DE10002863C2 - Teebeutel - Google Patents
TeebeutelInfo
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- B65D85/804—Disposable containers or packages with contents which are mixed, infused or dissolved in situ, i.e. without having been previously removed from the package
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Description
Die Erfindung betrifft einen Teebeutel in Schlauchform
für Brühgetränke, wie Tee oder andere auszulaugende Sub
stanzen, aus Filtervlies.
Aus der DE 298 18 987 U1 ist ein Filterbeutel mit einer
Einfüllöffnung für Brühgut und einem darüber angeordneten
Schnitt zu seiner Befestigung an einer Kannentülle oder
einem Henkel bekannt. Nachteilig bei diesem Filterbeutel
ist jedoch, dass er das Brühgut durch die Einfüllöffnung
verlieren kann. Weiterhin lässt dich der Teebeutel nicht
an Kannen oder Tassen befestigen, welche keine Henkel
oder Tüllen haben. Ein überbrühter Teebeutel neigt zudem
dazu, mit dem Brühgut an die Oberfläche aufzutreiben. Ei
ne Halterung des Brühgutes unterhalb der Oberfläche des
Wassers gestaltet sich daher schwierig.
Die DE 295 16 783 U1 zeigt einen schlauchförmigen Teebeu
tel mit einem Verschlussteil, auf dem sich Textinforma
tionen darstellen lassen. Das Verschlussteil hat Ein
schnitte zu seiner Befestigung an einem Gefäßrand. Nach
teilig hierbei ist, dass das Verschlussteil für den Ein
satz in Kannen und Tassen sehr große Abmessungen aufwei
sen muss. Die großen Abmessungen erfordern einen hohen
Materialeinsatz. Weiterhin lässt sich der Teebeutel nicht
bei Kannen einsetzen, die über einen Auflagerand für ei
nen Deckel verfügen. Auch dieser Teebeutel treibt nach
dem Aufbrühen an die Oberfläche.
Aus der US 2,291,702 ist ein Teebeutel mit einer Ein
schubtasche für einen Löffel bekannt, welcher am unteren
Ende eines Löffelstiels befestigt wird. Hierdurch wird
ein Auftrieb des Brühguts beim Aufgießen verhindert.
Nachteilig hierbei ist jedoch, dass der Teebeutel beim
Aufgießen vollständig mit heißem Wasser übergossen wird
und deshalb bei seiner Entfernung von dem Löffel zu nas
sen Händen und Verbrühungen führen kann. Weiterhin kann
der Teebeutel beim Entfernen von dem Löffel einreißen und
das Brühgut verlieren. Der Quellbereich für das Brühgut
ist zudem sehr eng begrenzt, was das Brühergebnis beein
trächtigt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Teebeutel
zu schaffen, mit dem sich ein Auftrieb des Brühgutes beim
Aufbrühen verhindern lässt und der besonders einfach zu
handhaben ist.
Dieses Problem wird mit dem Teebeutel nach dem Hauptan
spruch gelöst.
Durch diese Gestaltung des Teebeutels lässt sich die mit
Brühgut gefüllte Kammer vollständig von dem Löffel unter
halb der Wasseroberfläche halten. Damit kann verhindert
werden, dass das Brühgut auftreibt. Der Griffbereich
bleibt trocken und ist jederzeit zugänglich und sichtbar.
Beim Entnehmen des Brühgutes lässt sich der erfindungsge
mäße Teebeutel an dem Griffbereich mittels des Löffels
ausdrücken und aus der Tasse oder der Kanne entnehmen.
Die Hände werden dabei nicht mit heißem Wasser benetzt.
Weitere Vorteile sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Insbesondere soll der Teebeutel kostengünstig herzustel
len und zu verpacken sein. Zudem sollte er aus einem ein
zigen Material, möglichst kompostierbar, aus Filtervlies
bestehen und mit einem einzigen Format universell in al
len Einsatzbereichen optimal einsetzbar sein.
Der erfindungsgemäße Teebeutel soll der Verpackung ein
fach zu entnehmen und unkompliziert mit sicherem Ergebnis
zu überbrühen sein. Er löst sich nicht in seine Einzel
teile auf und rutscht nicht unbeabsichtigt in das Gefäß.
Nach der gewünschten Ziehdauer soll er einfach auszudrüc
ken und nach Gebrauch komplett kompostierbar sein.
Der erfindungsgemäße Teebeutel ist äußerst rationell und
kostengünstig herzustellen und zu verpacken und univer
sell einzusetzen. Er wird allen Anforderungen vom Einsatz
in kleinen Tassen bis zu sehr hohen Edelstahlthermoskan
nen mit einem Format gerecht. Auch bei hochwertigen unge
brochenen Teesorten erzielt er immer zuverlässig hervor
ragende Brühergebnisse. In allen Anwendungsbereichen ist
er komplikationsfrei, einfach, schnell und komfortabel zu
handhaben, und der Firmen- und Inhaltsaufdruck ist als
Werbeträger immer an markanter Position und in jeder Si
tuation als Werbeträger gut sichtbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen flach liegen
den Teebeutel gemäß vorliegender Erfindung
Fig. 2 zeigt perspektivisch einen gefalteten Teebeu
tel gemäß vorliegender Erfindung
Fig. 3 zeigt ein Gebrauchsbeispiel des Teebeutels in
einem Becher gemäß vorliegender Erfindung.
Der Stiel des Teelöffels ist in den Ein
schnitt geschoben, der Löffel liegt auf den
Brühgutkammern.
Fig. 4 zeigt ein Gebrauchsbeispiel gemäß vorliegen
der Erfindung. Der Teebeutel wird am Firmen-
und Inhaltsaufdruck gemeinsam mit dem Löffel
stiel aus dem Becher gezogen und am Rand mit
dem Löffel abgestreift und ausgedrückt.
Fig. 5 zeigt ein Gebrauchsbeispiel zweier Teebeutel
in einer Kanne, mit dem Einschnitt am aufge
legten Teelöffelstiel hängend, gemäß vorlie
gender Erfindung.
Die mit Brühgut gefüllten Filtervliesschläuche (2) sind
in herkömmlicher Art herstellbar, sie sind nur länger.
Die optimale Länge des erfindungsgemäßen Teebeutels er
gibt sich aus der gewünschten Anwendung und liegt beim
universellen Einsatz im Durchschnittshaushalt für alle
Anwendungen knapp unter der Länge eines gebräuchlichen
Teelöffels. Seine Breite entspricht der herkömmlicher
Teebeutel und wird durch die gewünschte Brühgutqualität
bestimmt; sie muss bei ungebrochenen hochwertigen Teesor
ten entsprechend breiter ausgelegt sein.
Beschrieben und dargestellt sind die Ausführungsbeispiele
am Doppelkammerbeutel, gleiches gilt aber auch für alle
anderen Varianten, wie z. B. rundherum verschweißte Ein
zelkammerbeutel. Oberhalb der Brühgut- und Aufquellkam
mern (3) werden die Filtervliesschläuche flach aufeinan
der liegend zur Versteifung mit wenigen Punkten oder ei
nem beliebigen Muster verbunden und müssen dabei ver
schlossen werden, oder sie sind vollflächig miteinander
verklebt oder verschweißt oder verpresst (4). Die Eigen
schaften des verwendeten Filtervlieses entscheiden über
die Art der Verbindung.
In das obere Drittel ist ein waagerechter Einschnitt (6)
gestanzt, durch den der Stiel eines gebräuchlichen Tee
löffels geschoben werden soll. Am oberen Ende wird der
Firmen- und Inhaltsaufdruck (5) in das Filtervlies einge
druckt oder zugeführtes Material aufgeklebt, wie in
Fig. 1 dargestellt. Durch entsprechend farbige und aufwän
dige Gestaltung mit Druck-, Präge- und Stanztechniken von
reliefartig bis plastischen, z. B. Teekannen, Teefrüch
ten, entsteht ein, besonders bei Verwendung in der Ga
stronomie, wichtiger Werbeträger.
In einer anderen Variante des erfindungsgemäßen Teebeu
tels werden die Filtervlieslagen am oberen Ende über dem
waagerechten Einschnitt (6) nur an den Seiten und am obe
ren Rand verbunden; es bildet sich so zwischen dem Fir
men- und Inhaltsaufdruck eine Einschubtasche für einen
Teelöffelstiel wie in Fig. 1 abgebildet.
Die Verkaufseinheit, z. B. 25 Stück, erfindungsgemäßer
Teebeutel werden ungefaltet liegend im Umkarton verpackt,
oder besonders zweckmäßig hintereinander stehend, im
Zickzack gefaltet, wobei der Firmen- und Inhaltsaufdruck
(5) zur besseren Entnahme und zu Werbezwecken soweit
überstehen sollte, dass die eingefalteten Vliese einen
Volumenausgleich zum Brühgut bilden, wie in Fig. 2 abge
bildet.
Der einzelne, im Zickzack gefaltete, erfindungsgemäße
Teebeutel (1) wird der Verpackung am Firmen- und Inhalts
aufdruck (5) entnommen und entfaltet sich selbst.
Der erfindungsgemäße Teebeutel ist in jede beliebige Tas
se, Glas oder Becher zu stellen und zu überbrühen. Fil
tervliese durchfeuchten nur bis knapp über der Flüssig
keitsoberfläche und durch die verpresste Versteifung
neigt sich der Beutel nur gering.
Optimal verwendet wird der erfindungsgemäße Teebeutel al
lerdings mit einem Teelöffel, der bei der Teezubereitung,
wie das Brühgefäß auch, immer zur Hand ist.
Zur Stabilisierung des erfindungsgemäßen Teebeutels (1)
wird durch den Einschnitt (6) unterhalb des Firmen- und
Inhaltsaufdrucks (5) der Stiel eines Teelöffels gescho
ben; er liegt dann hinten auf dem Aufdruck oder ist in
die Tasche zwischen dem Firmen- und Inhaltsaufdruck (5)
eingeschoben. Der Teelöffel liegt einerseits auf den Kam
mern mit Brühgut (3), hält diese tief in der Tasse und
verhindert das Aufschwimmen. Die Brühergebnisse sind so
mit zuverlässig von hoher Qualität. Mit dem Stielende
wird andererseits der Firmen- und Inhaltsaufdruck (5)
deutlich sichtbar senkrecht fixiert, wie in Fig. 3 abge
bildet.
Nach der gewünschten Ziehdauer wird der erfindungsgemäße
Teebeutel (1) gemeinsam mit dem Teelöffel am Firmen- und
Inhaltsaufdruck (5) mit Daumen und Zeigefinger aus dem
Gefäß gezogen, wobei die mit Brühgut gefüllten Kammern
(3) mit dem Löffel gegen den Gefäßrand gedrückt, abge
streift und ausgedrückt werden, wie in Fig. 4 abgebil
det. Nach Gebrauch ist der erfindungsgemäße Teebeutel (1)
komplett kompostierbar.
Bei höheren Gefäßen, wie z. B. Teekannen oder Thermos
kannen, werden auf den Stiel eines Teelöffels ein oder
mehrere erfindungsgemäße Teebeutel (1) mit dem Einschnitt
(6) geschoben und in das Gefäß gehängt, dann wird der
Teelöffel auf den Rand gelegt, wie in Fig. 5 darge
stellt.
Nach der gewünschten Ziehdauer wird der Teelöffel am
Stielende hochgehoben, die Teebeutel rutschen auf den
breiten vorderen Löffel und bleiben dort hängen und die
Brühgutkammern werden am Kannenrand abgestreift.
1
Teebeutel
2
Filtervliesschläuche/-kammern
3
Brühgut- und Aufquellkammer
4
verpresste Versteifung
5
Firmen- und Inhaltsaufdruck
6
Einschnitt
Claims (6)
1. Teebeutel (1) für Brühgetränke, insbesondere für Tee
aus mindestens einem Filtervliesschlauch (2), dessen Ge
samtlänge im Wesentlichen der Gesamtlänge eines Teelöf
fels entspricht; mit mindestens einer, rundherum ver
schlossenen, teilweise mit Brühgut gefüllten Kammer (3),
mit einem oberhalb der Kammer (3) für das Brühgut ange
ordneten, quer zu der längsten Erstreckung des Teebeutels
(1) verlaufenden Einschnitt (6), wobei der Einschnitt (6)
alle Lagen des Teebeutels (1) durchdringt und im Wesent
lichen die Breite eines Stiels eines Teelöffels aufweist;
mit einem für Daumen und Zeigefinger greifbaren Griffbe
reich, der sich oberhalb des Einschnitts (6) erstreckt.
2. Teebeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich eine, durch Verbinden der Lagen des Filter
vliesschlauchs (2) gebildete Versteifung (4) in einem Be
reich oberhalb der teilweise mit Brühgut gefüllten Kammer
(3) ab der Mitte des Teebeutels (1) bis in den Griffbe
reich hinein erstreckt.
3. Teebeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass der Teebeutel (1) einen im Wesentlichen ober
halb des Einschnitts (6) befindlichen, mit Firmen- und
Inhaltsangaben (5) bedruckten oder mit Etikettmaterial
verbundenen Bereich aufweist.
4. Teebeutel nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (4)
über dem Einschnitt (6) im Griffbereich nur an den Seiten
und am oberen Rand gebildet ist, so dass sich dort eine
Einschubtasche für den Teelöffelstiel bildet.
5. Teebeutel nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Verbindungen
und Versteifungen (4) des Teebeutels (1) durch Verschwei
ßung, Verpressung oder Verklebung erzeugt sind.
6. Teebeutel nach zumindest einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtlänge des
Teebeutels (1) zu Verpackungszwecken und zum Volumenaus
gleich oberhalb des Brühgutes (3) im Zickzack eingefaltet
ist, mit teilweise überstehenden Firmen- und Inhaltsanga
ben (5).
Priority Applications (1)
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2000
- 2000-01-24 DE DE2000102863 patent/DE10002863C2/de not_active Expired - Fee Related
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