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Die
Erfindung betrifft einen Aufgussbeutel zum Aufbrühen von
Tee oder teeähnlichen Stoffen mit einer flüssigkeitsdurchlässigen
Umhüllung, welche den Tee oder die teeähnlichen
Stoffe enthält, und einem an der Umhüllung angeordneten
Halteelement.
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Bekannt
sind Aufgussbeutel, die mittels eines an ihrer Oberseite befestigten
Fadens in eine heiße Flüssigkeit gehängt
werden. Nachteilig ist unter anderem, dass der Faden leicht in die
Flüssigkeit fällt.
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Andere
Aufgussbeutel, die der Gattung dieser Erfindung entsprechen, weisen
keinen Faden auf. Sie sind stattdessen mit einem Streifen aus Pappe
versehen, der als Halteelement dient und durch den der Beutel am
Rand eines Gefäßes eingehängt und in
der heißen Flüssigkeit gelagert werden kann. Wird
in einer Gaststätte nun ein Aufgussgetränk, wie insbesondere
Tee, bestellt, dann erhält der Besteller eine Tasse, einen
Becher, ein Kännchen oder ein Glas mit heißem
Wasser, in welches ein Aufgussbeutel mit Tee oder teeähnlichen
Stoffen eingetaucht ist oder in welches ein beigefügter
Aufgussbeutel eingetaucht werden kann. Damit der Tee seinen optimalen Geschmack
entfaltet, muss der Aufgussbeutel nach einer bestimmten Zeit entnommen
und auf einen bereitgestellten Teller gelegt werden.
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Es
setzen sich in letzter Zeit jedoch immer mehr Schnellrestaurants
und Coffeeshops durch, in denen Takeaway-Getränke in einem
Wegwerfbecher gekauft und zum Trinken mitgenommen werden. Ist dieses
beispielsweise bei Kaffee noch einfach möglich, so stellt
sich bei Teegetränken zum Mitnehmen das Problem, wie der
Aufgussbeutel der Flüssigkeit entnommen werden kann. Beim
Laufen oder Autofahren steht normalerweise keine Möglichkeit
zur Ablage oder Entsorgung des Aufgussbeutels zur Verfügung;
darüber hinaus würde dies ein umständliches Hantieren
erfordern.
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In
der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2005 008 816 U1 wird deshalb ein Becher-Deckel
für Heißgetränke vorgeschlagen, der einen
Hohlraum aufweist. Ein eingehängter Aufgussbeutel wird
dann in den Hohlraum des Deckels gezogen. Nachteilig ist an dem
Deckel, dass er aufwändig hergestellt werden muss, was
den Wegwerfbecher erheblich verteuert. Ein weiterer Nachteil ist,
dass zur Herstellung mehr Plastikmaterial als für einen
herkömmlichen Deckel benötigt wird, wodurch die
Umwelt belastet wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Aufgussbeutel zum Aufbrühen
von Tee oder teeähnlichen Stoffen mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Umhüllung,
welche den Tee oder die teeähnlichen Stoffe enthält,
und einem an der Umhüllung angeordneten Halteelement vorzuschlagen,
der für Takeaway-Getränke oder dergleichen geeignet
ist, ohne dass hierzu eine spezielle externe Vorrichtung benötigt
wird.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass an der Umhüllung
eine Zugvorrichtung befestigt ist. Durch die Zugvorrichtung kann
die Umhüllung mit dem Tee oder den teeähnlichen
Stoffen nach oben gezogen und so aus der Flüssigkeit genommen
werden. Der Aufgussbeutel selbst kann dabei vorteilhafterweise am
Gefäß eingehängt bleiben.
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Die
Aufgabe wird außerdem dadurch gelöst, dass sich
das Halteelement etwa bis zur unteren Kante der Umhüllung
erstreckt. Wird nach dem Herausnehmen des Aufgussbeutels aus einem
Gefäß das Halteelement an seinen Seitenrändern
zusammengedrückt, dann wird damit auch die Umhüllung mit
dem Tee oder den teeähnlichen Stoffen ausgepresst. Auf
diese Weise tritt Restflüssigkeit aus dem Aufgussbeutel
aus und wird genutzt. Ein Träufeln des Aufgussbeutels wird
außerdem verhindert.
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Als
kostengünstige Zugvorrichtung ist ein Faden vorgesehen.
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Als
Halteelement ist ein flächiger Körper, insbesondere
ein Pappstreifen vorgesehen. Der Pappstreifen ist ebenfalls kostengünstig
herstellbar und kann mit einer Kennzeichnung oder anderen Angaben
bedruckt sein.
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An
dem Halteelement ist eine Öffnung zum Durchführen
des Fadens vorgesehen. Die Öffnung bildet eine Führung
für den Faden, welcher dadurch vom Gefäß in
ungefähr radialer Richtung weggezogen werden kann.
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Das
Halteelement weist eine Einkerbung zum Festklemmen des Fadens auf.
Hierdurch kann die Umhüllung besser in einer Position außerhalb
der Flüssigkeit gehalten werden.
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Am
freien Ende des Fadens ist ein Halteplättchen vorgesehen.
Durch das Halteplättchen kann der Faden sicher gegriffen
werden.
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Indem
das Halteelement ein Haftmittel für das Halteplättchen
aufweist, kann das Halteplättchen lösbar am Halteelement
befestigt sein. Es hängt dadurch nicht am Halteelement
herab.
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Das
Zusammendrücken des Halteelements und das damit bewirkte
Auspressen der Umhüllung werden erleichtert, indem für
das Halteelement mindestens ein, vorzugsweise zwei, sich vertikal
erstreckende Falze vorgesehen sind. Außerdem passt sich der
Aufgussbeutel damit besser der üblicherweise gekrümmten
Wand von Gefäßen an.
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Die
Umhüllung weist in ihrem oberen Bereich eine Kapillarbremse,
insbesondere eine Schweißnaht auf, welche das Aufsteigen
von Flüssigkeit verhindert. Hierdurch wird vermieden, dass über
die Umhüllung Flüssigkeit an den oberen Rand des
Gefäßes gelangt, an der äußeren
Gefäßwand abläuft und zu Verschmutzungen
führt.
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Der
erfindungsgemäße Aufgussbeutel ist insbesondere
für ein Getränk zum Mitnehmen geeignet. Bei Getränken
zum Mitnehmen wird das Getränk zumeist in einen Einwegbecher,
beispielsweise aus Pappe oder Styropor gefüllt und mit
einem Plastikdeckel, der eine Trinköffnung aufweisen kann,
verschlossen. Mit dem Deckel kann das Getränk nicht so leicht
verschüttet werden und es hält länger
warm. Der Aufgussbeutel wird in einen derartigen Einwegbecher eingehängt,
danach wird heißes Wasser in den Becher eingefüllt
werden und dann mit einem passenden Verschlussdeckel verschlossen
werden. Hierbei sind das Halteelement an der Außenwand des
Bechers und die Umhüllung mit dem Tee oder den teeähnlichen
Stoffen im Inneren des Bechers angeordnet. Nach erfolgter Ziehzeit
wird das Halteplättchen gelöst und damit der Faden
herausgezogen. Dadurch wird die Umhüllung im Inneren des
Bechers nach oben aus der Flüssigkeit gezogen und zugleich ausgepresst.
Der Faden wird in die Einkerbung eingeklemmt und so fixiert, wodurch
die Umhüllung außerhalb der Flüssigkeitsoberfläche
verbleibt.
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Der
erfindungsgemäße Aufgussbeutel ist weiterhin insbesondere
für Teekännchen geeignet. Teekännchen
werden häufig in Restaurants oder Hotels verwendet. Bei
dieser Verwendung wird der Aufgussbeutel in das Teekännchen
eingehängt, wobei das Halteelement an der Außenwand
und die Umhüllung mit dem Tee oder den teeähnlichen
Stoffen im Inneren des Teekännchen angeordnet ist. Nach
dem Einhängen wird Wasser eingegeben und das Teekännchen
wird mit dem zugehörigen Deckel verschlossen. Nach erfolgter
Ziehzeit wird das Halteplättchen gelöst und damit
der Faden herausgezogen. Dadurch wird die Umhüllung im
Inneren des Teekännchens nach oben aus der Flüssigkeit
gezogen und zugleich ausgepresst. Der Faden wird in die Einkerbung
eingeklemmt und so fixiert, wodurch die Umhüllung außerhalb
der Flüssigkeitsoberfläche verbleibt.
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Der
erfindungsgemäße Aufgussbeutel ist weiterhin insbesondere
für Tassen und Becher aus Porzellan oder Keramik geeignet.
Häufig werden derartige Gefäße zum Ausschank
verwendet. Für diese Verwendung wird der Aufgussbeutel
in das Gefäß aus Porzellan oder Keramik eingehängt
und dann heißes Wasser in das Gefäß eingefüllt.
Hierbei sind das Halteelement an der Außenwand des Porzellanbechers
oder Glassbechers und die Umhüllung mit dem Tee oder den
teeähnlichen Stoffen im Inneren angeordnet. Nach erfolgter
Ziehzeit wird das Halteelement gegriffen und der Aufgussbeutel aus
dem Porzellanbecher oder Glassbecher entfernt.
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Die
Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter
Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere
vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen
sind. Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit
denselben Bezugszeichen versehen.
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Die
Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
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1 eine
perspektivische Rückansicht des Aufgussbeutels;
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2 eine
perspektivische Vorderansicht des in einen Becher eingehängten
Aufgussbeutels;
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3 eine
perspektivische Rückansicht des in einen Becher eingehängten
Aufgussbeutels aus 2;
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4 eine
perspektivische Rückansicht des in einen Becher eingehängten
Aufgussbeutels mit hochgezogener Umhüllung;
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5 einen
in einen Becher eingehängten Aufgussbeutel im vertikalen
Schnitt;
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6 einen
in einen Becher eingehängten Aufgussbeutel mit hochgezogener
Umhüllung im vertikalen Schnitt;
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7 einen
in einen Becher mit Deckel eingehängten Aufgussbeutel;
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8 einen
in einen Becher mit Deckel eingehängten Aufgussbeutel im
vertikalen Schnitt;
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9 einen
in einen Becher mit Deckel eingehängten Aufgussbeutel mit
hochgezogener Umhüllung im vertikalen Schnitt; und
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10 eine
perspektivische Ansicht des in ein Teekännchen eingehängten
Aufgussbeutels.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Rückansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Aufgussbeutels 1.
Der Aufgussbeutel 1 weist eine längliche, beutelartige
und wasserdurchlässige Umhüllung 3 auf,
die Tee oder einen teeähnlichen, aromatischen Stoff enthält.
Die Umhüllung 3 ist an ihrer Unterseite geschlossen
und besteht aus Filterpapier oder einem Gazematerial. An der Umhüllung 3 ist
ein Halteelement 2 angeordnet, das aus einem Streifen aus
Pappe besteht. Das Halteelement 2 hat verschiedene Funktionen.
Sein unteres Ende ist bogenförmig gestaltet, wodurch eine ästhetische
Wirkung erzielt wird. Das andere Ende ist nach hinten umgeschlagen
und bildet so eine Verschlusslasche 14, welche die Umhüllung 3 an
ihrer Oberseite verschließt.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform des Aufgussbeutels 1 erstreckt
sich das Halteelement 2 etwa bis zur unteren Kante der
Umhüllung 3. Dadurch kann die Umhüllung 3 mit
ihren Aromastoffen besonders einfach ausgepresst werden, indem das Halteelement 2 an
seinen beiden Seitenrändern zusammengedrückt wird.
Um das Auspressen zu erleichtern, hat das Halteelement 2 zwei
vertikal verlaufende Falze 12.
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An
dem Halteelement 2 ist weiterhin eine quadratische Öffnung 5 mit
einer Einkerbung 6 vorhanden. Die Öffnung 5 ist
teilweise von der Verschlusslasche 14 und einem Bereich
der Umhüllung 3 bedeckt. Durch die Öffnung 5 ist
von der Vorderseite her ein Faden 4 geführt. Das
andere Ende des Fadens 4 ist an der Unterseite der Umhüllung 3 befestigt.
Durch den Faden kann die Umhüllung 3 mit dem Aromastoff
nach oben gezogen und so aus einer Flüssigkeit entnommen
werden. Mittels der Einkerbung 6 wird der Faden 4 festgeklemmt
und damit die Umhüllung 3 in einer hochgezogenen
Position fixiert. Die Art der Einkerbung 6 ist aber nicht
darauf beschränkt, wie sie in der 1 dargestellt
ist. In einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform
befindet sich die Einkerbung 6 beispielsweise an der oberen Kante
des Halteelements 2.
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Die
Umhüllung 3 weist in ihrem oberen Bereich außerdem
eine Schweißnaht 11 auf, welche als Kapillarbremse
dient und so das Aufsteigen von Flüssigkeit verhindert.
Hierdurch wird vermieden, dass Flüssigkeit über
die Umhüllung 3 an den Rand eines Gefäßes
(nicht gezeigt) gelangt und störend an dessen Außenseite
abläuft.
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2 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht des in einen Becher 15 eingehängten
Aufgussbeutels 1. Bei dem Becher 15 handelt es
sich um einen Wegwerfbecher aus Pappe, wie er etwa in Schnellrestaurants
oder Coffeeshops verwendet wird. Der Aufgussbeutel 1 ist
zum Aufbrühen mittels des Halteelements 2 in den
Becher 15 eingehängt, wobei sich seine Wand zwischen
der Umhüllung 3 und dem Halteelement 2 befindet.
Das Halteelement 2 hat dabei eine zusätzliche
Funktion als Griff, so dass nach dem Aufbrühen heiße
und nasse Umhüllung 3 zum Bewegen oder Herausnehmen
nicht berührt werden muss.
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Die 2 zeigt
außerdem das eine Ende des Fadens 4. Dieses ist
an der Unterseite der (nicht sichtbaren) Umhüllung 3 befestigt
und durch die Öffnung 5 zur Vorderseite des Aufgussbeutels 1 geführt. An
dem Ende des Fadens 4 ist ein quadratisches Halteplättchen 7 aus
Papier oder dünner Pappe befestigt. Durch das Halteplättchen 7 kann
der Faden 4 besser gegriffen und gezogen werden.
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Das
Halteelement 2 weist im oberen Bereich eine Öffnung 5 auf.
Die Öffnung 5 wird auf der Rückseite
des Halteelements 2 teilweise von der Lasche 14 und
der Umhüllung 3 bedeckt. In diesem Bereich der Öffnung 5,
der von der Verschlusslasche 14 und der Umhüllung 3 bedeckt
wird, ist ein Haftelement 9 angeordnet. Mit diesem kann
das Halteplättchen 7 lösbar haftend am
Halteelement 2 angeordnet sein. In der 2 hängt
das Halteplättchen 7 jedoch am Faden 4 und
ist nicht am Halteelement 2 befestigt. Die Öffnung 5 weist
eine Einkerbung 6 auf. Der Faden 4 ist in dieser
Einkerbung 6 festgeklemmt.
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Das
Halteelement 2 weist zwei von seiner Oberkante bis zu seiner
Unterkante verlaufende Falze 12 auf. Entlang dieser Falze 12 ist
das Halteelement 2 leicht nach hinten knickbar. Dadurch
passt sich der Aufgussbeutel 1 gut der Krümmung
der Becherwand an.
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Die
Vorderseite des Halteelements 2 ist mit einer Kennzeichnung 10 bedruckt.
Durch die große Fläche des Halteelements 2 kann
es auch mit zahlreichen anderen Angaben oder Werbung bedruckt sein. Außerdem
kann zusätzlich das Halteplättchen bedruckt sein.
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3 zeigt
eine perspektivische Rückansicht des in den Becher 15 eingehängten
Aufgussbeutels 1 aus 2. Hierbei
ist dargestellt, dass sich die Umhüllung 3 im
Inneren des Bechers 15 und das Halteelement 2 an
dessen Außenwand befindet. Zwischen der Innenwand des Bechers 15 und
der Umhüllung 3 befindet sich der Faden 4,
der zum Teil durch die transparente Umhüllung 3 sichtbar
ist.
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4 zeigt
eine perspektivische Rückansicht des in einen Becher eingehängten
Aufgussbeutels 1 wie in 3, aber
mit hochgezogener Umhüllung 3. Insbesondere bei
Getränken zum Mitnehmen besteht oft keine Möglichkeit,
nach dem Aufbrühen einen Teebeutel aus dem Trinkgefäß zu
entnehmen und zu entsorgen. Bei dem Aufgussbeutel 1 muss dieser
nicht aus dem gezeigten Becher 15 oder einem beliebigen
anderen Gefäß entnommen werden. Nach der gewünschten
Aufbrühzeit wird stattdessen an dem Faden 4 gezogen.
Durch die ausgeübte Zugkraft wird die Umhüllung 3 nach
oben gezogen und so aus einer Flüssigkeit (nicht gezeigt)
entnommen. Der Aufgussbeutel 1 selbst bleibt dabei am Becher 15 eingehängt
und kann dort verbleiben. Durch die ausgeübte Zugkraft
wird die Umhüllung außerdem durch den Faden 4 zusammengedrückt
und so Trinkflüssigkeit aus dem Aufgussbeutel gepresst.
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5 zeigt
einen in einen Becher eingehängten Aufgussbeutel 1 im
vertikalen Schnitt. In der Darstellung ist das Halteelement 2 mit
der daran angeordneten Umhüllung 3 erkennbar.
Die Umhüllung 3 enthält Tee (nicht gezeigt),
der in einer Flüssigkeit aufgebrüht werden sollen.
Von der Flüssigkeit ist die Oberfläche 16 gestrichelt
dargestellt. Die Umhüllung 3 taucht teilweise
in die Flüssigkeit ein. Im Bereich der Unterseite der Umhüllung 3 des
Aufgussbeutels 1 ist ein Faden 4 befestigt, der
durch die Öffnung 5 geführt ist und an
der Vorderseite heraustritt. An dem heraustretenden Ende des Fadens 4 ist
das Halteplättchen 7 befestigt. Zum Herausnehmen
der Umhüllung 3 mit dem Tee aus der Flüssigkeit
wird von der Vorderseite des Halteelementes 2 aus an dem Halteplättchen 7 gezogen.
Auf diese Weise wird die Umhüllung 3 durch den
Faden 4 nach oben bewegt.
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6 zeigt
einen in einen Becher 15 eingehängten Aufgussbeutel
mit hochgezogener Umhüllung 3 im vertikalen Schnitt.
Der Faden 4 mit dem Halteplättchen 7 ist
nach unten gezogen (siehe zum Vergleich 5) und wird
in dieser Position durch Einklemmen in der Einkerbung 6 (nicht
gezeigt) festgehalten. Die Umhüllung 3 befindet
sich oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche 16,
ohne dass dazu der Aufgussbeutel 1 aus dem Becher 15 entnommen
werden muss. Die Umhüllung 3 mit dem darin befindlichen Tee
wird durch das Ziehen am Faden 4 außerdem ausgepresst
und überschüssige Flüssigkeit in den Becher 15 abgegeben.
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7 zeigt
einen in einen Becher 15 mit Deckel 17 eingehängten
Aufgussbeutel 1. Der dargestellte Becher 15 ist
ein Einwegbecher aus Pappe oder Styropor, wie er für Getränke
zum Mitnehmen (Tea to go) verwendet wird. Der Becher 15 ist
mit einem Deckel aus Plastik 17 verschlossen, damit ein Getränk
(nicht sichtbar) nach dem Einfüllen nicht verschüttet
werden kann und es sich außerdem länger warm hält.
Der erfindungsgemäße Aufgussbeutel 1 bleibt
dabei in den Becher 15 eingehängt. Das Halteplättchen 7 ist
am Halteelement 2 befestigt. Der Faden 4 läuft
zwischen dem oberen Rand des Bechers 15 und dem Deckel 17 in
das Innere des Bechers 15. Nach erfolgter Ziehzeit wird
das Halteplättchen 7 vom Halteelement 2 gelöst
und es wird am Faden 4 gezogen. Dadurch wird die (nicht
sichtbare) Umhüllung 3 im Inneren des Bechers 15 nach
oben aus der (nicht sichtbaren) Flüssigkeit gezogen und
zugleich ausgepresst. Der Deckel 17 kann hierbei auf dem
Becher 15 verbleiben.
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8 zeigt
einen in einen Becher 15 mit Deckel 17 eingehängten
Aufgussbeutel 1 im vertikalen Schnitt. Der Deckel 17 weist
an seiner Oberseite eine Trinköffnung 19 auf.
Der Faden 4 verläuft von der Unterseite der Umhüllung 3 entlang
der Innenwand des Bechers 15 und ist unterhalb des Deckels 17 nach außen
geführt. An dem heraustretenden Ende des Fadens 4 ist
das Halteplättchen 7 befestigt. Zum Herausnehmen
der Umhüllung 3 mit dem Tee aus der Flüssigkeit
wird an dem Halteplättchen 7 gezogen. Auf diese
Weise wird die Umhüllung 3 durch den Faden 4 nach
oben bewegt. Der Deckel 17 kann hierbei auf dem Becher 15 verbleiben.
Ein Abschnitt der Umhüllung 3 befindet sich zwischen
dem aufgesetzten Deckel 17 und dem oberen Rand des Bechers 15.
Da sich in diesem Abschnitt kein Tee befindet, ist ein sicheres
Schließen des Deckels dennoch möglich.
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9 zeigt
einen in einen Becher 15 mit Deckel 17 eingehängten
Aufgussbeutel 1 mit hochgezogener Umhüllung 3 im
vertikalen Schnitt. Der Faden 4 mit dem Halteplättchen 7 ist
nach unten gezogen und wird in dieser Position durch Einklemmen
in der Einkerbung 6 (nicht gezeigt) und den Deckel 17 festgehalten.
Die Umhüllung 3 befindet sich oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche 16,
ohne dass dazu der Deckel 17 vom Becher 15 entfernt
werden muss.
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht des in ein Teekännchen 18 eingehängten
Aufgussbeutels 1. Der erfindungsgemäße
Aufgussbeutel 1 ist für alle Arten von Trinkgefäßen
und auch für Zubereitungsgefäße, wie
beispielsweise Teekännchen 18 geeignet. Teekännchen 18,
wie in der 10 dargestellt, werden häufig
in Restaurants oder Hotels verwendet. Der Aufgussbeutel 1 ist ähnlich
wie bei einem Becher 15 (siehe 1 bis 9)
in das Teekännchen 18 eingehängt, wobei
das Halteelement 2 an der Außenwand und die Umhüllung 3 mit
dem Tee (nicht gezeigt) im Inneren des Teekännchen 18 angeordnet
sind.
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- 1
- Aufgussbeutel
- 2
- Halteelement
- 3
- Umhüllung
- 4
- Faden
- 5
- Öffnung
- 6
- Einkerbung
- 7
- Halteplättchen
- 9
- Haftmittel
- 10
- Beschriftung
- 11
- Schweißnaht
- 12
- Falz
- 14
- Lasche
- 15
- Becher
- 16
- Flüssigkeitsoberfläche
- 17
- Deckel
- 18
- Teekännchen
- 19
- Trinköffnung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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U1 [0005]