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Die
Erfindung betrifft einen Duftkörper.
Die Duftkörper
nach der Erfindung sind auch als Duftlampen oder Duftschalen bekannt.
Die bekannten Duftkörper
beziehungsweise Duftschalen bestehen aus einem eine Flüssigkeit
aufnehmendem Gefäß, zum Beispiel
einer Schale, die oberhalb einer Flamme, zum Beispiel einer Kerze,
angeordnet ist. Die bekannten Duftkörper sind ungünstig, da
das Gefäß mit der
Flüssigkeit
(zum Beispiel Wasser mit entsprechenden Duftessenzen oder Duftölengemisch)
in einem gewissen Abstand zur Auflagefläche (zum Beispiel einem Tisch)
anzuordnen ist. Die ganze Anordnung ist daher latent labil, weswegen
es im Stand der Technik bekannt ist, die Gefäße verhältnismäßig flach auszubilden, um nicht
zu viel Flüssigkeit
vorzuhalten. Das vermeidet zwar im Falle, dass die bekannten Duftschalen
oder Duftlampen beziehungsweise Duftkörper umfallen, dass zu viel
Flüssigkeit verschüttet wird,
allerdings ist der Vorrat an Flüssigkeit
auch verhältnismäßig schnell
aufgebraucht.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik hat es sich die Erfindung zur Aufgabe
gemacht, einen Duftkörper
zur Verfügung
zu stellen, der sicher betreibar ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Duftkörper wie
eingangs beschrieben und schlägt
vor, dass der Duftkörper
zumindest aus einem eine Flüssigkeit
aufnehmenden Gefäß besteht,
wobei die Flüssigkeit
gegebenenfalls einen Duftstoff, zum Beispiel ein Duftöl oder eine
Duftessenz enthält
und in einem Einsatz brennbares Material vorhaltbar ist und die
Wandung des Einsatzes in die Flüssigkeit
eintaucht.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit einer Umkehrung
des Konzeptes (statt Gefäß mit Flüssigkeit über der
Flamme jetzt Einsatz mit Flamme im beziehungsweise über der
Flüssigkeit) die
Betriebssicherheit des Duftkörpers
erheblich gesteigert wird. Das Gefäß ist auf dem Tisch aufstellbar und
ist ähnlich
wie ein Topf mit der Flüssigkeit
gefüllt. Die
Gefahr, dass dieses Gefäß umfällt, ist
sehr gering. Die Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen Duftkörpers ist
daher erheblich gesteigert.
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Die
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Duftkörpers ist
wie folgt.
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Der
Einsatz nimmt das brennbare Material (gegebenenfalls flüssig, pastös, gelartig
oder fest) auf. Der Abbrand dieses brennbaren Materials erwärmt den
Einsatz. Die Anordnung ist so gewählt, dass die Wandung, also
die Mantelfläche
und der Boden des Einsatzes in die Flüssigkeit eintaucht und so einen
guten thermischen Kontakt herstellt. Aufgrund des abbrennenden Feuers
erwärmt
sich der Einsatz und die Wandung des Einsatzes und damit auch die Flüssigkeit.
Die Flüssigkeit
verdunstet und setzt über die
Verdunstung die gelösten
Duftstoffe frei.
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Der
Wärmeübergang
erfolgt sehr effizient, wodurch sich auch ein sehr effizient wirkender
Duftkörper
ergibt, der nicht nur für
den Einsatz beim Verteilen von Duftstoffen geeignet ist, sondern
auch (wenn sich zum Beispiel reines Wasser ohne Duftstoffe in dem
Gefäß befindet)
die Luftfeuchtigkeit die Umgebungsluft durch den Betrieb des Duftkörpers erhöht werden
kann. Der Einsatz eines Duftstoffes in der Flüssigkeit, die in dem Gefäß vorgehalten
wird, ist daher nicht zwingend vorgesehen, um den Duftkörper zu
betreiben. Auch das Verdunsten von reinem Wasser führt zu einer
verbesserten Luft, da die mit erhöhter Luftfeuchtigkeit angereicherte
Luft angenehmer ist.
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Hierauf
ist die erfindungsgemäße Wirkung aber
nicht beschränkt.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
erlaubt es, ein deutlich höheres
Flüssigkeitsvolumen
für den
Betrieb des Duftkörpers
vorzuhalten, wie im Stand der Technik bekannt. Aufgrund der labilen
Anordnung im Stand der Technik (Schale mit Flüssigkeit oberhalb der Flamme)
war man bestrebt, keine zu großen
Voluminas vorzuhalten. Diese Randbedingung entfällt aber mit dem Vorschlag
nach der Erfindung. Das Gefäß kann entsprechendes
Volumen aufweisen und zur Bevorratung von Flüssigkeit dienen.
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Neben
diesen sehr praktischen Merkmalen eröffnet der erfindungsgemäße Duftkörper auch
noch eine weitere Eigenschaft. Bei den bekannten Duftkörpern, die
zum Beispiel als Duftschalen oder Duftlichter bekannt sind, verdeckt
die Schale, die die Flüssigkeit
aufnimmt, die Kerze oder die Flamme. Das bedeutet, dass der Benutzer
die angenehme Atmosphäre,
die von einem Feuer ausgeht, kaum wahrnehmen kann. Bei der Erfindung
allerdings wird das Feuer von keiner Schale usw. verdeckt, sondern
ist frei einsehbar, womit der Duftkörper nicht nur ein Mittel zur
Verbesserung der Luft ist, sondern auch gleichzeitig als Tischfeuer
oder als brennende Flamme die übrige
Atmosphäre,
zum Beispiel in einer Wohnung usw., beeinflusst.
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Geschickterweise
ist in dem Gefäß eine Öffnung für den Einsatz
des Einsatzes vorgesehen, wobei die Öffnung bevorzugt im oberen
Bereich des Gefäßes angeordnet
ist. Hierauf ist die Erfindung aber nicht beschränkt, die Öffnung könnte auch seitlich an dem Gefäß angeordnet
sein.
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Vorzugsweise
erstreckt sich der Einsatz von dem oberen Bereich des Gefäßes bis
in den Bodenbereich des Gefäßes, um
somit, möglichst
unabhängig
von dem Füllstand
an Flüssigkeit
in dem Gefäß, eine
möglichst
gute Wärmeankopplung
zu erreichen.
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Durch
die Anordnung eines umlaufenden Vorsprunges am oberen Rand des Einsatzes,
der mit dem Rand der Öffnung
des Gefäßes zusammenwirkt, ist
eine gute Lagerung des Einsatzes in dem Gefäß gegeben und kann auch für eine Zentrierung
des Einsatzes gegenüber
dem Gefäß beziehungsweise
seiner Öffnung
dienen.
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Bevorzugterweise
ist der Einsatz konisch ausgebildet, wobei sein unterer Durchmesser
kleiner ist als sein oberer Durchmesser. Der obere Durchmesser ist
immer noch etwas kleiner als der Durchmesser der Öffnung im
Gefäß. Durch
die konische Ausgestaltung wird das Einsetzen des Einsatzes erheblich
erleichtert.
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Der
obere Rand trägt
einen Absatz, um sich am Rand der Öffnung abzustützen.
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Bevorzugterweise
ist als brennbares Material für
den erfindungsgemäßen Duftkörper Wachs, Stearin,
Parafin, Ethanol, Brenngel oder eine Brennpaste vorgesehen. Grundsätzlich ist
es möglich,
den erfindungsgemäßen Duftkörper auch
mit normalen Kerzen, bestehend aus Wachs, Stearin oder Parafin, zu
betreiben. Ergibt es sich aber, dass die Wärmeentwicklung dieser Materialien
oder der Kerze zu gering ist, so kann mit Hilfe von Ethanol oder
Brenngel beziehungsweise Brennpaste ein besser brennendes Feuer
erreicht werden, das bei Freisetzung einer höheren thermischen Leistung
möglichst
geruchslos und rußfrei
abbrennt. Dabei sind natürlich
gerade solche brennbaren Materialien bevorzugt, die geruchslos oder
geruchsarm abbrennen, um die Duftwirkung der in der Flüssigkeit
gelösten
Essenzen und Duftöle usw.
nicht zu beeinträchtigen.
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Gemäß der Erfindung
kann das brennbare Material entweder flüssig, fest, pastös, gelartig
usw. sein. Daher ergibt es sich, dass das brennbare Material direkt
im Einsatz vorgehalten wird, zum Beispiel indem Spiritus oder Ethanol
in den Einsatz eingegossen wird.
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Es
ist auch bekannt, das brennbare Material zum Beispiel in Wegwerfbehältern, wie
einer Dose usw., abzufüllen
und zu transportieren, diese Dose dann vor Benutzung zu öffnen und
dann diesen Behälter
in den Einsatz einzusetzen. Auch eine solche Lösung gehört zur Erfindung.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Flüssigkeit,
zum Beispiel Wasser, Duftessenzen oder Duftöle als Duftstoffe zugesetzt
sind beziehungsweise in dieser gelöst sind. Wie das Wasser verdunsten
auch diese Essenzen bei Zuführung
von thermischer Energie und verteilen einen angenehmen Duft im Raum.
Der Begriff ”Lösung” umfaßt dabei
Emulsion, Mischung, Lösung oder
Verteilung.
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Geschickterweise
ist in dem Gefäß, insbesondere
im oberen Bereich des Gefäßes, welches bauchig
ausgebildet sein mag, mindestens eine Durchdringungsöffnung vorgesehen,
die als Austrittsöffnunng
für die
verdunstende Flüssigkeit
einschließlich
der verdunstenden Duftstoffe usw. dient, um so das Aroma beziehungsweise
die Duftstoffe im Raum zu verteilen.
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Geschickterweise
ist vorgesehen, dass das Gefäß beziehungsweise
auch der Einsatz aus einem temperaturbeständigen Material besteht. Hierbei
bietet sich zum Beispiel Keramik, Porzellan, Metall (Eisen, Guß, Bronze,
aber auch Edelmetalle wie Silber usw.) zur Verwendung für den erfindungsgemäßen Duftkörper an.
Auch die Verwendung von durchsichtigem oder undurchsichtigem Glas
ist eine Möglichkeit
nach der Erfindung, wobei bevorzugt feuerfestes Glas verwendet wird.
Das undurchsichtige Glas kann entsprechend farblich gestaltet sein.
Bei einem durchsichtigen Glas wird dem Betrachter die Möglichkeit
eröffnet,
in das Innere des Gefäßes zu blicken,
weswegen es dann zum Beispiel günstig
ist, dass die Flüssigkeit
eingefärbt
ist, um so einen gestalterischen Effekt zu erzielen. Das Gefäß ist dann zum
Beispiel ähnlich
einem Dekanter ausgebildet und entsprechend bauchig voluminös gebildet.
Der Form des Gefäßes sind
aber für
die Ausgestaltung der Erfindung keine Grenzen gesetzt, das Gefäß ist bezüglich seines
Aufnahmevolumens sehr variabel gestaltet, auch die Ausgestaltung
des Einsatzes ist beliebig. Der Einsatz eines durchsichtigen Materials, zum
Beispiel Glas (es könnte
auch ein entsprechend hoch temperaturresistenter Kunststoff sein),
erlaubt es des weiteren, in der Flüssigkeit schwimmende oder schwebende
Gegenstände
vorzusehen, um dem Betrachter einen entsprechenden Anblick zu bieten.
Dies könnten
zum Beispiel künstliche
Blumen oder Wasserpflanzen oder dekorative Flocken, Perlen usw.
sein.
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Darüber hinaus
ist es natürlich
möglich,
dass das Gefäß als dekoratives
Element ausgebildet ist, also an seiner Oberfläche in beliebiger Weise gestaltbar,
zum Beispiel bemalbar oder strukturierbar ist.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
dem Duftkörper nach
der Erfindung auch noch eine weitere technische Eigenschaft zuzuordnen.
So ist es möglich, dass
das Gefäß als Stövchen, Rechaud
oder Tischfeuer ausgebildet ist und insbesondere in seiner Funktion
als Stövchen
oder Rechaud eine Warmhaltefunktion einnimmt.
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In
diesem Fall ist es insbesondere günstig, dass an dem Einsatz
ein über
den Rand des Gefäßes nach
oben vorstehender Aufsatz an dem Einsatz vorgesehen ist, wobei geschickterweise
dieser Aufsatz entsprechende Durchbrüche aufweist, um die Verbrennungsluft
zur Flamme gelangen zu lassen.
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Zusätzlich ist
es natürlich
möglich,
dass am Einsatz eine Regulierungsvorrichtung für die Verbrennungsluft des
im Einsatz brennenden Feuers vorgesehen ist. Die Verwendung dieser
Regulierungsvorrichtung ist unabhängig von dem konkreten Einsatzzweck
des Duftkörpers,
das heißt,
die Regulierungsvorrichtung kann zum Beispiel auch bei der nur als
Duftkörper
verwendeten Variante Verwendung finden, oder aber auch bei der Variante,
bei welcher der Duftkörper
auch als Stövchen
oder Rechaud zum Warmhalten von anderen Gegenständen dient. Durch die Anordnung
von Durchbrüchen
in den Einsätzen
(insbesondere im oberen Bereich, um das Einlaufen von Wasser zu
vermeiden) ist es möglich, in
geeigneter Weise Verbrennungsluft in den Einsatz zu leiten.
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Der
Kontakt zwischen der Wandung des Einsatzes und der Flüssigkeit
ist aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
sehr gut. Es ergibt sich daher, dass bei brennendem Feuer sich das
gesamte Gefäß entsprechend
erwärmt,
weswegen es unter Umständen
günstiger
ist, dass das Gefäß auf seiner
Außenseite
zumindest gegenüber
der Aufstellfläche
eine Isolierung aufweist. Ist das gesamte Wasser verdunstet, bricht
die thermische Verbindung über
die Flüssigkeit
zwischen dem Einsatz und dem Gefäß ab beziehungsweise
wird erheblich verschlechtert, da dann nur noch ein Kontakt im Bereich des
oberen Randes des Einsatzes besteht, an welchem sich dieser an der Öffnung abstützt. Eine übermäßige Aufheizung
des Gefäßes ist
dann nicht mehr wahrscheinlich.
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Die
Erfindung ist anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
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1 den
erfindungsgemäßen Duftkörper, perspektivisch;
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2 den
erfindungsgemäßen Duftkörper nach 1 im
Schnitt und
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3 eine
Explosionszeichnung des erfindungsgemäßen Duftkörpers.
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In
den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht
zweckmäßig, nicht
erneut beschrieben.
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In
den Figuren ist der erfindungsgemäße Duftkörper mit 1 bezeichnet.
Dieser Duftkörper 1 besteht
aus einem Gefäß 2,
das insbesondere aus einem hitzebeständigem Material wie einer Keramik, einem
Porzellan, einem hitzebeständigen
Glas und dergleichen besteht. Das Gefäß 2 besteht alternativ erfindungsgemäß auch aus
Metall, zum Beispiel einer Bronze-, Silber- (oder anderes Edelmetall)
oder einer Eisen- beziehungsweise Stahllegierung beziehungsweise
Aluminium. Dieses Gefäß 2 ist
mit einem Bodenteil 3 versehen, das es erlaubt, dieses
Gefäß 2 auf
einem flachen Untergrund kippsicher abzustellen.
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Vorteilhafterweise
ist das Gefäß 2 auf
der Außenseite
des Bodenteils 3 mit einer Isolierung versehen, sodass
das heiße
Gefäß 2 auf
dem Untergrund keine Brandflecken erzeugt. Die Isolierung kann aus
einem auf der Außenseite
angeklebten Kork oder Filz bestehen, die sich über das ganze Bodenteil 3 erstreckt
oder als mehrere einzelne Füßchen ausgebildet
ist.
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Nach
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Gefäß 2 bauchig
ausgebildet. Es kann jedoch jede andere Form aufweisen. Beispielsweise
ist das Gefäß prismatisch
ausgebildet, wobei die Grundfläche
rund, mehreckig, unregelmäßig, polygonal
usw. ausgebildet ist. Es ist auch möglich, das Gefäß pyramidal
oder kegelartig beziehungsweise kegelstumpfartig usw. auszubilden.
Der Ausführung
dieses Gefäßes 2 sind
keine Grenzen gesetzt.
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In
dem dem Bodenteil 3 gegenüberliegenden Bereich ist das
Gefäß 2 mit
einer Öffnung 4 versehen, in
die beispielsweise ein Einsatz 5 eingesetzt werden kann.
Dieser Einsatz 5 ist zur Aufnahme eines brennbaren Mediums 6 zur
Erzeugung von Flammen 7 vorgesehen. Dieser Einsatz 5 besteht
ebenfalls aus einem feuerfesten Material. Hierzu hat sich wie auch beim
Gefäß 2 ebenfalls
eine Keramik als geeignet herausgestellt. Ebenso kann dieser Einsatz 5 aus Porzellan
oder einem Glas bestehen. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist der Einsatz 5 aus Metall gefertigt, was beispielsweise
eine gute Wärmeübertragung
auf die Umgebung ermöglicht.
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Die
Tiefe des Einsatzes 5 kann variieren. Nach einer ersten
Ausführungsform
ist der Einsatz 5 nur derart tief gestaltet, dass beispielsweise
ein Teelicht oder eine Kerze einsetzbar ist.
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Nach
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist in dem Einsatz 5 eine Brennpaste oder Ethanol vorgesehen.
Dieses Medium 6 erzeugt ein größeres Feuer. Die Flammen 7 schlagen über den
Rand des Einsatzes 5 hinaus und erzeugen so eine heimelige
Atmosphäre.
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Nach
einer weiteren Ausführung,
wie dargestellt, ist zumindest der untere Bereich des Gefäßes 2 geschlossen,
so dass in ihm eine Flüssigkeit,
wie zum Beispiel Wasser, eingefüllt
werden kann. Diese Flüssigkeit 8 wird
durch das im Einsatz 5 brennende Feuer erhitzt und die
Flüssigkeit 8 verdampft.
Dabei erwärmt
das in dem Einsatz 5 brennende Feuer die Wandung 16 (Mantelfläche und
Boden) des Einsatzes 5. Diese Wandung 16 steht
in die Flüssigkeit 8 ein
und erwärmt
somit unmittelbar die Flüssigkeit 8. Dieser
Wärmeübergang
beziehungsweise diese Erwärmung
ist mit dem Bezugszeichen 12 angedeutet.
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Das
so verdunstende Wasser erlaubt es, die trockene Raumluft anzufeuchten.
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Nach
einer weiteren Variante ist die im Gefäß 2 befindliche Flüssigkeit 8,
zum Beispiel Wasser, mit einem Duftstoff/Duftöl versetzt. Dieser Duftstoff 13 steigt
durch die Wärme
auf und verbreitet im Raum ein angenehmes Aroma. Um ein Austreten
der Duftstoffe 13 mit der dampfförmigen Flüssigkeit aus dem Gefäß 2 zu
ermöglichen,
sind im oberen Bereich des Gefäßes 2 Durchdringungsöffnungen 9 vorgesehen. Durch
diese Durchdringungsöffnungen 9 strömt das Aroma/die
Duftstoffe 13 in den Raum.
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Bei
der Ausführung
des Gefäßes 2 aus
Glas ist es vorteilhaft, die in dem Gefäß vorhandene Flüssigkeit
einzufärben
oder mit in der Flüssigkeit 8 schwimmenden
oder schwebenden Gegenständen zu
versehen. Der Duftkörper 1 ist
somit gleichzeitig ein dekoratives Element, das je nach Situation
anders gestaltet werden kann.
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Auch
das Gefäß 2 selbst
wirkt dekorativ. Es kann aus einer eingefärbten oder bemalten Keramik, Porzellan
oder Glas beste hen. Auch die Verwendung einer Metalloberfläche ist
vorgesehen. Muster können
auch durch Erhöhungen
oder Vertiefungen erzeugt sein. Die Oberfläche ist gegebenenfalls mit
einer Strukturierung versehen.
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In 3 ist
der erfindungsgemäße Duftkörper 1 in
einer Explosionszeichnung dargestellt. Die in den vorstehenden Figuren
verwendeten Bezugsziffern sind mit denen in 3 identisch.
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Im
Gegensatz zu den vorbeschriebenen Figuren ist hier im Einsatz 5 nicht
direkt die Brennflüssigkeit 5 eingebracht,
sondern eine Dose 14 mit Brennstoff, wie beispielsweise
ein Öl,
Ethanol oder eine Brennpaste, die jederzeit ausgetauscht werden kann,
ohne dass der Einsatz 5 verschmutzt. Vorteilhafterweise
weist der Einsatz 5 an seinem oberen Bereich einen ringförmigen Vorsprung 10 auf,
der mit dem Rand 11 der Öffnung 4 des Gefäßes 2 zusammenwirkt.
Vorteilhafterweise ist der Rand 11 der Öffnung 4 des Gefäßes 2 derart
ausgebildet, dass er dem Einsatz 5 ein stabiles Auflager
und einen festen Sitz bietet. Es kann bei einem eventuellen Bewegen des
Gefäßes 2 nicht
wackeln oder verrutschen. Ein zusätzlicher Wulst 15,
der die Öffnung 4 ringförmig umgibt,
sichert die Lage des Einsatzes 5 zusätzlich.
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Der
erfindungsgemäße Duftkörper 1 kann
jedoch auch als Stövchen
Verwendung finden. Beispielsweise ist es möglich, an dem Einsatz 5 eine Brennluftregulierung
vorzusehen, um dadurch die Temperatur des Feuers und die Größe der Flammen 7 zu
regulieren. Auf den Duftkörper 1 wird
dann in geeigneter Weise eine Kanne oder ein sonstiges Gefäß, dessen
Inhalt zu erwärmen
oder warmzuhalten ist, aufgestellt. Hierzu gibt es zum Beispiel
einen Ring mit seitlichen Öffnungen,
um das Zuströmen
von Sauerstoff für
den Brennvorgang nicht zu beeinträchtigen. Dieser Abstandsring
ist zum Beispiel mit der Brennluftregulierung verbunden und durch
entsprechendes formschlüssiges
Zusammenwirken mit dem Einsatz 5 mit diesem verrutschungssicher
verbind bar. Alternativ ist es möglich,
im oberen Bereich des Einsatzes 5 Durchbrüche (nicht
dargestellt) vorzusehen, die ebenfalls für die Zufuhr von Sauerstoff
für den
Brennvorgang dienen.
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Es
ist beschrieben worden, dass es günstig ist, den erfindungsgemäßen Duftkörper (insofern wurde
ein Verdampfen von reinem Wasser ebenfalls als ein ”Duften” verstanden)
vorteilhafterweise mit Ethanol oder mit einem Brenngel, das rußfrei abbrennt,
zu betreiben. Dies schränkt
die Erfindung aber nicht darauf ein, dass nicht auch der Einsatz
eines Teelichtes oder mehrerer Teelichter oder von Parafin oder
Lampenöl
möglich
ist, wenngleich hier geeignete Maßnahmen gegen eine Beeinträchtigung der
Raumluft vorgesehen werden müssen.
Die Verwendung von Ethanol oder Brenngel, die weitestgehend geruchsneutral
abbrennen, ist gerade für
den bestimmungsgemäßen Einsatz
eines Duftkörpers zum
Verdampfen von Geruchsessenzen oder Duftölen vorteilhaft.
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Die
Verwendung des erfindungsgemäßen Duftkörpers 1 ist
somit vielfältig.
Er kann als reiner Duftkörper,
als Stövchen
mit Duft als reines Stövchen oder
als Tischfeuer verwendet werden.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, dass das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.