DE19628381A1 - Verstellvorrichtung für die Sitztiefe eines Kfz-Sitzes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für die Sitztiefe eines Kfz-Sitzes nach dem Oberbegriff des An­ spruchs 1.

Derartige Sitztiefenverstellungen sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Prinzipiell bestehen sie aus einem Einsatzbereich, der im Sitzteil in seitlichen Führungen längsverschieblich gelagert ist. Der Antrieb in Fahrtrich­ tung oder Gegenrichtung erfolgt beispielsweise über Zahnrä­ der oder Zahnstangen.

Der Einsatzbereich und der übrige Sitzbereich sind dabei von einer gemeinsamen Polsterung überzogen. Der Längenaus­ gleich erfolgt über eine Polsterfalte.

Die bekannten Verstellvorrichtungen sind aufwendig und er­ lauben eine nur langsame Verstellung.

Der Erfindung liegt Aufgabe zugrunde, eine Verstellvorrich­ tung der als bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß sie einfach aufgebaut ist und eine schnelle Verstellung auch über große Verstellwege mit einfachen Mitteln erlaubt.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen beschrieben.

Die Ausnutzung einer Klemmverbindung zwischen einer gewic­ kelten vorgespannten Feder und einem Rohr und das Aufheben der Klemmverbindung durch eine Durchmesserveränderung er­ weisen sich als besonders einfache Lösung, die platzsparend und leicht herstellbar ist.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin­ dung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zei­ gen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen vorderen Sitzbereich mit dem Einsatzbereich, wobei das Polster nicht dargestellt ist,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Bereichs, wobei die Kontur der Polsterung strichpunktiert angedeutet ist.

Der Sitzteil ist insgesamt mit 1 bezeichnet und weist zwei seitlich von einem Einsatzbereich 2 vorgesehene Bereiche 1a und 1b auf, welche damit verbundene Führungsschienen 1c und 1d tragen. Der Sitzbereich I besitzt ein als Sitzstruktur bezeichnetes Rahmenwerk, von dem ein vorderer Bereich 1e in Fig. 2 sichtbar ist, an dem ein in Fahrtrichtung sich er­ streckendes kreiszylindrisches Rohr 6 angeschweißt ist. Die Seitenkanten 2a und 2b gleiten in den Führungsschienen 1b und 1a. An dem Einsatzbereich 2 ist das eine Ende 7a einer mehrere Windungen aufweisenden Feder 7 befestigt, die im dargestellten Zustand unter Vorspannung das Rohr 6 klemmend umschlingt. An dem Einsatzbereich bzw. einem nach unten weisenden Verlängerung 2c ist schwenkbar um eine horizonta­ le Achse 8b ein Betätigungshebel 8 angelenkt, der auf sei­ ner Frontseite einen Betätigungsgriff 8a trägt. Mit einem Mitnahmebereich 8c ist er mit dem zweiten Ende 7b der als Schlingfeder ausgebildeten vorgespannten Feder 7 verbunden. Bei einem Anziehen des Betätigungshebels 8 nach oben werden die Windungen der als Schlingfeder ausgebildeten Feder 7 gelockert und es kann das Einsatzteil 2 nach vorn oder hin­ ten verschoben werden. Wenn der Betätigungshebel losgelas­ sen wird, klemmen die Windungen der Feder 7 das kreiszylin­ drische Rohr fest ein. Im entriegelten Zustand wird der In­ nendurchmesser der Windungen der Feder 7 geringfügig größer als der Außendurchmesser d des Rohrs 6.

In Fig. 2 sind die unterschiedlichen Polsterbereiche strichpunktiert angedeutet. Dabei ist mit 3 der Polsterbe­ reich des Sitzteils I bezeichnet, mit 4 die Polsterung des Einsatzbereichs 2 und mit 5 die zum Längenausgleich vorge­ sehene Trennfuge.

Claims (4)

1. Verstellvorrichtung für die Sitztiefe eines Kfz-Sitzes, mit einem im Sitzteil längsverschieblich geführten Ein­ satzbereich (2), der in wählbaren Verschiebepositionen fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Längsrichtung sich erstreckendes, am Sitzteil (1) festes kreiszylindrisches Rohr (6) vorgesehen ist, das in Klemmverbindung mit einer gewickelten, vorge­ spannten Feder (7) steht, die am Einsatzbereich (2) fest ist, wobei am Einsatzbereich (2) ein Betätigungselement (8) vorgesehen ist, das zum Verändern des Windungsdurch­ messers (d) und einem damit erfolgenden Lösen der Klemm­ verbindung ausgebildet ist.

2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) mehrere Windungen aufweist.

3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da die Feder (7) das Rohr (6) umschlingt.

4. Verstellvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (8) ein schwenkbar am Ein­ satzteil (2) befestigter Hebel ist, der an einem Ende (7b) der Feder (7) angreift.