DE3542587C2 - Schiffsantriebsvorrichtung - Google Patents
SchiffsantriebsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schiffsantriebsvorrichtung um
fassend ein an dem Heck eines Bootes befestigbares Kardange
häuse, einen Kardanring, der an dem Kardangehäuse schwenkbar
angebracht ist, so daß er Schwenkbewegungen relativ zu dem
Kardangehäuse um eine im wesentlichen vertikale Steuerachse
ausführen kann, und der zwei einander gegenüberliegende
Seiten hat und an seinem unteren Ende zwei mit Abstand von
einander angeordnete, nach hinten abstehende Stützarme sowie
ein sich quer zwischen den Seiten am unteren Ende erstrecken
des, horizontales Querversteifungselement aufweist, eine sich
rückwärtig von dem Kardanring erstreckende Antriebseinheit,
die schwenkbar mit dem Kardanring verbunden ist, so daß sie
Schwenkbewegungen relativ zu dem Kardanring um eine im we
sentlichen horizontale Kippachse ausführen kann, und die
einen Bereich aufweist, der sich zwischen den Stützarmen
erstreckt, so daß durch die Stützarme eine seitliche Abstütz
möglichkeit für diesen Bereich vorgesehen ist, und zwei
hydraulische Kolbenzylinderanordnungen, die schwenkbeweglich
zwischen dem Kardanring und der Antriebseinheit angeordnet
und dazu eingerichtet sind, die Antriebseinheit relativ zu
dem Kardanring um die Kippachse zu verschwenken, wobei sich
die Kolbenzylinderanordnungen im wesentlichen horizontal
erstrecken, wenn die Antriebseinheit in einer normalen An
triebsstellung ist, wobei ferner eine der Kolbenzylinder
anordnungen mit einem Ende an einer der Seiten des Kardan
rings angelenkt ist, derart, daß sie relativ zu dem Kardan
ring um eine im wesentlichen horizontale Schwenkachse
schwenkbeweglich ist, und wobei die andere Kolbenzylinder
anordnung mit einem Ende an der anderen Seite des Kardanrings
angelenkt ist, derart, daß sie relativ zu dem Kardanring um
die horizontale Schwenkachse schwenkbeweglich ist.
In den Fig. 9 bis 11 ist das untere Ende eines konventio
nell gestalteten Kardanringes gezeigt, wie er bei bekannten
Schiffsantriebsvorrichtungen zur gelenkigen Halterung der
Antriebseinheit Verwendung findet, wobei Fig. 9 das untere
Ende des Kardanrings in einer Rückansicht zeigt und in den
Fig. 10 und 11 eine Unteransicht des Kardanringes darge
stellt ist. Eine Schiffsantriebsvorrichtung mit einem Kardan
ring des in den Fig. 9 bis 11 gezeigten Typs ist bei
spielsweise aus der DE-Firmenschrift: ZF-Außenbord-Trieb,
Z14, Z16; Anbauanleitung, ZF Friedrichshafen AG, 1969, S. 1,
2, 13 und 14, bekannt. Bei der in den Fig. 9 bis 11 ge
zeigten Bauart des Kardanrings ist das die Kardanringseiten 8
verbindende Querversteifungselement 1 oberhalb der Stützarme
4 angeordnet. Unmittelbar vor den Stützarmen 4 und unterhalb
des Querversteifungselementes 1 ist ein Schwenkzapfen 6 in
horizontal zueinander ausgerichteten Lagerbohrungen der
Seitenteile 8 gelagert. An den seitlich nach außen abstehen
den axialen Enden des Schwenkzapfens 6 sind die Kolbenzylin
deranordnungen befestigt, die die Schwenkbewegung der An
triebseinheit relativ zu dem Kardanring 2 bewirken.
Die insbesondere bei der Beschleunigung eines betreffenden
Bootes große Werte annehmenden axialen Schubkräfte, die über
die Kolbenzylinderanordnungen und den Schwenkzapfen 6 in den
Kardanring 2 der bekannten Bauart eingeleitet werden, bewir
ken im allgemeinen ein mehr oder weniger ausgeprägtes Ausein
anderspreizen der Stützarme 4, wie dies in Fig. 11 angedeutet
ist. Das Auseinanderspreizen der Stützarme 4 ist Folge der
Verbiegung des Schwenkzapfens 6, die von den Kräften her
rührt, die auf die Enden des Schwenkzapfens 6 durch die
Kolbenzylinderanordnungen ausgeübt werden. Die mit dem Ab
spreizen einhergehende Vergrößerung des seitlichen Abstandes
der Stützarme 4 hat jedoch ein unerwünscht großes Spiel
zwischen den Stützarmen 4 und dem dazwischen aufgenommenen
Bereich der Antriebseinheit zur Folge, so daß in einem sol
chen Fall keine zuverlässige seitliche Abstützung der An
triebseinheit mehr gegeben ist. Dieses Problem wurde bisher -
zumindest tendenziell - dadurch zu lösen versucht, daß man
vergleichsweise massive Seitenstützkonstruktionen herangezo
gen hat, ohne jedoch von dem in den Fig. 9 - 11 gezeigten
Standardaufbau abzuweichen. Eine massivere Ausbildung des
Kardanrings bringt jedoch andere Nachteile mit sich und ist
insbesondere aus Gewichts- und Platzgründen zu vermeiden.
Seitliche Abstützmaßnahmen in Form von rückwärtig von einer
Heckhalterung abstehenden Stützarmen für eine kippbare
Schiffsantriebseinheit sind beispielsweise aus der DE
31 31 426 C2 bekannt. Die Stützarme sind dabei an der am Heck
fixierten und in bezug auf das betreffende Boot ortsfesten
Heckhalterung angeordnet. Eine relativ zu der Heckhalterung
um eine horizontale Kippachse schwenkbare Kipphalterung weist
zwei in der normalen Fahrbetriebsstellung der Schiffsan
triebseinheit die Stützarme zwischen sich aufnehmende Seiten
wangen auf, die sich bei Kurvenfahrt und den dabei auftreten
den Seitenkräften an den Stützarmen abstützen können. Die
Stützarme sind durch ein Querversteifungselement miteinander
verbunden, wobei die Stützarme und das Querversteifungsele
ment ein U-Profil mit nach unten weisenden Schenkeln bilden.
Eine hydraulische Kolbenzylinderanordnung zum Kippen der
Antriebseinheit ist jeweils gelenkig an der Heckhalterung und
an der Kipphalterung angeordnet, wobei die horizontale
Gelenkachse an der Heckhalterung oberhalb der Stützarme
verläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiffsan
triebsvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß die seitlichen Stützarme bei allen normalen
Lastbetriebszuständen im wesentlichen undeformiert bleiben
und dennoch in einer gewichts- und platzsparenden Weise
dimensioniert sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß sich die horizontale Schwenkachse der Kolbenzylinder
anordnungen durch das Querversteifungselement erstreckt.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wirkt das Querversteifungs
element in formstabilisierender Weise dort, wo die Propeller
schubkräfte über die Kolbenzylinderanordnungen in den Kardan
ring eingeleitet werden, wodurch die bei der konventionellen
Gestaltung des Kardanrings beobachtete Abspreizung der Sei
tenstützarme für die Antriebseinheit wirksam vermieden wird,
ohne daß es einer das Gewicht des Kardanrings vergrößernden
Dimensionierung bedürfte.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Querverstei
fungselement zwischen einer im wesentlichen horizontalen, die
oberen Kanten der Stützarme enthaltenden oberen Ebene und
einer im wesentlichen horizontalen, die unteren Kanten der
Stützarme enthaltenden unteren Ebene angeordnet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das
Querversteifungselement eine längs der Schwenkachse zen
trierte Bohrung auf, wobei jede der Seiten des Kardanrings
eine zu der Schwenkachse koaxiale Öffnung hat und wobei ein
Schwenkzapfen vorgesehen ist, der sich durch die Bohrung des
Querversteifungselementes und durch die Öffnungen der Seiten
längs der Schwenkachse erstreckt. Die Enden des Schwenkzap
fens stehen über die Öffnungen der Seiten hinaus nach außen
ab und sind mit dem jeweiligen Ende einer betreffenden Kol
benzylinderanordnung schwenkbeweglich verbunden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter
Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Schiffsantriebsvor
richtung nach der Erfindung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Rückansicht (in Fig. 1 von rechts) der
Schiffsantriebsvorrichtung mit abgenommener An
triebseinheit,
Fig. 3 eine Vorderansicht (in Fig. 1 von links) des Kar
danringes,
Fig. 4 eine Schnittansicht des Kardanringes nach Fig. 3
mit der in Fig. 3 bei 4-4 angedeuteten Schnittebe
ne,
Fig. 5 eine Rückansicht des unteren Endabschnittes des
Kardanringes nach Fig. 3,
Fig. 6 eine teils im Schnitt dargestellte Unteransicht des
Kardanringes,
Fig. 7 eine teils im Schnitt gezeichnete Unteransicht des
Kardanringes, der Kolbenzylinderanordnungen und
eines Bereichs der Antriebseinheit,
Fig. 8 eine Unteransicht eines weiteren Ausführungsbei
spiels eines Kardanrings für eine Schiffsantriebs
vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 9 eine Rückansicht des unteren Endes eines Kardan
rings nach dem Stand der Technik,
Fig. 10 eine Unteransicht des Kardanrings nach Fig. 9 und
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Ansicht zur Verdeut
lichung des Abspreizens von Stützarmen des Kardan
rings.
In Fig. 1 ist eine an einem Boot 12 installierte Schiffs
antriebsvorrichtung 10 nach der Erfindung dargestellt. Bei
der Schiffsantriebsvorrichtung 10 handelt es sich um eine
Innnenbord/Außenbord-Antriebsvorrichtung mit einem Innenbord
motor 16, der beispielsweise mittels (nicht gezeigter) Gummi
lager am Bootskörper fixiert ist. Die Schiffsantriebsvor
richtung 10 umfaßt ein Kardangehäuse 18, das außen am Boots
heck 14 angeordnet und beispielsweise durch Schrauben, die
sich durch das Bootsheck 14 erstrecken, befestigt ist.
Die Schiffsantriebsvorrichtung 10 umfaßt ferner einen Kardan
ring 20, der mit dem Kardangehäuse 18 so verbunden ist, daß
er relativ zu dem Kardangehäuse 18 um eine im wesentlichen
vertikale Steuerachse 21 geschwenkt werden kann. Mit dem
Kardanring 20 ist ein Schwenkgehäuse 30 so verbunden, daß es
relativ zu dem Kardanring 20 um eine im wesentlichen horizon
tale Kippachse 32 geschwenkt werden kann. Eine solche Anord
nung ist insoweit bekannt und wird hier nicht näher beschrie
ben.
Die Schiffsantriebsvorrichtung 10 umfaßt ferner eine An
triebseinheit 34, die lösbar mit dem Schwenkgehäuse 30 so
verbunden ist, daß sie mit dem Schwenkgehäuse 30 eine gemein
same Schwenkbewegung um die Kippachse 32 ausführen kann. Bei
der gezeigten Konstruktion ist die Antriebseinheit 34 durch
(nicht gezeigte) Schrauben mit dem Schwenkgehäuse 30 ver
bunden. Die Antriebseinheit 34 umfaßt einen Propeller 38, der
an einer Propellerwelle 40 befestigt ist, und eine im wesent
lichen horizontale Antriebswelle 42, die an einem Ende lösbar
mit dem Motor 16 verbunden ist und an ihrem anderen Ende ein
Kegelrad 44 aufweist. Ein Universalgelenk 46 in der horizon
talen Antriebswelle 42 erlaubt Schwenkbewegungen der An
triebseinheit 34. Das Kegelrad 44 treibt ein Kegelrad 48 am
oberen Ende einer vertikalen Antriebswelle 50 an, deren
unteres Ende ein Antriebsrad 52 aufweist. Zur Kopplung des
Antriebsrades 52 mit der Propellerwelle 40 ist ein Umkehr
getriebe 54 für die wahlweise Einstellung von Vorwärtsantrieb
oder Rückwärtsantrieb vorgesehen.
Die Schiffsantriebsvorrichtung 10 umfaßt ferner ein Paar
hydraulischer Kolbenzylinderanordnungen 60, die schwenkbeweg
lich zwischen dem Kardanring 20 und der Antriebseinheit 34
gehalten sind, um die Antriebseinheit 34 relativ zum Kardan
ring 20 um die Kippachse 32 zu verschwenken (d. h. eine Kipp-
bzw. Trimmbewegung vorzunehmen). Die Kolbenzylinderanord
nungen 60 erstrecken sich an entgegengesetzten Seiten der
Antriebseinheit 34. In Fig. 1 ist nur eine der Kolbenzylin
deranordnungen 60 gezeigt, wohingegen in Fig. 2 beide Kolben
zylinderanordnungen erkennbar sind.
Der Kardanring 20 hat gemäß Fig. 3 eine näherungsweise recht
eckförmige Ausbildung, wenngleich auch andere Formgebungen
möglich wären. Bei der bevorzugten Ausführungsform bilden
zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordnete, im we
sentlichen vertikale Seitenelemente 22 die Lateralseiten des
Kardanrings 20, wobei die Seitenelemente 22 durch ein im
wesentlichen horizontal verlaufendes oberes Querelement 24
und durch ein im wesentlichen horizontal verlaufendes unte
res, nachstehend auch als Querversteifungselement bezeichne
tes Querelement 26 miteinander verbunden sind und wobei die
Seitenelemente 22 und die Querelemente 24, 26 eine Hauptöff
nung des Kardanringes 20 begrenzen. In an sich bekannter
Weise sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Quer
elemente 24 und 26 schwenkbeweglich mit dem Kardangehäuse 18
verbunden, so daß der Kardanring 20 relativ zum Kardangehäuse
18 um die Steuerachse 21 verschwenkt werden kann. Diese
Schwenkbewegung kann durch irgendeinen geeigneten Schwenkme
chanismus erfolgen. Bei der gezeigten Konstruktion ist ein
sich von dem oberen Querelement 24 des Kardanringes 20 nach
oben erstreckender Zapfen 23 in einer Öffnung im Kardange
häuse 18 aufgenommen, wohingegen eine Öffnung 25 in dem
unteren Querversteifungselement 26 des Kardanringes 20 einen
vom Kardangehäuse 18 abstehenden Stift aufnimmt. Sowohl die
Öffnung in dem Kardangehäuse 18 als auch der sich von dem
Kardangehäuse 18 erstreckende Stift sind in bezug auf die
Steuerachse 21 zentriert.
Vom unteren Ende jedes der vertikalen Seitenelemente 22 des
Kardanringes 20 erstreckt sich ein jeweiliger Stützarm 28
nach hinten bis nahe den Bereichen der Antriebseinheit 34 und
des Schwenkgehäuses 30 (vgl. Fig. 1 und Fig. 7). Die Stütz
arme 28 dienen der zusätzlichen seitlichen Abstützung der
Antriebseinheit 34 in bezug auf Seitenkräfte. (Die primäre
seitliche Abstützung der Antriebseinheit 34 erfolgt durch die
Schwenkverbindung des Schwenkgehäuses 30 mit dem Kardanring
20).
Eine der hydraulischen Kolbenzylinderanordnungen 60 ist an
einem Ende schwenkbeweglich mit einem der Seitenelemente 22
des Kardanrings verbunden, so daß eine Schwenkbewegung um
eine im wesentlichen horizontale Schwenkachse 62 relativ zum
Kardanring 20 erfolgen kann. Das andere Ende dieser Kolbenzy
linderanordnung 60 ist schwenkbeweglich mit der Antriebs
einheit 34 verbunden. Die andere hydraulische Kolbenzylinder
anordnung 60 ist an einem Ende schwenkbeweglich mit dem
anderen Seitenelement 22 des Kardanringes 20 verbunden, um
relativ zu diesem um die Schwenkachse 62 eine Schwenkbewegung
durchführen zu können. Das andere Ende der letztgenannten
Kolbenzylinderanordnung 60 ist schwenkbeweglich mit der
Antriebseinheit 34 verbunden.
Während des Betriebs einer entsprechend aufgebauten Schiffs
antriebsvorrichtung 10 wirken Propellerschubkräfte auf die
Antriebseinheit 34, auf den Kardanring 20 primär an der
Kippachse 32 (an der Verbindung des Schwenkgehäuses 30 mit
dem Kardanring 20) und an der Schwenkachse 62 (an der Ver
bindung der hydraulischen Kolbenzylinderanordnungen 60 mit
dem Kardanring 20). Die Reaktionskräfte auf den Kardanring 20
treten an den Schwenkverbindungen des Kardanringes 20 mit dem
Kardangehäuse 18 auf.
Der Kardanring 20 der Schiffsantriebsvorrichtung 10 nach der
Erfindung ist in der nachstehend näher erläuterten Weise so
gestaltet, daß eine durch die vorstehend genannten Kräfte
hervorgerufene Spreizung oder nach außen gerichtete Verbie
gung der Stützarme 28 weitestgehend unterbunden wird. Gemäß
Fig. 4 und Fig. 5 ist das untere Querversteifungselement 26
des Kardanringes 20 unmittelbar vor den Stützarmen 28 bzw.
zwischen einer im wesentlichen horizontalen oberen, die
oberen Kanten der Stützarme 28 enthaltenden Ebene und einer
im wesentlichen horizontalen unteren, die unteren Kanten der
Stützarme 28 enthaltenden Ebene angeordnet. Wie am besten aus
den Fig. 3-7 ersichtlich, erstreckt sich die
Schwenkachse 62 durch das untere Querelement 26. Bei dieser
Anordnung versteift das untere Querelement 26 die unteren
Enden der Seitenelemente 22 des Kardanrings 20 nahe den
Stützarmen 28, um einer nach außen gerichteten Abbiegung der
Stützarme 28 vorzubeugen. Bei anderen Ausführungsformen der
Erfindung könnte das Querversteifungselement 26 ein zusätzli
ches Element zur Aussteifung sein, das entgegen der bevor
zugten Ausführungsform nicht mit dem Kardangehäuse 18 ver
bunden ist. Zum Beispiel könnte der Kardanring zwei untere
Querelemente haben, von denen eines vor den Stützarmen in der
vorstehend beschriebenen Weise angeordnet ist, während das
andere Querelement sich oberhalb der Stützarme befindet und,
wie bei der bekannten Ausführung nach Fig. 9, mit dem Kardan
gehäuse verbunden ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-7 enthält
der Kardanring 20 ein Langloch, das sich durch die Seiten
elemente 22 und durch das untere Querelement 26 längs der
Schwenkachse 62 erstreckt, wobei das Langloch einen Schwenk
zapfen 80 aufnimmt, der ein Ende hat, welches sich außerhalb
eines der Seitenelemente 22 erstreckt und an dem das Ende der
betreffenden hydraulischen Kolbenzylinderanordnung 60 befe
stigt ist. Das andere Ende des Schwenkzapfens 80 erstreckt
sich außerhalb des anderen Seitenelements 22 und ist mit der
betreffenden anderen hydraulischen Kolbenzylinderanordnung 60
verbunden. Wie in Fig. 7 dargestellt, haben die Enden des
Schwenkzapfens 80 ein Gewinde und sind die Kolbenzylinder
anordnungen 60 an den Enden des Schwenkzapfens 80 durch
Schraubmuttern gesichert. Da der Schwenkzapfen 80 im unteren
Querelement 26 aufgenommen ist, wird eine Durchbiegung des
Schwenkzapfens 80, welche eine nach außen gerichtete Ver
biegung der Stützarme 28 zur Folge hätte, wirksam verhindert.
Gemäß Fig. 7 sind die hinteren Enden der Kolbenzylinderanord
nungen 60 in ähnlicher Weise mit der Antriebseinheit 34
verbunden. Ein Schwenkzapfen 84 erstreckt sich horizontal
durch die Antriebseinheit 34, und die Kolbenzylinderanord
nungen 60 sind an den entgegengesetzten Enden des Schwenkzap
fens 84 angebracht. Die Enden des Schwenkzapfens 84 haben ein
Gewinde, wobei die Kolbenzylinderanordnungen 60 durch
Schraubmuttern 86 an dem Schwenkzapfen 84 gesichert sind.
Fig. 8 ist eine Unteransicht eines weiteren Ausführungsbei
spiels eines Kardanrings 120 für eine Schiffsantriebsvor
richtung nach der Erfindung. Die Schwenkachse 162 für die
Kolbenzylinderanordnungen geht durch das untere Querverstei
fungselement 126, wobei jedoch die vorderen Enden der hydrau
lischen Kolbenzylinderanordnungen an Vorsprüngen 190 befe
stigt sind, die sich von den Seitenelementen des Kardanringes
120 längs der Schwenkachse 162 nach außen erstrecken. Bei der
gezeigten Konstruktion schneidet die Schwenkachse 162 die
Steuerachse 121.
Claims (3)
1. Schiffsantriebsvorrichtung umfassend ein an dem Heck (14)
eines Bootes befestigbares Kardangehäuse (18),
einen Kardanring (20), der an dem Kardangehäuse (18) schwenkbar angebracht ist, so daß er Schwenkbewegungen relativ zu dem Kardangehäuse (18) um eine im wesentlichen vertikale Steuerachse (21) ausführen kann, und der zwei einander gegenüberliegende Seiten hat und an seinem unte ren Ende zwei mit Abstand voneinander angeordnete, nach hinten abstehende Stützarme (28) sowie ein sich quer über das untere Ende erstreckendes, horizontales Querverstei fungselement (26; 126) aufweist,
eine sich rückwärtig von dem Kardanring (20) erstreckende Antriebseinheit (34), die schwenkbar mit dem Kardanring (20) verbunden ist, so daß sie Schwenkbewegungen relativ zu dem Kardanring (20) um eine im wesentlichen horizontale Kippachse (32) ausführen kann, und die einen Bereich auf weist, der sich zwischen den Stützarmen (28) erstreckt, so daß durch die Stützarme (28) eine seitliche Abstützmög lichkeit für diesen Bereich vorgesehen ist, und
zwei hydraulische Kolbenzylinderanordnungen (60), die schwenkbeweglich zwischen dem Kardanring (20) und der Antriebseinheit (34) angeordnet und dazu eingerichtet sind, die Antriebseinheit (34) relativ zu dem Kardanring (20) um die Kippachse (32) zu verschwenken, wobei sich die Kolbenzylinderanordnungen (60) im wesentlichen horizontal erstrecken, wenn die Antriebseinheit (34) in einer norma len Antriebsstellung ist, wobei ferner eine der Kolbenzy linderanordnungen (60) mit einem Ende an einer der Seiten des Kardanrings (20) angelenkt ist, derart, daß sie rela tiv zu dem Kardanring (20) um eine im wesentlichen hori zontale Schwenkachse (62; 162) schwenkbeweglich ist, und wobei die andere Kolbenzylinderanordnung (60) mit einem Ende an der anderen Seite des Kardanrings (20) angelenkt ist, derart, daß sie relativ zu dem Kardanring (20) um die horizontale Schwenkachse (62; 162) schwenkbeweglich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die horizontale Schwenkachse (62; 162) durch das Querversteifungselement (26; 126) erstreckt.
einen Kardanring (20), der an dem Kardangehäuse (18) schwenkbar angebracht ist, so daß er Schwenkbewegungen relativ zu dem Kardangehäuse (18) um eine im wesentlichen vertikale Steuerachse (21) ausführen kann, und der zwei einander gegenüberliegende Seiten hat und an seinem unte ren Ende zwei mit Abstand voneinander angeordnete, nach hinten abstehende Stützarme (28) sowie ein sich quer über das untere Ende erstreckendes, horizontales Querverstei fungselement (26; 126) aufweist,
eine sich rückwärtig von dem Kardanring (20) erstreckende Antriebseinheit (34), die schwenkbar mit dem Kardanring (20) verbunden ist, so daß sie Schwenkbewegungen relativ zu dem Kardanring (20) um eine im wesentlichen horizontale Kippachse (32) ausführen kann, und die einen Bereich auf weist, der sich zwischen den Stützarmen (28) erstreckt, so daß durch die Stützarme (28) eine seitliche Abstützmög lichkeit für diesen Bereich vorgesehen ist, und
zwei hydraulische Kolbenzylinderanordnungen (60), die schwenkbeweglich zwischen dem Kardanring (20) und der Antriebseinheit (34) angeordnet und dazu eingerichtet sind, die Antriebseinheit (34) relativ zu dem Kardanring (20) um die Kippachse (32) zu verschwenken, wobei sich die Kolbenzylinderanordnungen (60) im wesentlichen horizontal erstrecken, wenn die Antriebseinheit (34) in einer norma len Antriebsstellung ist, wobei ferner eine der Kolbenzy linderanordnungen (60) mit einem Ende an einer der Seiten des Kardanrings (20) angelenkt ist, derart, daß sie rela tiv zu dem Kardanring (20) um eine im wesentlichen hori zontale Schwenkachse (62; 162) schwenkbeweglich ist, und wobei die andere Kolbenzylinderanordnung (60) mit einem Ende an der anderen Seite des Kardanrings (20) angelenkt ist, derart, daß sie relativ zu dem Kardanring (20) um die horizontale Schwenkachse (62; 162) schwenkbeweglich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die horizontale Schwenkachse (62; 162) durch das Querversteifungselement (26; 126) erstreckt.
2. Schiffsantriebsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Querversteifungselement (26) zwischen einer im
wesentlichen horizontalen, die oberen Kanten der Stützarme
(28) enthaltenden oberen Ebene und einer im wesentlichen
horizontalen, die unteren Kanten der Stützarme enthalten
den unteren Ebene angeordnet ist.
3. Schiffsantriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Querversteifungselement (26) eine längs der
Schwenkachse (62) zentrierte Bohrung aufweist, daß jede
der Seiten des Kardanrings (20) eine zu der Schwenkachse
(62) koaxiale Öffnung hat und daß ferner ein Schwenkzapfen
(80) vorgesehen ist, der sich durch die Bohrung des Quer
versteifungselements (26) und durch die Öffnungen der
Seiten längs der Schwenkachse (62) erstreckt, wobei die
Enden des Schwenkzapfens (80) über die Öffnungen der Sei
ten hinaus nach außen abstehen und mit dem jeweiligen
einen Ende einer betreffenden Kolbenzylinderanordnung (60)
schwenkbeweglich verbunden sind.
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