DE102007059065A1 - Gabelstapler mit einem als Torsionsstütze vorgesehenen Fahrerschutzdach - Google Patents

Gabelstapler mit einem als Torsionsstütze vorgesehenen Fahrerschutzdach Download PDF

Info

Publication number
DE102007059065A1
DE102007059065A1 DE200710059065 DE102007059065A DE102007059065A1 DE 102007059065 A1 DE102007059065 A1 DE 102007059065A1 DE 200710059065 DE200710059065 DE 200710059065 DE 102007059065 A DE102007059065 A DE 102007059065A DE 102007059065 A1 DE102007059065 A1 DE 102007059065A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
driver
roof
vertical supports
vertical
forklift according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200710059065
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Götz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde Material Handling GmbH
Original Assignee
Linde Material Handling GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Linde Material Handling GmbH filed Critical Linde Material Handling GmbH
Priority to DE200710059065 priority Critical patent/DE102007059065A1/de
Publication of DE102007059065A1 publication Critical patent/DE102007059065A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • B66F9/075Constructional features or details
    • B66F9/07545Overhead guards
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • B66F9/075Constructional features or details
    • B66F9/08Masts; Guides; Chains
    • B66F9/082Masts; Guides; Chains inclinable

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gabelstapler mit einem neigbaren Hubmast (3), das mit einem oberhalb eines Fahrerarbeitsplatzes (1) angeordneten, als Torsionsstütze vorgesehenen Fahrerschutzdach (2) gelenkig gekoppelt ist. Hinter dem Fahrerarbeitsplatz (1) sind zwei in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete, rahmenfeste Vertikalstützen (4 bzw. 5) vorgesehen, an denen das Fahrerschutzdach (2) längsbeweglich geführt ist. Um eine Torsionsabstützung des Fahrerschutzdaches (2) zu ermöglichen, bei der auch bei kurzen Abmessungen des Gabelstaplers das Fahrerschutzdach (2) in der hintersten Position nicht über das Fahrzeugheck hinausragt, sind erfindungsgemäß die Vertikalstützen (4, 5) jeweils am oberen Ende mit einer relativ zum Fahrerschutzdach (2) ortsfesten, in Fahrzeuglängsrichtung angeordneten Führungsschiene (9 bzw. 10) versehen, die einen sich vor die Vertikalstütze (4 bzw. 5) erstreckenden, vorderen Schienenabschnitt (9a bzw. 10a) und einen sich hinter die Vertikalstütze (4 bzw. 5) erstreckenden, hinteren Schienenabschnitt (9b bzw. 10b) aufweist und die mit dem hinteren Endbereich des Fahrerschutzdaches (2) in Führungseingriff steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gabelstapler mit einem neigbaren Hubmast, das mit einem oberhalb eines Fahrerarbeitsplatzes angeordneten, als Torsionsstütze vorgesehenen Fahrerschutzdach gelenkig gekoppelt ist, wobei hinter dem Fahrerarbeitsplatz zwei in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete, rahmenfeste Vertikalstützen vorgesehen sind, an denen das Fahrerschutzdach längsbeweglich geführt ist.
  • Ein gattungsgemäßer Gabelstapler ist in der EP 0 458 184 B2 offenbart. Bei diesem Gabelstapler übernimmt das Fahrerschutzdach sowohl die gesetzlich vorgeschriebene Schutzfunktion gegenüber herabfallenden Lasten als auch die Funktion einer Torsionsstütze gegenüber Torsionsverformungen des Hubmastes. Das beim Neigen des Hubmastes längsbewegliche Fahrerschutzdach ist dabei in seitlichen Rollen geführt, die an den oberen Enden der Vertikalstützen gelagert sind. Dadurch können waagerechte Querkräfte aus dem Fahrerschutzdach, die aus Torsionskräften des Hubmastes entstehen, in die Vertikalstützen eingeleitet werden, unabhängig davon in welcher Längsposition sich das Fahrerschutzdach befindet. Dieses Prinzip einer Torsionsstütze setzt voraus, dass hinter den Vertikalstützen genügend Freiraum für das Fahrerschutzdach vorhanden ist, so dass es auch in der hintersten Position nicht über die heckseitige Kontur des Gabelstaplers hinausragt. Bei relativ großen und damit langen Gabelstaplern ist das leicht zu realisieren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Gabelstapler der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der eine Torsionsabstützung des Fahrerschutzdaches ermöglicht, bei der es möglich ist, dass auch bei kurzen Abmessungen des Gabelstaplers das Fahrerschutzdach in der hintersten Position nicht über das Fahrzeugheck hinausragt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vertikalstützen jeweils am oberen Ende mit einer relativ zum Fahrerschutzdach ortsfesten, in Fahrzeuglängsrichtung angeordneten Führungsschiene versehen sind, die einen sich vor die Vertikalstütze erstreckenden, vorderen Schienenabschnitt und einen sich hinter die Vertikal stütze erstreckenden, hinteren Schienenabschnitt aufweist und die mit dem hinteren Endbereich des Fahrerschutzdaches in Führungseingriff steht.
  • Der erfindungswesentliche Gedanke besteht demnach darin, durch ein gegenüber dem Gabelstapler des Standes der Technik verändertes Bauprinzip der zur Aufnahme von horizontalen Querkräften vorgesehenen Torsionsstütze die Querkräfte nicht an einer ortsfesten Position in die Vertikalstützen einzuleiten, sondern an ortsveränderlichen Positionen, die beim Neigen des Hubmastes durch die sich verändernde Lage des Fahrerschutzdaches an Führungsschienen entlangwandern, die seitlich neben dem Fahrerschutzdach oder darunter/darüber angeordnet sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gabelstapler ist gegenüber dem eingangs beschriebenen Gabelstapler des Standes der Technik das Fahrerschutzdach kürzer ausführbar, da der ortsfeste Teil der Längsführung geometrisch gesehen nicht punkt- sondern linienförmig ausgebildet ist. Der Verfahrweg des Fahrerschutzdaches wird durch die Länge der Führungsschienen vorgegeben. Die Länge des vorderen Schienenabschnitts der Führungsschienen entspricht dabei dem Maß, um das gegenüber dem Stand der Technik das Fahrerschutzdach gekürzt werden kann. In welchem Verhältnis die Länge der Führungsschienen (entsprechend dem Verfahrweg des Fahrerschutzdaches) jeweils auf den vorderen und den hinteren Schienenabschnitt aufgeteilt wird, hängt von den Platzverhältnissen auf dem Gabelstapler ab.
  • Auch bei kleinen Gabelstaplern kann somit erreicht werden, dass das Fahrerschutzdach in seiner hinteren Position nicht aus der Fahrzeugkontur nach hinten herausragt. Ferner ist die für die Lagerung des Fahrerschutzdaches an den Vertikalstützen erforderliche Bauhöhe bei dem erfindungsgemäßen Gabelstapler nur gering, so dass diese Bauweise insbesondere für kleine Gabelstapler gut geeignet ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung befindet sich der geführte hintere Endbereich des Fahrerschutzdaches bei senkrecht oder annähernd senkrecht ausgerichtetem Hubmast in einem zu den Vertikalschienen parallelen oder annähernd parallelen Bereich der Führungsschienen.
  • Dabei macht man sich die Erkenntnis zu Nutze, dass die größten Torsionskräfte bei vollständig ausgefahrenem Hubmast auftreten, was in der Praxis an sich nur bei senk rechter oder annähernd senkrechter Stellung des Hubmastes vorkommt. In dieser Position des Hubmastes befindet sich das damit gelenkig gekoppelte Fahrerschutzdach bei dem erfindungsgemäßen Gabelstapler in einer Längsposition, in der die Abstützung der horizontalen Querkräfte unmittelbar im Bereich der Vertikalstützen erfolgt, d. h. im Übergangsbereich der vorderen und hinteren Schienenabschnitte der Führungsschienen. Die Vertikalstützen werden dabei nur auf Biegung belastet, also nicht auf Torsion.
  • In allen anderen Positionen des Fahrerschutzdaches sind die in der Praxis auftretenden Querkräfte geringer und werden dann in Abschnitte der Längsführung eingeleitet, die sich vor oder hinter den Vertikalstützen befinden, also in die vorderen oder hinteren Schienenabschnitte der Führungsschienen.
  • Um in der nach vorne und hinten geneigten Position des Hubmastes die auf die Vertikalstützen einwirkenden Torsionsbelastungen besser aufnehmen zu können, sind gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die beiden Vertikalstützen im oberen Endbereich durch einen Quersteg miteinander verbunden.
  • Darüber hinaus kann als stabilitätserhöhende Maßnahme vorgesehen sein, dass die beiden Vertikalstützen im unteren Endbereich durch einen Quersteg miteinander verbunden sind.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Vertikalstützen und die Querstege zu einer vormontierten Baueinheit zusammengefasst sind, die als Ganzes an einem Fahrzeugrahmen, insbesondere einem Gegengewicht befestigbar ist.
  • Zweckmäßigerweise ist das Fahrerschutzdach mit zwei in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandeten Längsholmen versehen, die jeweils zu einer der Führungsschienen benachbart und mit einem Führungskörper verbunden sind, der mit der Führungsschiene in Eingriff steht.
  • Der Führungskörper kann als Gleitstein ausgebildet sein. Die Längsführung ist dabei als Gleitführung ausgebildet, was einen einfachen Aufbau ermöglicht. Gleichwohl ist es auch möglich, eine Längsführung mit Wälzkörpern vorzusehen, wobei dann der Füh rungskörper beispielsweise mittels umlaufender Kugel- oder Nadelreihen auf der Führungsschiene gelagert ist.
  • Es erweist sich als günstig, wenn mindestens einer der Längsholme als Hohlprofil ausgebildet ist, in dem sich ein Neigezylinder befindet. Der Neigezylinder ist somit geschützt untergebracht und wirkt durch die obenliegenden Anordnung mit einem langen Hebelarm auf das Neigelager des Hubmastes ein, wodurch die Neigekräfte relativ gering sind.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Gabelstaplers des Standes der Technik,
  • 2 eine vergrößerte Draufsicht auf das Fahrerschutzdach des Gabelstaplers gemäß 1,
  • 3 eine perspektivische Ansicht des Fahrerschutzdaches eines erfindungsgemäßen Gabelstaplers und
  • 4 einen Querschnitt durch einen seitlichen Bereich des Fahrerschutzdaches.
  • Der in 1 dargestellte Gabelstapler weist einen Fahrerarbeitsplatz 1 auf, der nach oben durch ein Fahrerschutzdach 2 begrenzt ist. Wie sich insbesondere in der Zusammenschau mit 2 ergibt, ist das gitterförmige Fahrerschutzdach 2 an seinem in Fahrzeugslängsrichtung vorderen Ende mit einem Hubmast 3 gelenkig verbunden. Im hinteren Bereich des Fahrerschutzdaches 2 befinden sich zwei Vertikalstützen 4, 5, die jeweils mit einer am oberen Ende des Fahrerschutzdaches 2 angeordneten Führungsrolle 6 versehen sind. Die Führungsrollen 6 können jeweils um eine Vertikalachse rotieren und stützen das Fahrerschutzdach 2 sowohl vertikal als auch in horizontaler Querrichtung, wobei gleichzeitig eine beim Neigen des Hubmastes 3 hervorgerufen Vorwärts- bzw. Rückwärtsbewegung des Fahrerschutzdaches 2 relativ zum Fahrerarbeitsplatz 1 ermöglicht ist.
  • Hierbei dienen zwei in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete, äußere Längsholme 2a bzw. 2b des Fahrerschutzdaches 2 als bewegliche Führungsschienen eines Linearlagers, während die Führungsrollen 6 ortsfeste Führungskörper dieses Linearlagers darstellen.
  • Das Fahrerschutzdach 2 ist somit in der Lage, Torsionsbelastungen des Hubmastes 3 aufzunehmen und über die Vertikalstützen 4, 5 in einen Fahrzeugrahmen 7 bzw. ein Gegengewicht 8 des Fahrzeugrahmens 7 einzuleiten. Auf diese Weise werden Torsionsverformungen des Hubmastes 3 verhindert oder zumindest minimiert. Das Fahrerschutzdach 2 übernimmt zu seiner Schutzfunktion also auch die Funktion einer Torsionsstütze.
  • In der Senkrechtstellung des Hubmastes 3 und bei nach hinten geneigtem Hubmast 3 ragt das Fahrerschutzdach 2 nach hinten über den Bereich der Vertikalstützen 4, 5 hinaus. Bei dem in 1 dargestellten, relativ großen und damit auch langen Gabelstapler wirft dies keinerlei Problem auf. Selbst bei maximaler Rückneigung des Hubmastes 3 bleibt das Fahrerschutzdach 2 innerhalb der Fahrzeugkontur und ragt nicht nach hinten über diese hinaus.
  • In den 3 und 4 ist das als Torsionsstütze ausgebildete Fahrerschutzdach 2 eines erfindungsgemäßen Gabelstaplers dargestellt. Hierbei ist jeweils am oberen Ende jeder Vertikalstütze 4 bzw. 5 eine in Fahrzeuglängsrichtung angeordnete Führungsschiene 9 bzw. 10 vorgesehen, die beispielsweise angeformt (Gusskonstruktion) oder starr befestigt (Schweisskonstruktion) sein kann.
  • Jede Führungsschiene 9 bzw. 10 weist einen vorderen Schienenabschnitt 9a bzw. 10a auf, der sich in Fahrzeuglängsrichtung in den Bereich vor der Vertikalstütze 4 bzw. 5 erstreckt, und einen daran anschließenden hinteren Schienenabschnitt 9b bzw. 10b, der sich in Fahrzeuglängsrichtung in den Bereich hinter der Vertikalstütze 4 bzw. 5 erstreckt.
  • An beiden Seiten des Fahrerschutzdaches ist an den äußeren Längsholmen 2a, 2b jeweils ein Führungskörper 11 befestigt, der in Führungseingriff mit der jeweils zu dem Längsholm 2a bzw. 2b seitlich benachbarten Führungsschiene 9 bzw. 10 steht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Führungskörper 11 bzw. 12 als runder Gleitstein ausgebildet (siehe 4: Darstellung der in 3 rechten Führungsschiene 10; der Gleitstein kann mehrteilig sein, wie gezeigt), der in der C-förmigen Führungsschiene 9 bzw. 10 gleitend gelagert ist.
  • Gleichwohl kann auch eine Wälzführung zum Einsatz kommen. Ferner ist es grundsätzlich möglich, dass die Führungsschiene 9 bzw. 10 nicht seitlich zum Längsholm 2a bzw. 2b angeordnet ist, sondern darüber oder darunter. Die dargestellte Ausführung mit seitlicher Anordnung ermöglicht jedoch eine niedrige Bauhöhe.
  • Bei diesem Bauprinzip der Torsionsstütze werden horizontale Querkräfte nicht an einer ortsfesten Position in die Vertikalstützen 4, 5 eingeleitet, sondern an ortsveränderlichen Positionen, die beim Neigen des Hubmastes 3 durch die sich verändernde Lage des Fahrerschutzdaches 2 an den Führungsschienen 9, 10 entlangwandern. An sich hat das den Nachteil, dass nur in der mittleren Stellung, also im Übergangsbereich zwischen den Schienenabschnitten 9a und 9b bzw. 10a und 10b Querkräfte in die Vertikalstützen 4, 5 eingeleitet werden, ohne zugleich auch Torsion zu erzeugen. Bei exzentrischer Einleitung von Querkräften in die von den Vertikalstützen 4, 5 entfernten Bereiche der Führungsschienen 9, 10 werden die Vertikalschienen 4, 5 hingegen auch auf Torsion beansprucht.
  • Tatsächlich wirkt sich das jedoch nicht nachteilig aus: Die größten abzustützenden Torsionskräfte des Hubmastes 3 und damit auch die größten, vom Fahrerschutzdach 2 in die Vertikalstützen 4, 5 einzuleitenden Querkräfte treten bei vollständig ausgefahrenem Hubmast 3 auf. In der Praxis kommt dies nur bei senkrechter oder annähernd senkrechter Stellung des Hubmastes 3 vor. Dabei befindet sich das mit dem Hubmast 3 gelenkig gekoppelte Fahrerschutzdach 2 in einer Längsposition, in der sich der mit den Führungskörpern 11 versehene und somit geführte Endbereich des Fahrerschutzdaches 2 im Übergangsbereich zwischen den beiden Schienenabschnitten 9a, 9b bzw. 10a, 10b befindet, d. h. unmittelbar im Bereich der Vertikalstützen 4, 5. Die aus den Torsionskräften des Hubmastes 3 erzeugten horizontalen Querkräfte werden daher direkt in die Vertikalstützen 4, 5 eingeleitet, d. h. nicht wesentlich davor oder dahinter. Die Vertikalstützen 4, 5 werden in dieser Längsposition des Fahrerschutzdaches 2 deshalb vorteilhafterweise nur auf Biegung belastet, also nicht auf Torsion.
  • Befindet sich das Fahrerschutzdach 2 in einer Position, die zu der maximalen Vorneigung oder Rückneigung des Hubmastes 3 korrespondiert, so wird der hintere Endbereich des Fahrerschutzdaches 2, an dem die Führungskörper 11 befestigt sind, nicht im Bereich der Vertikalstützen 4, 5 seitlich abgestützt sondern davor oder dahinter, nämlich im Endbereich der Schienenabschnitte 9a, 10a bzw. 9b, 10b. Dadurch werden die Vertikalstützen 4, 5 zwar auf Torsion beansprucht, allerdings sind in diesen Betriebszuständen aufgrund geringerer Torsionsbelastungen des nicht ausgefahrenen oder nur teilweise ausgefahrenen Hubmastes 3 auch die durch das Fahrerschutzdach 2 in den Fahrzeugrahmen 7 bzw. das Gegengewicht 7 einzuleitenden Querkräfte geringer. Daher hält sich die bei exzentrischer Belastung der Vertikalstützen 4, 5 vorhandene Torsionsbeanspruchung in vertretbaren Grenzen.
  • Zumindest einer der Längsholme 2a, 2b ist als Hohlprofil ausgebildet. Dadurch ist es möglich, in diesem Längsholm einen Neigezylinder anzuordnen. Der Neigezylinder ist somit geschützt untergebracht. Ferner wirkt der Neigezylinder durch die obenliegende Anordnung mit einem langen Hebelarm auf das Neigelager des Hubmastes 3 ein, wodurch die Neigekräfte relativ gering sind. Hierbei kann – wie in den 3 und 4 dargestellt – jeweils eine Kolbenstange 12 des/der Neigezylinder nach hinten weisen und an einem Widerlager W festgelegt sein, das an dem hinteren Schienenabschnitt 9b bzw. 10b angeformt ist.
  • Bevorzugt wird eine Ausführung, bei der beide Längsholme 2a, 2b als Hohlprofil ausgebildet sind und sich in jedem Längsholm 2a bzw. 2b jeweils ein Neigezylinder befindet.
  • Um Querkräfte besser aufnehmen zu können und um die Stabilität der beschriebenen Anordnung zu erhöhen, sind die beiden Vertikalstützen 4, 5 im oberen und im unteren Endbereich durch Querstege 13, 14 miteinander verbunden. Zweckmäßigerweise kann dabei eine vormontierte Baueinheit gebildet sein, die als Ganzes auf dem Gegengewicht 8 befestigt werden kann.
  • An die Vertikalstützen 4, 5 können sich in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne Profilrohre 15 einer den Fahrerarbeitsplatz 1 umschließenden Fahrerkabine anschließen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0458184 B2 [0002]

Claims (8)

  1. Gabelstapler mit einem neigbaren Hubmast, das mit einem oberhalb eines Fahrerarbeitsplatzes angeordneten, als Torsionsstütze vorgesehenen Fahrerschutzdach gelenkig gekoppelt ist, wobei hinter dem Fahrerarbeitsplatz zwei in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete, rahmenfeste Vertikalstützen vorgesehen sind, an denen das Fahrerschutzdach längsbeweglich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstützen (4, 5) jeweils am oberen Ende mit einer relativ zum Fahrerschutzdach (2) ortsfesten, in Fahrzeuglängsrichtung angeordneten Führungsschiene (9 bzw. 10) versehen sind, die einen sich vor die Vertikalstütze (4 bzw. 5) erstreckenden, vorderen Schienenabschnitt (9a bzw. 10a) und einen sich hinter die Vertikalstütze (4 bzw. 5) erstreckenden, hinteren Schienenabschnitt (9b bzw. 10b) aufweist und die mit dem hinteren Endbereich des Fahrerschutzdaches (2) in Führungseingriff steht.
  2. Gabelstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der geführte hintere Endbereich des Fahrerschutzdaches (2) bei senkrecht oder annähernd senkrecht ausgerichtetem Hubmast (3) in einem zu den Vertikalschienen (4, 5) parallelen oder annähernd parallelen Bereich der Führungsschienen (9, 10) befindet.
  3. Gabelstapler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vertikalstützen (4, 5) im oberen Endbereich durch einen Quersteg (13) miteinander verbunden sind.
  4. Gabelstapler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vertikalstützen (4, 5) im unteren Endbereich durch einen Quersteg (14) miteinander verbunden sind.
  5. Gabelstapler nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstützen (4, 5) und die Querstege (13, 14) zu einer vormontierten Baueinheit zusammengefasst sind, die als Ganzes an einem Fahrzeugrahmen (7), insbesondere einem Gegengewicht (8) befestigbar ist.
  6. Gabelstapler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrerschutzdach (2) mit zwei in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandeten Längsholmen (2a, 2b) versehen ist, die jeweils zu einer der Führungsschienen (9 bzw. 10) benachbart und mit einem Führungskörper (11) verbunden sind, der mit der Führungsschiene (9 bzw. 10) in Eingriff steht.
  7. Gabelstapler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (11) als Gleitstein ausgebildet ist.
  8. Gabelstapler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Längsholme (2a bzw. 2b) als Hohlprofil ausgebildet ist, in dem sich ein Neigezylinder befindet.
DE200710059065 2007-12-07 2007-12-07 Gabelstapler mit einem als Torsionsstütze vorgesehenen Fahrerschutzdach Withdrawn DE102007059065A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710059065 DE102007059065A1 (de) 2007-12-07 2007-12-07 Gabelstapler mit einem als Torsionsstütze vorgesehenen Fahrerschutzdach

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710059065 DE102007059065A1 (de) 2007-12-07 2007-12-07 Gabelstapler mit einem als Torsionsstütze vorgesehenen Fahrerschutzdach

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007059065A1 true DE102007059065A1 (de) 2009-06-10

Family

ID=40621218

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710059065 Withdrawn DE102007059065A1 (de) 2007-12-07 2007-12-07 Gabelstapler mit einem als Torsionsstütze vorgesehenen Fahrerschutzdach

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007059065A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009019163A1 (de) 2009-04-28 2010-11-04 Linde Material Handling Gmbh Gabelstapler mit Fahrerschutzdach
DE102009019162A1 (de) 2009-04-28 2010-11-04 Linde Material Handling Gmbh Gabelstapler
DE102011101919A1 (de) 2011-04-29 2012-10-31 Linde Material Handling Gmbh Gegengewichtsgabelstapler
DE102016111051A1 (de) 2016-05-02 2017-11-02 Linde Material Handling Gmbh Flurförderzeug mit einem neigbaren Hubgerüst und einem mit dem Hubgerüst gekoppelten Fahrerschutzdach
DE102016111052A1 (de) 2016-05-02 2017-11-02 Linde Material Handling Gmbh Flurförderzeug mit einem an einem neigbaren Hubgerüst angekoppelten Fahrerschutzdach
EP3333119A1 (de) * 2016-12-08 2018-06-13 STILL GmbH Flurförderzeug mit einem fahrerschutzdach

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0458184B2 (de) 1990-05-22 2001-06-27 Linde Aktiengesellschaft Gabelstapler

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0458184B2 (de) 1990-05-22 2001-06-27 Linde Aktiengesellschaft Gabelstapler

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009019163A1 (de) 2009-04-28 2010-11-04 Linde Material Handling Gmbh Gabelstapler mit Fahrerschutzdach
DE102009019162A1 (de) 2009-04-28 2010-11-04 Linde Material Handling Gmbh Gabelstapler
DE102011101919A1 (de) 2011-04-29 2012-10-31 Linde Material Handling Gmbh Gegengewichtsgabelstapler
DE102016111051A1 (de) 2016-05-02 2017-11-02 Linde Material Handling Gmbh Flurförderzeug mit einem neigbaren Hubgerüst und einem mit dem Hubgerüst gekoppelten Fahrerschutzdach
DE102016111052A1 (de) 2016-05-02 2017-11-02 Linde Material Handling Gmbh Flurförderzeug mit einem an einem neigbaren Hubgerüst angekoppelten Fahrerschutzdach
EP3333119A1 (de) * 2016-12-08 2018-06-13 STILL GmbH Flurförderzeug mit einem fahrerschutzdach

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10012767B4 (de) Ladesystem für den Laderaum eines Fahrzeugs
EP0983897B1 (de) Hebevorrichtung
EP0983196B1 (de) Schleppfahrzeug für flugzeuge
EP2161376B1 (de) Verfahrbarer Fugenschneider
DE102007059065A1 (de) Gabelstapler mit einem als Torsionsstütze vorgesehenen Fahrerschutzdach
DE202012002832U1 (de) Fahrzeuglift mit Vorspanneinrichtung
DE1531146C3 (de) Hydraulischer Antrieb für einen Kranausleger mit teleskopartig verschiebbaren Auslegerstücken
DE2200814C2 (de) Tragengestell, insbesondere in Krankenfahrzeugen
DE2455988A1 (de) Nach der seite und nach vorn kippbarer hubstaplermast
EP1162111B1 (de) Ladebordwandsystem mit Schiebeeinheit
DE3013289A1 (de) Mast bzw. mastanordnung fuer hubwagen bzw. hublader
DE10151524C2 (de) Frontpartie eines Kraftfahrzeugs
DE102013209906A1 (de) Gabelträgerneigung
DE2949047A1 (de) Teleskop-hubmast fuer ein fahrzeug mit motorantrieb.
EP0830976B1 (de) Fahrzeugtransporter
DE2840082A1 (de) Hubmast fuer hublader u.dgl.
DE3907440C2 (de)
DE1800002B2 (de) Teleskopmast für Hublader
DE19934993B4 (de) Radarme für Gabelniederhubwagen
DE1630315B2 (de) Sicherheitstragwerk fuer kraftfahrzeuge, insbesondere personenkraftwagen
EP1046609B1 (de) Schubmaststapler
EP2969891B1 (de) Hubgerüst für ein flurförderzeug
DE19822809A1 (de) Knickrahmengelenktes Ladefahrzeug
DE3503359A1 (de) Flurfoerderzeug, insbesondere stapelfahrzeug, auch als schubmaststapler
DE19603865B4 (de) Vorrichtung zum Abstellen von Gütern, insbesondere Kraftfahrzeugen

Legal Events

Date Code Title Description
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20141209

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE