DE2702139A1 - Steuer- und/oder antriebsvorrichtung fuer ein wasserfahrzeug - Google Patents
Steuer- und/oder antriebsvorrichtung fuer ein wasserfahrzeugInfo
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Description
Sch-DB/Ko 5 Köln ι 19. Januar 1977
A.M. Liaaen A/S,
Kjöpmannsgt. 23, N 6000 Alesund (Norwegen)
Steuer- und/oder Antriebsvorrichtung für ein Wasserfahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Steuer- und/oder Antriebsvorrichtung für ein Wasserfahrzeug, bestehend aus einer
Propelleranordnung, die mit dem Fahrzeug um eine senkrechte Achse drehbar verbunden ist, aus Mitteln zur
Übertragung des Antriebes auf den Propeller und des Drehantriebes auf die Anordnung aus dem Fahrzeuginneren
und aus Mitteln zur Montage bzw. Demontage der Anordnung in untergetauchtem Zustand.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll der Forderung genügen, daß es möglich ist, die Propelleranordnung zur
Reparatur oder Wartung zu montieren bzw. demontieren,
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ohne das Wasserfahrzeug docken zu müssen. Es wurden bereits mehrere Lösungen für dieses Problem vorgeschlagen.
Beispielsweise ist ein Windenwerk bekannt,.dessen Kabel in senkrechten Führungen durch den Boden des
Fahrzeuges verlaufen, um die Anordnung senkrecht zu bewegen, die mit Kabeln verbunden 1st, welche rings
um den Boden des Fahrzeuges verlaufen, damit die Anordnung in das und aus dem Wasser von und zu der Anschlußstelle
am Fahrzeug bewegt werden kann. Dieses und andere bekannte Mittel bringen konstruktions- und
betriebsmäßige Nachteile mit sich, die sich insbesondere durch die Führungen und andere Einbauten ergeben,
die dauernd im Fahrzeuginneren untergebracht sein müssen, selbst wenn sie nur bei akuten Zwischenfällen benutzt
werden.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, bei der die erwähnten Nachteile vermieden sind, da ihre Montage
bzw. Demontage sich allein durch den Einsatz einer Einrichtung durchführen läßt, die vom Fahrzeugäußeren
zugänglich ist. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Propelleranordnung mit einer Einrichtung
versehen ist, die ein freies Ende aufweist, das um eine waagerechte Achse schwenkbar mit einem Befestigungsteil
auf oder in dem Fahrzeug verbindbar ist.
Auf diese Weise wird während aller Bewegungen der Steuer- und/oder Antriebsvorrichtung in die und aus
der Betriebsstellung der wesentliche Anteil des Vorrichtungsgewichtes von der Schwenklagerverbindung getragen,
wobei das Mittel zur Rückführung der Vorrichtung in ihre und aus ihrer Betriebsstellung einfach und
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verhältnismäßig schwach ausgebildet sein kann.
Es ist besonders zweckmäßig, solche Teile der Schwenklagerverbindung,
die auf oder in dem Fahrzeug angebracht sind, so anzuordnen, daß die Schwenkachse sich im wesentlichen
in gleicher waagerechter Ebene, wie Dichtmittel, erstreckt, die der Abdichtung der Verbindung
zwischen der Propelleranordnung und dem Fahrzeuginneren dienen, wenn die Anordnung ihre Betriebsstellung
eingenommen hat, weil sich hierdurch die Zentrierung der Propelleranordnung relativ zur Dichtung und zu den
Kraftübertragungsorganen im Fahrzeug vereinfacht. Das Verbindungsglied zwischen der Propelleranordnung und
der Schwenkachse kann auf vielfältige Weise gestaltet sein. Dies ist abhängig von der Lage der Anordnung
und der Form des Fahrzeugrumpfes. Ein wesentliches Merkmal besteht darin, daß das Verbindungsglied Mittel
aufweist, die eine Beeinflussung und Steuerung aller Bewegungen der Anordnung aus einer freien Position
über der Wasseroberfläche in die Betriebslage und umgekehrt erlauben, ohne besondere Beanspruchungen
und mit so wenig Hilfe durch Taucher wie möglich. Beispielsweise kann ein solches Mittel zur Manipulierung
und Steuerung zusammenwirkende Kabel, Scheiben, Stangen od.dgl. auf der Propelleranordnung bzw. dem
Fahrzeug aufweisen, wobei diese Mittel alle einfach montiert und abgenommen werden können und während normaler
Betriebsbedingungen für die Propelleranordnung keine Störeffekte hervorrufen.
Vorteilhaft kann das Anschlußglied lösbar an der Propel leranordnung oder dem Fahrzeug befestigt sein, so
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daß die Verbindung nur am Bedarfsfall hergestellt wird, Zur Sicherung der Anordnung in einer zentrierten Stellung
in einem Hohlraum des Wasserfahrzeuges kann der Teil der Anordnung, der sich in das Fahrzeug hineinerstreckt
mit Abdicht- und Befestigungsorganen ausgestattet sein, die mit entsprechenden Organen in der Hohlraumwand
zusammengreifen und aus dem Fahrzeuginneren zu handhaben und zu überwachen sind.
Die Erfindung wird anhand von zwei in der Zeichnung schematisch veranschaulichten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
Fign. 1 und 2 senkrecht geschnittene Ansichten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in montierter Arbeitsstellung
bzw. einer ausgeschwenkten Lage,
Fig. 3 eine längs der Linie A-A in Fig. 1 geschnittene
Ansicht der Zentrier- und Schwenkvorrichtung,
Fign. 4, 5 und 6 geschnittene Ansichten einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung in den Fign. 1, 2 und 3
entsprechenden Darstellungen und
Fig. 7 die Vorrichtung nach Fign. 4, 5 und 6 in Axialrichtung
der Propelleranordnung gesehen.
In der Zeichnung bezeichnet Positionsziffer 1 den Rumpf eines Wasserfahrzeuges, z.B. eines üblichen Schiffes,
eines Pontons oder eines vollständig bzw. teilweise eingetauchten Teiles einer schwimmenden Anlage beispielsweise
zur Erforschung des Meeresbodens oder zum
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Betrieb eines Tauchrohres. Eine nach unten und seitwärts gerichtete Nische 2 (Fign. 1 bis 3) oder eine nach unten
offene Kammer 3 (Fign. 4 bis 6) dienen der Aufnahme einer Steuer- und/oder Antriebsvorrichtung.
Die Steuer- und/oder Antriebsvorrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus einem Propeller 5* der als Verstellpropeller
oder als Propeller mit fixierter Flügelsteigung ausgebildet sein kann. Der Propeller wird von
einem Getriebegehäuse 6 getragen, das Mittel zur Drehung des Propellers und gegebenenfalls zur Einstellung
der Propellerflügelsteigung enthält. Gemäß den Zeichnungen ist der Propeller mit seinem Getriebegehäuse
innerhalb einer Düse 7 untergebracht, jedoch bildet die Düse keinen notwendigen Teil der Erfindung. Die
Propelleranordnung wird von einer Säule 8 getragen, deren Oberteil von der Nische 2 oder der Kammer 3 aufgenommen
und mit einer öffnung in der Oberwand der Nische bzw. der Kammer verbunden wird. Zur Abdichtung
in montiertem Zustand dienen zusammenwirkende konische Flächen 9 und Dichtungen 10, während das Gewicht
von einem Ring 11 mit Festspannbolzen 12 getragen wird.
Innerhalb der Säule 8 befinden sich Wellen zum Antrieb des Propellers 5 und zur Drehung der Propelleranordnung
um die Achse der Säule 8. Diese Wellen sind an Antriebsmittel im Schiffsinneren anschließbar. Da weder
die Dicht- und Verbindungsorgane 9» 10, noch das Antriebsmittel im Inneren der Säule 8 Teil der Erfindung
bilden, sind sie nicht im einzelnen bzw. gar nicht in den Zeichnungen veranschaulicht.
Wie bereits erwähnt, zeigen die Fign. 1 und 4 die Pro-
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pelleranordnung in Arbeitsstellung relativ zum Wasserfahrzeug.
Nachfolgend wird beschrieben, wie die Anordnung zur Reparatur, zur Wartung usw. vom Wasserfahrzeug
abgebaut werden kann, wobei nioht erläutert wird, wie die Anschlußmittel 9 bis 12 oder die Antriebs- und
Drehwellen angeschlossen bzw. getrennt werden, weil solche Vorgänge unabhänig vom Gegenstand der Erfindung
sind.
Fign. 1 bis 3 zeigen im Kielraum eines Wasserfahrzeuges eine Nische 2, die nach unten und seitwärts offen ist
und die Säule 8 der Propeller- und Düsenanordnung 5 bis 7 aufnehmen kann. Die zur Seite des Wasserfahrzeuges
gewandte Seite der Säule ist mit einem Vorsprung 13 versehen, dessen freies Ende eine in Längsrichtung des Wasserfahrzeuges
verlaufende Stange 14 trägt. Die Enden der Stange 14 sind in Gabeln 15 gelagert, die an den Seitenwänden
der Nische 2 befestigt sind.
Die Düse 7, die Säule 8 und^er Vorsprung 13 sind mit
Augen 16 bzw. 17 bzw. 18 ausgestattet, die zur Befestigung von Kabeln 19 bzw. 20 bzw. 21 dienen, die als
Hilfseinrichtung für die Schwenkung und Handhabung der Anordnung 5 bis 8 während der Montage bzw. Demontage
wirksam sind. Das Kabel 19 läuft über eine Scheibe 22 unterhalb des Wasserfahrzeugbodens und entlang der Wasserfahrzeugseite
nach oben, während die Kabel 20 und 21 an einem Joch 23 befestigt sind, von dem ein Kabel
24 entlang der Wasserfahrzeugseite nach oben verläuft. Wie Fig. 2 zeigt ist es daher möglich, die Anordnung 5
bis 8 durch die zahlreichen Kabel gesteuert um ihre Lagerstelle 14, 13 zu sohwenken und sie auf einfache Wei-
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se in und aus der Betriebsstellung zu bringen. Die einzige Arbeit unter Wasser besteht darin, die einzelnen
Kabel zu befestigen bzw. zu lösen und das Kabel 19 über die Scheibe 22 zu legen, während der Anschluß 9,
10 vom Schiffsinneren her betätigt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Vorsprung 13 dauernd
mit der Säule 8 verbunden und behält deshalb während des normalen Betriebes der Propelleranordnung ihre
Stellung bei. Da jedoch der Vorsprung 13 dann in der Nische 2 untergebracht ist, stellt dies keinen wesentlichen Nachteil dar.
Um eine zentrierte und gesicherte Stellung der Säule 8 während des Ubliohen Betriebes zu gewährleisten, ist
die Säule 8 (Fig. 3) vorteilhaft mit einem Halsteil 25 ausgestattet, der mit drei Stellschrauben 26 zusammenwirkt, die durch die Wände der Nische 2 hindurchgeführt
sind und deren Griffstücke 27 vom Schiffsinneren her betätigbar sind.
Figx 4 bis 6 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung, deren Anordnung im wesentlichen derjenigen gemäß Fign. 1 bis 3 entspricht, bei der jedoch das Mittel
zum Sohwenken und gesteuerten Handhaben der Anordnung etwas abgewandelt ist. Gleiche Teile der beiden Ausführungsformen sind mit gleichen Bezugsziffern in der Zeichnung versehen.
Die Säule 8 wird von einer Kammer 3 im Boden des Wasserfahrzeuges aufgenommen. Die Anschlußstelle für die Propelleranordnung ist von außerhalb des Wasserfahrzeuges
zugänglich, und es wirkt ein Lagerzapfen 30 mit einer
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Hakennase 31 eines Gliedes 32 zusammen. Der Lagerzapfen befindet sich in geringem Abstand von der Seite
des Wasserfahrzeuges, Jedoch ist es möglich, den Zapfen in einer Aussparung in der Fahrzeugseite anzuordnen, wenn die Hakennase 31 angepaßt ausgebildet ist.
Das Glied 32 erstreckt sich auf der Außenseite der Fahrzeugseite nach unten und ist am unteren Teil bei
33 gegabelt. Jedes untere Ende der beiden Gabelarme 33 ist gelenkbeweglich mit einer Nase 34 auf dem Umfang der Düse 7 verbunden. Im übrigen ist das Glied 32
über ein Organ 35 und eine Stange 36 lösbar mit der Säule 8 verbindbar. Das Glied 32 ist mit einem Kabel
37 verbunden, das bis über den Wasserspiegel verläuft und an dem Getriebegehäuse 6 ist ein dem Kabel 19 der
Fign. 1 bis 3 entsprechendes Kabel befestigt. Aufgrund des gegabelten Gliedes 32 erhält man eine starre Dreipunktkupplung für die Anordnung 5 bis 8, wenn die Anordnung mittels des Kabels 37 ausgeschwenkt wird oder
während der Montage bzw. Demontage in der Lageraufhängung 30, 31 hängt. Wenn die Säule 8 sich in Betriebsstellung befindet, kann diese Dreipunktkupplung abgenommen werden, indem die Anordnung 5 bis 7 durch innere oder äußere Mittel, die nicht in den Rahmen der Erfindung fallen, angehoben wird, was bewirkt, daß die
Nasen 3^ sich von den Gabelarmen 33 trennen und gleichzeitig die Stange 36 von dem Gelenkbolzen 35 getrennt
wird. Das Glied 32 kann dann durch Anheben mittels des Kabels 37 abgenommen werden. Sowohl bei dieser als auch
bei der ersten Ausführungsform kann die Säule 8 mittels
Schrauben 26, deren GriffstUcke 27 in das Fahrzeuginnere
ragen, zentriert und gesichert werden.
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Bei dieser zweiten AusfUhrungsform gemäß Fign. 4 bis
6 ist die Strukturschwächung des Fahrzeugrumpfes geringer als bei der seitlich offenen Nische 2 der ersten
AusfUhrungsform nach den Fign. 1 bis 3.
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Leerseite
Claims (6)
- Ansprüche.ySteuer- und/oder Antriebsvorrichtung für ein Wasserfahrzeug, bestehend aus einer Propelleranordnung, die mit dem Fahrzeug um eine senkrechte Achse drehbar verbunden ist, aus Mitteln zur übertragung des Antriebes auf den Propeller und des Drehantriebes auf die Anordnung aus dem Fahrzeuginneren und aus Mitteln zur Montage bzw. Demontage der Anordnung in untergetauchtem Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß die Propelleranordnung (5* 6, 8) mit einer Einrichtung (13; 32) versehen ist, die ein freies Ende aufweist, das um eine waagerechte Achse schwenkbar mit einem Befestigungsteil (14, 30) auf oder in dem Fahrzeug (1) verbindbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Dichtmittel (9, 10) zur Abdichtung der Verbindung zwischen der Propelleranordnung (5» 6, 8) und dem Fahrzeuginneren in Betriebsstellung der Propelleranordnung vorgesehen sind und daß die Schwenkachse der Schwenklagerverbindung auf oder in dem Fahrzeug im wesentlichen in der gleichen waagerechten Ebene liegt wie das Dichtmittel.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Mittel zur Steuerung und Manipulierung der Bewegung der Propelleranordnung in ihre und aus ihrer Betriebsstellung.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch g e -709830/0710 " n "ORlOfNAL INSPECTEDkennzeichnet , daß das Mittel zur Steuerung und Manipulierung der Propelleranordnung zusammenwirkende Kabel (19, 20, 21, 24; 37), Scheiben (22), Stangen od.dgl. aufweist, die auf der Propelleranordnung (5, 6, 8) oder dem Fahrzeug angebracht sind.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungseinrichtung (13; 32) lösbar mit der Propelleranordnung (5, 6, 8) bzw. dem Fahrzeug verbunden ist.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Propelleranordnung (5, 6, 8) und das Fahrzeug mit zusammenwirkenden Dicht- und Verriegelungsmitteln (9 bis 12) ausgerüstet sind, die die Propelleranordnung in ihrer Betriebsstellung sichern, in der ein Teil der Propelleranordnung in einen Hohlraum (2; 3) im Fahrzeugrumpf hineinragt.709830/0710
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