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Die Erfindung betrifft einen Teebeutel mit einem längsgestreckten schmalen, Vorderseite, Rückseite und Längsseiten aufweisenden Beutelteil aus Filtermaterial, wie Filterpapier oder Vliesstoff, wobei der Beutelteil ein Kernvolumen umschließt, das mit Blatttee befüllt ist, der in einem Zubereitungszustand ein gegenüber einem Trockenvolumen in einem Transport- und Lagerzustand erheblich vergrößertes Quellvolumen aufweist, an dem Beuteilteil zumindest eine Quelltasche vorgesehen ist, die außerhalb des Kernvolumens angeordnet ist und sich an das Kernvolumen anschließt.
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Blatttee unterscheidet sich von dem üblicherweise in Teebeuteln eingesetzten fein gebrochenen Tee durch sein höheres Quellvolumen. Vor der Zubereitung, also im Trockenzustand, ist das Trockenvolumen des Blatttees wesentlich kleiner als das Quellvolumen des aufgequollenen Blatttees bei der Zubereitung. Wenn Blatttee zur Zubereitung mit heißem Wasser übergossen wird, so quellen die Teeblätter wesentlich stärker auf als der fein gebrochene Tee. Um die Zubereitung eines aromatischen Blatttees zu ermöglichen, darf der Teebeutel das Aufquellen des Blatttees nicht verhindern oder einschränken.
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Zudem muss das Beutelmaterial des Teebeutels für die Aromastoffe des Blatttees durchlässig sein, so dass die Geschmacks- und Duftstoffe aus dem Blatttee extrahiert werden und das Teegetränk seinen vollen Geschmack entfaltet.
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Wird das Aufquellen des Blatttees bei der Zubereitung verhindert, so kann nur eine geringe Oberfläche des Blatttees mit dem Wasser in Berührung gebracht werden, so dass keine vollständige Extraktion der Aromastoffe aus den Teeblättern erfolgt.
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Aus der
DE 1 849 793 ist bereits ein Aufgussbeutel für Tee bekannt, dessen Volumen sich beim Aufbrühen des Tees vergrößert. Bei dem Aufgussbeutel handelt es sich um einen Flach- oder Bodenbeutel, der aus einem nassfesten, durchlässigen Papier hergestellt wird. Die Wandung des Aufgussbeutels weist eine oder mehrere zusätzliche Falten, beispielsweise Quetschfalten, auf, die sich beim Aufgießen und dem darauf folgenden Aufquellen des Beutelinhalts auffalten, so dass sich das Beutelvolumen vergrößert. Es ist allerdings offensichtlich, dass es sich bei diesem Aufgussbeutel um einen handelsüblichen kleinen Teebeutel handelt. Die Volumenvergrößerung durch das Auffalten der Quetschfalten ist daher eher gering und nicht ausreichend, um ein vollständiges Aufquellen des Blatttees zu ermöglichen.
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Ein ähnlicher Beutel für Kaffee ist aus der
JP 10194337 A bekannt.
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Ein weiterer Teebeutel, der eine Volumenvergrößerung zulässt, ist aus der
DE 101 00 136 bekannt. Dieser Teebeutel weist eine parallel und symmetrisch zu einer Mittellinie des Teebeutels verlaufende Ausziehfaltung auf. Durch diese Ausziehfaltung wird eine Quelltasche gebildet, die sich bei der Zubereitung des Tees öffnet und das Volumen des aufgequollenen Blatttees aufnehmen kann. Bedingt durch die Form der Ausziehfaltung ist allerdings auch bei diesem Teebeutel die Volumenvergrößerung beschränkt.
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Die
DE 202 01 965 U1 zeigt einen ringförmig geschlossenen Teebeutel mit drei hintereinander liegenden, durch Falze voneinander getrennten, mit Tee gefüllten Kammern.
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Die
US 6,274,180 B1 zeigt einen mit einer Mehrzahl von Längsfaltungen versehenen, mit beiden Längsseiten an einem Griff befestigten Beutel für Tee, etc.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Teebeutel weiter zu verbessern. Insbesondere soll ein Teebeutel bereitgestellt werden, der zur Aufnahme von Blatttee geeignet ist und daher bei der Zubereitung des Tees eine schnelle Volumenvergrößerung des Teebeutels ermöglicht, so dass die im Teebeutel enthaltenen Teeblätter mit Wasser umspült werden und ihr Aroma extrahiert wird. Zudem sollen bei der Volumenvergrößerung des Teebeutels nur geringe Kräfte aufgewendet werden müssen.
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Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Quelltasche durch eine, an einer der schmalen Längsseiten des Beutelteils angeordnete seitliche Flügeltasche gebildet wird.
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Das Volumen der seitlichen Flügeltasche schließt sich an das Kernvolumen des Teebeutels an. Quillt der im Teebeutel enthaltene Blatttee bei der Zubereitung auf und vergrößert sein Volumen, so wird die seitliche Flügeltasche geöffnet und somit das Volumen des Teebeutels vergrößert. Zum Öffnen der Flügeltasche ist nur wenig Kraft nötig, die durch das Quellen des Blatttees erzeugt wird. Der Blatttee wird somit durch den Teebeutel nicht zusammengedrückt und kann somit großflächig von dem bei der Zubereitung hinzu gegebenen Wasser umspült werden. Da durch werden die Aromastoffe der Teeblätter extrahiert und ein wohlschmeckendes Teegetränk zubereitet.
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In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen werden, dass an beiden schmalen Längsseiten des Teebeutels je eine seitliche Flügeltasche angeordnet ist. Dies ist eine weitere Maßnahme zur Volumenvergrößerung des Teebeutels, mit der sichergestellt werden kann, dass der im Teebeutel enthaltene Blatttee bei der Zubereitung großflächig mit Wasser umspült wird, um so eine gute Extraktion der Teearomen zu erhalten.
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In einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die mindestens eine seitliche Flügeltasche über die gesamte Länge des Beutelteils. Dies ist eine weitere Maßnahme zur Erhöhung des Volumens des Teebeutels. Zudem erleichtert diese Form der seitlichen Flügeltaschen die Herstellung eines solchen Teebeutels.
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Es kann aber auch vorgesehen werden, dass die mindestens eine seitliche Flügeltasche nur einen Teil der Längsseite des Beutelteils überstreckt. Durch diese Maßnahme wird ein geringes Transportvolumen des Teebeutels erzielt.
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Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, dass die mindestens eine seitliche Flügeltasche im Transport- und Lagerzustand zumindest teilweise auf dem Beutelteil liegt und im Zubereitungszustand von dem Beutelteil weggeklappt ist. Die Volumenvergrößerung des Teebeutels erfolgt also durch das Aufklappen der seitlichen Flügeltaschen. Durch das Aufquellen des Blatttees werden Vorder- und Rückseite des Beutelteils auseinander geschoben und dadurch die seitlichen Flügeltaschen sehr schnell nach außen geklappt. Die Volumenvergrößerung tritt nahezu schlagartig auf. Dadurch wird eine gleichmäßigere Umspülung der Teeblätter, besonders der im Inneren des Teebeutels liegenden Teeblätter, mit dem bei der Zubereitung zugegebenen Wasser erzielt.
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In einer bevorzugten Ausbildung nimmt die Breite der mindestens einen seitlichen Flügeltasche von einem oberen Bereich des Teebeutels, an dem eine Handhabe angebracht ist, in Richtung des dazu entgegengesetzten unteren Bereichs des Teebeutels zu. Dadurch wird ein leichteres Ausklappen der seitlichen Flügeltaschen erreicht, da die Flügeltasche nicht an der Handhabe hängen bleiben kann. Zudem wird durch die Handhabe keine Kraft auf die seitliche Flügeltasche ausgeübt, die diese am Beutel halten würde.
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Weiterhin kann vorgesehen werden, dass die Bodenseite der mindestens einen seitlichen Flügeltasche angeschrägt ist. Im Zubereitungszustand des Teebeutels hat dieser daher eine kugelige Form, wodurch bei kleiner Oberfläche des Teebeutels ein großes Volumen erzielt wird.
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In einer günstigen Ausgestaltung weisen die Vorder- und Rückseite des Beutelteils eine Ausziehfaltung auf, die im Transport- und Lagerzustand im Wesentlichen eingefaltet ist und im Zubereitungszustand zumindest teilweise aufgefaltet ist. Durch diese Maßnahme kann eine weitere Volumenvergrößerung des Teebeutels erzielt werden.
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Eine Variante sieht vor, dass die Ausziehfaltung des Beutelteils eine Mehrzahl von Ausziehfalten umfasst, die symmetrisch zu einer mittigen Längsachse des Teebeutels sind. Dadurch wird eine gleichmäßige Ausdehnung des Teebeutels sowohl zu beiden Seiten der Längsachse, als auch auf Vorder- und Rückseite des Teebeutels erzielt.
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Es kann aber auch vorgesehen werden, dass die Ausziehfaltung auf Vorder- und Rückseite mehrere parallel angeordnete Ausziehfalten umfasst, wobei alle Faltkanten der Ausziehfalten einer Seite in dieselbe Richtung orientiert sind. Bei dieser Faltung liegen nebeneinander angeordnete Ausziehfalten zumindest teilweise übereinander. Übt der aufquellende Blatttee eine Kraft auf die Ausziehfalten aus, so wird diese Kraft von der unteren Ausziehfalte auf die über ihr liegende Ausziehfalte übertragen, wodurch eine einfache und schnelle Auffaltung der Ausziehfalten erfolgt.
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Eine weitere Variante sieht vor, dass die Faltkanten der Ausziehfalten auf der Vorderseite und auf der Rückseite des Beutelteils in dieselbe Richtung orientiert sind. Dadurch faltet sich die Ausziehfaltung schon bei geringem Quelldruck durch den Blatttee auf.
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In noch einer weiteren Variante kann vorgesehen werden, dass die Faltkanten der Ausziehfalten auf der Vorderseite und die Faltkanten der Ausziehfalten auf der Rückseite in entgegengesetzte Richtung orientiert sind. Auf diese Weise ist eine einfache Faltung des Bogenmaterials bzw. des Schlauchmaterials möglich, aus dem der Teebeutel hergestellt wird.
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Weiterhin kann vorgesehen werden, dass die Ausziehfalten der Vorderseite und der Rückseite ineinander liegen. Dadurch wird eine einfache Herstellung des Teebeutels, insbesondere eine einfache Anbringung der Handhabe ermöglicht.
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Es kann aber auch vorgesehen werden, dass die Ausziehfalten der Vorderseite auf den Ausziehfalten der Rückseite liegen. Dadurch ist eine einfache Befüllung des Teebeutels mit Tee möglich.
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Eine weitere Ausführungsform sieht einen Teebeutel mit einem längsgestreckten schmalen, Vorderseite, Rückseite und Längsseiten aufweisenden Beutelteil aus Filtermaterial, wie Filterpapier oder Vliesstoff, vor, wobei der Beutelteil ein Kernvolumen umschließt, das mit Blatttee befüllt ist, der in einem Zubereitungszustand ein gegenüber einem Trockenvolumen in einem Transport- und Lagerzustand erheblich vergrößertes Quellvolumen aufweist und wobei an Vorder- und Rückseite des Beutelteils eine Ausziehfaltung vorgesehen ist, die außerhalb des Kernvolumens angeordnet ist und sich an das Kernvolumen anschließt, wobei die Ausziehfaltung auf Vorder- und Rückseite mehrere parallel angeordnete Ausziehfalten umfasst und alle Faltkanten einer Seite in dieselbe Richtung orientiert sind.
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Durch die Ausziehfaltung wird das Volumen des Teebeutels vergrößert, so dass der Blatttee bei der Zubereitung aufquellen kann und großflächig von Wasser umspült wird, wodurch ein wohlschmeckendes Teegetränk bereitgestellt werden kann. Die parallelen Ausziehfalten können leicht aufgefaltet werden, da die vom aufquellenden Blatttee auf die Falten ausgeübte Kraft über eine unten liegende Falte auf die darüber liegende Falte übertragen wird.
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Gemäß einer Variante kann vorgesehen werden, dass die Faltkante der Ausziehfalten auf der Vorderseite und auf der Rückseite des Beutelteils in dieselbe Richtung orientiert sind. Dadurch faltet sich die Ausziehfaltung schon bei geringem Quelldruck durch den Blatttee auf.
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Es kann aber auch vorgesehen werden, dass die Faltkanten der Ausziehfalten auf der Vorderseite und die Faltkanten der Ausziehfalten auf der Rückseite in entgegengesetzte Richtungen orientiert sind. Es ist dann auf einfache Weise möglich, bereits das Bogenmaterial bzw. das Schlauchmaterial für den Teebeutel zu falten.
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Weiterhin kann vorgesehen werden, dass die Ausziehfalten der Vorderseite und der Rückseite ineinander liegen. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Herstellung des Teebeutels aus Schlauchmaterial möglich. Zudem wird die Anbringung der Handhabe vereinfacht.
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Der Teebeutel kann aber auch so ausgebildet werden, dass die Ausziehfalten der Vorderseite auf den Ausziehfalten der Rückseite liegen. Dadurch wird ein einfaches Befüllen des Beutels mit dem Blatttee ermöglicht.
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Eine bevorzugte Ausbildung sieht vor, dass mindestens eine der schmalen Längsseiten des Beutelteils eine seitliche Flügeltasche aufweist, die außerhalb des Kernvolumens angeordnet ist und sich an das Kernvolumen anschließt. Durch diese Maßnahme kann eine weitere Volumenvergrößerung des Teebeutels beim Aufquellen des Blatttees erreicht werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist an beiden schmalen Längsseiten des Beutelteils eine seitliche Flügeltasche angeordnet. Durch diese Maßnahme kann das Quellvolumen des Teebeutels noch weiter erhöht werden.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, dass sich die mindestens eine seitliche Flügeltasche über die gesamte Länge des Beutelteils erstreckt. Dies ist eine weitere günstige Maßnahme, um das Quellvolumen des Teebeutels zu erhöhen.
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Es kann aber auch vorgesehen werden, dass die mindestens eine seitliche Flügeltasche nur einen Teil der schmalen Längsseite des Beutelteils überstreckt. Auf diese Weise kann das Transportvolumen des Teebeutels verringert werden.
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Zweckmäßiger Weise liegt die mindestens eine seitliche Flügeltasche im Transport- und Lagerzustand zumindest teilweise auf dem Beutelteil und ist im Zubereitungszustand von dem Beutelteil weggeklappt. Durch das Aufquellen des Blatttees bei der Zubereitung wird eine Kraft auf die Flügeltasche ausgeübt, so dass diese ausklappt und damit eine schlagartige Volumenvergrößerung des Teebeutels herbeiführt. Der Blatttee kann sich dann sofort ausbreiten, so dass auch die im Inneren des Teebeutels liegenden Teeblätter gleichmäßig von Wasser umspült werden.
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Eine Variante sieht vor, dass die Breite der mindestens einen seitlichen Flügeltasche von einem oberen Bereich des Teebeutels, an dem eine Handhabe angebracht ist, in Richtung des dazu entgegengesetzten unteren Bereichs des Teebeutels zunimmt. Durch diese Maßnahme ist ein leichtes Schließen des oberen Bereichs des Teebeutels mit der Handhabe möglich. Zudem wird verhindert, dass die Flügeltasche beim Ausklappen mit der Handhabe in Berührung kommt und somit das Ausklappen verzögert oder verhindert wird.
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Eine günstige Ausgestaltung sieht vor, dass die Bodenseite der mindestens einen seitlichen Flügeltasche angeschrägt ist. Im Zubereitungszustand hat der Teebeutel daher eine kugelige Form und somit ein großes Volumen bei kleiner Oberfläche. Durch das große Volumen kann der Blatttee gut quellen und wird gleichmäßig mit Wasser in Berührung gebracht.
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
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1 Seitenansicht eines Teebeutels mit seitlichen Flügeltaschen, in Transport- und Lagerzustand,
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2 Teebeutel aus 1 im Zubereitungszustand,
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3 Schnitt durch den Beutelteil des Teebeutels aus 2,
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4 weitere Ausführungsform eines Teebeutel mit seitlichen Flügeltaschen und Ausziehfaltung im Transport- und Lagerzustand,
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5 Schnitt durch den Beutelteil des Teebeutels aus 4,
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6 Teebeutel aus 4 im Zubereitungszustand,
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7 Schnitt durch den Beutelteil des Teebeutel aus 6,
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8 weitere Ausführungsform eines Teebeutels mit seitlichen Flügeltaschen und Ausziehfaltung,
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9 Schnitt durch den Beutelteil des Teebeutels aus 8,
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10 eine weitere Ausführungsform eines Teebeutels,
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11 bis 13 verschiedene Ausführungsformen der Faltung des Beutelteils eines Teebeutels nach 10.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßer Teebeutel 1 dargestellt. Der Teebeutel 1 weist einen langgestreckten Beutelteil 2 mit einer Vorderseite 3, einer Rückseite 4 und zwei schmalen Längsseiten 5, 6 auf. Das obere Ende des Beutelteils 2 ist mit einer Handhabe 7 verbunden. Die Handhabe 7 dient dazu, den Teebeutel 1 nach der Zubereitung aus dem Wasser zu ziehen und gleichzeitig auch dazu, den Teebeutel 1 bei der Zubereitung am verwendeten Gefäß zu befestigen.
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Der Beutelteil 2 ist aus einem schlauchförmigen Beutelmaterial gefertigt, das am Bodenteil 11 verschlossen ist. Der Beutelteil 2 ist mit lediglich einer einzigen Kammer zur Aufnahme des Blatttees 8 versehen. Am oberen Ende des Beutelteils 2 ist die Handhabe 7 so befestigt, dass sie einen Verschluss des Beutelteils 2 bildet und kein Blatttee 8 aus dem Beutelteil 2 fallen kann. Im trockenen Zustand hat der Blatttee 8 ein relativ geringes Volumen.
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An beiden Längsseiten 5, 6 des Beutelteils 2 sind seitliche Flügeltaschen 9, 10 angeordnet. Die Breite der Flügeltaschen 9, 10 nimmt ausgehend von der Handhabe 7 in Richtung des Bodenteils 11 des Teebeutels 1 zu. Im unteren Bereich des Beutelteils 2 nimmt die Breite der Flügeltaschen 9, 10 wieder ab, so dass die Bodenseiten 12, 13 der Flügeltaschen 9, 10 mit dem Bodenteil 11 des Teebeutels 2 einen Winkel einschließen, bzw. angeschrägt sind. In einem Transport- und Lagerzustand des Teebeutels 1 sind die seitlichen Flügeltaschen 9, 10 entlang der schmalen Längsseiten 5, 6 auf die Vorderseite 3 des Beutelteils 2 geklappt. Durch die Vorderseite 3, die Rückseite 4, und die schmalen Längsseiten 5, 6 wird im Transport- und Lagerzustand des Teebeutels 1 ein Kernvolumen umschlossen.
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In 2 ist der Teebeutel 1 aus 1 während der Zubereitung des Teegetränks dargestellt. Für die Zubereitung des Teegetränks wird heißes Wasser auf den Teebeutel 1 gegossen. Dadurch quillt dadurch der Blatttee 8 auf. Beim Aufquellen vergrößert sich das Volumen des Blatttees 8 erheblich. Durch den Quelldruck des Blatttees 8 wird eine Kraft auf alle Seiten des Beutelteils 2 ausgeübt. Die seitlichen Flügeltaschen 9, 10 klappen durch diese Kraft entlang der Längsseiten 5, 6 nach außen und öffnen sich. Dadurch entsteht eine plötzliche Volumenvergrößerung des Beutelteils 2 des Teebeutels 1. Der Blatttee 8 kann sich ausbreiten, wird an allen Seiten von Wasser umströmt, so dass die in den Teeblättern enthaltenen Aromastoffe gleichmäßig und auch nahezu gleichzeitig in das Wasser übergehen. Da die Volumenvergrößerung des Beutelteils 2 des Teebeutels 1 durch das Ausklappen der Flügeltaschen 9, 10 nahezu schlagartig erfolgt, kommen auch die im Inneren des Beutelteils 2 angeordneten Teeblätter sehr schnell mit Wasser in Kontakt. Auch dies trägt dazu bei, dass eine gleichmäßige Extraktion der in den Teeblättern enthaltenen Aromastoffe erfolgt.
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In 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III durch den Beutelteil 2 des Teebeutels 1 im Zubereitungszustand aus 2 dargestellt. Die Flügeltaschen 9, 10 schließen sich direkt an die Vorderseite 3 und die Rückseite 4 des Beutelteils 2 des Teebeutels 1 an. Durch das Aufquellen des Blatttees 8 werden die Vorderseite 3 und die Rückseite 4 auseinander geschoben. Dadurch werden die seitlichen Flügeltaschen 9, 10 nach außen geklappt und öffnen sich, so dass der Blatttee 8 in die Flügeltaschen 9, 10 eindringen kann.
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In 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Teebeutels 1 dargestellt. Für gleiche oder ähnliche Elemente des Teebeutels gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden dieselben Bezugszeichen wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen verwendet. Dieser Teebeutel 1 weist ebenfalls einen Beutelteil 2 und eine Handhabe 7 auf. Der Beutelteil 2 umfasst eine Vorderseite 3, eine Rückseite 4 und schmale Längsseiten 5, 6. An den schmalen Längsseiten 5, 6 sind seitliche Flügeltaschen 9, 10 angeordnet. Sowohl die Vorderseite 3 als auch die Rückseite 4 des Beutelteils 2 weisen eine Ausziehfaltung auf, die mehrere parallel angeordnete Ausziehfalten 14, 14' umfasst. Die Ausziehfalten 14, 14' sind symmetrisch zu einer mittigen Längsachse 15 des Teebeutels 1. Die Faltkanten 16, 16' der Ausziehfalten 14, 14' weisen auf beiden Beutelhälften von der mittigen Längsachse 15 des Teebeutels 1 weg. Es ist aber auch denkbar, dass die Faltkanten auf beiden Seiten zur mittigen Längsachse 15 hinzeigen.
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In 5 ist ein Schnitt entlang der Linie V-V durch den Beutelteil 2 des Teebeutels 1 aus 4 dargestellt. Sowohl auf der Vorderseite 3, als auch auf der Rückseite 4 ist eine Ausziehfaltung mit Ausziehfalten 14, 14' angebracht. An den schmalen Längsseiten 5, 6 des Beutelteils 2 sind seitliche Flügeltaschen 9, 10 angelenkt, die auf die Vorderseite 3 geklappt sind. Durch die Vorderseite 3, die Rückseite 4 und die Schmalseiten 5, 6 wird ein Kernvolumen umschlossen, in das Blatttee 8 eingefüllt ist.
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In 6 ist der Teebeutel 1 aus 4 im Zubereitungszustand dargestellt. Durch das Aufquellen der Teeblätter des Blatttees 8 beim Übergießen mit Wasser werden die seitlichen Flügeltaschen 9, 10 von der Vorderseite 3 des Beutelteils 3 weggeklappt, außerdem werden die Ausziehfalten 14 geöffnet. Es tritt eine erhebliche Volumenvergrößerung des Teebeutels 1 ein.
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In 7 ist ein Schnitt entlang der Linie VII-VII durch den Beutelteil 2 des Teebeutels 1 aus 6 dargestellt. Durch die Zugabe von Wasser ist der Blatttee 8 aufgequollen und übt eine Kraft nach außen auf, die dazu führt, dass die Ausziehfaltung aufgefaltet wird. Da die Vorderseite 3 und die Rückseite 4 durch diese Kraft auseinander geschoben werden, werden die seitlichen Flügeltaschen 9, 10 von der Vorderseite 3 weg nach außen geklappt. Das Quellvolumen des Teebeutels 1 ist daher erheblich größer als das Trockenvolumen.
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Noch eine weitere Ausführungsform eines Teebeutels 1 ist in 8 dargestellt. Für gleiche oder ähnliche Elemente des Teebeutels gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden dieselben Bezugszeichen wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen verwendet. Der Teebeutel 1 umfasst wieder um ein Beutelteil 2 und eine Handhabe 7. Das Beutelteil 2 umfasst eine Vorderseite 3, eine Rückseite 4 und schmale Längsseiten 5, 6, an die seitliche Flügeltaschen 9, 10 angelenkt sind. Sowohl auf der Vorderseite 3 als auch auf der Rückseite 4 des Beutelteils 2 ist eine Ausziehfaltung vorgesehen. Die Ausziehfaltung umfasst eine Mehrzahl von Ausziehfalten 14. Die Ausziehfalten 14 sind parallel zueinander angeordnet, ihre Faltkanten 16 weisen auf je einer Seite des Beutelteils 2 in dieselbe Richtung.
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In 9 ist ein Schnitt entlang der Linie IX-IX durch den Beutelteil 2 des Teebeutels 1 aus 8 dargestellt. Sowohl auf der Vorderseite 3 als auch auf der Rückseite 4 ist eine Ausziehfaltung mit Ausziehfalten 14, 14' vorgesehen. Die Faltkanten 16' der Faltkanten 14' auf der Rückseite 4 weisen in die entgegengesetzte Richtung wie Faltkanten 16 der Ausziehfalten 14 auf der Vorderseite 3.
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In 10 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Teebeutels 1 gezeigt. Für gleiche oder ähnliche Elemente des Teebeutels gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden dieselben Bezugszeichen wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen verwendet.
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Auch dieser Teebeutel 1 umfasst eine Handhabe 7 und einen Beutelteil 2. Der Beutelteil 2 umfasst eine Rückseite 4 und eine Vorderseite 3, durch die ein Kernvolumen umschlossen wird. Sowohl auf der Vorderseite 3 als auch auf der Rückseite 4 des Teebeutels 1 ist eine Ausziehfaltung mit Ausziehfalten 14, 14' vorgesehen. Die Ausziehfalten 14, 14' sind parallel zueinander angeordnet und weisen je eine Faltkante 16, 16' auf. Alle Faltkanten 16, 16' einer Seite sind in dieselbe Richtung orientiert. Im Kernvolumen des Beutelteils 2 ist Blatttee 8 eingefüllt, der bei der Zubereitung, d. h. beim Übergießen mit heißem Wasser, aufquillt. Durch das Aufquellen des Blatttees 8 wird eine Kraft auf dem Beutelteil 2 ausgeübt und drückt die Vorderseite 3 und die Rückseite 4 auseinander. Dies führt zu einem Aufspreizen der Ausziehfalten 14, 14'. Das Volumen des Beutelteils 2 des Teebeutels 1 wird somit vergrößert. Das Quellvolumen des Teebeutels 1 ist daher erheblich größer als sein Kernvolumen.
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Die Faltkanten 16, 16' der Ausziehfalten 14, 14' auf der Vorderseite 3 und der Rückseite 4 des Beutelteils 2 können in unterschiedliche Richtungen orientiert sein. Dies ist in den 11 bis 13 dargestellt. Die 11–13 zeigen unterschiedliche Faltungen des Beutelteils 2 anhand eines Schnitts durch den Beutelteil 2 des Teebeutels 1 in 10. So können die Faltkanten 16 der Ausziehfalten 14 auf der Vorderseite 3 in die gleiche Richtung orientiert sein, wie die Faltkanten 16' der Ausziehfalten 14' der Rückseite 4 des Beutelteils. Dies ist in 11 dargestellt. In 12 ist dargestellt, dass die Faltkanten 16 der Ausziehfalten 14 der Vorderseite 3 des Beutelteils 2 in die entgegengesetzte Richtung zeigen, wie die Faltkanten 16' der Ausziehfalten 14' der Rückseite 4 des Beutelteils 2. Die Ausziehfalten 14, 14' der Vorderseite 3 und der Rückseite 4 liegen ineinander.
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In 13 weisen die Faltkanten 16 der Ausziehfalten 14 der Rückseite 3 ebenfalls in die entgegengesetzte Richtung wie die Faltkanten 16' der Ausziehfalten 14' der Rückseite 4. Hier liegen die Ausziehfalten 14, 14' allerdings nicht ineinander, sondern es liegen die Ausziehfalten 14 der Vorderseite 3 auf den Ausziehfalten 14' der Rückseite 4.