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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vakuumsaugvorrichtung
für die
Zufuhr eines Unterdruckes zu einer Betätigungsvorrichtung, wie einem
Saugnapf oder dergleichen.
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Bisher
sind beispielsweise Vakuumsaugvorrichtungen bekannt, die in Werkstücktransportmechanismen,
Positioniermechanismen und dergleichen eingesetzt werden. Eine solche
Vakuumsaugvorrichtung, wie sie in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
JP 11-226679 A beschrieben
ist, umfasst einen Ejektor, der aus einem zugeführten Druckfluid einen Unterdruck
erzeugt, wobei der Ejektor mit einem Saugmechanismus verbunden ist,
der aus einem Saugnapf oder dergleichen besteht. Durch den über den
Ejektor erzeugten Unterdruck wird ein Werkstück mit Hilfe des Saugmechanismus angesaugt.
Außerdem
wird ein Transport des Werkstückes
durchgeführt,
wobei das Werkstück
in dem angezogenen Zustand verschoben wird. Das Werkstück wird
an einer festgelegten Position freigegeben, indem der Ansaugzustand,
in dem das Werkstück
angezogen wird, aufgehoben wird.
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Bei
dieser Art von Vakuumsaugvorrichtung wird auch nachdem das Werkstück durch
den Saugmechanismus angezogen wurde, das Druckfluid kontinuierlich
mit einer festen Menge dem Ejektor zugeführt, um in dem Ejektor einen
Unterdruck zu erzeugen. Da das Werkstück aber durch den Saugmechanismus
bereits angesaugt wird, wird die weitere Zufuhr des Unterdruckes
von dem Ejektor nicht benötigt und
das dem Ejektor zugeführte
Druckfluid wird ohne Bedarf verbraucht. Anders ausgedrückt ist
bei einer herkömmlichen
Vakuumsaugvor richtung normalerweise eine feste Menge des Druckfluides
erforderlich, die kontinuierlich zugeführt wird, unabhängig von
dem Unterdruckzustand, der dem Saugnapf zugeführt wird.
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Dementsprechend
besteht in jüngerer
Zeit der Bedarf, die Menge des verbrauchten Druckfluides zu verringern
und die Energie zu reduzieren, die erforderlich ist, um ein Werkstück durch
Ansaugen anzuziehen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vakuumsaugvorrichtung
mit einem einfachen Aufbau vorzuschlagen, mit welcher ein übermäßiger Verbrauch
an Druckfluid bei einem Zustand, in dem ein Werkstück angesaugt
wird, verhindert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindungen ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
und der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Vakuumsaugvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 ist
eine schematische Ansicht eines Fluidkreises der Vakuumsaugvorrichtung
gemäß 1,
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3 ist
ein Schnitt durch ein Schaltventil, das ein Element der Vakuumsaugvorrichtung
gemäß 1 bildet,
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4 ist
ein Schnitt, der einen Zustand darstellt, in dem ein Ventilkörper des
Schaltventils gemäß 2 verschoben
ist, um die Verbindung zwischen einem Zufuhranschluss und einem
Auslassanschluss zu blockieren,
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5 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Menge an verbrauchtem
Druckfluid in der Vakuumsaugvorrichtung und der Anziehungszeit darstellt,
und
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6 ist
eine schematische Darstellung einer Vakuumsaugvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 10 eine Vakuumsaugvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Vakuumsaugvorrichtung 10, wie sie in den 1 bis 4 dargestellt
ist, umfasst eine Druckfluidzufuhrquelle 12 für die Zufuhr
eines Druckfluides, ein Schaltventil (Schaltmechanismus) 14,
mit dem ein Zufuhrzustand des Druckfluides von der Druckfluidzufuhrquelle 12 geschaltet
wird, einen Ejektor (Vakuumgenerator) 16, der mit dem Schaltventil 14 verbunden
ist und mit dem aus dem Druckfluid ein Unterdruck (Vakuumdruck)
erzeugt werden kann, Vakuumunterbrechungsventile 18a, 18b, 18c, die
dazu führen,
dass der durch den Ejektor 16 erzeugte Unterdruck auf Umgebungsdruck
zurückgeführt wird,
Saugnäpfe
(Saugelemente) 20a, 20b, 20c, die mit
den Vakuumunterbrechungsventilen 18a, 18b, 18c verbunden
sind und ein Werkstück
(nicht dargestellt) durch Ansaugen mit Hilfe des zugeführten Unterdruckes
anziehen, und eine Auslasseinheit 22, über welche das in den Ejektor 16 eingeführte Druckfluid
nach außen
abgelassen wird.
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Nachfolgend
wird ein Fall erläutert,
in dem, wie in den 1 und 2 dargestellt
ist, die Vakuumunterbrechungsventile 18a, 18b, 18c und
die Saugnäpfe 20a, 20b, 20c jeweils
parallel geschaltet mit einem Unterdruckdurchgang 52 verbunden
sind.
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Wie
in den 3 und 4 dargestellt ist, umfasst das
Schaltventil 14 einen Ventilkörper (Körper) 30 mit einem
Zufuhranschluss (erster Anschluss) 24, einem Auslassanschluss
(zweiter Anschluss) 26 und einem Vakuumanschluss (dritter
Anschluss) 28.
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Das
Schaltventil 14 umfasst außerdem einen Ventilkörper 34,
der verschiebbar durch einen zylindrischen Körper 32, welcher innerhalb
des Ventilkörpers 30 angebracht
ist, vorgesehen ist, eine Einstellschraube (Einstellmechanismus) 36,
durch welche der Verschiebungsweg des Ventilkörpers 34 eingestellt
werden kann, und eine zwischen dem Ventilkörper 34 und der Einstellschraube 36 angeordnete
Feder 38.
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Eine
Durchgangsöffnung 40,
die sich in der axialen Richtung (der Richtung der Pfeile A und
B) erstreckt, ist im Inneren des Ventilkörpers 30 ausgebildet.
Der zylindrische Körper 32 und
der Ventilkörper 34 sind
innerhalb der Durchgangsöffnung 40 angeordnet.
Die Durchgangsöffnung 40 öffnet sich
zu einer Endseite (in der Richtung des Pfeils A) des Ventilkörpers 30 und
steht außerdem über einen
Einlass/Auslassanschluss 42, der in der anderen Endseite
(in der Richtung des Pfeils B) des Ventilkörpers 30 ausgebildet
ist, mit der Umgebung in Verbindung. Außerdem ist eine Abdeckplatte 46,
in welcher eine Gewindeöffnung 44 vorgesehen
ist, an einem Ende des Ventilkörpers 30 angebracht,
wobei das eine Ende der Durchgangsöffnung 40 durch die
Abdeckplatte 46 verschlossen wird.
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Der
Zufuhranschluss 24 öffnet
sich zu einer Seitenfläche
des Ventilkörpers 30 und
steht mit der Durchgangsöffnung 40 in
Verbindung. Der Zufuhranschluss 24 ist über einen Zufuhrdurchgang 48 mit
der Druckfluidzufuhrquelle 12 verbunden.
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Außerdem öffnet sich
der Auslassanschluss 26 zu der anderen Seitenfläche des
Ventilkörpers 30, so
dass er mit der Durchgangsöffnung 40 in
Verbindung steht. Der Auslassanschluss 26 ist im Wesentlichen
mittig in der axialen Richtung (der Richtung der Pfeile A und B)
in dem Ventilkörper 30 angeordnet. Der
Auslassanschluss 26 steht über den Auslassdurchgang 50 mit
dem Ejektor 16 in Verbindung.
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Außerdem ist
an der einen Seitenfläche
des Ventilkörpers 30 der
Vakuumanschluss 28 ausgebildet, der einen festgelegten
Abstand von dem Zufuhranschluss 24 aufweist. Der Vakuumanschluss 28 steht
mit der Durchgangsöffnung 40 in
Verbindung und ist über
den Unterdruckdurchgang 52 mit den Vakuumunterbrechungsventilen 18a, 18b, 18c verbunden.
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Der
zylindrische Körper 32 ist
so angeordnet, dass er an einer inneren Umfangsfläche der
Durchgangsöffnung 40 anliegt.
Eine erste Aussparung 54, die dem Zufuhranschluss 24 zugewandt
ist, eine zweite Aussparung 56, die dem Auslassanschluss 26 zugewandt
ist, und eine dritte Aussparung 58, die dem Vakuumanschluss 28 zugewandt
ist, sind an der äußeren Umfangsfläche des
zylindrischen Körpers 32 vorgesehen.
Die ersten bis dritten Aussparungen 54, 56, 58 sind
um eine festgelegte Tiefe ringförmig gegenüber der äußeren Umfangsfläche zurückgesetzt.
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Außerdem sind
Verbindungsdurchgänge 60a, 60b, 60c,
die durch den zylindrischen Körper 32 hindurch
zu dessen innerer Umfangsseite durchtreten, jeweils in den ersten
bis dritten Aussparungen 54, 56, 58 ausgebildet.
Die äußeren und
inneren Umfangsseiten des zylindrischen Körpers 32 stehen über die
Verbindungsdurchgänge 60a, 60b, 60c in Verbindung
miteinander.
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Außerdem ist
ein Paar von Dichtelementen 62a, 62b jeweils in
Ringnuten angeordnet, die an der äußeren Umfangsfläche des
Zylinderkörpers 32 an beiden
Seiten der ersten und dritten Aussparungen 54, 58 ausgebildet
sind. Die Dichtelemente 62a, 62b liegen an äußeren Seiten
des Zufuhranschlusses 24 und des Vakuumanschlusses 28 in
der Durchgangsöffnung 40 an.
Hierdurch wird mit Hilfe der Dichtelemente 62a, 62b eine
Leckage von Druckfluid, das zwischen dem Ventilkörper 30 und dem zylindrischen Körper 32 hindurch
tritt, verhindert.
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Im
Einzelnen gibt es keine Leckage des von dem Zufuhranschluss 24 den
ersten Aussparungen 54 zugeführten Druckfluides nach außen. Außerdem wird
auch eine Leckage des Unterdruckes, der durch den Unterdruckdurchgang 52 in
den Vakuumanschluss 28 eingeführt wird, nach außen verhindert.
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Der
Ventilkörper 34 ist
so angeordnet, dass er an der inneren Umfangsfläche des zylindrischen Körpers 32 anliegt.
Ein Ende des Ventilkörpers 34, das
als zylindrische Säule
ausgebildet ist, ist in die andere Endseite (in der Richtung des
Pfeils B) des Ventilkörpers 30,
die den Zufuhranschluss 24 aufweist, eingesetzt. Das andere
Ende des Ventilkörpers 34 ist
der einen Endseite (in der Richtung des Pfeils A) des Ventilkörpers 30 zugewandt
und hat eine offene zylindrische Form, wobei in seinem Inneren ein
Federaufnahmeelement 64 vorgesehen ist.
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Außerdem ist
eine ringförmige
Aussparung 66, die der inneren Umfangsfläche des
zylindrischen Körpers 32 zugewandt
ist, an einem im Wesentlichen mittigen Bereich des Ventilkörpers 34 ausgebildet. Die
ringförmige
Aussparung 66 weist eine festgelegte Breite in der axialen
Richtung (der Richtung der Pfeile A und B) des Ventilkörpers 34 auf
und eine festgelegte Tiefe gegenüber
einer äußeren Umfangsfläche des
Ventilkörpers 34.
Die Breite der ringförmigen
Aussparung 66 ist so gewählt, dass die ringförmige Aussparung 66 jeweils
sowohl dem Zufuhranschluss 24 als auch dem Auslassanschluss 26 zugewandt
ist, wobei ihre Größe so ist,
dass die Anschlüsse
miteinander verbunden werden.
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Die
Einstellschraube 36 hat einen Gewindeabschnitt 68,
der in Gewindeeingriff mit einer Gewindeöffnung 44 der Abdeckplatte 46 steht,
einen Flanschabschnitt 70, der innerhalb der Durchgangsöffnung 40 angeordnet
ist und dessen Breite sich radial nach außen erweitert, sowie einen
Führungsabschnitt 72,
dessen Durchmesser gegenüber
dem Flanschabschnitt 70 verringert ist und der sich zu
der Seite des Ventilkörpers 34 erstreckt.
Ein Dichtungsring 74 ist in einer Ringnut an der äußeren Umfangsfläche des
Flanschabschnittes 70 angebracht. Durch Drehen der Einstellschraube 36 wird
außerdem
die Einstellschraube 36 durch Eingriff des Gewindeabschnitts 68 in
die Gewindeöffnung 44 der
Abdeckplatte 46 so verschoben, dass sie sich in der axialen Richtung
(der Richtung der Pfeile A und B) vorwärts und rückwärts bewegt.
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Außerdem ist
die Feder 38 an dem Flanschabschnitt 70 zwischen
dem Flanschabschnitt 70 und dem Federaufnahmeelement 64 des
Ventilkörpers 34 angebracht.
Die elastische Kraft der Feder 38 wird in einer Richtung
(der Richtung des Pfeils B) aufgebracht, in welcher der Ventilkörper 34 von
der Einstellschraube 36 weggedrückt wird. Da die Feder 38 durch
Drehen der Einstellschraube 36 zu dem Ventilkörper 34 (in
der Richtung des Pfeils B) und axiales Verschieben der Einstellschraube 36 zusammengedrückt wird,
kann die Druckkraft auf die Feder 38 geändert werden. Dadurch ist die
von der Feder 38 auf den Ventilkörper 34 ausgeübte elastische
Kraft einstellbar.
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Außerdem wird
die Feder 38 in der axialen Richtung (der Richtung der
Pfeile A und B) geführt, indem
sie auf die äußere Umfangsseite
des Führungsabschnittes 72 der
Einstellschraube 36 aufgesetzt ist.
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Der
Ejektor 16 ist über
den Auslassdurchgang 50 mit der stromabwärtsseitigen
Seite des Schaltventils 14 verbunden. Das Druckfluid, das durch
den Auslassanschluss 26 des Schaltventils 14 herausgeführt wurde,
wird in den Ejektor 16 eingeführt. Der in dem Ejektor 16 erzeugte
Unterdruck tritt durch den Unterdruckdurchgang 52 und wird
zu den Vakuumunterbrechungsventilen 18a, 18b, 18c gerichtet.
Gleichzeitig tritt das Druckfluid durch den Auslassdurchgang 76 und
wird zu der Auslasseinheit 22 gerichtet, von welcher es
nach außen
abgeführt wird.
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Außerdem ist
ein Kontrollventil 78 (vgl. 2) zwischen
dem Ejektor 16 und den Vakuumunterbrechungsventilen 18a, 18b, 18c angeordnet,
wobei das Kontrollventil 78 durch den von dem Ejektor 16 erzeugten
Unterdruck in einen geöffneten
Zustand versetzt wird. Dadurch ermöglicht der Unterdruckdurchgang 52,
welcher den Ejektor 16 mit den Vakuumunterbrechungsventilen 18a, 18b, 18c verbindet, eine
Verbindung zwischen diesen Elementen.
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Die
Vakuumsaugvorrichtung 10 gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist im Wesentlichen wie oben beschrieben
aufgebaut. Als nächstes
werden die Betriebs- und Wirkungsweisen der Vakuumsaugvorrichtung 10 erläutert.
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Zunächst tritt
durch Zufuhr eines Druckfluides von der Druckfluidzufuhrquelle 12 zu
dem Zufuhrdurchgang 48 das Druckfluid durch den Zufuhranschluss 24 und
wird in das Innere der Durchgangsöffnung 40 des Schaltventils 14 eingeführt. Aufgrund der
elastischen Kraft der Feder 38 wird das in den Zufuhranschluss 24 eingeführte Druckfluid
zu dem Auslassanschluss 26 geführt, wobei es durch die ringförmige Aussparung 66 des
Ventilkörpers 34 hindurch tritt,
weil der Ventilkörper 34 in
einer Richtung (in der Richtung des Pfeils B) verschoben wird, in
der er sich von der Einstellschraube 36 entfernt. Das Druckfluid tritt
dann durch den Auslassdurchgang 50 und wird dem Ejektor 16 zugeführt.
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Da
in diesem Fall der Vakuumanschluss 28 durch den Ventilkörper 34 verschlossen
wird und in einem Zustand ist, in dem er nicht mit dem Zufuhranschluss 24 und
dem Auslassanschluss 26 in Verbindung steht, fließt das Druckfluid
nicht durch den Vakuumanschluss 28.
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Außerdem tritt
der Unterdruck, der in dem Ejektor 16 erzeugt wurde, durch
den Unterdruckdurchgang 52, erreicht die jeweiligen Vakuumunterbrechungsventile 18a, 18b, 18c und
wird jeweils den Saugnäpfen 20a, 20b, 20c zugeführt. Als
Folge hiervon wird ein oder mehrere Werkstücke (nicht dargestellt) durch
die Saugnäpfe 20a, 20b, 20c angesaugt und
gehalten.
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Andererseits
wird das Druckfluid, das dem Ejektor 16 zugeführt wurde,
nachdem es durch den Auslassdurchgang 76 hindurch getreten
ist und zu der Auslasseinheit 22 geführt wurde, nach außen abgelassen.
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Nachdem
das Werkstück
durch die Saugnäpfe 20a, 20b, 20c angezogen
wurde, wird als nächstes
der Druck in dem Unterdruckdurchgang 52, dem der Unterdruck
zugeführt
wird, größer, da
der Unterdruck relativ zu dem eingestellten Druck, mit welchem das
Werkstück
angesaugt werden kann, ansteigt. Als Folge hiervon wird der Unterdruck,
der durch den Vakuumanschluss 28 des Schaltventils 14, welches
mit dem Unterdruckdurchgang 52 verbunden ist, hindurch
tritt, der Durchgangsöffnung 40 zugeführt, so
dass der Ventilkörper 34 entgegen
der Rückstellkraft
der Feder 38 zu der Seite der Einstellschraube 36 (in
der Richtung des Pfeils A) gezogen wird (vgl. 4).
Als Folge hiervon wird der Zufuhranschluss 24 durch das
eine Ende des Ventilkörpers 34 blockiert
und die Verbindung zwischen dem Zufuhranschluss 24 und
dem Auslassanschluss 26 wird unterbrochen. Aus diesem Grunde
wird die Zufuhr des Druckfluides, welches durch den Zufuhranschluss 24 und
den Auslassanschluss 26 zu dem Ejektor 16 hindurch
tritt, unterbrochen, und der Unterdruck in den Saugnäpfen 20a, 20b, 20c,
die das Werkstück
anziehen, wird auf einem im Wesentlichen konstanten Druck gehalten
(siehe die durchgezogene Linie in 5).
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Mit
Bezug auf 5 soll die Beziehung zwischen
der verbrauchten Menge an Druckfluid und der Anziehungszeit, mit
der das Werkstück
durch die Saugnäpfe
der Vakuumsaugvorrichtung angezogen wird, kurz erläutert werden.
Die durchgezogene Linie C in 5 zeigt
die Eigenschaften der Vakuumsaugvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung, während
die gestrichelte Linie D in 5 die Eigenschaften
einer herkömmlichen
Vakuumsaugvorrichtung zeigt.
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Bei
der herkömmlichen
Vakuumsaugvorrichtung, wie sie durch die gestrichelte Linie D in 5 dargestellt
wird, erkennt man, dass bei einer Zunahme der Anziehungszeit, mit
welcher das Werkstück durch
den Saugnapf angezogen wird, die verbrauchte Menge des Druckfluides
proportional ansteigt. Anders ausgedrückt wird auch dann, wenn der
Saugnapf das Werkstück
bereits anzieht, das Druckfluid weiter unverändert zugeführt.
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Im
Gegensatz dazu wird bei der Vakuumsaugvorrichtung 10 gemäß der ersten
Ausführungsform
in einem Zustand, in dem das Werkstück durch die Saugnäpfe 20a, 20b, 20c angezogen
wird, als Folge des Schattens des Schaltventils 14 die
Zufuhr des Druckfluides unterbrochen, so dass auch bei einer Steigerung
der Anziehungszeit durch die Saugnäpfe 20a, 20b, 20c die
verbrauchte Menge an Druckfluid im Wesentlichen konstant bleibt,
wie es durch die durchgezogene Linie in 5 gezeigt
ist.
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Außerdem kann
die elastische Kraft der Feder 38 bei Bedarf eingestellt
werden, indem die Einstellschraube 36 gedreht und verschoben
wird, um den Abstand zwischen der Einstellschraube 36 und dem
Ventilkörper 34 einzustellen.
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Beispielsweise
wird in einem Fall, in dem angestrebt ist, den eingestellten Druck
des den Saugnäpfen 20a, 20b, 20c zugeführten Unterdruckes
zu erhöhen,
die Einstellschraube 36 so eingeschraubt, dass sie zu dem
Ventilkörper 34 (in
der Richtung des Pfeils B) verschoben wird. Durch Komprimieren der Feder 38 zwischen
der Einstellschraube 36 und dem Ventilkörper 34 kann dadurch
die durch die Feder 38 erzeugte Rückstellkraft erhöht werden.
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Als
Folge hiervon ist eine größere Verschiebungskraft
erforderlich, wenn der Ventilkörper 34 entgegen
der Rückstellkraft
der Feder 38 zu der Seite der Einstellschraube 36 (in
der Richtung des Pfeils A) verschoben wird. Im Einzelnen wird der
Ventilkörper 34 nicht
verschoben bis die durch den Unterdruck auf den Ventilkörper 34 ausgeübte Zugkraft
ausreichend groß wird.
Bis dies der Fall ist, wird die Verbindung zwischen dem Zufuhranschluss 24 und
dem Auslassanschluss 26 durch den Ventilkörper 34 aufrechterhalten.
Dadurch wird die Druckkraft des Unterdruckes, der den Saugnäpfen 20a, 20b, 20c zugeführt wird,
größer.
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Nachdem
das durch die Saugnäpfe 20a, 20b, 20c angezogene
Werkstück
transportiert wurde, werden außerdem,
wenn das Anziehen des Werkstückes
aufgehoben wird, die Vakuumunterbrechungsventile 18a, 18b, 18c so
betätigt,
dass der Unterdruckdurchgang 52 mit der Umgebung verbunden wird.
Da der Unterdruck in dem Unterdruckdurchgang 52 dann den
Umgebungsdruck annimmt, wird die Zufuhr des Unterdrucks zu den Saugnäpfen 20a, 20b, 20c unterbrochen
und der Ansaugzustand des Werkstücks
wird aufgehoben.
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Andererseits überwindet
in dem Fall, dass die Druckkraft des Unterdrucks in den Saugnäpfen 20a, 20b, 20c unter
einen festgelegten Druckwert fällt,
während
das Werkstück
angezogen wird, die Rückstellkraft
der Feder 38 die Druckkraft des Unterdruckes und der Ventilkörper 34 wird
in einer Richtung (Richtung des Pfeils B) gedrückt, in der er sich von der
Einstellschraube 36 entfernt. Hierdurch werden der Zufuhranschluss 24 und
der Auslassanschluss 26 über die ringförmige Aussparung 66 erneut
in Verbindung miteinander gebracht. Da dem Ejektor 16 durch
den Auslassdurchgang 50 Druckfluid zugeführt wird,
wird dementsprechend ein Unterdruck erzeugt und den Saugnäpfen 20a, 20b, 20c zugeführt. Dadurch
wird die Druckkraft des Unterdrucks innerhalb der Saugnäpfe 20a, 20b, 20c auf
einem festgelegten eingestellten Druck gehalten.
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Bei
der ersten Ausführungsform
ist in der oben beschriebenen Weise das Schaltventil 14 zwischen
der Druckfluidquelle 12 und dem Ejektor 16 angeordnet.
Nachdem ein Werkstück
durch die Saugnäpfe 20a, 20b, 20c angesaugt
wurde, wird der Ventilkörper 34 des
Schaltventils 14 durch den Unterdruck, der durch den Ejektor 16 erzeugt
wurde, verschoben und die Verbindung zwischen der Druckfluidzufuhrquelle 12 und
dem Ejektor 16 wird unterbrochen. Während das Werkstück in einem
angezogenen Zustand ist, kann dementsprechend die Zufuhr von Druckfluid
zu dem Ejektor 16 unterbrochen werden und das Werkstück kann
in einem angesaugten Zustand gehalten werden.
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Auf
diese Weise wird bei Nutzung eines einfachen Aufbaus, bei dem das
Schaltventil 14 in dem Zufuhrdurchgang 48 für die Zufuhr
des Druckfluides angeordnet ist, eine übermäßiger Verbrauch des Druckfluids
nach dem Ansaugen des Werkstücks verhindert
und die verbrauchte Menge kann verringert werden. Als Folge hiervon
wird die Energieeffizienz der Vakuumsaugvorrichtung 10 wesentlich
gefördert.
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Da
das Schaltventil 14 aus dem Ventilkörper 30 mit dem Zufuhranschluss 24,
dem Auslassanschluss 26 und dem Vakuumanschluss 28 sowie
dem Ventilkörper 34,
der durch den Zylinderkörper 32,
der in dem Ventilkörper 30 angebracht
ist, verschiebbar ist, der Einstellschraube 36, die die
Einstellung des Verschiebungsweges des Ventilkörpers 34 ermöglicht,
und der Feder 38, die zwischen dem Ventilkörper 34 und
der Einstellschraube 36 angebracht ist, aufgebaut ist,
kann die verbrauchte Menge an Druckfluid verringert werden, ohne
die Vakuumsaugvorrichtung 10 zu vergrößern.
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Da
das Timing der Verschiebung des Ventilkörpers 34 nach Bedarf
eingestellt werden kann, indem die Einstellschraube 36 in
dem Schaltventil 14 vorgesehen ist, kann außerdem die
Verbindung zwischen der Druckfluidzufuhrquelle 12 und dem
Ejektor 16 zu einer gewünschten
Zeit unterbrochen werden. Gleichzeitig kann der eingestellte Druck
des den Saugnäpfen 20a, 20b, 20c zugeführten Druckfluides frei
eingestellt werden. Als Folge hiervon kann das Werkstück einfach
mit einem gewünschten
eingestellten Druck angezogen werden, der der Größe und dem Gewicht des durch
die Saugnäpfe 20a, 20b, 20c angesaugten
Werkstückes
entspricht.
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Im
Vergleich zu der herkömmlichen
Vakuumsaugvorrichtung können
außerdem
Geräusche,
die beim Ablassen des Druckfluides aus der Auslasseinheit 22 erzeugt
werden, reduziert werden, da das Strömungsvolumen des Druckfluides,
das durch die Vakuumsaugvorrichtung 10 strömt, verringert
wird. Gleichzeitig kann beispielsweise ein Verstopfen eines Schalldämpfers,
der zur Verringerung von Geräuschen
vorgesehen wird, vermieden werden.
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Durch
Vorsehen eines Lufttankes (nicht dargestellt) in dem Unterdruckdurchgang 52 stromabwärts des
Ejektors 16 kann die Vorrichtung außerdem als Vakuumpumpe eingesetzt
werden.
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Bei
der Vakuumsaugvorrichtung 10 gemäß der oben beschriebenen ersten
Ausführungsform wurde
ein Fall erläutert,
bei dem drei Saugnäpfe 20a, 20b, 20c und
drei Vakuumunterbrechungsventile 18a, 18b, 18c vorgesehen
sind. Die Erfindung ist jedoch selbstverständlich nicht auf eine solche
Gestaltung beschränkt.
Die tatsächliche
Menge an Saugnäpfen
und Vakuumunterbrechungsventilen, die parallel an den an den Ejektor 16 angeschlossenen
Unterdruckdurchgang 52 angeschlossen sind und durch welche
der Unterdruck zugeführt
wird, ist nicht beschränkt.
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Als
nächstes
wird mit Bezug auf 6 eine Vakuumsaugvorrichtung 100 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
beschrieben. Diejenigen Aufbauelemente, die die gleichen sind wie
bei der Vakuumsaugvorrichtung 10 gemäß der ersten Ausführungsform,
werden mit gleichen Bezugszeichen versehen. Insoweit wird auf die
obige Beschreibung verwiesen.
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Die
Vakuumsaugvorrichtung 100 gemäß der zweiten Ausführungsform
unterscheidet sich von der Vakuumsaugvorrichtung 10 der
ersten Ausführungsform
dahingehend, dass ein Paar von Schaltventilen 102a, 102b und
ein Paar von Ejektoren 104a, 104b zwischen der
Druckfluidzufuhrquelle 12 und den Saugnäpfen 20a, 20b, 20c vorgesehen
ist, wobei ein durch die Ejektoren 104a, 104b erzeugter
Unterdruck den Saugnäpfen 20a, 20b, 20c zugeführt wird.
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Wie
in 6 dargestellt ist, ist das Paar von Schaltventilen 102a, 102b mit
Zufuhrdurchgängen 106a beziehungsweise 106b verbunden,
die an die Druckfluidzufuhrquelle 12 angeschlossen sind.
Die Schaltventile 102a, 102b sind über Auslassdurchgänge 108a, 108b,
die an die Auslassanschlüsse 26 der
Schaltventile 102a, 102b angeschlossen sind, mit
den Ejektoren 104a, 104b verbunden.
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Außerdem sind
an das Paar von Ejektoren 104a, 104b Unterdruckdurchgänge 110a beziehungsweise 110b angeschlossen.
Ein Unterdruckdurchgang 110a, der mit dem einen Ejektor 104a verbunden
ist, ist an den Unterdruckdurchgang 110b, der mit dem anderen
Ejektor 104b verbunden ist, angeschlossen. Im Einzelnen
werden die Unterdrücke, die
durch das Paar von Ejektoren 104a, 104b erzeugt werden,
den Unterdruckdurchgängen 110a, 110b zugeführt und
ihre Ausgangsströme
werden kombiniert. Der Unterdruck tritt durch die Vakuumunterbrechungsventile 18a, 18b, 18c und
wird den Saugnäpfen 20a, 20b, 20c zugeführt. Außerdem tritt
das den Ejektoren 104a, 104b zugeführte Druckfluid
durch den Auslassdurchgang 76 und wird, nachdem es zu der
Auslasseinheit 22 gerichtet wurde, an die Umgebung abgeführt.
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Bei
der Vakuumsaugvorrichtung 100 gemäß der zweiten Ausführungsform
wird auf diese Weise durch Vorsehen einer Mehrzahl von Ejektoren 104a, 104b ein
ausreichender Unterdruck zugeführt,
auch wenn eine Saugvorrichtung mit mehreren Saugnäpfen 20a, 20b, 20c oder
dergleichen vorgesehen wird. Gleichzeitig können durch Einstellen der Einstellschrauben 36,
die in den Schaltventilen 102a, 102b angeordnet
sind, die mehreren Ejektoren 104a, 104b entsprechend
der notwendigen Menge an zuzuführendem
Unterdruck nach Bedarf eingesetzt werden. Auf diese Weise kann die
verbrauchte Menge an Druckfluid in der Vakuumsaugvorrichtung 100 noch weiter
reduziert werden, so dass verschwenderische Ausgaben vermieden werden.
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Bei
der oben beschriebenen Vakuumsaugvorrichtung 100 gemäß der zweiten
Ausführungsform wurde
ein Fall beschrieben, bei welchem die Schaltventile 102a, 102b und
die Ejektoren 104a, 104b paarweise vorgesehen
sind. Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt. Insoweit
kann jede beliebige Mehrzahl von Schaltventilen parallel an Zufuhrdurchgänge angeschlossen
werden, die mit der Druckfluidzufuhrquelle 12 verbunden
sind. Entsprechend werden Ejektoren an die Schaltventile angeschlossen,
wobei ihre Menge nicht eingeschränkt
ist.