer Auf- und Abwärtsrichtung des Fahrzeugs. Wie in 5A dargestellt,
sind die Magnetventile 10–13, 20–23, 24, 44, 45 und
die Hydrauliksensoren 30–33 an einer
Endfläche der Gehäuseeinheit UH2 durch eine geeignete Befestigungsart,
wie z. B. Verstemmen befestigt. Der zweite Motor M2 ist an der entgegengesetzten
Endfläche der Gehäuseeinheit UH2 montiert. Das
Gehäuse UH2 der Einheit umfasst eine Vielzahl von Hydraulikdurchgängen,
die auf geeignete Weise, wie z. B. Bohren ausgebildet sind.
-
Wie
in 5A und 5B gezeigt,
ist eine Vielzahl von Anschlüssen auf einer Oberseite der Gehäuseeinheit
UH2 ausgebildet. Die Anschlüsse umfassen den Niederdruckanschluss 53 und
den zweiten Hochdruckanschluss 67, die am nächsten
an der gegenüberliegenden Endfläche der Gehäuseeinheit
UH2 liegen. Die Anschlüsse umfassen auch den P-Leitungsanschluss
PHP und den S-Leitungsanschluss PHS, die neben dem zweiten Niederdruckanschluss 53 und
dem zweiten Hochdruckanschluss 67 in Richtung zur einen
Endfläche der Gehäuseeinheit UH2 liegen. Die Anschlüsse
umfassen auch die radzylinderseitigen Anschlüsse PRR, PFL,
PFR, PRL, die neben dem P-Leitungsanschluss PHP und S-Leitungsanschluss
PHS in Richtung zur einen Endfläche der Gehäuseeinheit
UH2 liegen.
-
Wie
in 5A dargestellt, sind auf der einen Endfläche
der Gehäuseeinheit UH2 die ersten und zweiten Absperrventile 45 und 44,
das Überdruckventil 24, die vier Druckerhöhungsventile 10–13,
die vier Hydrauliksensoren 30–33 und
die vier Druckreduzierventile 20–23 vorgesehen,
die nacheinander von oben nach unten in einer vertikalen Richtung
der Gehäuseeinheit UH2, nämlich in der vertikalen
Richtung des Fahrzeugs angeordnet sind. Die Druckerhöhungsventile 10–13 sind
in einer seitlichen Richtung der Gehäuseeinheit UH2 in
einer Reihe ausgerichtet, die sich senkrecht zur vertikalen Richtung
erstreckt. Die Hydrauliksensoren 30–33 sind
in der seitlichen Richtung der Gehäuseeinheit UH2 in einer
Reihe ausgerichtet. Die Druckreduzierventile 20–23 sind
in der seitlichen Richtung der Gehäuseeinheit UH2 in einer
Reihe ausgerichtet. Das Überdruckventil 24 ist zwischen
den Absperrventilen 45 und 44 in der seitlichen
Richtung der Gehäuseeinheit UH2 angeordnet.
-
Wie
in 5A und 5B dargestellt,
erstreckt sich die zweite Vorratskammer 50 im Gehäuse
UH2 der Einheit in der seitlichen Richtung der Gehäuseeinheit
UH2. Die zweite Vorratskammer 50 weist ein Ende auf, das
zu einer der gegenüberliegenden Seitenflächen
der Gehäuseeinheit UH2 offen ist, die einander in der seitlichen
Richtung der Gehäuseeinheit UH2 gegenüberliegen.
Die zweite Vorratskammer 50 ist mit dem Hydraulikdurchgang 58 verbunden.
Die zweite Vorratskammer 50 ist auf einer Höhe
positioniert, die niedriger als die des Überdruckventils 24 und
höher als die der Druckerhöhungsventile 10–13 in
der vertikalen Richtung des Fahrzeugs liegt. Die zweite Pumpe P2,
die eine Tauchkolbenpumpe ist, erstreckt sich in der seitlichen Richtung
der Gehäuseeinheit UH2 und wird vom zweiten Motor M2 angetrieben.
Die zweite Pumpe P2 ist auf einer Höhe positioniert, die
niedriger als die der Druckerhöhungsventile 10–13 in
der vertikalen Richtung des Fahrzeugs liegt. Die Hydrauliksensoren 30–33 sind
im Wesentlichen auf der gleichen Höhe wie die zweite Pumpe
P2 in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs positioniert. Die Druckerhöhungsventile 10–13 sind
auf einer Höhe positioniert, die höher als die
der zweiten Pumpe P2 in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs liegt,
und die Druckreduzierventile 20–13 sind
auf einer Höhe positioniert, die niedriger als die der
zweiten Pumpe P2 in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs liegt.
-
Genauer
gesagt ist die zweite Vorratskammer 50 durch einen Hydraulikdurchgang
mit großem Durchmesser ausgebildet, der sich in der seitlichen Richtung
der Gehäuseeinheit UH2 erstreckt und im Vergleich zu den
anderen Hydraulikdurchgängen einen vergrößerten
Durchmesser aufweist. Die zweite Vorratskammer 50 ist als
raumbildender Bereich ausgestaltet, der einen Raum mit dem oben
beschriebenen Volumen der zweiten Vorratskammer 50 ausbildet.
Wie in 5A und 5B dargestellt,
ist die zweite Vorratskammer 50 oberhalb des Ansaugbereichs
der zweiten Pumpe P2 positioniert. Wie in 5B dargestellt,
ist der zweite Zulaufanschluss 55a an einem oberen Bereich
der zweiten Vorratskammer 50 vorgesehen und der zweite
Niederdruckanschluss 53 ist oberhalb des zweiten Zulaufanschlusses 55a positioniert.
-
6 ist
eine perspektivische Ansicht der ersten Einheit 8. 6 zeigt
die Anordnung der Teile der ersten Einheit 8, die am Fahrzeug
montiert ist, aus einer vertikalen Richtung des Fahrzeugs. Wie in 6 dargestellt,
umfasst die erste Einheit 8 eine Gehäuseeinheit
UH1, den ersten Motor M1, eine erste Abdeckung CV1 und einen Deckel
UHF. Die Gehäuseeinheit UH1 ist aus Aluminium hergestellt
und in einem im Wesentlichen vierseitigen regelmäßigen prismenförmigen
Block ausgebildet. Der erste Motor M1 und die erste Abdeckung CV1
sind an einer Endfläche der Gehäuseeinheit UH1
montiert. Die erste Abdeckung CV1 umschließt ein Motor-Steuerungssubstrat,
eine Datenübertragungsleitung und einen Verbindungsanschluss
für eine Stromversorgungsleitung. Der Deckel UHF ist an
einer gegenüberliegenden Endfläche der Gehäuseeinheit
UH1 montiert und beherbergt darin die erste Pumpe P1. Die Gehäuseeinheit
UH1 umfasst eine Vielzahl von Hydraulikdurchgängen, die
auf geeignete Weise, wie z. B. Bohren, ausgebildet sind.
-
Wie
in 6 dargestellt, ist eine Vielzahl von Anschlüssen
auf einer Oberseite der Gehäuseeinheit UH1 ausgebildet.
Der erste Ansauganschluss 70, der erste Hochdruckanschluss 66 und
der erste Niederdruckanschluss 61 sind von einer Seite
des Deckels UHF in Richtung einer Antriebswelle der ersten Pumpe
P1 nacheinander angeordnet.
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Die
erste Vorratskammer 60 ist durch einen Hydraulikdurchgang
mit großem Durchmesser ausgebildet, der sich in der Gehäuseeinheit
UH1 in Richtung der Antriebswelle der ersten Pumpe P1 erstreckt und
einen vergrößerten Durchmesser im Vergleich zu
den anderen Hydraulikdurchgängen aufweist. Die erste Vorratskammer 60 ist
als raumbildender Bereich ausgestaltet, der einen Raum mit dem oben
beschriebenen Volumen in der ersten Vorratskammer 60 ausbildet.
Der erste Zulaufanschluss 64 und der erste Zirkulationsanschluss 71 sind
an einem oberen Ende des raumbildenden Bereichs ausgebildet, um das
oben beschriebene Volumen der ersten Vorratskammer 60 in
vertikaler Richtung des Fahrzeugs bereitzustellen. Der erste Ablaufanschluss 63 ist
an einem unteren Ende des raumbildenden Bereichs ausgebildet, um
das oben beschriebene Volumen der ersten Vorratskammer 60 in
der vertikalen Richtung des Fahrzeugs bereitzustellen. Das heißt,
dass der erste Zulaufanschluss 64 und der erste Zirkulationsanschluss 71 in
einen obersten Bereich einer Innenumfangsfläche der ersten
Vorratskammer 60 in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs
hinein offen sind und dass der erste Ablaufanschluss 63 in
einen untersten Bereich der Innenumfangsfläche der ersten Vorratskammer 60 in
der vertikalen Richtung des Fahrzeugs hinein offen ist. Der erste
Ablaufanschluss 63 ist mit dem Ansaugbereich der ersten
Pumpe P1 über den Hydraulikdurchgang 73 verbunden.
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Die
erste Vorratskammer 60 ist oberhalb des Ansaugbereichs
der ersten Pumpe P1 in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs positioniert.
Der erste Zulaufanschluss 64 und der erste Zirkulationsanschluss 71 sind
oberhalb des ersten Ablaufanschlusses 63 in der vertikalen
Richtung des Fahrzeugs positioniert.
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Wenn
die erste Einheit 8 und die zweite Einheit 1 am
Fahrzeug montiert sind und der zweite Ablaufanschluss 56a als Referenz
in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs verwendet wird, sind die zweite
Vorratskammer 50, der zweite Niederdruckanschluss 53 und
der erste Niederdruckanschluss 61 (oder der erste Ansauganschluss 70)
nacheinander von unten nach oben in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs
angeordnet. Anhand dieser Anordnung kann die Bremsflüssigkeit
im Wesentlichen in den ersten und zweiten Vorratskammern 60, 50 bevorratet
werden.
-
Die
oben beschriebene erste erfindungsgemäße Ausführungsform
kann die nachfolgenden Funktionen und Effekte erfüllen.
- (1) Die Bremsregelvorrichtung der ersten Ausführungsform
umfasst ein Gehäuse, einen Vorratsbehälter 51,
der die Bremsflüssigkeit bevorratet, und eine Pumpe, die
die im Vorratsbehälter 51 bevorratete Bremsflüssigkeit
ansaugt und die Bremsflüssigkeit unter Druck zu allen Radzylindern 2, 3, 4, 5 ausstößt.
Das Gehäuse umfasst die Gehäuseeinheit UH1 für
die erste Einheit 8 und die Gehäuseeinheit UH2
für die zweite Einheit 1. Die Pumpe umfasst die
erste Pumpe P1 und die zweite Pumpe P2, die in der Gehäuseeinheit
UH1 bzw. der Gehäuseeinheit UH2 angeordnet sind. Die Gehäuseeinheit
UH1 und die Gehäuseeinheit UH2 sind unabhängig
voneinander ausgebildet. Der erste Zulaufanschluss 70 ist
in der Gehäuseeinheit UH1 ausgebildet und mit dem Ansaugbereich
der ersten Pumpe P1 verbunden. Der erste Hochdruckanschluss 66 ist
in der Gehäuseeinheit UH1 ausgebildet und steht mit dem
Ausstoßbereich der ersten Pumpe P1 in Verbindung. Der erste
Hochdruckanschluss 66 dient als erster Ausstoßanschluss.
Der zweite Niederdruckanschluss 53 ist in der Gehäuseeinheit
UH2 ausgebildet und steht mit dem Ansaugbereich der zweiten Pumpe
P2 in Verbindung. Der zweite Niederdruckanschluss 53 dient
als zweiter Ansauganschluss. Die radzylinderseitigen Anschlüsse
PRR, PFL, PFR, PRL sind in der Gehäuseeinheit UH2 ausgebildet und
stehen mit dem Ausstoßbereich der zweiten Pumpe P2 in Verbindung
und sind mit den Radzylindern 2, 3, 4, 5 verbunden.
Die radzylinderseitigen Anschlüsse PRR, PFL, PER, PRL dienen
als zweiter Ausstoßanschluss. Die Ansaugleitung 69 verbindet
den ersten Ansauganschluss 70 und den Anschluss des Vorratsbehälters 51.
Die erste Vorratskammer 60 ist in der Gehäuseeinheit
UH1 zwischen dem ersten Ansauganschluss 70 und dem Ansaugbereich
der ersten Pumpe P1 angeordnet. Die zweite Vorratskammer 50 ist
in der Gehäuseeinheit UH2 zwischen dem zweiten Niederdruckanschluss 53 und
dem Ansaugbereich der zweiten Pumpe P2 angeordnet. Die erste Vorratskammer 60 und
die zweite Vorratskammer 50 weisen jeweils ein Fassungsvermögen
auf, das es ermöglicht, zumindest eine vorgegebene Menge
an Bremsflüssigkeit zu bevorraten, die für eine
einmalige Bremsung mit dem maximalen Flüssigkeitsdruck
erforderlich ist. Die zweite Vorratskammer 50 ist mit den
radzylinderseitigen Anschlüssen PRR, PFL, PER, PRL verbunden,
durch die die unter Druck gesetzte Bremsflüssigkeit in
den Radzylindern 2, 3, 4, 5 zur zweiten
Vorratskammer 50 zurückgeführt wird.
Anhand
der obigen Auslegung und Anordnung wird die Bremsflüssigkeit,
selbst wenn die Ansaugleitung 69 vom Vorratsbehälter 51 und/oder dem
ersten Ansauganschluss 70 abgefallen ist, in der ersten
Vorratskammer 60 und der zweiten Vorratskammer 50 bevorratet.
Daher können die erste Pumpe P1 und die zweite Pumpe P2
die in den ersten und zweiten Vorratskammern 50 und 60 bevorratete
Bremsflüssigkeit ansaugen und die Bremsflüssigkeit
den Radzylindern 2, 3, 4, 5 zuführen.
Demzufolge kann die Brake-by-wire-Regelung während dem Übergang
auf das manuelle Bremsen aufrechterhalten werden, um dadurch eine
erforderliche Bremskraft sicherzustellen.
- (2) Die erste Vorratskammer 60 und die zweite Vorratskammer 50 sind
durch eine Rohrleitung miteinander verbunden. Genauer gesagt stehen die
erste Vorratskammer 60 und die zweite Vorratskammer 50 miteinander über
die Niederdruckleitung 65 in Verbindung, die den ersten
Niederdruckanschluss 61 und den zweiten Niederdruckanschluss 53 verbindet.
Anhand dieser Anordnung kann die von den Radzylindern 2, 3, 4, 5 zur zweiten
Vorratskammer 50 zurückgeführte Bremsflüssigkeit
zur ersten Vorratskammer 60 umgewälzt werden.
Selbst wenn die Ansaugleitung 69 vom Vorratsbehälter 51 und/oder
Ansauganschluss 50 abgefallen ist, kann demzufolge zumindest
eine vorgegebene Menge an Bremsflüssigkeit, die für
eine einmalige Bremsung mit dem maximalen Flüssigkeitsdruck
erforderlich ist, den Radzylindern 2, 3, 4, 5 unter
Verwendung der ersten Pumpe P1 zugeführt werden.
- (3) Die ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 umfassen
erste bzw. zweite Rückfluss-Verhinderungsabschnitte, die
einen Rückfluss der Bremsflüssigkeit aus der ersten
Vorratskammer 60 und der zweiten Vorratskammer 50 zum
ersten Ansauganschluss 70 und/oder zweiten Niederdruckanschluss 53 verhindern
können und verhindern können, dass die Bremsflüssigkeit zu
Außenseite der ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 ausläuft.
Aufgrund der Rückfluss-Verhinderungsabschnitte kann, selbst
wenn ein Abfallen oder eine Trennung der Ansaugleitung 69 und/oder
der Niederdruckleitung 65 eintritt, zumindest eine vorgegebene
Menge an Bremsflüssigkeit, die für eine einmalige
Bremsung mit dem maximalen Flüssigkeitsdruck erforderlich ist,
in der ersten Vorratskammer 60 und/oder zweiten Vorratskammer 50 bevorratet
werden.
- (4) Die erste Vorratskammer 60 weist den ersten Zulaufanschluss 64,
durch den die Flüssigkeit in die erste Vorratskammer 60 einfließt,
und den ersten Auslaufanschluss 63 auf, durch den die Bremsflüssigkeit
aus der ersten Vorratskammer 60 ausfließt. Die
zweite Vorratskammer 50 weist den zweiten Zulaufanschluss 55a,
durch den die Bremsflüssigkeit in die zweite Vorratskammer 50 einfließt,
und den zweiten Ablaufanschluss 56a auf, durch den die
Bremsflüssigkeit aus der zweiten Vorratskammer 50 ausfließt.
Der erste Rückfluss-Verhinderungsabschnitt der ersten Vorratskammer 60 weist
einen Aufbau auf, wobei, wenn die Gehäuseeinheit UH1 am
Fahrzeug montiert ist, der erste Zulaufanschluss 66 oberhalb
des ersten Ablaufanschlusses 63 in der vertikalen Richtung
des Fahrzeugs, d. h. in der Auf- und Abwärtsrichtung des
Fahrzeugs positioniert ist. Der zweite Rückfluss-Verhinderungsabschnitt
der zweiten Vorratskammer 50 weist einen Aufbau auf, wobei,
wenn die Gehäuseeinheit UH2 am Fahrzeug montiert ist, der
zweite Zulaufanschluss 55a oberhalb des zweiten Ablaufanschlusses 56a in
der vertikalen Richtung des Fahrzeugs positioniert ist. Demzufolge
ist es möglich, zu verhindern, dass die in den ersten und
zweiten Vorratskammern 60 und 50 bevorratete Bremsflüssigkeit aus
den ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 ausläuft.
- (5) Der erste Ansauganschluss 70 und der erste Zulaufanschluss 64 sind
so positioniert, dass, wenn die Gehäuseeinheit UH1 am Fahrzeug montiert
ist, der erste Ansauganschluss 70 oberhalb des ersten Zulaufanschlusses 64 in
der vertikalen Richtung des Fahrzeugs positioniert ist. Der zweite
Zulaufanschluss 55a ist so angeordnet, dass, wenn die Gehäuseeinheit
UH2 am Fahrzeug montiert ist, der zweite Zulaufanschluss 55a an
einem oberen Bereich des raumbildenden Bereichs positioniert ist,
um das oben beschriebene Volumen der zweiten Vorratskammer 50 bereitzustellen.
Anhand dieser Anordnung ist es möglich, zu verhindern,
dass die in den ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 bevorratete
Bremsflüssigkeit aus den Gehäuseeinheiten UH1
und UH2 ausläuft.
- (6) Der erste Ablaufanschluss 63 ist so angeordnet,
dass, wenn die Gehäuseeinheit UH1 am Fahrzeug montiert
ist, der erste Ablaufanschluss 63 oberhalb des Ansaugbereichs
der ersten Pumpe P1 in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs positioniert
ist. Der zweite Ablaufanschluss 56a ist so angeordnet,
dass, wenn die Gehäuseeinheit am Fahrzeug montiert ist,
der zweite Ablaufanschluss 56a oberhalb des Ansaugbereichs
der zweiten Pumpe P2 positioniert ist. Anhand dieser Anordnung ist
es möglich, die Bremsflüssigkeit in den ersten
und zweiten Vorratskammern 60 und 50 den ersten
und zweiten Pumpen P1 und P2 sicher zuzuführen. Selbst
wenn Luftblasen in die Bremsflüssigkeit eindringen, können
die ersten und zweiten Pumpen P1 und P2 zudem im Wesentlichen davor
bewahrt werden, die Luftblasen anzusaugen und dadurch kann eine
Verschlechterung der Ausstoßleistung der ersten und zweiten
Pumpen P1 und P2 unterdrückt werden.
- (7) Die ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 sind
in den Gehäuseeinheiten UH1 und UH2 ausgebildet. Demzufolge
kann die Bremsregelvorrichtung dieser Ausführungsform in
ihrer Größe und ihren Kosten reduziert werden,
ohne weitere Teile hinzuzufügen.
- (7-1) Die die Bremsflüssigkeitsdurchgänge
zur Zuführung der Bremsflüssigkeit sind in den
Gehäuseeinheiten UH1 bzw. UH2 ausgebildet. Jede der ersten
und zweiten Vorratskammern 50 und 60 ist durch
einen Teil des Bremsflüssigkeitsdurchgangs ausgebildet,
der einen vergrößerten Durchmesser aufweist. Demzufolge
können die Volumina der ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 einfach
durch eine Vergrößerung der Durchmesser der ersten
und zweiten Vorratskammern 60 und 50 bereitgestellt
werden, ohne weitere Teile oder einen Aufbau hinzuzufügen.
- (8) Die Gehäuseeinheit UH2 ist mit dem zweiten Hochdruckanschluss 67 versehen,
der mit dem Ausstoßbereich der ersten Pumpe P1 durch den ersten
Hochdruckanschluss 66 der Gehäuseeinheit UH1 verbunden
ist. Der zweite Hochdruckanschluss 67 dient als Zulaufanschluss.
Die Gehäuseeinheit UH2 ist ferner mit dem Rückschlagventil 25 versehen,
das eine Strömung der Bremsflüssigkeit durch den
zweiten Hochdruckanschluss 67 in das Innere der Gehäuseeinheit
UH2 ermöglicht. Das Rückschlagventil 25 ist
zwischen dem zweiten Hochdruckanschluss 67 und dem Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang 59 vorgesehen.
Anhand dieser Anordnung kann verhindert werden, dass die Bremsflüssigkeit,
selbst wenn der Flüssigkeitsdruck durch die zweite Pumpe
P2 zugeführt wird, durch den zweiten Hochdruckanschluss 67 zur
Gehäuseeinheit UH1 fließt, so dass der Flüssigkeitsdruck
in den Radzylindern 2, 3, 4, 5 sicher
beibehalten werden kann.
- (9) Die Gehäuseeinheit UH2 ist mit den Druckerhöhungsventilen 10–13 bzw.
den Druckreduzierventilen 20–23 versehen,
die den Flüssigkeitsdruck in den Radzylindern 2, 3, 4, 5 unter
Verwendung der Bremsflüssigkeit in der zweiten Vorratskammer 50 sowie
der zweiten Pumpe P2 erhöhen und reduzieren. Demzufolge
kann der Bremsregelvorrichtung dieser Ausführungsform eine
kompakte Größe verliehen werden.
- (10) Die Gehäuseeinheit UH2 ist mit den Druckerhöhungsventilen 10–13 bzw.
den Druckreduzierventilen 20–23 versehen,
die den Flüssigkeitsdruck in den Radzylindern 2, 3, 4, 5 unter
Verwendung der Bremsflüssigkeit in der zweiten Vorratskammer 50 erhöhen
und reduzieren, selbst wenn die erste Pumpe P1 oder entweder die
Ansaugleitung 69, die Niederdruckleitung 65 oder
die Hochdruckleitung 68 abgefallen ist, die die Gehäuseeinheit
UH1 und die Gehäuseeinheit UH2 verbinden. Dadurch dass
die Druckerhöhungsventile 10–13 und
die Druckreduzierventil 20–23 vorgesehen
sind, kann der Flüssigkeitsdruck in den Radzylindern 2, 3, 4, 5 selbst
in einem Fall geregelt werden, bei dem alle Rohrleitungen 69, 65, 68 beschädigt
sind.
-
Mit
Bezug auf 7 und 8 wird eine zweite
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsregelvorrichtung
erläutert, die sich von der ersten Ausführungsform
beim Aufbau der zweiten Einheit 1 unterscheidet. Gleiche
Bezugszeichen und Markierungen kennzeichnen gleiche Teile und daher werden
detaillierte Erläuterungen hierüber weggelassen. 7 ist
eine perspektivische Ansicht der zweiten Einheit 1 der
zweiten Ausführungsform, bei der die zweite Abdeckung CV2
an der Gehäuseeinheit UH2 angebracht ist. 8 ist
eine perspektivische Ansicht der zweiten Einheit 1 der
zweiten Ausführungsform, bei der die zweite Abdeckung CV2
von der Gehäuseeinheit UH2 entfernt ist.
-
Von
einer Seite des zweiten Motors M2 in 7 aus gesehen
ist der zweite Niederdruckanschluss 53 auf der linken Seite
des zweiten Motors M2 angeordnet und der zweite Hochdruckanschluss 67 ist
auf der rechten Seite des zweiten Motors M2 angeordnet. Bei der
in 5B dargestellten ersten Ausführungsform
ist der zweite Niederdruckanschluss 53, von einer Seite
des zweiten Motors M2 aus gesehen, hingegen auf der rechten Seite
des zweiten Motors M2 angeordnet und der zweite Hochdruckanschluss 67 auf
der linken Seite des zweiten Motors M2 angeordnet.
-
Ferner
ist bei der in 4, 5A und 5B dargestellten
ersten Ausführungsform die zweite Vorratskammer 50 durch
den Hydraulikdurchgang mit großem Durchmesser ausgebildet,
der sich in der seitlichen Richtung der Gehäuseeinheit
UH2 erstreckt. Dagegen ist bei der in 7 und 8 dargestellten
zweiten Ausführungsform die zweite Vorratskammer 50 aus
dem Hydraulikdurchgang 50a und dem Hydraulikdurchgang 55 zusammengesetzt, der
den seitlichen Hydraulikdurchgang 50a und den zweiten Niederdruckanschluss 53 verbindet.
Der Hydraulikdurchgang 50a erstreckt sich in der seitlichen Richtung
der Gehäuseeinheit UH2 und weist einen etwas kleineren
Durchmesser als der Hydraulikdurchgang mit den großen Durchmesser
auf, der als zweite Vorratskammer 50 der ersten Ausführungsform
dient. Der Hydraulikdurchgang 55 weist einen Durchmesser
auf, der verglichen mit dem der ersten Ausführungsform
vergrößert ist, aber kleiner als der Durchmesser
des seitlichen Hydraulikdurchgangs 50a ist. Bei dieser
Ausführungsform ist das Volumen der zweiten Vorratskammer 50 eine
Summe eines Volumens des Hydraulikdurchgangs 50a und eines Volumens
des Hydraulikdurchgangs 55.
-
Daher
kann das relativ große Volumen der zweiten Vorratskammer 50 durch
Kombinieren der Hydraulikdurchgänge 50a und 55 bereitgestellt
werden, die relativ kleine Durchmesser im Vergleich mit dem Hydraulikdurchgang
mit dem großen Durchmesser aufweisen, der als zweite Vorratskammer 50 der ersten
Ausführungsform dient. Dieser Aufbau der zweiten Vorratskammer 50 kann
bei der ersten Vorratskammer 60 der ersten Einheit 8 eingesetzt
werden.
-
Mit
Bezug auf 9 und 10 wird
eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsregelvorrichtung
erläutert, die sich von der ersten Ausführungsform
im Aufbau der zweiten Einheit 1 unterscheidet. Gleiche
Bezugszeichen und Markierungen kennzeichnen gleiche Teile und daher
werden detaillierte Erläuterungen hierüber weggelassen. 9 ist
eine perspektivische Ansicht der zweiten Einheit 1 der
dritten Ausführungsform und zeigt die Gehäuseeinheit
UH2, an der die zweite Abdeckung CV2 angebracht ist. 10 ist
eine perspektivische Ansicht der zweiten Einheit 1 der
dritten Ausführungsform und zeigt die Gehäuseeinheit
UH2, von der die zweite Abdeckung CV2 entfernt ist.
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Von
einer Seite des zweiten Motors M2 in 9 aus gesehen,
ist der zweite Niederdruckanschluss 53 auf der linken Seite
des zweiten Motors M2 angeordnet und der zweite Hochdruckanschluss 67 ist
auf der rechten Seite des zweiten Motors M2 angeordnet. Bei der
in 5B dargestellten Ausführungsform ist
der zweite Niederdruckanschluss 53, von einer Seite des
zweiten Motors M2 gesehen, hingegen auf der rechten Seite des zweiten
Motors M2 angeordnet und der zweite Hochdruckanschluss 67 ist
auf der linken Seite des zweiten Motors M2 angeordnet.
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Ferner
ist bei der in 4, 5A und 5B dargestellten
ersten Ausführungsform die zweite Vorratskammer 50 durch
den Hydraulikdurchgang mit großem Durchmesser ausgebildet,
der sich in der seitlichen Richtung der Gehäuseeinheit
UH2 erstreckt. Bei der in 9 und 10 dargestellten dritten
Ausführungsform weisen hingegen die Hydraulikdurchgänge,
die sich in die seitlichen Richtung der Gehäuseeinheit
UH2 erstrecken, einen Durchmesser eines gewöhnlichen Hydraulikdurchgangs auf,
der kleiner als der Hydraulikdurchgang mit dem großen Durchmesser
ist, der als zweite Vorratskammer 50 bei der ersten Ausführungsform
dient. Zudem ist die zweite Vorratskammer 50 bei der dritten
Ausführungsform, die eine im Wesentlichen vierseitige regelmäßige
Prismenform aufweist, auf der gegenüberliegenden Innenseite
der Gehäuseeinheit UH2 angeordnet, an der der zweite Motor
M2 angebracht ist. Die zweite Vorratskammer 50 weist die
Form eines im Wesentlichen vierseitigen regelmäßigen
prismenförmigen Behälters auf und ist an der gegenüberliegenden
Endfläche durch Bolzen 100 befestigt. Ähnlich
wie bei der ersten Ausführungsform weist die zweite Vorratskammer 50 dieser
Ausführungsform das oben beschriebene Volumen auf. Die
zweite Vorratskammer 50 ist mit dem zweiten Niederdruckanschluss 53 über
den Hydraulikdurchgang 55 und zwei Hydraulikdurchgängen
verbunden. Der Hydraulikdurchgang 55 erstreckt sich vertikal
und gerade. Die zwei Hydraulikdurchgänge erstrecken sich
vom Hydraulikdurchgang 55 zur gegenüberliegenden
Endfläche der Gehäuseeinheit UH2 und sind mit
der zweiten Vorratskammer 50 verbunden.
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Der
zweite Niederdruckanschluss 53 ist weiter entfernt von
einer Drehachse des zweiten Motors M2 in der seitlichen Richtung
der Gehäuseeinheit UH2 angeordnet, um aus der Fluchtlinie
bezüglich eines Außendurchmessers des zweiten
Motors M2 zu liegen. Daher erstreckt sich der Hydraulikdurchgang 55 gerade
in die vertikale Richtung der Gehäuseeinheit UH2, nämlich
in die vertikale Richtung des Fahrzeugs. Anhand dieser Anordnung
kann das Volumen der zweiten Vorratskammer 50 zufriedenstellend
erreicht werden. Ferner ist es möglich, eine Vielzahl von
Hydraulikdurchgängen (in dieser Ausführungsform
die zwei Hydraulikdurchgänge) bereitzustellen, die sich
vom Hydraulikdurchgang 55 erstrecken und mit der zweiten
Vorratskammer 50 verbunden sind. Demzufolge kann ein Hydraulikkreisaufbau
mit einem reduzierten Strömungswiderstand vorgesehen werden.
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Mit
Bezug auf 11 und 12 wird
eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsregelvorrichtung
erläutert, die sich von der ersten Ausführungsform
dadurch unterscheidet, dass Filter in den ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 vorgesehen
sind. Gleiche Bezugszeichen und Markierungen kennzeichnen gleiche
Teile und daher werden detaillierte Erläuterungen hierüber
weggelassen. 11 ist eine schematische Ansicht,
die die Positionen von Filtern 90 und 91 in den
ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 veranschaulicht. 12 ist
eine Schnittansicht der jeweiligen ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50,
die insbesondere die Filter 90 und 91 in den ersten
und zweiten Vorratskammern 50 und 60 zeigt. Zur
einfachen Darstellung sind in 12 die
ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 und
die Filter 90 und 91 durch eine einzelne Vorratskammer
bzw. einen einzelnen Filter abgebildet.
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Wie
in 11 dargestellt, ist der Filter 90 im Raum
der ersten Vorratskammer 60 so angeordnet, dass er dem
ersten Zulaufanschluss 64 gegenüberliegt. Der
Filter 91 ist im Raum der zweiten Vorratskammer 50 so
angeordnet, dass er dem zweiten Zulaufanschluss 55a gegenüberliegt.
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Wie
in 12 dargestellt, sind die ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 genauer
gesagt durch die Hydraulikdurchgänge mit großem
Durchmesser ausgebildet, die sich von den Seitenflächen der
Gehäuseeinheit UH1 bzw. UH2 erstrecken. Die ersten und
zweiten Vorratskammern 60 und 50 weisen äußere
Enden auf, die jeweils durch Stopfen verschlossen sind. Wie auf
der rechten Seite von 12 dargestellt, erstrecken sich
die Hydraulikdurchgänge 62 und 55 von
oben zu einer Oberseite der ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 und
sind in die Umfangsflächen der ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 hinein
in der Nähe der inneren Enden der ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 offen.
Die offenen Enden der Hydraulikdurchgänge 62 und 55 bilden
den ersten Zulaufanschluss 64 bzw. den zweiten Zulaufanschluss 55a.
Ferner erstrecken sich Hydraulikdurchgänge 74 und 56 von unten
in Richtung zu einer Unterseite der ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 und
sind in die Umfangsflächen der ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 hinein
offen, abgesehen von den ersten und zweiten Zulaufanschlüssen 64 und 55a.
Die Hydraulikdurchgänge 74 und 56 stehen
in Verbindung mit den Ansaugbereichen der ersten bzw. zweiten Pumpen
P1 und P2. Die offenen Enden der Hydraulikdurchgänge 74 und 56 bilden
den ersten Auslaufanschluss 63 bzw. den zweiten Auslaufanschluss 56a.
Der Hydraulikdurchgang 72 und der Druckreduzierungs-Hydraulikdurchgang 58 erstrecken
sich von unten zur Unterseite der ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 und
sind in die Umfangsflächen der ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 hinein
offen, abgesehen von den ersten und zweiten Auslaufanschlüssen 63 und 56a.
Der Hydraulikdurchgang 72 steht mit der Niederdruckleitung 65 in Verbindung.
Die offenen Enden des Hydraulikdurchgangs 72 und des Druckreduzierungs-Hydraulikdurchgangs 58 bilden
den ersten Zirkulationsanschluss 71 bzw. den zweiten Zirkulationsanschluss 58a.
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Die
Filter 90 und 91 sind so angeordnet, dass sie
die ersten und zweiten Zulaufanschlüsse 64 und 55a von
der Innenseite der ersten bzw. zweiten Vorratskammern 60 und 50 abdecken.
Die ersten und zweiten Filter 90 und 91 sind jeweils
getrennt vom ersten Auslaufanschluss 63 und den zweiten
Auslaufanschluss 56a angeordnet, die mit den Ansaugbereichen
der ersten Pumpe P1 und der zweiten Pumpe P2 in Verbindung stehen.
Anhand dieser Anordnung kann verhindert werden, dass die Bremsregelvorrichtung
dieser Ausführungsform einen Druckabfall aufgrund der Filter 90 und 91 erleidet,
um dadurch einen gleichmäßigen Ansaugvorgang der
ersten und zweiten Pumpen Pfund 22 zu ermöglichen.
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Mit
Bezug auf 13 und 14 wird
eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsregelvorrichtung
erläutert, die sich von der vierten Ausführungsform
in der Anordnung der Filter in den ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 unterscheidet.
Gleiche Bezugszeichen und Markierungen bezeichnen gleiche Teile
und daher werden die detaillierten Erläuterungen hierüber
weggelassen. 13 ist eine schematische Ansicht,
die die Positionen von Filtern 92 und 93 in den
ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 veranschaulicht. 14 ist
eine Schnittansicht der jeweiligen ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50,
die insbesondere die Filter 92 und 93 in den ersten
und zweiten Vorratskammern 60 und 50 zeigt. Zur
einfachen Darstellung sind in 14 die
ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 und
die Filter 92 und 93 durch eine einzelne Vorratskammer
bzw. einen einzelnen Filter abgebildet.
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Wie
in 13 dargestellt, ist der Filter 92 im Raum
der ersten Vorratskammer 60 so angeordnet, das er dem ersten
Ablaufanschluss 63 gegenüberliegt. Der Filter 93 ist
im Raum der zweiten Vorratskammer 50 so angeordnet, dass
er dem zweiten Ablaufanschluss 56a gegenüberliegt.
Wie insbesondere in 14 dargestellt, sind die Filter 92 und 93 so
angeordnet, das sie die ersten und zweiten Ablaufanschlüsse 63 und 56a von
der Innenseite der ersten und zweiten Vorratskammern 60 bzw. 50 abdecken. Die
ersten und zweiten Ablaufanschlüsse 63 und 56a stehen
mit den Ansaugbereichen der ersten Pumpe P1 und der zweiten Pumpe
P2 über die Hydraulikdurchgänge 74 bzw. 56 in
Verbindung. Anhand dieser Anordnung der Filter 92 und 93 können
die ersten und zweiten Pumpen P1 und P2 im Wesentlichen davor bewahrt
werden, fremde Objekte anzusaugen und können daher davor
bewahrt werden, einer Störung zu unterliegen, die aufgrund
des Anhaftens der angesaugten fremden Objekte verursacht wird.
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Mit
Bezug auf 15 und 16 wird
eine sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsregelvorrichtung
erläutert, die sich von der vierten Ausführungsform
in der Anordnung der Filter in den ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 unterscheidet.
Gleiche Bezugszeichen und Markierungen kennzeichnen gleiche Teile
und daher werden die detaillierten Erläuterungen hierüber
weggelassen. 15 ist eine schematische Abbildung,
die die Positionen von Filtern 94 und 95 zeigt,
die in den ersten und zweiten Vorratskammern 60 bzw. 50 angeordnet
sind. 16 ist eine Schnittansicht der jeweiligen
ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50, die
insbesondere die Filter 94 und 95 zeigt, die in den
ersten und zweiten Vorratskammern 60 bzw. 50 angeordnet
sind. Zur einfachen Darstellung sind in 16 die
ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 und
die Filter 94 und 95 durch eine einzelne Vorratskammer
bzw. einen einzelnen Filter abgebildet.
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Wie
in 15 dargestellt, ist der Filter 94 im Raum
der ersten Vorratskammer 60 so angeordnet, dass er dem
ersten Zulaufanschluss 64, dem ersten Ablaufanschluss 63 und
dem ersten Zirkulationsanschluss 71 gegenüberliegt.
Der Filter 95 ist im Raum der zweiten Vorratskammer 50 so
angeordnet, dass er dem zweiten Zulaufanschluss 55a, dem
zweiten Ablaufanschluss 56a und dem zweiten Zirkulationsanschluss 58a gegenüberliegt.
Genauer gesagt sind die Filter 94 und 95, wie
in 16 dargestellt, so angeordnet, dass sie die ersten
und zweiten Zulaufanschlüsse 64 und 55a,
die ersten und zweiten Ablaufanschlüsse 63 und 56a und
die ersten und zweiten Zirkulationsanschlüsse 71 und 58a von
der Innenseite der ersten bzw. zweiten Vorratskammern 60 und 50 abdecken.
Anhand dieser Anordnung der Filter 94 und 95 können
die ersten und zweiten Vorratskammern 60 und 50 davor
bewahrt werden, dass fremde Objekte von der Seite des Vorratsbehälters 51 durch
die ersten und zweiten Zulaufanschlüsse 64 und 55a und
von der Seite der Radzylinder 2, 3, 4, 5 durch
die ersten und zweiten Zirkulationsanschlüsse 71 und 58a eindringen.
Als Folge davon ist es möglich, das Ansaugen von fremden
Objekten durch die ersten und zweiten Pumpen P1 und P2 effektiv
zu unterdrücken.
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Mit
Bezug auf 17 und 18 wird
eine siebte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsregelvorrichtung
erläutert, die sich von der ersten Ausführungsform
dadurch unterscheidet, dass die zweite Einheit 1 direkt
mit dem Vorratsbehälter 51 verbunden ist. Gleiche
Bezugszeichen und Markierungen kennzeichnen gleiche Teile und daher
werden die detaillierten Beschreibungen hierüber weggelassen. 17 ist
eine schematische Abbildung, die die Anordnung der ersten Einheit 8 und
der zweiten Einheit 1 der siebten Ausführungsform,
die in einem Fahrzeug montiert sind, in einer vertikalen Richtung
des Fahrzeugs gesehen zeigt.
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Bei
der ersten Ausführungsform ist der zweite Niederdruckanschluss 53 der
zweiten Einheit 1 mit dem ersten Niederdruckanschluss 61 über
die Niederdruckleitung 65 verbunden. Wie in 17 dargestellt,
ist bei der siebten Ausführungsform der Niederdruckanschluss 53 hingegen
mit einem Anschluss des Vorratsbehälters 51 über
eine Ansaugleitung 80 direkt verbunden. Aufgrund der direkten
Verbindung des zweiten Niederdruckanschlusses 53 mit dem Vorratsbehälter 51,
sind die Niederdruckleitung 65, der erste Niederdruckanschluss 61 der
ersten Einheit 8, der erste Zirkulationsanschluss 71 der
ersten Vorratskammer 60 und der Hydraulikdurchgang 62,
der den ersten Niederdruckanschluss 61 und den ersten Zirkulationsanschluss 71 verbindet,
entfallen.
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Ferner
ist der Vorratsbehälter 51 an einer höchsten
Position angeordnet. Wenn die Position des zweiten Ablaufanschlusses 56a der
zweiten Vorratskammer 50 als Referenz in der vertikalen
Richtung des Fahrzeugs verwendet wird, sind der zweite Ablaufanschluss 56a,
der zweite Zirkulationsanschluss 58a, der zweite Zulaufanschluss 55a und
der zweite Niederdruckanschluss 53 nacheinander von oben
nach unten in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs angeordnet.
Das heißt, dass der zweite Zirkulationsanschluss 58a oberhalb
des zweiten Ablaufanschlusses 56a positioniert ist. Der
zweite Zulaufanschluss 55a ist oberhalb des zweiten Zirkulationsanschlusses 58a positioniert
Der zweite Niederdruckanschluss 53 ist oberhalb des zweiten
Zulaufanschlusses 55a positioniert. Wenn die Position des ersten
Ablaufanschlusses 63 gleichermaßen als Referenz
in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs verwendet wird, ist der
erste Zulaufanschluss 64 oberhalb des ersten Ablaufanschlusses 63 positioniert und
der erste Ansauganschluss 70 ist oberhalb des ersten Zulaufanschlusses 64 positioniert.
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18 ist
eine perspektivische Ansicht der zweiten Einheit 1 der
siebten Ausführungsform. Wie in 18 dargestellt,
ist der zweite Niederdruckanschluss 53 von der Drehachse
des zweiten Motors M2 in der seitlichen Richtung der Gehäuseeinheit UH2
im Vergleich zur Position des zweiten Niederdruckanschlusses 53 bei
der ersten Ausführungsform weiter entfernt positioniert.
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Da
der zweite Niederdruckanschluss 53 und der Vorratsbehälter 51 direkt
miteinander verbunden sind, können die erste Einheit 8 und
die zweite Einheit 1 relativ zueinander in der vertikalen
Richtung des Fahrzeugs ohne Beschränkung wie gewünscht positioniert
werden. Daher kann die Layoutfreiheit für die erste Einheit 8 und
die zweite Einheit 1 in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs
verbessert werden. Ferner kann die Bremsregelvorrichtung dieser
Ausführungsform am Fahrzeug ohne Verschlechterung der Entlüftungsfähigkeit
und der Flüssigkeits-Bevorratungsfunktion der ersten und
zweiten Vorratskammern 60 und 50 beim Auftreten
einer Trennung vom Vorratsbehälter 51 montiert
werden.
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Mit
Bezug auf 19 und 20 wird
eine achte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsregelvorrichtung
erläutert, die sich von der ersten Ausführungsform
dadurch unterscheidet, dass die erste Einheit 8 entfallen
ist und nur die zweite Einheit 1 verwendet wird. Gleiche
Bezugszeichen und Markierungen kennzeichnen gleiche Teile und daher können
die detaillierten Erläuterungen hierüber entfallen. 19 ist
eine Abbildung, die den Aufbau eines Hydraulikkreises in der Bremsregelvorrichtung der
achten Ausführungsform zeigt.
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Bei
der achten Ausführungsform entfallen der zweite Hochdruckanschluss 67,
das Rückschlagventil 25 und ein Hydraulikdurchgang,
der den zweiten Hochdruckanschluss 67 mit dem Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang 59 verbindet,
die bei der zweiten Einheit 1 der ersten Ausführungsform
verwendet werden. Wie in 19 weiter
dargestellt, erstreckt sich die Ansaugleitung 52 zwischen
dem Niederdruckanschluss 53 und einem Verbindungsbereich 54 des
Vorratsbehälters 51. Der Niederdruckanschluss 53 und
der Vorratsbehälter 51 sind miteinander über
die Ansaugleitung 52 verbunden.
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20 ist
eine schematische Ansicht, die die Anordnung der Einheit 1 und
des Vorratsbehälters 51 der achten Ausführungsform,
die in einem Fahrzeug montiert sind, in einer vertikalen Richtung
des Fahrzeugs zeigt. Wenn die Position des Ablaufanschlusses 56a des
Vorratsbehälters 50, wie in 20 gezeigt,
als Referenz in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs verwendet
wird, sind der Ablaufanschluss 56a der Zirkulationsanschluss 58a und
der Zulaufanschluss 55a der Vorratskammer 50 nacheinander von
unten nach oben in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs angeordnet.
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Anhand
dieser Anordnung kann das Ansaugvermögen der Pumpe P2 verbessert
werden. Selbst wenn Luftblasen in die Vorratskammer 50 und
den Hydraulikdurchgang 55 eindringen kann die Pumpe P2
ferner im Wesentlichen davor bewahrt werden, die Luftblasen anzusaugen,
um dadurch eine Verschlechterung bei der Ausstoßleistung
der Pumpe P2 zu unterdrücken. Selbst wenn eine Beschädigung
an der Ansaugleitung 52 oder ein Abfallen oder eine Trennung
der Ansaugleitung 52 am Verbindungsbereich 54 oder
am Niederdruckanschluss 53 auftritt, kann zudem verhindert
werden, dass die Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter 50 aus
der Vorratskammer 50 ausläuft.
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Die
achte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die
folgenden Funktionen und Effekte erfüllen.
- (11) Die Bremsregelvorrichtung der achten Ausführungsform
umfasst den Vorratsbehälter 51, der die Bremsflüssigkeit
bevorratet und die Pumpe P2, die in der Gehäuseeinheit
UH2 untergebracht ist und die im Vorratsbehälter 51 bevorratete Bremsflüssigkeit
aus ihrem Ansaugbereich ansaugt und die unter Druck gesetzte Bremsflüssigkeit
aus ihrem Ausstoßbereich allen Radzylindern 2, 3, 4, 5 zuführt.
Die Gehäuseeinheit UH2 ist mit dem Niederdruckanschluss 53 versehen,
der mit dem Ansaugbereich der Pumpe P2 und den radzylinderseitigen
Anschlüssen PRR, PFL, PFR, PRL in Verbindung steht, die
mit dem Ausstoßbereich der Pumpe P2 verbunden sind. Die
Ansaugleitung 52 erstreckt sich zwischen dem Niederdruckanschluss 53 und
dem Verbindungsbereich 54 des Vorratsbehälters 51 und
verbindet den Niederdruckanschluss 53 und einen Anschluss des
Vorratsbehälters 51. Die Vorratskammer 50 ist
in der Gehäuseeinheit UH2 zwischen dem Ansaugbereich der
Pumpe P2 und dem Niederdruckanschluss 53 angeordnet. Die
Vorratskammer 50 weist das Fassungsvermögen auf,
das es ermöglicht, zumindest eine vorgegebene Menge an
Bremsflüssigkeit zu bevorraten, die für eine einmalige
Bremsung mit dem höchsten Flüssigkeitsdruck erforderlich
ist.
Anhand der obigen Auslegung und Anordnung wird die Bremsflüssigkeit,
selbst wenn die Ansaugleitung 52 vom Vorratsbehälter 51 und/oder dem
Niederdruckanschluss 53 abgefallen ist, in der Vorratskammer 50 bevorratet
und die Pumpe P2 kann die bevorratete Bremsflüssigkeit
ansaugen und den Flüssigkeitsdruck den Radzylindern 2, 3, 4, 5 zuführen.
Demzufolge kann die Brake-by-wire-Regelung während dem Übergang
auf das manuelle Bremsen aufrechterhalten werden, um dadurch eine
erforderliche Bremskraft sicherzustellen.
- (12) Die Vorratskammer 50 weist einen Rückfluss-Verhinderungsabschnitt
auf, der einen Rückfluss der Bremsflüssigkeit
aus der Vorratskammer 50 zum Niederdruckanschluss 53 und
ein Ausfließen zur Außenseite der Vorratskammer 50 verhindern
kann. Aufgrund des Rückfluss-Verhinderungsabschnitts kann,
selbst wenn ein Abfallen oder eine Trennung der Ansaugleitung 52 eintritt, zumindest
eine vorgegebene Menge an Bremsflüssigkeit, die für
eine einmalige Bremsung mit dem maximalen Flüssigkeitsdruck
erforderlich ist, in der Vorratskammer 50 bevorratet werden.
- (13) Die Vorratskammer 50 weist den Zulaufanschluss 55a,
durch den die Bremsflüssigkeit in die Vorratskammer 50 einfließt,
und den Ablaufanschluss 56a auf, durch den die Bremsflüssigkeit aus
der Vorratskammer 50 ausfließt. Der Rückfluss-Verhinderungsabschnitt
der Vorratskammer 50 weist einen Aufbau auf, wobei, wenn
die Gehäuseeinheit UH2 für die Einheit 1 am
Fahrzeug montiert ist, der Zulaufanschluss 55a oberhalb des
Ablaufanschlusses 56a in der vertikalen Richtung des Fahrzeugs
positioniert ist. Demzufolge ist es möglich, zu verhindern,
dass die in der Vorratskammer 50 bevorratete Bremsflüssigkeit
aus der Vorratskammer 50 ausfließt.
- (14) Der Zulaufanschluss 55a ist so angeordnet, dass,
wenn die Gehäuseeinheit UH2 für die Einheit 1 am
Fahrzeug montiert ist, der Zulaufanschluss 55a an einem
oberen Bereich des raumbildenden Bereichs positioniert ist, um das oben
beschriebene Volumen der Vorratskammer 50 in der vertikalen
Richtung des Fahrzeugs bereitzustellen. Anhand dieser Anordnung
ist es möglich, zu verhindern, dass die in der Vorratskammer 50 bevorratete
Bremsflüssigkeit aus der Gehäuseeinheit UH2 ausfließt.
- (15) Der Ablaufanschluss 56a ist so angeordnet, dass,
wenn in die Gehäuseeinheit UH2 für die Einheit 1 am
Fahrzeug montiert wird, der Ablaufanschluss 56a oberhalb
des Ansaugbereichs der Pumpe P2 positioniert ist. Anhand dieser
Anordnung ist es möglich, die Bremsflüssigkeit
in der Vorratskammer 50 der Pumpe P2 sicher zuzuführen.
Selbst wenn Luftblasen in die Bremsflüssigkeit eindringen,
kann die Pumpe P2 ferner im Wesentlichen davor bewahrt werden, die
Luftblasen anzusaugen, und dadurch kann eine Verschlechterung der
Ausstoßleistung der Pumpe P2 unterdrückt werden.
- (16) Die Vorratskammer 50 ist in der Gehäuseeinheit
UH2 für die Einheit 1 ausgebildet. Daher kann die
Bremsregelvorrichtung der achten Ausführungsformen in ihrer
Größe und ihren Kosten reduziert werden, ohne
weitere Teile hinzuzufügen.
- (17) Die Gehäuseeinheit UH2 für die Einheit 1 ist mit
Gruppen von Ventilen versehen, die den Flüssigkeitsdruck
in den Radzylindern 2, 3, 4, 5 unter Verwendung
der Bremsflüssigkeit in der Vorratskammer 50 in
Zusammenarbeit mit der Pumpe P2 erhöhen und reduzieren.
Demzufolge kann der Bremsregelvorrichtung dieser Ausführungsform eine
kompakte Größe verliehen werden.
- (18) Die Gehäuseeinheit UH2 für die Einheit 1 ist mit
Gruppen von Ventilen versehen, die den Flüssigkeitsdruck
in den Radzylindern 2, 3, 4, 5 unter Verwendung
der Bremsflüssigkeit in der Vorratskammer 50 in
Zusammenarbeit mit der Pumpe P2 erhöhen und reduzieren,
selbst wenn die Ansaugleitung 52 abgefallen ist. Dadurch
dass die Gruppen von Ventilen vorgesehen sind, kann der Flüssigkeitsdruck
in den Radzylindern 2, 3, 4, 5 selbst in
einem Fall geregelt werden, bei dem die Ansaugleitung 52 beschädigt
ist.
- (19) Der Bremsflüssigkeitsdurchgang zur Zuführung
der Bremsflüssigkeit ist in der Gehäuseeinheit
UH2 für die Einheit 1 ausgebildet. Die Vorratskammer 50 ist
durch einen Teil des Bremsflüssigkeitsdurchgangs ausgebildet,
der einen vergrößerten Durchmesser aufweist. Demzufolge
kann das Volumen der Vorratskammer 50 einfach vorgesehen
werden, indem ein Durchmesser der Vorratskammer 50 vergrößert
wird, ohne weitere Teile oder einen Aufbau hinzuzufügen.
-
Diese
Anmeldung basiert auf einer früheren
japanischen Patentanmeldung mit der Nummer 2007-070056 vom
19. März 2007. Die gesamten Inhalte der
japanischen Patentanmeldung mit der Nummer
2007-070056 werden hierbei durch Bezugnahme miteinbezogen.
-
Obwohl
die Erfindung zuvor mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf die
oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
Modifikationen und Variationen der oben beschriebenen Ausführungsformen
werden dem Durchschnittsfachmann angesichts der obigen Lehre einleuchten.
Der Umfang der Erfindung ist mit Bezug auf die nachfolgenden Ansprüche
definiert.
-
Zusammenfassend ist festzustellen:
-
Eine
Bremsregelvorrichtung weist einen Vorratsbehälter, ein
Gehäuse, eine Pumpe im Gehäuse, einen Ansauganschluss,
der im Gehäuse ausgebildet ist und mit einem Ansaugbereich
der Pumpe in Verbindung steht, einen Ausstoßanschluss,
der im Gehäuse ausgebildet ist und einen Ausstoßbereich der
Pumpe mit den Radzylindern verbindet, eine Ansaugleitung, die den
Ansauganschluss mit dem Vorratsbehälter verbindet, und
eine Vorratskammer auf, die im Gehäuse zwischen den dem
Ansaugbereich der Pumpe und dem Ansauganschluss angeordnet ist.
Die Vorratskammer weist ein Volumen auf, das zumindest eine vorgegebene
Menge an Bremsflüssigkeit bevorraten kann, die für
eine einmalige Bremsung mit einem maximalen Flüssigkeitsdruck
erforderlich ist. Bezugszeichenliste
1 | Zweite
Einheit |
8 | erste
Einheit |
10, 11, 12, 13 | Druckerhöhungsventile |
2, 3, 4, 5 | Radzylinder |
20, 21, 22, 23 | Druckreduzierventile |
24 | Überdruckventil |
25 | Rückschlagventil |
30, 31, 32, 33 | Radzylinder-Hydraulikdrucksensoren |
40 | Bremspedal |
41 | Hubsimulator |
42 | Hauptzylinder |
43 | Ausgleichsventil |
45 | erstes
Absperrventil |
51 | Vorratsbehälter |
51a, 51b | Trennwände |
53 | zweiter
Niederdruckanschluss |
53, 70 | Ansauganschluss |
56 | Hydraulikdurchgang |
56a | Zweiter
Ablaufanschluss |
57 | Hydraulikdurchgang |
58 | Druckreduzierungs-Hydraulikdurchgang |
59 | Druckerhöhungs-Hydraulikdurchgang |
60, 50 | erste
und zweite Vorratskammern |
62 | Hydraulikdurchgang |
63, 56a | Ablaufanschluss |
64, 55a | Zulaufanschluss |
66 | erster
Hochdruckanschluss |
67 | zweiter
Hochdruckanschluss |
68 | Hochdruckleitung |
69, 80, 52 | Ansaugleitung |
70 | Erster
Ansauganschluss |
71, 58a | zweiter
Zulaufanschluss |
73 | Hydraulikdurchgang |
90–95 | Filter |
CV1, CV2 | erste,
zweite Abdeckung |
FL | vorn
links |
FR | vorn
rechts |
HP | P-Rohrleitung |
HS | S-Rohrleitung |
HWCRL, HWCFR, HWCFL, HWCRR | radzylinderseitige
Leitungen |
M1, M2 | erster
Motor, zweiter Motor |
MGU | regenerative
Bremsregeleinheit |
P1, P2 | erste
und zweite Pumpe |
PRL, PFR, PFL, PRR | radzylinderseitige
Anschlüsse |
RL | hinten
links |
RR | hinten
rechts |
SP1, SP2 | erster,
zweiter Hauptzylinder-Drucksensor |
SVU | Servoeinheit |
SVUa | Servoregelabschnitt |
SVUb | Hydraulischer
Aktuator |
UH1, UH2 | Gehäuseeinheit |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 3409721 [0002]
- - US 6913326 [0002]
- - JP 2007-070056 [0111, 0111]