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Die
Erfindung betrifft ein Unterseeboot.
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Insbesondere
größere Unterseeboote,
wie z. B. militärisch
genutzte Unterseeboote, weisen üblicherweise
neben dem eigentlichen Ausstiegsluk ein oder mehrere Notausstiegsluks
auf, über
die die Besatzung das Unterseeboot bei einer Unterwasserhavarie
verlassen kann. Diese Notausstiegsluks sind vorzugsweise in einem
Bereich des Unterseeboots angeordnet, in dem die Außenhaut
des Unterseebootes durch ein Oberdeck gebildet ist. Um die Signatureigenschaften
des Unterseeboots nicht zu beeinträchtigen, sind außenseitig
des den Notausstiegsluk druckdicht verschließenden Deckels Verkleidungen angeordnet,
die einen Teil der Außenhaut
bilden. Die Verkleidungen sind fest mit dem Bootskörper und/oder
mit den Deckel verbunden und müssen
vor dem Öffnen
des Deckels mit eigens hierfür
vorgesehenem Werkzeug von der Außenseite des Unterseeboots
aus entfernt werden.
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Für die Rettung
der Besatzung eines gesunkenen Unterseeboots stehen spezielle Rettungsunterseeboote,
beispielsweise das von der US-amerikanischen
Marine eingesetzte „Deep
Submergence Rescue Vehicle" (DSRV)
zur Verfügung.
Diese Rettungsunterseeboote verfügen über eine
glockenförmige,
nach außen
offene Andockschürze,
mit der sie direkt außenseitig
eines Notausstiegsluks an dem Unterseeboot andocken können. Die
Andockschürze dient
als Zugang von dem Notausstiegsluk zu dem Rettungsunterseeboot.
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Vor
der Evakuierung der Besatzung eines havarierten Unterseeboots muss
zunächst
das in der Andockschürze
befindliche Wasser ausgepumpt werden. Anschließend kann ein Besatzungsmitglied
des Rettungsunterseeboots die Andockschürze betreten und die außenseitig
des Deckels des Notausstiegsluks angeordnete Verkleidung demontieren
und entfernen. Das Demontieren und Entfernen der Verkleidung ist
wegen der vergleichsweise beengten Verhältnisse in der Andockschürze schwierig
und zeitaufwändig
und verzögert
in erheblicher Weise die Rettung der in dem havarierten Unterseeboot
befindlichen Personen.
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Diesbezüglich stellt
ein aus
EP 1 767 451
A2 bekannter zweiteiliger Verkleidungsdeckel, der mit einem
Lukendeckel verschwenkbar ist, eine Verbesserung dar, da er nicht
von dem Lukendeckel gelöst werden
muss. Ein Teil des Verkleidungsdeckels ist schwenkbar an dem Bootskörper eines
Unterseeboots befestigt, während
ein zweiter Teil schwenkbar an dem Lukendeckel angelenkt ist. Beide
Teile sind scharnierartig miteinander verbunden und bauen sich gegenüber dem
Lukendeckel beim Verschwenken verhältnismäßig groß auf, so dass der Verkleidungsdeckel
in der Andockschürze
eines Rettungsunterseeboots einen erheblichen Raum einnimmt, was
einen Notausstieg aus einem havarierten Unterseeboot in ein Rettungsunterseeboot
ggf. behindern kann.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Unterseeboot der vorgenannten Art zu schaffen, aus dem die Besatzung
im Fall einer Unterwasserhavarie leichter und schneller mittels
eines wie oben beschriebenen Rettungsunterseeboots gerettet werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Unterseeboot mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst,
wobei sich vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung aus den Unteransprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung ergeben.
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Das
erfindungsgemäße Unterseeboot
weist einen Druckkörper
auf, an dem zumindest ein Notausstiegsluk ausgebildet ist. Dieses
Notausstiegsluk wird von einem an den Druckkörper angelenkten Deckel druckdicht
verschlossen. Außenseitig
des Deckels ist eine zweiteilige Verkleidung angeordnet, die einen
Teil einer Außenhaut
des Unterseebootes bildet. Gemäß der Erfindung
sind der Deckel und die Verkleidung miteinander bewegungsgekoppelt.
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Grundidee
der Erfindung ist es, die Verkleidung derart zusammenwirkend mit
dem Deckel zu verbinden, dass die Verkleidung zusammen mit dem Deckel
in eine Stellung bewegt werden kann, in der der Öffnungsquerschnitt des Notausstiegsluks
im Wesentlichen vollständig
freigegeben wird. Dementsprechend ist es bei dem erfindungsgemäßen Unterseeboot
dann, wenn die Besatzung in ein Rettungsunterseeboot evakuiert werden
soll, nicht mehr nötig, die
Verkleidung von einer in der Andockschürze des Rettungsunterseeboots
befindlichen Person demontieren und entfernen zu lassen. Bei dem
erfindungsgemäßen Unterseeboot
ist es lediglich erforderlich, den das Notausstiegsluk verschließenden Deckel entweder
aus dem Inneren des Druckkörpers
oder aus dem Inneren der Andockschürze heraus zu öffnen und
den Deckel anschließend
in die Andockschürze
zu verschwenken, wobei gleichzeitig die Verkleidung in die Andockschürze bewegt
wird, ohne den Ausstiegsweg durch die Andockschürze in das Rettungsunterseeboot
zu behindern. Hierdurch wird die für die Vorbereitung der Evakuierung
benötigte Zeit
deutlich reduziert.
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Die
Verkleidung ist zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Verkleidungsteile
schwenkbar sind. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, die Verkleidung
parallel zur Schwenkachse des Deckels in zwei in einer Richtung
der Längsausdehnung
des Druckkörpers
des Unterseebootes hintereinander angeordnete Verkleidungsteile
zu teilen. Auf diese Weise können
die Verkleidungsteile durch eine geeignete Bewegungs kopplung mit
dem Deckel zusammen mit diesem in eine besonders platzsparende Stellung
innerhalb der Andockschürze
verschwenkt werden.
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Die
Verkleidung weist hierzu ein erstes Verkleidungsteil auf, das mit
dem Deckel fest verbunden ist. Das erste Verkleidungsteil ist also
direkt mit dem Deckel bewegungsgekoppelt und um die Schwenkachse
des Deckels schwenkbar. Zweckmäßigerweise
ist dieses Verkleidungsteil so dimensioniert, dass es sich gar nicht
oder nur unwesentlich über
die Außenkontur
des Deckels hinaus erstreckt, sodass das erste Verkleidungsteil
zusammen mit dem Deckel nach dem Verschwenken in eine Andockschürze eines
Rettungsunterseeboots dort im Wesentlichen den gleichen Raum wie
ein alleiniger Deckel einnimmt. Bevorzugt handelt es sich bei dem
ersten Verkleidungsteil um das von der Schwenkachse des Deckels
am weitesten beabstandete der beiden Verkleidungsteile.
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Vorteilhaft
weist die Verkleidung ein zweites Verkleidungsteil auf, das um eine
von der Schwenkachse des Deckels beabstandete Schwenkachse schwenkbar
ist. Das zweite Verkleidungsteil ist demzufolge nicht direkt mit
dem Deckel verbunden. Stattdessen ist es an anderer Stelle an dem
Unterseeboot angelenkt und über
geeignete Getriebemittel mit dem Deckel bewegungsgekoppelt. Das
zweite Verkleidungsteil ist zweckmäßigerweise unmittelbar benachbart
zur Schwenkachse des Deckels, vorzugsweise diesen überdeckend
angeordnet. Die Schwenkachse des zweiten Verkleidungsteils kann hierbei
in Schwenkrichtung des Deckels hinter der Schwenkachse des Deckels
angeordnet sein, wobei die Schwenkachse des zweiten Verkleidungsteils
in Richtung der Längsausdehnung
des Druckkörpers des
Unterseeboots und/oder in einer Richtung normal zu dieser Längsausdehnung
von der Schwenkachse des Deckels beabstandet ist. Bevorzugt sind die
Schwenkachse des Deckels und die Schwenkachse des zweiten Verkleidungsteils
parallel zueinander ausgerichtet.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Unterseeboots
sieht vor, dass das zweite Verkleidungsteil an dessen Außenhaut angelenkt
ist. Die Anlenkung des zweiten Verkleidungsteils ist hierbei zweckmäßigerweise
an der Unterseite der Außenhaut
vorgesehen. Um einen möglichst
großen
Schwenkwinkel des zweiten Verkleidungsteils zu ermöglichen,
ist dieses Verkleidungsteil nicht direkt an einem an der Außenhaut
vorgesehenen Lager angelenkt, sondern über zumindest ein zwischen
dem Lager und dem zweiten Verkleidungsteil angeordnetes Verbindungsteil
mit dem Lager schwenkbeweglich verbunden, wobei das Verbindungsteil
derart ausgebildet ist, dass es die Au ßenhaut des Unterseeboots im
aufgeschwenkten Zustand des zweiten Verkleidungsteils umgreift,
wodurch das zweite Verkleidungsteil im aufgeschwenkten Zustand oberhalb
der Außenhaut
angeordnet ist.
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Weiter
vorteilhaft kann der Platzbedarf der beiden Verkleidungsteile in
der Andockschürze
durch eine solche Bewegungskopplung mit dem Deckel verringert werden,
bei der in einer Schließstellung des
Deckels voneinander abgewandte Flachseiten der Verkleidungsteile
in einer Öffnungsstellung
des Deckels einander gegenüberliegend
angeordnet sind.
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In
der Schließstellung
des Deckels sind das erste und das zweite Verkleidungsteil zur Bildung
eines Teils der Außenhaut
des Unterseeboots typischerweise in einer gemeinsamen Ebene im Wesentlichen
parallel zur Längsausdehnung
des Druckkörpers
des Unterseeboots aneinander angrenzend angeordnet. Die oben genannte
Weiterbildung sieht vor, dass die beiden Verkleidungsteile beim
Aufschwenken des Deckels auf unterschiedlichen Schwenkwegen so bewegt
werden, dass sie in der Öffnungsstellung
des Deckels in Richtung quer zur Schwenkachse und parallel zur Außenhaut
gesehen einander teilweise überdeckend
angeordnet sind. In der Schließstellung
des Deckels liegt die dem Notausstiegsluk zugewandte Flachseite
eines Verkleidungsteils, vorzugsweise des zweiten Verkleidungsteils,
einer Flachseite des anderen Verkleidungsteils, vorzugsweise des
ersten Verkleidungsteils, gegenüber,
die in der Schließstellung
des Deckels einen Teil der Außenseite
des Unterseeboots bildet. Aufgrund dieser Ausgestaltung weist die
von den beiden Verkleidungsteilen gebildete Verkleidung in der Öffnungsstellung
des Deckels eine bezogenen auf dessen Schließstellung deutlich kleinere
Baugröße auf und ist
so vorteilhaft an das geringe Raumangebot in der Andockschürze angepasst.
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Die
Bewegungskopplung des Deckels mit dem zweiten Verkleidungsteil erfolgt
bevorzugt über eh
Koppelgetriebe. Hierbei kann eine Schwenkbewegung des Deckels über eine
exzentrisch zur Schwenkachse des Deckels angelenkte Koppel, die ebenfalls
an dem zweiten Verkleidungsteil exzentrisch zu dessen Schwenkachse
angelenkt ist, übertragen
werden. In diesem Zusammenhang ist eine Ausgestaltung vorteilhaft,
bei der an der Schwenkachse des Deckels und der Schwenkachse des
zweiten Verkleidungsteils jeweils zumindest eine Exzenterscheibe
drehfest angeordnet ist, wobei die Exzenterscheiben mittels einer
daran angelenkten Schubstange als Koppel verbunden sind. Zwischen
den Exzenterscheiben auf der Welle des Deckels und dem Lagerzapfen
des zweiten Verkleidungsteils ergibt sich durch unterschiedliche
Abstände
von der Mitte der jeweiligen Exzenterscheibe zum Anlenkpunkt der Koppelstange
eine Übersetzung.
Dadurch schwenkt das zweite Verkleidungsteil geringer auf als der
Deckel mit dem festverbundenen Verkleidungsteil. Der Platzbedarf
in der Andockschürze
wird somit reduziert.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Darin
zeigt:
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1 in
einer Schnittansicht einen Bereich eines Unterseeboots mit einem
darin ausgebildeten Notausstiegsluk,
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2 den
Bereich nach 1 in einer Draufsicht,
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3 den
Bereich nach 1 in einer perspektivischen
Darstellung
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4 in
einer Seitenansicht den Bereich nach 1 mit einer
auf dem Bereich angedockten Andockschürze eines Rettungsunterseeboots,
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5 in
einer Seitenansicht den Bereich nach 1 mit einem
geöffneten
Deckel des Notausstiegsluks,
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6 die
Anordnung nach 5 in einer Draufsicht,
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7 die
Anordnung nach 5 in perspektivischer Darstellung
und
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8 in
einer Schnittansicht die Anordnung nach 5 bei angedockter
Andockschürze
eines Rettungsunterseeboots.
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In
dem in den Figuren dargestellten Bereich weist ein Druckkörper 2 eines
nicht in Einzelnen dargestellten Unterseeboots eine Öffnung 4 auf,
in die ein im Wesentlichen ringförmig
ausgebildetes Notausstiegsluk 6 eingreift, wobei sich das
Notausstiegsluk 6 umfänglich
an der Öffnung 4 und über eine
an der Umfangsseite auskragende Anlageschulter 8 an der
Außenseite
des Druckkörpers 2 abstützt.
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Eine
Ausstiegsöffnung 10 des
Notausstiegsluks 6 wird von einem im Wesentlichen kalottenförmig ausgebildeten
Deckel 12 druckdicht verschlossen. Der Deckel 12 ist über zwei
an seiner Außenseite
auskragende Hebel 14, die zueinander parallel angeordnet
sind, drehfest mit einer druckkörperseitig angelenkten
Welle 16 verbunden. Die Welle 16 bildet eine Schwenkachse,
um die der Deckel 12 in eine die Ausstiegsöffnung 10 des
Notausstiegsluks 6 verschließende Stellung (1 und 3)
und eine die Ausstiegsöffnung 10 freigebende
Stellung (5 bis 8) schwenkbar
ist.
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Außenseitig
des Druckkörpers 2 ist
eine Außenhaut 20 des
Unterseeboots angeordnet, die über Stützbauteile 18 von
dem Druckkörper 2 beabstandet ist.
Auf die Darstellung der Außenhaut 20 ist
in den Figuren mit Ausnahme der 1 und 2 der
besseren Übersichtlichkeit
halber verzichtet worden. Die Außenhaut 20 weist direkt
außenseitig
des Notausstiegsluks 6 eine Öffnung 22 auf, die,
wie insbesondere aus 2 deutlich wird, von lösbaren Außenhautteilen 24, 26 und 28 sowie
einer zweiteilig ausgebildeten Verkleidung mit einem ersten Verkleidungsteil 30 sowie
einem zweiten Verkleidungsteil 32 verschlossen wird, wobei
die genannten Teile außenbündig in
der Außenhaut 20 liegen.
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An
dem von den Hebeln 14 abgewandten Ende weist der Deckel 12 an
seiner Außenseite
zwei parallel zur Welle 16 ausgerichtete Auflagerbauteile 34 auf,
deren Auflagerflächen 36 in
der Schließstellung
des Deckels 12 parallel zur Außenhaut 20 ausgerichtet
sind. Zwischen den Auflagerbauteilen 34 und den Hebeln 14 weist
der Deckel 12 außenseitig zwei
ebenfalls parallel zur Welle 16 ausgerichtete, nach außen vorstehende
Vorsprünge 38 auf,
deren Stirnseiten in einer gemeinsamen Ebene mit den Auflagerflächen 36 der
Auflagerbauteile 34 liegen.
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Auf
den Auflagerflächen 36 der
Auflagerbauteile 34 sowie auf den Stirnseiten der Vorsprünge 38 liegt
das Verkleidungsteil 30 auf, das korrespondierend zur Lage
der Auflagerflächen 36 zwei
Ausnehmungen 40 und korrespondierend zur Lage der Stirnseiten
der Vorsprünge 38 zwei
Ausnehmungen 42 aufweist, wobei es über durch die Ausnehmungen 40 und 42 geführte Schrauben
an den Auflagerbauteilen 34 und den Vorsprüngen 38 verschraubt
ist.
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Darüber hinaus
weist das Verkleidungsbauteil 30 eine weitere Ausnehmung 44 auf.
Diese Ausnehmung 44 schafft einen Zugang zu einer nicht
dargestellten Verriegelung des Deckels 12. Durch Einführen eines
geeigneten Werkzeugs in die Ausnehmung 44 und anschließendes Betätigen dieses Werkzeugs
kann der Deckel 12 von der Außenseite des Unterseeboots
aus geöffnet
werden.
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In
einem in Schwenkrichtung des Deckels 12 hinter der Schwenkachse
des Deckels 12 angeordneten Bereich der Außenhaut 20 sind
an der dem Druckkörper 2 zugewandten
Flachseite der Außenhaut 20 zwei
Lager 46 parallel zur Welle 16 angeordnet. An
jedem der Lager 46 ist jeweils ein Hebel 48 schwenkbeweglich
angelenkt, wobei an einer der Welle 16 zugewandten Seite
des Hebels 48 ein Verbindungsteil 50 angebracht
ist.
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Das
Verbindungsteil 50 ist bügelförmig ausgebildet, mit einem
Mittelbereich und zwei sich an den Enden dieses Mittelbereichs anschließenden Schenkeln,
von den ein erster Schenkel im Wesentlichen C-förmig gewölbt ausgebildet ist und ein
zweiter gerader Schenkel in einem Winkel von etwa 45° vom Mittelbereich
in Richtung zum ersten Schenkel hin abgewinkelt ist. Das Verbindungsteil 50 ist
an der Innenseite des ersten Schenkels an dem Hebel 48 befestigt,
der an einer der Welle 16 zugewandten Seite eine mit der
Wölbung
des ersten Schenkels korrespondierende Wölbung nach innen aufweist.
An einer von dem ersten Schenkel des Verbindungsteils 50 abgewandten
Seite des zweiten Schenkels des Verbindungsteils 50 liegt
das zweite Verkleidungsteil 32 auf, wobei es mit dem Verbindungsteil 50 verschraubt ist.
Zur Aufnahme der hierzu verwendeten Schrauben weist das zweite Verkleidungsteil 32 zwei
mit der Lage der Verbindungsteile 50 korrespondierende Ausnehmungen 52 auf.
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An
den beiden Enden der die Schwenkachse des Deckels 12 bildenden
Welle 16 ist jeweils eine Exzenterscheibe 54 befestigt.
In ähnlicher
Weise ist jeweils eine Exzenterscheibe 56 fest mit den
von Lagerzapfen gebildeten Schwenkachsen der Lager 46 verbunden.
Jeweils eine Exzenterscheibe 54 ist in Schwenkrichtung
des Deckels parallel zu einer Exzenterscheibe 56 angeordnet,
wobei die Exzenterscheiben 54 und 56 durch eine
Schubstange 58 miteinander verbunden sind, die an der Exzenterscheibe 54 radial
beabstandet von der Schwenkachse des Deckels und an der Exzenterscheibe 56 radial
beabstandet von der Schwenkachse des Lagers 46 drehbeweglich
befestigt ist. Die Exzenterscheiben 54 und 56 bilden
mit der Schubstange 58 ein Koppelgetriebe, mit dem eine
Schwenkbewegung des Deckels 12 über den Hebel 48 und
das Verbindungsteil 50 auf das zweite Verkleidungsteil 32 übertragen
wird.
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Die 4 und 8 zeigen
ein außenseitig des
Notausstiegsluks 6 angedocktes Rettungsunterseeboot, wobei
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
lediglich eine Andockschürze 60 des
Rettungsunterseeboots dargestellt ist. Um das Andocken eines Rettungsunterseeboots
zu erleichtern, ist an der Außenseite
des Deckels 12 ein U-förmiger
Bügel 62 befestigt.
Dieser Bügel 62 ist
durch einen an dem ersten Verkleidungsteil 30 ausgebildeten
Schlitz 64 und einen an dem zweiten Verkleidungsteil 32 ausgebildeten
Schlitz 66 geführt.
Zum Andocken des Rettungsunterseeboots befestigt ein Taucher ein
mit dem Unterseeboot verbundenes Seil an dem Bügel 62, woraufhin
das Rettungsunterseeboot über
das befestigte Seil an den Notausstieg 6 des havarierten
Unterseeboots herangezogen werden kann.
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Die
Andockschürze 60 des
Rettungsunterseeboots ist an ihrer beim Andocken dem havarierten Unterseeboot
zugewandten Stirnseite offen ausgebildet und daher nach dem Andocken
mit Wasser gefüllt.
Dieses Wasser muss zunächst
aus der Andockschürze
entfernt werden. Anschließend
wird die Verriegelung des Deckels 12 entweder von einer
in er Andockschürze 60 oder
einer in dem Druckkörper 2 befindlichen
Person gelöst
und der Deckel 12 nach außen aufgeschwenkt, wobei das
an der Außenseite des
Deckels 12 befestigte erste Verkleidungsteil 30 mit
verschwenkt wird. Gleichzeitig wird die Drehbewegung der Welle 16 über die
Exzenterscheiben 54 und 56 sowie die Schubstange 58 auf
die Lagerzapfen des Lagers 46 und die daran befestigten
Hebel 48 übertragen,
sodass auch das Verkleidungsteil 32 verschwenkt wird. Da
die Schwenkachse des Deckels 12 und die Schwenkachse des
Lagers 46 voneinander beabstandet sind und da das zweite
Verkleidungsteil 32 an dem Lager 46 über das
Verbindungsteil 50 und den Hebel 48 angelenkt
ist, unterscheidet sich die Schwenkbewegung des Deckels 12 und
des daran angeordneten Verkleidungsteils 30 derart von der
Schwenkbewegung des zweiten Verkleidungsteils 32, dass
die in der Schließstellung
des Deckels 12 dem Druckkörper 2 zugewandte
Flachseite des zweiten Verkleidungsteils 32 in der Öffnungsstellung des
Deckels 12 im Wesentlichen gegenüberliegend der äußeren Flachseite
des ersten Verkleidungsteils 30 angeordnet ist. Insofern überlappen
die beiden Verkleidungsteile 30 und 32 in Richtung
quer zur Schwenkachse und parallel zur Außenhaut gesehen einander quasi,
was insbesondere aus den 5, 7 und 8 deutlich
wird, und sind auf diese Weise in optimaler Weise an das geringe
Raumangebot in der Andockschürze 60 angepasst.
Zwischen den Exzenterschreiben 54 und 56 auf der
Welle 16 des Deckels 12 bzw. auf dem Lagerzapfen
des zweiten Verkleidungsteils 32 ergibt sich durch unterschiedliche
Abstände
von der Mitte der jeweiligen Exzenterscheibe zum Anlenkpunkt der
Schubstange 58 eine Übersetzung.
Hierdurch schwenkt das zweite Verkleidungsteil 32 geringer
auf als der Deckel 12 mit dem festverbundenen Verkleidungsteil 30.
Der Platzbedarf in der Andockschürze 60 wird
somit reduziert.
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- 2
- Druckkörper
- 4
- Öffnung
- 6
- Notausstiegsluk
- 8
- Anlageschulter
- 10
- Ausstiegsöffnung
- 12
- Deckel
- 14
- Hebel
- 16
- Welle
- 18
- Stützbauteil
- 20
- Außenhaut
- 22
- Öffnung
- 24
- Außenhautteil
- 26
- Außenhautteil
- 28
- Außenhautteil
- 30
- Verkleidungsteil
- 32
- Verkleidungsteil
- 34
- Auflagerbauteil
- 36
- Auflagerfläche
- 38
- Vorsprung
- 40
- Ausnehmung
- 42
- Ausnehmung
- 44
- Ausnehmung
- 46
- Lager
- 48
- Hebel
- 50
- Verbindungsteil
- 52
- Ausnehmung
- 54
- Exzenterscheibe
- 56
- Exzenterscheibe
- 58
- Schubstange
- 60
- Andockschürze
- 62
- Bügel
- 64
- Schlitz
- 66
- Schlitz