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Kaffeepackung für Tassenportionen zur Schnellfilterung Die Erfindung
betrifft eine Kaffeepackung für Tassenportionen zur Schnellfilterung und ist insbesondere
zur Verwendung in :erkömmlichen Kaffee-Schnellfiltern geeignet.
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Die Erfindung liegt dabei auf einem Gebiet, das zum gegenwärtigen
Zeitpunkt eine immer stärker werdende Bedeutung erlangt, und zwar ermöglicht sie
es, notwendig werdende Dienstleistungen auf ein Minimum zu;reduzieren und außerdem
auch bei bestimmten Verrl:htungen auftretende Zeitverluste wesentlich zu begrenzen.
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Insbesondere in Betrieben und Großfirmen hat es sich als notwendig
erwiesen, die Ausgabe von Tassenportionen von Kaffee weiter zu rationalisieren.
Da es nicht angeht, daß jedes einzelne Betriebsmitglied über eine längere Zeitdauer
hinweg infolge Kaffee-Zubereitens unankömmlich ist, soll die vorliegenoe Lrfindung
eine schnelle und komplikationslose Rand darüberhinaus auch noch saubere Zubereitung
von Tassenportionen frischen Bohnenkaffees ermöglichen, ohne daß der Arbeitsprozeß
stark bzw.
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überhaupt verhindert wird.
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In diesem Zusammenhang ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 1
429 942 schon eine Packung für Kaffeeportionen, die insbesondere zur Verwendung
in oralen Kaffeefilter geeignet ist, bekannt. Diese besteht aus einen konischen
Kapf, dessen Boden öffnungen aufweist bzw. nit einem Filterpapier bedeckt ist. Im
Abstand zu diesem Boden ist ein weiterer oen angeordnet und zwischen diesen beiden
Böden befindet sic eine genau bemessene Menge Kaffeemehl. Die Seitenwände des Napfes
sind dann noch sehr weit nach oben hinausgezogen, so daß sich in etwa eie tassenähnliche
Form ergibt, in dessen unteren Teil, von einer Filterpapierscheibe bedeckt, sich
eine Kaffeeportion befindet. Verwendet wird eine solche Packung dadurch, àa3 sie
vorzugsweise in einen an sich bekannten Tassenfilter gestellt und mit Wasser angefüllt
wird, so daß das Kaffeemehl quillt uni der auf diese Weise gefilterte Kaffee durch
die unteren Auslaßöffnungen in eine daruntergestellte Tasse fließt.
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Zwar ermöglicht es diese bekannte Anordnung, das umständliche Dosieren
und genaue Abmessen einer bestimmten Kaffeemenge zu vermeiden - üblicherweise wird
ja'ohnehin stets nur eine einzige Tasse Kaffee auf einmai zubereitet - die bekannte
Anordnung Ist jedoch nicht in der Lage, eine schnelle Zubereitung des Kaffees zu
bewirken, da - wie aus den in etwa vergleichbaren Kaffee Filtereinrichtungen, die
runde Filterscheiben in entsprechenden Einsätzen verwenden - bekannt ist, daß der
Durchlauf des orten eingefüllten Wassers mehrere Minuten in Anspruch nicht und damit
zu lange dauert. Auf diese Weise kann jedoch, beispielsweise in Kantinen oder in
sonstigen Orten, wo sich eine gröbere Anzahl von Menschen zur schnellen Kaffeeausgabe
versammelt, keine rationelle Bereitung von Kaffeeportionen vorgenommen werden, Ganz
abgesehen davon, daß auch nicht jedermann bereit ist, eine eträchtliche Zeit auf
seinen frischen Kaffee zu warten, was unter Umständen auch noch zu einer unerwünschten
Abkühlung des vorzugsweise heiß genossenen Getränkes führt.
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Die Erfindung hat die Aufgabe; die geschilderten Nachteile zu vermeiden
und gleichzeitig noch eine Kaffeeportionspackung zur Verfügung zu stellen, die klein
und handlicn ist, und insbesondere auch so stapelfähig, daß sie aus Automaten ausgegeben
erder kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Kaffeepackung
für Tassenportionen der eingangs geschilderten Art und besteht darin, daß ein Kunststoffring
vorgesehen ist, in dessen unteren Teil eine an sich bekannte Schnellfiltertüte durch
entsprechende Faltungen so zusammengelegt und eingebracht ist, daß diese durch einen
leichten Zug wieder entfaltbar ist und azwischen
der Schnellfiltertüte
und, einem im. oberen Teil des Kunstoffringes sich befindenden Kunststoffdeckel
eine bemessene Menge von Frischkaffeemehl eingefüllt ist.
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Die Erfindung löst mit einem Schlag eine beträchtliche Anzanl von
Problemen, die es bis heute verhindert haben, daß die Zubereitung und der Genuß
von schnell gefiltertem frischen Bohnenkaffee in einem solchen Maße und in einem
solchen Umfang möglich ist, wie das von einer beträchtlichen Anzahl von Betriebsangehörigen
oder auch von Hausfrauen und dgl. zu jeder beliebigen Zeit gewünscht und verlangt
wird. Tatsächlich ermöglicht es nämlich die erfindungsgemäße Kaffeepackung für Tassenportionen,
daß das Brühen von einer Tasse oder einem Becher Kaffee in ca.
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30 Sekunden ermöglicht wird. In der Portionspackung befindet sich
nämlich auger dem abgemessenen Kaffeemehl für eine Tasse oder einen Becher Kaffee
auch eine Schnellfiltertüte, und nur aufgrund einer solchen Tüte ist es möglich,
einen Kaffeebrühvorgang so schnell durchzuführen' daß nur noch eine vergleichsweise
geringe Wartezeit bis zur; Genuß des Getränkes notwendig ist Weiterhin von Vorteil
ist, daß sich die Schnellfiltertüte zus--regefaltet in der Portionspackung befindet,
so daß die gesamte Packung in ihrem geschlossenen Zustand nur eine Höhe von ca.
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20 mm einnimmt, bei einem Durohrtesser von angenähert 60 mm. Die erfindungsgemäße
Kaffeepackung ist deshalb auch stapelfähig und kann insbesondere auch aus sogenarmten
Schachtautomaten ohne Schwierigkeiten ausgegeben werden. See eignet sich daher in
be -sonderem Maße zur Versorgung von Belegschaften mit Einzeltassenportionen von
Bohnenkaffee über Verkaufsautomaten, wobei ~e Möglichkeit der Ausgabe von koffeinfreiem
oder reizarmez Bohnenkaffee ebenso gegeben ist. Weiterhin ist der Vertrieb der erfindungsgemäßen
Portionsfilter
wegen seiner verkaufs'günstigen Form auf breiter Ebene möglich. Dies gewährleistet
eine sinnvolle Versorgung aucn von Kleinbetrieben mit stets brühfertigen Kaffeeportionspackungen,
ohne daß der Produktionsablauf gestört oder wesentlich beeinträchtigt wird und ohne
daß es notwendig ist, etwa bestimmtes Bedienungspersonal ausschließlich für die
Herstellung von Kaffee abzustellen.
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Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung können
der nachfolgenden Beschreibung entnommen werden, in welcher anhand der Figuren Aufbau
und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispieles der Erfindung im einzelnen näher erläutert
wird. Dabei zeigt: Fig. la einen Kunststoffring, welcher zur Aufnahme der Schnellfiltertüte
geeignet ist und mit dem in Fig. lb dargestellten Deckelteil verschlossen wird.
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Gleichzeitig entspricht die Darstellung der Fig. ia den natürlichen
Abmessungen der erfindungsgemäßen Kaffeeportionspackung.
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Fig. 2 zeigt eine an sich bekannte, in Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Kaffeeportionspackung verwendete Schnellfiltertüte, während Fig. 3 die Verbindung
bzw. den Einsatz der in Fig. 2 dargestellten Schnellfiltertüte in den Ring der Fig.
1a zeigt. Gleichzeitig sind in Fig. 3 die zum Zusammenhalten der Schnellfiltertüte
benötigten Faltkanten angedeutet.
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In Fig. 1 ist ein Kunststoffring 1 in seinen natürlichen Abmessungen
dargestellt. Der beispielsweise aus dem Kunststoff Luran hergestellte Kunststoffring
weist außen an seiner oberen und gegebenenfalls auch an seiner unteren Kante Verstärkungsringe
2 auf und ist innen mit einem konus- bzw. kegelförmigen Absatz 3 ausgestattet, dessen
Steigung so bemessen list, daß sie in etwa der Steigung bzw..dem Winkel gegen die
Senkrechte der in Fig. 2 dargestellten Papierfiltertüte in geöffnetem Zustand entspricht.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Kaffee portionspackung wird daher so verfahren,
daß die in Fig. 2 dargestellte Papierschnellfiltertütes die für sich gesehen bekannt
ist und an ihrem Rand mit einer Falzung bzw. einer Einpressung 4 versehen ist, die
für einen Zusammenhalt der aus einem Stück hergestellten Papierfiltertüte sorgt
3 von oben in den Kunststoffring eingeführt wird und nach Erreichen des mittleren
Kegelteiles - wie in Fig. 3 dargestellt - mit diesem verbunden wird.
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Die Verbindung kann auf beliebige Art vorgenommen werden vorzugsweise
erfolgt sie jedoch dadurch, daß der kegelförmige Absatz nicht plan ausgeführt ist,
sondern Furchen, Riefelunen oder sonstige Deformationen aufweist, die es erlauben,
daß die Papierfiltertüte, vorzugsweise mittels eines von oben einfahrenden Stempels
oder Kolbens in den Absatz elngepreßt wird, so daß eine Verbindung ohne einen zusätzlichen
Klebstoff, der gegebenenfalls den Geschmack des reinen Kaffees verfälschen könnte,
erfolgen kann.
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Eine solche Verbindung ist ohne weiteres möglich, enn man sich vorstellt,
daß auch die Einpreßkanten 4 in Fig. 2-nur durch Verformung bzw. Warmverformung
des Papiermaterials erzielt werden und ohne weiteres die bei dem Kaffeebrühen auftretende
Feuchtigkeits-und Hitzebehandlung überstehen.
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Die mit dem Kunststoffring 1 verbundene Schnellfiltertüte 5 der Fig.
2 weist weiterhin über ihre Länge gesehen Faltkanten bzw.
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Falzkanten auf, die schon bei er Herstellung der Schnellfiltertüte
durch leichtes Einpressen an bestimmten Stellen vorgesehen werden können. Auf diese
Weise ist es leicht, die Papierfiltertüte zusammenzudrücken und so in den unteren
Teil des Kunststoffringes 1 unterzubringen, daß die Papierfiltertüte bündig mit
dem unteren Abschluß des Kunststoffringes 1 abschließt. Durch geschickte Faltung
kann hierbei so vergegangen werden, daß auf einen besonderen unteren Anschlußteil
ganz verzichtet werden kann, da die eingelegte Papiertüte diesen Zweck mit erfüllt.
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Selbstverständlich ist es möglich, insbesondere etwa dann, wenn die
Yaffeepertiorspackungen r eine lange Lagerung vorgesehen sind, diese an ihren oberen
und unteren Abschlußflächen mit einer abziehbaren Folie abzuschließen.
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In den freien Raum oberhalb der zusammngefalteten und in den unteren
Teil eingeführten Papierwerte wird nun eine bestimmte Menge frisches Kaffeemehl
eingefüllt, die ausreicht, eine Tasse oder einen Becher frischen Echnenkaffee herzustellen.
An seiner Oberseite wird der Ring dann mit dem in Fig. 1b dargestellten Deckel 6
verschlossen. Dadurch Ist auch das kaffeemehl fest in der Portionspackung eingeschlossen.
Der Deckel 6 weist vorzugsweise eine Anzahl von Ausnehmungen bzw. Löchern 7 auf,
die mit einen wasserdurchlässigen Material, das ohne weiteres wieder ein Filterpapier
sein kann, verschlossen sind. Eingeführt wird der Deckel 6 so In den Kunststoffring
1, daß die Kanten des Kunststoffringes an den Seiten etwas überstehen, so daß bei
einem Zufluß von heißem Wasser in den oberen Teil das Wasser schnell von den Ausdehnungen
bzw. Löchern in dem Deckel 6 aufgenommen
wird und zu dem Kaffee
gelangt. Ein überlaufen heißen Wassers wird dabei durch den überstehenden Rand des
Kunststoffringes 1 verhindert. Dazu wird vor dem Aufbrühen noch die Filtertüte unten
aus den Ring herausgezogen, wodurch sie in ihrer ganzen Größe zum Filtern frei wird
Das zwischen Filtertüte und dem Deckelteil vorgesehene Kaffeemehl fällt dabei auf
den Boden der Filtertüte und kann beim Wasser zulauf durch den oberen Deckel in
ausreichendem Maße aufquellen, so daß sich eine optimale Ausnutzung ergibt und außerdem
infolge der ausreichend großen Filterflächen eine sehr schnelle Durchfilterung und
somit Zubereitung des Kaffees ermöglicht wird.
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Da der obere Deckel wahrend des gesamten Filtervorganges nicht mehr
abgenommen wird, kann das Kaffeemehl niemals mit der Außenwelt in Berührung kommen,
sondern bleibt stets in dem Zwischenraum zwischen der Papiertüte und dem Deckelteil
eingeschlossen.
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Dadurch ist auch eine spezielle Reinigung der weiterhin noch verwendeten
Teile, insbesondere des Schnellfilters, in welchen die erfindungsgernäße Kaffeeportionspackung
eingesetzt werden kann, nicht nötig, sondern steht sofort dem nächsten Benutzer
wieder zur Verfügung. Dies ist ein wesentliches Vorteil der erfindungsgemäßen Kaffeeportionspackung.
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Die lubereitung einer Tasse Bohnenkaffee bzw. die Ermöglichung einer
solchen Zubereitung im Rahmen eines Großbetriebes kann beispielsweise dadurch sicnergestellt
werden, daß an bestimmten Stellen Ausgabeautomaten aufgestellt werden, aus denen
ale erfindungsgemäßen Kaffeeportionspackungen entnommen werden können.
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Neben diesen Automaten können sich Heißwasserbereiter befinden, die
auf Knopfdruck eine vorgegebene Wassermenge abzugeben 1
der Lage
sind, oder aber Filterkaffeemaschinen, wie sie bereits seit Jahren zu ;nWerttausenden
in Benutzung sind. Der Durchlauf des aufgebrühten Kaffees erfolgt in beiden Fällen
sehr schnell, wobei die erfindungsgemäßen Kaffeeportionspackungen vorzugsweise in
an sich bekannte Kaffeeschnellfilter eingesetzt werden.
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Selbstverständlich ist es möglich, anstelle der bekannten handelsüblichen
Schnellfilter auch andere Gestelle, röhrenförmige Einsätze oder sonstige Ausführungsformen
zu verwenden, die gesondert dafür hergestellt werden. Der Aufwand, insbesondere
auch in kostenmäßiger Hinsicht, für einen Heißwasserspender bzw. für eine Filterkaffeemaschine
ist außerordentlich gering, so daß sich die erfindungsgemäßen Kaffeeportionspackungen
insbesondere auch für Kleinbetriebe und dgl. eignen.