DE102008061867A1 - Fahrzeugsitz mit Sitztiefenverstellung - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/0284Adjustable seat-cushion length
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Es wird ein Fahrzeugsitz, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem Sitzteil vorgeschlagen, wobei das Sitzteil ein erstes Polstersegment und ein zweites Polstersegment aufweist, wobei das erste Polstersegment in einer Sitzbenutzungsrichtung relativ zum zweiten Polstersegment verstellbar vorgesehen ist, wobei das erste Polstersegment einen ersten Bezugsteil aufweist und wobei das zweite Polstersegment einen vom ersten Bezugsteil getrennten zweiten Bezugsteil aufweist, wobei in Abhängigkeit der Einstellung des ersten Polstersegments relativ zum zweiten Polstersegment das erste und zweite Polstersegment und/oder der erste und zweite Bezugsteil unterschiedlich stark überlappend vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einer Sitztiefenverstellung. Das Sitzteil derartiger Fahrzeugsitze kann zur Anpassung an die Schenkellänge des Sitzinsassen in seiner Tiefe verstellt werden, wodurch sich die Schenkelauflage verlängert oder verkürzt. Das Polster des Sitzteils ist zu diesem Zweck üblicherweise in ein vorderes und ein hinteres Polstersegment geteilt. Der die Polstersegmente überdeckende Sitzbezug ist im Bereich der Teilung in der Regel mit einer schlaufenartigen Verlängerung versehen, welche in Abhängigkeit von der eingestellten Sitztiefe mehr oder weniger tief in den Spalt zwischen Polstersegmenten hineinragt. Hierzu wird auf die Druckschriften DE 199 55 296 C1 , DE 199 42 351 B4 , DE 10 2005 002 439 A1 und DE 100 09 228 A1 verwiesen. Die Schlaufe neigt in der Praxis dazu, sich mit Schmutz zu füllen und ist relativ schlecht zu reinigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Optik und Reinigungsverhalten derartiger Fahrzeugsitze zu verbessern sowie einen robusten und kostengünstig herstellbaren Fahrzeugsitz mit einer Einstellmöglichkeit für die Sitztiefe des Fahrzeugsitzes zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Fahrzeugsitz, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem Sitzteil, wobei das Sitzteil eine erstes Polstersegment und ein zweites Polstersegment aufweist, wobei das erste Polstersegment in einer Sitzbenutzungsrichtung relativ zum zweiten Polstersegment verstellbar vorgesehen ist, wobei das erste Polstersegment einen ersten Bezugsteil aufweist und wobei das zweite Polstersegment einen vom ersten Bezugsteil getrennten zweiten Bezugsteil aufweist, wobei in Abhängigkeit der Einstellung des ersten Polstersegments relativ zum zweiten Polstersegment das erste und zweite Polstersegment und/oder der erste und zweite Bezugsteil unterschiedlich stark überlappend vorgesehen sind.
  • Hierdurch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass kein durchgehender Bezug der Sitzfläche des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes vorgesehen ist, so dass auch keine Falte bzw. Schlaufe des Sitzbezugs vorhanden ist, die in für einen Benutzer unkomfortabler Weise dazu neigt, Schmutz und/oder Krümel oder dergleichen aufzunehmen.
  • Erfindungsgemäß ist bevorzugt, dass der Fahrzeugsitz als Teil des ersten Polstersegments und/oder als Teil des ersten Bezugsteils eine in Abhängigkeit der Einstellung des ersten Polstersegments relativ zum zweiten Polstersegment unterschiedlich weitgehend versenkbare Lasche aufweist.
  • Hierdurch ist es erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise möglich, dass mit einfachen und hinsichtlich einer Benutzungs- bzw. Betriebsdauer von typischerweise vielen Jahren sehr robusten Ausführung eine Verstellmöglichkeit für die Sitztiefe geschaffen wird, wobei in einfacher Weise ein Reinigungsmöglichkeit gegeben ist.
  • Erfindungsgemäß ist es ferner bevorzugt, dass die Lasche ein äußeres Ende aufweist, wobei das äußere Ende der Lasche in Abhängigkeit der Einstellung des ersten Polstersegments relativ zum zweiten Polstersegment zur Bewegung an einem Verschiebebereich des zweiten Polstersegment und/oder des zweiten Bezugsteils entlang vorgesehen ist.
  • Hierdurch ist es erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise möglich, dass ein ästhetisch ansprechender, insbesondere weitgehend glatter und unauffällig gestalteter Übergang im Bereich zwischen dem ersten Polstersegment und dem zweiten Polstersegment bzw. zwischen dem ersten Bezugsteil und dem zweiten Bezugsteil realisiert werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist es ferner auch bevorzugt, dass die Lasche vom Verschiebebereich weg mechanisch vorspannbar ausgebildet ist, insbesondere mittels eines Federelements bzw. mittels einer drehbar gelagerten Führung.
  • Hierdurch ist es erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise möglich, dass der Fahrzeugsitz in seinem Übergangsbereich zwischen dem ersten Polstersegment und dem zweiten Polstersegment bzw. zwischen dem ersten Bezugsteil und dem zweiten Bezugsteil in ansprechender Weise gestaltet wird.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß auch bevorzugt, dass der Fahrzeugsitz einen Vorsprung derart aufweist, dass die Lasche in Abhängigkeit der Einstellung des ersten Polstersegments relativ zum zweiten Polstersegment zwischen dem Vorsprung und dem Verschiebbereich angeordnet ist.
  • Hierdurch ist es erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise möglich, dass auch hinsichtlich der Sitzeigenschaften, d. h. der Unterstützung des Gewichts des Fahrzeugsitzinsassen, ein guter Übergang zwischen dem ersten Polstersegment und dem zweiten Polstersegment bzw. zwischen dem ersten Bezugsteil und dem zweiten Bezugsteil realisierbar ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es ferner bevorzugt, dass die Lasche aus dem Bereich zwischen dem Vorsprung und dem Verschiebbereich entfernbar vorgesehen ist.
  • Hierdurch ist es erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise möglich, dass eine gute Reinigungsmöglichkeit des Übergangs zwischen dem ersten Polstersegment und dem zweiten Polstersegment bzw. zwischen dem ersten Bezugsteil und dem zweiten Bezugsteil gegeben ist.
  • Die Figuren stellen beispielhaft und schematisch eine Ausführung der Erfindung dar.
  • 1 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines Sitzteils eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes mit einer Sitztiefeneinstellungsmöglichkeit gemäß der vorliegenden Erfindung und mit einer Einstellung einer geringeren Sitztiefe.
  • 2 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung des Sitzteils des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes mit der Sitztiefeneinstellungsmöglichkeit gemäß der vorliegenden Erfindung und mit einer Einstellung einer größeren Sitztiefe.
  • 3 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung des Sitzteils des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes mit etwa zu Reinigungszwecken herausgezogener Lasche.
  • 4 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 10 mit zwei relativ zueinander verstellbaren Polstersegmenten.
  • In den 1 und 2 ist eine schematische Querschnittsdarstellung eines Sitzteils 1 eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 10 mit einer Sitztiefeneinstellungsmöglichkeit gemäß der vorliegenden Erfindung und mit einer Einstellung einer geringeren Sitztiefe (1) bzw. einer größeren Sitztiefe (2).
  • Der Fahrzeugsitz 10 ist schematisch in 4 dargestellt. Der Fahrzeugsitz 10 weist eine Sitzbenutzungsrichtung 11 bzw. Hauptsitzbenutzungsrichtung 11 auf, entlang der in üblicher Sitzposition eines Sitzbenutzers sich die Oberschenkel des Sitzbenutzers erstrecken. In dieser Sitzbenutzungsrichtung 11 sind zwei Polstersegmente relativ zueinander verstellbar angeordnet, um eine einstellbare Sitztiefe zu ermöglichen.
  • Zur Sitztiefeneinstellung weist der Fahrzeugsitz 10 ein Sitzteil 1 auf, welches ein erstes Polstersegment 2 und ein zweites Polstersegment 3 aufweist, die relativ zueinander verschieblich ausgebildet sind, d. h. unterschiedliche Positionen relativ zueinander einnehmen können, um eine unterschiedliche Sitztiefe des Fahrzeugsitzes 10 zu bewirken. Hierbei ist erfindungsgemäß insbesondere das erste Polstersegment 2 ein vorderes Polstersegment und das zweite Polstersegment 3 ist ein hinteres Polstersegment, wie dies auch in den beispielhaften Figuren dargestellt ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt jedoch ebenfalls eine Realisierung (nicht dargestellt und nachfolgend nicht näher beschrieben), bei der das erste Polstersegment 2 das hinteres Polstersegment und das zweite Polstersegment 3 das vordere Polstersegment ist.
  • Erfindungsgemäß ist das erste Polstersegment 2 und das zweite Polstersegment 3 (d. h. beispielsweise das vordere Polstersegment 2 und das hintere Polstersegment 3) in horizontaler Richtung mittels allgemein bekannter Verstellvorrichtungen zueinander verstellbar angeordnet. Beispielsweise ist hierzu das zweite Polstersegment 3 mit einer Konsole 9 fest verbunden und es ist das erste Polstersegment 2 relativ zu dieser Konsole 9 beweglich angeordnet.
  • Die sich von der Hinterkante des zweiten Polstersegments 3 nach oben erstreckende Rückenlehne ist in den 1 bis 3 nicht dargestellt, sondern lediglich in 4 angedeutet.
  • Das erste Polstersegment 2 ist mit einem ersten Bezugsteil 4 und das zweite Polstersegment 3 mit einem zweiten Bezugsteil 5 des Sitzbezugs des Fahrzeugsitzes 10 ausgestattet, die im Bereich eines Spalts 6 zwischen den Polstersegmenten 2, 3 örtlich getrennt sind. Das zweite Polstersegment 3 erstreckt sich im Spalt 6 von oben nach unten rampenartig in einer nach hinten geneigten Richtung. An der Oberseite des ersten Polstersegments 2 bzw. am ersten Bezugsteil 4 ist eine nach hinten ragende Lasche 7 angeformt, welche bei Einstellung einer geringen Sitztiefe (vgl. die Darstellung in 1) etwa parallel zum rampenartigen Bereich des zweiten Polstersegments 3 ausgerichtet ist. Dieser rampenartige Bereich wird nachfolgend auch als Verschiebebereich 12 bezeichnet. Das äußere Ende 7' der Lasche 7 wird bei der Verstellung der Sitztiefe des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 10 in Abhängigkeit der Einstellung des ersten Polstersegments 2 relativ zum zweiten Polstersegment 3 an dem Verschiebebereich 12 entlang bewegt. Dabei stützt sich die Lasche 7, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach unten elastisch vorgespannt vorgesehen ist, auf einem relativ zum zweiten Polstersegment 3 ortsfesten, von der Konsole 9 nach oben ragenden Vorsprung 8 ab. Der Vorsprung 8 ist erfindungsgemäß insbesondere ortsfest mit der Konsole 9 verbunden und damit relativ zum zweiten Polstersegment ortsfest angeordnet. Auf der Unterseite der Lasche 7 und/oder im Bereich des äußersten Endes 7' der Lasche ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein vergleichsweise gut dehnbarer Bezugsteilbereich vorgesehen, insbesondere in Form einer Strecheinlage.
  • Beim Verstellen des Sitzteils 1 in Richtung einer größeren Sitztiefe (vgl. die Darstellung in 2) verschiebt sich das vordere Polstersegment 2 relativ zur Konsole und damit auch relativ zu dem Vorsprung 8, wodurch die Lasche 7 nach oben angehoben wird und den Spalt 6 zwischen den Polstersegmenten 2, 3 weitgehend schließt.
  • Aus der Stellung nach 2 heraus kann die Lasche 7 ferner manuell aus dem Spalt 6 herausgezogen werden, um diesen reinigen zu können. Dies ist in 3 dargestellt.
  • 1
    Sitzteil (des Fahrzeugsitzes)
    2
    Polstersegment (vorne)
    3
    Polstersegment (hinten)
    4
    Bezugsteil (des vorderen Polstersegments)
    5
    Bezugsteil (des hinteren Polstersegments)
    6
    Spalt (zwischen den Polsterteilen)
    7
    Lasche
    7'
    äußeres Ende der Lasche
    8
    Vorsprung
    9
    Konsole
    10
    Fahrzeugsitz
    11
    Sitzbenutzungsrichtung
    12
    Verschiebebereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 19942351 B4 [0001]
    • - DE 102005002439 A1 [0001]
    • - DE 10009228 A1 [0001]

Claims (6)

  1. Fahrzeugsitz (10), insbesondere für Fahrzeuge, mit einem Sitzteil (1), wobei das Sitzteil (1) eine erstes Polstersegment (2) und ein zweites Polstersegment (3) aufweist, wobei das erste Polstersegment (2) in einer Sitzbenutzungsrichtung (11) relativ zum zweiten Polstersegment (3) verstellbar vorgesehen ist, wobei das erste Polstersegment (2) einen ersten Bezugsteil (4) aufweist und wobei das zweite Polstersegment (3) einen vom ersten Bezugsteil (4) getrennten zweiten Bezugsteil (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Einstellung des ersten Polstersegments (2) relativ zum zweiten Polstersegment (3) das erste und zweite Polstersegment (2, 3) und/oder der erste und zweite Bezugsteil (4, 5) unterschiedlich stark überlappend vorgesehen sind.
  2. Fahrzeugsitz (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (10) als Teil des ersten Polstersegments (2) und/oder als Teil des ersten Bezugsteils (4) eine in Abhängigkeit der Einstellung des ersten Polstersegments (2) relativ zum zweiten Polstersegment (3) unterschiedlich weitgehend versenkbare Lasche (7) aufweist.
  3. Fahrzeugsitz (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) ein äußeres Ende (7') aufweist, wobei das äußere Ende (7') der Lasche (7) in Abhängigkeit der Einstellung des ersten Polstersegments (2) relativ zum zweiten Polstersegment (3) zur Bewegung an einem Verschiebebereich (12) des zweiten Polstersegment (3) und/oder des zweiten Bezugsteils (5) entlang vorgesehen ist.
  4. Fahrzeugsitz (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) vom Verschiebebereich (12) weg mechanisch vorspannbar ausgebildet ist, insbesondere mittels eines Federelements.
  5. Fahrzeugsitz (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (10) einen Vorsprung (8) derart aufweist, dass die Lasche (7) in Abhängigkeit der Einstellung des ersten Polstersegments (2) relativ zum zweiten Polstersegment (3) zwischen dem Vorsprung (8) und dem Verschiebbereich (12) angeordnet ist.
  6. Fahrzeugsitz (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) aus dem Bereich zwischen dem Vorsprung (8) und dem Verschiebbereich (12) entfernbar vorgesehen ist.
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