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QUERVERWEIS AUF BEZOGENE ANMELDUNG(EN)
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Diese Anmeldung basiert auf und beansprucht die Priorität unter 35 U.S.C §119 der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2018-0061591 , die am 30. Mai 2018 bei dem Koreanischen Amt für Geistiges Eigentum eingereicht wurde und deren gegenwärtige Offenbarung hier in ihrer Gesamtheit einbezogen wird.
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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein elektronisches Bremssystem und insbesondere auf ein elektronisches Bremssystem zum Erzeugen einer Bremskraft unter Verwendung eines elektrischen Signals entsprechend einer Versetzung eines Bremspedals.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Ein Bremssystem zum Bremsen ist als wesentlicher Bestandteil in einem Fahrzeug installiert, und in den letzten Jahren wurden verschiedene Arten von Systemen vorgeschlagen, um eine stärkere und stabilere Bremskraft zu erhalten.
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Beispielsweise enthält das Bremssystem ein Antiblockier-Bremssystem (ABS) zum Verhindern des Rutschens von Rädern während des Bremsens, ein Bremsschlupf-Steuersystem (BTCS) zum Verhindern, dass Antriebsräder rutschen, wenn das Fahrzeug plötzlich startet oder plötzlich beschleunigt wird, ein elektronisches Stabilitätssteuersystem (ESC) zum stabilen Aufrechterhalten des Fahrzustands des Fahrzeugs durch Steuern des hydraulischen Bremsdrucks durch Kombinieren des Antiblockier-Bremssystems und des Schlupfsteuersystems und dergleichen.
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Während ein herkömmliches Bremssystem einen zum Bremsen erforderlichen Hydraulikdruck unter Verwendung eines mechanisch verbundenen Verstärkers zu Radzylindern liefert, wenn ein Fahrer ein Bremspedal herunterdrückt, wurde in den letzten Jahren ein elektronisches Bremssystem in weitem Umfang verwendet, das eine Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung enthält, die ein elektrisches Signal entsprechend der Bremskraft eines Fahrers von einem Pedalversetzungssensor, der eine Versetzung des Bremspedals erfasst, wenn der Fahrer auf das Bremspedal drückt, empfängt und einen Hydraulikdruck, der zum Bremsen erforderlich ist, zu den Radzylindern liefert.
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KURZFASSUNG
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Es ist ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung, ein elektrisches Bremssystem bereitzustellen, das in der Lage ist, die Montagefähigkeit in einem engen Motorraum eines Fahrzeugs zu verbessern, und in der Lage ist, einen Bremsvorgang stabil durchzuführen.
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Zusätzliche Aspekte der vorliegenden Offenbarung sind teilweise in der folgenden Beschreibung wiedergegeben und ergeben sich teilweise als offensichtlich aus der Beschreibung, oder sie durch Ausüben der vorliegenden Offenbarung erfahren werden.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält ein elektronisches Bremssystem: eine Hauptzylindereinheit, enthaltend einen Hauptzylinder zum Erzeugen eines Hydraulikdrucks und einen Hauptzylinderbehälter, der mit dem Hauptzylinder gekoppelt ist, um Öl zu speichern, einen Hydraulikblock, der mit einer Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung zum Erzeugen des Hydraulikdrucks durch einen Hydraulikkolben, der durch ein elektrisches Signal, das als Antwort auf eine Versetzung eines Bremspedals ausgegeben wurde, betätigt wird, und einer hydraulischen Steuereinheit, enthaltend Einlassventile und Auslassventile, zum Übertragen des von der Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung ausgegebenen Hydraulikdrucks zu in jedem Rad angeordneten Radzylindern versehen ist und angeordnet ist, von der Hauptzylindereinheit getrennt zu sein, und einen Hydraulikblockbehälter zum Liefern von Öl zu der Hydraulikblockseite oder zum Speichern von ausgegebenem Öl, wobei der Hydraulikblock eine Inspektionsströmungsdurchgangs-Einlassöffnung, die mit einer Behälterkammer des Hauptzylinderbehälters verbunden ist, eine Inspektionsströmungsdurchgangs-Auslassöffnung, die mit einer von zwei Hauptkammern des Hauptzylinders verbunden ist, und Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnungen, die mit der anderen Hauptkammer des Hauptzylinders verbunden sind, enthält.
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Der Hydraulikblock kann weiterhin Behälterauslassöffnungen enthalten, die mit Behälterkammern des Hydraulikblockbehälters verbunden sind, um von den Auslassventilen ausgegebenes Öl zu übertragen.
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Der Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnungen können eine erste Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnung, die mit einer ersten Hauptkammer des Hauptzylinders verbunden ist, und eine zweite Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnung, die mit einer zweiten Hauptkammer des Hauptzylinders verbunden ist, enthalten.
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Die Behälterauslassöffnungen können eine erste Behälterauslassöffnung, die mit einer der Behälterkammern des Hydraulikblockbehälters verbunden ist, und eine zweite Behälterauslassöffnung, die mit der anderen der Behälterkammern des Hydraulikblockbehälters verbunden ist, enthalten.
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Das elektronische Bremssystem kann weiterhin einen Verbindungsschlauch zum Verbinden des Hauptzylinderbehälters und des Hydraulikblockbehälters enthalten.
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Die hydraulische Steuereinheit kann einen ersten Hydraulikkreis zum Steuern des zu zwei der Radzylinder übertragenen Hydraulikdrucks und einen zweiten Hydraulikkreis zum Steuern des zu den anderen beiden Radzylindern übertragenen Hydraulikdrucks enthalten, und das elektronische Bremssystem kann weiterhin einen ersten Ersatzströmungsdurchgang zum Verbinden der ersten Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnung und des ersten Hydraulikkreises und einen zweiten Ersatzströmungsdurchgang zum Verbinden der zweiten Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnung und des zweiten Hydraulikkreises enthalten.
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Die hydraulische Steuereinheit kann einen ersten Hydraulikkreis zum Steuern des zu zwei der Radzylinder übertragenen Hydraulikdrucks und einen zweiten Hydraulikkreis zum Steuern des zu den anderen beiden Radzylindern übertragenen Hydraulikdrucks enthalten, und der Hydraulikdruck kann weiterhin einen ersten Hydraulikblockbehälter-Strömungsdurchgang zum Verbinden der ersten Behälterauslassöffnung und des ersten Hydraulikkreises und einen zweiten Hydraulikblockbehälter-Strömungsdurchgang zum Verbinden der zweiten Behälterauslassöffnung und des zweiten Hydraulikkreises enthalten.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält ein elektronisches Bremssystem: eine Hauptzylindereinheit, enthaltend einen Hauptzylinder zum Erzeugen eines Hydraulikdrucks und einen Hauptzylinderbehälter, der mit dem Hauptzylinder gekoppelt ist, um Öl zu speichern, einen Hydraulikblock, der mit einer Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung zum Erzeugen des Hydraulikdrucks durch einen Hydraulikkolben, der durch ein elektrisches Signal, das als Antwort auf eine Versetzung eines Bremspedals betätigt wird, und einer hydraulischen Steuereinheit, enthaltend Einlassventile und Auslassventile, zum Übertragen des von der Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung ausgegebenen Hydraulikdrucks zu in jedem Rad angeordneten Radzylindern versehen ist und angeordnet ist, um von der Hauptzylindereinheit getrennt zu werden, einen Hydraulikblockbehälter, der mit dem Hydraulikblock gekoppelt ist, um Öl zu der Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung zu liefern, und mit den Auslassventilen verbunden ist, um von den Auslassventilen ausgegebenes Öl zu speichern, und einen Verbindungsschlauch zum Verbinden des Hauptzylinderbehälters und des Hydraulikblockbehälters.
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Der Hydraulikblock kann enthalten: eine Inspektionsströmungsdurchgangs-Einlassöffnung, die mit einer Behälterkammer des Hauptzylinderbehälters verbunden ist, eine Inspektionsströmungsdurchgangs-Auslassöffnung, die mit einer von zwei Hauptkammern des Hauptzylinders verbunden ist, einen Inspektionsströmungsdurchgang, der die Inspektionsströmungsdurchgangs-Einlassöffnung und die Inspektionsströmungsdurchgangs-Auslassöffnung verbindet, und mit einem Inspektionsströmungsdurchgangs-Rückschlagventil versehen ist, um zu ermöglichen, dass die Strömung von Öl nur zu der Inspektionsströmungsdurchgangs-Auslassöffnung hin erfolgt, und ein Inspektionsventil, das in einem Inspektionsumgehungsströmungsdurchgang, der mit dem Inspektionsströmungsdurchgang vor und hinter dem Inspektionsströmungsdurchgangs-Rückschlagventil verbunden ist, angeordnet ist.
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Der Hauptzylinderbehälter kann mehrere Behälterkammern, die durch Trennwände geteilt sind, enthalten, und eine der mehreren Behälterkammern kann mit der anderen der zwei Hauptkammern des Hauptzylinders verbunden sein und eine andere der mehreren Behälterkammern kann mit der Inspektionsströmungsdurchgangs-Einlassöffnung verbunden sein.
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Der Hydraulikblock kann hydraulische Strömungsdurchgänge zum Liefern des von der Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung gelieferten Hydraulikdrucks zu der Hydraulikdruck-Steuereinheit, Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnungen, die mit Hauptkammern des Hauptzylinders verbunden sind, und Ersatzströmungsdurchgänge, die die Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnungen und die hydraulischen Strömungsdurchgänge verbinden und mit Absperrventilen versehen sind, enthalten.
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Die hydraulische Steuereinheit kann einen ersten Hydraulikkreis zum Steuern des zu zwei der Radzylinder übertragenen Hydraulikdrucks und einen zweiten Hydraulikkreis zum Steuern des zu den beiden anderen Radzylindern übertragenen Hydraulikdrucks enthalten, und die Ersatzströmungsdurchgänge können einen ersten Ersatzströmungsdurchgang, der mit dem ersten Hydraulikkreis und einer der beiden Hauptkammern des Hauptzylinders verbunden ist, und einen Ersatzströmungsdurchgang, der mit dem zweiten Hydraulikkreis und der anderen der beiden Hauptkammern des Hauptzylinders verbunden ist, enthalten.
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Eine Simulatorvorrichtung kann mit dem ersten Ersatzströmungsdurchgang verbunden sein, um eine Reaktionskraft als Antwort auf eine Druckkraft des Bremspedals bereitzustellen.
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Die Simulatorvorrichtung kann eine Simulatorkammer, die von einem Simulatorströmungsdurchgang, der von dem ersten Ersatzströmungsdurchgang abzweigt, geliefertes Öl speichert, und in der ein Reaktionskraftkolben, der durch eine Reaktionskraftfeder gestützt wird, angeordnet ist, enthalten, ein Simulatorventil kann in dem Simulatorströmungsdurchgang auf einer Vorderseite der Simulatorkammer angeordnet sein, und eine hintere Endseite der Simulatorkammer kann mit dem Hydraulikblockbehälter verbunden sein.
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Die Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung kann einen Zylinderblock, in welchem der Hydraulikkolben aufgenommen ist, eine erste Druckkammer, die auf einer Seite des Hydraulikkolbens in dem Zylinderblock angeordnet ist, um mit dem Radzylinder verbunden zu sein, und eine zweite Druckkammer, die auf der anderen Seite des Hydraulikkolbens in dem Zylinderblock angeordnet ist, um mit dem Radzylinder verbunden zu sein, enthalten.
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Der Hydraulikblockbehälter kann mehrere Hydraulikblock-Behälterkammern, die durch Trennwände geteilt sind, enthalten, wobei eine der mehreren Hydraulikblock-Behälterkammern mit einem ersten Hydraulikkreis der hydraulischen Steuereinheit verbunden sein kann, eine andere mit einem zweiten Hydraulikkreis der hydraulischen Steuereinheit verbunden sein kann, und eine andere mit einer Druckkammer der Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung verbunden sein kann.
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Der Hydraulikblockbehälter kann mehrere Hydraulikblock-Behälterkammern, die durch Trennwände geteilt sind, enthalten, und der Hydraulikblock kann einen ersten Hydraulikblockbehälter-Strömungsdurchgang, der mit einer der mehreren Hydraulikblock-Behälterkammern und einem ersten Hydraulikkreis der hydraulischen Steuereinheit verbunden ist, und einen zweiten Hydraulikblockbehälter-Strömungsdurchgang, der mit einer anderen der mehreren Hydraulikblock-Behälterkammern und einem zweiten Hydraulikkreis der hydraulischen Steuereinheit verbunden ist, enthalten.
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Der erste Hydraulikblockbehälter-Strömungsdurchgang kann mit einer Simulatorkammer einer Simulatorvorrichtung, die konfiguriert ist, eine Reaktionskraft bereitzustellen, verbunden sein.
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Der Hauptzylinderbehälter kann mehrere Behälterkammern, die durch Trennwände geteilt sind, enthalten, wobei eine der mehreren Behälterkammern mit einer ersten Hauptkammer des Hauptzylinders verbunden sein kann, eine andere mit einer zweiten Hauptkammer des Hauptzylinders verbunden sein kann, und eine andere mit dem Hydraulikblockbehälter verbunden sein kann.
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Die Ersatzströmungsdurchgänge können einen ersten Ersatzströmungsdurchgang, der mit einem ersten Hydraulikkreis der hydraulischen Steuereinheit verbunden ist, und einen zweiten Ersatzströmungsdurchgang, der mit einem zweiten Hydraulikkreis der hydraulischen Steuereinheit verbunden ist, enthalten, wobei der erste Ersatzströmungsdurchgang mit einer ersten Hauptkammer des Hauptzylinders durch einen ersten Hauptschlauch, der die erste Hauptkammer und eine erste Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnung des Hydraulikblocks verbindet, verbunden sein, und der zweite Ersatzströmungsdurchgang kann mit einer zweiten Hauptkammer des Hauptzylinders durch einen zweiten Hauptschlauch, der die zweite Hauptkammer und eine zweite Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnung des Hydraulikblocks verbindet, verbunden sein.
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Figurenliste
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Diese und/oder andere Aspekte der vorliegenden Offenbarung werden ersichtlich und leichter verständlich anhand der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gegeben wird, von denen:
- 1 ein Hydraulikkreisdiagramm eines elektronischen Bremssystems nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist; und
- 2 ein Hydraulikkreisdiagramm ist, das ein Beispiel für eine Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung und eine hydraulische Steuereinheit nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung illustriert.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung im Einzelnen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Die folgenden Ausführungsbeispiele sind als Beispiele vorgesehen, um einem Fachmann auf dem Gebiet der vorliegenden Offenbarung den Geist der vorliegenden Offenbarung vollständig zu vermitteln. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die hier gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann in anderen Formen verkörpert sein. Um die vorliegende Erfindung klar zu erläutern, sind Teile, die nicht auf die Beschreibung bezogen sind, in den Zeichnungen weggelassen, und die Breite, Länge, Dicke usw. der Komponenten kann aus Gründen der Zweckmäßigkeit übertrieben dargestellt sein. Gleiche Bezugszahlen beziehen sich in dieser Beschreibung durchgehend auf gleiche Elemente.
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1 ist ein Hydraulikkreisdiagramm eines elektronischen Bremssystems nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung, und 2 ist ein Hydraulikkreisdiagramm, das ein Beispiel für eine Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung und eine hydraulische Steuereinheit nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung illustriert.
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Gemäß den 1 und 2 enthält ein elektronisches Bremssystem nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung eine Hauptzylindereinheit 100, die einen Hauptzylinder 110 enthält, und einen Hydraulikblock 200, der in einem Motorraum eines Fahrzeugs in einem Zustand, in welchem er von der Hauptzylindereinheit 100 getrennt ist und sich im Abstand von dieser befindet, angeordnet ist.
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Der Hydraulikblock 200 kann mit einer Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung 300 zum Erzeugen eines Hydraulikdrucks, wenn sie durch ein als Antwort auf eine Versetzung eines Bremspedals 120 ausgegebenes elektrisches Signal betätigt wird, und einer hydraulischen Steuereinheit 400 zum Übertragen des von der Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung 300 ausgegebenen Hydraulikdrucks zu in jedem Rad angeordneten Radzylindern 10 versehen sein.
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Die Hauptzylindereinheit 100 und der Hydraulikblock 200 sind in dem Motorraum des Fahrzeugs in einem Zustand befestigt, in welchem sie voneinander getrennt und so angeordnet sind, dass Öl durch einen Schlauch oder eine Leitung zwischen ihnen fließen kann.
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Demgemäß kann der Freiheitsgrad der Gestaltung durch Sicherstellung eines Installationsraums vergrößert werden, ohne durch den engen Installationsraum des Motorraums des Fahrzeugs beschränkt zu sein.
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Die Hauptzylindereinheit 100 enthält den Hauptzylinder 110, der einen ersten Kolben 111 und einen zweiten Kolben 112 enthält, die sich als Antwort auf eine Druckkraft des Bremspedals 120 bewegen, und einen Hauptzylinderbehälter 130, der mit dem Hauptzylinder 110 gekoppelt ist, um Öl zu einer ersten Hauptkammer 113 und einer zweiten Hauptkammer 114, die durch den ersten Kolben 111 und den zweiten Kolben 112 unterteilt sind, zu liefern.
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Eine erste Feder 115 und eine zweite Feder 116, die Schraubendruckfedern sind, sind in der ersten Hauptkammer 113 beziehungsweise der zweiten Hauptkammer 114 angeordnet, um den entsprechenden ersten und zweiten Kolben 111 und 112 elastisch zu stützen und den ersten und den zweiten Kolben 111 und 112 in die Ausgangspositionen zurückzuführen, wenn die Druckkraft des Bremspedals 120 aufgehoben wird.
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Der Hauptzylinderbehälter 130 ist mit dem Hauptzylinder 110 gekoppelt. Die Zeichnungen illustrieren separate Zustände aus Gründen der Zweckmäßigkeit der Erläuterung.
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Der Hauptzylinderbehälter 130 enthält mehrere Behälterkammern 132, 133 und 134, die durch Trennwände 131 geteilt sind. Als ein Beispiel enthalten die mehreren Behälterkammern 132, 133 und 134 drei der Behälterkammern 132, 133 und 134, die durch zwei der Trennwände 131 geteilt sind, und drei der Behälterkammern 132, 133 und 134 kommunizieren miteinander durch ausgeschnittene Löcher (nicht gezeigt), die in zwei der Trennwände 131 gebildet sind, um den gleichen Druck zu haben. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind drei Behälterkammern vorgesehen, aber die Anzahl der Behälterkammern kann wie erforderlich geändert werden.
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Die erste Behälterkammer 132 kann mit der ersten Hauptkammer 113 des Hauptzylinders 110 verbunden sein, und die zweite Behälterkammer 133 kann mit der zweiten Hauptkammer 114 des Hauptzylinders 110 verbunden sein.
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Die erste Behälterkammer 132 kann mit der ersten Hauptkammer 113 über einen Inspektionsströmungsdurchgang 210, der in dem Hydraulikblock 200 gebildet ist, verbunden sein.
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Der Hydraulikblock 200 ist mit einer Inspektionsströmungsdurchgangs-Einlassöffnung 211, einer Inspektionsströmungsdurchgangs-Auslassöffnung 212, dem mit einem Inspektionsströmungsdurchgangs-Rückschlagventil 213 versehenen Inspektionsströmungsdurchgang 210, der die Inspektionsströmungsdurchgangs-Einlassöffnung 211 und die Inspektionsströmungsdurchgangs-Auslassöffnung 212 verbindet und eine Ölströmung nur zu der Inspektionsströmungsdurchgangs-Auslassöffnung 212 hin zulässt, und einem Umgehungsinspektionsströmungsdurchgang 215, der parallel zu dem Inspektionsströmungsdurchgang 210 vor und hinter dem Inspektionsströmungsdurchgangs-Rückschlagventil 213 verbunden und mit einem Inspektionsventil 214 versehen ist, versehen.
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Das Inspektionsventil 214 kann als ein normalerweise geöffnetes Ventil konfiguriert sein und kann selektiv in den geschlossenen Zustand umgeschaltet werden, wenn ein Inspektionsmodus ausgeführt wird, um zu bestimmen, ob der Kolben festsitzt oder ein Leck in dem Strömungsdurchgang auftritt.
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Weiterhin kann das Inspektionsventil 214 in den geschlossenen Zustand gemäß der Bremsbedingung, dass die Lieferung des Hydraulikdrucks in dem Hauptzylinder 110 zu dem Hauptzylinderbehälter 130 blockiert wird, umgeschaltet werden.
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Die Inspektionsströmungsdurchgangs-Einlassöffnung 211 und die erste Behälterkammer 132 sind durch einen ersten Behälterschlauch 135 miteinander verbunden, und die Inspektionsströmungsdurchgangs-Auslassöffnung 212 und die erste Hauptkammer 113 des Hauptzylinders 110 sind durch einen zweiten Behälterschlauch 136 miteinander verbunden.
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Der erste Behälterschlauch 135 und der zweite Behälterschlauch 136 können mit den entsprechenden Öffnungen 211 und 212 durch eine Steckverbindung oder einen Schnellverbinder verbunden sein und können mit einem separaten Ventil zum Öffnen und Schließen eines Strömungsdurchgangs hiervon versehen sein.
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Die zweite Hauptkammer 114 des Hauptzylinders 110 und die zweite Behälterkammer 133 können durch Verbinden einer Behälterleitung 137 zu einer Ölöffnung des Hauptzylinders 110 miteinander verbunden sein.
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Die dritte Behälterkammer 134 des Hauptzylinderbehälters 130 kann mit einem Hydraulikblockbehälter 220, der durch einen Verbindungsschlauch 140 mit dem Hydraulikblock 200 gekoppelt ist, verbunden sein.
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Daher ist, da drei der Behälterkammern 132, 133 und 134, die durch die Trennwände 131 geteilt sind, konfiguriert sind, dem Öl zu ermöglichen, zu und von verschiedenen Stellen zu strömen, eine stabile Ölzuführung ohne gegenseitige Beeinträchtigung möglich.
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Der Hydraulikblockbehälter 220 kann das Öl von dem Hauptzylinderbehälter 130 durch den Verbindungsschlauch 140 empfangen.
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Der Hydraulikblockbehälter 220 kann mit der Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung 300, der hydraulischen Steuervorrichtung 400 und einer Simulatorvorrichtung 250, die in dem Hydraulikblock 200 angeordnet ist, verbunden sein.
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Der Hydraulikblockbehälter 220 kann drei Hydraulikblock-Behälterkammern 222, 223 und 224 enthalten, die durch die Trennwände 221 geteilt sind.
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Die erste Hydraulikblock-Behälterkammer 222 kann mit einem ersten Hydraulikkreis 410 der hydraulischen Steuereinheit 400 verbunden sein, und die zweite Hydraulikblock-Behälterkammer 223 kann mit einem zweiten Hydraulikkreis 420 der hydraulischen Steuereinheit 400 verbunden sein.
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Der Hydraulikblock 200 ist mit einem ersten Hydraulikblockbehälter-Strömungsdurchgang 231 zum Verbinden der ersten Hydraulikblock-Behälterkammer 222 und des ersten Hydraulikkreises 410 und einem zweiten Hydraulikblockbehälter-Strömungsdurchgang 232 zum Verbinden der zweiten Hydraulikblock-Behälterkammer 223 und des zweiten Hydraulikkreises 420 versehen.
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Der Hydraulikblock 200 kann mit einer ersten Behälterauslassöffnung 248, die mit der ersten Hydraulikblock-Behälterkammer 222 verbunden ist, und einer zweiten Behälterauslassöffnung 249, die mit der zweiten Hydraulikblock-Behälterkammer 223 verbunden ist, versehen sein. Der erste Hydraulikblockbehälter-Strömungsdurchgang 231 kann die erste Hydraulikblock-Behälterkammer 222 und den ersten Hydraulikkreis 410 verbinden, indem er mit der ersten Behälterauslassöffnung 248 verbunden ist, und der zweite Hydraulikblockbehälter-Strömungsdurchgang 232 kann die zweite Hydraulikblock-Behälterkammer 223 und den zweiten Hydraulikkreis 420 verbinden, indem er mit der zweiten Behälterauslassöffnung 249 verbunden ist.
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Der erste Hydraulikblockbehälter-Strömungsdurchgang 231 und der zweite Hydraulikblockbehälter-Strömungsdurchgang 232 können mit der ersten Behälterauslassöffnung 248 beziehungsweise der zweiten Behälterauslassöffnung 249 durch eine Steckverbindung oder einen Schnellverbinder verbunden sein.
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Der erste Hydraulikblockbehälter-Strömungsdurchgang 231 kann mit der Simulatorvorrichtung 250 zwischen dem Hydraulikblockbehälter 220 und dem ersten Hydraulikkreis 410 verbunden sein.
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Die dritte Hydraulikblock-Behälterkammer 224 kann durch einen Entleerungsströmungsdurchgang, der später beschrieben wird, mit der Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung 300 verbunden sein.
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Der Hydraulikblock 200 kann Ersatzströmungsdurchgängen 241 und 242, die mit der ersten Hauptkammer 113 beziehungsweise der zweiten Hauptkammer 114 des Hauptzylinders 110 verbunden sind, versehen sein.
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Der Hydraulikblock 200 ist auch mit einer ersten Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnung 245 zum Verbinden des ersten Ersatzströmungsdurchgangs 241 mit der ersten Hauptkammer 113 und einer zweiten Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnung 246 zum Verbinden des zweiten Ersatzströmungsdurchgangs 242 mit der zweiten Hauptkammer 114 versehen.
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Die erste Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnung 245 kann durch einen ersten Hauptschlauch 151 mit der ersten Hauptkammer 113 verbunden sein, und die zweite Ersatzströmungsdurchgangs-Verbindungsöffnung 246 kann durch einen zweiten Hauptschlauch 152 mit der zweiten Hauptkammer 114 verbunden sein.
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Der erste Hauptschlauch 151 und der zweite Hauptschlauch 152 können durch eine Steckverbindung oder einen Schnellverbinder mit den entsprechenden Öffnungen 245 und 246 verbunden sein und können mit einem getrennten Ventil zum Öffnen und Schließen eines Strömungsdurchgangs hiervon versehen sein.
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Der erste und der zweite Ersatzströmungsdurchgang 241 und 242, die angeordnet sind, um den von dem Hauptzylinder 110 ausgegebenen Hydraulikdruck direkt zu der hydraulischen Steuereinheit 400 zu liefern, wenn die Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung 300 nicht normal arbeitet, sind mit Absperrventilen 243 und 244 zum Steuern der Strömung von Hydraulikdruck versehen.
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Der erste Ersatzströmungsdurchgang 241 kann den Hydraulikdruck zu dem ersten Hydraulikkreis 410, der die hydraulische Steuereinheit 400 bildet, liefern, und der zweite Ersatzströmungsdurchgang 242 kann den Hydraulikdruck zu dem zweiten Hydraulikkreis 420, der die hydraulische Steuereinheit 400 bildet, liefern.
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Der erste Hydraulikkreis 410 kann so konfiguriert sein, dass er den zu einem vorderen rechten Rad FR und einem hinteren linken Rad RL des Fahrzeugs gelieferten Hydraulikdruck steuert, und der zweite Hydraulikkreis kann so konfiguriert sein, dass er den zu einem vorderen linken Rad FL und einem hinteren rechten Rad RR des Fahrzeugs gelieferten Hydraulikdruck steuert.
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Der erste und der zweite Hydraulikkreis 410 und 420 kann ein erstes bis viertes Einlassventil 411, 412, 421 beziehungsweise 422 enthalten, um die Strömung und den Hydraulikdruck des zu dem ersten bis vierten Radzylinder 10 übertragenen Bremsfluids zu steuern. Das erste bis vierte Einlassventil 411, 412, 421 und 422 können als Solenoidventile vom normalerweise geöffneten Typ konfiguriert sein.
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Der erste und der zweite Hydraulikkreis 410 und 420 können ein erstes bis viertes Rückschlagventil 413, 414, 423 und 424 enthalten, die so angeordnet sind, dass sie parallel zu dem ersten bis vierten Einlassventil 411, 412, 421 beziehungsweise 422 geschaltet sind.
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Das erste bis vierte Rückschlagventil 413, 414, 423 und 424 können in Umgehungsströmungsdurchgängen angeordnet sein, die die Vorderseite und die Hinterseite des ersten bis vierten Einlassventils 411, 412, 421 und 422 in dem ersten und dem zweiten Hydraulikkreis 410 und 420 verbinden, und die eine Strömung von Bremsfluid nur von jedem der Radzylinder zu der Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung 300 hin zulassen.
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Der erste Hydraulikkreis 410 kann ein erstes und ein zweites Auslassventil 415 und 416 enthalten, die mit der ersten Hydraulikblock-Behälterkammer 222 des Hydraulikblockbehälters 220 verbunden sind, um das Leistungsvermögen bei der Freigabe des Bremsens der Radzylinder 10 des vorderen rechten Rads FR und des hinteren linken Rads RL des Fahrzeugs zu verbessern.
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Das erste und das zweite Auslassventil 415 und 416 steuern die Strömung von Bremsfluid, das aus den Radzylindern 10 austritt, indem sie mit den Radzylindern 10 des vorderen rechten Rads FR beziehungsweise des hinteren linken Rads RL verbunden sind.
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Das erste und das zweite Auslassventil 415 und 416 können als Solenoidventile vom normalerweise geschlossenen Typ vorgesehen sein, die einen Bremsdruck der Radzylinder 10 des vorderen rechten Rads FR und des hinteren linken Rads RL erfassen und die Druckentlastung der Radzylinder 10 steuern können, indem sie selektiv geöffnet werden, wenn eine Druckentlastungsbremsung erforderlich ist.
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Der zweite Hydraulikkreis 420 kann ein drittes und ein viertes Auslassventil 425 und 426 enthalten, die mit der zweiten Hydraulikblock-Behälterkammer 223 des Hydraulikblockbehälters 220 verbunden sind, um das Leistungsvermögen zu verbessern, wenn das Bremsen der Radzylinder 10 des vorderen rechten Rads FR und des hinteren linken Rads RL des Fahrzeugs aufgehoben wird.
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Das dritten und das vierte Auslassventil 425 und 426 steuern die Strömung von Bremsfluid, das aus den Radzylindern 10 austritt, indem sie mit den Radzylindern 10 des vorderen linken Rads FL beziehungsweise des hinteren rechten Rads RR verbunden sind.
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Das dritte und das vierte Auslassventil 425 und 426 können als Solenoidventile vom normalerweise geschlossenen Typ vorgesehen sein, die einen Bremsdruck der Radzylinder 10 des vorderen linken Rads FL und des hinteren rechten Rads RR erfassen und die Druckentlastung der Radzylinder 10 steuern können, indem sie selektiv geöffnet werden, wenn ein Druckentlastungsbremsen erforderlich ist.
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Der Hydraulikblock 200 ist mit der Simulatorvorrichtung 250 versehen, die mit dem ersten Ersatzströmungsdurchgang 241 verbunden ist und eine Reaktionskraft gemäß der Druckkraft des Bremspedals 120 bereitstellt.
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Die Simulatorvorrichtung 250 enthält einen Reaktionskraftkolben 254, der durch eine Reaktionskraftfeder 253 in einer Simulatorkammer 252, die mit einem Simulatorströmungsdurchgang 251 verbunden ist, der von dem ersten Ersatzströmungsdurchgang 241 auf einer vorderen Endseite des ersten Absperrventils 243 abzweigt, verbunden ist, gestützt wird.
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Eine Hinterendenseite der Simulatorkammer 252 ist mit der ersten Hydraulikblock-Behälterkammer 222 des Hydraulikblockbehälters 220, der mit dem Hydraulikblock 200 gekoppelt ist, verbunden.
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Ein Simulatorventil 255 vom normalerweise geschlossenen Typ zum Steuern der Zuführung von Öl zu der Simulatorkammer 252 ist in dem Simulatorströmungsdurchgang 251 angeordnet.
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Ein Simulatorumgehungsströmungsdurchgang 257, in welchem ein Simulatorrückschlagventil 256, das parallel zu der Vorderseite und der Rückseite des Simulatorventils 255 geschaltet ist und die Ölströmung nur zu dem ersten Ersatzströmungsdurchgang 241 hin zulässt, angeordnet ist, ist mit dem Simulatorströmungsdurchgang 251 verbunden.
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Demgemäß wird, wenn der Fahrer Druck auf das Bremspedal 120 ausübt, das Simulatorventil 255 geöffnet und das durch den ersten Ersatzströmungsdurchgang 241 gelieferte Öl wird zu der Simulatorkammer 252 geliefert, um gegen den Reaktionskraftkolben 254 zu drücken, und wenn der auf das Bremspedal 120 ausgeübte Druck aufgehoben wird, kehrt der Reaktionskraftkolben 254 durch die Reaktionskraftfeder 253 in die Ausgangsposition zurück.
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Die Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung 300 liefert einen Hydraulikdruck, um zu der hydraulischen Steuereinheit 400 übertragen zu werden.
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Die Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung 300 enthält einen Hydraulikkolben 320, der durch Antrieb eines Aktuators wie eines Motors, einer Pumpe, eines Hochdruckakkumulators oder dergleichen, der durch ein Signal eines Pedalversetzungssensors 121, der die Versetzung des Bremspedals 120 erfasst, aktiviert wird, in einem Zylinder 310 bewegt wird.
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In dem Zylinderblock 310 sind eine erste Druckkammer 311 und eine zweite Druckkammer 312 gebildet, zwischen denen der Hydraulikkolben 320 angeordnet ist.
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Die erste Druckkammer 311 und die zweite Druckkammer 312 können durch einen ersten Entleerungsströmungsdurchgang 331 beziehungsweise einen zweiten Entleerungsströmungsdurchgang 332 mit dem Hydraulikblockbehälter 220 verbunden sein.
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Genauer gesagt, die erste Druckkammer 311 und die zweite Druckkammer 312 können mit der dritten Hydraulikblock-Behälterkammer 224 verbunden sein, die nicht mit der hydraulischen Steuereinheit 400 verbunden ist, aus den mehreren Hydraulikblock-Behälterkammern 222, 223 und 224, die durch die Trennwände 221 in dem Hydraulikblockbehälter 220 unterteilt sind.
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Der erste Entleerungsströmungsdurchgang 331 kann mit einem ersten Entleerungsrückschlagventil 333 versehen sein, das die Ölströmung nur von dem Hydraulikblockbehälter 220 zu der ersten Druckkammer 311 hin zulässt.
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Der zweite Entleerungsströmungsdurchgang 332 kann mit einem zweiten Entleerungsrückschlagventil 334 versehen sein, das die Ölströmung nur von dem Hydraulikblockbehälter 220 zu der zweiten Druckkammer 312 hin zulässt.
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Der zweite Entleerungsströmungsdurchgang 332 kann mit einem Entleerungsumgehungsströmungsdurchgang 335 versehen sein, der parallel mit der Vorderseite und der Rückseite des zweiten Entleerungsrückschlagventils 334 verbunden ist, und der Entleerungsumgehungsströmungsdurchgang 335 kann mit einem Entleerungsventil 336 vom normalerweise geöffneten Typ versehen sein, um die bidirektionale Ölströmung zwischen dem Hydraulikblockbehälter 220 und der zweiten Druckkammer 312 zu steuern.
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Die Hydraulikdruck-Zuführungsvorrichtung 300 kann mehrere hydraulische Strömungsdurchgänge und Ventile zum Übertragen des in der ersten und der zweiten Druckkammer 311 und 312 erzeugten Hydraulikdrucks zu der hydraulischen Steuereinheit 400 enthalten.
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Als ein Beispiel können die mehreren hydraulischen Strömungsdurchgänge einen ersten bis vierten hydraulischen Strömungsdurchgang 340, 350, 360 und 370 enthalten.
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Der erste hydraulische Strömungsdurchgang 340 kann die erste Druckkammer 311 und den zweiten Hydraulikkreis 420 verbinden, und der zweite hydraulische Strömungsdurchgang 350 kann von dem ersten hydraulischen Strömungsdurchgang 340 abzweigen, um die erste Druckkammer 311 und den ersten Hydraulikkreis 410 zu verbinden.
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Der erste hydraulische Strömungsdurchgang 340 und der zweite hydraulische Strömungsdurchgang 350 können den Hydraulikdruck in der ersten Druckkammer 311, der durch die Vorwärtsbewegung des Hydraulikkolbens 320 erzeugt wurde, zu der hydraulischen Steuereinheit 400 übertragen.
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Der erste hydraulische Strömungsdurchgang 340 und der zweite hydraulische Strömungsdurchgang 350 können mit einem ersten Rückschlagventil 341 und einem zweiten Rückschlagventil 351, die jeweils die Ölströmung zu der hydraulischen Steuereinheit 400 hin ermöglichen, versehen sein.
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In diesem Fall kann der zweite hydraulische Strömungsdurchgang 350 auf einer vorderen Endseite des ersten Rückschlagventils 341 von dem ersten hydraulischen Strömungsdurchgang 340 abzweigen.
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Der dritte hydraulische Strömungsdurchgang 360 kann die zweite Druckkammer 312 und den zweiten hydraulischen Strömungsdurchgang 350 auf einer vorderen Endseite des zweiten Rückschlagventils 351 verbinden.
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Der dritte hydraulische Strömungsdurchgang 360 kann mit einem dritten Rückschlagventil 361 versehen sein, um eine Ölströmung nur zu dem zweiten hydraulischen Strömungsdurchgang 350 hin zu ermöglichen, und der dritte hydraulische Strömungsdurchgang 360 kann auf einer hinteren Endseite des dritten Rückschlagventils 361 mit einem ersten Steuerventil 362 zum Steuern der Ölströmung versehen sein.
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Ein hydraulischer Umgehungsströmungsdurchgang 364, der parallel zu der Vorderseite und der Rückseite des dritten Rückschlagventils 361 verbunden ist und mit einem zweiten Steuerventil 363 versehen ist, kann mit dem dritten hydraulischen Strömungsdurchgang 360 verbunden sein.
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Der vierte hydraulische Strömungsdurchgang 370 kann den ersten hydraulischen Strömungsdurchgang 340 auf der Seite des hinteren Endes des ersten Rückschlagventils 341, den zweiten hydraulischen Strömungsdurchgang 350 auf der Seite des hinteren Endes des zweiten Rückschlagventils 351 und den dritten hydraulischen Strömungsdurchgang 360, der zwischen dem ersten Steuerventil 362 und dem dritten Rückschlagventil 361 positioniert ist, verbinden.
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Auf der Grundlage eines Vereinigungspunkts 371, an dem sich der dritte hydraulische Strömungsdurchgang 360 und der vierte hydraulische Strömungsdurchgang 370 treffen, kann ein drittes Steuerventil 372 in dem vierten hydraulischen Strömungsdurchgang 370, der mit dem ersten hydraulischen Strömungsdurchgang 340 verbunden ist, angeordnet sein, und eine Öffnung 373 kann in dem vierten hydraulischen Strömungsdurchgang 370, der mit dem zweiten hydraulischen Strömungsdurchgang 350 verbunden ist, angeordnet sein.
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Das erste Steuerventil 362, das zweite Steuerventil 363 und das dritte Steuerventil 372 sind als Solenoidventile vom normalerweise geschlossenen Typ konfiguriert, sodass die entsprechenden Strömungsdurchgänge wie erforderlich selektiv geöffnet und geschlossen werden können.
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Als ein Beispiel kann zumindest eines von dem ersten und dem dritten Steuerventil 362 und 372 in den geöffneten Zustand geschaltet werden, um den durch die Vorwärtsbewegung des Hydraulikkolbens 320 erzeugten Hydraulikdruck in der ersten Druckkammer 311 zu der hydraulischen Steuereinheit 400 zu übertragen.
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In diesem Fall kann das zweite Steuerventil 363 in den geöffneten Zustand geschaltet werden, um einen Teil des in der ersten Druckkammer 311 erzeugten Hydraulikdrucks zu der zweiten Druckkammer 312 zu liefern.
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Als ein anderes Beispiel können das zweite Steuerventil 363 und das dritte Steuerventil 372 in den geöffneten Zustand geschaltet werden, um den durch die Rückwärtsbewegung des Hydraulikkolbens 320 in der zweiten Druckkammer 312 erzeugten Hydraulikdruck zu der hydraulischen Steuereinheit 400 zu übertragen.
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Demgemäß kann der von der zweiten Druckkammer 312 ausgegebene und zu dem dritten hydraulischen Strömungsdurchgang 360 gelieferte Hydraulikdruck durch den vierten hydraulischen Strömungsdurchgang 370 zu dem ersten und dem zweiten hydraulischen Strömungsdurchgang 340 und 350 übertragen werden.
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Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, kann das elektronische Bremssystem nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung leicht in einem engen Motorraum eines Fahrzeugs installiert werden und kann ein stabiles Bremsvermögen aufrechterhalten.
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Obgleich einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung gezeigt und beschrieben wurden, ist für einen Fachmann offensichtlich, dass verschiedene Änderungen in der Form und in Einzelheiten vorgenommen werden können, ohne den Geist und den Bereich der vorliegenden Offenbarung wie durch die beigefügten Ansprüche definiert zu verlassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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