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Die
Erfindung betrifft Brenn- und/oder Heizeinrichtungen sowie Brenn-
oder Heizverfahren. Die Erfindung betrifft ebenso Anordnungen zur
gemeinsamen Aufbewahrung von Räucher-, Zündmitteln, Duft-
oder Brennstoffen.
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Räuchermittel
in der Form der so genannten Räucherkegel (Räucherkerzen)
sind bekannt. Die Räucherkegel werden gewöhnlich
an ihrer Kegelspitze angezündet und auf einer feuerfesten
Unterlage stehend abgebrannt. Da die feuerfeste Unterlage zumeist
eine Metallscheibe ist, können die Räucherkegel
wegen des Wärmeentzuges durch die Unterlage sowie wegen
Sauerstoffmangels im Bereich der Standfläche nicht vollständig
verbrennen.
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Ebenso
ist bekannt, Räuchermittel kopfstehend in entsprechenden
Haltern abzubrennen, wobei Lösungen bekannt sind, die ein
vollständiges Abbrennen derselben erlauben. Entsprechende
Lösungen enthalten beispielsweise
DE 43 32 550 B4 ,
DE 296 12 927 U1 und
DE 20 2004 012 823
U1 .
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In
US 4,347,217 ist vorgeschlagen
worden, ähnlich ausgeführte Formkörper,
die jedoch eine zentrale Bohrung haben, auf einen Drahtspieß aufzufädeln
und dort abzubrennen.
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Nach
einem Vorschlag in
DE
20 2004 012 823 U1 können Räucherkegel
in einem Halter zwischen federnden Spitzen abgebrannt werden. Die gleiche
Erfindung schlägt vor, dass Räucherstangen in
eine Halterung mit 3 federnden Armen eingebracht werden können.
Solcher Art Einrichtungen sind ausschließlich zum Abbrennen
von Räuchermitteln geeignet.
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Nach
Vorschlägen in
DE
202 08 541 U1 und
DE
203 13 381 U1 sind kombinierte Abbrenn- und Heizeinrichtungen
ausführbar, die in einem unten angeordneten Gefäß entweder
Asche auffangen können oder bei denen das Gefäß der
Aufnahme einer Wachskerze dient, während darüber
Halteorgane zur Aufnahme von Räuchermitteln oder von Gefäßen zum
Verdampfen von Flüssigkeiten oder Duftharzen angeordnet
werden können. Derartige Anordnungen können in
aufgelöster Bauweise innerhalb eines Gehäuses
oder in materialeinheitlicher Ausführung als Einzelanordnung
ausgeführt werden. Die Elemente zur Halterung abzubrennender
Räucherkegel sehen ausschließlich deren Abbrennen
mit der Spitze nach unten gerichtet vor.
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Nach
einem Vorschlag in
DE
20 2004 012 823 U1 soll ein Räucherkegel in einem
schachtförmigen Bauteil durch Ausformungen gehalten werden und
so in beliebiger Lage von Verbrennungsluft umströmt abbrennen
können. Dabei hat sich aber gezeigt, dass die Räucherkegel
an der Wand des Schachtes anliegen können und durch den
entstehenden Wärmeentzug erlöschen oder bei entsprechender
Auslegung des Schachtes ein so starker Luftstrom initiiert wird,
dass sich die Verbrennung beschleunigt und die Räucherkegel
unter geringerer Rauchentwicklung bei verkürzter Brenndauer
abbrennen.
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Die
oben beschriebenen Halter sind zwar geeignet, Räucherkegel
aufzunehmen und zu halten und deren Abbrand zu gewährleisten.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch übermäßige
Luftzufuhr ein viel zu schneller Abbrand entstehen kann. Andererseits
sind die beschriebenen Halter nicht so ausgelegt, dass die Kontaktflächen
nur einen minimalen Wärmeentzug bewirken. Die Folgen sind
teilweises Erlöschen, ungleichmäßiger
Abbrand und im Fall übermäßiger Luftzufuhr
ein schnelles Abbrennen ohne die gewünschte Freisetzung
von Duftstoffen in ausreichender Menge.
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Aus
DE 203 13 464 U1 ist
eine Einrichtung bekannt, bei der innerhalb eines schachtelförmigen Behältnisses
Räuchermittel (hier: Räucherkegel), Zündmittel
und eine plattenförmige Unterlage zum Aufstellen des Räuchermittels
vorhanden sind.
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Aus
DE 20 2006 011 728
U1 ist eine Einrichtung bekannt, die es erlaubt, innerhalb
eines gemeinsamen Gehäuses in jeweils einzelnen Gehäusekammern
Räuchermittel, Zündmittel und eine Einrichtung zum
Abbrennen der Räuchermittel aufzubewahren. Die Einrichtung
zum Abbrennen der Räuchermittel besteht dabei stets aus
einem herauszunehmenden scheibenförmigen Bauteil mit Aufnahmen
für die abzubrennenden Räuchermittel.
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Die
vorgenannten Lösungen haben im Wesentlichen den Nachteil,
dass nach dem Aufbrauchen der enthaltenen Räuchermittel
ein Wiederbefüllen der Gehäuse nicht vorgesehen
ist. Zudem bestehen die Gehäuse weit überwiegend
aus kartonähnlichem Material und sind deshalb nach kurzer
Gebrauchsdauer verschlissen. Es ist zwar grundsätzlich
möglich, solcher Art Gehäuse mehrfach wieder zu
verwenden, jedoch ist deren Gebrauchsdauer in jedem Fall begrenzt.
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Ein
weiterer Nachteil der vorgenannten Lösungen besteht darin,
dass sie nur unter bestimmten Voraussetzungen einsetzbar sind. Im
Falle der Lösung gemäß
DE 20 2006 011 728 U1 ist
ein scheibenförmiger Halter für die Räuchermittel,
bei der Lösung gemäß
DE 203 13 464 U1 eine Platte
vorgesehen, die beide ohne jegliche dekorative Wirkung sind.
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Die
oben beschriebenen Lösungen sind also entweder Einzwecklösungen,
erfüllen die Zielstellung einer langen Brenndauer bei gleichzeitig
vollständigem Abbrennen nicht, führen teilweise
zum unerwünschten Abbruch des Brennvorganges, lassen die Verwendung
aller Räuchermittel nicht zu oder sind nicht beliebig in
unterschiedlichen umhüllenden Gehäusen anordenbar.
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Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung:
- – Eine
klein bauende, leicht und einfach herzustellende, weitgehend variable
und vielfältig einsetzbare Brenn- und/oder Heizeinrichtung
zu schaffen.
- – Eine Anordnung vorzuschlagen, die in einem gemeinsamen
Gehäuse Räuchermittel, Zündmittel und
wenigstens eine Einrichtung zum Abbrennen der Räuchermittel
aufnehmen kann, die dauerhaft verwendbar ist und bei der die Einrichtung zum
Abbrennen der Räuchermittel beliebig anordenbar ist.
- – Das gemeinsame Gehäuse dekorativ ausgestaltbar
zu machen.
- – Ein Verfahren zum Abbrennen von Räuchermitteln
oder zum Verdampfen von Flüssigkeiten oder zum Sublimieren
von Feststoffen vorzuschlagen, den dem die Brenn- und/oder Heizeinrichtung
verwendet wird.
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Dabei
soll die Erfindung die oben geschilderten Nachteile der Lösungen
aus dem Stand der Technik vermeiden.
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Das
Wesen der Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruches 1 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes
dieses Anspruches für die Brenn- und/oder Heizeinrichtung.
Für das Brennverfahren ergibt sich das Wesen der Erfindung
aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches
17 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes dieses Anspruches.
Die Verwendung der Erfindung ist in den Patentansprüchen
22 und 23 in Anspruch genommen. Neben- und nachgeordnete Ansprüche
beschreiben mit ihren Merkmalen weiter ausgestaltete und/oder besonders
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung. Ausführungsbeispiele und
Zeichnungen beschränken die Erfindung nicht.
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In
der nachstehenden Beschreibung, den Ausführungsbeispielen
und den Patentansprüchen werden die angewendeten Begriffe
mit folgendem Sinn verwendet:
Brenneinrichtung – ist
die Gesamtheit notwendiger Mittel zum Abbrennen von Räuchermitteln.
Heizeinrichtung – ist
die Gesamtheit notwendiger Mittel zum Verdampfen flüssiger
bzw. Sublimieren in fester Form vorliegender Stoffe.
Gefäß – ist
ein Behältnis, das entweder Verbrennungsrückstände
oder eine Wärmequelle aufnimmt oder auch Teil eines Gehäuses
ist.
Halteeinrichtung – ist eine Anordnung von Bauteilen, die
das Halten von Räuchermitteln oder von Behältnissen
ermöglicht und diese fixieren kann.
Steg – ist
eine Verbindung zwischen Gefäß und Halteeinrichtung.
Räuchermittel – ist
ein Räucherkegel, auch als Räucherkerzchen bezeichnet,
oder eine Räucherstange, das heißt, ein Stab aus
brennbarer Masse mit endlicher Länge.
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Nach
der Erfindung soll die Brenn- und/oder Heizeinrichtung für
Räuchermittel die Voraussetzungen für das Abbrennen
von Räucherkegeln oder Räucherstangen ebenso erfüllen,
wie für das Verdampfen von liquiden Aromastoffen oder das Sublimieren
von so genannten Duftharzen. Dabei soll sie die Voraussetzungen
für einen optimalen Betrieb schaffen und es bei Bedarf
ermöglichen, dass der gewünschte Vorgang unkompliziert
in Gang gesetzt werden kann, sicher abläuft und wenn nötig
unproblematisch unterbrochen werden kann. Die Brenn- und/oder Heizeinrichtung
soll dabei außerdem kleinbauend und handlich sein und zugleich
die Möglichkeit eröffnen, diese auch so auszuführen,
dass alle zum Gebrauch erforderlichen Komponenten in der Einrichtung
selbst aufbewahrt oder transportiert werden können. Zugleich
soll die Einrichtung in ihren Ausführungsformen dauerhaft
und sicher sein.
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Dabei
berücksichtigt die Erfindung, dass ein optimaler Brennprozess
bei Räuchermitteln das Vermeiden von Wärmeentzug
ebenso voraussetzt, wie eine präzise Steuerung der Luftzufuhr.
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Die
erfindungsgemäße Brenn- und/oder Heizeinrichtung
besteht zunächst aus einem Gefäß, das im
Falle des Abbrennens von Räuchermitteln Verbrennungsrückstände
(Asche) auffängt. Zugleich bildet das Gefäß die
Standfläche der Einrichtung.
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Am
Gefäß ist wenigstens ein Steg angeordnet, der
die Verbindung zu einer Halteeinrichtung herstellt. Der Steg kann
beliebig ausgeführt sein und insbesondere ein streifenförmiger
Zuschnitt, ein Stab oder eine mehrgliedrige Baueinheit sein.
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Am
oberen Ende des Steges ist eine Halteeinrichtung angeordnet, die
Mittel zur Aufnahme abzubrennender Räuchermittel und/oder
Mittel zur Aufnahme von Verdampfungsgefäßen hat.
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Die
Verbindung zwischen Gefäß und Steg bzw. Steg und
Halteeinrichtung kann materialeinheitlich ausgeführt oder
lösbar sein. Wenigstens eine lösbare Verbindung
kann vorteilhaft sein, ist aber für die Erfindung nicht
erfolgsnotwendig. Eine lösbare Verbindung kann form- und/oder
kraftschlüssig ausgeführt sein, wobei Steck- oder
Klemmverbindungen bevorzugt werden. Dies ermöglicht es,
verschiedene Gefäße mit verschiedenen Halteeinrichtungen
zu kombinieren, die Entleerung des Gefäßes zu
erleichtern oder bei beengten Einbauverhältnissen in Gehäusen
eine getrennte Unterbringung oder Montage zuzulassen.
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Die
zur Brenn- und/oder Heizeinrichtung gehörende Halteeinrichtung
ist im einfachsten Fall eine Scheibe mit einem Durchbruch, wobei
der Durchbruch zum Zweck einer Minimierung der Kontaktflächen
zum Räuchermittel nicht kreisförmig ist. Er kann die
Form eines Vieleckes haben. Bevorzugt werden jedoch Formen, bei
denen Stege in den Durchbruch hineinragen. Das Räuchermittel
ist dann nur noch mit den Stegen in Kontakt, wodurch der Wärmeentzug während
des Abbrennens minimiert ist.
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Die
Stege können bei einer weiteren Ausführungsform
nach unten gebogen sein, sodass zumindest bei Räucherkegeln
teilweiser Formschluss erreichbar ist.
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Eine
weitere Ausführungsform der Halteeinrichtung besitzt zusätzlich
am Umfang der Scheibe angeordnete Stege, die aus der Ebene der Scheibe nach
oben gerichtet sind. Eine solche Anordnung kann Räuchermittel
in wenigstens 2 Ebenen halten und dabei die Sicherung der Lage der
Räuchermittel verbessern. Zugleich kann dabei auf eine
Punktberührung zurückgegangen werden, wodurch
sich der Abbrennprozess noch sicherer gestaltet. Wird die Geometrie
der Stege so ausgeführt, dass zwischen diesen ein formkompatibles
Verdampfungsgefäß eingelegt werden kann, ergibt
sich eine weitere Verwendungsmöglichkeit der Halteeinrichtung.
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Entsprechend
der oben beschriebenen Verwendungsmöglichkeit kann eine
Heizeinrichtung ausgeführt werden, bei der im unten angeordneten Gefäß eine
Wärmequelle eingesetzt ist, während mithilfe eines
Steges und der mit diesem verbundenen Halteeinrichtung in etwa über
der Wärmequelle das Verdampfungsgefäß angeordnet
ist und im Verdampfungsgefäß Duftharze, Duftstoffgemische
oder zu verdampfende Flüssigkeiten eingefüllt
sind. Die von der Wärmequelle ausgehende Wärmeenergie
bewirkt dann das Freisetzen der Duftstoffe. Als Wärmequelle
lässt sich jedes Wärme erzeugende Element einsetzen,
das ein zum Verdampfen ausreichendes Temperaturniveau gewährleisten
kann. Vorzugsweise sind dies die so genannten Teelichte, mit Flüssigbrennstoff
betriebene Brenner oder brennende Feststoffe, wie Holzkohle, Wachse
oder Hartspiritus.
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Eine
Ausführungsform der Halteeinrichtung geht von einem materialeinheitlich
gefertigten Teil aus, bei dem ein streifenförmiges Mittelteil
an beiden Längsseiten kammartig profiliert und nach der
Konturbearbeitung zylinderförmig eingerollt wird. Weiterhin
können die beidseitig angeordneten Stege gegenüber
der Ebene des Mittelteils gebogen sein, sodass sich ein korbartiges
Bauteil ergibt. Ferner ist diese Halteeinrichtung mit dem Steg verbunden,
der auch materialeinheitlich aus der Halteeinrichtung ausgeformt
sein kann. Diese Ausführungsform der Halteeinrichtung gewährleistet
ebenso die Fixierung abzubrennender Räuchermittel und die
Aufnahme von Verdampfungsgefäßen. Ebenso ermöglicht
diese Einrichtung das Einlegen eines Räucherkegels mit der
Spitze nach unten, wobei dieser in den unteren Stegen fixiert wird.
Auf dessen Kegelgrundfläche kann ein weiterer Räucherkegel
stehend aufgesetzt und beide gemeinsam abgebrannt werden.
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Eine
weitere Ausführungsform der Halteeinrichtung benutzt ein
hülsenförmiges Bauteil, in dessen Innenraum Stege
angeordnet sind, die ein Fixieren einzulegender oder einfallender
Räuchermittel ohne direkten Kontakt mit der Wand des Bauteils
ermöglichen. Die Stege können in unterschiedlicher Zahl,
Höhe, Größe und Form angeordnet sein,
wodurch bei einer solchen Anordnung eine weitgehende Anpassung an
Erfordernisse des Brennverfahrens möglich ist. So kann
bei Anwendungen mit geringerem Luftzug, wie beispielsweise im Inneren
von Rauchfiguren, das Räuchermittel im Inneren des hülsenförmigen
Bauteils positioniert sein. Ist eine hohe Strömungsgeschwindigkeit
im Inneren der Hülse bereits vorhanden, kann die Position
des Räuchermittels so gewählt werden, dass der
Verbrennungshorizont außerhalb des hülsenförmigen
Bauteiles liegt und die Verbrennung deshalb durch Luftzug nicht
zusätzlich beschleunigt wird. Das Einlegen von 2 Räucherkegeln
und deren gemeinsames Abbrennen sind bei dieser Ausführungsform
ebenso möglich, wenn die Anordnung der Stege im hülsenförmigen
Bauteil dies zulässt.
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Des
Weiteren kann das hülsenförmige Bauteil passende
Verdampfungsgefäße aufnehmen.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung kann sowohl einzeln
als auch in einem umhüllenden Gehäuse verwendet
werden. Bei Verwendung innerhalb umhüllender Gehäuse
können diese durch weitere Bauteile den Verbrennungsprozess
eines Räuchermittels oder einer Wärmequelle zusätzlich
beeinflussen.
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Die
Möglichkeit, die erfindungsgemäßen Brenn-
und/oder Heizeinrichtungen mit ei ner lösbaren Verbindung
zwischen Gefäß und Halteeinrichtung auszustatten,
erleichtert dabei den Gebrauch und ermöglicht insbesondere
die Verwendung in umhüllenden Gehäusen. So kann
die erfindungsgemäße Einrichtung beispielsweise
im Inneren einer Rauchfigur eingesetzt werden und ersetzt dabei
die bisher bekannten Anordnungen. Es ist ebenso möglich,
mehrere erfindungsgemäße Einrichtungen in einem
umhüllenden Gehäuse anzuordnen, wobei sogar eine
Einrichtung zum Abbrennen von Räuchermitteln und eine weitere
Einrichtung zum Verdampfen von Duftstoffen ausgeführt sein
können. Solche Mehrfachanordnungen können beispielsweise
in Gehäusen von Modelllokomotiven oder -schiffen eingesetzt
werden. Sofern eine erfindungsgemäße Einrichtung
mit einer lösbaren Verbindung zwischen Gefäß und
Halteeinrichtung ausgeführt ist, kann sie auch in Verbindung
mit Wärmequellen, die mit offener Flamme brennen, als Lichtquelle
eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß wird
die Brenneinrichtung in einem Gehäuse untergebracht. Vorzugsweise
ist das Gehäuse teilbar. Dabei besteht das Gehäuse
aus einem Unterteil und einem auf dasselbe aufsetzbaren Oberteil.
Das Gehäuseunterteil bildet vorzugsweise eine Standfläche
aus, die entweder als Planfläche, mit mehreren Auflagepunkten
oder einer ringförmigen Wulst ausgeführt ist.
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Gehäuseober-
und Gehäuseunterteil bilden ein Gehäuse und umschließen
eine erste Gehäusekammer, in der eine zweite Gehäusekammer
so angeordnet ist, dass diese von einer Trennwand umschlossen einen
Teil der ersten Gehäusekammer beansprucht. Sofern die zweite
Gehäusekammer aus einem geeigneten Werkstoff besteht, kann
diese stoffschlüssig mit Unter- bzw. Oberteil verbunden sein.
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In
die erste Gehäusekammer, die ein entsprechend großes
Volumen hat, werden vorzugsweise Räuchermittel eingebracht
und dort gelagert. Die zweite Gehäusekammer hingegen nimmt
vorzugsweise Zündmittel auf. Eine bevorzugte Ausführungsform
der zweiten Gehäusekammer besteht darin, dass diese entweder
ein Feuerzeug aufnimmt und dabei dessen Außenkontur in
etwa folgt, eine Anzahl Zündhölzer oder eine Zündholzschachtel
aufnimmt.
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Die
Verbindung zwischen Gehäuseober- und Gehäuseunterteil
kann auf beliebige Weise ausgestaltet sein, sofern während
der Zeit des Nichtgebrauches eine ausreichend feste Verbindung zwischen
beiden Teilen gewährleistet ist.
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Die
ausreichend feste Verbindung zwischen Gehäuseober- und
Gehäuseunterteil kann auch als Scharnier oder als Steckverbindung
ausgeführt sein. Das Gehäuseunterteil kann dabei
mit dem Gefäß identisch sein, das zum Auffangen
von Verbrennungsrückständen bzw. zur Aufnahme
von Wärmequellen dient. Das Gehäuseoberteil ist
als Deckel ausgebildet, der das Gehäuse dicht verschließt.
In der Deckelinnenseite ist eine Halteeinrichtung zur Aufnahme von
Räuchermitteln oder Verdampfungsgefäßen
angeordnet.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform sieht eine bewegliche Anordnung
der Halteeinrichtung im Deckel vor, wobei diese beim Öffnen
des Deckels zwangsweise in die Arbeitslage bewegt wird.
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Bei
entsprechender Auslegung der Halteeinrichtung kann der Deckel geschlossen
werden, ohne dass das in der Halteeinrichtung liegende Räuchermittel
entnommen werden muss. Der gleichzeitig dichte Verschluss des Gehäuses
bewirkt, dass der Brennprozess in kürzester Zeit durch
Sauerstoffmangel zum Erliegen kommt.
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Der
Vorteil dieser Art der Brenneinrichtung besteht darin, dass sie
schnell einsatzbereit ist und eine vollständige Kontrolle
des Brennvorganges ermöglicht. Gleichzeitig ermöglicht
sie den Transport in jeden beliebigen Zustand des darin befindlichen
Räuchermittels.
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Eine
weitere Ausführungsform verwendet ein Gehäuseoberteil,
das mit einem Gehäusemittelteil wie oben beschrieben verbunden
ist. Das Gehäusemittelteil besitzt eine in etwa horizontale
Trennwand, durch die das Gehäuseunterteil gegenüber
dem Gehäusemittelteil abgegrenzt ist. Gehäuseober-
und Gehäusemittelteil bilden dabei die erste Gehäusekammer
aus, die auch die zweite Gehäusekammer aufnimmt. Das durch
die Trennwand gegen die erste Gehäusekammer abgeschlossene
Gehäuseunterteil bildet eine dritte Gehäusekammer
aus, die beispielsweise der Aufnahme von Räuchermitteln,
Zündmitteln, vorzugsweise jedoch von Verbrennungsrückständen,
dienen kann. Nach Gebrauch der Anordnung muss deshalb nicht zwangsläufig
eine Entsorgung der Verbrennungsrückstände erfolgen.
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Das
Gehäuse hat in einer bevorzugten Ausführungsform
ein Oberteil, das eine Kegel- oder Pyramidenform aufweist. Möglich
sind weiterhin zylindrische, profilierte Formen oder Gestaltungen,
die Gegenstände der Lebensumwelt modellhaft wiedergeben.
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Ist
das Oberteil zylinder-, pyramiden- oder kegelförmig, kann
diesem in einer weiteren Ausgestaltungsform ein kopfförmiges
Bauteil und diesem gegebenenfalls eine Art Kopfbedeckung beigegeben sein.
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Die
Mantelfläche des Oberteiles kann zudem Bauteile haben,
die es ermöglichen, die ansonsten im Inneren des Gehäuses
befindliche Brenneinrichtung außen zu befestigen und das
Abbrennen der Räuchermittel auf diese Weise sichtbar zu
machen. Diese können auf beliebige Weise befestigt sein.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform des Gehäuseoberteils
hat zusätzlich Bauteile, wie Arme, Hände, Fäuste,
Füße oder Beine angeordnet, die wiederum Bauteile
zum Befestigen einer oder mehrerer Brenneinrichtungen besitzen.
Die Brenneinrichtung ist dabei entweder einteilig oder eine Baugruppe mit
mehreren stoffschlüssig verbundenen Einzelteilen, die jeweils
wenigstens ein Element zur Befestigung am Gehäuse haben.
Die Befestigung kann kraft- und/oder formschlüssig erfolgen.
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Am
Gehäuseoberteil können ferner Bauteile angeordnet
sein, die der Aufnahme eines Aschefangbehälters dienen
oder selbst Aschefangbehälter sind. Diese Bauteile können
auch zur Befestigung der Brenneinrichtung dienen. Es ist ebenso
eine kraftschlüssige wie eine formschlüssige Verbindung
mit einem der Gehäuseteile möglich.
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Die
zweite Gehäusekammer besitzt eine Trennwand und ist vorzugsweise
mit der ersten Gehäusekammer stoff-, kraft- und/oder formschlüssig verbunden.
Hierzu besteht sie vorzugsweise aus dem Werkstoff, aus dem auch
die erste Gehäusekammer gefertigt ist. Die zweite Gehäusekammer kann
sowohl mit dem Unter- oder dem Oberteil des gemeinsamen Gehäuses
verbunden sein. In einer einfachen Ausführungsform ist
die zweite Gehäusekammer in die erste Gehäusekammer
eingelegt.
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Das
Gehäuse kann wie bereits ausgeführt in vorteilhaften
Ausführungsformen profiliert sein, bildet Objekte der Lebensumwelt
nach und ist somit für Betrachter auch dekorativ wirksam.
Die dekorative Wirkung kann durch Farbgebung und/oder Bemalung und/oder
Aufdruck und/oder durch metallische Überzüge noch
weiter gesteigert werden. Ebenso ist es möglich, zusätzlich
zu den bereits oben beschriebenen Bauteilen noch weitere, den Charakter
des abgebildeten Objektes deutlich machende Bauteile anzuordnen.
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Das
Gehäuseoberteil ist in einer vorteilhaften Ausführungsform
profiliert und bildet durch die Profilierung verschiedene natürliche
Vorbilder nach. So ist es möglich, eine Zylinder-, eine
profilierte Zylinder-, eine Kegel-, eine Halbkugelform oder eine
frei geformte Außenkontur des Gehäuseoberteiles
zu erzeugen. Vorzugsweise sind Gehäuseober- und -unterteil
in ihrer Form rotationssymmetrisch ausgeführt.
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Nach
der Erfindung wird ein Verfahren zum Abbrennen von Räuchermitteln
ausgeführt, bei dem in einem ersten Arbeitsschritt ein
Räuchermittel angezündet und in einem nachfolgenden
Arbeitsschritt über einer Halteeinrichtung positioniert
wird, während in einem dritten Arbeitsschritt das Räuchermittel entweder
durch freien Fall oder durch gezieltes Positionieren in die Halteeinrichtung
eingebracht und in dieser fixiert wird. Dabei ist die Halteeinrichtung
so ausgestaltet, dass sie in beliebiger Lage ankommende Räuchermittel
bei Bedarf zentrieren oder ausrichten und schließlich bis
zum vollständigen Abbrennen halten kann. Die Ausrichtung
erfolgt dabei in jedem Fall so, dass die einfallenden oder eingeführten
Räuchermittel nur Punkt- oder Linienberührungen
mit umgebenden Teilen der Halteeinrichtung haben, sodass der Wärmeentzug
durch Teile der Halteeinrichtung minimiert wird und der Brennprozess
im Räuchermittel keinen nachteiligen Wirkungen durch Wärmeentzug
unterliegt. Sofern die bauliche Ausführung der Brenneinrichtung
es zulässt, kann das Anzünden des Räuchermittels
auch nach dem Einlegen in die Halteeinrichtung erfolgen.
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Zur
Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren
benötigen Anwender lediglich noch eine aus 3 Teilen bestehende
Einrichtung, die alle zum Verbreiten von Düften erforderlichen
Mittel bereitstellt und wenigstens für Räuchermittel
ein vollständiges Abbrennen ohne verbleibende unverbrannte
Reste sicherstellt, ohne dass die Anwender besondere Sorgfalt beim
Einlegen von Räuchermitteln anwenden müssen. Ist
das nach dem Verfahren abzubrennende Räuchermittel ein
Räucherkegel, kann vorgesehen sein, diesen entweder auf
der Halteeinrichtung, auf aus dieser ausgeformten Elementen stehend
bzw. mit der Spitze nach unten hängend anzuordnen.
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Nach
der Erfindung ist ferner ein Verfahren möglich, bei dem
in einem unten angeordneten Gefäß eine Wärmequelle
und über dieser in einer Halteeinrichtung ein Verdampfungsgefäß angeordnet
werden kann, wobei die Wärmequelle mit frei werdender Wärmeenergie
im Gefäß befindliche Stoffe soweit erwärmt,
dass Stoffe freigesetzt werden.
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Diese
Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, dass in das
Gefäß eine Wärmequelle eingebracht wird.
Dies kann eine Wachskerze in der Form des sogenannten Teelichtes
sein, ein Dochtbrenner mit einem Vorrat an Flüssigbrennstoff,
eine brennende Flüssigkeit oder ein brennender Feststoff. In
einem zusätzlichen Arbeitsschritt wird ein Verdampfungsgefäß mit
einem Duftharz, einem Duftstoffgemisch oder einer Duftstoffe enthaltenden
Lösung befüllt und nachfolgend in die Halteeinrichtung eingelegt,
wobei die Halteeinrichtung in diesem Fall Mittel zur Sicherung des
Verdampfungsgefäßes besitzt.
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Eine
weitere Ausgestaltungsform des Verfahrens zum Abbrennen von Räuchermitteln
sieht vor, dass Räuchermittel in der Form der bekannten Räucherkegel
oder in der Form einer Räucherstange verwendet werden,
wobei die Halteeinrichtung Mittel vorsieht, dass beide Formen der
Räuchermittel gesichert und zugleich rückstandsfrei
abgebrannt werden können.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 – eine
erfindungsgemäße Brenn- und/oder Heizeinrichtung
in der Vorderansicht;
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2 – dieselbe
Brenn- und/oder Heizeinrichtung in der Seitenansicht;
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3 – eine
Halteeinrichtung für abzubrennende Räucherkegel
in der Vorderansicht;
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4 – die
Brenn- und/oder Heizeinrichtung nach 3 in der
Draufsicht ohne Räucherkegel
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5 – eine
Ausführungsform einer Brenn- und/oder Heizeinrichtung mit
ausgeformten Stegen;
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6 – eine
weitere Ausführungsform der Halteeinrichtung mit zusätzlich
noch oben ausgeformten Stegen;
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7 – eine
Halteeinrichtung mit einer Mehrzahl von Stegen;
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8 – eine
Brenn- und/oder Heizeinrichtung mit einer Wärmequelle und
einem zusätzlichen Verdampfungsgefäß;
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9 – eine
hülsenförmig mit ausgeformten Stegen ausgeführte
Halteeinrichtung;
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10 – die
Anordnung einer Brenn- und/oder Heizeinrichtung in einem umgebenden
Gehäuse;
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11 – eine
weitere Anordnung einer Brenn- und/oder Heizeinrichtung in einem
Gehäuse.
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12 – eine
weitere Anordnung einer Brenn- und/oder Heizeinrichtung mit einem
Gehäuse mit Deckel.
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13 – Eine
Ausführungsform mit einem zweiteiligen Gehäuse.
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14 – Eine
Anordnung, bestehend aus einem Gehäuseunterteil und einem
Halter zum Abbrennen von Räuchermitteln.
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15 – Ein
Gehäuseoberteil in einer Ausgestaltung ähnlich
einer menschlichen Figur.
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16 – Ein
Gehäuseunterteil mit einer zweiten Gehäusekammer,
wobei das Gehäuseunterteil Räuchermittel und die
zweite Gehäusekammer ein Feuerzeug aufnimmt.
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17 – Eine
Ausführungsform mit einem dreiteiligen Gehäuse.
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Ein
Gefäß (1) ist durch einen Steg (2)
mit einer Halteeinrichtung (3) verbunden. Die Halteeinrichtung
(3) hat wenigstens einen Durchbruch (4), dessen
Durchmesser kleiner ist, als der Durchmesser der Grundfläche
(5) eines Räucherkegels (6). Dadurch
wird es möglich, den Räucherkegel (6)
sowohl stehend als auch mit der Spitze nach unten in den Durchbruch
(4) einzulegen.
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Das
Gefäß (1) besitzt Halteelemente (7)
und (8), in die der Steg (2) eingeschoben werden
kann. Es ist ebenso möglich, die Halteelemente (7)
und (8) nach innen auszuformen, diese an ein geschlossenes
Gefäß (1) nachträglich anzubringen
oder den Steg (2) so auszulegen, dass eine Klemmverbindung entsteht.
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Eine
Ausführungsform der Halteeinrichtung kann eine Platte (9)
mit einem Durchbruch (10) sein, in den ein Räucherkegel
(11) mit der Spitze nach unten eingelegt werden kann, wobei
der Durchbruch (10) innerhalb seiner Fläche mehrere
aus der Platte (9) ausgeformte Stege (12) aufweist,
die den Räucherkegel (11) abstützen und
dabei einen Abstand zur Platte (9) selbst halten. An der
Rückseite (13) der Platte (9) ist ein
Steg (14) angeordnet, der auch materialeinheitlich mit
der Platte (9) verbunden sein kann.
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Eine
weitere Ausführungsform der Halteeinrichtung benutzt aus
einer Platte (15) schräg nach unten gebogene Stege
(16), die einen Gesamtwinkel a ergeben, der wesentlich
größer ist, als der Kegelwinkel eines der bekannten
Räucherkegel, der üblicherweise in einer Größenordnung
von höchstens 30° ausgeführt ist. In
dieser Halteeinrichtung eingelegte Räucherkegel liegen
deshalb schräg, wobei die Zahl der Berührungspunkte
gering bleibt und ein sicherer Abbrand der Räucherkegel
ohne unverbrannte Reste sichergestellt ist. Weiterhin können
in eine solche Halteeinrichtung Räucherkegel nach grober Ausrichtung
einfallen und werden selbsttätig ausgerichtet.
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Die
oben beschriebene Halteeinrichtung ist weiter verbessert, wenn neben
den nach unten abgewinkelten Stegen (17) am Umfang der
Platte (18) nach oben gerichtete Stege (19) zusätzlich
angeordnet sind. Die Stege (19) können auch senkrecht
gestellt sein. Durch die Stege (19) wird erreicht, dass der
Stützabstand zwischen Auflagerpunkten der einfallenden
Räucherkegel größer und damit die Sicherheit
der Halterung erhöht ist.
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Eine
weitere Ausführungsform einer Halteeinrichtung ist aus
einem streifenförmigen Bauteil erzeugt, bei dem an beiden
Längsseiten eine Mehrzahl von Stegen angeformt ist. In
einem nachfolgenden Arbeitsgang wird der Streifen eingerollt, sodass
das Mittelteil (20) ringförmig ausgeführt
ist, während an dessen Oberseite Stege (21) mit
geringem Anstellwinkel in Richtung Mittelachse, an der Unterseite
Stege (22) mit größerem Anstellwinkel
in Richtung Mittelachse angeordnet sind. Daraus ergibt sich eine
untere Öffnung (23), die in jedem Fall kleiner
ist, als die Standfläche eines Räucherkegels,
während die verbleibende obere Öffnung (24)
einen Durchmesser hat, der größer ist als der
Durchmesser der Standfläche herkömmlicher Räucherkegel.
Dies ermöglicht es, Räucherkegel in diese Halteeinrichtung
sowohl stehend als auch mit der Spitze nach unten einzulegen und
diese beabstandet zu halten.
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Ebenso
ist es bei dieser Ausführungsform der Halteeinrichtung
möglich, einen der herkömmlichen Räucherkegel
mit der Spitze nach unten einzulegen und einen weiteren auf dessen
Kegelgrundfläche aufzustellen, sodass beide in einem Zug
abbrennen können. Vorzugsweise sollte in einem solchen Fall
der unten liegende Räucherkegel angezündet werden.
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Bei
entsprechender Auslegung des Ausgangsteils kann ein Steg (25)
materialeinheitlich an die Halteeinrichtung angeformt sein.
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In
das korbförmige Bauteil kann ferner ein Verdampfungsgefäß (26)
eingelegt werden.
-
Eine
weitere Ausführungsform der Halteeinrichtung benutzt ein
zylinderförmiges Bauteil (27), aus dessen Zylindermantel
Stege (28) und (29) nach innen ausgeformt sind.
Die oben liegenden Stege (28) sind dabei zumeist so weit
verformt, dass sie eine geringe Neigung haben oder nahezu waagerecht
liegen, während die unten angeordneten Stege (29)
eine größere Länge haben und zumeist
schräg gestellt sind. Die sich ergebene obere Öffnung
ist wiederum im Durchmesser größer als die sich
zwischen den unteren Stegen (29) ergebende. Auch in einer
sol chen Halteeinrichtung können Räucherkegel stehend
oder hängend angeordnet sein.
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Diese
Halteeinrichtung kann zudem mit einer größeren
Länge des Zylindermantels ausgeführt sein, sodass
das zylinderförmige Bauteil (27) gleichzeitig
als Rauchgaskanal wirkt. Abhängig von Einbau-, Strömungsverhältnissen
und konstruktiven Erfordernissen kann die Lage der Stege (28)
und (29) im Verhältnis zur Länge des
zylinderförmigen Bauteils (27) variiert sein,
sodass abhängig von den genannten Erfordernissen ein sicherer
Abbrand eingelegter Räucherkegel stets gewährleistet
wird.
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Am
zylinderförmigen Bauteil ist ferner ein Steg (30)
zur Verbindung mit einer Grundplatte oder einem Gefäß angeordnet.
-
Eine
Einrichtung, bestehend aus einem Gefäß (31),
einer im Gefäß (31) angeordneten Wärmequelle
(32) in der Form einer mit offener Flamme (33) brennenden
Kerze, auch bekannt als so genanntes Teelicht, ist über
einen Steg (34) mit einer Halteeinrichtung (35)
versehen, die ein Verdampfungsgefäß (36)
trägt. Dieses nimmt beispielhaft Körner (37)
eines Duft- und/oder Schwebstoffe verbreitenden Stoffes auf, die
durch die Flamme (33) soweit aufgeheizt werden, dass der
gewünschte (Verdampfungs-)Prozess stattfindet.
-
Auf
einer Grundplatte (38) ist in einer Vertiefung (39)
eine Einrichtung zum Abbrennen von Räucherkegeln (40)
angeordnet. Ein umhüllendes Gehäuse (41)
liegt mit seiner unteren Kante auf der Grundplatte (38)
auf und bildet in seinem Inneren eine Brennkammer (42).
Ein Rauchgaskanal (43) führt durch das umhüllende
Gehäuse (41) und führt die in der Brennkammer
(42) vorhandenen Verbrennungsgase und/oder Schwebstoffe
ins Freie. Das Gehäuse (41) kann ebenso wie die
Grundplatte (38) in vielen Ausführungsformen ausgestaltet
sein, sodass die bekannten Formen von Rauchhäuschen, Rauchfiguren,
Rauchöfen und dergleichen ausführbar sind.
-
In
der Brennkammer (42) können auch Einrichtungen
zum Verdampfen angeordnet sein.
-
In
einem Gehäuse (44) ist eine Längs- oder in
der Fläche sich erstreckende Halterung (45) angeordnet,
in der wenigstens zwei Positionen (46) und (47)
für die Aufnahme einer Einrichtung zum Abbrennen von Räucherkegeln
oder zum Verdampfen vorhanden sind. Ein umhüllendes Gehäuse
(48) kann Gegenstände der Lebensumwelt nachbilden,
wobei bei entsprechender Wahl der Gegenstände natürlichem
Verhalten nahe kommende Effekte durch das Abbrennen von Räucherkegeln,
das Benutzen einer mit offener Flamme brennenden Wärmequelle
oder das Verdampfen von Duft- und/oder Schwebstoffen erreicht werden
kann.
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Vorteilhaft
kann hier also das Verhalten technischer Einrichtungen, wie Lokomotiven,
Schiffen, Dampfmaschinen, Motoren und dergleichen nachgeahmt werden.
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Die
Brenneinrichtung kann auch als geschlossenes Gehäuse ausgeführt
sein, wobei das Gehäuseunterteil (49) mit dem
Gehäuseoberteil (50) durch ein Scharnier (51)
verbunden ist. Das Gehäuseoberteil (50) ist als
Deckel ausgeführt und trägt an seiner Innenseite
(52) eine Halteeinrichtung (53), die der Aufnahme
von Räuchermitteln oder Verdampfungsgefäßen
dient.
-
Das
Scharnier (51) ist so ausgelegt, dass das Gehäuseoberteil
(50) nur unter größerem Kraftaufwand
bewegt werden kann. Dadurch bleibt das Gehäuseoberteil
(50) in der Stellung, die für den Betrieb der
Brenneinrichtung notwendig ist.
-
In
einem gemeinsamen Gehäuse, das aus einem Gehäuseoberteil
(54) und einem Gehäuseunterteil (55)
besteht, sind die erfindungsgemäß darin unterzubringenden
Räuchermittel, Brenneinrichtungen und Zündmittel
eingefüllt. Gehäuseunter- (55) und -oberteil
(54) sind in ihrem Verbindungsbereich (56) mit
geeigneten Verbindungsmitteln versehen. Im einfachsten Fall ist
dies eine Steck-, kann jedoch auch eine Schnapp-, Schraub- oder
Renkverbindung sein.
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Im
Innenraum (57) des gemeinsamen Gehäuses sind Räuchermittel
(58), eine Brenneinrichtung (59) und ein Zündmittel
(60) untergebracht.
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Nach
dem Öffnen des Gehäuses lassen sich Räuchermittel
(58), Brenneinrichtung (59) und Zündmittel
(60) entnehmen und zum Abbrennen von Räuchermitteln
einsetzen.
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Das
Gehäuseunterteil (55) kann beispielsweise so verwendet
werden, dass an seinem oberen Rand (61) ein Ausleger (62)
der Brenneinrichtung (63) befestigt ist und dieser beispielhaft
einen Räucherkegel in kopfstehender (64) oder
aufrecht stehender (65) Stellung aufnimmt. Der Innenraum
(66) des Gehäuseunterteils (55) kann
bei dieser Anordnung als Aschebehälter eingesetzt werden.
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Ein
Gehäuseoberteil (67) in der Form einer menschlichen
Figur ist ergänzt durch ein einen Kopf bildendes Bauteil
(68) und eine Kopfbedeckung (69), die beide auf
einem einen Kragen bildenden Bauteil (70) angeordnet sind.
Ferner sind am Gehäuseoberteil (67) ein rechter
(71), ein linker Arm (72), eine Schale (73)
und ein Aschefangbehälter (74) angeordnet. An
der Innenseite der rechten Hand (75) sind in 15 nicht
sichtbare Befestigungsteile angeordnet, die eine Brenneinrichtung
(76) halten. In dieser können Räuchermittel
eingelegt werden, wobei der Prozess des Abbrennens beobachtet werden
kann und durch den allseitigen Luftzutritt eine vollständige
Verbrennung gewährleistet ist.
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Der
Aschefangbehälter (74) ist entnehmbar.
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Das
zu dieser Anordnung verwendete Gehäuseunterteil (77)
enthält eine zweite Gehäusekammer (78),
die ein Zündmittel (79), hier ein Feuerzeug, aufnimmt.
Gehäuseunterteil (77) und Gehäusekammer
(78) können fest oder lösbar miteinander
verbunden sein. Das Zündmittel (79) ist entnehmbar,
kann allerdings auch in der in 16 gezeigten
Anordnung verwendet werden.
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Das
Gehäuseunterteil (77) ist in seinem Innenraum
(80) mit Räuchermitteln (81) gefüllt.
Ferner kann eine in 16 nicht dargestellte Brenneinrichtung
zusätzlich eingebracht sein.
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Eine
weitere Anordnung besteht aus einem Gehäuseober- (82)
und einem Gehäusemittelteil (83), denen ein Gehäuseunterteil
(84) zusätzlich angefügt ist. Das Gehäusemittelteil
(83) enthält eine Trennwand (85), durch
die das Gehäuseunterteil (84) eine separate dritte
Gehäusekammer (86) bildet. Gehäuseoberteil
(82) und Gehäusemittelteil (83) bilden gemeinsam
die erste Gehäusekammer (87) aus, in der die zweite
Gehäusekammer (88) enthalten ist. Das Gehäuseunterteil
(84) kann bei dieser Ausführungsform auch als
Aufbewahrungsbehältnis für Verbrennungsrückstände
dienen.
-
Die
Erfindung hat also den Vorteil, dass eine zuverlässig arbeitende
und zugleich klein bauende Brenneinrichtung und zugleich eine Einrichtung
zur Aufbewahrung von Raucher-, Zündmitteln und Brenneinrichtungen
geschaffen wird, die dauer haft ist, dekorativ wirkt und das Abbrennen
von Räuchermitteln außerhalb des Gehäuses
ermöglicht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
in dem einfachen und zuverlässigen Brennverfahren.
-
- 1
- Gefäß
- 2
- Steg
- 3
- Halteeinrichtung
- 4
- Durchbruch
- 5
- Grundfläche
- 6
- Räucherkegel
- 7
- Halteelemente
- 8
- Halteelemente
- 9
- Platte
- 10
- Durchbruch
- 11
- Räucherkegel
- 12
- Stege
- 13
- Rückseite
der Platte [9]
- 14
- Steg
- 15
- Platte
- 16
- Gebogene
Stege
- 17
- Abgewinkelte
Stege
- 18
- Platte
- 19
- Stege
- 20
- Mittelteil
- 21
- Stege
(an Oberseite)
- 22
- Stege
(an Unterseite)
- 23
- Untere Öffnung
- 24
- Obere Öffnung
- 25
- Steg
- 26
- Verdampfungsgefäß
- 27
- Zylinderförmiges
Bauteil
- 28
- Stege
- 29
- Stege
- 30
- Steg
- 31
- Gefäß
- 32
- Wärmequelle
- 33
- Offene
Flamme
- 34
- Steg
- 35
- Halteeinrichtung
- 36
- Verdampfungsgefäß
- 37
- Körner
- 38
- Grundplatte
- 39
- Vertiefung
- 40
- Räucherkegel
- 41
- Umhüllendes
Gehäuse
- 42
- Brennkammer
- 43
- Rauchgaskanal
- 44
- Gehäuse
- 45
- Halterung
- 46
- Position
(für Aufnahme der Abbrenneinrichtung)
- 47
- Position
(für Aufnahme der Abbrenneinrichtung)
- 48
- Umhüllendes
Gehäuse
- 49
- Gehäuseunterteil
- 50
- Gehäuseoberteil
- 51
- Scharnier
- 52
- Innenseite
des Gehäuseoberteils [50]
- 53
- Halteeinrichtung
- 54
- Gehäuseoberteil
- 55
- Gehäuseunterteil
- 56
- Verbindungsbereich
- 57
- Innenraum
des gemeinsamen Gehäuses
- 58
- Räuchermittel
- 59
- Brenneinrichtung
- 60
- Zündmittel
- 61
- Oberer
Rand
- 62
- Ausleger
- 63
- Brenneinrichtung
- 64
- Kopfstehender
Räucherkegel
- 65
- Aufrecht
stehender Räucherkegel
- 66
- Innenraum
des Gehäuseunterteils [2]
- 67
- Gehäuseoberteil
- 68
- Kopf
bildendes Bauteil
- 69
- Kopfbedeckung
- 70
- Kragen
bildendes Bauteil
- 71
- Rechter
Arm
- 72
- Linker
Arm
- 73
- Schale
- 74
- Aschefangbehälter
- 75
- Rechte
Hand
- 76
- Brenneinrichtung
- 77
- Gehäuseunterteil
- 78
- Gehäusekammer
- 79
- Zündmittel
- 80
- Innenraum
d. Gehäuseunterteils [r]
- 81
- Räuchermittel
- 82
- Gehäuseoberteil
- 83
- Gehäusemittelteil
- 84
- Gehäuseunterteil
- 85
- Trennwand
- 86
- Dritte
Gehäusekammer
- 87
- Erste
Gehäusekammer
- 88
- Zweite
Gehäusekammer
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4332550
B4 [0003]
- - DE 29612927 U1 [0003]
- - DE 202004012823 U1 [0003, 0005, 0007]
- - US 4347217 [0004]
- - DE 20208541 U1 [0006]
- - DE 20313381 U1 [0006]
- - DE 20313464 U1 [0009, 0012]
- - DE 202006011728 U1 [0010, 0012]