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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Gabelstapler mit einem neigbaren
Hubmast und einem an dem Hubmast gelenkig angekoppelten Fahrerschutzdach.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Gabelstapler
mit einem neigbaren Hubmast und zumindest einer in Fahrzeuglängsrichtung
hinter einem Fahrerarbeitsplatz angeordneten feststehenden Vertikalstütze,
wobei der Hubmast über zumindest einen Neigezylinder mit
der Vertikalstütze verbunden ist und ein Fahrerschutzdach
mit dem Hubmast gelenkig gekoppelt sowie an der Vertikalstütze
geführt ist.
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Bekannt
ist, über einem Fahrerarbeitsplatz eines Flurförderzeugs,
insbesondere eines Gabelstaplers, der einen Hubmast aufweist und
mit diesem Lasten in zum Teil erhebliche Höhen anheben
kann, ein Fahrerschutzdach als Schutz vor herabfallenden Gegenständen
vorzusehen.
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Bei
den bekannten Lösungen für ein Fahrerschutzdach
sind zumeist vor dem Fahrerarbeitsplatz voneinander in Fahrzeugquerrichtung
beabstandet zwei Säulen als A-Säulen angeordnet,
die zusammen mit hinter dem Fahrersitz angeordneten ebenfalls in
Fahrzeugquerrichtung beabstandeten B-Säulen das Fahrerschutzdach über
dem Fahrerarbeitsplatz tragen. Bekannt sind weiterhin Ausführungen, bei
denen das Fahrerschutzdach als Alternative zu einem ausreichend
dünnmaschigen Gitter teilweise oder ganz aus einem durchsichtigen
Material, insbesondere einer Verbundglasscheibe besteht, so dass die
Sicht nach oben möglichst wenig eingeschränkt wird.
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Im
Bereich eines Fußraums des Fahrerarbeitsplatzes wird bei
bekannten Gabelstaplern mit Hubmast vor diesem Fußraum
eine Spritzwand angeordnet, die zumeist aus einem im Wesentlichen senkrecht
angeordneten Blech besteht und verhindert, dass ein auf einem Boden
bzw. Bodenblech des Fußraums aufgesetzter Fuß durch
nach vorne Bewegen aus dem Bereich des Fußraums heraus
und in den Gefahrenbereich des vor diesem Fußraum angeordneten
Hubmastes gelangen kann. Auf diese Spritzwand aufgesetzt ist vor
dem Fahrerarbeitsplatz bei Gabelstaplern nach dem Stand der Technik üblicherweise
ein Armaturenbrett angeordnet, auf dem Anzeigevorrichtungen und/oder
Steuervorrichtungen für Funktionen des Gabelstaplers zur
Verfügung gestellt werden. In dieses Armaturenbrett integriert
oder auf einer eigenen auf dem Bodenblech angeordneten Lenksäule
ist in Richtung zu dem Fahrersitz hin vor dem Armaturenbrett eine
Lenkvorrichtung zumeist in Form eines Lenkrads vorgesehen. Vor dem
Armaturenbrett ist üblicherweise noch eine Frontscheibe
angeordnet.
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Nachteilig
an diesem Stand der Technik ist, dass die A-Säulen die
Sicht eines Fahrers auf dem Fahrersitz des Fahrerarbeitsplatzes
zusätzlich einschränken. Insbesondere kann es
unter bestimmten Blickwinkeln zu weitgehenden Abdeckungen des Sichtbereiches
kommen, wenn die durch die A-Säulen bzw. Teile des Hubmastes
abgedeckten Sichtbereiche in Blickrichtung nebeneinander zu liegen
kommen. Eine möglichst ungehinderte Sicht auf eine eventuelle
Last bzw. zum Beispiel Lagerplätze in Regalen auf verschiedenen
Höhen ist jedoch für den sicheren Betrieb eines
Gabelstaplers entscheidend und Voraussetzung für das zielstrebige
Anfahren eines Lagerplatzes ohne dass es durch Anstoßen
beispielsweise an das Regal zu Beschädigungen kommt.
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Aus
denselben Gründen ist auch die Sichtlinie eines Fahrers
von dem Fahrersitz aus nach unten in gerader Richtung vor dem Fahrerarbeitsplatz
von besonderer Bedeutung, da sich in dieser Position die Lastgabeln
befinden, wenn eine auf dem Boden stehende Last aufgenommen wird.
Da jedoch das Armaturenbrett und die Spritzwand insgesamt eine gewisse
Bauhöhe haben, ist diese gerade Sichtlinie verdeckt und
ein Blick auf die Lastgabeln bzw. auf die Rückseiten der
Lastgabeln bei vollständig abgesenkter Last nicht möglich
bzw. nur möglich, wenn eine Bedienperson sich aus dem Fahrersitz
erhebt und nach vorne neigt.
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Weiter
ist bekannt, die bei einem Hubmast, der als Neigemast ausgeführt
ist, erforderlichen Neigezylinder nicht im unteren Bereich des Hubmastes anzuordnen,
sondern auf Höhe des Fahrerschutzdaches an den Hubmast
anzukoppeln und mit zwei in Fahrzeugquerrichtung beabstandeten Vertikalstützen
hinter dem Fahrerarbeitsplatz zu verbinden, die mit den B-Säulen
des Fahrerschutzdaches identisch sein können. Weiter ist
hierbei bekannt, das eigentliche Fahrerschutzdach als einen beweglichen
Gitter- oder Leiterrahmen auszuführen, der gelenkig an
dem Hubmast angelenkt ist und zwischen den vertikalen Stützen
in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar geführt
ist.
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Nachteilig
an dieser Ausführungsform nach dem Stand der Technik ist
ebenso wie bei dem zuvor beschriebenen Fahrerschutzdach, dass die
Sicht nach oben im Falle einer auf dem Hubmast sehr hoch angehobenen
Last eingeschränkt wird.
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Die
US 2,810,489 zeigt einen
Gabelstapler mit einem neigbaren Hubmast, der am vorderen Ende einer
Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, wobei der Gabelstapler ein Gegengewicht
aufweist. Ein Fahrerschutz weist ein Paar von flexiblen Metallstreifen,
deren eines Ende mit dem oberen Abschnitt des Hubmasts und deren
anderes Ende drehbar mit dem Gegengewicht verbunden ist, sowie Verbindungselementen
zwischen diesen Metallstreifen auf, die sich über den Fahrerplatz
erstrecken.
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Nachteilig
an diesem Stand der Technik ist, dass auch hier die Sicht nach oben
eingeschränkt wird und keine Möglichkeit geboten
wird, die Neigezylinder in einer hohen Position anzubringen, die
zu günstigeren Kraftmomenten führt. Auch wird
durch eine relativ hohe Spritzwand und ein vor dem Fahrerarbeitsplatz
angeordnetes Lenkrad mit Lenksäule die Sicht auf die Lastgabeln
in abgesenkter Position beeinträchtigt.
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Aus
der
US 2,263,981 ist
ein Gabelstapler bekannt, der einen neigbaren Hubmast aufweist und bei
dem über dem Fahrerarbeitsplatz ein Fahrerschutzdach angeordnet
ist, das drehbar an dem Hubmast gelagert ist und an seinem rückseitigen
Ende ebenfalls drehbar an B-Säulen gelagert ist, die selbst wiederum
am Gegengewicht des Staplers drehbar abgestützt sind.
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Auch
hier ist nachteilig, dass keine Möglichkeit geboten wird,
die Neigezylinder auf Höhe des Fahrerschutzdaches anzuordnen,
um günstige Kraftmomente zu erreichen.
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In
einer dargestellten Ausführungsform zeigt die
US 2,263,981 einen Fahrerarbeitsplatz
mit einem Fußraum, der völlig offen gegenüber
dem davor angeordneten Hubmast ist. Direkt vor dem Fahrer befindet
sich dabei eine Lenksäule mit Lenkrad.
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Nachteilig
an diesem Stand der Technik ist, dass einerseits durch die Lenksäule
und das Lenkrad die direkte Sicht bei vollständig abgesenkter
Last auf die Lastgabeln behindert wird und andererseits die Gefahr
besteht, dass insbesondere bei großgewachsenen Personen
die Füße in dem Fußraum zu weit nach
vorne kommen und in den Bereich des Hubmastes gelangen können.
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Aus
der
DE 10 2007 059 065 ,
die nachveröffentlichten Stand der Technik darstellt, ist
ein Gabelstapler mit einem neigbaren Hubmast und einem gelenkig
mit dem Hubmast gekoppelten Fahrerschutzdach bekannt, das oberhalb
eines Fahrarbeitsplatzes angeordnet ist und das als Torsionsstütze
dient. Hinter dem Fahrerarbeitsplatz sind zwei in Fahrzeugquerrichtung
voneinander beabstandete rahmenfeste Vertikalstützen vorgesehen,
an denen das Fahrerschutzdach längsbeweglich geführt
ist. Zur Ermöglichung einer Torsionsabstützung
des Fahrerschutzdaches sind die Vertikalstützen jeweils
am oberen Ende mit einer Führungsschiene versehen, die
mit dem hinteren Endbereich des Fahrerschutzdaches in Führungseingriff
steht.
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In
der in dieser Druckschrift offenbarten Ausführungsform
ist unterhalb des Fahrerschutzdaches eine Fahrerkabine angeordnet,
die aus A-Säulen besteht, wobei die oberen Enden der A-Säulen über
ein Kabinendach mit den Vertikalstützen hinter dem Fahrerarbeitsplatz
verbunden sind. Dadurch wird sichergestellt, dass auch kleine Gegenstände,
die durch das als Gitter ausgebildete Fahrerschutzdach hindurch
fallen können, an dem als zweites Schutzdach wirkenden
Kabinendach aufgehalten werden. Zwischen den beiden A-Säulen
ist dabei eine Spritzwand relativ weit hochgezogen und mit einem
Armaturenbrett versehen. In diesem Bereich ist auch ein Lenkrad
mit einer Lenksäule angeordnet.
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Dieser
Stand der Technik weist daher ebenfalls die oben beschriebenen Merkmale
auf, die zu Sichtbehinderungen führen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gabelstapler
mit einem Fahrerschutzdach zur Verfügung zu stellen, bei
dem die Sichtverhältnisse verbessert sind und gleichzeitig
der Fahrerarbeitsplatz gegen herabfallende Last gesichert ist.
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Diese
Aufgabe wird in Fahrzeuglängsrichtung durch einen Gabelstapler
mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Aufgabe wird durch einen Gabelstapler gelöst, der einen
neigbaren Hubmast und zumindest eine hinter einem Fahrerarbeitsplatz
angeordnete feststehende Vertikalstütze aufweist, wobei
der Hubmast über zumindest einen Neigezylinder mit der Vertikalstütze
verbunden ist und ein Fahrerschutzdach mit dem Hubmast gelenkig
gekoppelt sowie an der Vertikalstütze geführt
ist. Dabei ist zwischen dem Fahrerarbeitsplatz in Richtung zu dem
Hubmast sowie in Richtung seitlich des Hubmastes eine durchgehende
Sichtöffnung angeordnet.
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Vorteilhaft
wird dadurch die Sicht eines Fahrers, der sich z. B. auf einem Fahrersitz
an dem Fahrerarbeitsplatz befindet, abgesehen von dem Hubmaste nicht
beeinträchtigt. Es befinden sich vor dem Fahrerarbeitsplatz
in Blickrichtung auf den Hubmast, insbesondere in allen möglichen
Sichtlinien ausgehend von einer Sitzposition eines Fahrers auf dem Fahrersitz
keinerlei störenden Elemente mehr in seinem Gesichtsfeld.
Insbesondere ist bei der erfindungsgemäßen Lösung
keine A-Säule erforderlich. Vielmehr steht abhängig
von der relativen Position des Fahrersitzes gegenüber den
Vertikalstützen ein ungestörtes horizontales Gesichtsfeld
von ungefähr 180° nach vorne zur Verfügung.
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Überdies
kommt es zu einer erheblichen Vereinfachung und Verringerung der
Bauelemente, da die an sich schon bekannte Konstruktion, die als
Torsionsstütze dient und zusätzlich ein Schutz
gegen schwere und/oder große herabfallende Gegenstände bildet,
zugleich einen Großteil der Funktionen des Fahrerschutzdaches
und eines eventuellen Kabinendaches übernimmt, wie etwa
auch einen Wetterschutz. Dadurch kann vermieden werden, dass zusätzlich
noch ein Kabinendach mit A-Säulen und den damit verbundenen
zusätzlichen Bauelementen bzw. dem Erfordernis, die A-Säule
in die Struktur des Fahrzeuges und der Fahrzeugkarosserie zu integrieren,
vorgesehen werden muss. Weiterhin wird auch der Zustieg und Zugang
zu dem Fahrerarbeitsplatz vereinfacht, da eine maximal große Öffnung
vorhanden ist.
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In
vorteilhafter Ausführungsform sind zwei Vertikalstützen
in Fahrzeugquerrichtung beabstandet zueinander mit je einem Neigezylinder
angeordnet.
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Dadurch
kann eine optimale und in Bezug auf den Hubmast torsionssteife Abstützung
des Hubmastes erreicht werden. Insbesondere können Drehschwingungen
um die Hochachse des Hubmastes dadurch gut aufgefangen werden und
die Momente für die Neigeabstützung des Hubmastes
günstig in den Hubmast eingeleitet werden.
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Weiterhin
kann die Führung des Fahrerschutzdaches im Bereich der
Vertikalstützen beidseitig erfolgen und somit das Fahrerschutzdach
steifer und fester abgestützt sein.
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Das
Fahrerschutzdach kann mit dem Hubmast gelenkig verbunden und zwischen
den Neigezylindern in Längsrichtung verschiebbar geführt
sein.
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Dadurch
befindet sich das eigentliche Fahrerschutzdach immer unmittelbar
direkt an dem Hubmast und es kann keine Lücke zwischen
Hubmast und Fahrerschutzdach entstehen, durch die Gegenstände
hindurchfallen können. Bei entsprechend langer Auslegung
des Fahrerschutzdaches in Bezug auf die Fahrzeuglängsrichtung
ist somit der Fahrerarbeitsplatz immer vollständig durch
das Fahrerschutzdach abgedeckt.
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In
vorteilhafter Ausführungsform ist das Fahrerschutzdach
seitlich und/oder vertikal an den Neigezylindern und/oder Vertikalstützen
geführt.
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Durch
eine seitliche Abstützung des Fahrerschutzdaches kann bei
einer Querbewegung des Fahrerschutzdachs eine entsprechende Kraft
auf die Vertikalstützen übertragen werden und
das Fahrerschutzdach, das mit dem Hubmast verbunden ist, stützt
den Hubmast gegen seitliche Verschiebungen bzw. Torsionsmomente
um die Hochachse des Hubmastes. Die durch solche Torsionsdrehungen
des Hubmastes um die Hochachse entstehenden horizontalen Querkräfte
am Ende des Fahrerschutzdaches werden auf die Vertikalstützen
abgestützt und eine Torsion vermieden. Somit wirkt das
Fahrerschutzdach als Torsionsstütze.
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In
einer günstigen Ausführungsform weist das Fahrerschutzdach
ein durchsichtiges Material, insbesondere einen durchsichtigen Kunststoff
oder ein Glasscheibe, insbesondere eine Verbundglasscheibe aus Sicherheitsglas,
auf. Das durchsichtige Material des Fahrerschutzdaches kann dabei
innerhalb eines Rahmens angeordnet sein. Insbesondere kann dieser
Rahmen ein Metallrahmen sein. Zum Beispiel ist es möglich,
dass eine durchsichtige Kunststoffscheibe oder ein Verbundglas in
einem solchen Metallrahmen, der für sich allein ausreichend steif
ausgelegt ist, elastisch gelagert ist oder aber auch alternativ
fest verklebt ist. Beide Konstruktionen bewirken, dass entweder
der steif ausgelegte Metallrahmen hohe Querkräfte übertragen
kann und neben der Funktion des Fahrerschutzdaches auch die Funktion
einer Torsionsstütze übernehmen kann oder dass
im Fall einer verklebten Verbundglasscheibe die Glasscheibe ebenfalls
Querkräfte aufnimmt.
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Durch
ein solches Fahrerschutzdach, das durchsichtig ist, wird die Sicht
nach oben nur noch minimal eingeschränkt. Dennoch können
alle Sicherheitsanforderungen gegen herabfallende Gegenstände
bei entsprechender Auslegung der Kunststoffscheibe oder Verbundglasscheibe
erfüllt werden. Da bei einer zu gewährleistenden
Durchschlagsicherheit die Verbundglasscheibe entsprechend fest und
belastbar ausgelegt werden muss, kann sie im Falle, dass sie mit
einem Rahmen verklebt wird und dieser Rahmen entsprechend an den
Vertikalstützen in Bezug auf eine Querrichtung des Fahrzeuges
abgestützt geführt wird, auch die erheblichen
Torsionskräfte des Hubmastes abstützen und das
Fahrerschutzdach zugleich als Torsionsstütze wirken. Dies führt
zu einer Gewichtseinsparung und Vereinfachung des Aufbaus.
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In
einer günstigen Ausführungsform kann das Stirnblech
vor dem Fahrerarbeitsplatz zumindest im Mittelbereich nur so weit
aufragen, dass ein Schutz für den Fußraum gegeben
ist, so dass ein Abrutschen von auf einem Bodenblech stehenden Füßen
in den Bereich des Hubmastes nicht möglich ist.
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Da
das Stirnblech bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
keine Frontscheibe trägt, kann es sehr tief herabgezogen
werden und eine direkte Sichtlinie von der normalen Sitzposition
eines Fahrers auf einem Fahrersitz in dem Fahrerarbeitsplatz auf
die Gabelzinkenrücken oder die Gabelzinkenspitzen in vollständig
abgesenkter Position einer Lastgabel an dem Hubmast ermöglicht
werden. Dabei kann das Stirnblech nur so weit aufragend ausgeführt
sein, dass im Regelfall selbst bei leicht angehobenem Fuß ein
darüber gelangen in den Gefahrenbereich des Hubmastes ausgeschlossen
wird. Dies ist der Fall, wenn eine Höhe berücksichtigt
wird, die im Regelfall nur durch bewusstes Anheben der Füße überschritten
werden kann, etwa Größenordnungen von 10–20
cm.
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In
vorteilhafter Ausführungsform kann das Stirnblech seitlich
jeweils zumindest einen Handgriff aufweisen. Weiterhin kann das
Stirnblech im Bereich der Handgriffe sich weiter nach oben erstrecken
als im Mittelbereich.
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Dadurch
kann an einer Fahrzeugseite oder an beiden Fahrzeugseiten ein Handgriff
so günstig angeordnet werden, dass er eine Möglichkeit
bietet, sich festzuhalten bzw. nach oben zu ziehen, wenn der Fahrerarbeitsplatz
eingenommen werden soll und in das Fahrzeug eingestiegen werden
soll. Insbesondere ersetzt ein solcher Handgriff dabei die Möglichkeit,
sich an der hier nicht vorhandenen A-Säule festzuhalten.
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In
vorteilhafter Ausführungsform sind Steuervorrichtungen
für den Gabelstapler an einer oder an zwei Armlehnen, die
an einem Fahrersitz vorhanden sind, angeordnet. Dabei kann eine
Steuervorrichtung aus einem in einer linken Armlehne angeordneten Lenkrad
bestehen. Dieses Lenkrad kann als Option als ein sehr kleines Drehrad
ausgeführt sein, das als Alternative noch zusätzlich
einen Drehknopf zur leichteren Bedienung mit einer Hand oder mit
wenigen Fingern einer Hand aufweist.
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In
vorteilhafter Ausführungsform können Steuerhebel
für Heben/Senken einer Hubvorrichtung des Hubmastes und/oder
Steuerhebel für die Fahrtsteuerung und/oder Fahrtrichtungsschalter
in einer rechten Armlehne angeordnet sein.
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Dadurch
kann vorteilhaft vermieden werden, dass eine Lenksäule
mit einem Lenkrad vor dem Fahrersitz im Bereich des Fahrerarbeitsplatzes
angeordnet werden muss und dadurch sich ein Hindernis in der Sichtlinie
auf die Gabelzinken bzw. Rückseiten der Gabelzinken befindet,
wenn die Lastgabeln der Hubvorrichtung sich in tiefster Position
befinden. Auch kann durch die Anordnung der Bedienelemente in den
beiden Armlehnen mit Hilfe von kleinen Steuerhebeln, insbesondere
Joysticks, erreicht werden, dass keine Bedienelemente im Bereich
des Armaturenbretts vorgesehen werden müssen und somit
ein Armaturenbrett vermieden werden kann.
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In
Ergänzung ist es möglich, noch Anzeigevorrichtungen,
insbesondere Displays, in den Armlehnen entsprechend anzuordnen.
Alternativ ist es auch denkbar, solche Anzeigevorrichtungen, soweit dies
nötig ist, auf der Rückseite des Hubmastes, ggf. an
besonderen Halterungen anzubringen. In einer weiteren Alternative
ist es auch denkbar, diese an das Fahrerschutzdach bzw. einen der
Neigezylinder auf der Unterseite anzufügen oder über
eine entsprechende Haltevorrichtung daran aufzuhängen.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der
schematischen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Dabei zeigt die
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Figur
eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen
Gabelstaplers.
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Der
in der Figur dargestellte Gabelstapler weist einen Rahmen 1 auf,
an dem eine Vorderachse 2 und eine Hinterachse 3 angeordnet
sind. Über der Hinterachse 3 befindet sich ein
Gegengewicht 4. Vor dem Gegengewicht 4 ist ein
Fahrersitz 5 angeordnet, der auf einer linken Armlehne 6 eine
Lenkvorrichtung 7 in Form einer kleinen Scheibe mit einem
angebrachten Drehknopf 8 aufweist, so dass die Lenkvorrichtung 7 mit
Hilfe allein einer Bewegung der linken Hand bzw. weniger Finger
betätigt werden kann. Auf einer rechten Armlehne 9 sind
weitere Steuerhebel 10 in Form von Joysticks vorgesehen,
mit denen das Heben und Senken einer Lastaufnahmevorrichtung in
Form einer Lastgabel 11, die an einem Hubmast 12 angeordnet
ist, sowie ein Neigen des Hubmastes 12 und gegebenenfalls
vorhandene Zusatzantriebe, beispielsweise ein Seitenschieber der
Lastgabel 11 gesteuert werden kann. In der rechten Armlehne 9 ist ein
Fahrtrichtungsschalter vorgesehen und über Pedale erfolgt
das Fahren oder Bremsen. Alternativ kann über die Steuerhebel 10 auch
das Fahren/Abbremsen des Gabelstaplers gesteuert werden.
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Auf
dem Gegengewicht 4 ist eine linke feststehende Vertikalstütze 13 und
eine rechte feststehende Vertikalstütze 14 bezogen
auf die Fahrtrichtung des Gabelstaplers angeordnet. Ein linker Neigezylinder 15 sowie
ein rechter Neigezylinder 16 sind jeweils an der linken
Vertikalstütze 13 sowie der rechten Vertikalstütze 14 und
an den Hubmast 12 angelenkt und können den Hubmast 12 neigen.
Eine Querstrebe 17 verbindet die linke Vertikalstütze 13 sowie
die rechte Vertikalstütze 14 im oberen Bereich und
bewirkt eine größere Steifigkeit gegen Querkräfte
in Bezug auf die Fahrzeuglängsachse.
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Eine
Verbundglasscheibe 18 ist in einem Rahmen 19 eingesetzt
und der Rahmen 19 ist beweglich mit dem Hubmast 12 verbunden
sowie in den oberen Endbereichen der linken Vertikalstütze 13 und
rechten Vertikalstütze 14, beispielsweise durch Stützrollen
oder Gleitstücke, vertikal geführt, so dass die
Verbundglasscheibe 18 und der Rahmen 19 zusammen
ein Fahrerschutzdach 20 bilden.
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Sofern
das Fahrerschutzdach 20 zusätzlich an den Vertikalstützen 13, 14 mittels
entsprechender horizontaler Stützrollen oder Gleitstücke
seitlich geführt ist, können von dem Fahrerschutzdach 20 zusätzlich
die Torsionsbewegungen des Hubmasts 12 um eine Hochachse
abgestützt und der Hubmast 12 versteift werden.
Zugleich deckt das Fahrerschutzdach 20 den Bereich des
Fahrersitzes 5 ab, der zusammen mit einem Fußraum 21 einen
Fahrerarbeitsplatz 22 bildet.
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Der
Fußraum 21 wird an seiner Vorderseite durch ein
Stirnblech 23 begrenzt, das in einem Mittelbereich 24 nur
so weit aufragt, dass die Füße dagegen stoßen
würden, wenn sie nach vorne bewegt werden, und dass dadurch
verhindert wird, dass diese in den Gefahrenbereich des Hubmasts 12 gelangen
können. Durch das tiefergezogene Stirnblech 23 im
Mittelbereich 24 wird die Sicht auf einen Gabelträger,
der am Hubmast 12 geführt ist und die Lastgabel 11 trägt,
in der vollständig abgesenkten Stellung ermöglicht.
Das Stirnblech 23 ist an den Fahrzeugseitenrändern
nach oben gezogen und weist einen linken Handgriff 25 und
einen rechten Handgriff 26 auf. Im Bereich des linken Handgriff 25 und
des rechten Handgriff 26 erstreckt sich das Stirnblech 23 somit weiter
nach oben, als im Mittelbereich 24. Zusammen mit einer
Trittstufe 27 ermöglicht z. B. der linke Handgriff 25 ein
bequemes Zusteigen in den Fahrerarbeitsplatz 22.
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Die
erfindungsgemäße Ausbildung des Stirnblechs 23 mit
dem linken Handgriff 25 und dem rechten Handgriff 26 kann
unabhängig von der Ausbildung des Fahrerschutzdaches 20 frei
von einer A-Säule erfolgen.
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Die
in der Figur dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Gabelstaplers weist eine durchgehende Sichtöffnung in Richtung
des Hubmasts 12 und seitlich des Hubmasts 12 auf.
Da bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die linke Vertikalstütze 13 und
die rechte Vertikalstütze 14 hinter dem Fahrersitz 15 angeordnet
sind, ergibt sich somit eine freie Rundumsicht von mehr als 180° in
Richtung des Hubmasts 12 hin, ohne dass irgendwelche störenden
Bauelemente, insbesondere eine A-Säule eines herkömmlichen
Kabinendachs, die Sicht behindern. Insbesondere kann es nicht zu
einer Kombination und Überlagerung von verdeckten Sichtbereichen
aus Elementen des Hubmasts 12 und zusätzlich einer
A-Säule kommen.
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Unabhängig
hiervon weist der erfindungsgemäße Gabelstapler
den Vorteil auf, dass die durchsichtige Verbundglasscheibe 18 bei
entsprechender Dimensionierung einen ausreichenden Schutz gegen herabfallende
Gegenstände aufweist, wenn die Lastgabel 11 an
dem Hubmast 12 ganz nach oben gefahren ist. Insbesondere
kommt es nicht zu einer Lücke zwischen Hubmast 12 und
dem Fahrerschutzdach 20, da das Fahrerschutzdach 20 an
dem Hubmast 12 drehbar befestigt ist und somit immer direkt
an den Hubmast 12 anschließt und mit diesem bei
einer Neigebewegung der Neigezylinder 15, 16 mit
verschoben wird und stets den Bereich über dem Fahrerarbeitsplatz 22 abdeckt.
Dabei kann das Fahrerschutzdach 20 zugleich die Funktion
einer Torsionsabstützung des Hubmasts 12 erfüllen
und behindert nicht die Sicht nach oben, da sich in der Mittelachse
genau über dem Fahrer nur ein durchsichtiges Element, hier die
Verbundglasscheibe 18, befindet.
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Ebenfalls
unabhängig hiervon ergibt sich der Vorteil, dass die Sichtlinie
eines Fahrers von dem Fahrersitz 5 auf die Lastgabeln 11 durch
das Stirnblech 23 in dessen Mittelbereich 24 nicht
behindert wird und dennoch eine bequeme Bedienung des Gabelstaplers
möglich ist, da die Lenkvorrichtung 7 in der linken
Armlehne 6 angeordnet ist und weitere Steuervorrichtungen
in Form von Steuerhebeln 10 in der rechten Armlehne 9 angeordnet
sind und sich somit in der Sichtlinie eines Fahrers keine störende Lenksäule
mit einer Lenkvorrichtung oder weitere Bedienelemente befinden.
Dennoch ist durch den ausreichend weit hochgezogenen Mittelbereich 24 des
Stirnblechs 23 sichergestellt, dass ein Abgleiten der Füße
aus dem Fußraum 21 in den Gefahrenbereich des
Hubmastes 12 ausgeschlossen wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2810489 [0009]
- - US 2263981 [0011, 0013]
- - DE 102007059065 [0015]