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Die
Erfindung betrifft eine Hydraulikanordnung zur Steuerung eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
(CVT) mit einem variabel einstellbaren Übersetzungsverhältnis eines
Kraftfahrzeuges, mit einer ersten Ventilanordnung zur Sicherstellung
eines Anpressdrucks des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes, einer zweiten
Ventilanordnung zur Steuerung des Übersetzungsverhältnisses
des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes und einer hydraulischen
Energiequelle zur Versorgung der Hydraulikanordnung mit hydraulischer
Energie. Die Erfindung betrifft außerdem ein damit gesteuertes
Kegelscheibenumschlingungsgetriebe sowie ein damit ausgerüstetes Kraftfahrzeug.
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Kegelscheibenumschlingungsgetriebe
können
eine kontinuierlich veränderbare,
insbesondere automatisch erfolgende Übersetzungsveränderung
aufweisen.
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Solche
stufenlose Automatikgetriebe weisen beispielsweise eine Anfahreinheit,
ein Planetenwendegetriebe als Vorwärts-/Rückwärtsfahreinheit, eine Hydraulikpumpe,
einen Variator, eine Zwischenwelle und ein Differential auf. Der
Variator besteht aus zwei Kegelscheibenpaaren und einem Umschlingungsorgan.
Jedes Kegelscheibenpaar enthält
eine in axialer Richtung verschiebbare zweite Kegelscheibe. Zwischen
diesen Kegelscheibenpaaren läuft
das Umschlingungsorgan, zum Beispiel ein Schubgliederband, eine
Zugkette oder ein Riemen. Über
die Verstellung der zweiten Kegelscheibe ändert sich der Laufradius des
Umschlingungsorgans und somit die Übersetzung des stufenlosen
Automatikgetriebes.
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Stufenlose
Automatikgetriebe erfordern ein hohes Druckniveau, um die Kegelscheiben
des Variators in allen Betriebspunkten mit der gewünschten
Geschwindigkeit verstellen zu können
und außerdem
mit einem genügenden
Basisanpressdruck weitgehend verschleißfrei das Drehmoment zu übertragen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Hydraulikanordnung eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes und/oder
ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe zu schaffen, das eine hydraulische "Shift-by-wire" Steuerung aufweist,
die eine mechanische Betätigung
der Parksperre und der Kupplungswahl ersetzen kann.
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Die
Aufgabe ist bei einer Hydraulikanordnung zur Steuerung eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
mit einem variabel einstellbaren Übersetzungsverhältnis eines
Kraftfahrzeu ges, mit einer ersten Ventilanordnung zur Sicherstellung
eines Anpressdrucks des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes, einer
zweiten Ventilanordnung zur Steuerung des Übersetzungsverhältnisses
des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes und einer hydraulischen
Energiequelle zur Versorgung der Hydraulikanordnung mit hydraulischer
Energie, dadurch gelöst,
dass eine dritte Ventilanordnung zur Steuerung einer Vorwärts- und
Rückwärtskupplung
vorgesehen ist. Die Vorwärtskupplung
und die Rückwärtskupplung
sind Teile eines Triebstrangs des Kraftfahrzeuges und können wahlweise
mittels der dritten Ventilanordnung angesteuert werden, wobei bei
angesteuerter Vorwärtskupplung
sich das Kraftfahrzeug vorwärts
und bei angesteuerter Rückwärtskupplung
das Kraftfahrzeug rückwärts bewegt.
Ein mechanischer Durchgriff, beispielsweise mittels eines Schaltstocks,
bedienbar von einem Fahrer des Kraftfahrzeuges, ist zum Einlegen
des Vorwärts-
beziehungsweise Rückwärtsganges
des Kraftfahrzeuges nicht notwendig.
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Die
Aufgabe ist bei einer Hydraulikanordnung zur Steuerung eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
mit einem variabel einstellbaren Übersetzungsverhältnis eines
Kraftfahrzeuges, mit einer ersten Ventilanordnung zur Sicherstellung
eines Anpressdrucks des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes, einer
zweiten Ventilanordnung zur Steuerung des Übersetzungsverhältnisses
des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes und einer hydraulischen
Energiequelle zur Versorgung der Hydraulikanordnung mit hydraulischer
Energie, auch dadurch gelöst,
dass eine hydraulische Parksperren-Entriegelungsanordnung zur Steuerung
einer Parksperre vorgesehen ist. Die Parksperre wird üblicherweise
durch einen mechanischen Eingriff eines entsprechenden Bauteils,
beispielsweise Zapfens, in dem Triebstrang des Kraftfahrzeugs hergestellt.
Vorteilhaft kann die mechanische Sperre mittels der Parksperren-Entriegelungsanordnung
angesteuert, also beispielsweise eingelegt oder wieder gelöst werden.
Ein mechanischer Durchgriff, der vergleichsweise hohen Handkräfte eines
Fahrers des Kraftfahrzeuges zum Betätigen der Parksperre erfordern
würde,
ist nicht notwendig.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die dritte
Ventilanordnung ein erstes Ventil mit einem ersten Steuerkolben
zur hydraulischen Ansteuerung der Vorwärts- und Rückwärtskupplung aufweist. Mittels
des Steuerkolbens können
die Vorwärts-
und die Rückwärtskupplung
wahlweise zum Schließen
beziehungsweise Öffnen
mit hydraulischer Energie versorgt oder von der hydraulischen Energiequelle
abgeschnitten werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische
Parksperren-Entriegelungsanordnung ein zweites Ventil zur hydraulischen
Ansteuerung eines stromabwärts
des zweiten Ventils angeordneten Parksper renzylinders zur mechanischen
Ansteuerung der Parksperre aufweist. Der Parksperrenzylinder kann
mechanisch dem Triebstrang des Kraftfahrzeuges zugeordnet sein.
Hierzu kann beispielsweise ein mit einer Getriebewelle verbundener
Hebel mit einer entsprechenden Ausnehmung des Parksperrenzylinders
in Eingriff stehen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die dritte
Ventilanordnung ein stromaufwärts
des ersten Ventils angeordnetes drittes Ventil zur Ansteuerung des
ersten Steuerkolbens des ersten Ventils aufweist. Bei dem dritten
Ventil kann es sich um ein Steuerventil, beispielsweise um ein elektrisch
ansteuerbares Proportionalventil handeln. Mittels der Ansteuerung durch
das dritte Ventil kann wahlweise der Vorwärts- beziehungsweise der Rückwärtsgang
des Kraftfahrzeuges durch wahlweises Ansteuern der Vorwärts- beziehungsweise
Rückwärtskupplung
eingelegt werden.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Hydraulikanordnung sind dadurch gekennzeichnet, dass mittels
des ersten Steuerkolbens des ersten Ventils
- – eine erste
Schaltstellung (R) zum Beaufschlagen der Rückwärtskupplung mit Druck und Drucklosschalten der
Vorwärtskupplung,
- – eine
zweite Schaltstellung (N) zum Drucklosschalten der Vorwärts- und
Rückwärtskupplung,
und
- – eine
dritte Schaltstellung (D) zum Beaufschlagen der Vorwärtskupplung
mit Druck und Drucklosschalten der Rückwärtskupplung
wahlweise
alternativ ansteuerbar sind. Bei der Vorwärts- und der Rückwärtskupplung
kann es sich um Kupplungen handeln, die im drucklosen Zustand geöffnet sind.
Es ist jedoch auch denkbar, die Rückwärts- und die Vorwärtsfahrkupplung
so auszulegen, dass diese im drucklosen Zustand geschlossen sind.
Dementsprechend könnte
in der zweiten Schaltstellung der Steuerkolben so geschaltet sein,
dass beide Kupplungen mit Druck beaufschlagt sind. Bei der Gestaltung
der Vorwärts-
und Rückwärtskupplung
also bei drucklosem Zustand geöffneten
Kupplungen ergibt sich ein Sicherheitsvorteil, da bei einem möglicherweise
auftretenden Druckverlust der hydraulischen Energiequelle sich ohne
weiteres Zutun die Neutralstellung, also eine drucklose Vorwärts- und
Rückwärtskupplung
ergibt, wobei sich das Kraftfahrzeug im Freilauf weiterbewegen kann.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensorik
zum Detektieren der ersten bis dritten Schaltstellung (R, N, D)
des ersten Steuerkolbens vorgesehen ist. Vorteilhaft können mittels
der Sensorik die tatsächlichen
Schaltzustände
des ersten Steuerkolbens erkannt und einer weiteren Verarbeitung
zugeführt
werden. Die so gewonnenen Daten können beispielsweise für eine Anzeige
der tatsächlich
gewählten
Schaltstellung genutzt werden. Aus sicherheitstechnischen Aspekten
ist es möglich,
die gewonnenen Daten zum Erkennen möglicherweise nicht erwünschter
Zwischenzustände
oder einer nicht gewollten Schaltstellung zu verwenden. Falls sich
beispielsweise eine nicht erwünschte
Schaltstellung ergibt, kann dies zum Einleiten einer Notfunktion,
beispielsweise Notabschaltung, genutzt werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorik
einen Hall-Sensor zum Detektieren einer Position des ersten Steuerkolbens
aufweist. Der Hall-Sensor kann als zusätzliche Sicherheitseinrichtung
eingesetzt werden und kann beispielsweise mit einem entsprechenden,
an dem ersten Steuerkolben angebrachten Magnet zusammenwirken. Der
Hall-Sensor kann als zusätzliches
Teil der Sensorik weitere sicherheitsrelevante Informationen generieren.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass das erste
Ventil stromaufwärts über ein
fünftes
Ventil der hydraulischen Energiequelle zuordenbar ist. Mittels des
fünften
Ventils kann die Versorgung des ersten Ventils mit hydraulischer
Energie gesteuert werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass das fünfte Ventil
stromabwärts
einem sechsten Ventil zur Ansteuerung des fünften Ventils zugeordnet ist. Mittels
des sechsten Ventils, das beispielsweise als Steuerventil, beispielsweise
als elektrisch ansteuerbares Proportionalventil, ausgelegt sein
kann, kann das fünfte
Ventil angesteuert werden. Es ist denkbar, das fünfte Ventil so auszulegen,
dass dieses bei einer entsprechenden Ansteuerung mittels des sechsten
Ventils das erste Ventil vollständig
von der hydraulischen Energiequelle abtrennt und gleichzeitig das
erste Ventil auf Tank schaltet. Dies kann vorteilhaft als Notabschaltung
genutzt werden, wobei die Rückwärtskupplung
und die Vorwärtskupplung
drucklos geschaltet werden können,
sich mithin öffnen,
wobei das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe automatisch in Neutralstellung
geschaltet ist. Als weitere Sicherheitsvorkehrung ist es denkbar, den
ersten Steuerkolben des ersten Ventils so auszulegen, dass dieser
im drucklosen Zustand, also ohne Steuerdruck des dritten Ventils
sich automatisch in eine Schaltstellung begibt, bei der die Vorwärts- und
die Rückwärtskupplung
drucklos geschaltet sind.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Ansteuerung
des zweiten Ventils der zweite Steuerkolben über das fünfte Ventil der hydraulischen Energiequelle
zuordenbar ist. Das fünfte
Ventil kann zur Steuerung des zweiten Ventils dienen, wobei eine
Zuordnung zur hydraulischen Energiequelle ein Entriegeln der Parksperre
bewirken kann. Vorteilhaft ist das fünfte Ventil auch dem ersten
Ventil zur Kupplungsansteuerung vorgeschaltet. Vorteilhaft bewirkt
ein Erhöhen
des Drucks für
das erste Ventil zum Schließen
einer der Kupplungen auch gleichzeitig über das zweite Ventil ein Öffnen der
Parksperre. Vorteilhaft ist so gewährleistet, dass bei geschlossener
Kupplung beziehungsweise bei sich schließender Kupplung automatisch
die Parksperre gelöst
wird.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass das zweite
Ventil eine hydraulische Selbsthaltung aufweist. Mittels der hydraulischen
Selbsthaltung kann auch bei abfallendem Steuerdruck des fünften Ventils
die Parksperre entriegelt bleiben. Dies gewährleistet vorteilhaft, dass
die hydraulische Parksperre solange entriegelt bleibt, solange auch
die hydraulische Energiequelle hydraulische Energie liefert, beispielsweise
bei einer mechanisch angetriebenen Pumpe, also einer dem Verbrennungsmotor
des Kraftfahrzeuges zugeordneten.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Ventilanordnung ein siebtes Ventil zum Einstellen des Übersetzungsverhältnisses
aufweist. Mittels der zweiten Ventilanordnung können entsprechende Verstellorgane
des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes zum Einstellen des Übersetzungsverhältnisses
gesteuert werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine erste
Flut und eine zweite Flut des siebten Ventils wahlweise variabel
zum Einstellen des Übersetzungsverhältnisses
der hydraulischen Energiequelle oder dem Tank zuordenbar sind. Über die
erste und zweite Flut kann der zum Einstellen des Übersetzungsverhältnisses
notwendige Druck an die Verstellungsorgane angelegt werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste
und die zweite Flut, stromabwärts über ein
Oderglied zum Realisieren der hydraulischen Selbsthaltung dem zweiten
Ventil zugeordnet sind. Über
das Oderglied kann vorteilhaft eine entsprechende Druckfläche des
zweiten Steuerkolbens mit Druck beaufschlagt werden, wobei es genügt, dass
eine der beiden Fluten mit Druck beaufschlagt ist.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste
und die zweite Flut, stromabwärts über das
Oderglied und das zweite Ventil in dem Parksperrenentriegelungszylinder
zuordenbar sind. Mittels der Selbsthaltung und dem Oderglied kann
der Parksperrenentriegelungszylinder so mit Druck beaufschlagt werden,
dass die Parksperre entriegelt werden kann. Der Druck zum Entriegeln
der Parksperre wird dabei von der ersten oder zweiten Flut des siebten
Ventils geliefert.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste
und zweite Flut des siebten Ventils zur Tankdruckanhebung über ein
neuntes Ventil dem Tank zuordenbar ist. Mittels des neunten Ventils
kann eine Tankdruckanhebung realisiert werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein neunter
Steuerkolben des neunten Ventils über ein viertes Ventil ansteuerbar
ist. Bei dem vierten Ventil kann es sich um ein Steuerventil, beispielsweise
um ein elektrisch ansteuerbares Proportionalventil, handeln.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass der neunte
Steuerkolben zur Steuerung der Tankdruckanhebung Steuerstufen aufweist.
Mittels der Steuerstufen kann vorteilhaft das Maß der Tankdruckanhebung eingestellt
werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass zur priorisierten
Versorgung der Hydraulikanordnung mit hydraulischer Energie der
hydraulischen Energiequelle ein zehntes Ventil mit einem zehnten
Steuerkolben nachgeschaltet ist. Das zehnte Ventil kann die nachgeschalteten
Verbraucher der Hydraulikanordnung entsprechend einer gewünschten
Priorität
mit hydraulischer Energie versorgen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei einer
ersten geringen Energiemenge nur die erste Ventilanordnung und bei
einer zweiten größeren Energiemenge
auch weitere Verbraucher der Hydraulikanordnung mittels der hydraulischen
Energiequelle versorgbar sind. Vorteilhaft kann so gewährleistet
werden, dass bei startendem Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeuges
zuerst der notwendige Anpressdruck bereitgestellt werden kann.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei einer
dritten, größeren als
die zweite Energiemenge, die Verbraucher der Hydraulikanordnung
abgeregelt mit hydraulischer Energie versorgbar sind. Das zehnte
Ventil kann dazu überschüssiges Hydraulikmedium
direkt in den Tankkreislauf umleiten und somit verhindern, dass
bei sehr schnell drehender hydraulischer Energiequelle, also bei
hohen Fördermengen
die Drücke
in dem übrigen
nachgeschalteten System nicht zu hoch werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine vierte
Ventilanordnung zur Steuerung eines Kühlölvolumenstroms, insbesondere
zur Kühlung
der Kupplungen, vorgesehen ist. Mittels der vierten Ventilanordnung
können
vorteilhaft Komponenten des Triebstrangs, beispielsweise die Vorwärts- und
Rückwärtskupplung,
eine Fliehölhaube
und/oder Kegelscheiben sowie Umschlingungsorgane des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes
mit einem gesteuerten Kühlölvolumenstrom
beaufschlagt werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Hydraulikanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die vierte
Ventilanordnung zur Ansteuerung das vierte Ventil aufweist. Das
vierte Ventil kann also gleichzeitig den neunten Steuerkolben des
neunten Ventils sowie die vierte Ventilanordnung ansteuern. Vorteilhaft kann
das vierte Ventil als Proportionalventil so ausgelegt sein. Es ist
denkbar, das vierte Ventil als Proportionalventil auszulegen, wobei
die nachgeschalteten Ventile durch nur ein Ventil ansteuerbar sind.
Dazu können die
Steuerflächen
und Rückstellfedern
der angesteuerten Ventile entsprechend ausgelegt sein und beispielsweise
in verschiedenen Bereichen ansprechen.
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Die
Aufgabe ist außerdem
mit einem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe mit einer vorab beschriebenen
Hydraulikanordnung gelöst.
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Die
Aufgabe ist außerdem
mit einem Kraftfahrzeug mit einem vorab beschriebenen Kegelscheibenumschlingungsgetriebe
gelöst.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
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1 einen
Hydraulikschaltplan einer Hydraulikanordnung zur Steuerung eines
Kegelscheibenumschlingungsgetriebes;
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2 ein
Diagramm eines gemeinsam verwendeten Proportionalventils zur Ansteuerung
einer Tankdruckanhebung und einer Kühlölmenge;
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3 eine
schematische Ansicht einer von der Hydraulikanordnung angesteuerten
Parksperrenentriegelung;
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4 ein
einer hydraulischen Energiequelle nachgeschaltetes Ventil zur priorisierten
Versorgung nachgeschalteter Verbraucher in drei verschiedenen Regel
beziehungsweise Steuerstellungen;
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5 ein
Diagramm einer Durchflussmenge des in 4 gezeigten
Ventils über
einer Drehzahl der hydraulischen Energiequelle und
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6 ein
erstes Ventil zur Ansteuerung einer Vorwärts- und Rückwärtskupplung mit einem Hall-Sensor
zum Detektieren einer Position eines ersten Steuerkolbens des ersten
Ventils.
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1 zeigt
einen teilweise dargestellten Schaltplan einer Hydraulikanordnung 1.
Die Hydraulikanordnung 1 dient zur Steuerung eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes,
das mit der Bezugsziffer 3 in 1 angedeutet
ist. Das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe 3 kann Teil
eines Triebstrangs eines Kraftfahrzeuges 5 sein, das mit
der Bezugsziffer 5 angedeutet ist. Die Hydraulikanordnung 1 weist
eine hydraulische Energiequelle 7, beispielsweise eine
mechanisch oder elektrisch angetriebene Hydraulikpumpe zur Förderung
eines Hydraulikmediums auf. Zum Antrieb kann die hydraulische Energiequelle 7 einem
nicht näher
dargestellten Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeuges 5 zugeordnet
sein. Die hydraulische Energiequelle 7 dient zur Versorgung
der Hydraulikanordnung 1 mit hydraulischer Energie.
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Der
hydraulischen Energiequelle 7 ist eine erste Ventilanordnung 9 nachgeschaltet,
die einem Momentenfühler 11 zugeordnet
ist. Die erste Ventilanordnung 1 und der Momentenfühler 11 dienen
zum Bereitstellen und/oder Steuern eines Anpressdrucks zur Übertragung
von Drehmomenten zwischen Kegelscheiben und einem entsprechenden
Umschlingungsorgan des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes 3,
insbesondere in Abhängigkeit
der an dem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe 3 anliegenden
Drehmomente. Stromabwärts ist
der Momen tenfühler 11 über einen
nicht dargestellten Kühler
einem Kühlerrücklauf 31 zugeordnet.
Der Momentenfühler 11 kann
mittels einer geeigneten Steuerkante und abhängig von den anliegenden Drehmomenten
einen von der hydraulischen Energiequelle gelieferten Systemdruck 45 erhöhen oder
absenken.
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Der
hydraulischen Energiequelle 7 ist außerdem eine zweite Ventilanordnung 13 nachgeschaltet.
Die zweite Ventilanordnung 13 ist mittels Bezugszeichen 15 angedeuteten
Kegelscheiben zugeordnet und dient zur Verstellung der Kegelscheiben 15,
also zum Einstellen des Übersetzungsverhältnisses
des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes 3.
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Der
hydraulischen Energiequelle 7 ist ferner eine dritte Ventilanordnung 17 nachgeschaltet,
die zur Ansteuerung einer Vorwärtskupplung 19 und
einer Rückwärtskupplung 21 zugeordnet
ist.
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Der
hydraulischen Energiequelle 7 ist außerdem einer hydraulischen
Parksperren-Entriegelungsanordnung 23 nachgeschaltet. Die
Parksperren-Entriegelungsanordnung 23 der Hydraulikanordnung 1 ist
einer mittels des Bezugszeichens 25 angedeuteten mechanischen
Parksperre 25 zugeordnet. Die Zuordnung kann mittels geeigneter
mechanischer Hilfsmittel, beispielsweise eines Hebels, erfolgen.
Mittels der Parksperren-Entriegelungsanordnung 23 kann
die mechanische Parksperre 25 des Kraftfahrzeuges 5 eingelegt,
also hergestellt und wieder gelöst
werden.
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Die
hydraulische Energiequelle 7 dient außerdem zur Versorgung einer
vierten Ventilanordnung 27. Die vierte Ventilanordnung 27 dient
zum Bereitstellen eines ebenfalls mittels der hydraulischen Energiequelle 7 bereitgestellten
Kühlölvolumenstroms.
Hierzu ist die vierte Ventilanordnung 27 einem mittels
des Bezugszeichens 29 angedeuteten Kühlkreislauf, insbesondere dem
Kühlerrücklauf 31,
einer aktiven Hydronic-Kühlung 33,
einer Strahlpumpe 35 sowie einer Fliehölhaube 37 zugeordnet.
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Die
hydraulische Energiequelle 7 ist stromabwärts über einen
Abzweig 39 einem Vorsteuerdruckregelventil 41 zugeordnet.
Das Vorsteuerdruckregelventil 41 regelt stromabwärts einen
Vorsteuerdruck 43, beispielsweise von circa 5 bar, während die
hydraulische Energiequelle 7 einen höheren Systemdruck 45 bereitstellt.
Der Vorsteuerdruck dient auf bekannte Art und Weise mittels geeigneten
Proportionalventilen, beispielsweise elektrisch ansteuerbaren Proportionalventilen,
zur Steuerung der Schaltkomponenten der Hydraulikanordnung 1.
Zum Einstellen und Verteilen der von der hydraulischen Energiequelle 7 gelieferten
hydraulischen Energie ist eine fünfte
Ventilanordnung 47 vorgesehen. Die fünfte Ventilanordnung 47 stellt
ei ne vorrangige Versorgung des Momentenfühlers 11 und der zweiten
Ventilanordnung 13 sicher, beispielsweise beim Anlassen
des Motors des Kraftfahrzeuges 5. Weiterhin leitet sie
den überschüssigen Volumentrom
der Energiequelle direkt Richtung Kühlerrücklauf 31.
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Zur
Einstellung beziehungsweise Regelung des Systemdrucks 45 vor
dem Momentenfühler 11 weist dieser
(nicht dargestellte) Druckregelventile auf. Dem Momentenfühler 11 vorgeschaltet
weist die erste Ventilanordnung 9 ein Systemdruckventil 49 auf.
Das Systemdruckventil 49 ist der fünften Ventilanordnung 47 nachgeschaltet
und lässt
einen entsprechenden Volumenstrom für den Momentenfühler 11 passieren,
wobei der Systemdruck 45 stromabwärts auf einen Mindestsystemdruck,
beispielsweise von 6 bar, eingeregelt werden kann. Zur Einstellung
des Verstelldrucks durch kurzfristiges zusätzliches Anheben des Systemdrucks 45 ist das
Systemdruckventil 49 über
ein Oderglied 63 stromaufwärts zusätzlich der zweiten Ventilanordnung 13 zugeordnet.
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Die
zweite Ventilanordnung 13 weist ein der hydraulischen Energiequelle 7 nachgeschaltetes
siebtes Ventil 51 mit einem siebten Steuerkolben 53 auf.
Der siebte Steuerkolben 53 ist stromaufwärts einem
achten Ventil 55 zur Ansteuerung zugeordnet. Bei dem achten
Ventil 55 kann es sich um ein Steuerventil, beispielsweise
um ein elektrisch ansteuerbares Proportionalventil handeln. Das
siebte Ventil 51 weist eine erste Flut 57 sowie
eine zweite Flut 59 auf, die jeweils entsprechenden Verstellorganen
der Kegelscheiben 15 zugewiesen sind. Mittels des siebten
Steuerkolbens 53 des siebten Ventils 51 kann die
hydraulische Energiequelle 7 wahlweise kontinuierlich,
also fließend übergehend
der ersten Flut 57 oder der zweiten Flut 59 zugeordnet
werden. Die jeweils nicht der hydraulischen Energiequelle 7 zugeordnete
Flut kann entsprechend einem Tank 61 zugeordnet werden.
In einer Mittenstellung können
beide Fluten 57 und 59 von der hydraulischen Energiequelle 7 abgetrennt
und auf den Tank 61 geschaltet werden. Mittels des siebten
Ventils 51 der zweiten Ventilanordnung 13 kann
also in den Fluten 57 und 59 zum Verstellen der
Kegelscheiben 15 ein gewünschtes Druckverhältnis eingestellt
werden. Die Fluten 57 und 59 sind außerdem über das
Oderglied 63 stromaufwärts
des Systemdruckventils 49 diesem zugeordnet. Über die
Zuordnung kann der mittels des Systemdruckventils 49 eingeregelte
Mindestsystemdruck in einem gewünschten
Maß bei
mittels des siebten Ventils 51 vorgenommenen Verstellbewegungen
diesem angepasst werden, also beispielsweise angehoben werden.
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Die
vierte Ventilanordnung 27 weist ein mittels eines vierten
Ventils 65 angesteuertes Kühlölregelventil 67 auf.
Das Kühlölregelventil 67 ist
der fünften
Ventilanordnung 47 nachgeschaltet und wird über dieses
mittels der hydraulischen Energiequelle 7 mit hydraulischer
Energie versorgt. Die vierte Ventilanordnung 27 weist außerdem ein
Rückführventil 69 auf,
das strom aufwärts
direkt der hydraulischen Energiequelle 7 beziehungsweise
einem Pumpeninjektor 70 der hydraulischen Energiequelle 7 zugeordnet
ist. Das Rückführventil 69 ist stromabwärts über eine
Flut des Rückführventils 69 durchgeschaltet
der Fliehölhaube 37 zugeordnet
und leitet bei ansteigenden Volumenströmen einen Teilstrom direkt
in den Pumpeninjektor 70. Das Kühlölregelventil 67 dient
zum Aufrechterhalten und Einregeln eines gewünschten Kühlölvolumenstroms über die
Strahlpumpe 35 zu den zu kühlenden Komponenten Vorwärtskupplung 19 und
Rückwärtskupplung 21.
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Die
dritte Ventilanordnung 17 weist ein erstes Ventil 71 mit
einem ersten Steuerkolben 73 auf. Zur Ansteuerung des ersten
Steuerkolbens 73 ist dieser stromabwärts einem dritten Ventil 75 zugeordnet,
beispielsweise einem Steuerventil, beispielsweise einem elektrisch
ansteuerbaren Proportionalventil. Der erste Steuerkolben 73 des
ersten Ventils 71 kann zur Ansteuerung der Vorwärtskupplung 19 und
der Rückwärtskupplung 21 im
Wesentlichen drei Schaltstellungen einnehmen. In einer ersten Schaltstellung,
die in 1 gezeigt ist, bei der die Rückwärtskupplung 21 mit
Druck beaufschlagt ist, ist eine erste Flut 77 des ersten
Ventils 71 mittels des ersten Steuerkolbens 73 der
hydraulischen Energiequelle 7 zugeordnet, wobei die Zuordnung
zur hydraulischen Energiequelle 7 über ein fünftes Ventil 79 erfolgt.
Das fünfte
Ventil 79 ist mittels eines sechsten Ventils 81,
beispielsweise ein Steuerventil, beispielsweise ein elektrisch ansteuerbares
Proportionalventil, ansteuerbar und dient zum Bereitstellen beziehungsweise
Steuern und/oder Regeln eines zum Schließen der wahlweise nachgeschalteten
Kupplungen 19 und 21. Falls ein zu übertragendes
Drehmoment ansteht, kann der Druck beispielsweise bis zu 20 bar
betragen. Vorteilhaft kann das fünfte
Ventil 79 zusätzlich
dazu verwendet werden, beispielsweise bei einer Störung, vorzugsweise
bei einem Stromausfall, das nachgeschaltete erste Ventil 71 drucklos
zu schalten, also die hydraulische Energiequelle 7 von
dem ersten Ventil 71 abzutrennen. Vorzugsweise können dazu
sowohl der Zulauf des ersten Ventils 71 als auch die hydraulische
Energiequelle 7 auf den Tank 61 geschaltet werden.
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In
einer zweiten Schaltstellung, die einer, in Ausrichtung der 1 gesehen,
Verlagerung des ersten Steuerkolbens 73 des ersten Ventils 71 nach
rechts entspricht, kann die Verbindung zu dem vorgeschalteten fünften Ventil 79 unterbrochen
werden. Gleichzeitig kann mittels des ersten Steuerkolbens 73 des
ersten Ventils 71 die erste Flut 77 auf den Tank 61 geschaltet
werden, so dass die Rückwärtsfahrkupplung
drucklos ist. Außerdem
kann in dieser Schaltstellung auch die Vorwärtskupplung 19 über eine
zweite Flut 83 des ersten Ventils 71 auf den Tank 61 geschaltet
werden.
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In
einer dritten Schaltstellung, die, in Ausrichtung der 1 gesehen,
einer weiteren Verlagerung nach rechts des ersten Steuerkolbens 71 entspricht,
kann die zweite Flut 83 dem fünften Ventil 79 und
die erste Flut 77 dem Tank 61 zugeordnet werden.
In dieser dritten Schaltstellung, die einem eingelegten Vorwärtsgang
des Kraftfahrzeuges 5 entspricht, ist also die Vorwärtskupplung 19 mit
Druck beaufschlagt und die Rückwärtskupplung 21 drucklos
geschaltet.
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Die
Parksperren-Entriegelungsanordnung 23 weist einen Parksperrenzylinder 85 auf.
Der Parksperrenzylinder 85 kann mittels einer, in 1 nicht
näher dargestellten
Rückstellfeder
der Parksperre, in Ausrichtung der 1 gesehen,
nach links vorgespannt sein. Entgegen dieser Vorspannung kann der
Parksperrenzylinder 85 zum Lösen der Parksperre 25,
in Ausrichtung der 1 gesehen, nach rechts verlagert
werden. Zum Aufbringen der entsprechenden hydraulischen Kraft ist
eine Stirnseite 87 des Parksperrenzylinders 85 einem
zweiten Ventil 89 der Parksperren-Entriegelungsanordnung 23 nachgeschaltet.
Es ist denkbar, zur Erhöhung
des Systemdrucks 45 während
des Entriegelns der Parksperre 25 zeitgleich das siebte
Ventil 51 der zweiten Ventilanordnung 13 in eine
beliebige Verstellrichtung zu betätigen, wobei über das
nachgeschaltete Oderglied 63 und das Systemdruckventil 49 der
Systemdruck 45 erhöht
wird, zum Beispiel auf bis zu 50 bar.
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Das
zweite Ventil 89 weist einen zweiten Steuerkolben 91 auf.
Der zweite Steuerkolben 91 weist eine hydraulische Selbsthaltung 93 auf.
Mittels der hydraulischen Selbsthaltung 93 wird ein an
der Stirnseite 87 des Parksperrenzylinders 85 anliegender
Druck auf eine zweite Druckfläche
des zweiten Steuerkolbens 91 rückgeführt, wobei dieser durch diese
Rückführung in
seiner Öffnungsstellung
gehalten wird, insbesondere dann falls über das fünfte Ventil 79 kein
Steuerdruck mehr an dem zweiten Steuerkolben 91 anliegt.
Die Druckversorgung erfolgt dann, in Ausrichtung der 1 gesehen,
bei nach rechts bewegtem zweiten Steuerkolben 91, über eine
Steuernut des zweiten Steuerkolbens 91 die dann stromaufwärts das
Oderglied 63 mit der Stirnseite 87 des Parksperrenzylinders 85 verbindet.
Der notwendige Druck zur Realisierung der hydraulischen Selbsthaltung 93 wird
also von der ersten Flut 57 oder der zweiten Flut 59 auf
die Stirnseite 87 geschaltet. Um bei einem Nulldurchgang
des siebten Steuerkolbens 53 des siebten Ventils 51,
bei dem theoretisch beide Fluten 57 und 59 dem
Tank 61 zugeordnet sind, dennoch genügend Druck zur Verfügung zu
haben, sind die Fluten 57 und 59 stromabwärts über ein
neuntes Ventil 95 dem Tank 61 zugeordnet. Das
neunte Ventil 95 weist einen neunten gestuften Steuerkolben 97 auf. Über die
Stufen des gestuften neunten Steuerkolbens 97 können die Fluten 57 und 59 mit
einem variierbaren Druckabfall dem Tank 61 zugeordnet werden,
so dass in den Fluten 57 und 59 auch bei dem Nulldurchgang
ein Mindestdruck, beispielsweise von 6 bar herrscht. Zur Ansteuerung ist
das neunte Ventil 95 dem vierten Ventil 65 zugeordnet,
das auch das Kühlölregelventil 67 ansteuert.
Das Kühlölregelventil 67 und
das neunte Ventil 97 werden also gleichermaßen von
dem vierten Ventil 65 angesteuert. Es ist grundsätzlich denkbar,
die Steuerflächen
und/oder Wirkungsrichtungen der Ventile 67 und 97 unterschiedlich
auszulegen. Die Ventile 67 und 95 können dabei
insbesondere mit unterschiedlichen Ansprechschwellen ausgelegt sein,
so dass sich beispielsweise in einem ersten Ansprechbereich eine
Tankdruckanhebung bei eingeschalteter Kühlung ergibt, sich in einem
zweiten Bereich keine Tankdruckanhebung, jedoch eine Kühlung und
sich in einem dritten Bereich keine Tankdruckanhebung und keine
Kühlung
einstellt.
-
Zur
priorisierten Versorgung der Ventilanordnungen 9, 13 und
des Momentenfühlers 11 vor
den Ventilanordnungen 17, 27 weist die Hydraulikanordnung 1 ein
zehntes Ventil 99 mit einem zehnten Steuerkolben 101 auf.
Das zehnte Ventil 99 wirkt mit einer Blende B1, einer Blende
B2 sowie einem Rückschlagventil 103 und
einem Überdruckventil
zusammen. Die Blende B1 weist eine größere Durchflussmenge auf, beispielsweise
15 l/Min, als die Blende B2, beispielsweise 3 l/Min. Bei vergleichsweise
kleinem Volumenstrom wird zunächst über die
Blende B2 der Momentenfühler 11 mit
hydraulischer Energie versorgt. Außerdem wird über einen
Abzweig 105 die zweite Ventilanordnung 13 ebenfalls
mit erster Priorität
mit hydraulischer Energie versorgt. Mit ansteigender Fördermenge
bewegt sich der zehnte Steuerkolben 101, in Ausrichtung
der 1 gesehen, nach links, wodurch zusätzlich die
dritte Ventilanordnung 17 mit hydraulischer Energie versorgt
wird. Zusätzlich
wird über
das sich öffnende
Rückschlagventil 103 und
die Blende B1 der Momentenfühler 11 mit einem
größeren Volumenstrom,
der den Durchflussmengen der Blenden B1 und B2 in Summe entspricht,
versorgt. Bei einer dritten, noch größeren Durchflussmenge wird
zusätzlich
die hydraulische Energiequelle 7 dem Kühlkreislauf 29 zugeschaltet.
Dadurch kann die übrige
Hydraulikanordnung 1 begrenzt mit hydraulischer Energie
versorgt werden.
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2 zeigt
ein Diagramm zur Beaufschlagung des vierten Ventils 65 mit
einem Steuerstrom zwischen Null und 1000 Milliampere und schematisch
das Ansprechverhalten des damit angesteuerten Kühlölregelventils 67 und
des neunten Ventils 95 zur Tankdruckanhebung. Ein erster
Balken 107 zwischen Null und 250 Milliampere deutet den
Ansprechbereich des neunten Ventils 95 an. Ein zweiter
Balken 109, in 2 unten dargestellt, zwischen
Null und 500 Milliampere deutet den Ansprechbereich des Kühlölregelventils 67 an.
Ein dritter Bereich 106 zwischen 500 und 1000 Milliampere
Steuerstrom des vierten Ventils 65 ist gleichbedeutend
mit einem voll ausgelenkten neunten Steuerkolben 97 und
einem voll ausgelenkten Steuerkolben des Kühlölregelventils 67.
In diesem dritten Bereich 106 erfolgen keine Tankdruckanhebung
und keine Kühlung.
In einem zweiten Bereich 108 zwischen 250 und 500 Milliampere
befindet sich der neunte Steuerkolben 97 bereits in einer Anschlagposition,
wobei sich das Kühlölregelventil 67 noch
in einer Steuerposition befindet. In diesem zweiten Bereich findet
also keine Tankdruckanhebung statt, jedoch kann über das Kühlölregelventil 67 noch
ein Kühlölvolumenstrom
geregelt werden. In einem ersten Bereich 110 zwischen Null
und 250 Milliampere befindet sich der Steuerkolben des Kühlölregelventils 67 bedingt
durch die Federkraft bereits in seiner Anschlagposition, die dem
drucklosen Zustand entspricht. Dieser drucklose Zustand des Kühlölregelventils 67 bedeutet,
dass die Kühlung
mit einem maximalen Kühlölvolumenstrom
beaufschlagt wird. Um dies zu erreichen, kann das Kühlölregelventil 67 umgekehrt
wie in 1 dargestellt ausgelegt werden. In dem ersten
Bereich 110, bei dem die Kühlung voll angeschaltet ist,
kann die Tankdruckanhebung zwischen Null und maximal mittels der
Ansteuerung des neunten Steuerkolben 97 des neunten Ventils 95 eingestellt
werden.
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3 zeigt
eine schematische Ansicht einer Parksperrenentriegelung 111,
wobei der zweite Steuerkolben 91 des zweiten Ventils 89 schematisch
angedeutet ist. Es ist ersichtlich, dass eine Mechanik der Parksperrenentriegelung 111 mit
einem Hebel 113 mechanisch im Eingriff steht mit dem Parksperrenzylinder 85. Eine
Bewegung des Parksperrenzylinders 85, in Ausrichtung der 3 gesehen,
nach rechts oder links, angedeutet mittels eines Pfeils 115,
angesteuert mittels des fünften
Ventils 79 bewirkt eine Drehbewegung einer Schaltwelle 119,
angedeutet mittels eines gekrümmten
Doppelpfeils 121. Zum Lösen
einer Parksperrenklinke 123, kann der Parksperrenzylinder 85,
in Ausrichtung der 3, nach rechts bewegt die Schaltwelle 119 entgegen
des Uhrzeigersinns verdreht werden, wobei mittels eines weiteren
Hebels die Parksprerrenklinke 123 betätigbar ist. Die dafür notwendige
Energie, die beispielsweise bei einem an einem Hang geparkten Fahrzeug 5 vergleichsweise
hoch sein kann, kann mittels der Ansteuerung des fünften Ventils 79 mit
dem Systemdruck 45 geleistet werden.
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Zur
Erkennung der Position kann ein Positionssensor 127 vorgesehen
sein, der beispielsweise mittels der Schaltwelle 119 zugeordneten
Magneten 129 zusammenwirkt. Mittels des Positionssensors 127 und
den Magneten 129 kann die Schaltstellung der Parksperrenklinke 123 ermittelt
werden.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
sowie eine mögliche
Verschaltung des zehnten Ventils 99. Die 4 zeigt
das zehnte Ventil 99 in drei verschiedenen Zuständen, in
einem ersten Zustand, in 4 links dargestellt, befindet
sich der zehnte Steuerkolben 101 in einer rechten Position,
wobei die hydraulische Energiequelle 7 über eine dritte Flut 131,
die Blende B2 sowie die Blende B1 direkt dem Momentenfühler 11 zugeordnet
ist. Bei ansteigendem Volumenstrom baut sich vor der Blende B2 ein
Druck auf, der mittels einer Rückführleitung 133 auf
den zehnten Steuerkolben 101 geleitet wird, so dass dieser
sich entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 135 des
zehnten Ventil 99 nach links bewegt.
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Bei
einer zweiten Schaltposition des zehnten Ventils 99, in 4 mittig
dargestellt, ist der zehnte Steuerkolben 101 leicht nach
links ausgelenkt, wobei eine erste Steuerkante 137 über eine
vierte Flut 139 die hydraulische Energiequelle 7 zum
fünften
Ventil 79 hin öffnet.
In dieser Schaltstellung fließt
die von der hydraulischen Energiequelle 7 gelieferte Energie über die
Blende 62, das Rückschlagventil 103 und
die Blende B1 zum Momentenfühler 11 und
zum fünften
Ventil 79. Falls der von der hydraulischen Energiequelle 7 gelieferte Volumenstrom
ein gewisses Maß übersteigt,
verbunden mit einem weiteren Druckanstieg, öffnet eine zweite Steuerkante 141 des
zehnten Steuerkolbens 101 die dritte Flut zu einer fünften Flut 143 des
zehnten Ventils 99. Die fünfte Flut 143 ist
dem Kühlkreislauf 29 beziehungsweise
dem Kühlölregelventil 67 zugeordnet,
wobei die hydraulische Energiequelle 7 überschüssige Volumenmengen an den
Kühlölkreislauf 29 abgeben
kann.
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In 5 ist
das Versorgungsverhalten des zehnten Ventils 99 in einem
Diagramm dargestellt. In dem Diagramm gemäß 5 ist auf
einer X-Achse 145 eine Drehzahl der hydraulischen Energiequelle 7,
beispielsweise eine Drehzahl eines zugeordneten Verbrennungsmotors
aufgetragen. Auf einer Y-Achse 147 ist ein Volumenstrom,
geregelt mittels des zehnten Ventils 99, aufgetragen. Eine
erste schraffierte Fläche 149,
die in 4 der ersten Schaltposition entspricht, ist die
Grundversorgung mit erster Priorität des Momentenfühlers 11 eingezeichnet.
An einem ersten Schaltpunkt 151, die in 4 der
mittleren Darstellung entspricht, werden die weiteren Verbraucher
der Hydraulikanordnung 1 zugeschaltet. Mit zunehmender
Drehzahl steigt ab dem ersten Schaltpunkt 151 der Volumenstrom
linear an, bis zu einem Abregelpunkt 153, der der Darstellung
rechts in 4 entspricht. Ab dem Abregelpunkt 153 wird
der überschüssige Volumenstrom
dem Kühlölkreislauf 29 zugeführt.
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6 zeigt
eine Schnittansicht des in 1 dargestellten
Ventils 71 mit dem ersten Steuerkolben 73. Der
erste Steuerkolben 73 kann zum Einstellen der Kupplungen 21 und 19,
in Ausrichtung der 6 gesehen, nach rechts und links
verlagert werden, wie durch einen Doppelpfeil 193 angedeutet.
In 6 ist zu erkennen, dass der erste Steuerkolben 73 einen
Ringmagnet 195 aufweist, der zur Realisierung einer Sensorik 197 zum Detektieren
einer Position des ersten Steuerkolbens 73 mit einem Sensor 199 zusammenwirken
kann. Bei dem Sensor 199 kann es sich beispielsweise um
einen Hall-Sensor, der tangential zu dem Ringmagnet 195 angeordnet
ist, handeln. Mittels des Sensors 199 kann beispielsweise
die in 6 gezeigte Position des ersten Steuerkolbens 73 exakt
detektiert werden. Die in 6 gezeigte
Position des ersten Steuerkolbens 73 entspricht einer Neutralstellung
(N) des Kegel scheibenumschlingungsgetriebes 3, wobei die
Vorwärtskupplung 19 und
die Rückwärtskupplung 21 drucklos
geschaltet und von dem fünften
Ventil 79 abgesperrt sind. Es ist denkbar, die Ansteuerung
der Kupplungen 19 und 21 zu vertauschen.
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Mittels
der in den 1 bis 6 gezeigten
Hydraulikanordnung 1 ist es möglich, bisher notwendige manuelle
Handschieber zur Kupplungswahl durch den vorgesteuerten ersten Steuerkolben 73 zu
ersetzen. Insgesamt ergibt sich eine Hydraulikanordnung 1 mit
möglichst
wenig Bauraumbedarf und einer geringen Anzahl an Elektro- und Schieberventilen.
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Das
vierte Ventil 65 ist dem Kühlölregelventil 67 und
dem neunten Ventil 95 vorgeschaltet.
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Der
Parksperrenzylinder 85 arbeitet gegen eine extern angebrachte
Parksperrenklinke 123 und Einlegefeder, die den Parksperrenzylinder 85 bei
Stellung "drucklos" in seine Ausgangslage
zurückschiebt.
Vorteilhaft kann eine vergleichsweise große Kraft durch die Beaufschlagung
mit dem vergleichsweise hohen Systemdruck 45 erzielt werden,
wobei ein sicheres Auslegen der Parksperre 25 gegeben ist.
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Vorteilhaft
können
im Falle eines Stromausfalls mittels des fünften Ventils 79 automatisch
beide Kupplungen 19 und 21 drucklos geschaltet
werden, wobei gleichzeitig die Parksperre 25 hydraulisch
freigegeben werden kann, da das zweite Ventil 89 dabei
automatisch den Parksperrenzylinder 85 ebenfalls auf den
Tank 61 schaltet, also das Kraftfahrzeug 5 gegen
ein unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert ist.
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Als
zusätzliche
Sicherheitsüberwachung
weist der erste Steuerkolben 73 den Sensor 199,
beispielsweise einen Hall-Sensor, auf. Der in 6 gezeigte
Sensor 199 meldet einem zur Steuerung der Hydraulikanordnung 1 vorgesehenen
Steuergerät
die Stellung des ersten Steuerkolbens 73 beziehungsweise
auch eine Bewegungsrichtung des Steuerkolbens 73 bei der
Kupplungswahl. Dadurch kann eine Fehlwahl der Kupplungen 19 und 21 und/oder
ein Hängenbleiben
des ersten Steuerkolbens 73 detektiert werden. Gegebenenfalls können zusätzlich zu
dem Sensor 199 weitere Sensoren vorgesehen sein. Überdies
kann die gewählte
Ansteuerung des dritten Ventils 75 im Normalbetrieb Rückschlüsse auf
die Position des 1. Steuerkolbens 73 ermöglichen.
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Die
Hydraulikanordnung 1 nach der Erfindung sieht für die hydraulische
Steuerung folgende Funktionen vor: Hydraulische Ansteuerung und
Wahl der Vorwärts-
und Rückwärtskupplung,
Kühlung
der Kupplung, Verstellen der Scheibensätze des CVT-Getriebes, Vorspannung
der Scheibensätze
des CVT-Getriebes, Bereitstellung eines Ölvolumenstroms durch den Kühler, Ansteuerung
(Lösen)
der Parksperre. Vorteilhaft ist es möglich, einen bisher eingesetzten "manuellen" Handschieber (Kupplungswahl)
durch einen vorgesteuerten Schieber zu ersetzen. Gleichzeitig kann
eine Parksperrenentriegelung hinzugefügt werden. Vorteilhaft werden vergleichsweise
wenig Elektro- und Schieberventile benötigt, wobei sowohl Bauraum-
als auch Kostenaspekte optimiert werden können.
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Zusammenfassend
sind enthalten: Eine modifizierte Kupplungsansteuerung und die Ansteuerung
der Parksperrenentriegelung 111 beziehungsweise Parksperre 25,
das priorisierende zehnte Ventil 99, und das neuntes Ventil 95.
Vorteilhaft kann die Steuerung dadurch weitere Zusatzfunktionen
abdecken. Diese bestehen aus einer priorisierten Öl-Versorgung
des Momentenfühlers 11 vor
Kupplungsversorgung und einer zusätzlichen Vorspannfunktion der
Scheibensätze
durch die Tankdruckanhebung für
das siebte Ventil 51. Aus Sicherheitsgründen ist eine hydraulische
Selbsthaltung der Parksperre 25 (bei laufendem Motor) realisiert.
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Der
Parksperrenzylinder 85 betätigt die Schaltwelle 119 beziehungsweise
ein Parksperrengestänge und
wird durch das zweite Ventil 89 angesteuert. Die Rückstellung
erfolgt durch die Einlegefeder 125 an der Schaltwelle 119.
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Das
erste Ventil 71 wählt
die Kupplungen 19, 21: R (Rückwärtskupplung 21 befüllt) N (beide
Kupplungen 19, 21 entlüftet) D (Vorwärtskupplung 19 befüllt).
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Das
dritte Ventil 75 steuert den Vorsteuerdruck des ersten
Ventils 71.
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Das
neunte Ventil 95 hebt das Druckniveau des Tankrücklaufs
des siebten Ventils 51 an und wird durch das vierte Ventil 65 mit
angesteuert.
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Das
zweite Ventil 89 steuert den Parksperrenzylinder 85 und
legt somit die Parksperre 25 aus. Es beinhaltet eine hydraulische
Selbsthaltung 93. Der Arbeitsdruck wird über ein
Oderglied 63 von der ersten oder zweiten Flut 57, 59 (SS1_Verstell
oder SS2_Verstell) bereitgestellt.
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Das
zehnte Ventil 99 regelt primär den Volumenstrom durch den
Momentenfühlerkreislauf 11 (MF-Kreis).
Gleichzeitig regelt es zu Beginn des Motorhochlaufes den Volumenstrom
so ein, dass der MF-Kreis 11 immer einen Mindest-Volumenstrom
zur Verfügung
hat, bevor alle anderen Verbraucher versorgt werden.
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Die
Ansteuerung der Parksperre 25 übernimmt das zweite Ventil 89.
Wenn der Kupplungsdruck einen Schwellwert übersteigt, wird (Scheibensatz)
SS1- oder SS2-Verstelldruck auf die Schieber-Wirkfläche des Parksperrenzylinders 85 gegeben – die Parksperre 25 wird
ausgelegt. Das zweite Ventil 89 geht in die Selbsthaltung 93.
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Das
neunte Ventil 95 übernimmt
die Tankdruckanhebung. Angesteuert wird es durch das vierte Ventil 65 (Kühlungs-Druckregler).
Durch einen "gestuften" neunten Steuerkolben 97 lässt sich
das Druckniveau über den
Vorsteuerdruck variieren (Druckrückführung).
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Die
Tankdruckanhebung bewirkt eine gleichmäßige Erhöhung der Anpressung der Scheibensätze. Zusätzlich zum
eingestellten Anpressdruck des Systemdruckventils 49.
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Dies
kann zum Abfangen von Momentspitzen bei kritischen Fahrmanövern (z.
B. ABS Einsatz) eingesetzt werden.
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Gleichzeitig
wird es auch eingesetzt, um das Druckniveau beim Nulldurchgang des
siebten Ventils 51 auf einem Mindestdruck von ca. 6 bar
(Haltedruck des Parksperrenzylinders 85) zu halten. Es
dient somit der hydraulischen Selbsthaltung 93 des zweiten
Ventils 89 und des nachgeschalteten Parksperrenzylinders 85.
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Dadurch
kann die Parksperre 25 auch bei Stromausfall während der
Fahrt offen gehalten werden (bis die Pumpe 7 zum Stillstand
kommt = Motor aus).
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Die
Parksperre 25 kann durch die Einlegefeder 125 eingelegt
werden, wenn:
- 1. kein Kupplungsdruck angelegt
ist,
- 2. das siebte Ventil 51 in Mittelstellung (kein Verstelldruck)
ist und
- 3. das neunte Ventil 95 in Stellung "keine Tankdruckanhebung" ist.
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Dadurch
wird die Selbsthaltung aufgehoben und der zweite Steuerkolben 91 entlüftet den
Parksperrenzylinder 85.
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Der
Parksperrenzylinder 85 wird jetzt durch die Einlegefeder
in Stellung "Parksperre
eingelegt" geschoben.
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Das
priorisierende zehnte Ventil 99 liefert dem Momentenfühler 11 als
erstes vor allen anderen Verbrauchern ein Mindestölvolumenstrom
Q_MFmin (einstellbar über
die Blende B2).
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Wird
der eingestellte Volumenstrom überschritten,
schiebt der Druckabfall über
Blende B2 den Schieber gegen die Feder soweit auf, bis die Steuerkante
an der zweiten Flut des Ventils steht.
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Jetzt
werden auch das fünfte
Ventil 79 und alle anderen Verbraucher mit ÖL versorgt. Über das
Rückschlagventil 103 und
die Blende B1 strömt
jetzt fast das gesamte Öl.
Erreicht der Volumenstrom eine eingestellte Grenze wird der zehnte
Steuerkolben 101 durch den Druckabfall an Blende B1 in
eine entsprechende Grenz-Regelposition geschoben bei der der überschüssige Volumenstrom
der Pumpe rückgeführt wird
und somit nicht mehr über
dem Momentenfühlerkreislauf
fließen
muss (das zehnte Ventil 99 regelt den Gesamtvolumenstrom
ein).
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Die
Verschaltung in dem gezeigten Hydraulikplan gewährleistet folgende Sicherheitsfunktionen:
Im Falle eines Stromausfalls werden automatisch beide Kupplungen
drucklos geschaltet, erst bei stillstehendem Motor wird die Parksperre 25 "hydraulisch" freigegeben (Einlegeposition),
da das zweite Ventil 89 aus der Selbsthaltung 93 heraus
kann. (Fahrzeug 5 ist gegen "Wegrollen" im Stand gesichert, während der
Fahrt kann bei laufendem Motor die Parksperre 25 nicht
einrasten).
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Als
zusätzlich
Sicherheitsüberwachung
wird an der Schaltwelle 119 eine Weg/Positions-Sensorik 127, 129 auf
Basis der vorhandenen Sensoren appliziert. Die Sensoren melden dem
Steuergerät
die Stellung und die Bewegungsrichtung der Schaltwelle 119 beziehungsweise
des Parksperren-Schiebers beziehungsweise -Zylinders 85.
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Als
zusätzlich
Sicherheitsüberwachung
wird am ersten Steuerkolben
73 eine Schieber-Weg-Sensorik
197 auf
Basis eines Hall-Sensors
199 appliziert. (siehe
6).
Die Sensoren melden dem Steuergerät die Stellung des ersten Steuerkolbens
73 beziehungsweise
die Bewegungsrichtung bei der Kupplungswahl. Dadurch kann eine Fehlwahl
der Kupplung/en
19,
21 oder ein Hängenbleiben
des ersten Steuerkolbens
73 detektiert werden. Bezugszeichenliste
1 | Hydraulikanordnung | 51 | siebtes
Ventil |
3 | Kegelscheibenumschlingungsgetriebe | 53 | siebter
Steuerkolben |
5 | Kraftfahrzeug | 55 | achtes
Ventil |
7 | hydraulische
Energiequelle | 57 | erste
Flut (siebtes Ventil) |
9 | erste
Ventilanordnung | 59 | zweite
Flut (siebtes Ventil) |
11 | Momentenfühler | 61 | Tank |
13 | zweite
Ventilanordnung | 63 | Oder-Glied |
15 | Kegelscheiben | 65 | viertes
Ventil |
17 | dritte
Ventilanordnung | 67 | Kühlölregelventil |
19 | Vorwärtskupplung | 69 | Rückführventil |
21 | Rückwärtskupplung | 70 | Pumpeninjektor |
23 | Parksperren-Entriegelungsanordnung | 71 | erstes
Ventil |
25 | mechanischen
Parksperre | 73 | erster
Steuerkolben |
27 | vierte
Ventilanordnung | 75 | drittes
Ventil |
29 | Kühlkreislauf | 77 | erste
Flut (erstes Ventil) |
31 | Kühlerrücklauf | 79 | fünftes Ventil |
33 | aktive
Hytronic-Kühlung | 81 | sechstes
Ventil |
35 | Strahlpumpe | 83 | zweite
Flut (erstes Ventil) |
37 | Fliehölhaube | 85 | Parksperrenzylinder |
39 | Abzweig | 87 | Stirnseite |
41 | Vorsteuerdruckregelventil | 89 | zweites
Ventil |
43 | Vorsteuerdruck | 91 | zweiter
Steuerkolben |
45 | Systemdruck | 93 | Selbsthaltung |
47 | fünfte Ventilanordnung | 95 | neuntes
Ventil |
49 | Systemdruckventil | 97 | neunte
Steuerkolben |
| | 99 | zehntes
Ventil |
101 | zehnter
Steuerkolben | 151 | erster
Schaltpunkt |
103 | Rückschlagventil | 153 | Abregelpunkt |
105 | Abzweig | 193 | Doppelpfeil |
106 | dritter
Bereich | 195 | Ringmagnet |
107 | erster
Balken | 197 | Sensorik |
108 | zweiter
Bereich | 199 | Sensor |
109 | zweiter
Balken | | |
110 | erster
Bereich | | |
111 | Parksperrenentriegelung | | |
113 | Hebel | | |
115 | Pfeil | | |
119 | Schaltwelle | | |
121 | Doppelpfeil | | |
123 | Parksperrenklinke | | |
125 | Rückstellfeder | | |
127 | Sensor | | |
129 | Magnet | | |
131 | dritte
Flut | | |
133 | Rückführleitung | | |
135 | Rückstellfeder | | |
137 | erste
Steuerkante | | |
139 | vierte
Flut | | |
141 | zweite
Steuerkante | | |
143 | fünfte Flut | | |
145 | X-Achse | | |
147 | Y-Achse | | |
149 | Fläche | | |