DE29818987U1 - Filterbeutel - Google Patents
FilterbeutelInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft Filterbeutel zum Herstellen von Tee oder ähnlichen
Extraktionsgetränken.
Filtervorrichtungen zur Aufnahme einer extrahierfähigen Substanz zur Herstellung von
Extraktionsgetränken sind seit langem bekannt. Heutzutage werden häufig vorgefertigte Filterbeutel hergestellt, die die extrahierfähige Substanz, wie
beispielsweise Tee, enthalten. Nach der Extraktion wird der Filterbeutel weggeworfen.
Zur einfachen und schnellen Herstellung von Tee sind auch Einmalfilterbeutel bekannt,
die selbst befüllt und nach Gebrauch zusammen mit der Füllung weggeworfen werden
können. Ein solcher Filterbeutel ist beispielsweise aus dem europäischen Patent EP 0 020 598 B1 bekannt. Der in dieser Schrift beschriebene Filterbeutel verfügt über
zwei Lagen eines Materials mit filternden Eigenschaften, die so miteinander verbunden
sind, daß sie einen Bereich zur Aufnahme von Tee bilden. Zum Aufbrühen des Tees wird zunächst Tee durch die Einfüllöffnung und den trichterförmigen Einfüllstutzen in
den unteren Bereich des Filterbeutels eingefüllt. Der Beutel wird dann in einer Teekanne mit heißem Wasser übergössen. Der obere Bereich des Einfüllstutzens
kann zwischen dem Kannenrand und dem Kannendeckel eingeklemmt werden, so daß der Teebeutel in der Kanne gehalten wird. Wenn der Tee ausreichend lange gezogen
hat, kann der Beutel am Einfüllstutzen erfaßt und aus der Kanne herausgenommen werden.
Nachteil dieses Filterbeutels ist, daß die Klemmwirkung zwischen Kannenrand und
Kannendeckel nicht bei jeder Kanne gewährleistet ist, so daß die Gefahr besteht, daß
der Beutel in die Kanne hineinruscht. In diesem Fall bereitet es Probleme, den
Filterbeutel aus der heißen Flüssigkeit herauszunehmen. Außerdem besteht die Gefahr, daß Tee aus dem Filterbeutel durch die Einfüllöffnung austritt. Der Tee muß
dann vor dem Genuß erst gefiltert werden. Ein weiterer Nachteil ist, daß der Filterbeutel in die Kanne fällt, wenn zur Kontrolle, ob der Tee bereits lange genug
gezogen hat, der Kannendeckel angehoben wird. Auch besteht die Gefahr, daß der gefüllte Filterbeutel, wenn er sich im Laufe der Zeit voll Wasser saugt, schwerer wird
und in die Kanne hineingezogen wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Filterbeutel zum Selbstbefüllen
derart weiterzubilden, daß er sicher an einer Teekanne befestigt werden kann. Insbesondere soll es ermöglicht werden, den Deckel der Kanne zu entfernen, ohne
daß die Gefahr besteht, daß der Filterbeutel in die Kanne hineinruscht. Außerdem soll
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sichergestellt werden, daß der Filterbeutel unabhängig von der Ausgestaltung des
Kannenrandes und des Kannendeckels sicher gehalten wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Filterbeutel zum Herstellen von Tee
oder ähnlichen Extraktionsgetränken gelöst, der aus mindestens zwei Lagen eines Materials mit filternden Eigenschaften gebildet ist und über eine Einfüllöffnung verfügt
und dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Schnitt benachbart zur Einfüllöffnung in
mindestens einer Lage des Filterbeutels ausgebildet ist.
Im folgenden wird die Erfindung am Beispiel von Tee erläutert. Es versteht sich aber
von selbst, daß die Erfindung auf jede extrahierfähige Substanz Anwendung finden
kann und nicht auf Tee beschränkt ist.
Der erfindungsgemäße Filterbeutel besteht wie die vorbekannten Filterbeutel aus
mindestens zwei Lagen eines Materials mit filternden Eigenschaften, die einen Bereich
zur Aufnahme einer geeigneten Menge von Tee bilden. In diesen Bereich mündet ein
Einfüllstutzen mit einer Einfüllöffnung. Benachbart zur Einfüllöffnung ist in mindestens
einer Lage des Filterbeutels ein Schnitt ausgebildet. Dadurch entsteht eine Öffnung, in
die die Ausgußtülle der Kanne eingeführt werden kann. Der erfindungsgemäße Filterbeutel wird also mit dem Schnitt über die Ausgußtülle der Kanne gehängt und mit
dem zur Aufnahme des Tees vorgesehen Bereich in die Kanne eingeführt.
Der Deckel der Kanne kann jederzeit angehoben werden, ohne daß die Gefahr
besteht, daß der Filterbeutel in die Kanne hineinrutschen würde, da der Filterbeutel an
der Ausgußtülle der Kanne befestigt ist.
Der Schnitt kann sich durch eine oder alle Lagen des Filterbeutels erstrecken, wodurch
je nach verwendetem Material eine einfache Befestigung oder eine sichere Halterung
ohne Gefahr des Abreißens erreicht werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der Schnitt im
wesentlichen parallel zur Einfüllöffnung. Dadurch entsteht ein schmaler, streifenförmiger Bereich parallel zur Einfüllöffnung, der um die Ausgußtülle der Kanne
herumgelegt werden kann. Insbesondere ist an dieser Ausbildung des Schnitts vorteilhaft, daß unabhängig von der Form der Ausgußtülle eine sichere Halterung und
einfache Befestigung des Teebeutels erzielt wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Beutels sieht vor, daß eine Lage des
Beutels im Bereich der Einfüllöffnung etwas über die andere Lage hinaussteht. In
diesem Fall kann der Schnitt vorteilhaft parallel zur Begrenzung der kürzeren der
beiden Lagen ausgeführt sein, so daß der überstehende Bereich der einen Lage als
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Halteschlaufe an der Ausgußtülle der Kanne verwendet werden kann. Die
Halteschlaufe kann leicht erfaßt und bereits zum Halten des Beutels beim Befüllen
verwendet werden. Die Öffnung des Beutels kann leicht aufgefaltet werden. Es besteht
nicht das bei Beuteln mit gleichlangen Lagen bekannte Problem, daß die Öffnung erst
nach mehreren Versuchen geöffnet werden kann.
Der Filterbeutel kann vorzugsweise über eine Bodenfalte verfügen, die dafür sorgt,
daß sich der Tee innerhalb des Beutels bei der Flüssigkeitsaufnahme aufblähen kann.
Zur leichteren Befüllung des Beutels ist der Einfüllstutzen vorzugsweise gerade
geschntten
Der Beutel besteht vorzugsweise aus Filterpapier, das thermoplastische Fasern
enthält. So kann durch Verschweißen oder Heißverkleben der Kanten ein Filterbeutel
aus einem ein- oder zweistückigen Zuschnitt hergestellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Abbildung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filterbeutels.
Der Filterbeutel 1 verfügt über einen Bereich 2 zur Aufnahme einer extrahierfähigen
Substanz, insbesondere von Tee. Weiterhin verfügt er über einen Einfüllstutzen 3, der
gerade geschnitten ist.
Der Filterbeutel 1 besteht aus einem einstückigen Zuschnitt aus Filterpapier mit
thermoplastischen Fasern und wird durch Umschlagen des Zuschnitts im Bodenbereich aufgefaltet, wobei zusätzlich eine Bodenfalte 4 erzeugt wird. Die
Seitenränder 5 werden durch Erwärmen verklebt. Im Bereich der Einfüllöffnung 6 steht
die eine Materiallage leicht über die andere Materiallage hinaus. Die längere Materiallage verfügt über einen parallel zur Begrenzung der kürzeren Lage
verlaufenden Schnitt 7, so daß ein Streifen 8 entsteht, der seitlich mit dem Filterbeutel
verbunden ist. Der Beutel kann mit dem Streifen 8 über die Ausgußtülle einer Teekanne gehängt werden. Der zur Aufnahme der extrahierfähigen Substanz
vorgesehene Bereich 2 kann dann in die Kanne eingehängt und mit Wasser Übergossen werden. Aufgrund der großen Flexibilität, die die erfindungsgemäße
Ausgestaltung des Teebeutels schafft, ist es unabhängig von der Form der Teekanne
immer möglich, den Teebeutel so über die Ausgußtülle der Teekanne zu hängen, daß
der Bereich 2 sich im Inneren der Kanne im unteren Bereich befindet.
Es kann jederzeit der Deckel der Kanne angehoben werden, ohne daß die Gefahr
besteht, daß der Beutel ganz ins Innere der Kanne hineinrutscht. Der Beutel ist sicher
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gehalten, unabhängig davon, wie der Randbereich der Kanne im Bereich des Deckels
ausgestaltet ist. Es besteht nicht, wie bei den herkömmlichen Filterbeuteln, die Gefahr,
daß der Teebeutel beim Anheben des Deckels oder aufgrund unzureichender Klemmwirkung zwischen Kannenrand und Deckel in die Kanne hineinruscht.
Claims (9)
1. Filterbeutel (1) zum Herstellen von Tee oder ähnlichen Extraktionsgetränken,
wobei der Beutel aus mindestens zwei Lagen eines Materials mit filternden Eigenschaften gebildet ist und über eine Einfüllöffnung (6) verfügt, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schnitt (7) benachbart zur Einfüllöffnung (6) in mindestens einer Lage des Filterbeutels (1) ausgebildet ist.
2. Filterbeutel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Schnitt (7) durch alle Lagen des Filterbeutels erstreckt.
3. Filterbeutel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Schnitt (7) im wesentlichen parallel zur Einfüllöffnung (6) erstreckt.
4. Filterbeutel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einfüllöffnung (6) im wesentlichen parallel zum Boden des Filterbeutels verläuft.
5. Filterbeutel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Lage (8) des Beutels (1) im Bereich der Einfüllöffnung (6) leicht
überstehend ausgebildet ist.
6. Filterbeutel (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt
(7) in der überstehenden Lage (8) des Beutels im wesentlichen parallel zur Begrenzung (6) der kürzeren Lage des Filterbeutels (1) ausgebildet ist.
7. Filterbeutel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterbeutel (1) eine Bodenfalte (4) aufweist.
8. Filterbeutel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterbeutel aus einem einstückigen oder zweistückigen Zuschnitt aus Filterpapier hergestellt ist.
9. Filterbeutel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterbeutel (1) aus Filterpapier mit thermoplastischen Fasern hergestellt ist und die beiden Lagen des Filterbeutels durch
Verschweißen/Heißverkleben miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE29818987U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10002863A1 (de) * | 2000-01-24 | 2001-08-02 | Christiane Stetefeld | Teebeutel |
WO2002064453A1 (en) * | 2001-02-12 | 2002-08-22 | Brandname Properties Pty Ltd | Package of an infusible substance |
AU2002231452B2 (en) * | 2001-02-12 | 2004-12-23 | Tstix Pty Ltd | Package of an infusible substance |
-
1998
- 1998-10-24 DE DE29818987U patent/DE29818987U1/de not_active Expired - Lifetime
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GB2387834A (en) * | 2001-02-12 | 2003-10-29 | Brandname Properties Pty Ltd | Package of an infusible substance |
GB2387834B (en) * | 2001-02-12 | 2004-09-22 | Brandname Properties Pty Ltd | Package of an infusible substance |
AU2002231452B2 (en) * | 2001-02-12 | 2004-12-23 | Tstix Pty Ltd | Package of an infusible substance |
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