DE102008006019A1 - Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzbereich - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzbereich. Bei dem aus der
DE 196 28 381 A1 vorbekannten Kraftfahrzeugsitz hat der Sitzbereich ein vorderes Teilstück und ein hinteres Teilstück, es ist eine linke seitliche Längsführung und eine rechte seitliche Längsführung zwischen diesen beiden Teilen vorgesehen. Das vordere Teilstück ist in etwa T-förmig. Wird es nach vorn gefahren, entfernen sich die Schenkel des T vom hinteren Teilstück und es entsteht ein Spalt, der mit fortschreitendem Vorverschieben in Längsrichtung größer wird. Dieser Spalt stört optisch und im praktischen Gebrauch, er lässt sich nur schwierig verbergen, unter ihm ist ein Polsterkörper des Sitzbereichs nicht abgestützt, er bewirkt eine spürbare Hohlstelle. Dies ist nachteilig. - Bei dem aus der
DE 698 27 303 T2 vorbekannten verstellbaren Fahrzeugsitz hat der Sitzbereich einen vorderen Sitzteil und einen hinteren Sitzteil. Der vordere Sitzteil wird relativ zu dem hinteren Sitzteil verstellt, die Verstellrichtung verläuft im Wesentlichen in x-Richtung. Bei dem aus derDE 199 13 503 A1 vorbekannten Kraftfahrzeugsitz hat der Sitzbereich ebenfalls ein vorderes Querstück und ein hinteres Querstück, die mittels einer Verstellvorrichtung in unterschiedlichem Abstand voneinander positioniert werden können, so dass die Sitztiefe verstellbar ist. - Der in seiner Sitztiefe verstellbare Sitzbereich hat mindestens einen Körper, der mit einem Bezugsstoff einschließlich Leder überzogen ist. Unabhängig von der Sitztiefenverstellung soll der Bezugsstoff immer möglichst ordnungsgemäß und sauber die einzelnen Bestandteile des Sitzbereichs abdecken. Es sollen weder große Falten im Bezugsstoff auftreten, noch soll dieser stark gedehnt werden. Es sollen Bezugsstoffe eingesetzt werden können, die selbst nicht dehnbar sind. In beliebiger Einstellung der Sitztiefe soll der Sitzbereich jeweils komplett und ord nungsgemäß aussehen, er soll sich möglichst nicht in seinem Aussehen von einem Sitzbereich unterscheiden, der nicht in seiner Tiefe veränderbar ist. Dabei soll eine Konstruktion gewählt werden, die unter vernünftigem Einsatz bepolsterbar und mit einem Bezugsstoff überziehbar ist, also mit normalem Aufwand herstellbar ist.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen in seiner Sitztiefe veränderbaren Kraftfahrzeugsitz zu verbessern und dabei Vorkehrungen zu treffen, dass ein zwischen Teilen des Sitzbereichs auftretender Spalt möglichst nicht in Erscheinung tritt, weder optisch noch beim Abtasten der Sitzfläche.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
- Je nach Länge der Oberschenkel eines individuellen Passagiers wird die vordere Kissenhalbschale mehr oder weniger in Längsrichtung nach vorn geschoben. Dadurch kann ein Passagier den Sitz für sich einstellen und erreichen, dass die Oberschenkel bis in Nähe des Knies hin aufliegen, jedenfalls nicht unerwünscht weit frei und ohne Unterstützung von der Sitzvorderkante nach vorn vorragen. Eine seitliche Abstützung der Oberschenkel übernehmen die Kissenwangen.
- Der Sitzbereich hat mehrere Polsterkörper, die jeweils durch einen Bezug bezogen sind. Polsterkörper und Bezug haben eine gewisse Elastizität, diese reicht aber bei weitem nicht aus, um alle Relativpositionen zwischen den Teilen des Sitzbereichs abzudecken.
- Weitere Vorteile und Merkmale der einzelnen Erfindungen ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Folgenden näher erläutert werden: In dieser Zeichnung zeigen:
-
1 : eine perspektivische Darstellung von Teilbereichen eines Kraftfahrzeugsitzes, nämlich Teile eines Untergestells und mechanischen Teilen des Sitzbereichs, für eine Ausführung nach Anspruch 1, der Sitzbereich ist auf größte Sitzlänge eingestellt, -
2 : eine Darstellung wie2 , jedoch ist nunmehr der Sitzbereich auf kleinste Sitztiefe eingestellt, -
3 : eine Darstellung wie1 , aber nun für ein Kraftfahrzeugsitzgestell gemäß Anspruch 6. -
4 : eine Darstellung wie2 , aber nun für das Gestell gemäß3 , - Die mechanische Struktur des Kraftfahrzeugsitzes, wie sie aus dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den
1 und2 ersichtlich ist und Anspruch 1 entspricht, hat ein Untergestell, wie es an sich bekannt ist. Vom Untergestell sind ein vorderer Tragarm20 , ein linkes Seitenteil22 und ein rechtes Seitenteil24 gezeigt. Der vordere Tragarm20 ist in seinem unteren, nicht dargestellten Ende beispielsweise an einer Längsführung, die an sich bekannt ist, angelenkt. - Die beiden Seitenteile sind hinten durch eine Traverse miteinander verbunden, die etwa wannenförmig ausgebildet ist.
- Die Kissenschale wird im Wesentlichen durch eine vordere Kissenhalbschale
28 und einen hinteren Schalenbereich30 gebildet. Zwischen beiden ist eine Gelenkverbindung32 vorgesehen, deren Gelenkachse in y-Richtung verläuft. Diese Gelenkverbindung32 hat einen Gelenkbolzen34 auf jeder Sitzseite, der nach außen vorsteht. Er greift in einen Längsschlitz36 ein, der an jedem Seitenteil20 ,22 vorgesehen ist und sich im Wesentlichen in x-Richtung, jedenfalls in Sitzlängsrichtung, erstreckt. Diese Längsschlitze36 auf beiden Sitzseiten verlaufen zueinander parallel und bilden ein erstes Führungsmittel einer seitlichen Längsführung. Das zweite Führungsmittel wird durch den Gelenkbolzen34 gebildet. Nicht dargestellt ist eine Einstellvorrichtung an sich bekannter Bauart, die zwischen der vorderen Kissenhalbschale28 und dem hinteren Schalenbereich30 angeordnet ist und es ermöglicht, die Position dieser beiden Teile zueinander in Sitzlängsrichtung einstellbar festzulegen. - Schließlich weist der Sitzbereich eine Unterfederung
38 in Form von einzelnen, im Wesentlichen in x-Richtung verlaufenden Federn auf. Hierzu hat die vordere Kissenhalbschale28 Einhängbereiche, ebenfalls sind im hinteren Schalenbereich30 entsprechende Einhängbereiche vorgesehen. Die Gesamtlänge der Unterfede rung bleibt konstant. Damit ändert sich der Sitzkomfort nicht, wenn eine Sitztiefeverstellung mittels der Einstellvorrichtung erfolgt. - Vom hinteren Schalenbereich
30 springen nach unten erste Führungsteile40 vor, sie sind als Stifte ausgebildet. Sie wirken zusammen mit zweiten Führungsteilen42 , die in der Traverse in Form von Langlöchern ausgebildet sind. Diese Langlöcher haben etwa die gleiche Richtung wie die Längsschlitze36 . Die ersten Führungsteile40 und die zweiten Führungsteile42 bilden hintere Längsführungen. Zwischen der vorderen Kissenhalbschale28 und dem hinteren Schalenbereich30 wird ein Bezugsstoff gespannt, unter dem sich an geeigneter Stelle, wenn nötig, Polsterkörper befinden. Beide sind hier nicht dargestellt. Da der Abstand zwischen der vorderen Kissenhalbschale28 und dem hinteren Schalenbereich30 unabhängig von der Sitztiefenverstellung immer konstant bleibt, ändert sich die Gesamtlänge des Bezugsstoffs nicht, bleibt also der Bezugsstoff in der gleichen Weise angeordnet und gespannt, unabhängig von einer Sitztiefenverstellung. Irgendeine Krümelfalte, wie sie im eingangs genannten Stand der Technik auftritt, ist nicht vorhanden. Vorzugsweise bleibt der hintere Schalenbereich30 unterhalb einer hier nicht dargestellten Rückenlehne, so dass seine hintere Kante auch bei Einstellung größter Sitztiefe nicht in Erscheinung tritt. Eine Rückenlehne kann in ihrem unteren Bereich so breit ausgebildet sein, dass sie den gesamten Verstellweg der Sitztiefenverstellung abdeckt. - Mittels der an sich bekannten Einstellvorrichtungen kann die Neigung der vorderen Kissenhalbschale
28 um die Gelenkverbindung32 verstellt werden, dadurch wird die Höhe einer vorderen Sitzkante verändert. - Im zweiten Ausführungsbeispiel nach den
3 und4 und entsprechend Anspruch 6 ist kein hinterer Schalenbereich30 vorgesehen. Die Anforderung, eine im Wesentlichen konstante Länge der Unterfederung38 zu erreichen und gleichzeitig die Länge eines Bezugsstoffes in x-Richtung konstant zu halten, unabhängig von einer Sitztiefenverstellung, wird nun auf andere Weise gelöst. Das Untergestell weist wiederum zwei Seitenteile22 ,24 auf, wie sie auch im ersten Ausführungsbeispiel dargestellt sind. Über die linke seitliche und rechte seitliche Längsführung ist nun nur die Kissenhalbschale28 mit dem jeweiligen Seitenteil22 ,24 einerseits gelenkverbunden und andererseits in x-Richtung (im Wesentlichen in x-Richtung) verstellbar. Die beiden Seitenteile22 ,24 sind durch eine Rohrtraverse44 miteinander verbunden, an dieser können beispielsweise auch hintere Tragarme (nicht dargestellt) angeordnet sein. Oberhalb dieser Rohrtraverse44 befindet sich ein hinteres Querstück46 . Es erstreckt sich wie die Rohrtraverse44 in y-Richtung und ist über endseitig angeordnete, quer zu seiner Längsrichtung verlaufende Lenker48 der Rohrtraverse44 gelenkverbunden. Die Schwenkposition wird durch eine Steuereinrichtung bestimmt, die im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Steuerstange50 aufweist. Sie ist einerseits mit einem Gelenkbolzen, hier dem rechten Gelenkbolzen34 , und andererseits mit dem rechten Lenker48 oder dem hinteren Querstück46 gelenkverbunden. Je nach Position der vorderen Kissenhalbschale28 nimmt sie das hintere Querstück46 in eine andere Position mit. Die möglichen Positionen befinden sich dabei in einem V-förmigen Winkelraum oberhalb der Rohrtraverse44 . Am hinteren Querstück46 sind Haltemittel für die Federn einer Unterfederung38 vorgesehen, entsprechende Haltemittel sind, wie auch im ersten Ausführungsbeispiel, an der vorderen Kissenhalbschale28 ausgebildet. Die Gesamtlänge der Unterfederung38 bleibt unabhängig von einer Einstellung der Sitztiefe im Wesentlichen konstant. Die Kinematik der Steuereinrichtung wird entsprechend ausgebildet. Auch die Länge eines Bezugsstoffes, der zwischen einer vorderen Kante der vorderen Kissenhalbschale28 und dem hinteren Querstück46 angeordnet ist, bleibt im Wesentlichen konstant, unabhängig von einer Sitztiefenverstellung. Damit wird eine Krümelfalte und dergleichen vermieden. - Im dritten Ausführungsbeispiel nach den
5 und6 und entsprechend Anspruch 8 weist der Sitzbereich ein hinteres Sitzkissen56 und ein vorderes Sitzkissen58 auf. Das hintere Sitzkissen56 hat eine vordere Kante60 . Es ist im Wesentlichen in seinem vorderen Bereich keilförmig, zumindest in Seitenansicht keilförmig, ausgeführt. Ausgehend von der vorderen Kante60 nach hinten erweitert sich das hintere Sitzkissen56 im Wesentlichen keilförmig in (im Wesentlichen) negativer x-Richtung. Dieser Bereich erstreckt sich über 30 bis 70% der Gesamtlänge dieses hinteren Sitzkissens56 . Die Unterseite des keilförmigen Bereichs ist als untere Bogenfläche62 ausgebildet. Sie hat einen relativ großen Radius. Sie ist konkav. - Das vordere Sitzkissen
58 hat an seiner Oberseite eine entsprechende obere Bogenfläche64 in seinem hinteren Bereich. Sie ist der unteren Bogenfläche62 angepasst und liegt an dieser an. Eine nicht dargestellte Einstellvorrichtung ist vor gesehen, die zwischen den beiden Sitzkissen56 ,58 angeordnet ist und die Position dieser beiden Sitzkissen entsprechend des Doppelpfeils zueinander im Wesentlichen in x-Richtung einstellbar festlegt. Bei einem Verstellvorgang der Einstellvorrichtung verschiebt sich die obere Bogenfläche64 relativ zu unteren Bogenfläche62 . - Dabei müssen die Bogenflächen
62 ,64 nur soweit realisiert sein, wie sie tatsächlich sichtbar werden und es für die Funktion notwendig ist. Die untere Bogenfläche62 muss beispielsweise weder vollflächig sein noch mit einem Bezug überzogen sein. Sie kann durch zwei schmale, im Wesentlichen in x-Richtung verlaufende Stege gebildet werden, an denen die obere Bogenfläche64 anliegt. Auch die obere Bogenfläche64 muss nur soweit mit einem Bezug versehen sein, wie sie tatsächlich sichtbar in Erscheinung tritt und nur soweit bogenförmig sein. Vorzugsweise sind Gleit- oder Rollkörper zwischen den beiden Sitzkissen56 ,58 angeordnet. Der Radius der Bogenflächen62 ,64 ist relativ groß. Er liegt im Bereich von 50 cm bis 4 m. Vorzugsweise ist eine gekrümmt verlaufende Längsführung zwischen den beiden Sitzkissen56 ,58 vorgesehen. - Wie insbesondere
6 zeigt, bildet das hintere Sitzkissen56 auch die Kissenwangen52 aus und springt dementsprechend im vorderen Bereich der Kissenwangen weiter vor als im Bereich seiner vorderen Kante60 . Das vordere Sitzkissen58 bildet den Raum zwischen den Kissenwangen52 aus. In einer anderen Ausbildungsform kann aber auch das vordere Sitzkissen58 breiter gemacht werden, so dass es sich bis in die Kissenwangen hinein erstreckt, und auch den vorderen Bereich der Kissenwangen52 ausbilden. Dann verläuft die vordere Kante60 nicht nur über den Kissenspiegel53 , sondern auch durch die Kissenwangen52 hindurch. - Wie insbesondere aus
6 ersichtlich ist, ist die vordere Kante60 nicht gradlinig. Sie im gezeigten Ausführungsbeispiel bogenförmig. Dadurch hat sie eine größere Formstabilität. Sie wird durch ein bandförmiges Bogenstück66 bestimmt, das beispielsweise aus Kunststoff oder Metall hergestellt ist. Es hat eine sehr geringe Abmessung in z-Richtung, beispielsweise 1 bis 3 mm, aber eine deutlich größere Abmessung in x-Richtung, beispielsweise 10 bis 30 mm. Dadurch ist es in z-Richtung relativ flexibel, in x-Richtung aber ausgesprochen steif. - Im vierten Ausführungsbeispiel nach den
7 und8 und entsprechend Anspruch 13 ist wie im zweiten Ausführungsbeispiel kein hinterer Schalenbereich vorgesehen. Die Anforderung, eine im Wesentlichen konstante Länge der Unterfederung38 in x-Richtung zu erreichen und damit gleichzeitig die Länge eines Bezugsstoffes in dieser Richtung konstant zu halten, nämlich unabhängig von einer Verstellung der Sitztiefe, wird nun auf wiederum andere Weise gelöst. Das Untergestell hat zwei Seitenteile22 ,24 , wie sie auch im ersten Ausführungsbeispiel eingesetzt werden. Über die linke seitliche und die rechte seitliche Längsführung ist nun die vordere Kissenhalbschale28 mit dem jeweiligen Seitenteil22 ,24 einerseits gelenkverbunden und andererseits in x-Richtung (im Wesentlichen, genau in Sitzlängsrichtung) verstellbar. Die beiden Seitenteile22 ,24 sind hinten durch ein hinteres Querteil bzw. Traverse26 miteinander verbunden, die im Wesentlichen wannenförmig ist. Sie können auch ebenso wie in der Alternative nach den3 und4 durch eine hintere Rohrtraverse44 verbunden sein. An der Traverse26 , in der Variante an der Rohrtraverse44 , sind Einhängepunkte für die Federn einer Unterfederung38 vorgesehen. Zusätzlich ist ein vorderes Querteil54 vorgesehen, das ebenfalls die beiden Seitenteile22 ,24 verbindet. An ihm sind Befestigungsmittel für das Einhaken der Einzelfedern der Unterfederung38 ausgebildet. In der Position größter Sitztiefe, wie sie7 zeigt, befindet sich das vordere Querteil54 in unmittelbarer Nähe der vorderen Kissenhalbschale28 , zwischen beiden Teilen ist ein allenfalls geringer Spalt ausgebildet. In der Position kürzester Sitztiefe, also8 befindet sich das vordere Querteil54 unterhalb der vorderen Kissenschale58 . Der Abstand zwischen der Traverse26 und dem vorderen Querteil54 ist konstant, er ist unabhängig von der Sitztiefenverstellung. Demgemäß bleibt auch die Länge der Unterfederung38 konstant. Nicht konstant bei einer Sitztiefenverstellung ist der Abstand zwischen der Traverse26 und einer vorderen Kante der Kissenhalbschale28 . Die Oberkante de Traverse26 ist als Gleitkante ausgeführt, an der Hinterseite der Traverse26 wird Bezugsstoff in Vorrat gehalten, der bei einer Vergrößerung der Sitztiefe nach vorn gezogen wird und somit genügend Bezugsstoff für die nun größere Sitzfläche liefert. Hinter der Traverse26 ist soviel an Bezugsstoff in Vorrat gehalten, wie für die Sitztiefenverstellung benötigt wird. Für die Sitztiefenverstellung wird typischerweise 60 bis 100 mm benötigt, entsprechender Vorrat ist vorhanden. Dieser Vorrat wird durch elastische Mittel92 , beispielsweise Federn oder Gummi, abgespannt. - Im vierten Ausführungsbeispiel kann als vorderes Querteil
54 ein Bauteil einer Sitzneigungsverstellung eingesetzt werden, beispielsweise eine entsprechende Traverse. Dann ist ein separates Querteil54 nicht notwendig. Wie im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel bildet die vordere Kissenhalbschale28 auch die Kissenlangen aus, sie hat hierfür entsprechend geformte Seitenbereiche, die die Seitenteile22 ,24 übergreifen. Beim Kraftfahrzeugsitz fahren die Kissenwangen mit der Sitztiefenverstellung vor und zurück. - Im fünften Ausführungsbeispiel nach den
9 –13 und nach Anspruch 16 hat der Sitzbereich ein hinteres Sitzkissen56 und ein vorderes Sitzkissen58 . Beiden Sitzkissen56 ,58 ist eine hier nicht dargestellte Einstellvorrichtung94 zugeordnet, die die Position dieser beiden Sitzkissen im Wesentlichen in x-Richtung einstellbar festlegt, derartige Einstellvorrichtungen94 sind Stand der Technik. Die beiden Sitzkissen56 ,58 sind nicht in Kontakt miteinander, vielmehr befindet sich in x-Richtung zwischen ihnen ein Zwischenstück68 mit veränderbarer Länge in x-Richtung. Dieses Zwischenstück68 nimmt elastisch die Längenänderung auf, die zwischen vorderster und hinterster Position der Sitzkissenverstellung auftritt. - Das Zwischenstück
68 hat einen Polsterkörper70 . In der Ausbildung nach den9 bis12 ist er aus einem Schaumstoff gefertigt und hat in z-Richtung verlaufende Öffnungen72 bzw. Kanäle. Aufgrund dieser ist er in x-Richtung wesentlich leichter komprimierbar als in z-Richtung. Die Öffnungen72 sind im Wesentlichen rautenförmig. Der Polsterkörper70 ist von einem Bezugsstoff74 umhüllt, der u. a. seine Oberseite abdeckt. Das Zwischenstück68 hat zudem eine Tragstruktur76 , die im Ausführungsbeispiel als flaches Teil aus beispielsweise Blech oder Kunststoff dargestellt ist, das sich im Wesentlichen in y-Richtung erstreckt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese Tragstruktur76 vorn an der Unterseite des vorderen Sitzkissens58 befestigt, die Befestigung ist durch zwei Striche angedeutet. Im hinteren Bereich befindet sich die Tragstruktur76 unterhalb des hinteren Sitzkissens56 , ohne aber mit ihm verbunden zu sein, vielmehr wird dort bei einer Sitztiefenverstellung eine Relativbewegung ausgeführt. Der Bezugsstoff74 ist im vorderen Bereich nach unten bis in die vordere Seitenfläche des Polsterkörpers70 geschlagen, er ist dort festgelegt, die Befestigung erfolgt an der hinteren Seitenfläche des vorderen Sitzkissens58 und ist wiederum durch zwei Striche angedeutet. Der Polsterkörper70 ist nicht mit der Tragstruktur76 verbunden. Ebenfalls ist der Bezugsstoff74 nicht mit der Tragstruktur76 ver bunden. Im hinteren Bereich ist der Bezugsstoff74 um die Rückfläche des Polsterkörpers70 geführt und erstreckt sich über diese Rückfläche nach unten bis (in negativer x-Richtung) unter das hintere Sitzkissen56 , wo es mit dem unteren Sitzkissen verbunden ist, die Verbindung ist durch einen Strich dargestellt. - Die Konstruktion ist so getroffen, dass die Gesamtlänge des Bezugsstoffs
74 von einer vorderen Oberkante78 über die hintere Oberkante80 und bis zum Befestigungspunkt82 unabhängig ist von einer Sitztiefenverstellung. Je mehr der Polsterkörper70 zusammengedrückt wird, umso weiter entfernt er sich vom Befestigungspunkt82 . Ein Vergleich der10 und12 bestätigt dies. - Es ist auch eine kinematische Umkehrung möglich, wie sie auch im Anspruch 16 beansprucht ist.
- In einer bevorzugten Weiterbildung hat dasjenige Sitzkissen, mit dem der Bezugsstoff
74 mit Befestigungspunkt82 verbunden ist, im Bereich der hinteren Oberkante80 einen Wulst84 . Dieser Wulst84 bewirkt, dass bei einer Betätigung der94 in Richtung Verkürzen der Sitztiefe der Wulst84 den Bezugsstoff74 nach unten leitet. - Für den Polsterkörper
70 sind verschiedene Ausführungen möglich, beispielsweise auch eine Wabenstruktur. Die Tragstruktur76 wird mit der Einstellvorrichtung94 verbunden. - Aus den
13 und14 ist eine sechste Ausführung, die eine Alternative zur fünften Ausführung ist, ersichtlich. Hier ist der Polsterkörper70 als ein Luftsack ausgebildet, der sich im Wesentlichen in x-Richtung ausdehnt, wenn er aufgeblasen wird. Der fünften und sechsten Ausführung ist gemeinsam, dass die Kissenwangen vom hinteren Sitzkissen56 gebildet werden. Im vierten Ausführungsbeispiel befinden sich das vordere Sitzkissen58 und der Polsterkörper70 des Zwischenstücks68 zwischen den Kissenwangen. Im fünften Ausführungsbeispiel ist das vordere Sitzkissen58 breiter, es erstreckt sich bis unter die Kissenwangen. Ebenfalls ist auch der Luftsack breiter als sein äquivalent im vierten Ausführungsbeispiel. - Im siebten Ausführungsbeispiel nach den
15 und16 und nach Anspruch 21 wird die Anpassung der Länge in x-Richtung eines Bezugs86 , der sich über die gesamte Länge des Sitzbereichs erstreckt, durch Falten88 erreicht. Hierzu wird z. B. eine Unterstruktur gewählt, wie sie dem vierten Ausführungsbeispiel entspricht. In einen Polsterkörper70 des vorderen Sitzkissens58 sind mehrere, sich in y-Richtung erstreckende Vertiefungen90 eingearbeitet. An der Stelle dieser Vertiefung90 ist am Bezug86 ein elastisches Mittel92 , beispielsweise ein Gummiband, befestigt. Es versucht, den Bezug86 in die Vertiefung90 zu ziehen.16 zeigt den Zustand, wo die Vertiefungen90 vollständig ausgefüllt sind,15 zeigt den Zustand, wo der Bezug86 praktisch gestreckt ist und die elastischen Mittel92 maximal gedehnt sind. - Auch im Bereich des hinteren Sitzkissens
56 sind mehrere Vertiefungen90 angeordnet, gezeigt sind hier ebenfalls drei Vertiefungen. Die Anzahl der Vertiefungen90 ist beliebig. Pro Vertiefung90 können mindestens 8 mm bis zu 30 mm Bezug86 in x-Richtung eingezogen bzw. verkraftet werden, wobei auch größere Änderungen möglich sind. Wiederum ist zwischen den beiden Sitzkissen56 ,58 ein Polsterkörper70 angeordnet, der ebenso ausgebildet ist, wie im vierten Ausführungsbeispiel und nun keinen eigenen Bezugsstoff74 wie im vierten Ausführungsbeispiel hat. - Die Vertiefungen
90 sind vorzugsweise in dem mindestens einen Polsterkörper70 vorgesehen, der radial nicht so komprimierbar ist wie das Zwischenstück68 . Im Zwischenstück68 sind keine Vertiefungen90 ausgebildet. - Im achten Ausführungsbeispiel nach den
17 und18 und nach Anspruch 24 hat der Sitzbereich ein hinteres Sitzkissen56 und ein vorderes Sitzkissen58 . Dem vorderen Sitzkissen ist eine Einstellvorrichtung94 für die Sitztiefenverstellung zugeordnet. Sie ist im konkreten Ausführungsbeispiel mit einer Spindel96 und einer Spindelmuttereinrichtung98 ausgestattet. Letztere ist ortsfest. Diese Einstellvorrichtung94 stellt sowohl die Position einer Vorderkante des vorderen Sitzkissens58 relativ zum hinteren Sitzkissen56 ein, als auch die tatsächliche Länge des vorderen Sitzkissens58 in x-Richtung. Das vordere Sitzkissen58 ist mit einem Bezugsstoff74 übergriffen. Er ist in seinem vorderen Bereich und insbesondere in seinem vorderen, unteren Endbereich (der nach hinten weist) mit einer Tragstruktur76 (nicht dargestellt) des vorderen Sitzkissens58 verbunden, mit der auch die Spindel96 und die mit ihr zusammenhängenden Teile verbunden sind. Hierzu gehört auch eine Laufschiene100 einer Schienenanordnung, zu der eine stationäre Schiene102 gehört, sie arbeiten zusammen und bilden eine Längsführung, die im Wesentlichen in x-Richtung durch die Einstellvorrichtung94 verstellbar ist. Sie verlaufen parallel zur Spindel96 . - Der hintere Endbereich des Bezugsstoffes
74 ist am freien Ende eines Mitnehmers104 befestigt. Dort bildet der Bezugsstoff74 eine hintere, U-förmige Schlaufe, die mit einem entsprechend weichem Polstermaterial (nicht dargestellt) unterfüttert ist. Die Form dieser Schlaufe ändert sich bei einer Sitztiefenverstellung, die mittels der Einstellvorrichtung94 durchgeführt wird, die Formänderung ist durch Vergleich der17 und18 erkennbar. Der Mitnehmer104 ist an der Laufschiene100 gehalten und liegt auf einer Querstütze106 auf, die beispielsweise eine Traverse einer Verstellvorrichtung für die Höhe der Sitzvorderkante ist. Der Mitnehmer104 ist elastisch ausgebildet, aufgrund seiner Elastizität liegt er nach unten drückend ständig in Anlage an der Querstütze106 . Sein freies Ende beschreibt daher zwischen den beiden Extrempositionen der Sitztiefen verstellung, wie sie die17 und18 zeigen, einen Bogenweg. Dabei nimmt er das hintere Ende des Bezugsstoffes74 mit und verformt dadurch den darunter befindlichen Polsterkörper70 (nicht dargestellt) entsprechend. Insgesamt wird die Länge des vorderen Sitzkissens58 deutlich verändert. Dabei bleibt der vordere Teilbereich des vorderen Sitzkissens58 im Wesentlichen ungeändert, es ändert sich lediglich der hintere Teilbereich, der etwa die Hälfte der Gesamtlänge des vorderen Sitzkissens58 ausmacht. Bei einer Verstellung ausgehend von17 wird der Bezugsstoff74 in negativer z-Richtung nach unten gedrückt, dort, wo er in Kontakt mit dem Bezugsstoff74 des hinteren Sitzkissens56 ist, gleitet er nach unten. - Alle vorgestellten Konzepte sind untereinander kombinierbar, wobei beliebige Merkmale eines einzelnen Konzepts herausgegriffen und mit beliebigen Merkmalen eines anderen Konzepts oder eines weiteren Konzepts kombiniert werden können. Auch die Merkmale aller Ansprüche sind untereinander kombinierbar, dies gilt auch für die Unteransprüche.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19628381 A1 [0001]
- - DE 69827303 T2 [0002]
- - DE 19913503 A1 [0002]
Claims (28)
- Kraftfahrzeugsitz mit einem Untergestell, das zwei Seitenteile aufweist, und mit einem Sitzbereich, der eine Kissenschale aufweist, wobei die Kissenschale zwischen den beiden Seitenteilen (
22 ,24 ) angeordnet ist und von den Seitenteilen getragen wird, wobei die Kissenschale eine vordere Kissenhalbschale (28 ) und einen hinteren Schalenbereich (30 ) aufweist und eine Gelenkverbindung zwischen der vorderen Kissenhalbschale (28 ) und dem hinteren Schalenbereich (30 ) vorgesehen ist, deren Gelenkachse in y-Richtung verläuft, wobei eine linke seitliche Längsführung zwischen dem linken Seitenteil (22 ) und der Kissenschale vorgesehen ist und eine rechte seitliche Längsführung zwischen dem rechten Seitenteil (24 ) und der Kissenschale vorgesehen ist, welche seitlichen Längsführungen jeweils erste Führungsmittel aufweisen, die am jeweiligen Seitenteil (22 ,24 ) angeordnet sind, und zweite Führungsmittel aufweisen, die an der Kissenschale angeordnet sind und die beiden seitlichen Längsführungen eine Führungsrichtung aufweisen, die sich im Wesentlichen x-Richtung erstreckt, und wobei mindestens eine hintere Längsführung, vorzugsweise zwei hintere Längsführungen, vorgesehen ist, die zwischen dem hinteren Schalenbereich (30 ) und einem mit den Seitenteilen verbundenen Halteteil ausgebildet ist, die erste Führungsteile (40 ) aufweist, die mit dem Halteteil verbunden sind und zweite Führungsteile (42 ), die mit dem hinteren Schalenbereich (30 ) verbunden sind, wobei die hintere Längsführung eine Führungsrichtung hat, die im Wesentlichen parallel zur Führungsrichtung der seitlichen Längsführungen ist. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstellvorrichtung (
94 ) vorgesehen ist, die zwischen der vorderen Kissenhalbschale (28 ) und dem hinteren Schalenbereich (30 ) angeordnet ist und die Position dieser beiden Teile zueinander im Wesentlichen in x-Richtung einstellbar festlegt. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Führungsmittel der seitlichen Längsführungen einen Längsschlitz (
36 ) aufweisen, der im jeweiligen Seitenteil (22 ,24 ) ausgebildet ist, und dass das zweite Führungsmittel der seitlichen Längsführungen jeweils einen Gelenkbolzen (34 ) aufweist, der Teil der Gelenkverbindung ist. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsführungen gleiche Führungslänge aufweisen.
- Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung etwa in dem Bereich
30 bis 70%, vorzugsweise 40 bis 60%, insbesondere 50% der in x-Richtung gemessenen Gesamtlänge der Kissenschale angeordnet ist. - Kraftfahrzeugsitz mit einem Untergestell, das zwei Seitenteile aufweist, und mit einem Sitzbereich, der eine vordere Kissenhalbschale (
28 ) aufweist, wobei eine linke seitliche Längsführung vorgesehen ist, die zwischen dem linken Seitenteil (22 ) und der Kissenhalbschale angeordnet ist, und eine rechte seitliche Längsführung vorgesehen ist, die zwischen dem rechten Seitenteil (24 ) und der vorderen Kissenhalbschale (28 ) angeordnet ist, und jede seitliche Längsführung erste Führungsmittel aufweist, die am jeweiligen Seitenteil ausgebildet sind, und zweite Führungsmittel aufweist, die an der vorderen Kissenhalbschale (28 ) ausgebildet sind, wobei eine Gelenkverbindung jeweils zwischen jedem Seitenteil und der Kissenhalbschale ausgebildet ist, deren Gelenkachse y-Richtung verläuft, und wobei ein hinteres Querstück (46 ) vorgesehen ist, das sich im Wesentlichen in y-Richtung erstreckt und das zwischen den Seitenteilen angeordnet ist und wobei eine Unterfederung (38 ) vorgesehen ist, die zwischen der vorderen Kissenhalbschale (28 ) und dem hinteren Querstück (46 ) angeordnet ist, und wobei eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die mit der vorderen Kissenhalbschale (28 ) und dem hinteren Querstück (46 ) verbunden ist und den Abstand zwischen der vorderen Kissenhalbschale (28 ) und dem Querstück (46 ) unabhängig von der Position der vorderen Kissenhalbschale (28 ) relativ zu den Seitenteilen im Wesentlichen konstant hält. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung mindestens einen Lenker (
48 ) aufweist, der quer vom hinteren Querstück (46 ) wegsteht und an einer der Seitenteile angelenkt ist, und dass die Steuereinrichtung eine Steuerstange (50 ) aufweist, die einerseits an der vorderen Kissenhalbschale (28 ) und andererseits am hinteren Querstück (46 ) oder an dem Lenker (48 ) angelenkt ist. - Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzbereich, der ein hinteres Sitzkissen und ein vorderes Sitzkissen aufweist, wobei das hintere Sitzkissen (
56 ) eine vordere Kante (60 ) hat und einen im Wesentlichen keilförmig ausgebildeten Frontbereich aufweist, der sich ausgehend von dieser vorderen Kante in negativer x-Richtung nach hinten erweitert und der an seiner Unterseite eine untere Bogenfläche (62 ) aufweist, und wobei das vordere Sitzkissen (58 ) an seiner Oberseite eine obere Bogenfläche (64 ) aufweist, die der unteren Bogenfläche angepasst ist und an dieser anliegt und wobei eine Einstellvorrichtung (94 ) vorgesehen ist, die zwischen dem hinteren Sitzkissen (56 ) und dem vorderen Sitzkissen (58 ) angeordnet ist und die Position dieser beiden Sitzkissen zueinander im Wesentlichen in x-Richtung einstellbar festlegt und bei einem Verstellen der Einstellvorrichtung (94 ) die untere Bogenfläche (62 ) sich relativ zur oberen Bogenfläche verschiebt. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Kante (
60 ) in y-Richtung nicht gradlinig, sondern gebogen verläuft, insbesondere kreisbogenförmig verläuft. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein bandförmiges Bogenstück (
66 ) aus Kunststoff oder Metall vorgesehen ist, das im Bereich der vorderen Kante angeordnet und deren Verlauf bestimmt, wobei es mit seiner größten Querschnittsabmessung im Wesentlichen in x-Richtung ausgerichtet ist. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 8–10, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Sitzkissen (
56 ) die beiden Kissenwangen bildet. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 8–10, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Sitzkissen (
56 ) nur einen Teil der Kissenwangen ausbildet, dass das vordere Sitzkissen (58 ) auch ein Teilstück der Kissenwangen ausbildet und dass sich die vordere Kante (60 ) in die Kissenwangen hinein erstreckt. - Kraftfahrzeugsitz mit einem Untergestell, das zwei Seitenteile aufweist, und mit einem Sitzbereich, der eine vordere Kissenhalbschale (
28 ) aufweist, wobei eine linke seitliche Längsführung vorgesehen ist, die zwischen dem linken Seitenteil (22 ) und der Kissenhalbschale (28 ) angeordnet ist, und eine rechte seitliche Längsführung vorgesehen ist, die zwischen dem rechten Seitenteil (24 ) und der vorderen Kissenhalbschale (28 ) angeordnet ist, und jede seitliche Längsführung erste Führungsmittel aufweist, die am jeweiligen Seitenteil (22 ,24 ) ausgebildet sind, und zweite Führungsmittel aufweist, die an der vorderen Kissenhalbschale (28 ) ausgebildet sind, wobei eine Gelenkverbindung jeweils zwischen jedem Seitenteil (22 ,24 ) und der Kissenhalbschale (28 ) ausgebildet ist, deren Gelenkachse y-Richtung verläuft, wobei eine Traverse (26 ) vorgesehen ist, das sich im Wesentlichen in y-Richtung erstreckt und das die Seitenteile (22 ,24 ) verbindet, wobei ein vorderes Querteil (54 ) vorgesehen ist, das sich im Wesentlichen in y-Richtung erstreckt und das die Seitenteile (22 ,24 ) verbindet, und wobei eine Unterfederung (38 ) vorgesehen ist, die zwischen der vorderen Querteil (54 ) und der Traverse (26 ) angeordnet ist, und eine Einstellvorrichtung (94 ) vorgesehen ist, die zwischen der vorderen Kissenhalbschale (28 ) und mindestens einem der Seitenteile (22 ,24 ) angeordnet ist und die Position dieser beiden Teile zueinander im Wesentlichen in x-Richtung einstellbar festlegt. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Querteil in Nähe einer Hinterkante der vorderen Kissenhalbschale (
28 ) angeordnet ist, vorzugsweise sich in einer Position der Einstellvorrichtung (94 ) oberhalb oder unterhalb dieser Hinterkante befindet. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Querteil (
54 ) in z-Richtung elastisch ausgebildet ist. - Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzbereich, der ein hinteres Sitzkissen (
56 ) und ein vorderes Sitzkissen (58 ) aufweist, wobei zwischen dem hinteren Sitzkissen (56 ) und dem vorderen Sitzkissen (58 ) eine Einstellvorrichtung (94 ) angeordnet ist und die Position dieser beiden Sitzkissen (56 ,58 ) zueinander im Wesentlichen in x-Richtung einstellbar festlegt und zwischen den beiden Sitzkissen (56 ,58 ) ein Zwischenstück (68 ) vorgesehen ist, dessen Länge in x-Richtung veränderbar ist, insbesondere komprimierbar ist, einen Bezugsstoff (74 ) aufweist und eine untere Tragstruktur (76 ) hat, die a) entweder vorn mit dem vorderen Sitzkissen (58 ) verbunden ist und bei einem Einstellvorgang der Einstellvorrichtung (94 ) ihre Position relativ zum hinteren Sitzkissen (56 ) ändert oder b) hinten mit dem hinteren Sitzkissen (56 ) verbunden ist, bei einer Einstellung der Einstellvorrichtung (94 ) ihre Position relativ zum vorderen Sitzkissen (58 ) ändert. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass a) für den Fall, dass die Tragstruktur (
76 ) vorn mit dem vorderen Sitzkissen (58 ) verbunden ist, das hintere Sitzkissen (56 ) im oberen Bereich einen Wulst (84 ) aufweist, der den Bezugsstoff (74 ) des Zwischenstücks (68 ) übergreift und bei einer Betätigung der Einstellvorrichtung (94 ) unter Verkürzung des Zwischenstücks (68 ) den Bezugsstoff (74 ) nach unten leitet und b) für den Fall, dass die Tragstruktur (76 ) hinten mit dem hinteren Sitzkissen (56 ) verbunden ist, das vordere Sitzkissen (58 ) im oberen Bereich einen Wulst (84 ) aufweist, der den Bezugsstoff (74 ) des Zwischenstücks (68 ) übergreift und bei einer Betätigung der Einstellvorrichtung (94 ) unter Verkürzung des Zwischenstücks (68 ) den Bezugsstoff (74 ) nach unten leitet. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterkörper (
70 ) des Zwischenstücks (68 ) in x-Richtung leichter komprimierbar ist als in z-Richtung, insbesondere dass der Polsterkörper (70 ) Hohlräume aufweist, die in z-Richtung verlaufen, als Luftsack oder als Gewirke ausgebildet ist. - Kraftfahrzeugsitz insbesondere nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkörper in y-Richtung Endbereiche hat, die sich unter den Kissenwangen befinden und dass die Kissenwangen vorzugsweise vom hinteren Sitzbereich ausgebildet sind.
- Kraftfahrzeugsitz insbesondere nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkörper in y-Richtung eine Breite aufweist, die größer ist als der lichte Abstand der Kissenwangen aber kleiner als der Außenabstand der Kissenwangen.
- Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzbereich, der mindestens einen Polsterkörper (
70 ) aufweist, welcher mit einem Bezugsstoff (74 ) bezogen ist, wobei in dem Polsterkörper (70 ) rillenartige Vertiefungen (90 ) vorgesehen sind, die sich in y-Richtung erstrecken, wobei Falten (88 ) im Bezugsstoff (74 ) vorgesehen sind, die sich ebenfalls in y-Richtung erstrecken und an den Orten der Vertiefungen (90 ) vorgesehen sind und in die Vertiefungen (90 ) hineinpassen, und wobei elastische Mittel (92 ) zwischen den Falten (88 ) und den Vertiefungen (90 ) angeordnet sind, die die Falten (88 ) in die Vertiefung (90 ) ziehen. - Kraftfahrzeugsitz insbesondere nach Anspruch 21, dessen Sitzbereich ein hinteres Sitzkissen (
56 ) und ein vorderes Sitzkissen (58 ) aufweist, wobei zwischen dem hinteren Sitzkissen (56 ) und dem vorderen Sitzkissen (58 ) eine Einstellvorrichtung (94 ) angeordnet ist und die Position dieser beiden Sitzkissen (56 ,58 ) zueinander im Wesentlichen in x-Richtung einstellbar festlegt und zwischen den beiden Sitzkissen (56 ,58 ) ein Zwischenstück (68 ) vorgesehen ist, dessen Länge in x-Richtung veränderbar ist, insbesondere komprimierbar ist. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzbereich mindestens zwei Polsterkörper (
70 ) aufweist, von denen mindestens einer in x-Richtung deutlich stärker komprimierbar ist als mindestens ein anderer, und dass die Vertiefungen (90 ) in dem mindes tens einen Polsterkörper (70 ) ausgebildet sind, der weniger komprimierbar ist als der andere. - Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzbereich, der ein hinteres Sitzkissen (
56 ) und ein vorderes Sitzkissen (58 ) aufweist, wobei zwischen diesen beiden Sitzkissen (56 ,58 ) eine Einstellvorrichtung (94 ) vorgesehen ist, die die Position dieser beiden Sitzkissen (56 ,58 ) zueinander im Wesentlichen in x-Richtung einstellbar festlegt, wobei ein Mitnehmer (104 ) im vorderen Sitzkissen (58 ) angeordnet ist, der mit einem hinteren Ende des Bezugsstoffs (74 ) des vorderen Sitzkissens (58 ) verbunden ist und der unter der Wirkung der Einstellvorrichtung (94 ) steht, wobei in einer Einstellung mit größter Sitztiefe das hintere Ende des Bezugsstoffs (74 ) sich in z-Richtung wesentlich höher befindet als in einer Position kürzester Sitztiefe. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass im vorderen Sitzkissen (
58 ) eine Längsführung mit einer Laufschiene (100 ) und einer stationären Schiene (102 ) ausgebildet ist. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (
104 ) mit dieser Schienenanordnung (100 ,102 ) verbunden ist. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenanordnung parallel zu einer Spindel (
96 ) der Einstellvorrichtung (94 ) verläuft. - Kraftfahrzeugsitz insbesondere nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Sitzkissen (
58 ) bei einer Einstellung durch die Einstellvorrichtung (94 ) eine Formänderung erfährt, wobei vorzugsweise ein vorderes Teilstück des vorderen Sitzkissens (58 ) in seiner Form ungeändert bleibt und sich die Formänderung auf ein hinteres Teilstück dieses vorderen Sitzkissens (58 ) beschränkt.
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